6
Jg. 30, Heft 45/46 W.H. HAUSS und L. L~M~.~s: EinfluBder EpinephrekComie auf das ,,almte S)mdrom °'. 1087 1. Dezember 1952 Tabelle 1. Patientin P., 42 Jahre alt Schwester, 88 Jahre alt Neffe, 11 Jahre alt Nichte, 10 Jahre alt Nichte, 8 Jahr¢ alt Blutungszeit . . . . . . . . . Gerirmungszeit . . . . . . . . Prothrombinzeit . . . . . . . Recalcifikationszeit ...... Konsumptionstest . . . . . . . Retraktilitt~t . . . . . . . . . Rumpel-Leede . . . . . . . . Kneifph~nomen .... ~ .... Saugglockenversuch...... Thrombocytenzahl ...... Thrombocytenver~ndernngen.. Blutungss~mptome ...... verlangert normal normal normal positiv normal positiv positiv positiv vermehrt vorhanden Haut-, l~asen-, Schleimhaut- und Gelenkblumngen, verlangerte Menses normal normal verl/~ngerb normal negativ negativ negativ negativ etwas vermindert normal vorhanden nichtvorhanden Haut-, Nasen- und Hautblu~ngen Schleimhaut- blutungen, verl~]gerte ~:[enses verltinger~ normal negativ positiv (?) normal teilweise vorhanden Hautblutungen verlt~ngert normal negativ negativ etwas vermehr~ teflweise vorhanden keine Diagnose wird ferner unterstfitzt durch die nachweis- bare gleichsinnige Erkrankung der Schwester, zweier Nichten und des Neffen der Patientin, die sich in gleichartigen, wenn auch nieht bei allen Familien- mitgliedern in gleiehem AusmaB auSernden, Sym- ptomen kundgab. Literatur. Jii~GE~S,R., u. H. FoRs~vs: Schwe~. reed. Wschr, 1951, 1248. EINFLUSS DER EPINEPHREKTOMIE AUF DAS .AKUTE SYNDR0tW'. Von W. H. I~vss und L. I~M~m~s. Aus der I. ~edizinischen Universit~tsklinik Frankfurt a. ~. (Direktor: Prof. Dr. F. HOFF). In einer vorhergehenden Arbeit ~ haben wir aus- einandergesetzt, wie das ,,Akute Syndrom" in der Klinik ein auBerordentlich hi~ufiges Ereignis darstellt. Es tritt in einer bisher mehr oder weniger vollsti~ndig erfaBten Form bei verschiedenen Erkrankungen auf. Das ,,Akute Syndrom" stellt den Effekt einer gleichfSrmigen Reaktion des Organismus auf ver- schiedenartige Erkrankungen bzw. Reize dar. Solche konforme Reizbeantwortungen sind tier Klinik nnd auch tier Physiologie seit lt~ngerem bekannt. Bereits CANNON beriehtete 1911 fiber ein Syndrom, das er als ,,emergency-reaction" bezeichnete. Er land es bei Tieren nach t, raumatischem Schock, nach lVluskel- arbeit, nach Blutungen, nach Ktflte, nach Hypoglyk- timie, nach Asphyxie, nach Infektionen und naeh psychischen Belastungen. Er fand dabei eine Znnahme der Herzfrequenz und des Blutdruckes, Stri~uben der Haare und Verengerung tier peripheren BlutgefiiSe, Reaktionen, die er als typische Adrenalineffekte auf- faBte. In tier Folge konnten eine Steigerung des Blutzuckers (G~IFrITH 6) und eine ErhShung des Stoff- weehsels (Au~, B~IGHT und F o ~ N ~ ) beobachtet werden. C~E~ON 5 sagt fiber seine ,,emergency- reaction" : ,,Die Vert~nderungen, welche gleiehzeitig infolge der sympathiko-adrenalen Funktion auftreten, sind StSrungen im Organismus, welehe einzeln bedeutungs- los und welche zusammengefaBt als Tell eines inte- grierenden und versti~rkenden Mechanismus, ant welchen sich der Organismus in einer kritischen Situa- tion verl/~Bt, einen Sinn haben. Der Komplex ist aus vielen physiologischen Anpassfingen zusammengesetzt. Die meisten yon ihnen kSnnen unter all den Bedin- gungen nfitzlich sein, we]che das System ffir Tatigkeit erwecken und alle oder einzelne derselben kSnnen nur unter dieser oder jener Bedingung verwertbar sein. Immer ist die Tt~tigkeit des Systems so, dab es das Wohlergehen des Organismns begiinstigt." EHR~CH, ~ N E ~ und SCHILLING verdanken wir die Aufdeckung yon Gesetzmi~2igkeiten im Verhalten der weiBen Blutzellen. Es wurde nachgewiesen, dab die Infektionskrankheiten in ganz bestimmtem Ab- laut Ver~nderfingen der Leukocyten in 3 deutlichen Phasen bewirken. Sca~nneG20 unterschied: 1. Die neutrophile Kampfphase. 2. Die monocytare Oberwindnngsphase. 3. Die lymphocytt~r-eosinophile Heilphase. Er erkannte die diagnostische und prognostische Bedeutung der yon ibm als ,,biologisehe Leukocyten- kurve" bezeichneten Erscheinung. Wahrend obige Autoren die Reaktion der weiBen Blutzellen als ein infektionsspezffisches Geschehen auf- fasten, hat HOFF den allgemeinen unspezffischen Charakter dieses Ph/~nomens erkannt und ant eine Koppelung mit anderen Symptomen (Fieber, BZ- ErhShung u. a.) hingewiesen. Zum Tell ann klinischer Erfahrung, zum Tell auch ans experimentellen Untersuchungen haben tto~F and seine Schfiler 13,14,~s, ~, 13 eine Reaktion, die er als ,,Vegetative Gesamtumsehaltung" bezeichnete (siehe Abb. 1 und 2), herausgearbeitet. Sie kommt zustande durch eine Funktionsiinderung tier vegetativen Zen- t~en. Von dort aus wird auf einem Weg, tier sich sowohl nervSser als auch hormonaler Faktoren be- dient, eine Funktions~,nderung in tier Peripherie be- wirkt. ]:[o~F nnd v. LI~D~ ~6 haben aufgezeigt, dab die,,Vegetative Gesamtumschaltung"nach Durch- schneidung des I-Ialsmarkes nicht mehr zustande kommt. Dagegen konnten ~BEE~ und BEDAC~tT 2 zeigen, dab auch nebennierenlose Tiere noch in der Lage sind, eine Leukocytose und eine Reticulocytose nach Pyriferinjektion und zentralnerv5ser Reizung

Einfluss der Epinephrektomie auf das „akute Syndrom“

Embed Size (px)

Citation preview

Jg. 30, Heft 45/46 W.H. HAUSS und L. L~M~.~s: EinfluB der EpinephrekComie auf das ,,almte S)mdrom °'. 1087 1. Dezember 1952

Tabelle 1.

Patientin P., 42 Jahre alt Schwester, 88 Jahre alt Neffe, 11 Jahre alt Nichte, 10 Jahre alt Nichte, 8 Jahr¢ alt

Blu tungsze i t . . . . . . . . . Gerirmungszei t . . . . . . . . P ro th rombinze i t . . . . . . . Recalcifikationszeit . . . . . . K o n s u m p t i o n s t e s t . . . . . . . Retraktilitt~t . . . . . . . . . Rumpel -Leede . . . . . . . . Kne i fph~nomen . . . . ~ . . . . Saugglockenversuch . . . . . . Thrombocytenzahl . . . . . .

Thrombocytenver~ndernngen..

Blutungss~mptome . . . . . .

ver langer t n o r m a l n o r m a l normal positiv normal positiv positiv positiv

vermehrt

vorhanden

Hau t - , l~asen-, Schleimhaut- und Gelenkblumngen ,

ver langerte Menses

no rma l no rma l

verl/~ngerb normal

negativ negat iv negativ negativ

etwas vermindert no rma l

vorhanden nicht vorhanden

Haut- , Nasen- u n d H a u t b l u ~ n g e n Schleimhaut- blutungen,

ver l~]ger te ~:[enses

verltinger~ normal

negat iv positiv (?)

normal

teilweise v o r h a n d e n

H a u t b l u t u n g e n

verlt~ngert normal

negativ negativ

e twas vermehr~ teflweise vorhanden

keine

Diagnose wird ferner unterstfitzt durch die nachweis- bare gleichsinnige Erkrankung der Schwester, zweier Nichten und des Neffen der Patientin, die sich in gleichartigen, wenn auch nieht bei allen Familien-

mitgliedern in gleiehem AusmaB auSernden, Sym- ptomen kundgab.

Literatur. Jii~GE~S, R., u. H. FoRs~vs: Schwe~. reed. Wschr, 1951, 1248.

EINFLUSS DER EPINEPHREKTOMIE AUF DAS .AKUTE SYNDR0tW'. Von

W. H. I ~ v s s und L. I~M~m~s. Aus der I. ~edizinischen Universit~tsklinik Frankfurt a. ~. (Direktor: Prof. Dr. F. HOFF).

In einer vorhergehenden Arbeit ~ haben wir aus- einandergesetzt, wie das ,,Akute Syndrom" in der Klinik ein auBerordentlich hi~ufiges Ereignis darstellt. Es tritt in einer bisher mehr oder weniger vollsti~ndig erfaBten Form bei verschiedenen Erkrankungen auf.

Das ,,Akute Syndrom" stellt den Effekt einer gleichfSrmigen Reaktion des Organismus auf ver- schiedenartige Erkrankungen bzw. Reize dar. Solche konforme Reizbeantwortungen sind tier Klinik nnd auch tier Physiologie seit lt~ngerem bekannt. Bereits CANNON beriehtete 1911 fiber ein Syndrom, das er als ,,emergency-reaction" bezeichnete. Er land es bei Tieren nach t, raumatischem Schock, nach lVluskel- arbeit, nach Blutungen, nach Ktflte, nach Hypoglyk- timie, nach Asphyxie, nach Infektionen und naeh psychischen Belastungen. Er fand dabei eine Znnahme der Herzfrequenz und des Blutdruckes, Stri~uben der Haare und Verengerung tier peripheren BlutgefiiSe, Reaktionen, die er als typische Adrenalineffekte auf- faBte. In tier Folge konnten eine Steigerung des Blutzuckers (G~IFrITH 6) und eine ErhShung des Stoff- weehsels (Au~, B~IGHT und F o ~ N ~ ) beobachtet werden. C~E~ON 5 sagt fiber seine ,,emergency- reaction" :

,,Die Vert~nderungen, welche gleiehzeitig infolge der sympathiko-adrenalen Funktion auftreten, sind StSrungen im Organismus, welehe einzeln bedeutungs- los und welche zusammengefaBt als Tell eines inte- grierenden und versti~rkenden Mechanismus, ant welchen sich der Organismus in einer kritischen Situa- tion verl/~Bt, einen Sinn haben. Der Komplex ist aus vielen physiologischen Anpassfingen zusammengesetzt. Die meisten yon ihnen kSnnen unter all den Bedin- gungen nfitzlich sein, we]che das System ffir Tatigkeit erwecken und alle oder einzelne derselben kSnnen nur unter dieser oder jener Bedingung verwertbar sein.

Immer ist die Tt~tigkeit des Systems so, dab es das Wohlergehen des Organismns begiinstigt."

EHR~CH, ~ N E ~ und SCHILLING verdanken wir die Aufdeckung yon Gesetzmi~2igkeiten im Verhalten der weiBen Blutzellen. Es wurde nachgewiesen, dab die Infektionskrankheiten in ganz bestimmtem Ab- laut Ver~nderfingen der Leukocyten in 3 deutlichen Phasen bewirken. Sca~nneG20 unterschied:

1. Die neutrophile Kampfphase. 2. Die monocytare Oberwindnngsphase. 3. Die lymphocytt~r-eosinophile Heilphase. Er erkannte die diagnostische und prognostische

Bedeutung der yon ibm als ,,biologisehe Leukocyten- kurve" bezeichneten Erscheinung.

Wahrend obige Autoren die Reaktion der weiBen Blutzellen als ein infektionsspezffisches Geschehen auf- fasten, hat HOFF den allgemeinen unspezffischen Charakter dieses Ph/~nomens erkannt und ant eine Koppelung mit anderen Symptomen (Fieber, BZ- ErhShung u. a.) hingewiesen.

Zum Tell ann klinischer Erfahrung, zum Tell auch ans experimentellen Untersuchungen haben tto~F and seine Schfiler 13,14, ~s, ~, 13 eine Reaktion, die er als ,,Vegetative Gesamtumsehaltung" bezeichnete (siehe Abb. 1 und 2), herausgearbeitet. Sie kommt zustande durch eine Funktionsiinderung tier vegetativen Zen- t~en. Von dort aus wird auf einem Weg, tier sich sowohl nervSser als auch hormonaler Faktoren be- dient, eine Funktions~,nderung in tier Peripherie be- wirkt. ]:[o~F nnd v. L I ~ D ~ ~6 haben aufgezeigt, dab die,,Vegetative Gesamtumschaltung" nach Durch- schneidung des I-Ialsmarkes nicht mehr zustande kommt. Dagegen konnten ~BEE~ und BEDAC~tT 2 zeigen, dab auch nebennierenlose Tiere noch in der Lage sind, eine Leukocytose und eine Reticulocytose nach Pyriferinjektion und zentralnerv5ser Reizung

1088 W.H. tI~vss und L. LAMMERS: EinfluB der Epinephrektomie auf das ,,akute Syndrom". Klini~ehe Woehensctn'ift

zu entwiekeln. Nach ttoFlr ~s kann eine ,,Vegetative Gesamtumsehaltung" ausgel6st werden:

1. Infolge lokaler zentralnervSser Reizung. 2. Infolge humoraler Reizung der zentralnerv6sen

Organe dureh endo- oder exogene Wirkstoffe.

Abb. 1. Vegetative l%eaktionen nach Injektion yon Bak~e~ienstoffen (Pyrifer) beim l~enschen. Nach HOI~F 1933.

1. Phase 2. Phase

~ieberanstieg, FieberhShe Leukoeytenanstieg Myeloische Tendenz AbfaU der Eosinophilen Reticuloeyten~nstieg AbfaI1 der AlkMireserve

(Acidose) Austieg des Gesamtstoff-

wechsels Vermehrter EiweiBzerfall Anstieg des Serumeiweil]es Ablalt des

Albumin . . . . G--~b-ul-rm "~uo~en~en

Anstieg des Blntzuekers kbfall des Blutfettes Abf~tl des Bluteholes~erins Anstieg der BlutketonkSrper Anstieg des Blutkreatins ~nderung des K/Ca-Quo-

tienten ~]bergewicht dee Sympathlcu~

Fieberabfall Leuko~vtenabf~ll LYmphatisehe Tendenz Anstieg der Eosinophilen 1%etieulocytenabfall Anstieg der Alkalireserve Abfall des Gesamtstoff-

wechsels Geringerer EiweiBzerfM1 Abfall des SerumeiweiI~es Anstieg des

Albumin Globulin" Quotienten

Abf~ll des Blutzuekers Anstieg des Blutfettes Anstieg des Blutcholesterins Abfalt der BlutketonkSrper Abfall des Blutkreatins _~mderung des K/Ca-

Quotienten ~bergewicht dee Parasymlga-

th~6~8. k b b . 2. Vegetative GesamtumschMtung naeh HOF~ (1944).

3. Infolge yon Affekten oder. Willensakten. 4. Von Einzelorganen oder nervSsen Einriehtungen

aus, die, bezogen auf den zentralnervSsen Apparat, in der Peripherie liegen.

Die ,,Vegetative Gesamtumsehaltung" verl~uft biphasisch. Die erste Phase ist durch ein ~berwiegen des Sympathicus gekennzeichnet, wohingegen die zweite Phase durch ein ~berwiegen des Parasympa- tkieus charakterisiert ist.

SELYE 21 hut den Begriff des ,,general.adaption- syndrom" aufgestellt. Er hut ebenfMls erkannt, dab die Organismen auf Belastungen einheitliche Reak- tionen zeigen, die er in folgende Stadien einteilt:

1. Die Alarmreaktion mit Schock- und Counter- schock.

2. Das Resistenzstadium. 3, Das Erseh6pfungsstadium. Er hut vor allem die Bedeutung des Hypophysen-

Nebermierensystems betont. Wir verstehen unter ,,Akutem Syndrom" die Ge-

samtheit der Ver~nderungen, die ats Ausdruck einer unspezifischen Reaktion des Organismus auf vielerlei Reize auftreten. Es wird mit grol~er Wahrscheinlich- keit' dutch die ,,Vegetative Gesamtumschaltung" im Sinne yon HorF bewirkt. Nachdem wires zun~chst recht konstant nach Herzinfarkt linden konnten, haben wires in der Folge bei vielen weiteren akuten Ereignissen (nach Lungenembolie, nach-irmerer Bin- tung, nach Subarachnoid~lblutnng, nach Operationen, nach Anox~mie, nach Infektionen, nach Kollapsen) auffinden k6nnen 2~, s, s, 9,11, i~, is Im Serum treten neben den cellulEren Ver/~nderungen auch weitere chemisehe Ver~nderungen z.B. des Reststiekstoffes auf.

Bt~rm~ und G~VHA~ 4 batten schon 1923 nach Operation eine ReststickstofferhShung beschrieben, die sie als postoperative Azotamie bezeictmeten. Sie stellt keine direkte Folge des EiweiBzeffalles dar, sondern ist Ausdruck einer Reaktion des 0rganismus.

MO~AWITZ und Sen-Loss ~7 beriehten fiber Rest- stickstofferh6hungen, die sie bei Erkrankungen des Zentralnervensystems un4 in manehen F/illen Yon ,,Herzschw~ehe" fanden. Sie faBten bereits damals diese Ver/~nderungen als extrarenal bedingt auL

Dem Organismus stehen nervSse und humorale Regulationen zur Vefffigung. Uns erscheint yon Be- deutung, den Entstehungsmeehanismus des ,,Akuten Syndroms", das wir in der Klinik so fiberaus hgufig in mehr oder weniger vollst~ndiger Form beobaehten k6nnen, diesbezfiglieh zu analysieren. Die hnmoralen und die neuralen Faktoren sind einzela zu kon- trollieren.

Im folgenden soll die Bedeutung der Nebermiere ffir die Entstehung des ,,Akuten Syndroms" nnter- sueht werden.

Methodilc. Das ,,Akute Syndrom" wurde dutch kfinstlieh

gesetzte, sterile Muskelnekrosen bei Hunden erzeugt. Als Versuehstiere dienten gesunde Hunde mit

einem Gewicht yon 10--25 kg. Die Epinephrektomie wurde einzeitig yon einem medianen ]3auehschnitt aus in Pernokton-~theruarkbse durehgefiihrt. Dabei wurde darauf geachtet, dag die Nebennieren in toto und unverletzt entfernt wurden. Die Tiere erhielten am Abend vor der Operation je nach Gewicht 25 bis 50 mg einer DOCA-Kristallsuspension als Depot. Wir kontrollierten naeh der Epinephrektomie den Blut- kaliumspiegel flammenphotometrisch, um etwa vor- handene akzessorische Nebennieren, bzw. bei der Epinephrektomie zurfickgebliebene Nebennierenreste zu erkennen. Der deuttich angestiegene Kaliumspiegel wurde dutch DOCA-Gaben reguliert, wobei jeweils 2/3 der erforderlichen Dosis als KristMlsuspension und 1/z ats 51ige LSsung (Cortenil) gegeben wurden. Es ist

;rg. so, Hef~ 4514S W.H. H~vss und L. Lx~m~s: EinfluB der Epinephrektomio auf das ,,akute Syndrom". 1089 1 . D e z e m b e r 1 9 5 2

bei den mi~nnliahen Tieren zweakmgBig, ihnen gleichzeitig 10~15 mg Testosteron- propionat (Testoviron) zu verabfolgen. Anf ti~glibhe zusi~tzliahe Natriumahlorid- oder Citratgaben wurde in der Regel verziahtei. Die Sektion des einen ver- g

storbenen apinephrektomierten Versuahs- tieres (ttund Niger 24/1952) ergab keinen Anhalt far das Vorhandensein akzesso- rischer Nebennieren oder zuriiakgeblie- bener Nebelmieren~reste.

]3esonderen Dank schulden wir Herrn "8 Dr. E. L r ~ D ~ , Frankfm~-H5ehst, fiir die Vorbereitung der Versuchstiere und i~ den Farbwerken l~cankfurt-H6ahst ffir die groBzfigige ~berlassung yon DOCA (Cor- .~ co

tenil und Cortenil-I~istallsuslaension) und Penicillin.

Alle Versuahstiere erhielten das gieiahe l~'essen und waren w/~hrend der gesamten Versuahsdauer unter den gleichen Bedin- gungen untergebracht. Zwischen dar ~ I. (Epinephrektomie) und der 2. Opera- tion (Setzen der Muskelnekrose) war min- destens ein Zeitraum yon 4 Wochen. -~ Die Hunde waren yon der I. Operation v611ig genesen und durahaus taunter, be- vor sie in den Nekroseversuch genommen ~-arden. Es ist wichtig, keine noah sehoakierten Tiere zu verwenden, ehm Voraussetzung, .die, an siah selbstver- stgndliah, nicht immer genfigend beaehtet wird. Die Kontrollen der Blutwerte (t~est-N, Blutzuaker usw.) ergaben stats ~deder normaleWerte. S~mtliche Eingri~fe warden muter Peniaillinsahutz durahge- Ifihrt. Fiir die Bhtuntersuehungen ge- ~

o

langte nur dutch Venenpunktion gewon- nenes Blur zur Anwendung. Der Rest- stiakstoff wurdemittels der vereinfachten colorimetrischen l~ikromethode nach Ko- WAgSKX, der Blutzucker nach lC[aa~o~- J E ~ s ~ bestimmt. Die Zahl der Leuko- cyten und Eosinophilen wurde mittels der yon ~ANDOLI~:g angegebenen l~{ethode er- mittelt ~. Die F~rbung der Ausstriahe a erfolgte panoptisch naeh P A ~ H E ~ . Die absoluten Zahlen der stab- und segmentkernigan Leukoeyten sowie der .~ Lymphocyten ergaben sich rechnerisch aus der Gesamtleukocytenzahl und den durah Auszi~hlen der Ausstrichpr~parate et~nitte]ten Prozentzahlen. Als BSG wurde der Mittelwert yon 2---4 Einzelwerten nach 24 Std eingesetzt.

N Ergebnisse.

Tabelle 1 und 2 zeigen die Ver/inde- = rungen, die wir durch das Setzen elner )Iusketnekrose bei 2 normalen Hunden erzielen konnten. In Bestg, tigung der Arbeit. yon tIAvss und YA~A~Ka~ konnten die Ver/inderungen des Rest- stickstoffes, des Blutzuekers, der Blut- senkungsgesehwindigkeit und der Leuko- eytenzahl gelunden werden. Die fiir das

K t i n i s e h e W o c h e n s c h r i I ~ . 3 0 . J a h r g .

w

il ~I~

N - -

~q

o6

cq

¢o

~ . 2 ~ ¢ ~ : a ~ , ~ aq ~

1

O

. . . . . . • . . . °

, i

elD

o l

og

&q

&q

cq

~q u~

eo ~q

O

~ C q ~ o 0 5 x 1 ~ l

o0

~ I ~

• . . . . • . . . . o

• • . , ° • . ° ° ° .

. . . . . . . . • °

~ - ~ ~ O q . ~ ca)

69

1090 W.H. Hxvss und L. LA~Mv.I~S: EinfluB der Epinephrek~omie auf d~s ,,~kute Syndrom". Klinische Wochenschrift

5

*¢o ! tD

~0

~0

I

4

*-o

cqce~

O

1 ~ I = ° = ~ = . ~

O

o0 ¢q

O O O I ~ I ~ ~

O oo ~ o ° l I I g ® = ~

l l I ~ ~ ® ~ = ~

. . . . ~ • ° , • , ,

. . . . . . . . . • •

G"

v

~ = l = ~ I I I I I I

¢~ O ~ ' z t - - -

~ - ~ a'~c. ~

. . . . . . . . . . °

• ° . . . . . . . . .

o

d.

I_1

0

o 0 ~ [ ' . . .

¢.ezoOc'q~,,l oO

• o • ,

ag. 30, Iteft 45/46 W.H. ttavss nnd L. L A ~ S : EinfluB der Epinephrektomie auf das ,,akute Syndrom". 1091 1. Dezember 1952

,,Akute Syndrom" typisehen Ver~nderungen der Eosinophilen, der Stabkernigen, der Segmentkernigen und der Lymphocyten, wie sie schon dureh tL~vss, L A ~ s und B~i)cx~n~ v besehrieben sind, wurden ebenlglls bestgtigt.

Tabellen 3, 4 un4 5 zeigen 3 Versuehe an 2 neben- nierenlosen tIunden. Der Vergleich der Tabellen 1 und 2 mit den Tabellen 3, 4 und 5 ergibt, dab die Vergndertmgen des l~eststiekstoffes, des Blutzuekers, der Leukoeytenzat, l, der Stabkernigen, der Segment- kernigen und der Lymphoey~en, was die zeitlichen und quantitativen Verh~ltnisse angeht, gleichartig auftreten. Aueh die nebennierenlosen Itunde zeigen

7. 8. ,q, 1

f - /800

tqgg 1 12901 ~'.--,~ff~"

18000 "} Ig, ---

1~ooo ~ g - . - -

~vooo ~ e - - -

~ lgogg 2 - - -

8000

~ogg

51

die naeh der Adrenalektomie eine Sehwankung ihrer absoluten Zahl zeig~en, reagierten night mehr ein- deutig. Es muff also der Gedanke fallengelassen werden, dog dos gesamte ,,Akute 8yndrom" dureh eine Funktionsgnderung der Nebenniere bewirkt wird. Diese seheint lediglieh fiir den Eosinophilensturz yon Bedeutung zu sein. Die absoluten Lymphoeytenwerte zeigten bei der yon uns gewghlten Versuehsanordnung am Hund weder bei den normalen noch bei den adrenalektomierten Tieren Mare 2~mderungen. Ihre ]%eaktion sowohl wig die ,,spontan" bei nebennieren- losen Hunden auftretenden Sehwankungen der Eosino- philenzahl bediirfen weiterer Untersuehung.

200 [- ~"°'i° ~g~- --~

ggL z

~30

25

36gg0 . . . . . . . . . . ~ -

35000 - /"~

2eoga --~ ~oo

agg o .a oog! • ...,a l g O 0 ~ ~ : - - ~

~'aoo~goo~ ~ agog' ~ ~ ~ a

lOgO

13o- ~o 15oo 72O

log- ~ 50o

eg 70- ~ - -

f i g _ , _ ~

Huskelne/'ro~e

a b

29. $glg.l. 2. 2 q: 5. 6.. 7.

- gOOg

- - - 4 - - / I ~oooo

~ooo0

18000

¥ooo~

/

/ 10ooo~

---- ggOg

8000

~ooo

Abb. 3a u.b. a ,,kkutes Syndrom" bei einem normalen Hund. b ,,Akates Syndrom'" bei elnem nebenNerentosen Hund.

die typisehenVergnderungen. In Abb. 3 a und b sind die Ver~nderungen bei einem normalen und einem neben- nierenlosen ]-Iund, der besseren ]Ubersieht halber, graphisch dargestellt. Die I~eaktionen sind deutlich erkennbar und gleichen unseren friiheren Befunden bei normMen Hunden. Lediglieh die Eosinophilen, die bei Hunden mit Nebennieren und bei dem in der Klinik aufgefundenen ,,Akuten Syndrom" auBer- ordentlich verlgl31ich reagieren, zeigen wenig oder gar keine l%eaktion nach Epinephrektomie.

Aus. den Tabellen 3, 4 und 5 sin-d zwar ebenfalls Schwankungen in der absoluten Eosinophilenzahl zu erkennen. Sie erreiehen abet keineswegs dos Ausmag, wig wires bei den Tieren mit Nebenuieren und in aer Klinik zu sehen gewohnt sin& Es ist noeh darauf hinzuweisen, dal3 die nebennierenlosen Hunde aueh ohne Eingriffe Sehwankungen der Eosinophilen, die sigh bis zu 40% beliefen, aufgewiesen haben.

Besprechung der Ergebnisse. Aus unseren Versuehen geht hervor, dog dos

,,Akute Syndrom" ouch bei nebennierenlosen tIunden fast vollst~ndig entsteht. Lediglieh die Eosinophilen,

Zusammen/assung. 1. Durch sterile 3/iuskelnekro- sen wird bei tInnden dos Bil4 des ,,Akuten Syndroms" hervorgerufen. Dos ,,Akute Syndrom" entsteht dutch die ,,Vegetative Gesamtumschaltung" im Sinne yon HoF~.

2. Bei nebcnnierenlosen tIunden kann die ge- samte Symptomatologie des ,,Akuten Syndroms" mit Ausnahme des Eosinophilensturzes ebenfalls produ- ziert werden.

3. Die Untersuchungen h~ben den Entstehungs- mechanismus der gesamten Symptomatologie nicht geklgrt. Es konnte bestgtigt werden, dab die Eosino- philem~egul~tion fiber die Nebermieren l~uft. )'fir die E~tstehung der fibrigen Symptome mfissen weitere Faktoren angenommen werden.

Literatur. 1 AvB, B~G~T and F o ~ A ~ : Amer. J . Physiol. 61, 349 (1922). - - 2 B ~ u. BnDAC~T: Klin. Wschr. 1941, 1000. - - a B ~ - H A m ) T : Inaug.-Diss . Leipzig 1943, - - a B~i~- aER u. GRAUHA~: Z. exper. Med. 35 (1923). - - ~ CAN~O~: Erg. Physiol. 27, 380 (1928). - - s G ~ I ~ T H : Amer. J . Physiol. 66, 618 (1923). - - 7 HAVSS, L A _ ~ r ~ s u. B ~ i i c ~ . ~ : Klin. Wschr . 1952. - - s I IAvss : Klin. Wschr. 1950, N r 31/32, 537. - - s I tAvss u. YA~A~AI(~: Z. klin. Med. 134, 5, 604. __~o HAvss , KlCEVZIGE~ u, LAMMERS." Arch. exper. Pa th . u. Pharmakol .

69*

1092 It. P~w]~ und R. REBL~G: 0her die Isolierung der wirksamen EiweiBffak~ionen. Ktinische Wochenschrift

214, 83 (1951). - - l lHEISEL: Inaug.-Diss. Franldurta. M. 1951. - - ~ HILLEBI~EC~T : Inaug.-Diss. Frankfurt a. ~/[. 1952. ~ H o ~ : Klinisehe Pathologie und l~hysiologie. Sttlttg~rt 1950. - - ~a ttoFF: Erg. inn. t~Ied. 33, 195 (1928). - - ~s t toss: For~schr. Neur. 10 (t936). - -~SHosF u. v . L ~ A z n : Z. exper. Med. 63 (1928). - - ~: ~Io~Awr~z u. Sc~oss : Klin.

Wschr. 1932II, 1628. --lS)~ULLER: Inaug.-Diss. Leipzig 1944. - - z~ R~NDOLPm J. Allergy 15, 89 (1944). - - ~0 Sem~- ~L~: Das Blutbild und seine Verwer~ung, 9.--10.Aufl. Jena 1933. - - ~ S~nx~ : The Physiology and P~thology of Exposure to Stress. Montreal 1 9 5 0 . - ~ ¥IERE~BI~: Inaug.-Diss. Leipzig 1943.

~BER DIE ISOLIERUNG DER WIRKSAMEN EIWEISSFRAI~TIONEN AUS DE~I tIXMOLYTISCHEN HA~IMELBLUTAMBOCEPTOR VOM KANINCHEN ~ITTELS DES PRXPARATIYEN ELE KTR 0PH ORE SE GEBXTE S NACII B 0 CKEM~LLER-Ri~BLING.

V o n

H. PETE~ und R. R ~ L ~ * . Aus dem Paul Ehrl ich-Inst i tut und dem Georg Speyer-Haus F rankfur t a. 1~. ( D i r e k ~ : ProL Dr. R. Pt~IGG~).

I n eh~er vorangehenden Arbei t konn te gezeigt werden, dal~ sieh das elektrophoretisehe EiweiBbild yon Kaninchen, die zur Herstel lung eines h~moly- t ischen t t ammelb lu tambocep to r s mi t t tgmmele ry th ro - cy ten immunisier t worden sind, in bes t immter Weise vergnder t : Mii Ansteigen des Amboceptor t i te rs geht eine stetige Abnahm e des Albumins und eine st~rke

r

Abb. t .

Vermehrung des y-Globulins sowie eine geringe des fi-Globulins einher. U n d zwar verlau~en 4iese Ver- /~nderungen des EiweiBspekSrum s e twa parallel zum Anstieg des Amboeeptort i~ers (P~v,~, t tA~sn~ und A~ns~s).

D a r i u s darf m a n schlieBer~, dab der sieh bildende hgmolyt ische AntikSrper entweder mi~ den sich ver- mehrenden Globulinphasen identisch ist oder abet doch mi t ihnen wunderk U m Genaueres fiber die Lage des hgmolyt i schen AntikSrpers im EiweiBspektrum zu erfahren, muff m an zunachs~ die einzelnen Frak- t ionen t rennen und jede ffir sich auf ihre Wirksamkei~ prfifen. Dies 1/~Bt sieh mi t dem neuen pr~para t iven Elektrophoreseger~t nach ]~OCKEMULLEI~-P~EBLIIqG in einfaeher Weise durohfiihren, dg m a n hiermit jede beliebige F rak t ion in gewanschter Reinhei t und Breite heraussehneiden und isoliert nn.tersuchen kann. Auch ~ede einzelne Eiweil~komponente li~l~t sieh wiederum bellebig unterteilen. So ist es also aueh mSglieh, die F rage der Homo- bzw. Heterogenit i i t des ?-Globulins zu kl~ren und festzustelten, ob z . B . die vermute te Wirkssmkei t in seinem gesamten Bereieh oder nu t in einem Tell davon lokalisiert ist.

Method@. D~ die Besehreibnng der 10r/~parativen Elektro-

phorese~pparatur in einer technischen Zeitschrift or-

* Ffir die Durch~iihrung der serologischen Untersnchungen sei der med.~ tectmischen Assistentin Fraulein ANITA F~rIJ~ING herzlich gedankt.

folgt isi (Bocx~i~LLEa-REBLr~O), mull die Arbeits- weise des Gergtes hier nochmals kurz skizziert werden. ~dber die phys ika l i sch-ehemischen Grundlagen der Etektrophorese ist bereits an anderer Stelle berichtet worden (R]n~LING).

Der Hauptteil der Apparatur ist die Prdiparative Elelctro- phorese-Sdute (P.E.-SSule) (Abb. 1). Sie ist aus Plexiglas her- gestellt nnd besteht aUS dem Rohr C, das in den Sockel J~ eingesehraubt find yon einer Glasfritte D abgeschlossen ~rd . Beim Aufspannen einer semipermeablen Cuprophan-Membran Gauf den Soekel B bildet sich die Ffillkammer E, die zur Auf- nahme des zu trennenden Stoffgemisches bestimmt ist. Drei Ple xiglasklammern pressen einen SoekelringA gegen den Soekel B und h~i~n die Membr~n G somi~ straff. Die Fiill- kammer hat ein Volumen yon 4 cm a u n d kann durch den seitliehen Fifl]kanal H gefiillt werden. Versehlossen ~drd dieser dutch einen Ventilstab und eine Sehraube mit Bohrung. Der mit 17 bezeiehnete Tell der S~tule - - die Aufteilungskammer - - wird mit einem pufferfeuehten Tr'Agerstoff, z.B. besonders geeigneten homogenisierten Filtrierpapiersorten, Glaspulver oder a~deren wenig adsorbierenden Stoffen, angeffillg.

Der Aufbau der Gesamtapparagur ist aus Abb. 2 und 31 zu ersehen. Die in das puffergeffillte mittlere Standgef~8 ein- tauehende P.E.-S~ule sgeh~ fiber die gleiehfaHs mig Puffer geffillten U-Rohre UI und U2 mit den beiden ~uBeren" Stand- gefaBen in Verbindung, in w elche die yon LabyrinthgefaBen L umgebenen Elektroden eintauehen. Der verjfingte Tell des U-Rohres Ux, der mit einer Cuprophan-Membran versehlossen is¢, t~uohg unter das l~ufferniveau der P.E.-S~nle, d~s fiir die 3 Standgef~l]e bestimmend ist. Naeh Anlegen einer Gleieh- stromspannung (220 V) vollziehg sieh die Trennung des Sub- st~nzgemisehes ausgehend yon der Fiiltkammer in aufstei- gender Wanderungsriehtung derart, dab eine Auftrennung der wandernden Komponent~n in der Aufteiinngskammer in horizontal fibereinanderliegende Zonen einheitlieher Wande- rungsgesehwindigkeit effolgt. Naeh Beendigung der Elektro- phorese entleert man zur Gewinnung der EiweiBfraktionen zuerst die Ffillkammer, indem man die Membran mit einer Injektionsspritze durchstieht und die Kammerfliissigkei~ auf- zieht. Alsdann wird das Rohr Caus dem Sockel B heraus- gesehraubt und die Fiillmasse mi~e]s eines dieht passenden Stemp~els als kompakte P~pierwalze herausgestoBen.

Versuchsteit. Fiir die Untersuchungen wurden 10 Amboceptoren

unterschiedlicher Wirksamkei t yon einzelnen Ka- n~nchen mi t der bescbxiebenen Appara tu r in ihre Ei- weil~komponenten in insges~mt 20 pr~parat iven Etek- ~rophoresen aufgetrennt . Dabei wurde in re]gender Weise verfahren:

Als Puffer diente eine m/20 Veronaln~triumlSsung, die du tch Zus~tz yon Veronal auf p~ 8,6 gebr~eht wird. D&mit wird ein gu~er Aufl5sungsgrad zwischen der 7" und fl-Globutinfrak~ion erziel~. Die Kaninchen- amboceptoren wurden vor der Elek~rophorese 24 S td bei 17--20 ° C gegen diese PufferlSsung dialysiert.

Herstellung der Paplermasse. Als Tr/~gerstoff fiir die P.E.-Sa.ule lie~en sich mi~ Erfolg Filtrierp~pier Sehleieher

Die Apparatmr wir4 in der Plexiglaswerkst~%e A. ]3aumann, t~rankfnrt a . i~., Gartenstr . 143,A~erges~ellt.