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Ztschr. angew. Chem. 190 Neue Biicher [ 44. Jahrg. 1931. Nr. 10 Jahrbueh der Organisehen Cheinie. I; V. .Jahrgnng. Die For- schungsergebnisse und Fortschritte ini .lalire 19%. 245 Seiten. Verlag von Franz Deuticke, Leipzilg nnd Wien 1930. Preis D G vorliegende .Jahrbuch gibt jedem organisch Arbeitenden (lie Moglichkeit, sich rasch uncl griindlich iiher den Stand der Entwicklung in der organischeu Cheniie zu unterrichten. Es setzt eine Tradition fort, die Gewlhr dafur bietet. (la13 das irn neiien Berichtsjahr hinzugeltommene Material liritisch gesiclttet iind gut durchgearbeitet ist. .Julius S c h In i d t verstcht es nieisterhaft, die groljen Kapitel in Einzelahschnitte aufzuteilen, tlabei doch die Grundlinie des Fortschritts hervorzulieben und das Ganze in einer Forni d;irziibieten, dic das Eindringen in die Spezialgebiete leicht niacht. Bei der zunehniendeii Be- tleutung physik:tliscli-cheniischer Methoden fiir die Konsti- tutionserniittlung organischer Verbindungrit wiire cs c'r- wiinscht, wenn die Ergebnisse dieser Metlinden etwi ini :ill- gemeinen Teil niehr Berurl~sirhti~ung finden wiirden. Ihifiiliruiig in die orgrnisehc Cheniie. Von €1. L o e w P 11. 216 Seiten. Verlag von Juliils Springer, Ibrlin 1930. Prpis geb. RM. 4,SO. Diese ,,l<infiiIirung" ist tIcJr XI. R;intl tler Spriugerscliwi Micherreille ,,Verstiindliche Wissenscliaft". Das Riichlciii wendet sich an Laien, es aetzt daher kcinerlei cheniische Kenntnissr voriius. Von den beknnntestrn DinZen. Luft unrl Wasser, ausgehend. versucht dzs Buch zuiiiirlist, die GrunJ- tiegriffe der Cheniie allgetiieiiiverst~ntllich darzulegen. Dies gelingt ihni auf verhiiltnistniilJig engeni Knunt in vortrefflir1it.r Weise. Dann leitet es geschiclit iiber in tlie Clieniie dcr I\'ohleiistoffver,induiigeii, Itebt das ('linrnkteristisclie der Kohlenstoffbindung hervor. inacht das Wesen des asymnir- trischen Kohlenstolfatonis Iilar und Iiennzeichnet die wichtigsten 'I'ypen organischer Verbindungen. Iler Unltutidige w i d rasp11 gefesselt seiii untl sich beclueill in die organische C'heniie Iiineinlesen. Das lileine Werk Itart II iedeni bildungshungrigen Lnien, jedeni Srliiiler oder Auto- tlidaltten, auch deni ('henlie ini NebenIncli betreibenden St udi erenden wii r t 1 t s te ns en 11 1 foh 1 en we rden. Eiiifiihruug in (lie an:ilytisehe I'raxis clcr agrikiilttirrlieiiiie fiir Studierende drr Landwirtsebiift. Von K. K o f. 11. Tell. Quantitatise Analyse. 40 Seitcn. Verlag P. Piirey, Reriin 1930. Preis 1)rosch. RM. 3,-. Diese ,,Einfiihrung" ist so anqeordnet, daO der Pralitikntlt :in einfachen Beispielen zuerst das Grundsiitzliche der vo!u- nietrischen und graviinetrischeii Bestinintungsniethoden keniien- Iernt iind diese dann nuf die UntersuchunC von Bodenprohen, Dungeniitteln, Futterrnittelii usw. anwendct. Die Anzahl tler Ubungsbeispiele ist zmar nicht gro6, doch ist die Auswnhl recht gut getroffen. Die Anweisuiigen sintl in sshr kn;ipper Form, aber bis zu deli einzelnen Handgriffen genau angegeben. SO dalj aucli der Ungeiibte leicht danach arbeiten wird. D:I die angefuhrten Rlelhodeii nicht nHlier erliiutert werden, tri:t das Begriffliche stark in den Hintergrund. Die eingestrruten Fragezeichen ersetzen die felilcnderi Erliliirunpen nur utivoll- koinnien, deiiii die Utiterriclitserfahruiig lehrt, dalj der An- f h g e r ineist dariiber hinweggeht, ohne sie richtig ZII beant- worten. Bei kleiner Pralttikantenzahl. die es dein heaof- sichtigenden Assistenten ermoglirht, sich fortqesetzt mit jedeiii einzelnen zu beschlftigen, ning siclt das IIeIt rwht gut he- wahren. T,el{ntn~ii. [BB. 186.1 Banstoll-Praktikum. Von Dr.-Ing. H. N i t z s c 11 e , Studienrat an der Staatlichen Baugewerltschule Frankfurt a. M. uncl Privatdozent an der Techiiisclien Hochschule Darmtadt. 82 Seiten. Dr. Max Janecke Verlagsbuchhandlung, Leipzie 1930. Preis RM. 1,60. Bei der gro6en Unlrenntnis weiter Kreise der Bautechnili hinsichtlich der Eigenschaften der Baustoffe ist das Erscheineri eines Lehrheftes iiber Baustoffkunde nnd Baustoffpriifung grundsatzlich zu begriiljen. Dns vorliegende Buch ist ein- geteilt in: I. Die wichtigsten chemischen Reaktionen; 11. Chp- inisches Praktikuni; 111. Mechanisches Praktikuni. Teil I bc- handelt die fur die Bindeniitteluntersuchung wichtigsten Reaktionen. Leider ist er in vielein uozuliinglich. \Venn Silberchlorill durchweg niit A@, hezcichnet iind sogar auf RM. 24,-, RM. 27,--. Lehmrtnn. [BB. 322.1 Lehnzcittn. [BB. 335.1 CIrunt1 tlieser falscheti Forniel eine fdsche Reaktionsgleichunq I;ebiltlet wircl (Seite 4), so fragt man sich, oh hier nur Druck- l'ehler vorliegen. Bei der Beschreibung der FRllung von C'hlorideri verniilJt der Cheniiker den Hinweis auf die Loslicll- lteit tles Pilbercliloritls in Aninioniak. Als qualitative klethoclc- zur Fiillung von Kalk Vird nur die Oxaln!inethode angegehrii. Die in Anbetraclit der benbsichtigten Weiteruiitersuc.hurig aril Magnesium Fur qualitative Zwecke weit geeignelere (*arbotiA- niethode fehlt. Der ungliicklic.lie 13nnschiiler brauchte also seiiw Fiilluiig nicht erst inelirere St unden stehenzulassen. Ebenso- wenig ist es niitig, bei der qualitathen Analyse 12 Stundcw nu€ das vollige Ausfallen des ~~agriesi~iii~a~it~iio~iiumphos~~hat~~s ZII \\arten. Slatt solcher Angaben sollten gerade in eineni drr- nrtigen Buch Iiinweise darauf niclit fehlen, da13 die Bildiitig (I ieses Niedersrlilnges durcli Reibeti mit einem (ilasstab be- dileunigt wird und die Kristlllchen die belrannte, leicht er- Iientibnre Forni liabeu. Die liiiclistenipfindliche Diplienylan~itt- niethode zuni Narliweis yon Nitraten sollte inan Bnuge\vt.l.li- scliiilcrii nicht ;iu die Hand geben. Tin 11. Teil vcrniil3t itiaii in deni Ahsrliiiitt fiber Wiissrr einen Hinwcis auf den gebrkuchlichcn Degriff ,,Hlrte" UHII (lessen Erkliirung. Ini Kapitel Ziegel fehlt jede Anleitung zur 13eurteilung der Meiige der losliehen Salze, hier sollte tl:is ant' Seite 54 angefiihrle entsprtvhentle Verfaliren des Material- IiriiFungsanites erwahnt werden. Sehr wiinschenswert wiii.:. cine liurze Benierltung iikr den verbreiteten Irrglnuben gi'- weseti, wonech jede Ausbliihung nu€ Ziegeln usm. Salpeter 1st. 1ni Anschlulj hieran lidtte tlie ini nieclianischen Abschnitt I)+ sprorhene Priifung voii Ziepeln, ICarlieln usw. nuf Siii1i-t.- liestiindigkeit gebraclit werden niiissen. Die Beurteilutig vnii Wassrrproben sollte grundsiitzlich den1 Fachcheniilwr fiber- Iiisscn werden. Es sclieint sehr hrdenlilich, die Entsrhritluii~. n!) Pin Sacliverstiintliger Iiinzuzuziehen ist, auf Griind t l . ~ c~ni~)fohlenen Vorpriifung eineni Nirlttcheniilter ~itilieitiizu~cl,rIi. Wirtl in dieser Ilinsiclit bei der I'lanung eines Baws rtws versiiuint, so ist es gewiil~nlich bei spiiteren Schiideii fiir riiii. iinclilriigliche Abhilfe zii splt. Das gleiche gilt fiir die 1Tiiti.i.- suchuny von Boden. Iiii niechnnischen Prdiliiiu~~t ist die %usaniiiieiistelluit~ (1c.r einschllgigen Nornienbliitter zu .begriiljen, wie sich d:is niechnnische Priiktikuni uberhaupt vorteilhaft von den clitwi- sclien Teilen unterscheidet. Der Abschnitt iiber \.Vlrnieleit- fiihiglieit ist f8lschlich ntit ,,Teinl)eraturleitfiihigkeit" Uhr- schrieben. Der Austlruclr ,,TctiiperaturdBtntiifKhiglteit" ist iiivlit sehr gliicklicli gewiihlt und zudeni iiberlliissig. Die beschric.l~t~ill~ Apparalur durfte sicli hochstens fur Schanversuche, nicht abr.1. zur - auch iiur vergleichsweisen - Priifung eignen. WirIttiG ware die scheniatische oder photographische Wiedergnbr d"s Aussehens von Treib- und Srhwindrissen nii Normenzertic.tit- kucheli gewesen. Hervorziiheben ist die Anleitung ziir Vvr- bcsserung der I<ornzusnrtiitiensetzung voii Zusrhlagstoffrn ail[ Grund der neuestcti ForsrliunCsergre1,nisse. An vielen wichtigen Slellen habeti sich Driicklehler rill- geschlichen untl verwirren den Scltiiler. So steht auf Sritr T, ..Si,O" statt Si02, auf Seite 13 ,,Artetische WKsser" statl :\rtliesische L\Gisser, Seite 55 ..eintausrliend" statt eintauchend untl ,,rauschende" statt rauchende Salzsliire, Seite 77 ,,Fullstoff- uienge" statt Fiillstoffgenienge, auf Seitt? 59 iu der I~ormel (I == 2P . 1 statt ,,I+' eine J". Alle mit Schllninien zusniiinieii- hiingenden Wortbildungen siiid in dein Ahschnitt 33 geschriehcn ..Schleninien", ,,abschleninibar" usw. Zahlreirli siiid leider iiu~.li die Miljbildungen von Wortern und Siitzen, was inan vom liiidngogischen Standpunkt bedauern niri8. Angefiihrt seieii nit I' die nachstehenden, die znr v. L i p p in a n n - Saninilung gca- horen: Agressiv-verdiichtig, Bgreesivfliissiglreit, Haupt-lhu- bindeniittel, Siebdosen-Dosensatz (? d. Ref.)9 hohenverstellb~~!.t. IJnterlage, Festigkeitsbildungswert, ,,Farbung: o h n e bis hell- gelb", ,,Der Wasserzusatz ist der uin 3% erhiihte fur Nornien- steifiglieit", ,,Unter Biegsamlteit versteht iiian die Eigenschaft inancher Stoffe, auf der Zugseite rii3frei zu bleiben o d e r !I i c 11 t". Dahin gehijrt aurh die Einfiihrnng des Wort+. ..Labor" in die Schriftsprnche. Zur Erglnzung des Unterrirhts an Baugewerltschuleii wild das Heft trotz der gerugten Bliingel, auf die der gewissenh:iflc i,ehrer hinweisen wird, von Nutzen sein, insbesondere w g e n wines inhnltreichen niechanischen Teils. In die Hande des chrniisrh nirhl rorgebildeten Praktikers, deni es ja nach seinem

Einführung in die analytische Praxis der Agrikulturchemie für Studierende der Landwirtschaft. Von K. Kof. II. Teil. Quantitative Analyse. 40 Seiten. Verlag P. Parey, Berlin 1930

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Page 1: Einführung in die analytische Praxis der Agrikulturchemie für Studierende der Landwirtschaft. Von K. Kof. II. Teil. Quantitative Analyse. 40 Seiten. Verlag P. Parey, Berlin 1930

Ztschr. angew. Chem. 190 Neue Biicher [ 44. Jahrg. 1931. Nr. 10

Jahrbueh der Organisehen Cheinie. I; V. .Jahrgnng. Die For- schungsergebnisse und Fortschritte ini .lalire 19%. 245 Seiten. Verlag von Franz Deuticke, Leipzilg nnd Wien 1930. Preis

D G vorliegende .Jahrbuch gibt jedem organisch Arbeitenden (lie Moglichkeit, sich rasch uncl griindlich iiher den Stand der Entwicklung in der organischeu Cheniie zu unterrichten. Es setzt eine Tradition fort, die Gewlhr dafur bietet. (la13 das i r n neiien Berichtsjahr hinzugeltommene Material liritisch gesiclttet iind gut durchgearbeitet ist. .Julius S c h In i d t verstcht es nieisterhaft, die groljen Kapitel in Einzelahschnitte aufzuteilen, tlabei doch die Grundlinie des Fortschritts hervorzulieben und das Ganze in einer Forni d;irziibieten, dic das Eindringen in die Spezialgebiete leicht niacht. Bei der zunehniendeii Be- tleutung physik:tliscli-cheniischer Methoden fiir die Konsti- tutionserniittlung organischer Verbindungrit wiire cs c'r- wiinscht, wenn die Ergebnisse dieser Metlinden e t w i ini :ill- gemeinen Teil niehr Berur l~s i rh t i~ung finden wiirden.

Ihifiiliruiig in die orgrnisehc Cheniie. Von €1. L o e w P 1 1 .

216 Seiten. Verlag von Juli i ls Springer, Ibrlin 1930. Prpis geb. RM. 4,SO.

Diese ,,l<infiiIirung" ist tIcJr XI. R;intl tler Spriugerscliwi Micherreille ,,Verstiindliche Wissenscliaft". Das Riichlciii wendet sich an Laien, es aetzt daher kcinerlei cheniische Kenntnissr voriius. Von den beknnntestrn DinZen. Luft unrl Wasser, ausgehend. versucht dzs Buch zuiiiirlist, die GrunJ- tiegriffe der Cheniie allgetiieiiiverst~ntllich darzulegen. Dies gelingt ihni auf verhiiltnistniilJig engeni Knunt in vortrefflir1it.r Weise. Dann leitet es geschiclit iiber i n tlie Clieniie dcr I\'ohleiistoffver,induiigeii, Itebt das ('linrnkteristisclie der Kohlenstoffbindung hervor. inacht das Wesen des asymnir- trischen Kohlenstolfatonis Iilar und Iiennzeichnet die wichtigsten 'I'ypen organischer Verbindungen.

Iler Unltutidige w i d rasp11 gefesselt seiii untl sich beclueill i n die organische C'heniie Iiineinlesen. Das lileine Werk Itart I I

iedeni bildungshungrigen Lnien, jedeni Srliiiler oder Auto- tlidaltten, auch deni ('henlie ini NebenIncli betreibenden St udi erenden wii r t 1 t s te ns en 1 1 1 foh 1 en we rden.

Eiiifiihruug in (lie an:ilytisehe I'raxis clcr agrikiilttirrlieiiiie fiir Studierende drr Landwirtsebiift. Von K . K o f . 11. Tell. Quantitatise Analyse. 40 Seitcn. Verlag P. Piirey, Reriin 1930. Preis 1)rosch. RM. 3,-.

Diese ,,Einfiihrung" ist so anqeordnet, daO der Pralitikntlt : in einfachen Beispielen zuerst das Grundsiitzliche der vo!u- nietrischen und graviinetrischeii Bestinintungsniethoden keniien- Iernt iind diese dann nuf die UntersuchunC von Bodenprohen, Dungeniitteln, Futterrnittelii usw. anwendct. Die Anzahl tler Ubungsbeispiele ist zmar nicht gro6, doch ist die Auswnhl recht gut getroffen. Die Anweisuiigen sintl in sshr kn;ipper Form, aber bis zu deli einzelnen Handgriffen genau angegeben. SO dalj aucli der Ungeiibte leicht danach arbeiten wird. D:I die angefuhrten Rlelhodeii nicht nHlier erliiutert werden, tri:t das Begriffliche stark in den Hintergrund. Die eingestrruten Fragezeichen ersetzen die felilcnderi Erliliirunpen nur utivoll- koinnien, deiiii die Utiterriclitserfahruiig lehrt, dalj der An- f h g e r ineist dariiber hinweggeht, ohne sie richtig ZII beant- worten. Bei kleiner Pralttikantenzahl. die es dein heaof- sichtigenden Assistenten ermoglirht, sich fortqesetzt mit jedeiii einzelnen zu beschlftigen, ning siclt das IIeIt rwht gut he- wahren. T , e l { n t n ~ i i . [BB. 186.1 Banstoll-Praktikum. Von Dr.-Ing. H. N i t z s c 11 e , Studienrat

an der Staatlichen Baugewerltschule Frankfurt a. M. uncl Privatdozent an der Techiiisclien Hochschule Darmtadt . 82 Seiten. Dr. Max Janecke Verlagsbuchhandlung, Leipzie 1930. Preis RM. 1,60.

Bei der gro6en Unlrenntnis weiter Kreise der Bautechnili hinsichtlich der Eigenschaften der Baustoffe ist das Erscheineri eines Lehrheftes iiber Baustoffkunde nnd Baustoffpriifung grundsatzlich zu begriiljen. Dns vorliegende Buch ist ein- geteilt in: I. Die wichtigsten chemischen Reaktionen; 11. Chp- inisches Praktikuni; 111. Mechanisches Praktikuni. Teil I bc- handelt die fur die Bindeniitteluntersuchung wichtigsten Reaktionen. Leider ist e r in vielein uozuliinglich. \Venn Silberchlorill durchweg niit A@, hezcichnet iind sogar auf

RM. 24,-, RM. 27,--.

Lehmrtnn. [BB. 322.1

Lehnzcittn. [BB. 335.1

CIrunt1 tlieser falscheti Forniel eine fdsche Reaktionsgleichunq I;ebiltlet wircl (Seite 4), so fragt man sich, oh hier nur Druck- l'ehler vorliegen. Bei der Beschreibung der FRllung von C'hlorideri verniilJt der Cheniiker den Hinweis auf die Loslicll- lteit t les Pilbercliloritls in Aninioniak. Als qualitative klethoclc- zur Fiillung von Kalk Vird nur die Oxaln!inethode angegehrii. Die in Anbetraclit der benbsichtigten Weiteruiitersuc.hurig ari l Magnesium Fur qualitative Zwecke weit geeignelere (*arbotiA- niethode fehlt. Der ungliicklic.lie 13nnschiiler brauchte also seiiw Fiilluiig nicht erst inelirere St unden stehenzulassen. Ebenso- wenig ist es niitig, bei der qualitathen Analyse 12 Stundcw nu€ das vollige Ausfallen des ~~agries i~ i i i~a~i t~ i io~i iumphos~~hat~~s Z I I \\arten. Slatt solcher Angaben sollten gerade in eineni drr- nrtigen Buch Iiinweise darauf niclit fehlen, da13 die Bildiitig (I ieses Niedersrlilnges durcli Reibeti mit einem (ilasstab be- d i leunig t wird und die Kristlllchen die belrannte, leicht er- Iientibnre Forni liabeu. Die liiiclistenipfindliche Diplienylan~itt- niethode zuni Narliweis yon Nitraten sollte inan Bnuge\vt.l.li- scliiilcrii nicht ;iu die Hand geben.

Tin 11. Teil vcrniil3t itiaii in deni Ahsrliiiitt fiber Wiissrr einen Hinwcis auf den gebrkuchlichcn Degriff ,,Hlrte" U H I I (lessen Erkliirung. Ini Kapitel Ziegel fehlt jede Anleitung z u r 13eurteilung der Meiige der losliehen Salze, hier sollte tl:is ant' Seite 54 angefiihrle entsprtvhentle Verfaliren des Material- IiriiFungsanites erwahnt werden. Sehr wiinschenswert wiii.:. cine liurze Benierltung i i k r den verbreiteten Irrglnuben gi'- weseti, wonech jede Ausbliihung nu€ Ziegeln usm. Salpeter 1st. 1ni Anschlulj hieran lidtte tlie ini nieclianischen Abschnitt I ) + sprorhene Priifung voii Ziepeln, ICarlieln usw. nuf Siii1i-t.- liestiindigkeit gebraclit werden niiissen. Die Beurteilutig vnii Wassrrproben sollte grundsiitzlich den1 Fachcheniilwr fiber- Iiisscn werden. Es sclieint sehr hrdenlilich, die Entsrhritluii~. n!) P i n Sacliverstiintliger Iiinzuzuziehen ist, auf Griind t l . ~ c~ni~)fohlenen Vorpriifung eineni Nirlttcheniilter ~itilieitiizu~cl,rIi. Wirtl in dieser Ilinsiclit bei der I'lanung eines Baws r t w s versiiuint, so ist es gewiil~nlich bei spiiteren Schiideii fiir r i i i i .

iinclilriigliche Abhilfe zii splt. Das gleiche gilt fiir die 1Tiiti . i . -

suchuny von Boden. Iiii niechnnischen P r d i l i i i u ~ ~ t ist die %usaniiiieiistelluit~ (1c.r

einschllgigen Nornienbliitter zu .begriiljen, wie sich d:is niechnnische Priiktikuni uberhaupt vorteilhaft von den clitwi- sclien Teilen unterscheidet. Der Abschnitt iiber \.Vlrnieleit- fiihiglieit ist f8lschlich ntit ,,Teinl)eraturleitfiihigkeit" Uhr- schrieben. Der Austlruclr ,,TctiiperaturdBtntiifKhiglteit" ist i i i v l i t sehr gliicklicli gewiihlt und zudeni iiberlliissig. Die beschric.l~t~ill~ Apparalur durfte sicli hochstens fur Schanversuche, nicht abr.1. zur - auch iiur vergleichsweisen - Priifung eignen. WirIttiG ware die scheniatische oder photographische Wiedergnbr d"s Aussehens von Treib- und Srhwindrissen nii Normenzertic.tit- kucheli gewesen. Hervorziiheben ist die Anleitung ziir Vvr- bcsserung der I<ornzusnrtiitiensetzung voii Zusrhlagstoffrn a i l [ Grund der neuestcti ForsrliunCsergre1,nisse.

An vielen wichtigen Slellen habeti sich Driicklehler rill-

geschlichen untl verwirren den Scltiiler. So steht auf Sr i t r T, ..Si,O" statt Si02, auf Seite 13 ,,Artetische WKsser" stat l :\rtliesische L\Gisser, Seite 55 ..eintausrliend" statt eintauchend untl ,,rauschende" statt rauchende Salzsliire, Seite 77 ,,Fullstoff- uienge" statt Fiillstoffgenienge, auf Seitt? 59 iu der I~ormel (I == 2P . 1 statt ,,I+' eine J". Alle mit Schllninien zusniiinieii- hiingenden Wortbildungen siiid in dein Ahschnitt 33 geschriehcn ..Schleninien", ,,abschleninibar" usw. Zahlreirli siiid leider iiu~.li die Miljbildungen von Wortern und Siitzen, was inan vom liiidngogischen Standpunkt bedauern niri8. Angefiihrt seieii nit I'

die nachstehenden, die znr v. L i p p in a n n - Saninilung gca- horen: Agressiv-verdiichtig, Bgreesivfliissiglreit, Haupt-lhu- bindeniittel, Siebdosen-Dosensatz (? d. Ref.)9 hohenverstellb~~!.t. IJnterlage, Festigkeitsbildungswert, ,,Farbung: o h n e bis hell- gelb", ,,Der Wasserzusatz ist der uin 3% erhiihte fur Nornien- steifiglieit", ,,Unter Biegsamlteit versteht iiian die Eigenschaft inancher Stoffe, auf der Zugseite rii3frei zu bleiben o d e r !I i c 11 t". Dahin gehijrt aurh die Einfiihrnng des Wort+. ..Labor" in die Schriftsprnche.

Zur Erglnzung des Unterrirhts an Baugewerltschuleii wild das Heft trotz der gerugten Bliingel, auf die der gewissenh:iflc i,ehrer hinweisen wird, von Nutzen sein, insbesondere w g e n wines inhnltreichen niechanischen Teils. In die Hande des chrniisrh nirhl rorgebildeten Praktikers, deni es ja nach seinem