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Auf einen Blick Die Bahn und damit der Verkehr war der Schlüssel zur Entwicklung Bergheims. Bergheim diente als Ergänzung und Entlastung von Funktionen der Altstadt. Hier wurden störende, platzintensive Betriebe angesiedelt, aber auch Funktionen und Einrichtungen wie der städtische Fuhrpark, das Straßenbahndepot und der Schlachthof, die der gesamten Stadt dienten. Das nachrückende Woh- nen diente den Arbeitern und war damit von Anfang an kostengünstig angelegt. Entwicklung Entwicklungskonzept Bergheim-West 1. Bürgerforum am 18. Juli 2017 Quelle: Stadtplan 1925, Vermessungsamt Stadt Heidelberg Historische Entwicklung 1840 kommt die Bahnstrecke nach Heidelberg und damit auch nach Bergheim. In der Folge siedeln sich mit direktem Gleisanschluss Gewerbebetriebe wie die Gasfabrik, ein Zementwerk, der Schlachthof, Rauchtabakfabrikationen (z.B. Landfried), eine Kofferfabrik und ein Hafen an. Auf die Gewerbebetriebe folgen Arbeiterwohnungen und Infrastruktur. Stadtplan von 1925 In Bergheim-West befindet sich die Rauchtabakfabrikation Landfried, westlich davon der Schlachthof und daran angrenzend die Wagenhalle der Straßenbahn. Nördlich der Vangerowstraße befindet sich eine Sportanlage. An der Yorckstraße sind die Fuhrmannshäuser zu erkennen, der städtische Fuhrpark dahinter ist heute einer Wohnbebauung gewichen. Südlich der Blücherstraße befindet sich neben Wohnbebauung auch eine Seifenfabrik. Die 1914 fertiggestellte Czernybrücke über die Bahngleise ist zu erkennen. Quelle: Stadtplan, Vermessungsamt Stadt Heidelberg www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

Entwicklungskonzept Bergheim-West Entwicklung 1 ......Bauen und Preise 500€ bis 630€ je m² Bauland Mietspiegel 2015: Durchschnittlich Nettokaltmiete: 7,91€ / m²; Beispiel:

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Auf einen BlickDie Bahn und damit der Verkehr war der Schlüssel zur Entwicklung Bergheims. Bergheim diente als Ergänzung und Entlastung von Funktionen der Altstadt. Hier wurden störende, platzintensive Betriebe angesiedelt, aber auch Funktionen und Einrichtungen wie der städtische Fuhrpark, das Straßenbahndepot und der Schlachthof, die der gesamten Stadt dienten. Das nachrückende Woh-nen diente den Arbeitern und war damit von Anfang an kostengünstig angelegt.

EntwicklungEntwicklungskonzept Bergheim-West

1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Quelle: Stadtplan 1925, Vermessungsamt Stadt Heidelberg

Historische Entwicklung

1840 kommt die Bahnstrecke nach Heidelberg und damit auch nach Bergheim.

In der Folge siedeln sich mit direktem Gleisanschluss Gewerbebetriebe wie die Gasfabrik, ein Zementwerk, der Schlachthof, Rauchtabakfabrikationen (z.B. Landfried), eine Kofferfabrik und ein Hafen an.

Auf die Gewerbebetriebe folgen Arbeiterwohnungen und Infrastruktur.

Stadtplan von 1925 In Bergheim-West befindet sich die

Rauchtabakfabrikation Landfried, westlich davon der Schlachthof und daran angrenzend die Wagenhalle der Straßenbahn.

Nördlich der Vangerowstraße befindet sich eine Sportanlage.

An der Yorckstraße sind die Fuhrmannshäuser zu erkennen, der städtische Fuhrpark dahinter ist heute einer Wohnbebauung gewichen.

Südlich der Blücherstraße befindet sich neben Wohnbebauung auch eine Seifenfabrik.

Die 1914 fertiggestellte Czernybrückeüber die Bahngleise ist zu erkennen.

Quelle: Stadtplan, Vermessungsamt Stadt Heidelberg

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

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www.heidelberg.de

Text

Stadt Heidelberg, Juli 2017

Quelle: Auszug Bergheim-West, FNP 2015-2020 Heidelberg

Bestandsaufnahme (31.12.2015)

rund 3.000 Einwohner /-innen, davon 0-17-Jährige: rund 330

Altersdurchschnitt: 39 Jahre (HD: 40) Altersmedian: 34 Jahre (HD: 36) 2005-2015: Starke Zuwächse der 18-29-

Jährigen und leichte Zuwächse der 45-64-Jährigen hielten Einwohnerzahl stabil.

2005-2015: In Summe negatives Außen-und positives Binnenwanderungssaldo

2015: 18-29-Jährige ist die mobilste Gruppe, hier Zugewinne bei Außen- und Binnenwanderung

Rund 870 Ausländer = Jeder 3. Einwohner (HD: Jeder 5.)

Rund 1.500 Migranten (52 %) (HD: 36%) Arbeitslosenquote: 10% (HD: 5%)

Heidelberg-Studie 2015 4 von 5 Bergheimern fühlen sich in

Heidelberg sehr wohl (80%; HD: 68%)

Haushalte (rund 1.900) Durchschnittliche Haushaltsgröße:

1,6 Personen (HD: 1,8) 65% Einpersonenhaushalte (HD: 57%) 11% Haushalte mit Kindern (HD: 15%), da-

von 26% Ein-Eltern-Haushalte (HD: 22%)

SGB II-Empfangende 0-64-Jährige:14% der Altersgruppe(HD: 6%) Unter 15: 23% der Altersgruppe (seit 2005:

Halbierung; von rd. 130 auf 60 Personen)SGB XII-Empfangende Über 65: 20% der Altersgruppe (HD: 4%)

BevölkerungEntwicklungskonzept Bergheim-West

1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Stichtag: 31.12.2015Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Auf einen BlickBergheim-West ist ein junges Stadt-viertel mit wenig Kindern. Drei Viertel der Bewohner sind zwischen 18 und 64-Jahre alt. Die Einwohnerzahl ist relativ stabil. Die meisten Zu- und Wegzüge gab es bei den 18-29-Jährigen. Der Ausländer- und Migran-tenanteil, die Anzahl der Einpersonen-haushalte und die Einwohnerdichte sind im Heidelberger Vergleich hoch. Jeder 4. der unter 15-Jährigen und jeder 5. der über 65-Jährigen erhalten Transferleistungen nach SGB II und SGB XII. Im Vergleich zur Gesamtstadt wohnen wenig Familien im Stadtviertel.

Stichtag: 31.12.2015Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

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Text

Planungen

Bestandsaufnahme

Modell Räumliche Ordnung (MRO) erstellt 1999 Feuerwehr, HSB-Betriebshof und

Landfried als Entwicklungsfläche für Wohnen und Gewerbe vorgesehen

Großer Ochsenkopf: Entwicklungsfläche für Gewerbliche Nutzung

Flächennutzungsplan (2015/2020) Hauptverkehrsstraßen (gelb) Grünflächen (grün) Großer Ochsenkopf: Gewerbefläche

(grau), entspricht MRO Wohnbauflächen (rot) Gemischte Baufläche (braun)

Ziele aus dem Stadtteilrahmenplan Eigener Stadtteil/ Stadtviertel mit

Innenstadtfunktionen Öffnung zum Neckar Durchmischung Wohnen und Arbeiten Bezahlbarer Wohnraum Stärkung der Wohnfunktion Mehr Bus, Bahn und Rad statt Auto Ausbau der Quartiersversorgung Verbesserung der Grün- und

Freiflächenfunktion Großer Ochsenkopf: Gewerbe oder

HSB-Betriebshof

Quelle: Auszug Bergheim-West, FNP 2015-2020 Heidelberg

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Auf einen Blick

Viele Ziele und Problemstellungen aus dem Stadtteilrahmenplan und dem MRO sind nach wie vor aktuell. Diese Planwerke schlagen vor, Wohnen und Gewerbe im Stadtviertel zu stärken, Grünstrukturen zu verbessern, die Quartiersversorgung auszubauen, eine Öffnung zum Neckar zu erreichen und den Großen Ochsenkopf gewerblich zu nutzen.

Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Lesehilfe zur Karte des MRO

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

Flächennutzungsplan

Quelle: Plan Modell Räumlicher Ordnung, Stadt Heidelberg 1999

Ausschnitt MRO 1999

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Flächen / Nutzungen

Bestandsaufnahme Fläche: rund 60 Hektar, davon

rund 41 Hektar (rund 70%) bebaut 42% GebäudeundFreifläche(25Hektar)32% Verkehrsfläche (19 Hektar)18% Wasserfläche (11 Hektar)4% Grünflächen (2 Hektar)4% Sonstiges (2 Hektar)

Nutzungsstruktur die Nutzungen profitieren von den Verkehrs-

wegen, haben zentralörtliche Funktionen und nur einen geringen Stadtteilbezug.

verstärkt Wohnnutzung von Westen bis zum Czernyring / Emil-Maier-Straße

entlang des Neckars: Büros, Verwaltung, Notariat, Sport und First-Class-Hotel

entlang der Bergheimer Straße gemischte kleinteilige Nutzungsstrukturen mit Einzel-handel, Handwerk und Dienstleistungen

südlich der Bergheimer Straße, zwischen Mittermaierstraße und Czernyring dominieren gewerbliche Nutzungen: Dezernat 16, Betriebshof, Landfriedgelände

am Hauptbahnhof Bildungszentrum F+U und Kurfürsten-Passage

Wirtschaft und Arbeitsplätze 202 Arbeitsstätten (2013), davon 191 im

Dienstleistungssektor rund 1.340 sozialversicherungspflichtige

Beschäftigungsverhältnisse rund 1.070 Beschäftigte wohnen im Viertel.

Das sind rund 1/3 der Bevölkerung. Ausländeranteil der Beschäftigten: 25% Rund 100 Mieter im Dezernat 16 aus 11

Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Auf einen Blick

Um die Bergheimer Straße / Czerny-ring ist eine lückenhafte Handels- und Dienstleistungsstruktur entstanden.Es gibt keine klare Mitte, kein Zentrum. Die Nutzungen orientieren sich überwiegend an der guten Erreichbarkeit und weniger an den Bedürfnissen der Bewohner.Die Wirtschaftsstruktur ist im Wandel und kreative Nutzungen wurden an-gesiedelt.

Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Nutzungsstruktur (Erdgeschoss) - Bestand

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

Luftbild: Vermessungsamt, Stadt Heidelberg 2017

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Text

Zusammenleben

Bestandsaufnahme

Infrastruktureinrichtungen 60 Betreuungsplätze für Kinder unter

3 Jahren im Gebiet 2 Tagesmütter 80 Plätze in zwei Kindertagesstätten Keine Grundschule (eine in Bergheim-Ost) Heidelberg International School 4 Kirchen / Glaubensgemeinschaften 1 Bolzplatz kein öffentlicher Kinderspielplatz 3 private Spielplätze Seniorenzentrum (Neu: dienstags

1 Stunde in der Bergheimer Straße 144) Taeter Theater e.V. Dezernat 16 International Welcome Center

Einzelhandel und Nahversorgung 2 kleine Lebensmittelgeschäfte 2 Bäckerei-Verkaufsstellen Gesundheit, Sport (Schuhe, Bekleidung),

und weiteres 93% der Bevölkerung erreicht ein kleines

Lebensmittelgeschäft innerhalb 500m Kein Supermarkt im Viertel

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Nahversorgungsstrukturen sind sehr kleinteilig und von lokalen Kleinunter-nehmern geführt. Es ist kein größerer Lebensmittelmarkt vorhanden. Das Angebot der Kinderbetreuung ist ausreichend.Kleinkinderspielplätze gibt es nur auf privaten Grundstücken.

Infrastruktur - Bestand

Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Luftbild: Vermessungsamt, Stadt Heidelberg 2017

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

Auf einen BlickDie sehr gute Erreichbarkeit des Viertels prägt die vorhandenen Nutzungen. Die Einzelhandelsstruktur ist nur zum Teil auf die Nahversorgung der dort lebenden Bevölkerung ausgerichtet.

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Text

Wohnraum

Bestandsaufnahme

Wohnungsbestand (rd. 1.730 Wohnungen) Wohnungsgröße:

23% 1 und 2 Räume (mit Küche) 34% 3 Räume (mit Küche) 28% 4 Räume (mit Küche) 15% 5 und mehr Räume (mit Küche)

Durchschnittswohnung: 3 Räume, 61m² (HD: 4 Räume, 77m²)

Wohnfläche:35m² pro Person (HD: 40m² pro Person)

1/3 bis 1948 errichtet, nur 10% nach 1990 82% der Wohnungen vermietet (HD: 74%) Leerstandsquote bei 1,7% (Zensus 2011)

Mieten zählen trotz innenstadtnaher Lage und Nähe zum Hauptbahnhof zu den günstigsten im Stadtgebiet

Die Wohnungen sind kleiner und jedem Einwohner steht weniger Wohnfläche zur Verfügung als im Heidelberger Schnitt

Sozialwohnungen (576 Wohnungen) Jede 3. Wohnung in Bergheim-West hat

eine Sozialbindung (HD: 7% = jede 16.) 99% aller Sozialwohnungen Bergheims

liegen in Bergheim-West Überdurchschnittlicher Anteil an

Sozialwohnungen, räumlich konzentriert

Bauen und Preise 500€ bis 630€ je m² Bauland Mietspiegel 2015:

Durchschnittlich Nettokaltmiete: 7,91€ / m²; Beispiel: Baujahr 1945, 60m²: rund 6€ / m²

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Auf einen Blick

In Bergheim-West gibt es keinen nennenswerten Wohnungsleerstand.Die kleinen und relativ günstigen Wohnungen decken den Bedarf für kleine Haushalte mit geringem Einkommen ab. Der Anteil an Sozialwohnungen ist überdurch-schnittlich hoch.

Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Lage der Sozialwohnungen - Bestand

12%

11%

34%

28%

12%3%

Anzahl der Räume der Wohnungen in Bergheim-West 2015

1 Raum

2 Räume

3 Räume

4 Räume

5 Räume

6 Räume und mehr

Stichtag: 31.12.2015Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

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Verkehr (1)Entwicklungskonzept Bergheim-West

1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Bestandsaufnahme (1)

Verkehrsbelastung (Zählung 2012-2017) 55.000 Kfz pro Tag am Stadtein- bzw.

Ausgang (B37) 30.000 Kfz Richtung Neckarufer 21.000 Kfz über Bergheimer Straße bis

Czernyring, 16.000 Kfz bis Mittermaierstr. 22.000 Kfz auf Czernyring 8.600 Kfz auf Gneisenaustraße zum HBF 22.000 bis 24.000 Kfz auf der

Mittermaierstraße Fast zwei Drittel der Straßen sind

Hauptverkehrsstraßen

Geschwindigkeit Wohngebiet westlich Gneisenaustraße,

Theodor-Körner-Straße und Blücher-straße: 30km/h, ansonsten 50km/h

Parkplätze teilweise Anwohnerparken keine Parkraumbewirtschaftung 1 Parkhaus 4 Behindertenstellplätze

Öffentlicher Personennahverkehr 6 Haltestellen, 9 Straßenbahn- / Buslinien über Hauptbahnhof: 6 S-Bahnlinien,

Deutsche Bahn, Fernbusse und Weitere 34.300 Fahrgäste pro Tag an der

Haltestelle HBF (Straßenbahn und Bus) 8.500 Fahrgäste pro Tag an der Halte-

stelle Betriebshof (Straßenbahn und Bus) Der Nahverkehrsplan befindet sich in der

FortschreibungGrafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Klassifizierung der Straßen - Bestand

Zulässige Höchstgeschwindigkeiten in km/h

Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende

Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Grundlage: Zählungen 2012 bis 2017, Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende

Verkehrsbelastung in Kfz/Tag

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

5200

5200

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Verkehr (2)Entwicklungskonzept Bergheim-West

1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Bestandsaufnahme (2)

CarSharing (5 Fahrzeuge bei 3 Stationen)+ Fahrradleihstationen vorhanden

Radverkehr (24h-Zählung, 2016 bis 2017) 5.700 Ernst-Walz-Brücke (Richtung Süd) 5.800 Fahrradfahrer auf der

Mittermaierstraße (Durchschnitt) 1.900 bzw. 1.200 Radfahrer in der Berg-

heimer Str. an der Kreuzung Czernyring 1.000 Fahrräder Kreuzung Bergheimer

Straße / Mannheimer Straße 800 Fahrräder am Czernyring in nahezu allen Hauptstraßen Radfahr-

streifen; Nutzung teilweise mit Fußgänger Machbarkeitsstudie zu Radbrücke über

den Neckar beschlossen

Fußgänger straßenbegleitende Fußwege Fußwegeverbindung durch Grünfläche

am Großen Ochsenkopf nach Wieblingen Fußwegeverbindung zwischen Neckar

und angrenzender Bebauung Aktuell erfolgt ein Sicherheitsaudit

Straßenzustand Ein Teil der Bergheimer Straße, der Emil-

Maier-Straße und der Alten EppelheimerStraße sind als „sehr schlecht“ eingestuft.

Der überwiegende Teil der Straßen weist Schäden auf.

Auf einen Blick

Bergheim-West ist der erste Kontakt vieler Menschen mit Heidelberg, egal ob sie mit dem Zug oder mit dem Auto anreisen. Das Viertel dient vielen nur zur Durchfahrt und ist eine Verkehrsdrehscheibe für alle Verkehrsarten. Das hohe Verkehrsaufkommen mit seinen Begleiterscheinungen und auch die größtmögliche Mobilität prägen Bergheim-West.

Radfahrangebot

Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende

Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Grundlage: Zählungen 2016 bis 2017, Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende

Verkehrsbelastung in Radfahrern/Tag

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

250

120

250

960

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Lärmbelastung

Bestandsaufnahme

Lärmkartierung Straßen (2007) Auf der B37, Mittermaierstraße,

Bergheimer Straße bis Czernyring und Czernyring bis zu 80dB(A) (blau).

Lärmwerte verringern sich bis zu den Gebäudefassaden auf 70 bis 75dB(A).

Ruhigere Bereiche zwischen 55 und 60 dB(A) finden sich in nennenswertem Umfang im Wohngebiet westlich der Gneisenaustraße, auf dem Landfried-gelände und dem Betriebshof (orange).

Der Große Ochsenkopf weist Werte zwischen 60 und 75 dB(A) auf (rot).

Lärmbelastung durch Kraftfahrzeuge und Straßenbahn sind sehr hoch.

Grünflächen überwiegend stark belastet

Lärmkartierung Schiene (DB) Die Schallemmissionen aus dem

Fernstreckenverkehr belasten zusätzlich Bergheim-West. Stark belastet sind hier die Nachtstunden mit Güterzügen.

Quelle: Lärmkartierung 2007, Stadt Heidelberg

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Lärmbelastung StraßenPegel Lärmindex LDEN (24 Stundenwert)

Quelle: Lärmkartierung 2007, Stadt Heidelberg

Lärmbelastung StraßenbahnPegel Lärmindex LDEN (24 Stundenwert)

Auf einen Blick

Die Lärmbelastung in Bergheim-West

ist allgemein sehr hoch. Tagsüber

überwiegt die Lärmbelastung durch die

Straße, nachts durch die Schiene.

Das Betriebhofgelände und teilweise

das Landfriedgelände sowie der

Bereich um die Wohnbebauung

westlich der Gneisenaustraße zählen

zu den wenigen ruhigeren Bereichen in

Bergheim-West.

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

Geschlossene Baukörper erzielen

ruhige Innen(hof)bereiche und bieten

den Bewohnern Aufenthalts-

möglichkeiten.

Lärmkartierung von Schienenwegen des BundesPegel Lärmindex LDEN (24 Stundenwert)

Quelle: Lärmkarte Eisenbahnbundesamt 2014

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Text

Luft und Durchlüftung

Bestandsaufnahme

Umweltzone Bergheim-West liegt am westlichen Rand

der Umweltzone in Heidelberg. Der Czernyring teilt die Umweltzone in

zwei Teilbereiche. Die Luftbelastungen in Bergheim-West

sind teilweise sehr hoch, gehen jedoch seit Jahren zurück.

In Bergheim-West liegt die Straße mit der höchsten NO2-Belastung in Heidelberg: Mittermaierstraße: 42ug/m³ Luft (Jahresmittelwert 2016).

Durchlüftung Der sogenannte „Neckartäler“ ist eine

Windströmung aus dem Neckartal ins Rheintal, der die Altstadt aber auch Bergheim mit Frischluft versorgt.

Die Ost-West orientierten Straßen fungieren als Ventilationsachsen in ansonsten bioklimatisch weniger günstigen und ungünstigen Bereichen.

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Auf einen Blick

Die Luftbelastung in Bergheim-West ist seit Jahren abnehmend.Der Neckartäler bringt Frischluft über die Ost-West verlaufenden Straßen nach Bergheim-West. Er durchströmt vom Neckar kommend auch die Wohnbebauung westlich der Gneisenaustraße und den Großen Ochsenkopf.

Stadtklima 2015, Klimaanalysekarte, Stadt Heidelberg 2015

Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Stadtklima 2015 – Klimaanalysekarte

Lesehilfe zur Umweltzone - Bestand

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

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Grünflächen (1)

Foto: Stadt Heidelberg 2017

Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Bestandsaufnahme

Gneisenauplatz(Öffentliche Grünfläche, rund 12.000m²) Bundesstraße teilt den Platz in eine

7.300m² und ein 4.700m² große Fläche mit baumbestandenen Wiesen und Rosenbeeten

keine Bänke, starke Lärmbelastung

Pentapark(Öffentliche Grünfläche, rund 5.500m²) teilweise von Tiefgarage unterbaut Fläche wird durch die geplante Bebauung

halbiert keine attraktive Gestaltung, keine

Sichtbeziehung zum Neckar

Iqbal-Ufer (Öffentliche Grünfläche, rund 7.000m²) Verkehrsinsel mit Repräsentationsgrün baumbestandene Wiesenfläche stark lärmbelastet, kaum

Aufenthaltsqualität Sichtbeziehung zum Neckar, das

gegenüberliegende Ufer und Neuenheim.

Straßenraumbegrünung: Repräsentatives Grün mit großkronigen

Bäumen bietet einen grünen ersten Ein-druck von Heidelberg (Gneisenauplatz).

Bäume trennen die stark befahrene Bergheimer Straße optisch von der Wohnbebauung.

Auf einen Blick

Bergheim-West verfügt lärmbedingt

über keine attraktive öffentliche

Grünfläche mit Aufenthaltsqualität.

Im Bereich östlich des Czernyrings /

Emil-Maier-Straße sind weder öffentlich

noch private Grünflächen vorhanden.

Geschlossene Innenhöfe schirmen den

Lärm ab und bieten wohnortnahe

Aufenthaltsflächen im Freien.

Gneisenauplatz (Zwischen Gneisenaustraße und Yorckstraße)

Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017

Grünflächen (Bestand)

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

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Text

Grünflächen (2)Entwicklungskonzept Bergheim-West

1. Bürgerforum am 18. Juli 2017

Bestandsaufnahme

Wehrsteg / Neckarufer Sehr eingeschränkter Zugang zum Neckar Naturschutzgebiet

Großer Ochsenkopf (33.000m²) ehemals Kleingärten und Bahnanlage Bäume und extensive Wiese Fuß- und Radwegeverbindung Spazierfläche u.a. für den Hundeauslauf Lärmbelastung teilweise hoch

Private Grünflächen Um die Wohnbebauung westlich der

Gneisenaustraße vorhanden Geschlossene Innenbereiche bieten

ruhige und begrünte Innenhöfe mit Spielplätzen zum Aufenthalt

Erholungs- und Freizeitflächen 500 Meter: Thermalschwimmbad 1.000 Meter: Neckarwiese und Zoo 2.000 Meter: Tiergartenschwimmbad Zoo und Schwimmbäder sind

kostenpflichtige Angebote Es gibt keine unentgeltlich nutzbaren

Freizeit- und Erholungsangebote

Auf einen Blick

Das Neckarufer ist schwer zugänglich.

Der Große Ochsenkopf ist derzeit die

größte Freifläche im Stadtviertel.

Freizeitflächen sind im Viertel direkt

nicht vorhanden, befinden sich aber

gut erreichbar im Umfeld.

Großer Ochsenkopf

www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017

Private Grünfläche zwischen den Gebäuden an der Theodor-Körner-Straße

Alle Fotos: Stadt Heidelberg 2017

Neckarufer mit Blick auf den Wehrsteg, Vangerowstraße

Grünfläche am Iqbalufer