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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid. Komponenten für degenerative und posttraumatische Fälle. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid. Komponenten für degenerative und posttraumatische Fälle.

Operationstechnik

Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.

Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

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Bildverstärkerkontrolle

WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 1

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Operationstechnik

Pflege und Wartung

Produktinformation

Bibliographie

MRI-Hinweise 55

Epoca Schulter-Prothesensystem 2

Indikationen und Kontraindikationen 4

Klinischer Fall 5

Präoperative Planung 6

Lagerung des Patienten 7

Implantation der Humeruskomponente 8

Implantation einer Glenoidkomponente 26

41

Implantate 42

Spezialimplantate 45

Instrumente 46

54

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2 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Epoca Schulter-Prothesensystem.Anatomische Rekonstruktion des proximalen Humerus.

Der Epoca Oberflächenersatz ist für die minimalinvasive Behandlung von Arthritis im Frühstadium oder anderen Arthropathien mit einhergehender Knorpelschädigung vorgesehen. – Dünnwandigkeit des Implantat er-

hält Maximum an Knochensubstanz – Anatomische Rekonstruktion der

Gelenk fläche – Stabile und knochenschonende

Fixation des Oberflächenersatzes – Für Patienten mit Nickelalergie als

Version mit TiNb-Beschichtung erhältlich

Kalotte

– Höhe proportional zu Radius – Anatomisches Design – Individuelle Einstellung des medialen

und posterioren Offsets – Für Patienten mit Nickelallergie

als Version mit TiNb-Beschichtung erhältlich

Schaft

Das Epoca Schulter-Prothesensystem dient der Wiederherstellung der Kine-matik des gleno-humeralen Gelenks bei Frakturen und degenerativen Er-krankungen. Das Epoca Implantat er-laubt die anatomische Rekonstruktion des proximalen Humerus. – Anatomisches Design wiederspiegelt

die Konturen des medialen Calcars und des Markraums

– Sanftes laterales Design ohne Flügel zum Erhalt des Ansatzes der Supras-pinatus-Sehne

– Mediale und laterale Perforationen im Schaft für stabile Refixation der Tubercula

– Erhältlich in verschiedenen Durch-messern und Längen, Revisions-schafte in den Grössen L und XL

– Erhältlich in Titan für Patienten mit Nickelalergie

RH Oberflächenersatz Schaft für Frakturen und degenerative Fälle

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 3

Exzenterscheibe

– Individuelle Einstellung des medialen und posterioren Offsets

– Unabhängige Positionierungs mög-lichkeit der Kalotte in Relation zum Humerusschaft

– Montage und Verpressung ausser-halb des Patienten

Die Epoca Schulterprothese ist als Schultertotal- oder Hemiendoprothese vorgesehen. – Kongruente gleno-humerale Gelenk-

flächen gewährleisten normalen Bewegungs umfang

– Reduzierte Grösse und abgeflachter Rand ermöglichen normale Bewegungs amplitude und mindern Impinge ment-Risiko

– Hybridlösung mit Sockelschrauben – Zementfreie Applikation mit Metal-

back-Glenoidersatz (Metallrück-fläche)

Das Epoca Reco Glenoid Rekonstruk-tionssystem dient der Wiederherstel-lung eines stabilen Fulcrums, um so die antero superiore Subluxation des Humeruskopfes zu verhindern.

Glenoid Reco Glenoid

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4 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Indikationen – Fortgeschrittene Gelenkzerstörung resultierend aus

degenerativer, posttraumatischer, rheumatoider Arthritis, Tumoren und anderen Zuständen

Kontraindikationen – Infektionen, akut oder chronisch, lokal oder systemisch – Schwere muskuläre oder neurologische Schwäche oder

Gefässschwäche mit Beeinträchtigung der betroffenen Extremi tät

– Destruktion von Knochen oder schlechte Knochenquali-tät, welche die Stabilität des Implantats beeinträchtigen kann

– Jede Begleiterkrankung, welche die Funktion des Implan-tats beeinträchtigen kann

– Jede andere Erkrankung mit Behandlungspriorität

Zustände, die den Erfolg des Gelenkersatzes in Frage stellen können – Schwere Osteoporose – Schwere Deformitäten, kongenitale Dislokation – Allergische Reaktion auf eines der verwendeten

Materialien – Lokale Knochentumore – System- und Stoffwechsel-Störungen – Infektionserkrankung in der Anamnese – Stürze in der Anamnese – Abhängigkeit oder Missbrauch von Drogen oder Alkohol – Fettleibigkeit – Hohe körperliche Aktivitäten, bei denen das Gelenk mit

der Prothese Stössen und/oder übermässigen Belastungen (z.B. bei schwerer körperlicher Arbeit, repetitiven Belas-tungen beim Sport usw.) ausgesetzt wird

Indikationen und Kontraindikationen

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 5

Klinischer Fall

Männlicher Patient, 74 JahreOmarthrose, rechte Schulter

AP Ansicht

AP Ansicht

Axiale Aufnahme

Lateral-anteriore Ansicht

Präoperativ

Postoperativ

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6 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Die präoperative röntgenologische Beurteilung anhand standard AP, lateraler und axialer Aufnahmen vornehmen. Bei nicht-optimaler axialer Ansicht wird eine CT-Aufnahme benötigt, d. h. wenn ein besseres Bild von Glenoidversion und/oder Erosion benötigt wird.

Anhand einer AP Aufnahme des kontralateralen Humerus kann die Grösse für Prothesenkalotte und Schaft leichter abgeschätzt werden.

Die Röntegnschablone auf die AP Aufnahme des kontralate-ralen Humerus legen, um die Grösse für Kalotte und Schaft abzuschätzen. Anschliessend die Aussenkontur des proxima-len Humerus und des Implantats auf Transparentpapier oder mit einem computergestützten Planungstool in eine elektro-nische Datei zeichnen.

Das Bild horizontal wenden und auf die Röntgenaufnahme der zu behandelnden Seite legen. Die erforderlichen Korrek-turen bestimmen.

Präoperative Planung bei GlenoidersatzBei der Planung eines Eingriffs zum Glenoidersatz werden zur Beurteilung des Ausmasses der posterioren Erosion und Retro version des Glenoids CT-Aufnahmen empfohlen. Ihre Bedeutung erhalten sie bei der Bestimmung des Ausmasses der anterioren Fräsung, die zur Korrektur der Retroversion nötig wird.

Bei einem normalen Glenoid beträgt die Retroversion zwischen 5° und 10° und muss zur Erzielung stabiler Gelenk-kinematik korrigiert werden. Des Weiteren muss die Inklina-tion des Glenoids in der frontalen Ebene angepasst werden, um subacromiales Impingement und/oder inferiore Instabili-tät zu vermeiden.

Hinweis: Siehe kontralaterale Seite zum Vergleich des Aus-masses der superioren und inferioren Glenoiderosion.

Des Weiteren kann eine CT-gestützte dreidimensionale Rekonstruktion des Glenoids (mit Entfernung des Humerus-kopfs aus dem 3D-Modell) die Abschätzung der Form und Grösse von Glenoidosteophyten erleichtern. Solche 3-D Bilder sind bei der Planung der Osteophytenresektion und der Positionierung des Implantats (Finden des Drehpunkts) häufig hilfreich.

Präoperative Planung

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Den Patienten in modifizierter halbsitzender Rückenlage positionieren (Beachchair modifiziert).

Hyperextension und laterale Kippung der Halswirbelsäule vermeiden, damit keine Zugspannung auf den Plexus bra-chialis wirkt.

Sicherstellen, dass der Arm des Patienten frei ausgedehnt werden kann.

Lagerung des Patienten

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8 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

1Zugang1

Deltopektoraler StandardzugangDie Inzision über dem Akromioklavikulargelenk beginnen und 8 cm inferior über den Deltoideus anterior führen, lateral zum Sulcus deltopectoralis. Alternativ kann beginnend beim Akromioklavikulargelenk den Langer-Hautspannungs linien gefolgt werden.

Die Faszie über dem Sulcus deltopectoralis eröffnen und die Vena cephalica darstellen. Den Deltoideus mit der Vena cephalica lateral und den Pectoralis maior medial retrahieren.

Die Fascia clavipectoralis inzidieren und die Subscapularis- Sehne darstellen.

2Gelenk darstellen

Der klassische Zugang zum Gelenk erfolgt durch Ablösung des Subscapularis. Dies kann entweder durch Spalten der Sehne oder Ablösen der Sehne von ihrem Ansatz oder durch Osteotomie des Tuberculum minus erfolgen. Alternativ kann ein Tuberculum minus-Zugang verwendet werden, die-ser bietet den Vorteil von Knochen-zu-Knochen Heilung.

Zugang mit Osteotomie des Tuberculum minusDen langen Kopf der Biceps-Sehne am proximalen Ende des Sulcus intertubercularis darstellen und durchtrennen. Die Biceps-Sehne mit einfachen Nähten an die Pectoralis mai-or-Sehne nähen. Den oberen Rand der Subscapularis-Sehne, den Sulcus intertubercularis und den unteren Rand des Sub-scapularis-Muskels darstellen. Die präzise Darstellung dieser Strukturen ist von kritischer Bedeutung. Die oszillierende

Implantation der Humeruskomponente

1siehe Hoppenfeld et al., 2– 8.

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Säge gegen den tiefsten Punkt im Sulcus intertubercularis halten. Den Arm nach innen drehen. Das Sägeblatt in ante-riore Richtung neigen, bis es den posterioren Rand des Sulcus intertubercularis berührt. Circa 8 mm tief einschnei-den. Die verbliebene Knochenbrücke mit einem 15 mm breiten Meissel mit einer leicht drehenden Bewegung durch-brechen. Das Tuberculum minus bricht entlang dem anato-mischen Hals und umfasst somit den vollständigen Ansatz von Subscapularis-Sehne und -Muskel. Zwei Situationsnähte durch die Subscapularis-Sehne legen, nahe am Übergang Sehne-Knochen.

Zugang mit SehnenablösungDie Subscapularis-Sehne scharf von ihrem Ansatz am Tuber-culum minus ablösen. Die Sehne mit Situationsnähten für die spätere transossäre Reinsertion sichern.

Zugang mit SehnendurchtrennungDie Subscapularis-Sehne unter Belassung eines Sehnenrandes von 1 cm am Ansatz am Tuberculum minus darstellen und inzidieren. Dabei berücksichtigen, dass am Ende der Opera-tion eine stabile Naht von Sehne-zu-Sehne erforderlich ist. Die Resektion anteriorer Osteophyten und die Osteotomie des Humeruskopfs entlang einer 45° Ebene kann zur Schä-digung eines beträchtlichen Anteils des ursprünglichen Sehnenansatzes führen, wodurch ein dünner und nicht durchgängiger lateraler Sehnenstumpf für die Wiederan-heftung zurückbleiben kann.

Z-Verlängerungen sind selten indiziert und sollten beson-deren Umständen vorbehalten bleiben. Der Hauptnachteil der Z-Verlängerung ist Ausdünnung und Subscapularis- Insuffizienz.

Den Arm adduzieren, strecken und nach aussen drehen, um die inferiore Kapsel darzustellen. Die inferiore Kapsel bei zunehmender Aussenrotation nahe am Humerus ablösen.

Die Osteophyten um den anatomischen Hals mit einem Rongeur oder einem Meissel entfernen. Nicht zu viele Osteo-phyten entfernen. Übrige Osteophyten werden am besten nach der Implantation der Probeprothese entfernt.

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10 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation der Humeruskomponente

3Subscapularis-Sehne und -Muskel durchtrennen

Mit dem Subscapularis-Release wird angestrebt, die Aussen-rotation und dynamische Muskelaktion zur Stabilisierung und Mobilisierung des Gelenks wiederherzustellen.

Den proximalen Humerus mit einem Ringretraktor (Fukuda- Retraktor) nach dorsal retrahieren. Den Nervus axillaris iden-tifizieren. Die anteriore Kapsel resezieren. Die faserigen Bän-der, die den oberen Sehnenrand des Subscapularis zur Basis des Coracoideus anbinden können, durchtrennen. Das Re-lease der inferioren Kapsel in einer Linie mit den unteren Muskelfasern des Subscapularis durchführen (vorsichtig dar-auf achten, dass der bei 90° zu diesem Kapselschnitt verlau-fende Nervus axillaris nicht verletzt wird). Die Bursa-Reflexion anterior zum Subscapularis vorsichtig durchtrennen; vorsich-tig darauf achten, dass die beiden den Subscapularis inner-vierenden motorischen Äste nicht verletzt werden.

Supraspinatus, Infraspinatus und Teres minor durchtrennenDas Release der postero-superioren Manschette durch Re-sektion der anbindenden posterioren und superioren Kapsel durchführen. Die posteriore Kapsel durch Halten des Hume-rus in neutraler Rotation und Eröffnen des Gelenkraums mit einem humeralen Ringspreizer oder einem herkömmlichen AO Laminaspreizer darstellen. Einen Streifen der posterioren und superioren Kapsel nahe am Glenoidrand resezieren, bis Muskelfasern des Supraspinatus, Infraspinatus und Teres minor zu sehen sind. Wenn eine Hemiarthroplastik geplant ist, ist es am besten, aus Stabilitätsgründen das Labrum zu erhalten. Wenn eine Totalarthroplastik geplant ist, kann das ganze Labrum reseziert werden, für ein erleichtertes Release und vergrösserte Darstellung des Glenoids.

Trotz der Kapselresektion kommt es zu keiner posterioren Instabilität, wenn die dynamischen Stabilisatoren frei wirken können, d. h. ganz durchtrennt sind.

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Inferiore Kapsel durchtrennen Das Ligamentum glenohumerale inferius kann nötigenfalls vom Glenoidrand oder dem Labrum abgelöst werden. Berücksichtigen, dass die inferiore Kapsel zuvor von der humeralen Seite abgelöst wurde. Bei schwerer Abduktions-kontraktur ist bifokale Ablösung aber erforderlich.

Hinweis: Beim medialen Ablösen der Kapsel unbedingt den Nervus axillaris schützen.

Proximalen Humerus zur weiteren Vorbereitung darstellen Den Humeruskopf durch Platzieren von zwei stumpfen Hoh-mann-Retraktoren hinter den Humeruskopf darstellen. Den Arm in Adduktion, Aussenrotation und Streckung bringen. Sollte die Darstellung immer noch nicht zureichend sein, den proximalen Zentimeter der Pectoralis maior-Sehne und das proximale Drittel der Latissimus dorsi-Sehne durchtrennen.

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12 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation der Humeruskomponente

4Initiale Resektion des Humeruskopfs durchführen

Die anatomische Halslinie und die medialste Insertionslinie des Supraspinatus identifizieren. An dieser Stelle mit der Osteotomie beginnen. Die Resektion sollte medial wenige Millimeter über der anatomischen Halslinie enden.

Eine zweite Resektion wird zu einem späteren Zeitpunkt un-ter Verwendung eines Markraum-Zielbügels durchgeführt.

Hinweis: Es ist wichtig, an der medialsten Insertionslinie des Supraspinatus zu beginnen. Sollte bei der Osteotomie nicht an dieser präzisen Referenz angesetzt werden, wird die ana-tomische Qualität der Rekonstruktion beeinträchtigt.

5Grösse der Probekalotte auswählen

Instrumente

E5114-40– Probekalotten Epoca, Grössen 40 bis 54E5114-54

Die Probekalottengrösse auswählen, die am ehesten derj-enigen des resezierten Humeruskopfs entspricht. Im Zweifel stets die kleinere Kalottengrösse auswählen.

Hinweis: Sind AP und lateraler Radius nicht identisch, eine Probekalotte der Grösse zwischen den beiden Radii auswählen.

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6Markraum eröffnen

Instrumente

359.221 Kombihammer

E5112-1 Eröffnungsraspel, Grösse 6

03.401.084 Kürette, oval, mit Verzahnung, Länge 300 mm

Den Markraum des Humerusschaftes mit der Eröffnungs-raspel eröffnen. 8 mm posterior zum tiefsten Punkt des Sulcus intertubercularis und nahe aber nicht auf der media-len Insertionslinie des Supraspinatus beginnen. Die Eröff-nungsraspel vorsichtig einschlagen, bis sie in den Markraum eintritt. Die Eröffnungsraspel entfernen und eine Kürette einbringen, um die Anatomie des Markraums zu palpieren. Bei sklerotischer (harter) Spongiosa wird empfohlen, media-len Knochen mit einem Meissel, einem Rongeur oder einer scharfen Kürette zu entfernen, um den richtigen Sitz der Raspeln zu ermöglichen.

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8 mm

14 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation der Humeruskomponente

7Retrotorsion bestimmen

Instrumente

359.221 Kombihammer

E5115-1 Retrotorsionsstab B 6.0 mm

E5115-2 Goniometer

E5112-6– Raspeln, Grössen 6 bis 14E5112-14

Die Raspel Grösse 6 in den Markraum einbringen. Mit einem Hammer leicht auf die Raspel schlagen. Die Raspel zentriert sich selbst und folgt der Kontur des Markraums. Wenn die Raspel nicht wie gewünscht in den Markraum vordringt, mit einer Kürette Knochen des medialen Markraumanteils entfernen.

Mit dem tiefsten Punkt des Sulcus intertubercularis als Refe-renz die Retrotorsion des Patienten bestimmen. Der mittlere Abstand zwischen dem tiefsten Punkt im Sulcus intertuber-cularis und der Mittellinie der Raspel beträgt circa 8 mm.2

2 siehe Hertel et al., 331-338.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 15

Die Retrotorsion durch Einschrauben des 6.0 mm Retrotorsi-onsstabs in das Gewindeloch der Raspel und Aufschieben des Goniometers auf die laterale Seite des Retrotorsionsstabs überprüfen. Die Retrotorsion wird gegen die Achse des Unter arms gemessen.

Hinweis: Wenn der Retrotorsionswert des Patienten ausser-halb des Bereichs von 20° bis 35° liegt, den Abstand zwi-schen der Mittellinie der Raspel und dem tiefsten Punkt im Sulcus intertubercularis überprüfen. Im Zweifel den Sulcus intertubercularis als Referenz verwenden; er führt zu einer genaueren Justierung der Retrotorsion als der mittlere aber weitgehend variable Retrotorsionswert.

Sobald die korrekte Retrotorsion bestimmt ist, kann die Raspel mit leichten Hammerschlägen in ihre abschliessende Position getrieben werden.

Hinweis: Es ist wichtig, die Retrotorsion in diesem Stadium anzupassen, da sie nach dem vollständigen Einbringen der Raspel nur schwierig verändert werden kann.

Das Raspeln schrittweise mit Raspeln zunehmender Grösse fortsetzen. Die grösste Raspel, deren distaler Teil vollständig im Markraum platziert werden kann, bestimmt die endgül-tige Schaftgrösse für die Implantation.

Hinweis: Die mediale Seite der Raspel sollte unter der initia-len Resektionslinie sitzen. Die laterale Schulter der Raspel sollte direkt auf die mediale Insertionslinie des Supraspinatus zeigen.

Die Raspel entfernen.

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16 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation der Humeruskomponente

8Probeschaft einbringen

Instrumente

359.221 Kombihammer

E5113-6– Probeschäfte, Grössen 6 bis 14E5113-14

E5115-2 Goniometer

E5115-3 Schlitzhammer/Extraktor

E5115-6 Retrotorsionsstab B 3.0 mm

Den Extraktor auf den Probeschaft montieren. Beim Einbrin-gen des Probeimplantats mit dem kleinen Retrotorsionsstab die Retrotorsion kontrollieren. Mit kontrollierten, leichten Hammerschlägen auf den Extraktor den Probeschaft ein-bringen bis er vollständig sitzt.

Den Extraktor entfernen.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 17

9Definitive Resektion am anatomischen Hals durchführen

Die proximale Oberfläche des Probeschafts als Schnittlehre für die Resektion am anatomischen Hals verwenden. Am Ende verläuft die osteotomierte Oberfläche bündig mit der Oberfläche des Probeschafts.

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18 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

10Probe-Exzenterscheibe einbringen

Instrumente

E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate

E5117-20 Probe-Exzenterscheibe

Die Probe-Exzenterscheibe am Probeschaft anbringen.

Den Buchstaben «A» an der Probe-Exzenterscheibe auf den lateralen Strich am Probeschaft ausrichten. Diese Posi-tion entspricht dem normalen (mittleren) Offset.

Die Probe-Exzenterscheibe mit dem 2.0 mm Sechskant-schraubenzieher im proximalen Loch verriegeln.

Implantation der Humeruskomponente

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11Probekalotte montieren und Offset anpassen

Instrumente

E5114-40– Probekalotten, Grössen 40 bis 54E5114-54

E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate

E5115-4/3 Schraubenzieher Epoca, SW 2.5 mm, für Probeimplantate

Mit dem 2.0 mm Sechskantschraubenzieher die Stellschrau-ben von der Probekalotte zurückdrehen, damit die Probe-koalotte richtig auf den Probe-Exzenter aufgesetzt werden kann. Vorsichtig darauf achten, die Stellschrauben nicht zu weit zurückzudrehen, damit sie nicht herausfallen.

Die Probekalotte auf die Probe-Exzenterscheibe montieren. Die Kalotte drehen, bis sie die osteotomierte Oberfläche ganz abdeckt. Kann die ideale Position nicht erreicht wer-den, die Exzenterscheibe auf Position B drehen und die dann möglichen Kalottenpositionen beurteilen. Kann die ideale Position weiterhin nicht gefunden werden, die Exzenter-scheibe auf Position C drehen, die Kalotte montieren, die möglichen Positionen beurteilen und nötigenfalls fortfahren, bis die optimale Position identifiziert werden kann. Sobald die perfekte Position bestimmt ist, Exzenterscheibe und Ka-lotte durch Festziehen der Interferenzschrauben verriegeln.

OptionalAlternativ können Exzenterscheibe und Kalotte gelockert und simultan im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeiger-sinn gedreht werden. Dabei lässt sich die ideale Kalottenpo-sition schnell identifizieren. Zum Drehen der Exzenterscheibe bei montierter Kalotte den 2.5 mm Sechskantschraubenzie-her in die Exzenterscheibe einbringen.

Hinweise: – Zum Festziehen und Lösen von Probe-Exzenterscheibe

und Stellschrauben an der Probekalotte den 2.0 mm Sechskantschraubenzieher benutzen. Der 2.5 mm Sechs-kantschraubenzieher dient nur zum Drehen der Exzenter-scheibe.

– Sollte die Schraube der Probekalotte fehlen, eine Schraube einer anderen Probekalotte verwenden.

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20 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

12Offset notieren und Probeimplantate entfernen

Instrumente

359.221 Kombihammer

E5115-3 Schlitzhammer/Extraktor

E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate

Die Offsetposition der Kalotte notieren: die bei der lateralen Markierung am Probeschaft stehende Zahl ablesen. Bei voll-ständig aufsitzendem Implantat kann die laterale Markierung verdeckt sein. In einem solchen Fall mit einem chirurgischen Marker (Stift) die vor dem montieren der Kalotte sichtbare äquatoriale Linie an der entsprechenden Extension der Ro-tatorenmanschette markieren. Die Probekalotte entfernen. Die Position der Probe-Exzenterscheibe, die mit einem Buch-staben markiert ist, notieren.

Hinweis: Den ermittelten Offset (Ziffer und Buchstabe) no-tieren, da diese Information für die Monatge der Implantate verwendet wird.

Den Extraktor auf den Probeschaft montieren. Vorsichtig gegen den Extraktor schlagen, um den Probeschaft heraus-zubewegen.

Hinweis: Um bei der Entfernung eine mögliche Beschädi-gung des Gewindes zu vermeiden, sicherstellen, dass der Extraktor vollständig in den Probeschaft geschraubt ist.

Wenn ein Glenoidersatz erfolgt, siehe Abschnitt «Implanta-tion einer Glenoidkomponente.» Den Probeschaft positio-niert lassen. Eine Humerusabdeckung auf den Probeschaft montieren, um während der Bearbeitung des Glenoids den Rand der Osteotomie vor Beschädigung durch die Retraktoren zu schützen.

Implantation der Humeruskomponente

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 21

13Implantate montieren

Instrumente

E5115-5/1 Presse

E5115-5/3 Exzenter/Impaktor

E5115-5/4 Drehmomentschlüssel für Presse

E5115-5/6– Halter für Presse, Grössen 6 bis 14 E5115-5/14

Den für die Grösse des Schafts passenden Schafthalter aus-wählen. Die mit zwei Stiften versehene Hälfte des Schafthal-ters mit der beschrifteten Seite nach oben halten. Das distale Ende des Schafts in Richtung Chirurg orientieren und das Schaftimplantat auf die Stifte schieben. Die andere Hälfte des Schafthalters auf die Stifte schieben. In dieser Halterung kann der Schaft fest in der Presse gehalten werden.

Hinweis: Sicherstellen, dass die beschriftete Seite des Schafthalters nach oben zeigt. Bei unsachgemässer Montage kann es zu Verkantung kommen.

Den Exzenter auf den Schaft aufsetzen. Den bei der Probe-implantation (Schritt 12) notierten Buchstaben auf die Mittel-linie des Schafts ausrichten. Die Halterung mit Schaft und Exzenter in die Presse platzieren und den Exzenter/Impaktor auf den Exzenter setzen. Sicherstellen, dass der Exzenter bündig auf dem Schaft sitzt. Mit dem Drehmomentschlüssel den Griff der Presse langsam und kontrolliert im Uhrzeiger-sinn drehen, bis ein hörbares Klicken anzeigt, dass das opti-male Drehmoment erreicht wurde und Schaft und Exzenter sicher verpresst sind.

Den Drehmomentschlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen und den Exzenter/Impaktor entfernen. Die Halterung mit dem Schaft und dem darauf montierten Exzenter aus der Presse herausnehmen.

Hinweise: – Beschichtete Schäfte mit Vorsicht handhaben, um

die Beschichtung nicht zu beschädigen. – Sicherstellen, dass die geätzte Seite lesbar ist, um

eine korrekte Positionierung zu ermöglichen und ein Verklemmen zu vermeiden.

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22 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation der Humeruskomponente

Die Kalotte vorsichtig auf den im Schaft verpressten Exzenter auflegen und gemäss der notierten Offsetposition ausrich-ten. Als Orientierung zur Ausrichtung der Kalotte kann die laterale Markierung auf dem Schaft oder die Kontaktlinie zwischen den zwei Schafthalterungs Hälften verwendet werden.

Die positionierte Kalotte mit der Halterung mit Schaft und Exzenter in die Presse legen. Die Komponenten durch Dre-hen des Drehmomentschlüssels im Uhrzeigersinn zusam-mendrücken bis es klickt.

Implantat aus der Presse nehmen, indem der Drehmoment-schlüssel gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Den Schaft-halter aus dem Implantat entfernen.

Das Implantat aus der Presse herausnehmen. Den Schaft-halter entfernen und überprüfen, ob Kalotte und Exzenter richtig sitzen.

Hinweis: Zwischen der Unterseite der Kalotte und dem Humerusschaft darf kein sichtbarer Spalt vorhanden sein.

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14Prothese implantieren

Hinweis: Die Implantation gemäss dem einzusetzenden Schafttyp (zementiert oder unzementiert) durchführen.

Instrumente

359.221 Kombihammer

E5115-2 Goniometer

E5115-6 Retrotorsionsstab B 3.0 mm

E5115-7 Impaktor

Den Kunststoffaufsatz auf den Kopfimpaktor montieren.

14aImplantation eines zementierten Schaftes

Hinweis: Bezüglich Vorbereitung, Injektion und Aushärtung des Knochenzements die Herstelleranweisung beachten.

Den Markraum abschliessend spülen. Einen Zementrestriktor einbringen, damit nicht zu viel Zement in den distalen Hume-rus fliesst.

Einen Entlüftungsschlauch in den Markraum einlegen. Den Hohlraum trocknen. Zement in den Markraum injizieren. Den Entlüftungsschlauch entfernen während der Zement injiziert wird.

Vor der Einbringung des montierten Implantates muss sicher sein, dass das Implantat sauber ist. Die letztendliche Retro-torsion mit dem Retrotorsionsstab 3.0 mm und dem Gonio-meter kontrollieren.

Das Implantat zunächst von Hand und anschliessend mit dem Impaktor einbringen, bis das Implantat vollständig sitzt.

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24 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation der Humeruskomponente

14bImplantation eines unzementierten (Pressfit) Schaftes

Die montierte Prothese in den Markraum einbringen. Die richtige Platzierung und Ausrichtung des Implantats sicher-stellen.

Mit dem Hammer leicht auf den Impaktor schlagen, bis das Implantat ganz eingesetzt ist.

Das Gelenk reponieren und das Tuberculum minus wieder anbringen.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 25

15Tuberculum minus wieder anbringen

Die stabile Befestigung des Subscapularis ist für die schnelle Rehabilitation von ausschlaggebender Bedeutung.

Ziel ist das Erreichen einer stabilen Fixation, die frühe, aktive Bewegung ohne Belastung, erlaubt. Zugunsten optimaler Aussenrotation vorsichtig darauf achten, die Lateralisierung des Tuberculums zu vermeiden.

Zwei starke Nähte durch die Subscapularis-Sehne legen, nahe am Übergang von Sehne zu Knochen. Vier Löcher in den dichten Knochen posterior zum Sulcus intertubercularis boh-ren und die Nähte mit einer vertikalen Matratzennaht (Typ Mario Donati) durch diese Perforationen legen (Passage bei-der Fäden der Nähte unter dem Sulcus intertubercularis und durch den harten Knochen unmittelbar posterior zum Sulcus intertubercularis). So wird das Tuberculum minus eng anlie-gend gegen die osteotomierte Oberfläche positioniert. Falls gewünscht, kann eine zusätzliche 0.8 mm Drahtnaht gelegt werden, um die Stabilität zu erhöhen und die Visualisierung des Tuberculum minus bei späteren Röntgenkontrollen zu verbessern.

Die laterale Hälfte des Rotatorenintervalls mit nicht resorbier-baren Nähten verschliessen. Den distalen Stumpf der Biceps-Sehne im Sulcus intertubercularis wieder ansetzen und mit den transversalen Ligamentresten vernähen.

Den Bewegungsumfang und die Stabilität des Gelenks un-tersuchen. Posteriore Translation von mindestens 50% der Glenoidbreite sollte möglich sein. Ein zu enger Subscapularis kann zu posteriorer Subluxation führen, wenn der Arm seine maximale Aussendrehung erreicht. In einem solchen Fall ist ein zusätzliches Subscapularis-Release oder indirekte Verlän-gerung durch Medialisierung erforderlich.

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26 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation einer Glenoidkomponente

Die Implantation einer Glenoidkomponente ist Bestandteil eines totalen Gelenkersatzes. Die Prozedur beginnt nach der Vorbereitung der humeralen Seite und der Implantation ei-nes Probeschafts. Den Operationsschritten für die Humerus-komponente folgen und an der entsprechenden Stelle die nachstehende Prozedur durchführen.

Hinweis: Die Grösse des Glenoidimplantats wird durch die Grösse der Humeruskopfkomponente bestimmt.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 27

1Zugang und Darstellung

Instrumente

E5115-4/2 2.0 mm Sechskantschraubenzieher

E5115-8/38 Humerusabdeckung B 38 mm für Probeschaft

E5115-8/44 Humerusabdeckung B 44 mm für Probeschaft

E5115-8/48 Humerusabdeckung B 48 mm für Probeschaft

Für die Implantation ist eine geeignete Darstellung des Glenoids von kritischer Bedeutung. Die Darstellung muss das Arbeiten mit geraden Instrumenten wie Fräsern und Spiral-bohrern ermöglichen.

Zum Schutz des bereits bearbeiteten Humerusschafts wäh-rend der Glenoidimplantation die Schutzabdeckung über den Probeschaft platzieren. Die mittige Schraube der Ab-deckung mit dem 2.0 mm Sechskantschraubenzieher fest-ziehen.

Hinweis: Die kleinstmögliche Abdeckung verwenden, wel-che den anterioren Rand des humeralen Osteotomieareals vollständig schützt (die Grössenangaben der Abdeckungen beziehen sich auf den Durchmesser und haben nichts mit den Kalottengrössen zu tun).

Das Gelenkkapselrelease um den Perimeter des Glenoids durchführen, um posteriore und inferiore Dislokation des proximalen Humerus zu ermöglichen. Die Reste des Labrums können reseziert werden. Das Release ist ausreichend, wenn die Muskelfasern der Rotatorenmanschette auf der Höhe des Glenoidrands zu sehen sind.

Zugunsten zusätzlicher Darstellung das Ligamentum cora-cohumerale und Adhäsionen entlang des anterioren Rands des Supraspinatus durchtrennen.

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28 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation einer Glenoidkomponente

Den Arm in leichte Innenrotation platzieren und einen Tear Drop Ring Retractor (oder ein anderes Instrument wie zum Beispiel einen Fukuda Ring Retractor) einbringen, um den proximalen Humerus in posteriore und inferiore Richtung zu verlagern. Die Darstellung sollte den Zugang zum Glenoid mit geraden Instrumenten erlauben.

Alle grösseren Osteophyten mit einem Rongeur oder Meissel entfernen. Die posterioren Osteophyten können bis zum Ab-schluss der Prozedur in situ verbleiben, weil sie das Erreichen einer besseren Darstellung erleichtern können, d. h. einen Offset-Stützpunkt für den Tear Drop Ring Retractor bilden. Superiore Osteophyten können das normale Gleiten der Rotatorenmanschette behindern. Anteriore und inferiore Osteo phyten können Innenrotation und Adduktion ein-schränken. Posteriore Osteophyten können die Aussen-rotation einschränken und ein Grund für persistierende posteriore Sub luxation sein.

2Zentrum lokalisieren

Das leicht inferior zum Mittelpunkt der Saller-Linie (vertikale Linie, die das Glenoid in eine anteriore und eine posteriore Hälfte teilt) liegende, echte Zentrum des Glenoids lokalisie-ren. Dies ist der Gleitpunkt des Humeruskopfs bei konzent-rischer Bewegung.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 29

3Glenoid fräsen

Instrumente

292.260 Kirschnerdraht B 2.5 mm, Länge 280 mm

03.401.085 Führungswelle Epoca, starr, mit Schnellkupplung

E5211-4L Bohrlehre, links

E5211-4R Bohrlehre, rechts

03.401.128 Fräser Epoca B 28 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung

03.401.132 Fräser Epoca B 32 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung

Die Form der Bohrlehre entspricht der Form des Glenoid-implantats. Die gewünschte anatomische Position des Glenoid implantats durch Platzierung der Bohrlehre (links oder rechts) auf das Glenoid bestimmen. Das mittlere Loch der Bohrlehre sollte über den in Schritt 2 lokalisierten zent-ralen Punkt zu liegen kommen. Die Bohrlehre in der korri-gierten Position halten. Den 2.5 mm Kirschnerdraht durch die Bohrlehre einbringen und die Position erneut prüfen.

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30 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation einer Glenoidkomponente

Den kleinsten Fräser (28 mm) auf die starre Führungswelle montieren.

Hinweis: Sicherstellen, dass der Fräser und die starre Füh-rungswelle während der Montage koaxial aufeinander aus-gerichtet sind. Überprüfen, ob der Fräser ordentlich in der starren Führungswelle eingerastet ist.

Die Führungswelle mit aufgesetztem Fräser an einen maschi-nellen Antrieb koppeln. Bei ausreichender Darstellung den Fräser auf den Kirschnerdraht platzieren, den Fräser fest ge-gen das Glenoid drücken und fräsen.

Reicht die Darstellung für das Aufschieben des Fräsers auf dem Kirschnerdraht nicht aus, ist der Kirschnerdraht zu ent-fernen. Den montierten Fräser auf das Glenoid platzieren, dann den Kirschnerdraht durch die Montage wieder in das zuvor gebohrte zentrale Loch einbringen, und fräsen.

OptionalAlternativ kann ohne Verwendung von Führungsdrähten von Hand gefräst werden. Der Fräser schafft eine einheitliche konkave Oberfläche, die von der Grösse des Glenoids un-abhängig ist.

Bei hoher Geschwindigkeit mit gleichmässigem leichtem Druck im Uhrzeigersinn fräsen. Durch Fenster im Fräser kann das Glenoid und der Fortschritt des Fräsvorgangs eingesehen werden. Während des Fräsvorgangs die Retro- oder Ante-version korrigieren und dabei so viel dichten subchondralen Knochen wie möglich erhalten.

Warnungen: – Zu viel axialer Druck auf den Fräser bei weichem, osteo-

porotischem Knochen kann dazu führen, dass zuviel gefräst wird.

– Beim Zurückführen des Fräsers sicherstellen, dass er sich nicht von der starren Führungswelle löst.

Hinweise: – Den Fräser B 28 mm für die Glenoidgrössen für Kopf

B 40/42, 44 und 46 verwenden. Für grössere Glenoid-grössen (Kopf B 48 und grösser) den Fräsvorgang anschliessend mit dem Fräser B 32 mm fortsetzen, um die vorbereitete Oberfläche superior und inferior auszu-dehnen.

– Das Design der deltaförmigen Ring Hebel (enthalten im Allgemeinen Schulterinstrumentenset 01.401.039) ermög-licht den komfortablen Einsatz des Fräsers und erleichtert so das Fräsen des Glenoids.

– Zur problemlosen späteren Reinigung die Fräser direkt nach ihrer Verwendung in ein Wasserbad legen.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 31

4Für Probeglenoid vorbereiten

Instrumente

E5211-4L Bohrlehre, links

E5211-4R Bohrlehre, rechts

E5211-6K Spiralbohrer B 7.4 mm, Länge 150 mm, für Glenoid und Sockelschraube

E5211-6L Spiralbohrer B 7.4 mm, Länge 200 mm, für Glenoid und Sockelschraube

292.260 Kirschnerdraht B 2.5 mm, Länge 280 mm

Falls der Kirschnerdraht entfernt wurde, muss er wieder ein-gebracht werden. Die Bohrlehre (links oder rechts) wieder auf den Kirschnerdraht schieben. Die Bohrlehre drehen, bis die anatomische Ausrichtung erreicht ist.

Hinweis: Mit dem Insertionspunkt der Biceps-Sehne als Re-ferenz die Ausrichtung der Längsachse des Glenoids bestim-men. Es wird empfohlen, das inferiore Loch leicht posterior und das superiore Loch leicht anterior zur Saller-Linie zu po-sitionieren. Gewöhnlich ist die Knochensubstanz an dieser Stelle besser.

Mit dem kürzeren (150 mm) Spiralbohrer zunächst das distale Loch bohren. Die Tiefe des Bohrlochs ist davon abhängig, welcher Glenoid Implantattyp geplant ist.

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19 mm *

21 mm *

21 mm *

32 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation einer Glenoidkomponente

4aZementiertes All-Poly Glenoid

Für ein zementiertes All-Poly Glenoid bis zu einer Tiefe von 19 mm bohren.

4cPressfit Metalback Glenoid

Für ein Pressfit Metalback Glenoid bis zu einer Tiefe von 21 mm bohren.

4bHybridglenoid mit Sockelschrauben

Für eine 10 mm Sockelschraube bis zu einer Tiefe von 21 mm bohren.Für eine 15 mm Sockelschraube bis zu einer Tiefe von 26 mm bohren.Für eine 20 mm Sockelschraube bis zu einer Tiefe von 31 mm bohren.

Standardimplantat ist die kleinste Sockelschraube (10 mm). Längere Ausführungen werden gewöhnlich verwendet, wenn Knochendefekte vorliegen.

Das Dreibackenbohrfutter entfernen, aber zur Stabilisierung der Bohrlehre beim Bohren des zweiten Lochs den Spiralboh-rer in situ belassen. Mit dem langen Spiralbohrer (200 mm) das proximale Loch bohren. Spiralbohrer, Kirschnerdraht und Bohrlehre entfernen.

*Tiefe in mm einschliesslich Höhe der Bohrlehre

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5Probeglenoid einbringen

Instrumente

E5211-8E Haltezange für Probeglenoid

E5213-42– Probeglenoide, Grössen 42 bis 54 E5213-54

Das zur Grösse des Humeruskopfs passende Probeglenoid auswählen.

Das Probeglenoid mit der Haltezange für Probeglenoid ein-bringen. Den Sitz des Probeimplantats überprüfen und sicher stellen, dass die Probe fest in die gefräste Oberfläche des Glenoids passt. Falls das nicht der Fall ist, muss der Fräs-vorgang am Glenoid fortgesetzt werden. Alternativ können Spalten mit autologem Knochentransplantat aufgefüllt werden.

Probeglenoide

Kalottengrösse 40 42 44 46 48 50 52 54

Probeglenoid- 40/42 40/42 44/46 44 /46 48/50 48/50 52/54 52/54grösse

Art. Nr. E5213–42 E5213–42 E5213–46 E5213–46 E5213–50 E5213–50 E5213–54 E5213–54

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34 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

6Glenoidkomponente implantieren

Instrumente

359.221 Kombihammer

E5211-8 Haltezange für Glenoid

F017-4.5 Sechskantschraubenzieher, SW 4.5 mm

F017-2.5 Sechskantschraubenzieher, SW 2.5 mm

E5211-10 Glenoidimpaktor

E5221-1 Metalback Impaktor

E5221-2 Bohrhülse 2.5 (22)

E5221-3 Spiralbohrer B 2.5 mm

03.401.081 Gewindeschneider für Epoca Sockelschrauben, Länge 200 mm

03.401.082 Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben

03.019.005 Handgriff mit Schnellkupplung, Länge 150 mm

Sicherstellen, dass der Impaktoraufsatz auf den Glenoid-impaktor montiert ist.

Option A. Zementiertes All-Poly GlenoidDie Bohrlöcher reinigen und trocknen. Zum Herauspumpen unerwünschter Flüssigkeiten die Benutzung eines durch die Basis des Processus coracoideus eingebrachten Absauggeräts erwägen. Mit einer 1 ml Spritze eine kleine Menge Knochen-zement (Methylmethacrylat) in die beiden gebohrten Löcher spritzen (0.15 ml pro Loch).

Hinweis: Das Überfliessen von Zement auf die Oberfläche des Glenoids vermeiden, da sich sonst eine dünne und spröde Zementschicht bildet. Für die richtige Verwendung des Knochenzements die Herstelleranweisung beachten.

Implantation einer Glenoidkomponente

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 35

Das Glenoidimplantat mit der Glenoid Haltezange halten und das Implantat in der richtigen Ausrichtung implantieren (mit dem schmalen Teil nach oben). Das Glenoidimplantat einbringen und mit leichten Hammerschlägen auf den Glenoid impaktor in seine Endposition setzen.

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36 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Implantation einer Glenoidkomponente

Option B. Hybridglenoid (mit Sockelschrauben)Die Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben über den Führungs draht schieben.

Optional (bei dichtem oder sklerotischem Knochen)Die Einbringhilfe auf die vorgebohrten Löcher ausrichten und die Gewinde von Hand mit dem Gewindeschneider für Epoca Sockelschrauben schneiden.

Hinweis: Die Farbcodierungen der Gewindeschneider ent-sprechen den Farbcodierungen der Sockelschrauben unter-schiedlicher Länge (10 mm = grün, 15 mm = blau, 20 mm = gelb).

Die zuvor ausgewählten Sockelschrauben (siehe Schritt 5) mit dem langen 4.5 mm Sechskantschraubenzieher einbringen.

Die Sockelschraube sollte sich leicht unter der Oberfläche des Knochens befinden.

Hinweis: Die Sockelschrauben wahlweise mit oder ohne Ein-bringhilfe für Epoca Sockelschrauben einbringen.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 37

Mit einer 1 ml Spritze eine kleine Menge Knochenzement (0.13 ml Methylmethacrylat) in jede Sockelschraube spritzen.

Hinweis: Das Überfliessen von Zement auf die Oberfläche des Glenoids vermeiden, da sich sonst eine dünne und spröde Zementschicht bildet. Für die Verwendung des Knochen zements die Herstelleranweisung beachten.

Das Glenoidimplantat mit der Glenoid Haltezange positio-nieren. Das Glenoidimplantat mit Hammer und Glenoid-impaktor einsetzen.

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38 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Option C. Pressfit Metalback GlenoidDas Metalback Glenoidimplantat mit dem Metalback Impak-tor positionieren. Das Glenoidimplantat mit Hammer und Glenoidimpaktor mit leichten Schlägen einschlagen.

Hinweis: Das Metalback Glenoid kann für zusätzliche Stabi-lität mit 3.5 mm Kortikalisschrauben unten an den Zapfen fixiert werden.

OptionalÜber die zusätzliche Schraubenfixation entscheidet der Chirurg intraoperativ im eigenen Ermessen. Für diese Schrau benfixation ist eine eigene Zielbohrbüchse erhältlich. Die zylindrische Bohrbüchse in den zylindrischen Metalback Zapfen einbringen und mit einem 2.5 mm Spiralbohrer bohren. Die Schraubenlänge messen und eine 3.5 mm Standardkortikalisschraube einbringen.

Implantation einer Glenoidkomponente

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 39

Das Glenoidimplantat aus Polyethylen mit der Glenoid Halte-zange positionieren. Das Glenoidimplantat mit Hammer und Glenoidimpaktor mit leichten Schlägen einschlagen.

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40 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

7Implantation einer Standard-Humeruskomponente durchführen

Die Humerusretraktoren entfernen und den proximalen Hu-merus darstellen. Die Implantation einer Standard humerus-komponente durchführen.

Implantation einer Glenoidkomponente

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 41

E5115-5/1 Presse Epoca

519.970 Tropföler mit Synthes Spezialöl, 50 ml

Hinweis: Das Synthes Spezialöl erst unmittelbar vor der Sterilisation auf die Epoca Presse auftragen. Um ihre ord-nungsgemässe Funktion sicherzustellen, die Presse wie nachfolgend beschrieben schmieren. Falls erforderlich den Schmiervorgang wiederholen, bis der Schraubenmechanis-mus spürbar leichtgängig ist.

Wird die Presse vor dem Einsatz nicht geschmiert, kann dies zu Funktionsstörungen und einem Ausbleiben der kalibrier-ten Krafteinwirkung auf die Implantatmontage führen.

Hinweis: Das autoklavierbare Öl muss separat bestellt werden.

Für ein optimales Ergebnis den Griff der Presse mit dem Drehmomentschlüssel im und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Mechanismus spürbar leichtgängiger ist.

03.401.128 Fräser Epoca B 28 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung

03.401.132 Fräser Epoca B 32 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung

Pflege und Wartung

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42 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Humerusschaft, unzementiert – Titanlegierung (TAV) mit Ti+HA Beschichtung – Auch für Patienten mit Nickelallergie

Art. Nr. Grösse (mm) Länge (mm)

5528-6/11 6 115

5528-8/12 8 120

5528-10/12 10 125

5528-12/13 12 130

5528-14/13 14 135

Humerusschaft, zementiert – Stahl

Art. Nr. Grösse (mm) Länge (mm)

5614-6/11 6 115

5614-8/12 8 120

5614-10/12 10 125

5614-12/13 12 130

5614-14/13 14 135

Titanexzenter – Titanlegierung (TAV)

Art. Nr. Handhabung

5413-20/5 Standard

Implantate(alle Implantate sind steril verpackt)

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 43

Kalotte – Stahl

Art. Nr. B (mm) Höhe (mm)

5311-40/15 40 15.00

5311-42/15 42 15.75

5311-44/16 44 16.50

5311-46/17 46 17.25

5311-48/18 48 18.00

5311-50/18 50 18.75

5311-52/19 52 19.50

5311-54/20 54 20.25

5311-56/21 56 21.00 optional

5311-58/22 58 21.75 optional

Glenoid – UHMW Polyethylen – kann als «stand-alone» Komponente oder in Kombination

mit Sockelschrauben oder Metalback Komponente ver-wendet werden

Art. Nr. Für Kopf B (mm)

5213-42 40 und 42

5213-44 44

5213-46 46

5213-48 48

5213-50 50

5213-52 52

5213-54 54

5213-56 56 optional

5213-58 58 optional

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44 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Sockelschrauben für Hybridglenoid – Titanlegierung (TAV) – Für Polyethylen-Glenoidkomponente

Art. Nr. Länge (mm) Glenoid

5114-9/10 10 5213-42 bis 5213-58

5114-9/15 15 5213-42 bis 5213-58

5114-9/20 20 5213-42 bis 5213-58

Metalback Komponente für unzementiertes Glenoid – Titanlegierung (TAV) – Für Polyethylen-Glenoid

Art. Nr. Grösse Glenoid

5118-42 40 + 42 5213-42

5118-46 44 + 46 5213-44 / 5213-46

5118-50 48 + 50 5213-48 / 5213-50

5118-54 52 + 54 5213-52 / 5213-54

Kortikalisschraube B 3.5 mm – Optional zum Metalback Glenoid

Art. Nr. Länge (mm)

404.010S 10

404.012S 12

404.014S 14

404.016S 16

404.018S 18

404.020S 20

404.022S 22

404.024S 24

404.026S 26

404.028S 28

404.030S 30

Implantate

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 45

Kalotten für Allergiepatienten – Stahl, mit TiNb-Beschichtung

Art. Nr. B (mm) Höhe (mm)

5321-40/15 40 15.00

5321-42/15 42 15.75

5321-44/16 44 16.50

5321-46/17 46 17.25

5321-48/18 48 18.00

5321-50/18 50 18.75

5321-52/19 52 19.50

5321-54/20 54 20.25

5321-56/21 56 21.00 optional

5321-58/22 58 21.75 optional

Schaft für Allergiepatienten, steril – Siehe Humerusschaft, unzementiert (Titanlegierung TAV) – REF 5528-6/11 bis 5528-14/13

Spezialimplantate(alle Implantate sind steril verpackt)

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46 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Instrumente

01.401.110 Epoca Humerus: Schaft-Instrumente

68.401.112 Modularer Einsatz für Humerusschaft Epoca, Probeinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System

68.401.113 Modularer Einsatz für Humerusschaft Epoca, Raspelinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System

359.221 Kombihammer

E5112-1 Eröffnungsraspel Epoca, Grösse 6

E5115-1 Retrotorsionsstab Epoca B 6.0 mm

Hinweis: Das Instrumentenset 01.401.110 beinhaltet auch den leeren modularen Zusatzeinsatz 68.401.111.

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 47

E5115-2 Goniometer Epoca

E5112-6 Raspel Epoca, Grösse 6

E5112-8 Raspel Epoca, Grösse 8

E5112-10 Raspel Epoca, Grösse 10

E5112-12 Raspel Epoca, Grösse 12

E5112-14 Raspel Epoca, Grösse 14

E5115-3 Schlitzhammer/Extraktor Epoca

E5113-6 Probeschaft Epoca, Grösse 6

E5113-8 Probeschaft Epoca, Grösse 8

E5113-10 Probeschaft Epoca, Grösse 10

E5113-12 Probeschaft Epoca, Grösse 12

E5113-14 Probeschaft Epoca, Grösse 14

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48 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

03.401.083 Messstab, Länge 250 mm, Stahl (optional)

03.401.084 Kürette, oval, mit Verzahnung, Länge 300 mm (optional)

Instrumente

E5115-6 Retrotorsionsstab Epoca B 3.0 mm

E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate

E5115-4/3 Schraubenzieher Epoca, SW 2.5 mm, für Probeimplantate

E5117-20 Probe-Exzenterscheibe Epoca

E5114-40 Probekalotte Epoca, Grösse 40

E5114-42 Probekalotte Epoca, Grösse 42

E5114-44 Probekalotte Epoca, Grösse 44

E5114-46 Probekalotte Epoca, Grösse 46

E5114-48 Probekalotte Epoca, Grösse 48

E5114-50 Probekalotte Epoca, Grösse 50

E5114-52 Probekalotte Epoca, Grösse 52

E5114-54 Probekalotte Epoca, Grösse 54

E5114-56 Probekalotte Epoca, Grösse 56 (optional)

E5114-58 Probekalotte Epoca, Grösse 58 (optional)

E5115-8/38 Humerusabdeckung Epoca B 38 mm, für Probeschaft

E5115-8/44 Humerusabdeckung Epoca B 44 mm, für Probeschaft

E5115-8/48 Humerusabdeckung Epoca B 48 mm, für Probeschaft

E5115-7 Impaktor Epoca

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 49

01.401.120 Epoca Humerus: Press-Instrumente

68.401.032 Vario Case für Epoca Humerus Press-Instrumente

E5115-5/1 Presse Epoca

E5115-5/6 Halter Epoca für Grösse 6, für Presse

E5115-5/8 Halter Epoca für Grösse 8, für Presse

E5115-5/10 Halter Epoca für Grösse 10, für Presse

E5115-5/12 Halter Epoca für Grösse 12, für Presse

E5115-5/14 Halter Epoca für Grösse 14, für Presse

E5115-5/3 Exzenter/Impaktor Epoca

E5115-5/4 Drehmomentschlüssel Epoca, für Presse

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50 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Instrumente

E5211-4L Bohrlehre Epoca, links

E5211-4R Bohrlehre Epoca, rechts

01.401.130 Instrumente Epoca Glenoid

68.401.131 Modularer Einsatz für Epoca Glenoid, Einsetzinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System

292.260 Kirschnerdraht B 2.5 mm, mit Dreikant-spitze, Länge 280 mm, Stahl

03.401.085 Führungswelle Epoca, starr, mit Schnellkupplung

68.401.132 Modularer Einsatz für Epoca Glenoid, Präparationsinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 51

E5213-42 Probeglenoid Epoca, Grösse 42

E5213-46 Probeglenoid Epoca, Grösse 46

E5213-50 Probeglenoid Epoca, Grösse 50

E5213-54 Probeglenoid Epoca, Grösse 54

E5211-6L Spiralbohrer Epoca B 7.4 mm, Länge200 mm, für Glenoid und Sockelschraube

E5211-6K Spiralbohrer Epoca B 7.4 mm, Länge150 mm, für Glenoid und Sockelschraube

E5211-8E Haltezange Epoca für Probeglenoid

03.401.128 Fräser Epoca B 28 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung

03.401.132 Fräser Epoca B 32 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung

03.401.081 Gewindeschneider für Epoca Sockelschrau-ben, Länge 200 mm

03.401.082 Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben

03.019.005 Handgriff mit Schnellkupplung, Länge 150 mm

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52 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

F017-4.5 Sechskantschraubenzieher Epoca, SW 4.5 mm

E5221-1 Metalback Impaktor Epoca

E5211-8 Haltezange Epoca für Glenoid

E5211-10 Glenoidimpaktor Epoca

E5221-2 Bohrhülse Epoca 2.5 (22)

E5221-3 Spiralbohrer Epoca B 2.5 mm

F017-2.5 Sechskantschraubenzieher Epoca,Schlüsselweite 2.5 mm

338.080 DHS/DCS-T-Griff mit Schnellkupplung (optional)

Instrumente

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 53

Zusätzliche Instrumente

03.401.086 Adapter von Schnellkupplung zu Epoca Fräser-Gewinde

E5211-3 Gabelschlüssel Epoca, SW 10

Ersatzteile

E5114-1 Ersatzschraube für Probekalotte Epoca

E5115-7P Impaktorkopf Epoca

E5211-10P Kunststoffaufsatz für Impaktor für Glenoid

Hinweise: – Bestellinformationen für Allgemeine Schulterinstrumen-

tensets siehe Broschüre 016.000.823. – Bestellinformationen für Epoca Revisionsinstrumente siehe

Operationstechnik 016.001.070.

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54 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik

Hertel R, Knothe U, Ballmer FT. Geometry of the proximal humerus and implications for prosthetic design. J Shoulder Elbow Surg. 2002;11(4):331-8. Hempfing A, Leunig M, Ballmer FT, Hertel R. Surgical land-marks to determine humeral head retrotorsion for hemiar-throplasty in fractures. J Shoulder Elbow Surg. 2001;10(5):460-3. Hoppenfeld S, de Boer P (2003). Surgical Exposures in Orthopaedics – The Anatomic Approach. 3rd Edition. Phila-delphia, PA: Lippinoot Williams & Wilkins 2003: 2-8.

Bibliographie

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Epoca Schulter-Prothesensystem – Schaft und Glenoid Operationstechnik DePuy Synthes 55

MRT-Hinweise

Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäss ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F2119-07Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bildartefakt erstreckte sich über ca. 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt.

Hochfrequenz-(HF)-induzierte Erwärmung gemäss ASTM F2182-11aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperatur-erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Temperatur-erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturer-höhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.

Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen

werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.

– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tempe-raturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unter-zogen werden.

– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feld-stärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.

– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.

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0123

Synthes GmbHEimattstrasse 34436 OberdorfSwitzerlandTel: +41 61 965 61 11Fax: +41 61 965 66 00www.depuysynthes.com

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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.depuysynthes.com/ifu ©

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