VORHANGSTOFFE | MÖBELSTOFFE | TEPPICHE | TEXTILE ACCESSOIRES

200TOP- HÄNDLER Hier finden Sie

die Kollektionen vonKvadrat und Sahco

in Ihrer Nähe

EXKLUSIV NEUE WOHNIDEEN, PROFI-TIPPS & KUNSTVOLL INSZENIERTE STOFFE

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Liebe Leser, der private Wohnraum ist ein wertvoller und intimer Rückzugsort. Unsere Mission bei Kvadrat ist es, diesen Raum möglichst stilvoll und gemütlich mit Textilien zu gestalten. In der zweiten Ausgabe unseres Booklets legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die neue Kollektion der Nobelmarke Sahco. In der Partnerschaft mit Kvadrat wird die fast 200-jährige Traditionsgeschichte von Sahco neu geschrieben und erweitert das Portfolio auf moderne und elegante Weise. Lesen Sie exklusive Beiträge über die Geschichte der Marke, gemeinsame Zukunftsvisionen und entdecken Sie die Kollektion in Form von textiler Kunst. Wie großartig sich Tradition und Moderne ergänzen, zeigt sich nicht nur in unserer Partnerschaft: Alte Sessel oder Sofas bekommen beim Polsterer Ihrer Wahl neue Kleider, Räume erhalten durch zeitgemäße Vorhänge einen frischen Look. Oder finden Sie in hochwertigen Einrichtungshäusern Polstermöbel in Ihrem Lieblingsstoff. Um welches Vorhaben es sich auch handelt, unsere Partner stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wenn Sie bei Kvadrat online stöbern möchten, empfehle ich Ihnen kvadratshop.com/de. Hier erhalten Sie Einblick in die Vielfalt unserer Kollektionen, um sich auf einen Besuch in unseren Showrooms oder bei einem unserer Händler vorzubereiten.

Die folgenden Seiten liefern nicht nur jede Menge Inspiration für textiles Wohnen und die richtigen Partner zur Umsetzung, sondern führen Sie auch in die Welt von Kvadrat ein. Begleiten Sie uns nach Indien, wo wir gemeinsam mit Meistern des Handwerks unsere Teppiche fertigen lassen, entdecken Sie Hotels für den nächsten Städtetrip und erfahren Sie mehr über ein Thema, das uns besonders wichtig ist: Nachhaltigkeit. Bei Kvadrat möchten wir möglichst sinnvoll mit unseren Ressourcen umgehen, denn auch Reste aus der Herstellung können in wertvolle Produkte wie neue Stoffkollektionen oder textile Tischplatten umgewandelt werden.

So bleibt mir nur, Ihnen unsere 200 Top-Partner in Deutschland, Österreich und der Schweiz ans Herz zu legen: Hier können Sie unsere Produkte live erleben, fühlen und verarbeiten lassen – inklusive einer fachmännischen Beratung. Herzliche Grüße für Kvadrat,Jacob Sloth

EDITORIAL

Muster aus der Sahco-Kollektion 2019

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PORTRÄT

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„Es ist großartig! Ein wahres Füllhorn an Möglich-keiten“, schwärmt Anna Vilhelmine Ebbesen über ihre Aufgabe als Designdirector bei Sahco. Die Dänin ist die weibliche Hälfte des neuen Kreativteams beim Nürnberger Textilverlag. Artdirector und männliches Pendant ist der belgische Architekt und Designer Vin-cent van Duysen. Im Januar wurde ihre erste Kollek-tion in Paris gelauncht. Aktuell, trotzdem zeitlos und anmutig, dabei etwas konsequenter, beschreibt Anna Ebbesen die neue Richtung, während sie die Muster stolz vor uns ausbreitet.

NEUE PERSPEKTIVENSeit 2018 gehört Sahco zum dänischen Stoffher- steller Kvadrat, der wie kein Zweiter von Architekten und Einrichtern weltweit wegen seiner kompromiss-losen Qualität geschätzt wird. Für das fränkische Unternehmen zukunftsweisende Herausforderung so-wie bedeutendes Potenzial. Sahco-Geschäftsführer

ZEITENWECHSELTraditionsverlag trifft Global Player: Wie die Textilunternehmen Sahco und Kvadrat das Beste aus beiden Welten zusammenbringen

01 Aktueller Sahco-Look: Baumwollvelours „Cuba“, erhältlich in 31 Farben

02 Sofa mit einem Bezug aus „Moss“, Sessel mit Leinen- mix „Clay“ – beides Designs von Vincent van Duysen

03 Sahco-Gründer Samson Abraham Hesslein

04 Besondere Qualitäten und intensive Farbtöne bilden die DNA des Labels

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WWW.SAHCO.COM, WWW.KVADRAT.DE#

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Gut gruppiert: Die ikonischen Gubi-Sessel wur-den mit „Safire“ und „Cuba“ (in Grün) bezogen

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Architektur und Natur im Einklang: das Kvadrat-Headquarter in Ebeltoft

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Buchhaltung um 1900: Sahco verlagerte seinen Sitz 1863 von Bamberg nach Nürnberg

PORTRÄT

Christoph Häußler blickt mit Zufriedenheit auf den Zusammenschluss. „Durch das Netzwerk von Kvadrat ergeben sich für uns ganz neue Kontakte in den Bereichen Contract und Hospitality sowie in der Industrie. Im Gegenzug öffnen wir für Kvadrat neue Türen im Bereich exklusiver Privatprojekte.“ Die hoch-wertige Positionierung der Marke bleibe auf jeden Fall erhalten, versichert Häußler. Das sei die oberste Guideline, der die fast 200-jährige Tradition des Ver-lags zu grunde liege. Doch die Nutzung von Synergien und die Erschließung neuer Märkte gehört ebenfalls seit jeher zur DNA von Sahco.

AUS TRADITION PROGRESSIV1831 gründet Samson Abraham Hesslein das Textil-handelsunternehmen S. A. Hesslein. Im florierenden Kaiserreich konzentriert sich die Firma auf den Han-del mit hochwertigen Stoffen und Teppichen. Feine Seide aus Paris und Lyon, edle Perser aus Istanbul. Nach dem Zweiten Weltkrieg kauft ein ehemaliger Mit-arbeiter die Anteile der Familie und nennt die Firma S. A. Hesslein & Co. Der neue Eigentümer weiß die Jahre des Wirtschaftswunders zu nutzen und expan-diert. Die Spezialisierung auf qualitativ anspruchsvolle Textilien wird in den nächsten Jahrzehnten weiter aus-gebaut und setzt durch die Verbindung mit Kvadrat 2018 einen neuen Meilenstein.

TEXTILE VISIONFür das Kreativteam Anna Ebbesen und Vincent van Duysen ist die Geschichte des Labels Challenge und Quelle der Inspiration zugleich. Bei fast 200 Jahren Geschichte gibt es viel wertvolles Material zu ent-decken und zu ordnen. „Wichtig ist, in der Designspra-che klar zu bleiben und trotzdem Kontraste heraus- zuarbeiten“, erklärt Anna. Das Beste aus Sahcos Erbe mitzunehmen und es mit mehr moderner Geborgen-heit anzureichern, das sei der Fokus für die Zukunft. „Wir entwerfen schließlich für Menschen!“ 01 Steht für pure Formensprache:

der belgische Architekt und neue Sahco-Artdirector Vincent van Duysen

02 Anna Ebbesen gehört seit 2011 zum Kreativteam von Kvadrat und ist seit 2018 Designdirector bei Sahco

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EXPERTEN

STILSICHERE BERATUNG

Gutes Interiordesign kennt keine Doktrinen, sondern nähert sich behutsam einem maßgeschneiderten

Konzept. Drei deutsche Einrichtungsprofis über die Individualität guten Geschmacks und die

grenzenlosen Möglichkeiten textiler Gestaltung

Ein neues Einrichtungsprojekt steht an. Wie können Sie helfen? Entsprechend Ihren Wünschen erarbeiten wir ein maß- geschneidertes Wohnkonzept. Dabei greifen wir auf einen riesigen Bestand an Textil- und Farbmustern zurück – im wahrsten Sinne des Wortes, denn es ist so wichtig, die Materialien anfassen zu können. Welche Relevanz haben Stoffe beim Planen? Sie sind fester Bestandteil eines jeden Raumkonzepts und nicht nur fürs Design, sondern auch wegen ihrer Funktion von Bedeutung: für bessere Akustik, Blend- oder Sichtschutz, Wärme und Atmosphäre. Was für Trends beobachten Sie? Viele grafische Muster und eine Farbpalette, die an das Bauhaus erinnert. Außerdem spielen Haptik und Struktur eine große Rolle: Bouclé und Velours sind im Augenblick sehr angesagt.

Was gehört Ihrer Meinung nach zu einem stimmigen Interieur?Die Ausgewogenheit der Proportionen und sichtbare Spannungsbögen zwischen den einzelnen Objekten. Muss es immer ein ganz neues Wohnkonzept sein? Mitnichten! Geschickt dosierte Eingriffe können ein Interieur evolutionieren und ein ganz neues Gesamtbild kreieren. Welche Mittel eignen sich dafür? Zum Beispiel die Aufwertung bestehen-der Polstermöbel mit neuen Bezugs-stoffen. Auch Dekostoffe oder textile Accessoires eignen sich hervorragend, um die Raumwirkung zu verändern. Besonders wirksam sind Vorhänge – und leider viel zu selten im Einsatz.

SABINE BREITENSTEIN | leitet die Textil-beratung von Designfunktion in München. Die Kompetenz des vierköpfigen Teams: Farb- und Materialkonzepte mit Accessoires, Deko- und Polsterstoffen

PATRICK TREUTLEIN | erfüllt mit 39 Mit-arbeitern alle Kunden-wünsche von Dekora-tionen über Neuanfer-tigungen bis zur kom- pletten Einrichtung

DESIGNFUNKTION, 17 STANDORTE, MEHR INFOS AB SEITE 47

PATRICK TREUTLEIN INTERIOR, MEERBUSCH, INFOS AUF SEITE 49

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Textiles Moodboard aus Wohnideen und Stoffmustern von Kinnasand und Sahco

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2000 Quadrat- meter Inspi- ration: Design-funktion in München- Schwabing

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03 Showroom in Meerbusch am Niederrhein

04 Seit Jahren arbeitet Treutlein mit Wohntextilien von Kvadrat

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EXPERTEN

Was sollte man zum Besuch in Ihrem Showroom mitbringen? Etwas Zeit und gute Laune, um sich von den unter-schiedlichen Wohnwelten inspirieren zu lassen. Im Beratungsgespräch hilft uns eine Auswahl an Dingen, die gefallen, Ideen aus Magazinen oder Stoffproben, gerne auch Bilder vom Objekt.Wie gelingt der richtige Mix? Die große Kunst ist, eine harmonische Basis zu schaffen, auf der man praktisch jeden Stil aufbauen kann. Unsere Innenarchitekten bestimmen Wand- und Deckenfarben, Material und Farbtöne der Böden, damit genau das gelingt. Was ist bei der Einrichtung zu beachten? Bei 99 Prozent der Projekte führen Stoffe zur gewünschten Veränderung. Besonders in modernen Gebäuden mit hohen Decken, bodentiefen Fenstern, viel Holz und Stein sind sie elementar. Zum einen wegen der Akustik, vor allem aber aufgrund der Wohnlichkeit. In unserer großen Textilabteilung haben wir nahezu unendliche Möglichkeiten, die verschiedensten Interieurs zu entwerfen.

SABINA SCHWITTERS | ist Innenarchi-tektin und leitet mit Ehemann Wilko das Einrichtungshaus Bornhold, eine Hamburger Institution und Top-Adresse für gehobenes Interiordesign

EINRICHTUNGSHAUS BORNHOLD, HAMBURG, INFOS AUF SEITE 47#

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Moderne Wohn-visionen auf 1300 Quadratmetern am Alsterufer

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Expertenrunde: Das Textilteam erstellt ein Kon-zept nach Maß

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STOFFESTOFFE

MEISTERWERKETextile Architektur aus der ersten Kollektion

des neuen Sahco-Designteams

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1 Halbtransparenter Blütenstoff „Perla“ aus Viskosemix. 2 + 7 Abstrakt-malerisches Leinengewebe „Opal“, vier Farbstellungen. 3 + 9 + 10 Beidseitig verwendbarer, raumhoher Dekorationsstoff „Shell“, acht

Farben. 4 Unregelmäßiger Streifenvelours „Velvet“, für den Bezug geeignet, fünf Farbkombinationen.

5 Zweifarbiger Viskosemix „Safire“, 17 Farbstellungen. 6 + 8 + 12 Dreidimensionale Baumwolle- Viskose-Mischung „Jade“, für den Bezug geeignet, 16 Farben. 11 Bezugsstoff „Moss“ aus Baumwollmix,

22 Farbkombinationen. 13 Sahco-Klassiker: „Silkwood“ aus reiner Wolle, in 18 Farben erhältlich

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1 Grafisches Strukturgewebe „Jade“. 2 Baumwollmix „Moss“, 22 Farben. 3 „Perla“ mit floralem Muster, neun Farben. 4 + 7 Wolle „Silkwood“. 5 Jacquard „Mica“ mit Blumendessin, vier Farben. 6 Zwei-

farbiger Baumwolle-Viskose-Leinenmix „Reed“. 8 + 11 + 15 Mischgewebe „Safire“, 17 Farbkombinationen.

9 + 12 In 18 Nuancen erhältlich: Wolle „Silkwood“. 10 + 17 Bezugsstoff „Moss“, entworfen von Vincent van Duysen. 13 Leinen-Viskose-Seidenmix „Opal“. 14 Doubleface „Shell“. 16 Bezugsfähiger

Streifen „Velvet“. Alle Stoffe der Sahco-Kollektion über ausgewählte Händler ab Seite 46

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UNTERWEGS

KUNSTSTÜCKESie ist Spiegel, nicht selten Antrieb gesellschaftlicher Entwick-lungen und ihr Wert entbehrt einer Schätzung: Die freie Kunst und ihre Akteure verdienen Förderung. Ausgewählte Projekte, denen Kvadrat aus gutem Grund Raum und natürlich Stoff gab

Das Selbstporträt ist eine so beliebte wie schonungslose Gattung in der Geschichte der Malerei. Auch der dänische Konzeptkünstler Danh Vo webt seine Identität als Geflüchteter in die Struktur seiner Werke. Und wirft damit Fragen auf – zu Sehnsucht, Globalisierung, Migration. Vergangenes Jahr zeigte das Nationalmuseum in Kopenhagen die bisher um-fassendste Schau seines Schaffens, unter anderem mit einer Reedition von Nanna Ditzels Stoffklassiker „Mega“.

Vier Millionen Objekte aus fünftausend Jahren Weltgeschichte – und jetzt bitte 400 herauspicken! Filmemacher Wes Anderson und Illustratorin Juman Malouf reisten bei ihrer Kurationsarbeit für das Kunsthistorische Museum Wien quer durch die Zeit. Die Souvenirs werden auf 500 Metern von Kvadrat-Samt „Divina 3“ präsentiert und unter dem vielverspre-chenden Titel „Spitzmaus Mummy in a Coffin and Other Treasures“ zusammen-gefasst. Bis 28. April in Wien, ab Oktober in der Mailänder Fondazione Prada.

MEHR ZUR AUSSTELLUNG „TAKE MY BREATH AWAY“: WWW.SMK.DK#

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Wer Wes Andersons

Filme kennt, wird perfekt inszenierte

Kuriositäten erwarten

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Eine ange-messene

Bühne liefern Wandbespan-

nungen aus „Divina 3“

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Mit einer Polster- installation funk-tionierte Danh Vo einen Treppen- aufgang zur Rast- und Ruhezone um

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Vom Design Enzo Maris inspirierte Daybeds kleidet Bezugsstoff „Mega“

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Mit vier Jahren kam Danh Vo aus Vietnam nach Dänemark

MEHR INFOS: WWW.KHM.AT,WWW.FONDAZIONEPRADA.COM#

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Einem Künstler ist man bei Kvadrat näher als anderen – im wörtlichen Sinne: Olafur Eliasson holte den Himmel auf die Wiesen vor dem Headquarter in Ebeltoft. Fünf Spiegel ähneln den Randseen von Gletschern, welche diese Gegend einst formten, und verschmelzen die Konzepte von oben und unten, innen und außen. Für Eliassons Pavillon „Green Light – An Artistic Workshop“ auf der Biennale 2017 stellte Kvadrat Stoffe und ließ hexa-gonale Teppiche bei Kinnasand weben. Eine direkte Referenz zur „Green Light Lamp“, die dort präsentiert und in bunter Gemeinschaft hergestellt wurde. Sie leuchtet Geflüchteten und Migranten als grünes Licht, ist Zeichen einer neuen, modellhaften Gesell-schaftsform, geprägt vom Austausch von Wissen, Erfahrungen und Werten.

MEHR INFOS: WWW.OLAFURELIASSON.NET#

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Spiegelkunst „Your Glacial Expecta-tions“ und Sofaland-schaft

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Eine Biennale-Besucherin inspiziert die „Green Light Lamp“

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Superstar Olafur Eliasson ist Däne mit isländischen Wurzeln

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Am Ende geht es immer darum: Was ist genug und was ist zu viel? Wenn Vincent van Duysen einrichtet, dann ist das Ergebnis pur, aber nicht minima­listisch, klar strukturiert, aber niemals ohne Seele. „Sobald ich die geometri­schen Prinzipien eines Projekts ermittelt habe, beginne ich, die Materialien im richtigen Verhältnis Schicht für Schicht zu einem Raumgefüge zusammen­zustellen, das auf den Punkt gebracht wirkt.“ Keine leichte Übung im Falle der Art­déco­Landhaus­Villa aus den 1920ern, unweit des Antwerpener Schlosses Den Brandt. Moderner sollte sie werden, weitläufiger, dabei welt­männisch, aber auch locker, mit viel Raum für Familienleben. Van Duysen begann damit, Licht in die so düstere wie formale Raumplan­Architektur zu bringen. Offene Flächen, zusammen­gehalten durch Materialien wie die

breiten Eichendielen, die sich vom Wohnzimmer bis in die Küche ziehen. Knochenfarbene Nuancen in Stein, Lack und Naturhölzern liefern die Basis für maßgeschneiderte Möbel, lederne Sitz­oberflächen und ausgewählte Kunst. Es bedarf schon einer besonderen Begabung, die vielen leisen Töne ohne Trägheit zu bespielen. Vor jedem Projekt freut sich van Duysen vor allem darauf, überraschende Ideen zu testen. Um eine eigene Aura der Integrität und Individualität zu schaffen, wie er sagt. Unerwartete Details statt der ewigen Wiederkehr des Gleichen. Natürlich nur in Synergie mit seinen Kunden: „Ein gegenseitiges Verständnis ist unglaublich wichtig – dass wir dieselben Werte teilen.“ Nur so kann er in ihre Seele blicken und verstehen, was Wohlfühlen für sie bedeutet. Dabei liegt die Essenz ganz wörtlich im Fühlen: taktile Oberflächen – anfassen, einsinken, runterkommen. Stoffe sind für ihn die letzte Schicht, die in Form von Polstern, Vorhängen, Teppichen und Wand bespannungen strengere Materialien erweichen.

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WOHNEN

DIE ESSENZ DES WOHNENS

Schicht für Schicht schuf Architekt und Designer Vincent van Duysen einen Ort, an dem Eleganz und Familienalltag ganz selbstverständlich koexistieren

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Den Pool-bereich kultivieren „Surrogate Paintings“ von Allan McCollum

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Eine lichte Essecke im Erker er- weitert den Küchen-grundriss. Die Möbel entwarf van Duysen selbst

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Smarter Coup zur strengen Architektur: das Bad im Holzgewand

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Als die Zwillinge den Art-déco-Bau über- nahmen, wich die for-male Strenge familiärer Lockerheit

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Im Salon ergänzen Sitzmöbel von Christian Liaigre und Axel Vervoordt van Duysens Entwürfe

Ende 2018 wurde der belgische Archi­tekt, Interior­ und Produktdesigner zusammen mit Anna Ebbesen in die kreative Leitung von Sahco berufen. „Ich glaube, dass all diese Disziplinen auf die eine oder andere Art miteinan­der verbunden sind. Hier in Flandern haben Stoffe eine lange Tradition, mir wurde eine Affinität dazu in die Wiege gelegt.“ Das werde ihn aber nicht daran hindern, nach neuen Ansätzen und Innovationen zu forschen. Es geht um nicht weniger, als die Wahrneh­mung von Interieurs herauszufordern. Aber gleichzeitig eine Vision zu haben und den roten Faden weiterzuspinnen, der sich durch seine Arbeit zieht: über­raschen, aber nicht zu viel.

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4 Tippsvon Sahco-Designer Vincent van

Duysen zum Einrichten mit Stoffen

INTERVIEW

Wie gelingt auch mit neutralen oder natürlichen Tönen ein spannendes Interieur?

In der Natur finden sich die unterschied-lichsten Texturen, das macht sie so interes- sant. Dieses Prinzip lässt sich auf die Ein-richtung übertragen: Durch die Kombination von feinen und groben Strukturen, hellen und dunklen Tönen oder Modernem mit Klassischem schafft man ähnliche Gegen-sätze und somit Spannung.

Warum brauchen wir zu Hause Stoffe?Sie bringen Wärme, Gemütlichkeit und Individualität wie kein anderes Stilmittel.

Außerdem kann man mit ihnen einfach, aber effektvoll Veränderungen vornehmen. Für mich sind sie in jedem Raum unverzichtbar.

Wie lang sollten Vorhänge sein, damit sie lässig wirken?Das ist schwer zu verallgemeinern.

Es kommt immer auf den Raum und den gewählten Stoff an. Leinen oder leichte Textilien wirken einfach lässiger als schwere. Ich lasse Vorhänge gerne auf dem Boden ruhen, das wirkt so, als wären sie schon immer da gewesen. Wichtig ist, dass sie natürlich und nicht arrangiert aussehen. Wer unsicher ist, sollte sich vom Raumausstatter beraten lassen.

Welches ist der häufigste Fehler, der bei der Auswahl von Textilien gemacht wird?

Es gar nicht erst zu versuchen. Oder nicht zu erkennen, wann die Mischung genau richtig ist und wann es zu viel wird. Man muss ein Gespür dafür entwickeln, welche Muster oder Töne gut zusammenpassen. Ich persönlich würde immer in einer Farb familie bleiben und nicht mehr als ein, zwei Kontraste im Raum setzen. Auch oder gerade was die Muster betrifft.

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Von oben: „Opal“, „Gem“ in Rosa und Jacquard „Mica“ aus der Sahco-Kollektion

Moodboard der neuen Designwelt

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RUBRIKRUBRIK

WENN JEMANDEINE REISE TUT ...

… dann kann er was erzählen. Stylishe Hotels und heitere Kulturtipps von London bis nach Timmendorf,

die garantiert für spannende Geschichten sorgenWWW.25HOURS-HOTELS.COM#

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Hell, freundlich und äußerst gemütlich wirken die 207 Zimmer und Suiten im Friesen-viertel

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Kulinarischer wie architektonischer Höhepunkt des Hotels: Terrasse des Restaurants Neni im achten Stock

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Werner Aisslinger ließ sich vom Denk-malschutz nicht ein-schüchtern, sondern begegnete ihm mit Kreativität

25 HOURS HOTEL THE CIRCLE | Köln Bitte einsteigen, wir reisen durch die Zeit! Der denkmalgeschützte Rundbau, in dem früher der Gerling-Konzern untergebracht war, wurde aufwendig umgebaut und beherbergt seit 2018 das 25 Hours Hotel The Circle. Designer Werner Aisslinger setzte das Thema Retro-Futurismus kon- sequent um. Originelle Gestaltungsideen, seine eigens entworfene Outdoor-Kollek-tion für Dedon sowie meterweise Stoffe von Kvadrat machen die Kölner 25-Hours-Dependance zu einer runden Sache.

ADINA APARTMENT HOTEL | HamburgEin Wochenende, eine Woche oder gar wochenlang? Die geräu-migen Studios und Apartments des Adina Hotels zwischen Jung- fernstieg und Hafen-City ermög-lichen dank Küche sowie Wohn-/Arbeitsbereich komfortable Aufenthalte für jeden Zeitraum. Ergänzt wird das Konzept von persönlichem Hotelservice und modernem Interiordesign.

Wenn in Köln, dann …Das Museum Ludwig zählt zu Recht zu den bedeutendsten Sammlungen für moderne Kunst in Europa.

Danach sind eine Portion rheinischer Sauerbraten und ein frisch gezapftes Kölsch im gegenüber gelegenen Früh am Dom wohlverdient. Lot et üch schmecke! www.museum-ludwig.de, www.frueh-am-dom.de

Sehenswert in HamburgIn nur 19 Minuten Fußweg, vorbei an den historischen

Gebäuden der Speicherstadt, gelangt man vom Hotel

zur Elbphilharmonie. Deren 2100 Sitzplätze sind

übrigens mit Stoff „Basel“ von Kvadrat bezogen.

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Warme Erdtöne, ergänzt von eklek-tischem Design, definieren das Res-taurant

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Jedes Apartment verfügt über eine Sitzecke, Küche, Wasch- maschine und sogar einen Trockner

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UNTERWEGS

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THE TRAFALGAR ST. JAMES | London Zentral gelegen und mit urbanem Luxuslook ist das 2017 renovierte Haus der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch der hippen Metropole. Nicht verpassen: Die Rooftoop-Bar offenbart einen fantastischen Blick auf die Londoner Skyline. Am besten mit einem Gunpowder Plot Cocktail genießen!

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Gourmet-Tipp für LondonUnbedingt zum Afternoon-Tea im Sketch, 9 Conduit St, einkehren.

Designerin India Mahdavi schuf einen wahr gewordenen Interiortraum in Rosa, umgeben von Werken des britischen Künstlers David Shrigley.

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BAREFOOT HOTEL | Timmendorfer StrandMalibu-Feeling an der Ostsee? Klingt weit hergeholt, lässt sich aber im Barefoot Hotel in Timmendorfer Strand erleben. Mit viel Holz, Stoffen von Kvadrat und Helligkeit ver-passte Schauspieler Til Schweiger dem an der Strandpromenade gelegenen Haus sein gemütliches Down-to-earth-Interiorkonzept. Oberstes Gebot in jedem der Räume: sich ungezwungen wohlfühlen!

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Die 57 Zim- mer des Hauses teilen sich in vier Kategorien auf – jedes mit cozy Südstaaten-Stil

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Auf der Terrasse lässt es sich bei Matjes und kühlem Bier her-vorragend aushalten

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Ostsee-Agenda Lieblingslektüre schnappen und einen Strandkorb mit Blick auf die Seebrücke

mieten. Rockmusiker Udo Lindenberg schrieb 1986 in Timmendorfer Strand seinen Hit „Horizont“.

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TOUR DU MONDE

DEDON COLLECTION BREADesign by Edward Barber & Jay Osgerby

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INTERVIEW

Frau Glink, was macht die Stoffe von Kinnasand außergewöhnlich?Die Marke steht für klares nordisches Design, das lange Gültigkeit hat. Wir verarbeiten hochwertige Materialien, die wir in verschiedenen Webtechniken mixen. Durch eine spezielle Ausrüstung bekommen die Stoffe ihre interessante, sinnliche Oberfläche. Viele sind erst mal überrascht, wenn sie hineingreifen.Was hat es mit der Kollektion Kinnasand LAB auf sich?Das ist ein Experimentierfeld. Talentierte Kreative aus aller Welt sind dazu ein­geladen, Textilien mit anderen Augen zu

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Die Philosophie von Kinnasand LAB ist, Textilien mit anderen Augen zu sehen. Wir sprachen

mit Creative Director Isa Glink über Nachhaltigkeit und die aktuelle Kollektion

aus recyceltem Polyester

LUFT NACH OBEN

sehen. Was können textile Materialien im Raum? Wie lassen sie sich ganz neu interpretieren? Das Ergebnis der ersten Kooperation war 2017 die poetische Installation „Shields“ vom niederländi­schen Design studio Wieki Somers. Kinnasand­Stoffe, in runde oder eckige Rahmen gespannt, schwebten als lufti­ges Mobile unter dem Glasdach des Cooper­Hewitt Design Museums in New York. Auf dem Boden waren die halb­transparenten Segel als geheimnisvoll schimmernde Lichtobjekte inszeniert. Jüngstes Projekt von Kinnasand LAB ist „Scrap_CMYK“. Was ist das Besondere daran und wie kamen Sie auf die Japanerin Rikako Nagashima als Gestalterin? Rikako ist in Tokio eine bekannte Desig­ nerin. Ich war neugierig, wie sie als Grafikerin mit textilem Material umgeht, und sie wollte immer schon mal etwas mit Stoffen machen. „Scrap_CMYK“ ist eine Vorhangstoffkollektion, ergänzt von limitierten Paneelen, aus 100 Prozent

Daten und Fakten Seit 16 Jahren ist Isa Glink als Creative Director bei Kinnasand verantwortlich

für alle Stoff- und Teppichkollektionen. Die Marke, vor über 200 Jahren im schwedi-schen Kinna gegründet, gehört heute zur Kvadrat-Gruppe und hat ihren Firmensitz

im norddeutschen Westerstede.

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Spannende Farbverläufe aus Fehl- drucken er-geben die Dessins von „Scrap_CMYK“

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Isa Glink: „Ich mag das kreative Zusammenspiel von Material und Technik“ 03

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INTERVIEW

recyceltem Polyester. Rohmaterial sind gebrauchte PET­Flaschen.Und was hat das Design inspiriert? Die Idee kam Rikako durch die Andruck­ bögen, die in ihrem Büro anfallen, während sie die Grundfarben für die Offsetproduktion – Cyan, Magenta, Yellow – und deren Schwarzanteil Key feinjustiert. Dabei entstehen zufällige Muster mit einer ganz eigenen Schön­heit, mal unregelmäßige Verläufe, mal klare Flächen und Streifen. Diese Fehldrucke haben wir in spannenden Rhythmen per Digitaldruck auf das Grundgewebe aus recycelter Polyester­faser übertragen. Also Nachhaltigkeit im doppelten Sinn? Ja, Rikako Nagashima verfolgt das Thema Upcycling schon sehr lange und sucht dafür immer wieder neue Bereiche. Da passte unsere Anfrage perfekt. Jetzt wurde die Vorhang­ stoffkollektion sogar für einen interna­tionalen Designpreis nominiert.Gratulation! Verraten Sie uns, welcher Preis das ist?Wir sind natürlich sehr stolz, aber leider darf ich noch nichts verraten.

„Das Farbkonzept für ,Scrap_CMYK‘ basiert auf Cyan, Magenta, Yellow und deren Schwarzanteil

Key – den Grundlagen des Offsetdrucks“

Die Bezugsstoffkollektion „Re-wool“, die Kvadrat letztes Jahr gelauncht hat, besteht zu 45 Pro- zent aus recycelten Wollfasern. „Scrap“ ist der erste Kinnasand-Stoff aus komplett wieder- verwertetem Material. Wird es weitere geben? Ja, es ist ein konstanter Prozess. Und recyceltes Polyester rückt dabei weiter in den Fokus. Die Faser ist extrem stra­pazierfähig, reißfest und pflegeleicht. Sie knittert kaum und die kreppartige Oberfläche fühlt sich natürlich an. Wie geht Kinnasand generell mit dem Thema Nachhaltigkeit um?Wir arbeiten hauptsächlich mit europäi­schen Produzenten nach strengen öko­logischen Standards und EU­Richtlinien. Neu in der nächsten Kollektion sind Lyocellfasern, die aus gut nachwachsen­dem Eukalyptusholz gewonnen werden. Auch Hanf ist als Rohmaterial inte­ressant. Leinen ist zudem seit Langem fester Bestandteil unserer DNA. Die Faser wächst ohne zusätzliche Bewäs­serung in gemäßigten Breiten. Wasser spart auch der Digitaldruck, weil er die Farbe direkt auf das Gewebe bringt.

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Was ist für die Zukunft geplant?Die Webtechniken werden gleich bleiben. Unser Wunsch ist es, mit unseren Liefe­ranten und Produzenten den Energie­aufwand für unsere Ausrüstungsverfah­ren immer weiter zu optimieren.Für Mode gibt es Plattformen, über die ausrangierte Stücke einer zweiten Verwendung zuge-führt werden. Wäre das auch für Wohntextilien vorstellbar?Warum nicht? Die Offenheit dafür ist da. Wir entwickeln allerdings keine modischen Produkte, die man schnell über hat, sondern Designs, die einen bleibenden Bezug haben. Langlebigkeit ist auch Ressourcenschonung.Was tun Sie persönlich in Sachen Nachhaltigkeit? Das Auto weglassen, wo es geht. Und ich versuche, achtsam zu sein und die Dinge, die ich mir vorgenommen habe, nicht aus den Augen zu verlieren, bloß weil es vielleicht gerade nicht passt. Aber ich denke, da ist noch sehr viel Luft nach oben – für uns alle!

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Entwurfs- prozess: Aus digita-len Skizzen entstehen die Dessins

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„Scrap_CMYK“ als Paneel und quer ver-arbeitet als Vorhang

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Rikako Nagashima realisiert eigene Kunstpro-jekte mit ihrem Stu-dio Human Nature

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RUBRIKTREND NACHHALTIGKEIT

Innovationswille und ein tief verwurzelter Respekt vor der Natur sind seit jeher fester Bestandteil der

Kvadrat-DNA. Immer wieder stellt das Unternehmen seinen nachhaltigen Ansatz und seinen hohen

Anspruch an gutes Design überzeugend unter Beweis

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Tut gut Mit „Patio“ präsentiert

Kvadrat erstmals einen wetterbeständigen Möbelstoff, dessen

Finish ohne schädliche Fluorcarbone aus-

kommt. Für seine de-zente Struktur werden

zwei Farben in der Kette und eine im

Schuss kombiniert. Das speziell entwickelte

Trevira-CS-Garn ist zudem flamm-

hemmend sowie resistent gegen Chlor

und Meerwasser.

Eine zweite Chance bekommen Wollreste mit Polstermöbelstoff „Re-wool“ von Desig- nerin Margrethe Odgaard. Nach Farben sortierte und ge-schredderte Restwolle aus den Garnspinne-reien von Kvadrat wird fast hälftig mit ande-ren Garnen gemischt und für die Herstellung eines neuen Gewebes verwendet. Das redu-ziert den Abfall und schont die Ressourcen.

FÜR EINE BESSERE WELT

Wertschöpfung Einen weiteren spannenden Ansatz präsentiert das Unternehmen mit seiner Marke Really. Hier werden Textilreste gemahlen und mit Binder zu einem neuen Material in Plattenform oder zu Textilfilz wie für Raumteiler „Solid Textile Screen“ von Jonathan Olivares (unten) vereint. Der Hit: Auch diese Materialien können wieder recycelt werden.

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NEWS

PARTNERS IN CRIMEOb in eigener Regie oder mit designstarken Partnern:

spannende Neuheiten aus der Welt von Kvadrat

Poetisch und praktisch zugleich, zieren die „Clouds“ von Ronan und Erwan Bouroullec seit 2009 zahlreiche Wände. Jetzt wurde das schalldämpfende modulare Textilsystem durch acht neue Farbkom binationen der Kvadrat-Stoffe ergänzt.

Das Leben ist ein Ponyhof, zumindest als Händler von Kvadrat. Die neue E-Com- merce-Plattform des Textillabels ermöglicht Bestellungen 24/7, bietet Einblicke in Lagerbestände, Marketingmaterialien und vieles mehr. Der Endverbraucher kann von kompetenter Beratung profitieren oder sich selbst von der Produktvielfalt überzeugen.

TEXTILELEMENTE „CLOUDS“: WWW.KVADRAT.DE#

RANGE ROVER EVOQUE II:WWW.LANDROVER.DE

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E-COMMERCE-PLATTFORM:WWW.KVADRATSHOP.COM/DE#

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Die erfolgreiche Kooperation von Land Rover und Kvadrat geht in die zweite Runde: Nach dem Range Rover Velar ist nun auch der neue Evoque mit der exklusiven und nachhaltigen Pre-miumausstattung – einem hochwertigen Wollmischgewebe, kombiniert mit re-cyceltem Wildleder-imitat – erhältlich.

dinesen.com

Freude am Detail.Seit 1898.

HeartOak Bodendielen und Wandverkleidung — Privater Wohnsitz, Kopenhagen/Dänemark

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HANDWERK

„Oft fängt es mit dem Garn an“, sagt Dienke Dekker. „Man kann ein Garn gestalten wie ein Produkt. Welches Material nehme ich, wie dick soll es sein und welche Farbe soll es haben?“ Das sind entscheidende Fragen für das Endergebnis. Dickes Wollgarn zum Beispiel, das leicht unregelmäßig gesponnen und etwas angefilzt ist, verleiht dem Teppich eine lebendige Oberfläche. Andere Garne werden wäh-rend des Webvorgangs nochmals mit der Hand gedreht, damit ein leichter 3-D-Effekt entsteht.

Die Niederländerin ist verantwortlich für die Kollektion „Kvadrat Rugs“ und arbeitet eng zusammen mit Isa Glink, Creative Director des Textilverlags Kinna-sand. Die Teppiche und Stoffe des

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Beim Färben wird das Wollgarn aufgewickelt und lau-fend in ein heißes Farbbad getaucht

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Knüpfen des persischen Knotens am Webstuhl. Die farbigen Kettfäden ergeben später die Teppich-fransen

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Die Garne bestehen aus ver-schieden-farbigen Fäden, die lose miteinander verdreht sind

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Gefilztes Schurwollgarn verleiht dem geknüpften „Harvest“ von Kinna-sand seine angenehm üppige Struktur

DIE TEPPICH CONNECTION

Vom ersten Webmuster bis zum fertigen Unikat werden viele Garn- und Kilometer zurückgelegt. Designerin Dienke Dekker

über die Entstehung der „Kvadrat Rugs“-Kollektion

Labels, das seit 2012 zur Kvadrat-Familie gehört, werden aufeinander abge-stimmt, damit sich eine ganzheitliche Stilwelt ergibt.

MIT ERSTEN MUSTERN NACH INDIEN „In meinem Atelier in Hamburg habe ich einen kleinen Webstuhl“, erzählt Dienke. An dem probiert sie unterschied- liche Bindungen und Garne aus. Diese kleinen Muster packt sie dann in den Koffer und reist damit rund 6000 Kilo- meter nach Delhi. „Gemeinsam mit unseren erfahrenen Webern und Knüp-fern entwickeln wir die Muster weiter. Wir erarbeiten Prototypen und optimie-ren so lange, bis Konstruktion, Material und Farbe stimmen.“ Alles greift dabei

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HANDWERK

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ineinander. Bei Wollteppich „Harvest“ etwa ist die Baumwollkette farbig, denn sie ergibt später eine feine Web-kante, die in Fransen übergeht. Für „Kanon“ von Kinnasand wurde das Zusammenspiel der Töne angemustert und so lange korrigiert, bis es perfekt ausbalanciert war. Am Ende entsteht ein sogenanntes Mastersample – die Matrix für alles Folgende.

FINALE ZEICHNUNG UND UMSETZUNGZurück in ihrem Hamburger Büro, über-trägt Dienke dann das, was in Indien besprochen wurde, in eine Entwurfs-skizze mit allen technischen Details. Die schickt sie zurück nach Indien. Die Weber erstellen dann mit ihren eigenen Zeichen und Symbolen die endgültige

Vorlage, nach der gearbeitet wird. Wei-tere Absprachen erfolgen per Skype oder Telefon. So greifen traditionelles Handwerk und moderne Technik inein ander. Zwei bis drei Wochen ist Dienke jedes Mal in Indien oder im weiter entfernten Kathmandu. Hier ent- steht Filzteppich „Sienna“ von Hella Jongerius. Begeistert beschreibt Dienke, wie bis zu sechs Nepalesinnen auf einer Stuhlreihe nebeneinandersitzen und mit den Füßen die aufgerollten nassen Woll-schichten hin- und herbewegen, damit die Fasern sich ineinander verhaken. Die Frauen wissen genau, was zu tun ist, damit der Teppich zum Schluss das richtige Maß hat. Stets aufs Neue faszi-nieren Dienke die Expertise, Geschick-lichkeit und das ästhetische Gespür der Teppichkünstler. „Einige arbeiten schon mehr als dreißig Jahre lang für uns!“ Eine besondere Herausforderung ist

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Garn für Teppich

„Harvest“: Neuseeland-

wolle, un-regelmäßig gesponnen und leicht angefilzt

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Hell- und dunkelgraue

Schussfä-den ergeben bei „Fringe“ von Daniel Costa das Farbspiel

und üppige Fransen

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Für eine lebendige

Oberfläche wird das

Garn beim Weben noch

mal mit der Hand gedreht

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Nepalesische Frauen bereiten in geselliger Runde Woll-streifen für das Nassfilzen vor

RUGS IN STOCK

Kurze Lieferzeit für Bestseller

in ausgesuchten Farben und Standard-

maßen

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# WWW.KVADRAT.DE

auch das Knüpfen des persischen Kno-tens am Punja-Webstuhl. In flottem Tempo verschlingen flinke Finger die Fäden miteinander und kappen sie anschließend – ritsch, ratsch – mit einem Spezialmesser. Nach jeder Reihe werden Fixierfäden eingezogen. Ungefähr zehn Zentimeter schafft ein Knüpfer am Tag. Am Ende sitzen alle Knoten sauber und im gleichen Abstand zueinander. Minimale Unge-nauigkeiten verleihen den Teppichen Individualität und machen sie zu wertvollen Unikaten. „Das zeigt, dass sie von A bis Z ein menschliches Pro-dukt sind“, ergänzt die Designerin.

ÜBER UNTERSCHIEDLICHE LIEFERZEITENWie viel Menschliches in den Teppichen steckt, erweisen neben der besonderen Handwerkskunst auch die Arbeits-

zeiten der Weber, die aufgrund der klimatischen Bedingungen und der anderen Kultur nicht vergleichbar sind mit denen in Deutschland. Steht bei-spielsweise ein Geburtstag oder eine Hochzeit an – solche Feste dauern oft mehrere Tage –, dann ruht die Pro-duktion. Genauso, wenn es zu heiß ist und die Luftfeuchtigkeit unerträglich hoch. Dadurch kann es schon mal zu einer Verlängerung der mindestens sechs wöchigen Lieferzeit kommen.

Für alle, die nicht warten möchten, gibt es die „Rugs in Stock“. Das sind Bestseller-Teppiche, etwa das Modell „Fringe“ von Daniel Costa, in ausge-suchten Farben und Standardgrößen, die immer vorrätig und in kurzer Zeit verfügbar sind.

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Einrichten eines Schaftweb-stuhls für Flachgewe-be. Seine Bedienung erfolgt mit Händen und Füßen

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Hand- bündel aus feinem Seidengarn liegen für die Knüpfer des tibe-tanischen Knotens bereit

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Erste Webmuster neben einer handge-zeichneten Skizze, die Bindungen und Farben festlegt

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Kollektion „Tailor Made“, Kinnasand

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MÖBEL

ON TOPKleider machen Leute, Bezugsstoffe die Möbel!

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten sowie Parade-beispiele aus den aktuellen Kvadrat-Kooperationen

Zeug zum Klassiker: Mit Sofa und Hocker „Uncover“ (oben) in Baumwollvelours „Harald“ sowie Zwei- sitzer „Backpack 2“ (links), bezogen mit der nach-haltigen Mikrofaser „Waterborn“, ergänzen sich Ligne Roset und Kvadrat erneut auf beste Weise.

WWW.LIGNE-ROSET.COM#

Keine Qual bei der Wahl!

Anspruch Bezugsstoffe sind besonders scheuerbe-ständig, robust und lichtecht. Bei der Wahl sollte dennoch berücksichtigt werden, wie intensiv das Möbelstück beansprucht wird. Je höher die sogenannten Martindale- Werte liegen, desto widerstandsfähiger sind die Textilien.Warum Stoff? Er ist wärmer als Leder, bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten, sorgt für Gemütlichkeit und ist mittlerweile nahezu genauso pflegeleicht. Auswahl Die Vielfalt an Polsterstoffen kann im ersten Moment überfordern. Wer unsicher ist, ob Material, Menge, Farbe oder Look passen, findet kompetente Hilfe beim Raumausstatter (Adressen ab Seite 46).

Der Liebe zum Detail widmen die Designer Edward Barber und Jay Osgerby ihre Lounge-Kollektion „Brea“ von Dedon. Zum Ausdruck kommt sie auch bei Outdoor-Stoff „Patio“, der zusammen mit Kvadrat entwickelt wurde.

WWW.DEDON.DE#

Bezugsstoff „Still“, Trevira CS, 27 Farben

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MÖBEL

Das Wechselspiel aus Farben und Texturen verleiht Bauhaus-Ikone „F51“ von Tecta ihr neues Gesicht. Die passenden Stoffe dazu liefert die Kollektion von Modedesigner Raf Simons.

WWW.TECTA.DE#

WWW.CASSINA.COM#

WWW.E15.COM#

Bei Sessel „Feltri“ von Cassina sind die Grenzen zwischen Kunst und Möbelstück fließend. Optisch unterstützt wird der aus-gefallene Entwurf durch eine Kombination aus Filz und dem strukturierten Velours „Gentle“ des Kvadrat-Partners Febrik.

Persische Sitzinseln inspi-rierten die Kreativen Philipp Mainzer und Farah Ebrahimi zu Modulsofa „Shiraz“ von E15. Die Brücke zwischen Tradition und Moderne schlägt nicht nur seine Form, sondern auch sein Bezug aus dem weichen Kid-Mohair „Byram“.

Teppich „Harvest“, Kinnasand

Foto

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