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„Ein Berufsheer ist im Friedensfall zu groß, im Anlassfall zu klein und auf jeden Fall zu teuer.“ (Wilhelm Waldner, Vorsitzender der Bundesheergewerkschaft) Herbst 2012 FCG-Magazin 3/2012, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,- Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB vorrang mensch Bildnachweis: Bundesheer/ © Dragan TATIC www.fcg.at

FCG-Magazin Herbst 2012

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Herbstmagazin

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Page 1: FCG-Magazin Herbst 2012

„Ein Berufsheer ist im Friedensfall zu groß, im Anlassfall zu klein und auf jeden Fall zu teuer.“ (Wilhelm Waldner, Vorsitzender der Bundesheergewerkschaft)

Herbst 2012FCG-Magazin 3/2012, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,-

Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB

vorrangmensch

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Page 2: FCG-Magazin Herbst 2012

Verantwortung hat einen namen

Page 3: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

Aktuelle Pensionsdebatte ist kontraproduktiv

DAS UMLAGESYSTEM DARF NICHT IN

FRAGE GESTELLT WERDEN. Es ist ein soli-

darisches System, wobei ursprünglich eine

Drittelfinanzierung – Bund, Arbeitnehmer/

innen, Arbeitgeber/innen – ins Auge ge-

fasst wurde. Jetzt einen Totalumbau auf rei-

ne Beitragsorientierung zu fordern, ist ein

Zeugnis von mangelndem Verständnis. Die

damit verbundene dauernde Verunsicherung

vor allem der Jungen ist unverantwortlich.

Das österreichische Pensionssystem wurde

mehrfach reformiert und ist auch langfristig

finanzierbar.

Mit der schrittweisen Einführung des Allgemeinen Pensionsgesetzes, das im

Endausbau eine lebenslange Durchrechnung beinhaltet und eine klare Nachvoll-

ziehbarkeit für die Beitragszahler/innen bringt, ist eine langfristige Perspektive

geschaffen worden. Diese aus Unkenntnis dauernd in Frage zu stellen, ist nicht

zielführend. Auch die OECD bezieht sich in ihren Aussagen auf die aktuellen

Daten und berücksichtigt nicht die zukünftige Perspektive.

Von manchen Vertretern der Wirtschaft und Industrie wird auch immer wieder

eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters gefordert. Aber solange

das faktische und das gesetzliche Pensionsantrittsalter so weit auseinander lie-

gen, ist eine Debatte über die Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters

unsinnig. Die von den Sozialpartnern gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen zur

Anhebung des faktischen Antrittsalters sind der richtige Weg, um das Pensions-

system ohne Panikmache weiterzuentwickeln. Diese Unsicherheitspolitik muss

ein Ende haben.

Was wir brauchen, sind altersgerechte Arbeitsplätze und Unternehmen, die ihre

Mitarbeiter/innen bis zur Pensionierung im Betrieb behalten. Das doppelbödige

Spiel von manchen Wirtschafts- und Industrievertretern zeugt nicht wirklich von

Solidarität, denn auf der einen Seite will niemand ältere Beschäftigte einstellen,

aber auf der anderen Seite soll das Pensionsantrittsalter steigen. Das kann nicht

funktionieren. Hier muss gemeinsam gehandelt werden, denn nur so kann das

faktische Pensionsantrittsalter auch an das gesetzliche herangeführt werden.

Und dazu braucht es auch mehr Solidarität und Verantwortungsbewusstsein

von der Arbeitgeberseite.

Liebe Leserin,lieber Leser!

Mit dem traditionellen Oktoberfest ist die

FCG in die Herbstarbeit gestartet. Zahlreiche

politische Themen prägen Zeitungen und

Nachrichtensendungen. Allen voran eine von

Staatssekretär Lopatka inszenierte Pensions-

debatte, die von einer „Expertengruppe“ mit

der Forderung nach einem Totalumbau des

Pensionssystems zusätzlich angeheizt wurde.

Die FCG hat hier klar Stellung bezogen.

Ein weiteres Thema, dass die Medienland-

schaft fest in der Hand hat, ist die geplante

Volksbefragung zum Thema „Allgemeine

Wehrpflicht“. Wir haben Argumente gesam-

melt und die GÖD-FCG hat eine spannende

Enquete zu dem Thema abgehalten. Lesen

Sie auf den nächsten Seiten mehr dazu und

bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Für die

FCG ist jedenfalls klar, dass wir ein refor-

miertes Bundesheer mit Beibehaltung der

allgemeinen Wehrpflicht brauchen.

Diese und viele weitere spannende Beiträge

aus der FCG finden Sie auf den nächsten

Seiten. Wir wünschen Ihnen eine span-

nende Lektüre der neuen Ausgabe des

FCG-Magazins.

Anne Rothleitner-Reinsch & Andreas Gjecaj

© F

CG

/Silv

eri

Verantwortung hat einen namen

© FCG/Rothleitner© FCG/Spiegelvon Dr. Norbert Schnedl

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bundesfraktion

DIE SICHERHEIT un-

seres Landes ist im Hin-

blick auf die Landesver-

teidigung, die soziale

Versorgung sowie die

Möglichkeit, der Bevölkerung im Katastro-

phenfall wirksam Hilfe leisten zu können,

jedenfalls zu wichtig, um sie als „sinnlos”

abzutun, wie dies Verteidigungsminister

Norbert Darabos unlängst getan und damit

viele tausende Österreicher, die derzeit ih-

ren Grundwehrdienst leisten oder das be-

reits getan haben, brüskiert hat. Es würde

Darabos vielmehr gut anstehen, wieder

zu einer Rhetorik zurückzukehren, die ei-

nes Ministers würdig ist. In einer Debatte,

die sich in erster Linie um die Sicherheit

unseres Landes sowie die jungen Men-

schen drehen soll, müssen Sachargumen-

te im Vordergrund stehen. Kaderpersonal,

Milizsoldaten, Grundwehrdiener und Zivil-

diener erbringen auf den unterschiedlichs-

ten Ebenen wertvolle Aufgaben und stellen

sich in den Dienst der Gemeinschaft. Diese

jungen Menschen stehen für die Sicherheit

unseres Staates und für den Zusammenhalt

der Gesellschaft ein. Dafür verdienen sie

unseren Dank und die größte Anerkennung

für ihre Leistungen, und keine Herabwürdi-

gung und Demotivation.

MIT DER ENQUETE „VERANTWOR-

TUNG FÜR ÖSTERREICH. ALLGEMEINE

WEHRPFLICHT“ organisierte die GÖD-

FCG die Veranstaltung der Stunde.

Am 20. Jänner 2013 wird das österreichi-

sche Volk befragt,

wie es mit dem Bun-

desheer weitergehen

soll. In Hinblick da-

rauf betonte GÖD-

Vorsitzender Fritz

Neugebauer bei der

Begrüßung der mehr als 400 Teilnehmer/

innen, wie wichtig sachlich geführte Dis-

kussionen in den kommenden Monaten

sein werden.

Nach Statements von Vizekanzler BM Dr.

Michael Spindelegger und dem Schweizer

Verteidigungsminister Ueli Maurer, starte-

te eine Diskussion unter Militär-Experten:

Dr. Eduard Paulus, Österreichische Offi-

ziersgesellschaft, Dr. Michael Schaffer,

Österreichischer Mi-

lizverband, Paul Kel-

lermayr, Unteroffi-

ziersgesellschaft, und

Siegfried Albel, Inte-

ressensgemeinschaft

der Berufsoffiziere,

sprachen über die Lage des Heeres.

Anschließend berichteten Lukas Piringer

und Armin Budler, welche Erfahrungen

sie im Grundwehr- bzw. Zivildienst ge-

macht hatten. Die sozialen Aspekte stan-

den bei der folgenden Expertenrunde im

Mittelpunkt: Dr.

Werner Kersch-

baum vom Roten

Kreuz, Helmut

Mödlhammer vom

Öster re ich i schen

Gemeindebund und

Josef Buchta, Freiwillige Feuerwehr, erzähl-

ten, welche Folgen eine Abschaffung der

Wehrpflicht – und damit des Zivildienstes

– mit sich brächte. Darauf folgte eine Dis-

kussion mit Innenministerin Mag. Johanna

Mikl-Leitner, ÖVP-Wehrsprecher Oswald

Klikovits und Willi Waldner, Vorsitzender

der Bundesheergewerkschaft über Sinn

und Unsinn eines reinen Berufsheers.

GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer

schloss die spannen-

de Veranstaltung mit

dem Appell, Argu-

mente für die Wehr-

pflicht in die Öffent-

lichkeit zu tragen. Er

dankte für die Teil-

nahme an der Veranstaltung, der weitere

dieser Art folgen müssen.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf www.fcg.at

„Verantwortung für Österreich. Allgemeine Wehrpflicht“

Enquete

„Wir rekrutieren unseren Nachwuchs aus den Präsenzdienern, womit

die demokratische Durchmischung gewährleistet ist.“

Willi Waldner, Vorsitzender der GÖD-Bundesheergewerkschaft

„Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, in allen Facetten objektiv informiert

zu werden. Nur auf dieser Basis könn-ten wohlüberlegte Entscheidungen

getroffen werden.“

GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer

Fritz Neugebauer fordert eine sachliche Diskussion zum Thema Wehrpflicht ein.

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ner

Schweizer Verteidigungsminister Ueli Maurer, BMin Johanna Mikl-Leitner, VK Michael Spindelegger, Präsident Fritz Neugebauer und StS Sebastian Kurz

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Sicherheit des Landes für populistische Brüskierung völlig ungeeignet Ein Kommentar von Fritz Neugebauer

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bundesfraktion

Zumindest die Verunsicherung hat ein EndeSchul-, Steuer-, und Wehrpflicht sind Eckpfeiler unserer Republik

NACH DIESER VOLKSBEFRAGUNG

werden wir wissen, wie es weitergeht

und die Verunsicherung hat ein Ende.

Die beiden Regierungsparteien vertre-

ten unterschiedliche Standpunkte, nur

Befragungstermin und -text konnten

gerade noch einvernehmlich beschlos-

sen werden.

Die „neue Sicherheitsstrategie“,

mit einer umfassenden Bedrohungs-

und Gefährdungsanalyse, liegt seit

März 2011 im Parlament. Dieses

Dokument sollte die Grundlage für

die öffentliche Diskussion und für

die politischen Entscheidungen zur

Wehrpflicht sein. Stattdessen soll im

Wege einer Volksbefragung über die

Organisation des Bundesheeres ent-

schieden werden.

Wird da das „Pferd nicht vom Schwanz her aufgezäumt“?

Schul-, Steuer- und Wehrpflicht sind

Eckpfeiler unserer Republik. Es ist ein

bedenkliches Zeichen, politisch heikle

Fragen einfach weiterzureichen. Wir

könnten nämlich auch darüber ab-

stimmen, ob wir Steuern zahlen wol-

len oder nicht. Es ist offenkundig, dass

Verteidigungsminister Darabos an der

Abschaffung der Wehrpflicht festhält,

obwohl in der Verfassung und in der

Regierungsvereinbarung genau das

Gegenteil steht. Die Entscheidung für

eine Volksbefragung ist daher eine

„Notbremsung“, um die fortwähren-

de Demontage des Bundesheeres bis

zur Nationalratswahl durch den eige-

nen Minister zu beenden.

Das Bundesheer rekrutiert derzeit den

Nachwuchs aus dem Kreis der Prä-

senzdiener und das funktioniert zu-

friedenstellend, denn: Sie lernen uns

kennen, wir lernen sie kennen. Das

ergibt nicht nur eine demokratische

Durchmischung des Kaderpersonals,

sondern auch eine Verankerung des

Bundesheeres in der Bevölkerung. Die

Bedenken des über alle Parteigrenzen

hinweg anerkannten Generalstabs-

chefs Entacher werden vom Verteidi-

gungsminister ganz einfach negiert.

Da wird von einer Berufsarmee ame-

rikanischen Zuschnitts geträumt und

da passen halt Grundwehrdiener nicht

dazu. Mehrmals wurden die anfangs

errechneten Kosten für das „Darabos-

Berufsheer“ reduziert, um die fröhli-

che Botschaft verkünden zu können,

dass künftig mehr Profis nicht mehr

kosten würden. Dass der mit der

Wehrpflicht verbundene Zivildienst

dann auch fällt, führt zwischenzeit-

lich beim Sozialminister zu ähnlichen

Rechenübungen.

Gerade die Einsatzbilanzen aus dem

letzten Winter zeigen, dass diese Er-

gebnisse ohne Präsenzdiener niemals

erreichbar gewesen wären.

Noch im Jahr 2010 verlautbarte das

Ministerium: „Ohne Wehrpflicht wä-

ren derartige Einsätze jedoch nicht in

diesem Ausmaß möglich“. Die der-

zeitige Einsatzfähigkeit im In- und

Ausland kann bei einem „Darabos-

Berufsheer“ ohne deutliche Erhöhung

der Geldmittel nicht gehalten werden.

Seriöse Experten gehen von einer Ver-

doppelung des bisherigen Budgets

aus. Aber ohne

das notwendige

Geld käme dies

einer Auflösung

des Bundeshee-

res gleich. Und

zum Ruf nach

„Profis“: Gerade

unser derzeitiges

Mischsystem auf

Basis der Wehr-

pflicht, bestehend aus Profis aus dem

Kreis der Berufssoldaten, Milizsolda-

ten und Grundwehrdiener stellt je-

derzeit sicher, dass wir „ziemlich alles

abdecken können, was daherkommt“.

(Entacher)

Meine Ausführungen bedeuten kei-

nesfalls, dass Dienstnehmervertreter

gegen jede Veränderung eintreten.

Selbstverständlich wird das Bundes-

heer sich weiterentwickeln müssen,

um auf die jeweiligen sicherheitspoli-

tischen Herausforderungen passende

Antworten zu haben. Das war in der

Vergangenheit so und das wird auch

in Zukunft so sein!

Die Gewerkschafter und Personalver-

treter aus dem Bundesheer haben sich

in der Resolution vom 2. Dezember

2010 überparteilich und einstimmig

zur Wehrpflicht bekannt. Wir stehen

gemeinsam mit allen vernünftigen

Kräften in diesem Land auf, für ein „Ja

zur Wehrpflicht!“

Wilhelm Waldner

Vorsitzender Bundesheer-

gewerkschaft in der GÖD

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bundesfraktion

Ausgangslage

Nachdem Verteidigungsminister Darabos

keine Lösung für die Zukunft des Bundes-

heeres und damit verbunden für die „Si-

cherheit unseres Landes“ vorlegen konn-

te, beschloss die Bundesregierung, am

20. Jänner 2013 eine Volksbefragung zur

Beibehaltung bzw. Abschaffung der allge-

meinen Wehrpflicht abzuhalten.

Status quo

Das Bundesheer rekrutiert derzeit den

Nachwuchs weitgehend aus dem Kreis

der Präsenzdiener, das funktioniert gut

und bringt eine Verankerung des Bun-

desheeres in der Bevölkerung.

Der Verteidigungsminister ruft stän-

dig nach einem Profiheer, obwohl das

derzeitige Bundesheer bereits jetzt zu

einer erheblichen Zahl aus „Profis“

besteht.

Es steht außer Zweifel, dass Integration

in kaum einem anderen Gesellschafts-

bereich so vorbildhaft funktioniert wie

im Bundesheer.

Katastrophenschutz ohne allgemeine Wehrpflicht?

Die Bilanzen aus dem letzten Winter und

den aktuellen Einsätzen zeigen, dass diese

Ergebnisse ohne Präsenzdiener niemals er-

reichbar gewesen wären.

Die derzeitige Einsatzfähigkeit im In- und

Ausland wird daher bei einem „Darabos-

Berufsheer“ ohne deutliche Erhöhung der

Geldmittel nicht gehalten werden können.

Die Kosten & Finanzierung eines Berufs-heeres

Seriöse Experten gehen von

einer Verdoppelung des bis-

herigen Budgets aus.

Wird auf ein Berufsheer umge-

stellt, wird es dieses notwendi-

ge Geld nicht geben. Und ohne

das notwendige Geld kommt

dies einer Auflösung des Bundes-

heeres gleich.

Keine Wehrpflicht – kein Zivildienst

Der Zivildienst ist ein Wehrersatz-

dienst, der durch

das Wehrgesetz

normiert subsidiär

zum Präsenzdienst

ist. Eine Abschaf-

fung würde einem

Kahlschlag im Sozial-

bereich gleichen.

Im Jahr 2011 haben

14.000 junge Männer

ihren Zivildienst abgeleistet. Nur dadurch

ist hohe Qualität gesichert. Das breite An-

gebot im österreichischen Rettungswesen,

in der Altenbetreuung und in der Behin-

dertenhilfe wäre ohne Zivildiener in der

gegenwärtigen Form nicht denkbar.

Die Zukunft des Österreichischen Bundesheeres

Selbstverständlich wird sich das Bundes-

heer weiterentwickeln müssen, um auf die

jeweiligen sicherheitspolitischen Herausfor-

derungen die passenden Antworten geben

zu können. Hier werden die Personalvertre-

ter einen konstruktiven Beitrag zu leisten

haben. Das war in der Vergangenheit so

und das wird auch in Zukunft so sein!

Ein Modell, das diesen Anforderun-

gen gerecht wird, ist der „Österreich-

dienst“, der aus drei Säulen besteht:

» dem klassischen Wehrdienst

» dem Katastrophendienst

» dem Zivildienst

Leistung für die Allgemeinheit ist kein

Zwang, sondern erste Bürgerpflicht!

Foto: BMLV/GR

IEBEN

JUGEND

UNZUM

UTBAR?

Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe

JUGEND

UNZUMUTBAR?

Warum es die allgemeine Wehrpflicht braucht

Page 7: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

Berufsheeres sein? Betrachtet man nämlich die demographische

Entwicklung in Österreich, so wird es in den kommenden Jahren um

etwa 10.000 männliche Berufseinsteiger weniger geben. Wer also

soll künftig Berufssoldat werden?

Darüber hinaus würde die Integration im Land darunter leiden. Denn

sowohl Wehr- als auch Zivildienst sind ein wesentlicher Faktor für

eine gelungene Integration in Österreich. Trotz unterschiedlicher

Herkunft scheint die Wehrpfl icht etwas Verbindendes zu sein und

das möchte ich auch in Zukunft nicht missen.

Zum Schluss noch ein letztes Argument, das für die Wehrpfl icht

spricht. Sowohl beim Bundesheer als auch in den verschiedenen

Einrichtungen der Zivildienstträgerorganisationen haben die jungen

Menschen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, lernen einiges

fürs Leben und sorgen durch ihre „Arbeit für Österreich“ für unser

aller Gemeinwohl. Und das soll in Zukunft so bleiben.

EIGENTLICH MÜSSTE MAN SAGEN,

dass ich als Frau bei diesem Thema wohl gar

nicht mitreden dürfte, habe ich doch weder

Wehr- noch Zivildienst abgeleistet. Aber den-

noch sind auch Frauen von diesem emotiona-

len Thema betroffen und daher vertrete ich auch klar meine Position

für die Wehrpfl icht und damit verbunden für Wehr- und Zivildienst.

Warum? Bewährtes ohne schlüssiges Gegenkonzept abzuschaffen,

ist nicht sinnvoll. Vielmehr sollten wir alle an einem Strang ziehen

und das derzeitige System verbessern. Denke ich an ein Berufs-

heer, so stelle ich mir die Frage der Rekrutierung. Heute kann ich

mir sicher sein, dass der „Nachbarssohn“ seinen Wehr- oder Zivil-

dienst ableistet. Aber wer werden die künftigen Beschäftigten eines

Pensionist/innen gegen Verschlechterungen im Pensionsrecht

ENTSCHIEDEN WEISEN DIE PENSIONIST/INNEN DER FCG DIE

Aussagen von Staatssekretär Reinhold Lopatka in einem Kurier-

Interview vom 12. September 2012 zurück. „Sozialpolitik ist viel

zu wichtig und soll nicht für ‚mediale Spielereien‘ missbraucht

werden. Sie soll auch weiterhin Aufgabe der Nationalstaaten sein,

sonst droht in Österreich eine Nivellierung nach unten”, machen

die FCG-Pensionist/innen bei einer Sitzung der ÖGB-Pensionist/in-

nenabteilung ihrem Unmut Luft.

Lopatka hatte eine Vergemeinschaftung des Pensionsrechts ge-

fordert. Dagegen haben sich die FCG-Pensionist/innen ausge-

sprochen und wollen die Pensionen nicht immer nur als „Kost-

entreiber” dargestellt wissen. „Pensionen sind nicht nur eine

fi nanzielle Absicherung, sie stellen eine ethische Verpfl ichtung

unserer Gesellschaft dar und dienen auch der Erhaltung des Kon-

sums in unserem Land”, meinen die Vertreter der FCG-Pensionist/

innen abschließend.

Wehr- und Zivildienst aus Frauensicht

Ein Kommentar von Monika Gabriel,

Bundesvorsitzende der FCG-Frauen

ANFANG OKTOBER FAND DIE LANDESKONFERENZ DER

FCG Salzburg statt. Über die Werte „Leistung belohnen,

Solidarität leben, Neid verhindern“ wurde unter den 120

Delegierten intensiv diskutiert. Hans Siller wurde als Lan-

desvorsitzender der FCG Salzburg wieder gewählt und wird

bei seiner Arbeit von seinen Stellvertreter/innen, Kurt Friedl

(GPF), Bernhard Befurt (GPA-djp), Maria Bloderer (GÖD) und

Martin Fürst (GdG-KMSfB) unterstützt.

Rainer Schmidhuber, Kurt Friedl, Maria Slowak, Hans Siller, Elisabeth Riedl und Martin Fürst (v.l.n.r.).

Salzburg: Wertebewusst in eine neue Periode

© Ö

GB/

Mar

tina

Kon

rad

Page 8: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

WER KENNT SIE NICHT, DIE KLAGE

über die „Entsolidarisierung“ der Gesell-

schaft. Bemerkenswert ist, dass parallel

staatliche Umverteilung und Transfers im

Sinne vermeintlicher Solidarität zugenom-

men haben. Ist unsere Gesellschaft nicht

mehr fit für solidarisches Handeln? Oder

bedingt mehr Staat weniger Solidarität in

unserer Gesellschaft? Müssen wir Solidari-

tät neu denken? Und welche Rolle spielt

Solidarität im Spannungsfeld von Freiheit

und Verantwortung?

Diese Fragen standen anlässlich der Prä-

sentation des neuen Bandes der Essay-

reihe der Julius-Raab-Stiftung „Solidarität.

Wir sind dafür.“ im Zentrum. Zu diesem

Anlass fand sich ein hochkarätiges Podi-

um zusammen. Nach der 4. Berliner Rede

zur Freiheit am Brandenburger Tor konn-

te Prof. Dr. Paul Nolte, Leiter des Bereichs

Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an der

Freien Universität Berlin, auch in Wien

als Keynote-Speaker überzeugen. Unter

der Moderation von Barbara Toth (Fal-

ter) diskutierte er mit Elisabeth Anselm

(Geschäftsführerin des Hilfswerk Öster-

reich), Dr. Norbert Schnedl (ÖGB-Vizeprä-

sident und Bundesvorsitzender der FCG)

und Dr. Harald Mahrer (Präsident der Julius

Raab Stiftung) über das Potenzial und die

Grenzen der Solidarität.

Die zentrale Botschaft der Debatte: Der

Wert der Solidarität ist essentiell für un-

ser Zusammenleben. Das Wirtschafts-

und Ordnungsmodell der Sozialen

Marktwirtschaft unterstreicht dies. Wirt-

schaftliche Freiheit und Leistungskraft sind

die unverzichtbaren Voraussetzungen für

institutionell verbürgte Solidarität. Oder

mit den Worten von Prof. Nolte zusam-

mengefasst: „Solidarität ist ein Grundwert

einer freien Gesellschaft. Wer zur Solidari-

tät gezwungen wird, ist nicht mehr solida-

risch.“ Fazit: Wir müssen uns gemeinsam

für mehr Freiheit stark machen, damit wir

mit mehr Solidarität rechnen können.

JEDES JAHR ZU HERBSTBEGINN TRIFFT SICH DIE FCG-

Bezirksgruppe und die NÖAAB-FCG AK Bezirksfraktion

St. Pölten beim Heurigen für Betriebsrät/Innen- und Per-

sonalvertreter/Innen, um in persönlichen Gesprächen

über aktuelle politische Fragen zu diskutieren. Im Mit-

telpunkt der Veranstaltung stand diesmal ein Impuls-

Referat von LAbg. Dr. Martin Michalitsch.

Solidarität: „Alter Hut” oder Zukunftsressource

Bundesvorsitzender Norbert Schnedl (re.) diskutierte im Studio 44 zum Thema Solidarität.

Heurigenstimmung in Niederösterreich

v.l.n.r. ÖBV-Berater Roman Schoderböck, BR Paul Strunz, BR Waltraud Haidinger, BR Hans Jappel, Landesvorsitzen-der BR a.D. Alfred Schöls, KR Margit Sandler, LAbg. Dr. Martin Michalitsch, KR Harald Sterle, Vizebürgermeister Matthias Adler

Page 9: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

SOLIDARITÄT IST KEIN SCHLAGWORT,

auf das wir als Gewerkschafter/innen mit

christlichem Hintergrund ein Exklusivrecht

haben. Alle reden von Solidarität, vor al-

lem dann, wenn es darum geht, andere

zur Kasse zu bitten. Ein solcher Zugang,

nämlich Solidarität nur mehr von ande-

ren zu verlangen und sich selbst aus dem

Spiel zu nehmen, lässt den Wert Solidarität

verschwinden.

Wir als FCG gehen einen anderen Weg.

Für uns ist Solidarität kein Wert, der da-

durch lebt, dass viele Kampagnen und

politische Forderungen in ihrem Namen

formuliert werden. Wir wissen, ein solches

Vorgehen macht aus Solidarität eine leere

Hülle, die als reine Kampfaussage ausge-

höhlt wird und abgenutzt klingt.

Solidarität ist für uns ein Wert, der dann

lebt, wenn wir ihn leben. Nicht fordern,

sondern konkret tun, ist der Schlüssel für

unser Solidaritätsverständnis. Das klingt

antiquiert, denn heute gelten in der Ar-

beitswelt andere Werte: Nicht solidarisch,

einfühlsam und sozial scheinen erstrebens-

werte Eigenschaften zu sein, sondern hart,

emotional kalt und durchsetzungsstark.

Doch aufgrund unseres christlichen Wer-

tefundaments sind wir gefordert, auch

unter diesen schwierigen Außenbedingun-

gen Solidarität zu leben. Wir leben sie in

unseren Betrieben und Dienststellen, weil

wir wissen, dass Solidarität zu leben kein

Aufruf zur eigenen Ausbeutung ist, son-

dern die Basis für ein vertrauensvolles Zu-

sammenleben und -arbeiten.

Wer Solidarität lebt, weiß, dass es einen

zweiten Wert braucht, um andere nicht in

eine egoistische Konsumhaltung abglei-

ten zu lassen. Solidarität braucht immer

ihre Schwester, die Subsidiarität. Eigenver-

antwortung mit Sicherheitsnetz, wie ich

sie gerne übersetze. Sie ist die Garantin,

dass Solidarität nicht als leere Kampfan-

sage oder als lahme Forderung in einer

Interessenvertretung Einzug hält. Eigenver-

antwortung mit Sicherheitsnetz bewirkt,

dass jede und jeder sich einbringen kann

und soll. Unter

dieser Perspektive

erscheint Solida-

rität als Wert, der

von allen gewollt

und gelebt werden

muss. Denn es geht

um unser konkretes

Miteinander, wo je-

der und jede Men-

schenwürde besitzt und wir aufeinander

zählen können.

Das Geschwisterpaar Solidarität und Ei-

genverantwortung mit Sicherheitsnetz

heute zu leben, heißt gegen die Vorstel-

lung: „Der Mensch ist des Menschen

Wolf“ (Th. Hobbes) aufzutreten und am

Rahmen für ein funktionierendes Mitein-

ander zu bauen.

Karin Petter

Bildungs- und

Schulungsreferentin der FCG

[email protected]

Solidarität – was wir als FCG darunter verstehen…

© F

otol

ia

Page 10: FCG-Magazin Herbst 2012

Start in ein verflixtes neues Ausbildungsjahr

Auch in diesem Jahr starten wieder Ju-

gendliche aus allen Bundesländern in ei-

nen neuen Lebensabschnitt. Eine Lehre,

ein Schulbeginn oder der Beginn einer

Ausbildung an der Universität zeichnen

in unseren Köpfen Bilder einer mög-

lichen Zukunft. Was tun, wenn diese

nicht mit unserer Vorstellung überein-

stimmt? Wenn wir als Konditorlehrling

merken, dass Schokolade nicht nur süß,

sondern auch schwer sein kann, wir als

Schüler/Innen einer HAK merken, dass

wir gerne Handwerker werden wollen

oder das Leben als Arzt doch nicht so

läuft wie in „Emergency Room“, gibt

es eine gute Nachricht: Die Wenigsten

werden den Beruf bis zur Pension aus-

führen, den sie anfangs erlernen. Was

im ersten Moment gut klingt, ist eine

große Herausforderung für uns alle. Wir

werden uns immer wieder verändern

müssen und dürfen. Egal, ob du Koch

lernst, eine HAK besuchst oder Physik

studierst, wirst du viele der Dinge, die

du lernst, in allem, was sonst noch auf

dich zukommt, auf die eine oder andere

Art verwenden können. Weil wir uns

ständig verändern müssen, aber alles,

was wir lernen einen Wert hat, setzt

sich die FCG Jugend für ein möglichst

durchlässiges Bildungssystem ein.

Caroline Hungerländer

FCG-Jugend

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bundesfraktion

AB JÄNNER 2013 WIRD DIE BRIEF-

zustellung in der Post AG vom bisherigen

Jahresarbeitszeitmodell auf die sogenann-

te „Istzeit“ umgestellt – das heißt, es wird

nur noch die tatsächliche Arbeitszeit elek-

tronisch gemessen und überwacht wer-

den. Die fünf Christgewerkschafter im

Zentralausschuss der Post AG haben ge-

gen diese Betriebsvereinbarung „Istzeit“

gestimmt, da unter anderem – laut einer

Rechtsexpertise der Arbeiterkammer Tirol

– eine massive Rechtswidrigkeit bei der

Pausenregelung festgestellt wurde.

Die Personalvertreter der FSG stimmten

mehrheitlich (Abstimmung 5:5 – doppeltes

Stimmrecht für den FSG-Vorsitzenden) für

diese massiven Verschlechterungen für die

Briefzusteller/innen.

Das könnte sogar negative Sogwirkun-

gen in Form einer möglichen Erhöhung

auf 42,5 Wochendienststunden für an-

dere Bereiche wie z.B. den öffentlichen

Dienst mit sich bringen. FCG-Post Vor-

sitzender Manfred Wiedner und sein

Team befürchten jedenfalls durch die

Umstellung der Arbeitszeit, dass heu-

er noch ca. 400 Briefträger eingespart

werden. In den nächsten Jahren soll das

bis zu 2000 Mitarbeiter in der Zustel-

lung treffen. Die Umstellung bedeutet

mit Sicherheit mehr Arbeit für weniger

Geld.

Die FCG-Post wird auf alle Fälle alle Mög-

lichkeiten ergreifen, um allen Kolleg/in-

nen zu ihrem Recht zu verhelfen und mit

Rat und Tat zur Seite zu stehen.

FCG-Post gegen GPS-Ortung und 42,5 h-Woche

Die Mitglieder des FCG-Post Zentralausschusses mit Maria Klima, Raimund Taschner, Manfred Wiedner, Andreas Schieder und Hermann Neuhold kämpfen Schulter an Schulter gegen die massiven Verschlechterungen für die Kollegenschaft in der Post.

Page 11: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

„Allroundkünstlerin, Familienmanagerin, Familienfinanzministerin, Innenarchitektin, Haushaltsmanagerin, Köchin, Beraterin in allen Lebenslagen mit möglichst psychologischem Know-how, mit hoher sozialer Kompetenz sowie Geduld und Durchhaltevermögen“.

Dieses – unausgesprochene – Anforde-

rungsprofil zu erfüllen ist – immer wieder

– die unbedankte Rolle der Frau in der

Partnerschaft bzw. in der Familie.

Daher wundert es mich nur wenig, dass

manche junge Frau sagt, ich möchte mir

den „zusätzlichen Stress“ der beruflichen

Erwerbstätigkeit „gar nicht antun. Ich

mach’s wie „früher“, kümmere mich um die

Familie, Wohnung, Haus, Garten und mein

Ehegatte muss mich „erhalten“. Auf den

ersten Blick mag das eine Lebenseinstellung

sein, der man schon auch etwas abgewin-

nen kann. Auf den zweiten Blick betrachtet

ist vor so einer Form der Lebensphilosophie

aus Gründen der Selbstbestimmtheit –

aus meiner Sicht – eher abzuraten!

In regelmäßigen Abständen, meistens

rund um den „equal pay day“ flammt das

Thema „Frauen-Erwerbstätigkeit-Karriere-

Teilzeit-Familienbetreuungspflichten-Haus-

frau-Mutter“ wieder auf.

Laut Statistik Austria aus dem Jahre 2010

waren 69,3% (= 1.953.000) aller Frau-

en im erwerbsfähigen Alter (15 Jahre bis

64 Jahre) in irgendeiner Form selbststän-

dig oder unselbstständig beschäftigt, das

heißt, sie erhielten Geld für ihre Arbeit. Un-

sere Gesellschaft definiert „Leistung“ nach

wie vor über eine gewisse finanzielle Zu-

wendung. Jene Frauen, die ausschließlich

für das familiäre Wohl und damit eigent-

lich auch für das Gemeinwohl und somit

für die gesamte Gesellschaft etwas leisten,

erhalten nach wie vor keinerlei finanzielle

Zuwendungen. Das ist nicht gerecht, aber

leider immer noch Gegebenheit.

Daher plädiere ich für die selbstbestimm-

te Erwerbsarbeit der Frau, samt adäqua-

ter Bezahlung und Karrieremöglichkeit,

wenn frau das will. Das aus meiner Sicht

optimale Erwerbsleben der Frau – rein

finanziell betrachtet – wäre wohl eine

permanente Vollbeschäftigung. Denn nur

diese garantiert, dass Frau auch in der

Pension von „ihrem eigenen Geld“ leben

kann. Tatsache ist, dass – aus natürli-

chen und emotional und sozial wichtigen

Gründen – die Frauen Kinder bekommen

können und dies sehr oft auch tun. Leider

gibt es dadurch einen automatisch vorge-

zeichneten Erwerbseinbruch für die Frau.

Ein bis zwei Jahre Karenzzeit, manchmal

auch länger, machen bereits einen Er-

werbseinbruch aus. Die darauf folgenden

Teilzeitjahre führen dann zu einer weite-

ren nun schon erheblichen Gehaltseinbu-

ße. Diese Gehaltseinbuße wiederum führt

zu einer enormen Einbuße im Alter, in der

Pension.

Die Teilzeitbe-

schäftigung ist

ganz stark weib-

lich dominiert.

Der Anteil der

Frauen an den

Teilzeitbeschäf-

tigten liegt bei

84% (im Jahre

1995 lag der An-

teil von teilzeit-

beschäftigten Frauen allerdings noch bei

88%). Daher fordere auch ich möglichst

nur eine Teilzeit auf Zeit „zu nehmen“

und so schnell wie irgend möglich wie-

der in die Vollbeschäftigung zurückzu-

kehren, zumindest dort, wo es möglich

ist.

Die Teilzeitarbeit ist übrigens nicht nur

für uns Frauen eine „finanzielle Pen-

sionsfalle“, sondern künftig auch für

Männer. Im Jahre 1995 waren 3% der

Beschäftigten Männer in Teilzeit; 2011

waren 8% der Beschäftigten Männer in

Teilzeit. Meine Informationsquellen sa-

gen mir, dass Frauen und Männer vor

allem aus „Familiengründen“ Teilzeit-

möglichkeit in Anspruch nehmen, und

nur ganz wenige aus Fort- und Weiterbil-

dungsgründen oder sonstigen Gründen

in Teilzeit gehen.

Wir fordern daher eine bessere Anre-

chenbarkeit der Kindererziehungs-

zeiten für alle Frauen, eine bessere

Anrechnung der Familienteilzeit für

die Pension für Eltern, sowie Umsetzung

des bezahlten „Papa-Monats“ innerhalb

der Kinderbetreuungsgeldmodelle.

Monika Gabriel,

Bundesvorsitzende der FCG-Frauen

Erwerbstätigkeit – Erwerbsintegration – Selbstbestimmtes Leben?

© Ö

GB/

Mar

tina

Kon

rad

Die Teilzeitbeschäftigung ist ganz stark weiblich dominiert. Der Anteil der Frauen an den Teilzeitbeschäftigten liegt bei 84%.

Page 12: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

Die Einladung, zwei Großbaustellen der Firma Bodner zu besich-

tigen, hatte der Vorsitzende des Betriebsrats, Ernst Schwabegger,

ausgesprochen. Mit seinem 10-köpfigen Betriebsratsteam bildet

Ernst Schwabegger das „Rückgrat“ der FCG in der Bau-Holz Ge-

werkschaft in Tirol. „Es sind die Werthaltungen der FCG, die mich

und mein Team ständig motivieren, diese auch mit Leben zu er-

füllen“, meinte Schwabegger. Beim Betriebsbesuch nahmen auch

der Landesvorsitzende der FCG Bau-Holz in Tirol, Bürgermeister

Sieghard Wachter und der Schriftführer des Betriebsrats, Josef

Brunner teil, der auch für die Fotos sorgte. Mit einer heuer neu

geschaffenen Betriebsratszeitung werden die rund 1.500 Beschäf-

tigten der Unternehmensgruppe Bodner informiert.

Besichtigt wurde eine neue Industriehalle in Völs. Nach dem

Brand der Großbäckerei im März 2011 plant die Handelsket-

te M-Preis die Errichtung einer völlig neuen Bäckerei und einer

Halle zur Fleischverarbeitung. Besonders schwierig gestaltete

sich bei diesem Großprojekt die unmittelbare Nähe zum Flug-

hafen Innsbruck, wo die größere Halle nur in Nachtschichten

(kein Flugverkehr ab 23 Uhr) errichtet werden konnte. Dazu der

enorme Zeitdruck, weil M-Preis ja so bald wie möglich wieder

in Produktion gehen möchte. Die zweite Baustelle, das „Atri-

um“ im Osten von Innsbruck, wird neben der geschäftlichen

Nutzung auch einen überdachten Innenhof für Kulturveranstal-

tungen anbieten. Damit setzt die Firma Bodner, die 1913 ge-

gründet wurde und als Familienunternehmen besteht, ihre Visi-

onen um, wo es heißt: „Bauen heißt aufbauen, Raum schaffen.

Aufbauen heißt zuhören, mitdenken, übersetzen und tun. So

bedeutet Aufbauen Freude und Erfolg für die Zukunft.“ Derzeit

hat die Firmengruppe rund 1.500 Beschäftigte und es absol-

vieren mehr als 50 Lehrlinge in dem seit 2002 jährlich „ausge-

zeichneten Tiroler Lehrbetrieb“ eine Lehre.

Als Fachmann im Baugewerbe zeigte sich unser Vorsitzen-

der, Richard Dragosits, von der Qualität und den Leistungen

der Firma Bodner sehr beeindruckt. „Es kann kein Zufall sein,

dass sich die Firma Bodner trotz der weltweiten Krise in den

vergangenen Jahren immer wieder bei Bauaufträgen durch-

setzen konnte“, meinte Dragosits und sagt weiter: „Gera-

de im harten Wettbewerb in unserer Branche setzt sich auf

lange Sicht gute Qualität beim Bauen durch!“ Besonders er-

freut war auch Generalsekretär Gjecaj über die Berichte des

Betriebsrats, dass man mit einem „Punktesystem“ bei der

persönlichen Schutzausrüstung deutliche Fortschritte erzielt

habe. „Wenn wir als Christgewerkschafter/innen den Men-

schen in den Mittelpunkt stellen, dann müssen wir uns auch

um die größtmögliche Sicherheit auf den Baustellen bemü-

hen“, so Gjecaj. So wünschen wir unseren FCG-Betriebsräten

mit ihrem Vorsitzenden Ernst Schwabegger viele weitere er-

folgreiche Schritte beim „Aufbauen“!

Bauen heißt aufbauenUnser Bundesvorsitzender der FCG in der Gewerkschaft BAU-HOLZ, Richard Dragosits, konnte sich – gemeinsam mit unserem Generalsekretär Andreas Gjecaj – bei einem Betriebsbesuch bei der Firma Bodner von der hohen Qualität des Bauens im Westen Österreichs überzeugen.

FCG-GBH-Bundesvorsitzender Richard Dragosits und FCG-GS Andreas Gjecaj besuchten den BRV der Firma Bodner, Ernst Schwabegger, und die Mitarbeiter der Firma Bodner auf einer Großbaustelle in Innsbruck.

BRV Ernst Schwabegger (Mitte) führte die Runde durch die Baustelle auf der rund 130 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Page 13: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

MITTE SEPTEMBER FAND IN KANADA

der 2. Weltkongress der Weltorganisa-

tion der Arbeitnehmer (WOW) statt. Die

FCG/GPA-djp nahm mit sieben Delegier-

ten, darunter WOW Europapräsident

Günther Trausznitz und FCG/GPA-djp-

Vorsitzender Wolfgang Pischinger, teil.

Der Kongress fand unter dem Motto

„Wir leben Werte“ statt und wurde von

den rund 80 Delegierten aus 42 Ländern

mit Spannung verfolgt.

2004 beschloss WOW, einen eigenstän-

digen Weg, als einzig echte Alternati-

ve zur sozialdemokratisch dominierten

Internationalen, zu gehen, was beim

Gründungskongress 2008 eindrucksvoll

bestätigt wurde. Seitdem ist der Weg

ein äußerst erfolgreicher. WOW konnte

durch ihre Politik und vor allem ihre Wer-

tehaltung weltweit Gewerkschaften als

neue Mitglieder gewinnen sowie zahlrei-

che Vorhaben unterstützen. In beeindru-

ckender Weise wurden die zahlreichen

Treffen, Projekte, Seminare und sonstigen

Aktivitäten im Bericht des Europapräsi-

denten Günther Trausznitz sichtbar. Da-

mit konnte in unterprivilegierteren Län-

dern ein Schritt in eine Welt mit besseren

Arbeitsbedingungen gemacht werden.

Das Thema „Wir leben Werte“ diente

den christlichen Gewerkschafter/innen

auch dazu, Unterscheidungsmerkmale zu

den sozialdemokratischen Gewerkschaf-

ten sichtbar zu machen. Dr. Karin Petter,

Expertin in Sozialethik und Bildungsrefe-

rentin der FCG hielt einen Vortrag zum

Thema. Sie konstatierte, dass Gewerk-

schaften, die eine wertegeleitete Orien-

tierung vorweisen können, heute erfolg-

reicher sind. Gerade in unserer pluralen

Welt, die von gesellschaftlichen Umbrü-

chen geprägt ist, sind die Herausforde-

rungen vielschichtiger und Menschen

sehnen sich verstärkt nach Orientierung.

Christgewerkschafter/innen zeigen

Handlungsprinzipien auf, die den

Mensch in den Mittelpunkt stellen und

gleichzeitig mit dem Gemeinwohl in

Kontext sehen. Ebenso sind aus christ-

lich-sozialer Sicht Solidarität und Subsi-

diarität untrennbar eng miteinander ver-

bunden. WOW lebt ihre Überzeugung,

soviel Hilfe wie nötig zu geben, gleich-

zeitig aber auch soviel Eigenverantwor-

tung wie möglich einzufordern. Auf Ba-

sis dieser Wertehaltung wird WOW auch

in den kommenden Jahren ihre Arbeit

fortsetzen und schloss ihren Kongress

mit der konstituierenden Sitzung des

neu gewählten Weltvorstandes, wo wir

mit Günther Trausznitz wieder den stv.

Weltvorsitzenden stellen.

Weltkongress der WOW – Weltorganisation der Arbeitnehmer

Europapräsident Günther Trausznitz bei seinem Bericht über die abgelaufene Periode.

Der neu gewählte WOW-Europavorstand rund um Vorsitzenden Günther Trausznitz und Vorstandsmitlgied Wolfgang Pischinger.

Die Delegierten folgten den Vorträgen und Diskussionen beim WOW-Weltkongress.

Page 14: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

Der Pendler-Euro muss kommenMIT DER EINFÜHRUNG DES PENDLER-

Euros hätten die Ungerechtigkeiten der jet-

zigen Pendlerpauschale ein für alle Mal ein

Ende. Nachdem schon Anträge in den stei-

rischen und niederösterreichischen Landtag

eingebracht wurden, muss auch im Rest

Österreichs im Sinne der Pendler/innen ge-

handelt werden.

Wir treten für eine rasche Umsetzung einer

neuen kilometergenauen Pendlerförderung

ein. Wer auf das Auto angewiesen ist, um

zum Arbeitsplatz zu gelangen, soll künftig

mindestens 500 und höchstens 2.600 Euro

im Jahr erhalten. Aber auch Öffi-Benutzer

sollen zwischen 600 und 1.400 Euro an

Pendlerförderung bekommen.

Unzählige Pendler/innen müssen täglich

entweder in einen anderen Bezirk oder in

ein anderes Bundesland zur Arbeit fahren.

Pendeln bedeutet dabei nicht nur viel Zeit

auf der Strecke liegenzulassen, sondern

stellt in erster Linie auch eine große finan-

zielle Belastung dar. Die derzeitige starre

Regelung entspricht nicht mehr der moder-

nen und mobilen Arbeitswelt von heute,

sodass eine Modernisierung längst überfäl-

lig ist. Es wäre daher nur fair, wenn künftig

die tatsächlich zurückgelegte Wegstrecke

zwischen Wohnung und Arbeitsplatz als

Grundlage für die Berechnung der Pendler-

hilfe herangezogen wird.

Die größten Vorteile des Pendler-Euros:

Einfachheit und Klarheit: 1 Euro für je-

den Kilometer Arbeitsweg mal 40 als Fix-

betrag. Das bedeutet kilometergenaue

Abrechnung, derzeit entscheidet oftmals

ein Kilometer über mehrere hundert Euro

im Jahr.

Mehr Gerechtigkeit für Teilzeitkräfte, all

jene, die Lohnsteuer zahlen bekommen

einen aliquoten Anteil, bei drei Arbeitsta-

gen zum Beispiel drei Fünftel, all jene, die

keine Lohnsteuer zahlen, sollen den un-

tersten Sockelbetrag erhalten. Wer monat-

lich weniger als 11 Mal zur Arbeit pendelt,

geht derzeit völlig leer aus.

Direktförderung statt Lohnsteuerfreibetrag.

Gerechtigkeit für alle Einkommen, derzeit

bekommen jene, die mehr verdienen mehr

Pauschale, obwohl die Spritpreise und Tari-

fe für alle gleich hoch sind.

BEI DER GENERALVERSAMMLUNG der

Pendlerinitiative Austria stellten die Pend-

lersprecher/innen aus allen Bundeslän-

dern rund um Obmann Franz Gosch die

Weichen für die nächsten vier Jahre. „Wir

haben die Schwerpunkte für die Arbeit in

den nächsten vier Jahren festgelegt, denn

die Anliegen der 1,8 Millionen Pendler/in-

nen brauchen dieses Sprachrohr, das in al-

len Bundesländern vertreten ist”, so Franz

Gosch, der einstimmig in seinem Amt be-

stätigt wurde.

„Wir wollen das Modell des ‚Pendlereu-

ros‘ vorantreiben und schlagen anstatt des

derzeit geltenden Lohnsteuerfreibetrags

durch das Pendlerpauschale eine Direktför-

derung für Pendler/innen vor. Das Modell

ist unschlagbar einfach, bringt mehr Trans-

parenz und jeder kann sich seinen Förder-

betrag selbst ausrechnen”, so Gosch.

Ein weiterer Schwerpunkt wird der Kampf

gegen die ständig steigenden Treibstoff-

preise sein. Hier muss sich die Politik end-

lich kreative Lösungen überlegen, denn es

kann und darf nicht sein, dass Beschäftig-

te, die auf ihr Auto angewiesen sind, um

zum Arbeitsplatz zu kommen, vor der Frage

stehen, ob sie es sich noch leisten können,

die Kosten dafür aufzubringen. Hier muss

schnell und rasch reagiert werden.

„Aber nicht nur die steigenden Treib-

stoffpreise sind ein Problem, dem sich die

Pendlerinitiative Austria in der nächsten

Zeit annehmen wird, auch die steigende

Stressbelastung der Pendler/innen nimmt

zu. Hier kommen mehrere Faktoren zu-

sammen. Auf der einen Seite die immer

schlechter werdenden öffentlichen Verbin-

dungen im ländlichen Raum, die unpünkt-

lichen Öffis sowie die dadurch sinkende

Freizeit, die eigentlich zur Erholung dienen

sollte. Auch hier muss gegengesteuert wer-

den. Wir wollen nicht, dass die Arbeitslo-

sigkeit und die Krankenstände zunehmen,

also müssen wir den Beschäftigten auch

zu einer entsprechenden Work-Life-Ba-

lance verhelfen”, fasst Gosch den letzten

Schwerpunkt für die 1,8 Millionen Pendler/

innen zusammen.

Pendlerinitiative stellt die Weichen für die Zukunft

Das Team der Pendlerinitiative Aus-tria rund um Obmann Franz Gosch und FCG-Bundesvorsitzenden Norbert Schnedl.

Page 15: FCG-Magazin Herbst 2012

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bundesfraktion

„IMMER MEHR JUGENDLICHE WERDEN nach der Matura in

eine Lehre in einem Beruf gedrängt, den sie vor wenigen Jahren

noch mit ihrem Schulabschluss ausführen hätten dürfen. Dies wird

möglich, da einige Schulen zwar eine fundierte Ausbildung in Be-

rufen anbieten, aber formell ohne Lehrabschluss abschließen. Ein

Zustand, über den sowohl Wirtschaftsminister Reinhold Mitter-

lehner als auch Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl sehr

gut informiert sind, da dies immer von den Gewerkschaften the-

matisiert wurde“, kritisiert der Generalsekretär der FCG-Jugend,

Patrick Christian Bauer, das Ansinnen einiger Wirtschaftsvertreter.

„Der Überlegung, jetzt alle Berufsgruppen über einen Kamm zu

scheren und mit einer ‚Expresslehre‘ innerhalb eines Jahres die

AHS-Maturantin zur Mechatronikerin und den HTL-Absolven-

ten zum Friseur auszubilden, können wir als FCG-Jugend daher

nur sehr wenig abgewinnen. Diese Vorstellung disqualifiziert all

jene, die in harter Arbeit über mehrere Jahre ihre Ausbildung in

der Lehre abgeschlossen haben und geht in keinster Weise auf

die unterschiedlichen Schultypen ein. Die FCG-Jugend fordert die

ANFANG SEPTEMBER FAND DIE LANDESKONFERENZ DER

FCG-Frauen in Salzburg statt. Maria Bloderer wurde dort mit

100 Prozent der Delgiertenstimmen zur Landesvorsitzenden

der FCG-Frauen in Salzburg wiedergewählt. Die Bundesvorsit-

zende der FCG-Frauen, Monika Gabriel, wohnte der Landes-

konferenz bei und berichtet über aktuelle Thema aus ÖGB und

Bundespolitik.

Keine neuen Kurzlehren ohne Qualität

Wirtschaftsvertreter daher auf, in den Gremien der Sozialpartner-

schaft an einer vernünftigen, differenzierten Lösung zu arbeiten“,

so Bauer abschließend.

Landeskonferenz der FCG-Frauen in Salzburg

© Fotolia.com - Gina Sanders

Page 16: FCG-Magazin Herbst 2012

IMPRESSUMMedieninhaber, Herausgeber und Verleger: Zentralverband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs, Laudongasse 16, 1080 Wien | Adressverwaltung: FCG-Organi-sationsbüro, Laudongasse 16, 1080 Wien, Tel.: 01/401 43-300, E-Mail: [email protected], Web: www.fcg.at | Chefredaktion: Anneliese Rothleitner-Reinisch, MSc

AUCH HEUER FOLGTEN ZAHLREICHE BETRIEBSRÄT/INNEN,

Personalvertreter/innen und Freund/innen der FCG der Einladung

zum traditionellen Oktoberfest der FCG in den Garten des Volks-

kundemuseums. Bei traumhaftem Wetter, einem schmackhaften

Spanferkel und kühlen Getränken wurde bis spät in die Nacht

diskutiert und geplaudert. Ein wichtiges Event, um in die Herbst-

arbeit starten zu können.

Gute Stimmung beim traditionellen Oktoberfest der FCG

© P

FCG

/Hel

mut

Spi

egel

© P

FCG

/Hel

mut

Spi

egel

Silvesterkonzerte mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich

Freitag, 28. Dezember 2012 – 19:30 Uhr und Samstag, 29. Dezember 2012 – 19:30 Uhr | Wiener Musikverein – Großer Saal

Kartenpreise: 60,-- / 57,--/ 53,-- / 51,-- / 46,-- / 37,-- /20,--

(Für die fußfreie Reihe/Parterre und die 1. Reihe Balkon wird ein Aufschlag verrechnet.)

Kartenbestellungen für bei-de Konzerte unter:

[email protected]

Fritz Neugebauer begrüßte mit Norbert Schnedl und Monika Gabriel die zahlreichen Gäste des FCG-Oktoberfestes.

Spanferklspezialist Johann Bertl, Vizekanzler Michael Spindelegger, Bundesvorsitzender Norbert Schnedl und Präsi-dent Fritz Neugebauer erlösten die hungrigen Gäste.

Terminbox

Olè-Reise der FCG-GPF nach Mallorca

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GPF und EUROTOURS (Ver-

anstalter von Hofer Reisen)

Mallorca, die Insel des Lichts.

Wann: 1. bis 5. Mai 2013

Information &

Buchungshotline:

Ingrid Lanna | FCG Büro | Tel.:

01-53 4444 9480 | E-Mail:

[email protected]

Anmeldeschluss:

15. Dezember 2012

Detaillierte Infos zu beiden

Veranstaltungen finden Sie

auf www.fcg.at.

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Mahrer, Harald (Hg.),

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Wien 2011

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men eines Vordenkerdiskurses (siehe

S. 8) einen neuen Band zum Thema

„Solidarität“ vorgestellt. Wir verlosen

20 Exemplare des Werteprogramms.

Wenn Sie gewinnen wollen, schi-cken Sie uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit ihrer Ad-resse an:

FCG-Presse, Johann-Böhm-Platz 1,

1020 Wien

oder ein E-Mail an: [email protected]

Einsendeschluss: 30. November 2012