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KIT – The Research University in the Helmholtz Association
Institute of Photonics and Quantum Electronics (IPQ), Department of Electrical Engineering and Information Technology (ETIT)
www.kit.edu
Christoph Füllner
Felder und WellenÜbung 12
WS 2018/2019
2 23.01.2019 Institute of Photonics
and Quantum Electronics
Anmerkungen zu Übung 11
Die Lösungen sind hochgeladen, enthalten allerdings minimale Fehler.
Aufschrieb von Übung 11:
Auf Seite 17 muss die Wellenzahl im Exponenten der komplexen
Exponentialfunktion für die durchgelassene Welle natürlich 𝑘1 und nicht 𝑘0lauten.
Musterlösung von Übung 11:
Die Grafik auf Seite 4 wird aufgrund einer fehlerhaften Lateχ-Kompilierung
nicht korrekt angezeigt. Es handelt sich um die gleiche Grafik wie auf dem
Aufgabenblatt.
3 23.01.2019 Institute of Photonics
and Quantum Electronics
Agenda der „Wellen“-Übungen
M. Sc. Christoph Füllner – Felder und Wellen (FuW)
Übung Aufgabe Thematik
Übung 11
(14.01.)
Aufgabe 26 Wellengleichung im Vakuum
Aufgabe 27 Grenzflächenübergang:
Dielektrikum – Dielektrikum, senkrechter Einfall
Übung 12
(21.01.)
Aufgabe 28 Wellenbeschreibung in Kugelkoordinaten
Aufgabe 29 Grenzflächenübergang:
Dielektrikum – Leiter, senkrechter Einfall
Übung 13
(28.01.)
Aufgabe 30 Grenzflächenübergang:
Dielektrikum – Dielektrikum, Einfall mit 𝛼 ≠ 90°
Aufgabe 31 Idealer Hohlleiter (Wellenleiter)auch hier spielen Grenzflächenbetrachtungen eine Rolle
Übung 14
(04.02.)
Aufgabe 32 Grenzflächenübergang:
Dielektrikum – Dielektrikum, Einfall mit 𝛼 ≠ 90°
Aufgabe 33 Hertzscher Dipol
4 23.01.2019 Institute of Photonics
and Quantum Electronics
Kugelkoordinaten
Die FuW-Formelsammlung gibt die allgemeinste Form des Flächenelements in
Kugelkoordinaten an.
Normalenvektor des
Flächenelements zeigt in
Richtung des Radius
Integration über θ, φ
Abhängig vom gewählten
Radius ergibt sich eine
Kugeloberfläche
Normalenvektor des
Flächenelements zeigt in
Richtung von φ
Integration über r, θ
Abhängig vom gewählten
Winkel φ ergibt sich ein
halber Kugelquerschnitt
(für begrenztes r)
Normalenvektor des
Flächenelements zeigt in
Richtung von θ
Integration über r, φ
Abhängig vom gewählten
Winkel θ ergibt sich die
Kugelgrundfläche oder der
Mantel eines Doppelkegels
d Ԧ𝑓 = 𝑟2sin 𝜃 𝑑𝜃𝑑𝜑 Ԧ𝑒𝑟 d Ԧ𝑓 = 𝑟𝑑𝑟𝑑𝜃 Ԧ𝑒𝜑 d Ԧ𝑓 = 𝑟sin 𝜃 𝑑𝑟𝑑𝜑 Ԧ𝑒𝜃
5 23.01.2019 Institute of Photonics
and Quantum Electronics
Übersicht über Wellengleichungen
M. Sc. Christoph Füllner – Felder und Wellen (FuW)
Name Allgemeine Gleichung Für harmonische Wellen
Allgemeine
Wellen-
gleichung
Δ𝐸 −1
𝑐2𝜕2𝐸
𝜕𝑡2= 0
Helmholtzgleichung
Δ𝐸 + 𝑘2𝐸 = 0
im Vakuum gilt: 𝑐 = 𝑐0, 𝑘 = 𝑘0, 𝜀𝑟 = 1, 𝜇𝑟 = 1, 𝜌 = 0, 𝜅 = 0,Ԧ𝑗 = 0
Wellen-
gleichung im
leitfähigen
Material
(Telegraphen-
gleichung,
Leitungs-
gleichung)
Δ𝐸 −1
𝑐2𝜕2𝐸
𝜕𝑡2− 𝜇𝜅
𝜕𝐸
𝜕𝑡= 0 Δ𝐸 + 𝑘2𝐸 − 𝑗𝜔𝜇𝜅𝐸 = 0
Zusätzlicher Term, der spezifische Leitfähigkeit und Verluste
berücksichtigt
Herleitung aus 𝑟𝑜𝑡 𝐻 = Ԧ𝑗 +𝜕𝐷
𝜕𝑡, mit Ԧ𝑗 = 𝜅𝐸 ≠ 0, da das E-Feld der
Welle Ströme erzeugt
Gilt nur für Materialien mit kleiner Stoßzeit bzw. Ԧ𝑗 = 𝜅𝐸
Stromfluss bewirkt Wärmeverluste im ohmschen Widerstand und eine
Dämpfung der Welle
Idealer Leiter (𝜅 → ∞): unendlich schnelle Dämpfung, da die
Ladungsträger sich quasi instantan rearrangieren und das Feld
abschirmen elektromagnetische Welle dringt nicht in den Leiter ein
6 23.01.2019 Institute of Photonics
and Quantum Electronics
Übersicht über Wellengleichungen
M. Sc. Christoph Füllner – Felder und Wellen (FuW)
Name Allgemeine Gleichung Für harmonische Wellen
Wellen-
gleichung im
Dielektrikum
Δ𝐸 − 𝜀𝜇𝜕2𝐸
𝜕𝑡2= 0
Δ𝐸 + 𝑘2𝐸 = 0, bzw.
Δ𝐸 + 𝜀𝑟𝑘02𝐸 = 0
Einführung einer komplexen Permittivität 𝜀 bzw. Wellenzahl 𝑘 zur
Berücksichtigung schwingender Ladungsträger Realteil: Maß dafür, wie stark das Material zu Polarisationseffekten neigt,
d.h. vom E-Feld beeinflusst wird; maßgeblich für die Ausbreitungs-
geschwindigkeit der Welle im Material sowie Lichtbrechung und Streuung; in
der Regel frequenzabhängig („gewöhnliche“ Permittivität bzw. Wellenzahl)
Imaginärteil: repräsentiert Absorptions- / Dämpfungsverluste der Welle in
diesem Medium (neu)
Herleitung mit „Lorentz-Oszillator-Modell“ (Skript S. 304-311)
Permittivtät: 𝜀 = 𝜀0 𝜀𝑟,𝑅 − 𝑗𝜀𝑟,𝐼 Wellenzahl: 𝑘 = 𝑘𝑅 − 𝑗𝑘𝐼 = 𝜔 𝜇𝜀
Lösung der Gleichung: 𝐸 𝑧, 𝑡 = 𝐸0𝑒𝑗(𝜔𝑡−𝑘𝑅𝑧)𝑒−𝑘𝐼𝑧
Zusammenhang mit Telegraphengleichung:
𝜅 = 𝜔𝜀0𝜀𝑟,𝐼 ⇒ 𝑘 = 𝜔 𝜇𝜀0𝜀𝑟,𝑅 1 − 𝑗𝜅
𝜔𝜀0𝜀𝑟,𝑅
Gilt nur für Materialien mit
kleiner Stoßzeit bzw. Ԧ𝑗 = 𝜅𝐸
Dämpfungsterm
7 23.01.2019 Institute of Photonics
and Quantum Electronics
Übersicht über Wellengleichungen
M. Sc. Christoph Füllner – Felder und Wellen (FuW)
Name Allgemeine Gleichung Für harmonische Wellen
Wellen-
gleichung im
Dielektrikum
Δ𝐸 − 𝜀𝜇𝜕2𝐸
𝜕𝑡2= 0
Δ𝐸 + 𝑘2𝐸 = 0, bzw.
Δ𝐸 + 𝜀𝑟𝑘02𝐸 = 0
Einführung einer komplexen Permittivität 𝜀 bzw. Wellenzahl 𝑘 zur
Berücksichtigung schwingender Ladungsträger Realteil: Maß dafür, wie stark das Material zu Polarisationseffekten neigt,
d.h. vom E-Feld beeinflusst wird; maßgeblich für die Ausbreitungs-
geschwindigkeit der Welle im Material sowie Lichtbrechung und Streuung; in
der Regel frequenzabhängig („gewöhnliche“ Permittivität bzw. Wellenzahl)
Imaginärteil: repräsentiert Absorptions- / Dämpfungsverluste der Welle in
diesem Medium (neu)
Herleitung mit „Lorentz-Oszillator-Modell“ (Skript S. 304-311)
Permittivtät: 𝜀 = 𝜀0 𝜀𝑟,𝑅 − 𝑗𝜀𝑟,𝐼 Wellenzahl: 𝑘 = 𝑘𝑅 − 𝑗𝑘𝐼 = 𝜔 𝜇𝜀
Lösung der Gleichung: 𝐸 𝑧, 𝑡 = 𝐸0𝑒𝑗(𝜔𝑡−𝑘𝑅𝑧)𝑒−𝑘𝐼𝑧
Zusammenhang mit Telegraphengleichung:
𝜅 = 𝜔𝜀0𝜀𝑟,𝐼 ⇒ 𝑘 = 𝜔 𝜇𝜀0𝜀𝑟,𝑅 1 − 𝑗𝜅
𝜔𝜀0𝜀𝑟,𝑅
Gilt nur für Materialien mit
kleiner Stoßzeit bzw. Ԧ𝑗 = 𝜅𝐸
Dämpfungsterm