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hessen starkes Land wirtschaft kultur tourismus OKTOBER 2015 ABLINGER.GARBER Das Promotion-Magazin von INTERVIEW Tarek Al-Wazir über die wirtschaftliche Zukunft. WIRTSCHAFT Hessens starke Regionen und ihre Macher. NORDHESSEN GrimmHeimat, Natur und Wirt- schaftsstandort. KULTUR Die besten Tipps für die kalten Wintermonate. INNOVATIONS- STANDORT Was Automotive, Hessen-Champions und starke Cluster miteinander zu tun haben und warum das Bundesland beim Wachstum zu den Spitzenreitern in Deutschland gehört.

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Hessen starkes Land 1 / 2015 1

MustertheMaDas Promotion-Magazin von

hessenstarkes Land

Thema 1Minim quis ea conse cus et volore perit, quat molori atur atur?

Thema 2Minim quis ea conse cus et volore perit, quat molo

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wirtschaft kultur tourismus

OktOber 2015

ABLINGER.GARBERDas Promotion-Magazin von

IntervIewTarek Al-Wazir über die wirtschaftliche Zukunft.

wIrtscHaftHessens starke Regionen und ihre Macher.

nOrdHessenGrimmHeimat, Natur und Wirt-schaftsstandort.

kuLturDie besten Tipps für die kalten Wintermonate.

INNovATIoNs-sTANDoRT Was Automotive, Hessen-Champions und starke Clustermiteinander zu tun haben und warum das Bundeslandbeim Wachstum zu den Spitzenreitern in Deutschland gehört.

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Das Promotion-Magazin von EDIToRIAl/INHAlT

LIebe LeserInnen und Leser!

M itten in Deutschland und damit in der Herzkammer Europas zeigt sich das Bundesland Hessen als eine in jeder Beziehung facettenreiche Region. Einige Aspekte davon möchten wir Ihnen mit dem zweimal jährlich im sPIEGEl

erscheinenden Magazin „Hessen starkes land“ vorstellen. Dass Frankfurt einer der wichtigsten globalen Finanzplätze ist, dass in Kassel die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst stattfindet, und dass in Wiesbaden alljährlich die Hessen-Champions gekürt werden, sind nur drei Fixpunkte. Was aber geschieht sonst noch zwischen Werra und Neckar? Unsere Autoren geben Antworten auf diese Frage. Und sie sprechen mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir über die Energiewende. Auch das ist ei-nes von zahlreichen aktuellen Themen.

Das Team des verlages Ablinger.Garber freut sich auf seine Hessen-Premiere und wünscht Ihnen viel spaß beim lesen!

EDIToRIAl

INHAlT

Cover: Ablinger.Garber/ Reinhard Kappeller

Impressum: „Hessen starkes Land“ ist ein promotion-magazin des verlages ablinger.Garber für die Leser des spIeGeL.

Herausgeber: Ablinger & Garber GmbH

Leitung deutschland: Emanuel Garber, Matthias Häussler.

projektleitung: Thilo Bohatsch.

redaktion: Christian Eder (leitender Redakteur), Reinold Rehberger, Anne Jeschke, Gloria staud.

abwicklung: Karin Ablinger, Monika schlögl.

Grafik & produktion: lisa Klingler, Franziska lener Kathrin Marcher.

advertorials/ anzeigen: Klaus Grabherr, Astrid Kröll, silvia Moser, Thomas stegemann, Teresa steiner, Angela Thaler, sabine Zangerl.

Geschäftsführung: Walter Garber.

druck:stark Druck, Pforzheim.

abLInGer.Garber, Medienturm 6060 Hall in Tirol, Österreich Tel. +43/5223/513-0 Fax +43/5223/513-30 [email protected]

walter Garber Herausgeber

christian ederRedaktionsleiter

Hessen starkes Land 1 / 2015 1

MustertheMaDas Promotion-Magazin von

hessenstarkes Land

Thema 1Minim quis ea conse cus et volore perit, quat molori atur atur?

Thema 2Minim quis ea conse cus et volore perit, quat molo

Thema 3Minim quis ea conse cus et volore perit, quat mo

Thema 4Minim quis ea conse cus et volore perit, quat molo

wirtschaft kultur tourismus

OktOber 2015

ABLINGER.GARBERDas Promotion-Magazin von

IntervIewtarek al-Wazir über die wirtschaftliche Zukunft.

wIrtscHafthessens starke regionen und ihre Macher.

nOrdHessenGrimmheimat, Natur und Wirt-schaftsstandort.

kuLturDie besten tipps für die kalten Wintermonate.

INNovatIoNs-staNDort Was Automotive, Hessen-Champions und starke Clustermiteinander zu tun haben und warum das Bundeslandbeim Wachstum zu den Spitzenreitern in Deutschland gehört.

HINWEIs ZUR GENDERFoRMUlIERUNG:Im sinne einer besseren lesbarkeit der Texte wurde entweder die männliche oder die weibliche Form von personen-bezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili-gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten gleichermaßen angesprochen fühlen.

tOp-stOry

die globale Zukunft kann 04 kommen

Innovationsstandort Hessen 08Hessen-Champions, Elektromobilität und mehr

IntervIew

„wir sind auf einer aufholjagd“ 18Interview mit Minister Tarek Al-Wazir

reGIOnaL

der Industrieplatz ruft 20150 Jahre IHK Wiesbaden

Ivd mitte 26Hilfe vom Makler ist verbraucherschutz

duales studium 29Top ausgebildet ins Berufsleben

nordhessen 36starke Innovations- und Modellregion

panOrama

tagen 48Trends im Tagungs- und städtetourismus

kongressallianz wiesbaden 51Attraktiver standort für Messen und Tagungen

auszeit 54Rundum Relaxen

erlebnisreiches Hessen 56Die vielfalt Hessens erleben

kultur 58Die besten Tipps für die kommenden Monate

einkaufen 62shopping in Frankfurt

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Das Promotion-Magazin von ToP-sToRyToP-sToRy

Die globale Zukunftkann kommen„Internationalisierung und Innovation“ lautet das Motto der hessischen Wirtschaftsförderung Hessen Trade & Invest. Erfolg im globalen Wettbewerb setzt jedoch Innovation zu Hause voraus.

» voN REINolD REHBERGER

Die klassische europäische Dreh-scheibe rotierte auch diesmal wie eh und je. 144 ausländische Unter-

nehmen zog es im vergangenen Jahr nach Hessen. 119 Unternehmen waren es 2013 und 77 im Jahr davor. Das Bundesland im Herzen des alten Kontinents macht sich fit für die neue Zeit, und Rainer Waldschmidt kommentiert dies mit dem satz: „Die gute Infrastruktur, die zentrale lage in Deutsch-land und Europa und die gelebte Inter-nationalität sind entscheidende Argumente für den Wirtschaftsstandort Hessen.“Waldschmidt ist Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH, kurz HTAI. seit 2012 macht der Natur wissenschaftler und Betriebswirt mit Industrieerfahrung bei der landeseigenen Wirtschaftsförd-

erungsagentur diesen Job. Und wie auch schon in den Jahrzehnten zuvor kommen sie aus allen Himmelsrichtungen: UsA (37), China (32), Großbritannien (13), In-dien und Frankreich (je 9). Aufgeschlüsselt nach Branchen liegen software/IT-services, Biotech/Medizin/Gesundheitswirtschaft, Finanzwirtschaft und Maschinenbau ganz vorne.

Internationale regionWeil Waldschmidt in seinem früheren leben als Manager internationaler Medizintech-nik- und Pharmaunternehmen in England sowie an der nordamerikanischen ost- und Westküste selbst Auslandserfahrungen sam-meln konnte, kann er sich sehr gut vorstel-len, wie es ist, sich nun plötzlich in einer völlig fremden Umgebung wiederzufinden: „Wenn man ins Ausland geht, ist man froh,

wenn einem dort von landsleuten geholfen wird, sich in die neue Community einzu-fädeln“, sagt er. Dann sei es auch ganz gut, wenn Kontakte zu landsleuten bestehen, die nicht unbedingt in derselben Firma arbeiten. Und diese „Möglichkeiten der emotional- persönlichen Einbindung“ hätten die Mitar-beiter ausländischer Unternehmen in Hes-sen „auf hervorragende Weise.“ In Zahlen: Im Bundesland Hessen haben sich 12.500 Unternehmen aus 180 staaten niedergelas-sen. Keine Region Deutschlands ist „inter-nationaler“ als Hessen.

Nun klingt das Geschäft mit Industrie-ansiedlung und Wirtschaftsförderung zu-mindest hierzulande ziemlich ähnlich. Die Aktivitäten und Methoden von Bayern, Ba-den-Württemberg oder Nordrhein-Westfa-len dürften sich kaum von denen der Hes-sen unterscheiden. Gesellschaften wie die

HTAI sind Anlaufstellen für Investoren auf landesebene: sie informieren über steuer-, Aufenthalts- und Arbeitsrecht, beraten bei Fördermöglichkeiten und Finanzierungs-programmen und basteln in Abstimmung mit regionalen und kommunalen Behörden maßgeschneiderte standortangebote. Eine Phalanx hochprofessionell arbeitender In-dustrie- und Handelskammern rundet das servicepaket ab.

Was dieses Bundesland zwischen Werra und Neckar aber darüber hinaus besonders auszeichnet, ist seine tatsächlich konkur-renzlose geographische lage: Keine euro-päische Hauptstadt liegt weiter als zweiein-halb Flugstunden von Frankfurt entfernt. Und: Das Autobahnkreuz Prag-Paris/ Kopenhagen-Rom rauscht gewissermaßen vor der Haustür vorbei. HTAI-Chef Wald-schmidt bringt die vorzüge seines Bun-

deslandes selbstbewusst auf den Nenner: „Willst du in Europa Geschäfte machen, willst du in einem stabilen Umfeld deine Produkte und Dienstleistungen anbieten, und dann noch im größten Einzelmarkt – der zufällig auch noch in der Mitte liegt –, dann ist das Hessen.“ 120 Direktflüge aus aller Welt enden tagtäglich in der Main-Me-tropole Frankfurt und über 1000 gehen hi-naus.

Hidden championsDie Ansiedlung von Unternehmen mit zu-kunftsträchtigen Arbeitsplätzen ist nur die eine seite der Medaille. „Die HTAI fährt keine Einbahnstraße, es geht auch in die andere Richtung“, erklärt Waldschmidt. Will heißen: Man kümmert sich um die „zwei I“, um Internationalisierung und In-novation – also nicht nur um die Ansied-lung ausländischer Unternehmen, sondern auch um die Förderung der eigenen Poten-ziale. Das gilt besonders dann, wenn es erfolgversprechend sein könnte, hessische Unternehmen auf dem globalen Markt bekannt zu machen, etwa durch den Wettbewerb „Hessen-Champions“ (siehe seite 8).

In seinem Bestseller „Hidden Champions – Aufbruch nach Globalia“ listet Professor Hermann simon 1307 deutsche Unterneh-men, davon 139 hessische. Das sind oft kleine, mittelständische Firmen die kaum jemand kennt, die aber mit ihren Produkten oder Dienstleistungen im globalen Wettbe-werb an der spitze stehen. Für seine Klas-sifizierung hält simon drei Kriterien bereit: Das Unternehmen muss in seinem Markt zu den Top 3 in der Welt gehören oder Nummer 1 auf seinem Kontinent sein, der Umsatz muss unter fünf Milliarden Euro liegen und das Unternehmen muss in der Öffentlichkeit eine geringe Bekanntheit aufweisen. Wer zum Beispiel weiß, dass 80 Prozent aller Brillen auf der Welt von Maschinen produ-ziert werden, die in Hessen gebaut werden? Den Firmennamen optoTech, ein Unter-nehmen mit gerade mal 180 Mitarbeitern, haben bis auf die Einwohner der 12.000-Ein-wohner-Kommune Wettenberg im landkreis Gießen bestimmt nur die wenigsten gehört.

Größe im kleinenviele dieser kleinen, feinen Adressen be-herrschen die Märkte durch ihre einzig-artigen standards. Damit sind sie für den

globalen Wettbewerb der Zukunft gerüs-tet. simons 139 Hessen-Champions be-deuten in der Relation zur Einwohnerzahl Platz 3 im Deutschland-Ranking. Dass die Bundesrepublik insgesamt mit 16 Cham-pions pro eine Million Einwohner auf die-sem sektor weltweit die Nummer 1 ist – weit vor den UsA (1,2), Russland (0,1) –, oder China (0,1) hat eine Ursache, die vielleicht auch etwas damit zu tun hat, wie in Hessen und in den anderen Bun-desländern seit Jahrzehnten Ausbildung betrieben und gefördert wird.

Wäre das Bundesland Hessen selbst-ständiges EU-Mitglied, läge es beim Brut-toinlandsprodukt (BIP) von 230 Mrd. Euro zwischen Dänemark (243 Mrd. Euro) und Finnland (195 Mrd. Euro) auf Platz 12 des 28-länder-Rankings. Beim BIP pro Einwohner (37.700 Euro) wäre es sogar auf Rang 4. Die verantwortlichen in Wirt-schaft und Politik wissen, dass dieser sta-tus nur mit vielen neuen Ideen und gro-ßem Engagement gehalten werden kann. Beispiel Biotechnologie. In einer Region, in der Chemie und Pharmazie einen tra-ditionell hohen stellenwert besitzen, herrschen erstklassige voraussetzungen. Das belegen schon drei Kennziffern: Fast 20.000 Beschäftigte in 225 Unternehmen – davon fast die Hälfte Klein- und Kleinst-unternehmen – erwirtschaften einen Um-satz von 5,2 Milliarden Euro.

Zukunft bioökonomieEin ebenso junger wie vielversprechender Zweig ist die Bioökonomie – das ist jene Technologie, die uns in die lage versetzt, die fossilen Rohstoffe wie Öl und Gas durch biogene Rohstoffe und Abfallprodukte zu ersetzen. Biotechnologie liefert den schlüs-sel dazu. Bioökonomie steht aber auch für die „Biologisierung der Industrie“, also für die Durchdringung der produzierenden In-dustrie durch die Biologie, wobei nicht nur die Produkte, sondern auch die Prozesse verändert werden. Das Marburger loE-WE-Zentrum, das sich mithilfe staatlicher Fördermittel mit synthetischer Mikrobiolo-gie beschäftigt, gilt als eine der großen wis-senschaftlichen Adressen auf diesem Gebiet nicht nur in Hessen.

„Willkommen in der Grasfabrik“ – so grüßt die Biowert Industrie GmbH auf ihrer Homepage. Das Unternehmen aus Brenz-bach beschäftigt nur zehn Mitarbeiter, gilt

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6 Hessen starkes Land 1 / 2015

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Dass der Wirtschaftsstandort Hessen kontinuierlich so erfolgreich ist, liegt an der intensiven Zusammenarbeit der verschiedenen hessischen Wirtschafts-förderer. (v. l. n. r.): Holger Schach (GF Regionalmanagement NordHessen GmbH), Jens Ihle (GF Regionalmanagement Mittelhessen GmbH), Dr. Rainer Waldschmidt (GF Hessen Trade & Invest GmbH), Eric Menges (GF FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region)

aber in Fachkreisen als Pionier und ihre Produktpalette als mögliches Modell für die Zeit nach dem Erdöl: In einer weltweit einzigartigen Bioraffinerie verarbeiten die odenwälder Wiesengras zu Ökostrom und zu innovativen Materialien. Außerdem werden in ressourcenschonender Kreis-laufwirtschaft Kunststoffe, Dämmstoffe und Düngemittel hergestellt. Bei dem ver-fahren wird Cellulose aus den Grashalmen herausgelöst und mit recyceltem Plastik zu einem Kunststoff verschmolzen.

bakterien und HanfNach der Grasfabrik die Bakterien-Indust-rie. Bei der BRAIN AG in Zwingenberg an der Bergstraße werden Mikroorganismen Enzyme entnommen. Als Waschmittel kön-nen sie mit Zimmertemperatur dieselbe leistung bringen wie die konventionellen Weißmacher mit 90 Grad. Die Einsparpo-tenziale sind enorm und biologisch voll abbaubar sind die neuen Fleckenteufel au-ßerdem.

Der Farbe- und lacke-spezialist Ca-parol aus ober-Ramstadt im landkreis Darmstadt-Dieburg nutzt den nachwach-senden Rohstoff Hanf als hocheffizientes und problemlos abbaubares Dämmmittel. Die Innovation von der Bergstraße sorgte bei der jüngsten Internationalen Fachmesse BAU 2015 in München für Furore – gerade die immer größer werdende Gemeinde von Anhängern des gesunden Bauens und Woh-nens dürfte sich darüber freuen, zumal das „Capatect Hanf-Fassadendämmsystem“, auch wegen des gesunden, natürlichen Wohnklimas eine sinnvolle Alternative zu den bestehenden lösungen ist.

medienwirksamer wettbewerbBioökonomie als Nischentechnologie mit großem Potenzial. ob einer ihrer Prota-gonisten beim Unternehmertag als neuer „Hessen-Champion“ aufs Treppchen darf, wird noch nicht verraten. Dass die ver-anstaltung, zu der auch diesmal wie-der 1100 Unternehmer, Investoren, Wis-

senschaftler und Medienleute erwartet werden, einen ganz speziellen stellenwert genießt, steht für ihre veranstalter außer Frage. Das Medienecho wird auch dies-mal wieder respektabel sein, auch wenn der Event per se „leider noch kein selbst-läufer ist“, wie Dr. Ulrich Kirsch, der Kom-munikationschef der vereinigung der hes-sischen Unternehmerverbände (vhU) e. v., sagt. Eine zwölfseitige sonderbei-lage aus dem Frankfurter societätsverlag (vorher) und die üppige Berichterstattung in den regionalen und überregionalen Medien (nachher) sollen für die nötige Publicity sorgen. Die werden auch die Gewinner brauchen. Zum Glück können sie sich auf verbände und staat verlas-sen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich bei den Preisträgern um junge, zu-kunftsträchtige Unternehmen handelt. Rainer Waldschmidt, der Chef der Hessen Trade & Invest bringt es auf die Formel: „Hessische Arbeitsplätze werden auch im Ausland gesichert.“

Zukunft finanzierenMit stillem Beteiligungskapital sichert die MBG H Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH die Eigenständigkeit von kleinen und mittelständische Unternehmen.

seit über 40 Jahren unterstützen Mittel-ständische Beteiligungsgesellschaften den deutschen Mittelstand. so ist die

MBG H Mittelständische Beteiligungsgesell-schaft Hessen mbH in Frankfurt erfolgreich im Beteiligungsmarkt tätig.

Investitionshilfe für mittelstand„Unser Ziel ist es, die unternehmerische Ka-pitalbasis durch die langfristige Bereitstel-lung von stillem Beteiligungskapital zu er-weitern, ohne dass die Unternehmen ihre Eigenständigkeit aufgeben müssen“, erklärt Jürgen Zabel, Geschäftsführer der MBG H. Das Beteiligungsangebot der MBG H richtet sich v.a. an kleine und mittelständische Un-ternehmen in Hessen mit einem Umsatz von

bis zu 75 Mio. Euro. sie werden von der hes-sischen Beteiligungsgesellschaft bei der Grün-dung, bei Investitionen zur Markteinführung neuer Produkte oder verfahren, bei Geschäfts-entwicklungen, Betriebserweiterungen oder Umstrukturierungen und Konsolidierungen, aber auch bei MBo-/MBI-Finanzierungen und Nachfolgeregelungen unterstützt.

sicherheit für unternehmerDie Inanspruchnahme des Beteiligungska-pitals bedeutet für die Unternehmer eine interessante Alternative zur Fremdkapital-finanzierung und ist mit keinerlei Abga-ben von sicherheiten verbunden. Als stil-ler Gesellschafter trägt die MBG H das volle Ausfallsrisiko. so wird durch diese Finan-

zierungsform die wirtschaftliche Eigenkapi-talausstattung des Unternehmens gestärkt, ohne Firmenanteile abzugeben. Das Rating verbessert sich und es eröffnet sich dem Un-ternehmen weiterer spielraum für zusätzli-che Kreditfinanzierungen.

Jürgen Zabel, Geschäftsführer der MBG H Foto: beigestellt

kOntaktMBG H Mittelständische Beteiligungs gesellschaft Hessen mbHschumannstraße 4-6, 60325 Frankfurt am MainTel. +49/69/13 38 50-7840, [email protected] www.mbg-hessen.de

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8 Hessen starkes Land 1 / 2015

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Hessen-ChampionsSeit 14 Jahren findet alljährlich im Wiesbadener Kurhaus während des Unternehmertages eine ganz besondere Siegerehrung statt. Unter dem Patronat des Wirtschaftsministeriums, der Vereinigung der hessischen Unternehmerver-bände und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH werden die aktuellen Hessen-Champions gekürt.

Die Kategorien heißen „Jobmotor“, „Innovation“ und „Weltmarkt-führer“. Den siegern winken

keine Geldpreise, dafür aber Ruhm, Ehre und Bekanntheit. Denn die Unternehmen können sich des Engagements staatlicher stellen in ihrer sache sicher sein – vor al-lem dann, wenn es sich bei den Preisträ-gern um junge, zukunftsträchtige Unter-nehmen handelt. Wolf Matthias Mang, Präsident der vereinigung der hessischen

Unternehmerverbände (vhU) e. v.: „An diesem Abend werden nachhaltige Bezie-hungen aufgebaut.“Während die vorbereitungen für den 24. Unternehmertag am 27. oktober auf Hochtouren laufen, lohnt ein Blick in die liste der letztjährigen Champions:

» Die Neu-Isenburger Jost-Werke GmbH sind der weltweit führende Her-steller von fahrzeugverbindenden sys-temen, Modulen und Komponenten für

Truck & Trailer. Die Produktmarken Ro-ckinger, Tridec, Edbro und Jost stehen für einzigartige Technologien und über-zeugten die Jury bei der Wahl in der Ka-tegorie „Weltmarktführer“.

» Die Kasseler AuPairWorld/a.n.d. In-ternet services GmbH & Co. KG, der an-dere Weltmarktführer, ist die weltweit führende Au-pair-Agentur im Internet. Marktanteil: 65 Prozent. Die Wahl die-ses Unternehmens zeigt, dass das Inter-

Die Preisträger der Hessen-Champions 2014 mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Wolf Matthias Mang (v. r.)

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Volles Haus bei der Kür der Hessen-Champions 2014 in Wiesbaden. Auch der diesjährige Wettbewerb wird wieder spannend.

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Die vereinigung der hessischen Un-ternehmerverbände (vhU) vertritt 73 Mitgliedsverbände und deren

150.000 Mitgliedsunternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten. Als Dachorgani-sation der Arbeitgeber- und Wirtschafts-verbände in Hessen ist die vhU die spit-

vhU – spitzenorganisation der hessischen Wirtschaftzenorganisation der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft und versteht sich als Motor für Reform und Exzellenz in Hessen.

Die vhU ist gleichzeitig die landesver-tretung der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. v.) und des BDI (Bundesverband der Deutschen

Industrie e. v.): Aufgabe ist die vertretung der Mitgliedsverbände gegenüber der Po-litik, den Gewerkschaften und der Öffent-lichkeit.

Die Initiative Industrieplatz Hessen ist ebenfalls ein gemeinsames Projekt der ver-einigung der hessischen Unternehmerver-bände, der hessischen Wirtschaft und des Hessischen Wirtschaftsministeriums, das als Ziel einen Platz in den Top 5 des Euro-päischen Innovationsindex als mittel- bis langfristiges Ziel verankert hat.

Hessen konnte sich bereits im aktuel-len Europäischen Innovationsindex 2014 auf Platz 7 verbessern und damit schwe-den überholen. Der seit 2004 erhobene In-dex untersucht ca. 80 länder bzw. Groß-regionen der Europäischen Union und ist Indikator für die Innovationsstärke einer Region. Hessen folgt direkt hinter den skan-dinavischen ländern Dänemark und Finn-land. Angeführt wird das Ranking von Ba-den-Württemberg vor Bayern, Île de France (FR) und Berlin. VhU-Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender (li.) und VhU-Präsident Wolf Matthias Mang (re.)

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netbusiness nicht einzig und allein eine Us-amerikanische Domäne ist.

» FingerHaus GmbH heißt der Cham-pion in der Kategorie „Jobmotor“. Der Fer-tighaus-spezialist aus Frankenberg/Eder beschäftigt in einem „schwierigen Um-feld“ (vhU-Präsident Wolf Mang) über 600 Mitarbeiter. Dem familiengeführten Unter-nehmen gelingt es, mit einer fortschritt-lichen Personalpolitik, zu dem auch das duale studienangebot gehört, jene Mit-arbeiter zu finden, die es für seinen Er-folg braucht.

» Der Preis in der Kategorie „Inno-vation“ ging an die EDAG Engineering GmbH. sie entwickelt Fahrzeuge, aber auch die dafür notwendigen Produktions-anlagen: Ultraleichte und multifunktionale Gehäuse für die leistungselektronik von Elektrofahrzeugen werden in Fulda mit ei-nem 3D-Druckverfahren erstellt.

Die inzwischen ansehnliche liste aller Hessen-Champions in der Kategorie Welt-marktführer dokumentiert auf eindrucks-volle Weise, wie es dort um die Kraft und leistungsfähigkeit bestellt ist. ob ondal

Medical systems GmbH aus Hünfeld, Ent-wickler und Produzent von Tragarmsys-temen für den Einsatz bei operationen (2013), oder die Heuchelheimer schunk Group, Hersteller hochwertiger Werkstoffe und Komponenten für alle möglichen An-

wendungsgebiete (2012), oder auch die Dipl.-Ing. W. Bender GmbH & Co. KG in Grünberg, der spezialist für Isolations-überwachung (2011) – sie alle haben ei-nes gemein: ohne ihre Produkte wäre vie-les im Alltag nicht ganz so leicht.

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Das Promotion-Magazin von

10 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von

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Hessischer Exportpreis 2015: erfolgreich in der NischeDer Hessische Exportpreis wird alle zwei Jahre von der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern, der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern und vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung ausgelobt.

Hessens Wirtschaft kann sich sehen lassen. „sie ist international gut aufgestellt. stellvertretend dafür

stehen die drei mittelständischen Unter-nehmen, die wir heute auszeichnen. sie alle sind international ausgesprochen er-folgreich“, sagte Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt bei der Preis-übergabe Anfang Juli. „An diesen Betrie-ben kann man sehen, dass wirtschaftlicher Erfolg im Ausland keine Frage der Unter-nehmensgröße ist. Mit dem Hessischen Ex-portpreis möchten wir genau darauf hin-weisen und anderen Unternehmen Mut machen, es ihnen gleichzutun.“

von tv-Übertragungen undsanierungen ...Die Gewinner des Hessischen Export-preises 2015 sind die Darmstädter vIDI GmbH als bestes Unternehmen in der Kategorie „service und Beratung Inter-national“, die Desoi GmbH aus Kalbach in der Rhön als Preisträger in der Kate-

Preisträger und Nominierte der Kategorie „Service und Beratung International“ versammeln sich zum Gruppenfoto. Foto: IHK Frankfurt

gorie „Innovative Exportstrategien“ so-wie Kunath Instrumentenbau aus Fulda in der Kategorie „Handwerk: Grenzenlos Erfolgreich“.

Alle Preisträger vereint dieses Mal, dass sie in einem Nischenmarkt tätig sind. Die vIDI GmbH aus Darmstadt konzeptioniert und realisiert Tv-Übertragungstechnik für weltweite Großevents wie die olympischen spiele oder die Fußball-WM. Das Team der vIDI-Ingenieure ist spezialisiert und gehört international zu den wenigen, die live-Tv-Bilder von Großevents sicher und in HD-Qualität rund um die Welt transportie-ren können. Die aus Darmstadt stammende Firma wurde 2008 auf Kundenwunsch erst-mals international tätig. Die 1979 gegrün-dete Desoi GmbH aus Kalbach in der Rhön produziert und vertreibt Produkte zur sanie-rung, Erhaltung und Abdichtung von Bau-werken. von Brücken- oder Tunnelsanierung bis zur sanierung von Baudenkmälern und maroden Wohngebäuden reicht das Port-folio. Das Unternehmen bietet Planungs-

unterlagen für sanierungsprojekte an und kooperiert eng mit den ausführenden Un-ternehmen im In- und Ausland.

… bis zur größten blockflöteKunath Instrumentenbau aus Fulda, ein Familienunternehmen, befasst sich mit der Herstellung sowie Reparatur von Holzblasinst-rumenten, ist Weltmarktführer bei Bassblock-flöten und hat sich mit den größten Blockflö-ten der Welt einen Namen gemacht. Das 2006 gegründete Unternehmen hat 13 Mitarbeiter und wurde 2011 erstmals im Ausland aktiv.

Am Wettbewerb für den Hessischen Ex-portpreis 2015 hatten sich insgesamt 54 Un-ternehmen beteiligt. Besonders groß war die Konkurrenz wieder bei den Industrieunter-nehmen, die sich in der Kategorie „Innova-tive Exportstrategien“ beworben hatten. Eine achtköpfige Jury, bestehend aus vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien, hatte die drei Gewinner ausgewählt.

Infos: www.hessischer-exportpreis.de

Der Automotive-Cluster RheinMainNeckarDie Automotive-Branche gehört zu den wichtigen Wirtschaftszweigen in der Region Frankfurt-Rhein-Main. Opel und Siemens VDO Automotive, Dienstleister und Logistikunternehmen, haben hier ihren Standort.

Das Automotive-Cluster Rhein-MainNeckar wurde im septem-ber 2003 von IHK Darmstadt und

dem Kreis Groß-Gerau gegründet. Das Cluster bündelt Kompetenzen speziali-sierter Unternehmen der Automobilzulie-ferbranche. Heute hat das Cluster mehr als 600 Mitglieder, darunter viele inter-national bedeutende Unternehmen. Das Automotive-Cluster RheinMainNeckar engagiert sich im EU-Projekt „Transna-tional Clustering in the Automotive sec-tor (TCAs)“, das europaweit Kompeten-zen von Automotive-Clustern vernetzt. Die Unternehmenslandschaft besteht aus einigen Großen der Branche und ei-ner bedeutenden Anzahl an klein- und mittelständischen Unternehmen. In der Automotive-Branche sind in der Region Frankfurt-Rhein-Main mehr als 100.000 Beschäftigte tätig. Die gute Erreichbarkeit

und das Angebot an hoch qualifizierten Arbeitskräften haben dazu geführt, dass eine Reihe von Automobilherstellern und Zulieferern große Forschungs- und Ent-wicklungszentren in der Region Frank-furt-Rhein-Main haben.

Im EMC-Labor tüfteln Opel-Techniker am Auto von morgen. Foto: opel AG

schwerpunkt entwicklungschwerpunkte in der Region bilden Ent-wicklung, Design und Produktion von neuen Fahrzeugen beim Automobilherstel-ler Adam opel AG, Katalysatoren, lenk-räder, Airbags, spiegel, Türsysteme, tech-nische Garne, Gelenkwellen, Armaturen, sicherheitstechnik und Fahrerassistenz-systeme bei den Zulieferern. Ein weiterer schwerpunkt sind Gummi- und Kunststoff-produkte. Technische Kunststoffe spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in Anwen-dungen im Fahrzeuginnen- und -außen-raum, aber auch am Antriebsstrang und Fahr gestell, im Motorraum, in Kraftstoff-anlagen sowie bei Elektro- und Elektronik-anwendungen. Mehrere Unternehmen in Frankfurt-Rhein-Main spezialisieren sich erfolgreich auf diese Kompetenzfelder.

Infos: www.automotive-cluster.org

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Das Promotion-Magazin von

Die Endlichkeit fossiler Treibstoffe und die Anforderungen des lokalen und globalen Klimaschutzes zwin-

gen zu Innovationen, von denen die Elek-trifizierung des Antriebsstranges sicher zu den tiefstgreifendsten zählt. Für die Auto-mobilnation Deutschland und den Automo-bilstandort Hessen stellt sich dabei nicht die Frage, ob das Thema Elektromobilität aufgegriffen wird, sondern nur wie schnell und in welcher Ausprägung. Für Mathias samson, staatssekretär im Hessischen Mi-nisterium für Wirtschaft, verkehr und lan-desentwicklung, führt kein Weg daran vor-bei: „Dabei genügt es aber nicht, einfach nur den Motor auszutauschen. vielmehr müssen wir zu einem integrierten verkehrs-system gelangen, das Mobilität durch die intelligente vernetzung der verkehrsmittel gewährleistet. Dazu müssen wir in erster li-nie Alternativen zum Autofahren fördern.“

Herausragende kompetenzenIm Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, verkehr und lan-desentwicklung hat die Hessen Agentur die Kompetenzen hessischer Unternehmen im Bereich Elektromobilität analysiert. Die Un-tersuchung zeigt, dass es in Hessen auf al-len stufen der elektromobilen Wertschöp-

fungskette eine vielzahl herausragender Kompetenzen gibt. Einen besonderen stel-lenwert nehmen in Hessen leistungselek-tronik, leichtbau, sicherheit (Prüf- und Testzentren), Recycling (für Batterie und Elektronik), aber auch das weitere Umfeld der Batterie (Forschung, Prüfung, Kompo-nenten) ein. Festgestellt wurde auch, dass sich kleinere Unternehmen, trotz teilweise hoher Kompetenzen in vielen Bereichen der Elektromobilität, mit größeren Investitio-nen eher zurückhalten oder auf Nischen-bereiche, z. B. sport- und spielgeräte, aus-weichen. Die Gründe liegen in der noch recht geringen Nachfrage nach Elektroau-tos und in der starken Konkurrenz interna-tionaler Unternehmen. staatssekretär sam-son: „Elektromobilität wird sich dort zuerst durchsetzen, wo sie ökologisch und wirt-schaftlich am sinnvollsten ist. Das reine Elektroauto sehe ich kurz- bis mittelfristig eher in begrenzten und planbaren Einsatz-gebieten, das heißt im Flottenverband von Kommunen, Unternehmen oder Car-sha-ring-Betreibern, bei regional tätigen Hand-werks- und servicebetrieben. Hier lassen sich Elektroautos schon heute wirtschaft-lich betreiben, und – das konnten wir bei unserem Projekt eFlotte feststellen – sie sto-ßen auch auf sehr großes Interesse.“

Zusammenarbeit verbessernDie in der Hessen Agentur angesiedelte Ge-schäftsstelle Elektromobilität hat daher im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, verkehr und landes-entwicklung vorschläge für eine landesstra-tegie zur Förderung der Elektromobilität erar-beitet, die neben Maßnahmen zur steigerung der Nachfrage nach Elektromobilität vor al-lem die Unternehmen innerhalb der elek-tromobilen Wertschöpfungskette im Blick haben. so soll das Potenzial innerhalb ein-zelner Branchen in den Unternehmen über eine stärkere Zusammenarbeit zwischen die-sen untereinander sowie mit Forschungsinsti-tutionen verbessert werden. Mathias samson abschließend: „Wir werden in den nächs-ten Jahren beobachten, wie sich die Inter-net- und die Automobilbranche immer mehr verbinden. Und das alles wird Auswirkungen auf Hessen haben, denn unser Bundesland ist ein starker Autostandort mit rund 50.000 Beschäftigten allein in diesem Bereich. Aber wichtig ist, technologisch an der spitze zu bleiben. Aus diesem Grund werden wir ei-nen Arbeitskreis der hessischen Unterneh-men zum Thema Batterie ins leben rufen. Arbeitskreise zu anderen Themen, beispiels-weise dem leichtbau, werden folgen.“

Infos: [email protected]

Elektromobilität: starker standort der ZulieferindustrieDie Automobilindustrie ist eine der wichtigsten Adressen der deutschen Wirtschaft mit erheblichen Auswirkungen auf fast alle Branchen.

» Wir müssen zu einem integrierten Verkehrssystem

gelangen. «

MATHIAs sAMsoN, sTAATssEKRETäR

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Starke Flotte: Elektromobilität wird in Kommunen, bei Unternehmen und im Car-Sharing immer wichtiger.

» DAs INTERvIEW FÜHRTE

CHRIsTIAN EDER

Was hat der Innovationsstandort Hessen, was andere (Bundesländer) nicht haben? n Stefan MeSSer: Hessen liegt geo-graphisch im Herzen von Europa und Deutschland und ist über den Rhein-Main-Flughafen von der ganzen Welt aus direkt und schnell erreichbar. Neben der Finanzmetropole Frankfurt mit über 300 Banken und Finanzinstituten verfügt Hessen über eine ausgewogene Industries-truktur, vom kleinen und mittelständischen Unternehmen bis zum Großkonzern. Her-vorragende Universitäten wie in Frankfurt und Darmstadt unterstützen die Innovati-onskraft der stark mittelständisch gepräg-ten Wirtschaft, unter der sich so mancher „Hidden Champion“ befindet. Inwieweit sind Klein- und Mittelbetriebe, meist Familienunternehmen, von Bedeutung für die Innovationskraft der hessischen Wirtschaft? n Gerade die privat geführten Klein- und Mittelbetriebe in Hessen in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Chemie und IT sind der Motor für Innovation und Kreativität. Daneben gibt es aber auch viele andere Bereiche, wie zum Beispiel der Bau von Musikinstrumenten, die zur vielfalt und Bedeutung unserer hessischen Wirt-schaft maßgeblich beitragen.

Unternehmen welcher Größenordnung investieren am meisten in Forschung bzw. Entwicklung?n Großunternehmen haben mit rund 54 Milliarden Euro und 85 Prozent den größ-ten Anteil an den FuE-Aufwendungen in ganz Deutschland. Eigene aufwendige Grundlagenforschung können nur Großun-ternehmen betreiben. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Familienunternehmen

beschränken sich mehr auf die kundenori-entierte Entwicklung und Anwendungs-technik. Dazu holt man sich auch oft klei-nere Technologiepartner mit ins Boot, die in speziellen Nischen stärken haben. Auch die technischen Universitäten fungieren hierbei als Kooperationspartner.

Was sehen Sie als Erfolgsfaktoren bei Innovationen hessischer Unternehmen? Die hessischen IHKs haben dazu ja eine Studie in Auftrag gegeben.n Neben der verfügbarkeit von Kapital sind es vor allem die nicht monetären Fak-toren, die die Innovationsfähigkeit hes-sischer Unternehmen sichern. An erster stelle steht der Zugang zu gut qualifizier-ten Arbeitskräften gefolgt von Kooperati-onsmöglichkeiten mit anderen Unterneh-men oder Hochschulen. Grundsätzlich wird die sicherung des geistigen Eigen-tums ebenfalls als Erfolgsfaktor genannt. Allerdings haben 60 Prozent der befrag-ten Unternehmen schwierigkeiten beim schutz ihrer Erfindungen. Hier sind die Beratungen der IHKs und anderer innova-tionsfördernder Einrichtungen gefragt.

Ist die von der Landesregierung im Vorjahr beschlossene Steigerung der Grundfinan-zierung der Hochschulen ausreichend, um den Wissenschaftsstandort zu fördern? n Um technologisch an der spitze zu blei-ben, müssen wir darauf achten, dass ge-nügend studenten in den MINT-Fächern ausgebildet werden. Mit Geisteswissen-schaftlern oder Finanzexperten alleine werden wir keine neuen technischen Pro-dukte entwickeln können. Es geht also nicht nur um Geld, sondern um den rich-tigen Mix der Ausbildungsfächer. Die Po-litik sollte dafür sorgen, dass schon in den schulen die Neugier an Naturwissen-schaften gefördert wird. Ich habe das Ge-fühl, dass heute eher das Gegenteil ge-macht wird und viele junge Menschen Banker oder Betriebswirt werden möch-ten.

Inwieweit ist der Fachkräftemangel ein Problem für den Innovationsstandort? Ist das Bundesland für die Zukunft gerüstet?n Unser IHK-Fachkräftemonitor zeigt, dass allein in Frankfurt sowie in den Krei-sen Hochtaunus und Main-Taunus 44.000 hoch qualifizierte Fachkräfte fehlen. Wie schon oben gesagt, muss die Politik da-für sorgen, dass die richtigen Fachkräfte ausgebildet werden. ohne Naturwis-senschaftler und Techniker wird es we-nig technische Innovation geben. Zurzeit gibt es einen Mangel an Ingenieuren, und diese lücke muss geschlossen werden. Hier könnte man beispielsweise überle-gen, ob man nicht die zum Teil gut aus-gebildeten Flüchtlinge beschäftigen kann. viele derjenigen, die unter schwersten Bedingungen zum Beispiel aus syrien über die Türkei und den Balkan bis nach Deutschland kommen, müssen schon et-was im Kopf haben. Es lohnt sich, diese Fachkräfte besser in unsere Wirtschaft einzubinden.

„Es ist Aufgabe der Politik, für die richtigen Fachkräfte zu sorgen“Was den Innovationsstandort Hessen so besonders macht, erklärt Stefan Messer, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main und Vorsitzender der Geschäftsführung Messer Group GmbH im Interview.

» 60 Prozent der befragten Unternehmen haben

Schwierigkeiten beim Schutz ihrer Erfindungen. «

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MustertheMaDas Promotion-Magazin von

14 Hessen starkes Land 1 / 2015

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Das Promotion-Magazin vonINNovATIoNssTANDoRT HEssEN

Wegbereiter für logistik & MobilitätAls neutrale Kooperationsplattform im Frankfurter Stadtteil Gateway Gardens bündelt das House of Logistics and Mobility (HOLM) Kompetenzen, vernetzt Akteure und arbeitet an Themen der Zukunft.

Wachsende Personen- und Güter-verkehre stellen die logistik- und Mobilitätsbranche vor große Her-

ausforderungen: Wie lassen sich Freiheit und Wohlstand auf Dauer sicherstellen, ohne die Wertschöpfung zu mindern oder die Umwelt stärker zu belasten? Als vernetzungs- und Innovationszentrum bringt das House of lo-gistics und Mobility (HolM) in Frankfurt Kompetenzen und Erfahrungen unterschied-lichster Unternehmen und Forschungsein-richtungen zusammen, um gemeinsam lö-sungen für diese Herausforderungen zu finden. „Es geht darum, Kooperationen und Innovationen voranzutreiben, auf der ande-ren seite soll die Wettbewerbsfähigkeit von logistik- und Mobilitätsunternehmen erhöht werden", umreißt HolM-Geschäftsführer Michael Kadow die Intention der Plattform.

Interdisziplinäre arbeitIm Zentrum der europäischen verkehrsdreh-scheibe Frankfurt bündelt HolM seit einem Jahr interdisziplinär und branchenübergrei-fend Fachwissen und Praxis für nachhaltige logistik und Mobilität. Derzeit arbeiten Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter von 38 Unter-nehmen, Hochschulen und Forschungsins-tituten hier zusammen. „Die direkte Nähe stimuliert die Bereitschaft, lösungen ge-meinsam zu entwickeln, und schafft ver-trauen. lange Anfahrtswege fallen weg, da-für entstehen Anregungen für Projekte und Weiterentwicklungen“, sagt Kadow. Mit dieser Konzeption positioniert sich HolM deutschlandweit einzigartig. ob virtueller leitstand des RMv, die „Fluide logistik“ von benjamin systems und Fraport, ob intermo-dale Mobilität von Deutsche Post DHl und lufthansa, ob Kolonnenparken von Gauff Consultants, Mobilitätsprojekte der Messe Frankfurt, die Datenaufbereitung durch den Regionalverband FrankfurtRheinMain oder Prozessoptimierung durch UMs – alle Part-ner finden Projekte und Angebote zur Ent-wicklung der logistik- und Mobilitätsbran-che im HolM.

weniger kosten und cO2Wie die vernetzung der Akteure auf regio-naler, nationaler und internationaler Ebene funktioniert, erläutert Kadow an zwei Bei-

kOntaktHouse of logistics & Mobility (HolM) GmbHBessie-Coleman-straße 7, Gateway Gardens60549 Frankfurt am MainTel.+49 (0) 69 247 52 17-19www.frankfurt-holm.de

spielen. In Zusammenarbeit mit der Indus-trie- und Handelskammer Frankfurt am Main sollten lösungen für die verminde-rung des städtischen Güterverkehrs in Ko-operation mit DHl Express und UPs gefun-den werden. In einem Arbeitskreis wurden erstmals alle stakeholder an einen Tisch ge-holt, von der Post und Paketserviceunter-nehmen über die stadt Frankfurt bis zur Hochschule für Gestaltung. schließlich ent-wickelten die Partner ein Programm, das beispielsweise die verpackung von liefe-rungen genauso beachtete wie die intelli-gente Regelung der Baulogistik.

Ein anderes Musterbeispiel dreht sich um die Reduktion von Abgasen und sprit-verbrauch im straßengüterverkehr. HolM vernetzte die Partner, unter ihnen DB schenker, zu einem Pilotprojekt, das in das EU-Projekt „Co-gistics“ aufgenommen wurde. In der Zusammenarbeit entstand eine App, die alle Informationen zur ver-kehrslage und zum Fahrverhalten in einem lKW in Echtzeit weitergibt. Mit dieser App kann der spritverbrauch um ca. 10 Prozent vermindert werden. „Mit der spritreduktion spart das Unternehmen Kosten und trägt gleichzeitig zur verminderung des Co2-Aus-stoßes bei“, unterstreicht Kadow den mehr-fachen Nutzen des HolM-Projektes.

Über die Projektarbeit führt HolM stu-dierende und Nachwuchskräfte an Unter-nehmen heran, die in der täglichen Arbeit potenzielle neue Mitarbeiter kennenlernen. Über die Projektarbeit, aber auch über die Aus- und Weiterbildung am HolM entsteht ein Pool junger, qualifizierter Arbeitskräfte, die sofort Zugang zu Unternehmen haben.

Im Zentrum Frankfurts gelegen, bietet HOLM eine Plattform für Kooperationen und Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität, die auch Umwelt- und Wirtschaftsinteressen berücksichtigt.

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Das Promotion-Magazin vonDas Promotion-Magazin von

Die Konferenz soll kleinen und mitt-leren Unternehmen zeigen, wel-chen Mehrwert ihnen Digitalisie-

rung bieten kann. Warum das wichtig ist, erläutert sascha Peters aus dem Geschäfts-bereich Innovation und Umwelt bei der IHK Darmstadt im Interview.

Herr Peters, warum zögern viele kleine und mittlere Unternehmen beim Thema digitale Zukunftsstrategien?n SaScha PeterS: Die Komplexität von systemen und Technologien verunsichert viele Entscheider. sie fragen sich: Was ist die richtige Technologie, wie setze ich sie ein, wer sind die besten lieferanten? Hinzu kommen Themen wie IT-sicher-heit und Datenschutz. Wem gehören er-hobene Daten, wo lagere ich diese? Doch der Mittelstand muss sich mit der Digi-talisierung auseinandersetzen, wenn er wettbewerbsfähig bleiben will. Unterneh-men müssen individuelle strategien ent-wickeln und dabei aus sicht des Kunden agieren. Vielen Unternehmen fehlt das Know-how, um ihr Geschäftsmodell im Hinblick auf

von der Digitalisierung profitierenIm Februar 2016 veranstaltet das Cluster IT FOR WORK zusammen mit der IHK Darmstadt unter Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums eine Konferenz zum Thema Digitalisierung mit einem expliziten Fokus auf den Mittelstand – die „Konferenz Mittelstand 4.0“, kurz KonM 4.0.

Digitalisierung zu analysieren. Was kann die KonM 4.0 hierfür leisten? n Die KonM 4.0 bietet neben hochkarä-tigen Referenten Workshops an, in de-nen Methoden zur Entwicklung von Geschäftsmodellen und Digitalisierungs-strategien sowie Wissen über IT-sicher-heitskonzepte vermittelt werden.Teilnehmer erfahren, wie sie von der Digitalisierung profitieren können. Das reicht von der vernetzung der Produkti-

cLuster It fOr wOrk

Das Cluster IT FoR WoRK e. v. vernetzt Unternehmen der Informations- und Kom-munikationstechnikbranche in der Region RheinMainNeckar. Zu seinen Mitgliedern zählen kleine und mittlere Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen. Ihnen bietet IT FoR WoRK ein Forum, um sich über branchenspezifische Themen auszutauschen – darunter Digitalisierung, Big Data und Industrie 4.0. Zudem hilft IT FoR WoRK bei der Kontaktaufnahme zu Partnern, Kunden, Forschungseinrich-tungen sowie Medien und informiert zu Ausbildung, Recruiting und Finanzierung. Der verein wird von der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar betreut.

kOntakt:

sascha A. PetersGeschäftsführer IT FoR WoRK e. v.c/o IHK DarmstadtRheinstraße 89, 64295 DarmstadtTel. 06151 871-129, [email protected]

Die KonM 4.0 findet am 15. und 16. Febru-ar 2016 im Darmstädter Kongresszentrum „darmstadtium“ statt. Mehr Informationen gibt es unter www.konm40.digital

Mit der KonM 4.0 zum Erfolg

Deutschland soll führender digitaler Wirtschaftsstandort in Europa wer-den – so sieht es die Digitale Agenda

der Bundesregierung vor. Doch gerade kleine und mittlere Unternehmen sind darauf nicht ausreichend vorbereitet. Die Konferenz Mit-telstand 4.0 (KonM 4.0) bietet deshalb In-formationen zu allen Aspekten von Digita-lisierung im Mittelstand: IT-sicherheit, neue Geschäftsmodelle, Datennutzung und ver-besserung der Prozesseffizienz. Bundeswirt-schaftsminister sigmar Gabriel und der hes-sische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir halten dazu zwei Keynotes.

Die KonM 4.0 zeigt Entscheidern, welchen Mehrwert sie aus einem geeigneten Grad an Digitalisierung für ihr Unternehmen ziehen können. Das gelingt mit Best-Practice-Bei-spielen und Workshops zur Methodenkom-petenz. Zudem steht die Besichtigung der Ef-

fizienten Fabrik 4.0 der TU Darmstadt auf dem Programm. Die Teilnehmer erhalten ei-nen Überblick über den stand von Technik und Forschung. Nur so lassen sich realisti-sche Chancen von reinen Zukunftsvisionen trennen. Unternehmen lernen einzuschät-zen, wie der Einsatz bereits existierender Technologien konkret die Wertschöpfung erhöhen kann.

onsmaschinen über Prozessoptimierung in der Fertigung bis zum verbesserten Qualitätsmanagement. Zusätzlich kön-nen sie sich über aktuelle Forschungs-projekte informieren.

Die Digitalisierung wird die Wirtschaft über alle Branchen hinweg grundlegend verändern. Was brauchen KMU noch, um diese Entwicklung mitgehen zu können – und wie wird Digitalisierung zum Erfolgs-faktor für den Mittelstand in Südhessen?n Neben dem Methodenwissen und einer geeigneten strategie ist gut aus-gebildetes Personal eine Grundvoraus-setzung für Erfolg. Um entsprechende Qualifizierungsangebote zu gewährleis-ten, arbeiten IHK Darmstadt, Technische Universität Darmstadt und die Cluster IT FoR WoRK und Automatisierungsre-gion eng zusammen. Darmstadt-Rhein-Main-Neckar gehört schon jetzt zu den führenden Regionen in den Branchen Informationstechnik und Automatisie-rung. Die genannten Cluster vernetzen hier Unternehmen miteinander und helfen ihnen, noch wettbewerbsfähiger zu werden.

» Der Mittelstand muss sich mit der Digitalisierung auseinander-

setzen, wenn er wettbewerbs- fähig bleiben will. «

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„Wir sind auf einer Aufholjagd“Interview mit dem Hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir über ein innenpolitisches Top-Thema – die Energiewende.

» DAs INTERvIEW FÜHRTE

REINolD REHBERGER

Herr Minister, was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie vor vier Jahren die Bilder von Fu-kushima im Fernsehen sahen?n MInISter tarek al-WazIr: Ich habe das alles noch sehr genau vor Augen, als da-mals die Hülle des Reaktors wegflog. Mir war in dieser sekunde klar, dass wir eine erneute Debatte über die Zukunft und Notwendigkeit der Atomkraft auch in Deutschland bekom-men werden.

Nun ist seit Sommer die Energiewende in Deu-tschland beschlossene Sache, die unter an-derem vorsieht, bis 2050 den Anteil der er-neuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 80 Prozent zu steigern und den Primär-energieverbrauch im selben Zeitraum gegen-über 2008 um 50 Prozent zu senken. Wie sieht der hessische Anteil an diesem Projekt aus?n Zunächst muss man sagen, dass wir in Hessen einen Nachholbedarf in sachen Ener-giewende haben, weil diese in der vergan-genheit nicht so kraftvoll vorangetrieben worden ist wie in anderen Bundesländern. Bundesweit waren wir beim strom im ver-gangenen Jahr bei 25 Prozent erneuerbarer Energie, während wir hier in Hessen zu Be-ginn dieser legislaturperiode im Januar 2014 mit 12,5 Prozent gestartet sind. Wir haben uns vorgenommen – und das ist ein sehr ehr-geiziges Ziel – diesen Anteil im laufe der le-gislaturperiode zu verdoppeln. Das heißt, auch wir wollen auf diese 25 Prozent kom-men.

Dann sind die anderen Bundesländer aber schon wieder ein Stück weiter …n … das stimmt, die Welt bleibt ja nicht ste-hen. Wir sind nun mal auf einer Aufhol-jagd und werden alles daran setzen, dass die Energiewende gelingt. Mir ist in diesem Zu-sammenhang noch ein zweiter Punkt wich-tig: Die Energiewende besteht nicht nur aus dem Ausbau der erneuerbaren Energien, son-dern auch aus Energiesparen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die drei E’s – Einspa-rung, Effizienz, erneuerbare Energien – um-

zusetzen. so legen wir zum Beispiel ein För-derprogramm für die Kommunen auf, um dort beispielsweise bei der Umstellung der straßenbeleuchtung auf lED zu helfen. Das rechnet sich sehr schnell, denn damit kann der stromverbrauch vor ort mehr als halbiert werden. Die Umrüstung rechnet sich also binnen kürzester Zeit.

Für ihre Macher bringt die Energiewende viele technische Probleme- der Kunde denkt dabei aber eher ans eigene Portemonnaie …n Ich bin davon überzeugt, dass die Ener-giewende langfristig die einzige Chance ist, Energiearmut zu vermeiden. Öl, Gas und Kohle sind nun mal endlich. Gleichzei-tig wächst die Weltbevölkerung – und da-mit die Nachfrage. Daher wird es keine an-dere Alternative geben, wenn man Energie überhaupt noch zu bezahlbaren Preisen an-bieten will. vor diesem Hintergrund werden wir nicht drum herum kommen, die Erneu-erbaren Richtung 100 Prozent zu bringen. Und was die aktuelle situation betrifft: 2015 ist das erste Jahr, in dem der strompreis wie-der leicht gesunken ist, die Erneuerbaren tra-gen ihren Teil zum weiter sinkenden Börsen-strompreis bei. Auch deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir keinen dramatischen An-stieg der strompreise erleben werden – je-denfalls nicht wegen den Erneuerbaren.

Die Mehrheit der hessischen Unternehmer sieht die Energiewende skeptisch. Nur vier Prozent glauben an „sehr positive Auswirkun-gen“. Da haben Sie noch viel zu tun …n Ja, das ist mein alltägliches Geschäft. Aber es ist auch so, dass sehr viele Unternehmen die Chancen erkennen, die in diesem Pro-jekt stecken. Denken sie nur an die vielen lo-kalen Handwerker, die sich mit energetischer sanierung, Wärmedämmung, Heizungsaus-tausch beschäftigen – oder auch Firmen wie Bosch in Mittelhessen, viessmann in Nord-hessen oder an ein Unternehmen wie sMA in Kassel, den Weltmarktführer für Wechsel-richter.

Dann werden vielleicht doch alle irgendwann einmal happy sein …

n Es gibt, wenn man so will, eine historische Parallele. Als bei Benzin und Diesel die Öko-steuer eingeführt wurde, hieß es: „Das Ende der deutschen Automobilindustrie ist ge-kommen.“ Mal abgesehen von den aktuel-len Problemen eines großen Unternehmens: Die Entwicklung der deutschen Automobil-industrie in den vergangenen zehn Jahren ist ganz anders verlaufen. Ich wage mal eine steile These: Nicht trotz, sondern wegen der Ökosteuer. Denn die hat einen Anreiz für Ef-fizienz und damit für die Technologieführer-schaft gesetzt.

Zeitungen berichten, dass Windräder das Ra-dar der Fluglotsen störten. Deshalb käme es auch immer häufiger zu Bauverboten für Windräder. n Wir befinden uns im Augenblick in die-ser sache in einer munteren Debatte mit der Deutschen Flugsicherung. Wir glauben, dass dieser strikte, mit dem Zirkel gezogene 15-Ki-lometer-Abstand um jedes Funkfeuer deutlich übertrieben ist. Natürlich bleibt sicherheit oberstes Gebot. Aber hier lohnt es immer, sich den Einzelfall mit den lokalen Besonder-heiten anzuschauen. Wir glauben, dass wir am Ende der Diskussion das Problem lösen können.

Die „Verspargelung“ der Landschaft scheint aber auch darüber hinaus ein ästhetisches Problem zu sein.n Die Diskussion geht ja quer durch fast alle Parteien. Aber die Energiewende wird noch immer von einer großen Mehrheit in der Be-völkerung getragen, auch wenn man bei der Zeitungslektüre manchmal einen anderen Eindruck bekommen kann. Es ist nunmal so, dass Medien deutlich ausführlicher berichten, wenn es vor ort Querelen gibt. läuft es aber gut, finden sie häufig nur zwei Meldungen: Die erste vom Baubeschluss und die zweite von der Einweihung des Windrades. Das ist medial unsexy. Übrigens gehen wir, falls es vor ort Konflikte gibt, mit eigenen Informati-onsveranstaltungen, dem „Bürgerforum Ener-gieland Hessen“ auf die Bürgerinnen und Bürger zu, um gemeinsam den Konflikt zu lö-sen. Das klappt übrigens auch sehr oft. Fo

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Das Promotion-Magazin von

20 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von IHK WIEsBADENIHK WIEsBADEN

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Der Industrieplatz ruftHessen soll bis 2030 eine der modernsten Industrieregionen Europas werden. Hinter diesem Ziel steckt mehr als nur ein legitimer Wunsch. Es ist der Versuch, mit den Industriezentren Baden-Württemberg und Bayern gleichzuziehen.

» voN REINHolD REHBERGER

Der Minister sagt es, der Unterneh-merverband fordert es und die Ge-werkschaften haben nichts dage-

gen: Hessen will in den kommenden Jahren alle Chancen nutzen, um seiner Wirtschaft die symbiose von klassischer Industrie, soft-ware und Dienstleistungen zu ermöglichen. Am Ende sollen dann überdurchschnittlich viele modernste Industrieunternehmen über das ganze land strahlen und Hessen unter die europäischen Top 5 hieven.

Die voraussetzungen dafür sind da. In-dustrieprodukte brauchen logistische Distri-bution. Und sie sind auf Finanzierung ange-wiesen – ebenso wie auf integrierte software: stichwort Fabrik 4.0. Die vernetzung all die-

ser Komponenten hat in Hessen, dem zent-ralgelegenen Finanzplatz mit großer IT-Kom-petenz, gute Chancen. schon jetzt arbeiten hier viele Initiativen am Ziel „hohe Wert-schöpfung“. Diese Akteure zu vernetzen und ihre Potenziale auf die neue Zeit und da-mit die globalen Megatrends auszurichten, hat sich die „Initiative Industrieplatz Hes-sen“ auf die Fahne geschrieben. Die Initi-ative, das sind „viele kluge Köpfe, die eine sehr individuelle und akzentuierte sicht auf die hessische Wirtschaft haben“, wie es in der Eigenwerbung heißt: Minister, Manager, verbandsleute.

Hidden championsBei der Industrie- und Handelskammer in Wiesbaden fallen derartige Bemühungen,

die unter der Überschrift „Industrielle Kerne in Hessen – Potenziale für die Zukunft“ me-diale Aufmerksamkeit finden, auf fruchtba-ren Boden. IHK-Präsident Christian Gastl sieht denn auch in der intelligenten ver-netzung von Produkten und Prozessen eine große Chance, die nicht verspielt werden dürfe (siehe Interview seite 22).

Dabei gilt die stadt mit ihren vielen Be-amten, den betuchten Kur- und den hochka-rätigen Kongressgästen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht gerade als Indust-riestandort erster Güte. Wiesbaden und seine Umgebung haben das „Problem“, eine Art Hidden Champion zu sein: so, wie die stadt als landeshauptstadt von vie-len Menschen mit Frankfurt verwechselt wird, besitzt sie durchaus auch gewach-

Der Industriepark Kalle-Albert in Wiesbaden – geballte Innovationskraft für die Industrieregion Hessen. Foto: Infraserv, Wiesbaden

ZweI prOZent wacHstum

Für Deutschland und Hessen wird für das kommende Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent prognostiziert. Dr. Klaus schröter, Chef-volkswirt der IHK Wiesbaden, rechnet nach den Ergebnissen der aktuellen Konjunkturumfrage im Bezirk der IHK Wiesbaden mit einem Wachstum von über zwei Prozent. Als Barometer für die regionale Wirtschaftsentwicklung gilt der Konjunkturklimaindex, der Mittelwert zwischen der aktuellen la-gebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen.www.ihk-wiesbaden.de

sene industrielle Potenziale. Das beweist nicht nur der Industriepark Kalle-Albert mit seinen vielen interessanten Adressen, auch die rund 850 Industrieunternehmen im Bezirk leiden unter der verzerrten optik. obwohl sie nur 2,3 Prozent aller Betriebe in der Region ausmachen, erwirtschaften sie über 31 Prozent der gesamten Erträge.

Zement für Lady LibertyFalls jemand auf die Idee käme, ein Be-griffspaar „Wiesbaden“ und „Industrie“ zu bilden, würde kein Weg an Dycker-hoff vorbeiführen. vor über 150 Jahren im stadtteil Amöneburg vom damals 58-jäh-rigen, ehemaligen Porzellanhändler Wil-helm Dyckerhoff gegründet, hat sich der Zement-Hersteller in der Folgezeit zu ei-ner internationalen Branchengröße gemau-sert, der inzwischen zur italienischen Bez-zi-Unicem-Gruppe gehört. Im stammhaus Amöneburg arbeiten rund 450 Angestellte in verwaltung, Produktion und Forschung. Umsatz der Dyckerhoff GmbH 2014: knapp 1,6 Milliarden Euro.

Dass „Made in Hessen“ keine Erfindung des Internetzeitalters ist, hat der Baustoff-produzent schon im vorletzten Jahrhundert eindrucksvoll bewiesen. 8000 Fässer mit Dyckerhoff-Zement traten 1884 von Ham-burg aus die Reise nach New york an. Man brauchte den stoff fürs Fundament der Frei-heitsstatue.

Als einer der Weltmarktführer der industriellen Bildverarbeitung ent-wickelt die vITRoNIC-Gruppe mit

stammsitz in Wiesbaden innovative lö-sungen für Industrieautomation, logistik und verkehrstechnik. Weltweit 700 Mitar-beiter erwirtschafteten im 30. Jubiläums-jahr 2014 einen konsolidierten Umsatz von 110 Millionen Euro. seine Produkte entwi-ckelt und produziert der Mittelständler in Deutschland.vITRoNIC Bildverarbeitungssysteme prü-fen Qualität, kontrollieren Produktions-prozesse und ermöglichen automatisiertes Handling für Kunden aus unterschiedlichs-ten Industriebranchen, vom Automobilher-steller bis zur Pharmaindustrie.Für Materialfluss, Paketlogistik und ver-sandhandel entwickelt vITRoNIC lösun-gen, die produkt-, paket- und kundenbezo-gene Daten automatisch erfassen.Im Bereich verkehrstechnik sind Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungssys-teme von vITRoNIC weltweit führend. Betreiber von Mautsystemen nutzen Toll-Checker, um Mauterhebung und -kontrolle zu automatisieren.

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Hessen starkes Land 1 / 2015 23

Das Promotion-Magazin von

22 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von

„Eine große stärke ist unsere mittelständische struktur“Dr. Christian Gastl, seit 2014 ehrenamtlicher Präsident der IHK Wiesbaden, ist der derzeit jüngste Präsident aller 80 IHKs in Deutschland. Der gelernte Betriebswirt und Steuerberater ist geschäftsführender Gesellschafter der GVR – Dr. Gastl von Rosenberg & Kollegen GmbH & Co. KG. Im Interview spricht er über den Standort, den 150. Geburtstag seiner Kammer und künftige Herausforderungen.

» DAs INTERvIEW FÜHRTE

CHRIsTIAN EDER

Die IHK Wiesbaden feiert 150-jähriges Ju-biläum. Wie hat sich die Wirtschaftsregion in 150 Jahren entwickelt?n Dr. chrIStIan GaStl: Unsere Wirt-schaftsregion hat sich stark gewandelt: Wiesbaden ist von der „Weltkurstadt“ zum Kongress- und Dienstleistungsstand-ort geworden, im Rheingau-Taunus-Kreis spielt der Tourismus eine immer stär-kere Rolle. Auch die struktur ist heute eine ganz andere: Zur Zeit ihrer Gründung hatte die IHK Wiesbaden gerade mal 300 wahlberechtigte Mitgliedsbetriebe, fokus-siert auf wenige Branchen. Heute zählen wir knapp 38.000 Unternehmen. Es gibt aber auch Konstanten: so wurde der au-ßerordentliche Aufschwung des Weinhan-dels schon in Protokollen aus dem 19. Jahrhundert besonders erwähnt.

Was sind die Stärken der Wirtschaft im Großraum Wiesbaden? Wohin entwickelt sich die Region in nächster Zeit? n Eine große stärke ist unsere mittelstän-dische struktur; dazu zähle ich besonders die vielen Traditionsunternehmen an un-serem standort. Auch unser Branchenmix kommt uns zugute – wir sind breit aufge-

stellt und hängen nicht an der Entwick-lung eines Wirtschaftszweigs. Dem ha-ben wir es sicher mit zu verdanken, dass die Region Wiesbaden wirtschaftlich als eine der besten der Bundesrepublik steht da: Das Wirtschaftswachstum liegt regel-mäßig über dem hessischen landesdurch-schnitt und über dem Bundesdurchschnitt. Zu unseren stärken zähle ich besonders Branchen wie Consulting, logistik sowie die Finanz- und versicherungswirtschaft. Ebenso spielen aber auch Gesundheit, Tourismus und Weinbau eine große Rolle – und nach wie vor die Industrie, was lei-der oft unterschätzt wird. Wohin die Ent-wicklung in nächster Zeit geht? Die Be-deutung der Kreativwirtschaft wird weiter wachsen – hier sehen wir gute Entwick-lungschancen für unseren standort. Und mit dem Neubau des veranstaltungskom-plexes Rhein-Main-Hallen wird unser Po-tenzial als Tagungs- und Kongressstandort nochmals gestärkt.

Ihre Industriebetriebe – vor allem in der chemischen und der Ernährungsindustrie – stellen nur 2,3 Prozent aller Betriebe in der Region, erwirtschaften jedoch mehr als 31 Prozent der gesamten Erträge. Wie sehen Sie die Zukunft des Industriestandortes?n Unsere Region hat gut aufgestellte, wett-bewerbsfähige Industrieunternehmen – darunter viele Marktführer und Mit-telständler mit teils jahrhundertelanger Tradition. sie profitieren von der hervor-ragenden logistischen lage in der Mitte Deutschlands und Europas und davon, Teil des prosperierenden Rhein-Main-Ge-biets zu sein. Hinzu kommt die enge ver-flechtung mit der Dienstleistungsbranche am standort – als Auftraggeber ist die In-dustrie hier nicht wegzudenken. Daher bin ich sicher, dass unsere Region als In-dustriestandort Zukunft hat. Die steigen-

den Energiekosten sehe ich aber als Risiko für unseren standort, auch für Deutsch-land insgesamt.

Wie ist die Situation der kleinen und mitt-leren Familienunternehmen in Hessen?n Insgesamt verzeichnen wir einen Auf-wärtstrend – unsere Konjunkturumfragen zeigen, dass sich die wirtschaftliche lage der Betriebe seit Anfang 2015 weiter ver-bessert hat. Mehr als 90 Prozent der Un-ternehmen berichten von einer guten oder befriedigenden Geschäftslage. Allerdings sind die Investitionspläne noch eher ver-halten. Und viele Unternehmen befürch-ten, dass steigende Arbeitskosten und der Fachkräftemangel ihre Entwicklung hem-men.

Wo sind im Großraum Wiesbaden in nächs-ter Zeit – auch in der Politik – Hausauf-gaben zu machen, damit er im Jahr 2030 zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Deutschland gehört? n Was ich mir wünsche, ist eine ideen-reiche Politik, die den Mut für Entschei-dungen hat und sie dann auch umsetzt. Die Politik ist gefordert, den Unternehmen spielräume für Investitionen zu lassen – das gilt auch für die Kommunalparlamente. Dass die Kommunen die Gewerbesteuer immer stärker erhöhen, um ihre Haushalte zu sanieren, kann sich als Bumerang er-weisen. vor allem an die Adresse von Bund und land geht mein Appell zur Infrastruk-tur: Unsere stark vernetzte Region braucht mehr Investitionen in Erhalt und Ausbau des verkehrsnetzes – das hat das Beispiel der schiersteiner Brücke eindrucksvoll ge-zeigt. Und: Gemeinsam müssen Politik und Wirtschaft die Weichen stellen, dass die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wissensre-gion nicht durch den demografischen Wan-del gefährdet wird. An erster stelle stehen

Investitionen in die Qualifikation der schü-ler, aber auch eine bessere vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Wie wichtig ist das Zusammenwachsen der Rhein-Main-Region für Sie?n Wir brauchen eine starke Region – auch, um uns international noch besser zu posi-tionieren. Ebenso brauchen wir aber auch selbstbewusste Kommunen – für mich steht das nicht im Widerspruch. schließ-lich wollen wir eine eigene Identität in-nerhalb der Rhein-Main-Region bewah-ren. Besonders für uns als Wiesbadener finde ich nicht nur die verortung in Hes-sen wichtig, sondern auch den Blick nach Mainz – es ist einzigartig in der Repub-lik, dass zwei Hauptstädte von Flächenlän-dern so nah aneinandergrenzen. Zusam-mengenommen ergibt sich auf kleinstem Raum für die Bevölkerung ein unglaublich vielfältiges Angebot. Wir sollten die räum-liche Nähe dieser beiden auf ihre jeweilige Art schönen städte viel stärker herausstel-len. Auch in der vermarktung. Zusammen mit dem wunderschönen Rheingau-Tau-

nus-Kreis und Rheinhessen ergibt sich hier ein äußerst attraktiver Wirtschafts- und le-bensraum.

Was ist zu tun, um diesen Prozess voranzutreiben?n Dazu müssen wir das Kirchturmden-ken überwinden, das sicher nicht nur in unserer Region herrscht. Wichtig ist,

dass sich die Kommunen auf Augen-höhe begegnen und neue, gemeinsame Zukunftsthemen definieren. Foren und Plattformen für eine Zusammenarbeit sind schon in Bereichen wie Kultur, lo-gistik oder Mobilität vorhanden – wich-tig ist, dass das Engagement nicht zerfa-sert und man innerhalb der Region noch den Überblick behält.

Was sind die Höhepunkte – aus Ihrer persönlichen Sicht – des Jubiläums- jahres 2015?n Zu den Höhepunkten gehörten unser Festakt am 11. Februar, genau am Tag der Gründung unserer IHK, und ein lockeres Jubiläumssommerfest, das all unseren Mitgliedsunternehmen offen stand. Für mich zeichnet unser Jubiläumsjahr aus, dass die Ursprungs-idee für die Gründung vor 150 Jahren fortlebt: Die Wirtschaft vernetzt sich, vertritt ihre Positionen gegenüber der Politik und organisiert viele Aufgaben für sich selbst – praxisnah und unbüro-kratisch.

Fest gebaut mit neuen Ideen Mit innovativen Baustoffen gestaltet der Wiesbadener Zement- undTransportbeton-Hersteller Dyckerhoff die Zukunft.

Überall auf der Welt nehmen Architek-ten und Bauherren die Herausforde-rung an, ihre Ideen und Träume Ge-

stalt werden zu lassen. seit über 150 Jahren lässt die Dyckerhoff GmbH mit innovativen Baustoffen und modernen Produktlösungen diese visionen wahr werden und ermöglicht, die Zukunft zu gestalten. Das Traditions-unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden blickt auf eine lange Geschichte zurück, in der es sich zu einem internationalen, multi-regionalen Konzern entwickelt hat. Dyckerhoff ist heute einer der führenden Hersteller von Zement und Transportbeton in Deutschland. Unter dem Dach der Buzzi Unicem Gruppe bietet das Unternehmen rund um Zement und Beton lösungen für

Kunden in aller Welt. Buzzi Unicem, mit sitz in Italien, betreibt Werke in 12 ländern mit weltweit mehr als 10.000 Mitarbeitern.

Für Dyckerhoff war Forschung und Ent-wicklung schon immer ein wichtiger Teil seiner Tätigkeit. In seiner Forschungsstätte, dem Wilhelm-Dyckerhoff-Institut, beschäf-tigt sich das Unternehmen ständig mit der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von technisch ausgefeilten und innovativen Baustoffen. Im Mittelpunkt steht dabei der Kunde, der durch hoch entwickelte, aber auch anwendungsfreundliche Produkte für die Realisierung seiner Projekte stets die pas-sende lösung erhalten soll, wie z. B. Dycker-hoff Nanodur. Dyckerhoff hat mit Nanodur ein anwendungsfertiges spezialbindemittel

für die einfache Herstellung von ultrahoch-festem Beton entwickelt. Das Produkt wird sowohl in der Bauindustrie als auch im Ma-schinenbau für die Produktion von Maschi-nenbetten eingesetzt.

Dyckerhoff entwickelt innovative, anwendungs-freundliche Lösungen für den Bau.

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dyckerhoff GmbHBiebricher straße 68, 65203 WiesbadenTel. +49/611/676-0www.dyckerhoff.com

Dr. Christian Gastl ist seit 2014 Präsident der IHK Wiesbaden. Foto: IHK Wiesbaden

» Wir brauchen eine starke Region und selbstbewusste

Kommunen. «

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Hessen starkes Land 1 / 2015 25

Das Promotion-Magazin von

24 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von

Filigraner sektorWiesbadens Ruf als wichtiger Standort der deutschen Versicherungswirtschaft hat auch durch die jüngsten Strukturreformen einzelner Konzerne nicht gelitten. Unbestrittener Platzhirsch ist die R+V Versicherung AG.

» voN REINolD REHBERGER

Es war wohl die zentrale lage, die schon damals bei der standortwahl mitentscheidend war. Und es kam

auch noch etwas anderes dazu – etwas, was sogar einen branchenrelevanten Touch be-saß: Die stadt Wiesbaden, an sanften Tau-nushängen gelegen, hatte im sommer 1945 nur ganz wenige schadensfälle zu vermel-den. Nahezu unversehrt überstand man Krieg und Bombenhagel. Die unbeschä-

digte Infrastruktur war übrigens auch ein Grund dafür, weshalb die Us-Army hier ihr Headquarter für Europa hochzog.

8500 arbeitsplätze Das ist schon lange her. Heute heißen die einschlägigen Adressen – manche gehäu-tet – R+v versicherung AG, Delta lloyd Deutschland AG, InterRisk versiche-rungs-AG, DBv Deutsche Beamtenversi-cherung AG oder sv sparkassenversiche-rung AG. Und die Gartenbau-versicherung

Herr Bendel, wie sehen Sie perspektivisch die Entwicklung des Tagungs- und Kon-gressstandortes Wiesbaden?n Detlev BenDel: Die hessische lan-deshauptstadt besitzt vorteile, um die uns andere städte beneiden. Einmalig ist die zentrale lage mitten in Deutsch-land und das reichhaltige Angebot mit-ten im Herzen der stadt. sie finden hier alles, was sie für eine gelungene ver-anstaltung brauchen: Hotellerie, Kultur, Gastronomie und Einkaufsmöglichkei-ten. von unseren neuen Rhein-Main-Hal-len können sie alles bequem zu Fuß er-reichen.

Sie sprechen von den neuen Rhein-Main-Hallen. Was verbirgt sich dahinter?

n Mit dem Neubau der Rhein-Main-Hallen realisieren wir derzeit das füh-rende veranstaltungs- und Kongresshaus Deutschlands. Die Trends der europä-ischen Tagungsbranche rangieren da-bei an erster stelle: ein flexibles Raum-konzept für bis zu 12.500 Teilnehmer, höchste technische standards und Ener-gieeffizienz mit weltweit einmaligen Eck-daten. Damit sendet Wiesbaden auch beim Thema „Green Meetings“ vorbildli-che signale in die Branche.

Wenn wir uns Großbaustellen in Ham-burg, Berlin oder Stuttgart anschauen: Was macht Sie zuversichtlich, dass ein kommunales Innovationsprojekt dieser Größe im Rahmen bleibt?

signale für den sektorMit neuen Bauprojekten erhöht Wiesbaden seine Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Wiesbadens Wirtschaftsdezernent im Interview über neue Projekte.

WIRTsCHAFTsDEZERNENT DETlEv BENDEl

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n solch ein großes Bauprojekt ist für jede stadt eine Mammutaufgabe. Es funktio-niert nur, wenn sie sich auf ein kompeten-tes, erfahrenes Team verlassen können und sauber geplant haben. Das ist in Wiesba-den der Fall. Entgegen der aktuellen studie der „Hertie school of Governance“, die bei öffentlichen vorhaben eine durchschnittli-che Kostensteigerung von 73 Prozent pro Projekt unterstellt, sind wir zurzeit voll im Zeit- und Budgetplan und bewegen uns weiter in die richtige Richtung.

R+v-voRsTANDsCHEF FRIEDRICH CAsPERs vERZEICHNET EIN PosITIvEs

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Die R+v versicherung hat ihre Wurzeln in der Genossenschaftsbewegung. Die enge Partnerschaft mit der Genossen-schaftsorganisation hat inzwischen lange Tradition und prägte entscheidend die Entwicklung des Unternehmens. Heute ist die R+v versicherung aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe volksbanken Raiffeisenbanken nicht mehr wegzudenken: sie ist der genos-senschaftliche versicherer und – durch die enge verbindung zu den volksban-ken und Raiffeisenbanken – der größte Bankenversicherer Deutschlands.www.ruv.de

vvaG ist auch noch da. Macht zusammen rund 8500 Arbeitsplätze.

Die strukturveränderungen einer filigra-nen Branche gingen auch an diesen Häusern nicht spurlos vorüber. Was einst die Nas-sauische Brandversicherung war, ist heute eine der Wurzeln der stuttgarter Holding sv sparkassenversicherung AG; in der hes-sischen landeshauptstadt ist der Konzern nur noch mit einem vorstand vertreten. ver-änderungen auch bei den anderen: Delta lloyd wurde von der Us-Holding Athene

übernommen und betreibt nur noch das Be-standsgeschäft; die DBv-Winterthur ist unter das Dach der Kölner Konzernmutter AXA ge-schlupft. Dort sitzt jetzt auch der vorstand, während die restlichen Arbeitsplätze alle-samt in Wiesbaden geblieben sind.

rekord bei Leben und pensionMit einem vor-steuer-Ergebnis von 788 Mil-lionen Euro erzielte die R+v versicherung AG ein erfolgreiches Geschäftsjahr (2013:

311 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss stieg von 207 auf 533 Millionen Euro. vor-standschef Friedrich Caspers: „Wesentliche Erfolgsfaktoren sind ein überdurchschnitt-liches Beitragswachstum, sinkende scha-den- und Kostenquoten in allen Bereichen sowie ein verbessertes Kapitalanlageergeb-nis." vor allem das inländische Erstversiche-rungsgeschäft entwickelte sich positiv. Hier ist die R+v fast dreimal so stark gewach-sen wie der Markt. Die Beitragseinnahmen stiegen gegenüber dem vorjahr um 7,5 Pro-zent auf 12,2 Milliarden Euro. Die gesamte R+v Gruppe kam auf 14,4 Milliarden Euro, das sind 9,8 Prozent mehr als 2013. Einen neuen Rekordwert mit 3,8 Milliarden Euro erreichte das gesamte Neugeschäft der Raif-feisen- und volksbanken-versicherer bei den lebens- und Pensionsversicherungen. Ge-genüber 2013 legten sie hier um 17,8 Pro-zent zu und halten jetzt einen Marktanteil von 10,8 Prozent.

Mehr als diese nackten Zahlen verdeut-lichten nicht mehr rückholbare Trends die situation der Branche. Diese ist dabei, sich neu zu erfinden. Es geht um die Weiterent-

wicklung des Geschäfts und ums Wachs-tum. Kostenreduzierung, synergieeffekte, Digitalisierung und Regulierung heißen die schlagworte. Der versicherungsbeauftragte der Hessischen landesregierung, Wolfram Wrabetz, ist sich sicher, dass die Branche diese Herausforderungen meistert: „Die Rhein-Main-Region wird ihren Rang als viertwichtigster standort der deutschen ver-sicherungswirtschaft behalten.“

IHK WIEsBADENIHK WIEsBADEN

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Hessen starkes Land 1/ 2015 27

Das Promotion-Magazin von

26 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von IvD MITTE

Durch die Wettbewerbs- und standes-regeln sowie durch nachweisbare, kontinuierliche Fortbildung der

IvD-Mitglieder ist es dem Endverbraucher möglich, zwischen unqualifizierten Dienst-leistern und einem IvD-Mitglied, wel-ches durch das Führen des verbandslogos leicht erkennbar ist, zu unterscheiden. Der Abschluss und die Unterhaltung ei-ner vermögensschadenhaftpflichtver-sicherung und einer vertrauensscha-denversicherung sind ebenso Pflicht wie die Marktkenntnis, die für die Bewertung einer Immobilie im vor-feld einer vermietung oder eines verkaufs von nöten ist.

Eine vertrau-ensscha -denversi-cherung für alle

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gibt dem End-kunden eine

zusätzliche Ab-sicherung.

Durch eine zentrale schlich-

tungsstelle mit-tels eines neutralen

ombudsmannes wer-den streitigkeiten außer-

gerichtlich gelöst. Außerdem können verbraucher die Regi-onalgeschäftsstellen bei Pro-blemen anschreiben, die um Aufklärung des sachverhal-tes und eine streitbeilegung bemüht sind. Das gilt na-türlich nur für verbraucher, die sich für ein IvD-Mitglied entschieden haben. Da dem IvD nicht die Funktion einer Berufskammer obliegt, ha-

ben die verbraucher, die kein IvD-Mitglied beauftragt haben, das Nachsehen und müs-sen auf eigene Faust rechtlichen – und oft teuren – Beistand suchen.

der Immobilienmarkt braucht verlässlichkeitFür den Käufer oder verkäufer einer Immo-bilie ist die Kompetenz des vertragspartners der beste Ratgeber. Der IvD Makler ist rasch in der lage, eine Bewertung vorzunehmen, die Immobilie per Exposé in das geeignete licht zu stellen, in passenden Print- und Internetmedien zu werben, Besichtigun-gen nur mit Interessenten durchzuführen, die er im vorfeld selektiert hat, einen Fi-nanzierungsplan aufzustellen oder aufstel-len zu lassen und alle Wege zu ebnen, an deren Ende der Notartermin steht.

Dass die Maklercourtage häufig ein Dis-kussionsthema in der Öffentlichkeit ist, hängt mit der Unkenntnis zusammen, dass die Provisionszahlung nicht gleich der Ge-winn ist, der dem Makler nach Abzug aller Kosten übrig bleibt. Fixkosten wie beispielsweise löhne für Angestellte, Bü-roanmietung, Fahrtkosten, insbesondere jedoch die besonders kostenintensive Be-werbung des objekts stehen neben einer nie hundertprozentigen Erfolgswahrschein-lichkeit einem Reingewinn von meist nicht einmal 10 Prozent gegenüber. Da der Ma-kler erfolgsabhängig arbeitet und von der Willensbildung Dritter abhängig ist, hat er häufig auch kostenintensive Auftragsbear-beitungen, die nicht ausgeglichen werden geschweige denn gewinnbringend zu Bu-che schlagen.

viele köche verderben den breiEntgegen der landläufigen Meinung vie-ler objektverkäufer ist es auch nicht im-mer positiv, gleichzeitig mehrere Makler mit der vermarktung zu beauftragen, in dem Glauben, das objekt ließe sich da-

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Bei Interesse an einer zu vermietenden oder zu verkaufenden Wohnung führt der Weg oft über einen Immobilienmakler. Einigen Wohnungsmaklern mangelt es jedoch an der nötigen seriosität. Das be-ginnt schon bei der Anzeige der Wohnung in der Zeitung oder im Internet. In der An-zeige sollten auf jeden Fall der Preis, die Größe und alle weiteren möglichen Kosten des objekts aufgeführt werden.verlangt ein Immobilienmakler Zahlun-gen im voraus wie beispielsweise eine

Besichtigungsgebühr von 50 Euro, sollte man diese nicht zahlen. Auch die Bitte um Barzahlung der Provision ist ein Hinweis auf krumme Geschäfte. Ein seriöser Ma-kler kann Referenzen vorweisen. stetige Fortbildungen sind ein gutes Zeichen. Auch eine verbandszugehörigkeit ist ein Anzeichen für Professionalität. Für die Mitgliedschaft im IvD sind gewisse Referenzen voraussetzung, daher ist die Zugehörigkeit ein Qualitätsmerkmal.Ein Maklerbüro sollte immer eine gewisse

Professionalität ausstrahlen und ein voll ausgestatteter Geschäftsbetrieb mit qualifiziertem Personal sein. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist das vorhandensein einer vermögensschadenhaftpflichtversi-cherung. Als einziger Berufsverband fordert der IvD auch eine vertrauensschadenversiche-rung von seinen Mitgliedern, sodass auch vorsätzlich unerlaubte Handlungen durch Dritte bei verursachten schäden abgedeckt werden.

Professionelle Hilfe vomIvD Makler ist verbraucherschutz

durch schneller vermarkten. viele Mak-ler gleichzeitig zu beauftragen, führt oft-mals seltener zum Erfolg als einem Makler einen sog. Alleinauftrag zu geben. Denn angesichts der stärkeren Konkurrenzsitu-ation werden sich mehrere Makler meist nicht so engagieren wie ein alleinbeauf-tragter Makler.

Hinzu kommt, dass ein alleinbeauftrag-ter Makler verpflichtet ist, die Interessen des verbrauchers aktiv wahrzunehmen und sich für einen schnellen verkauf ein-

zusetzen, was bei Beauftragung mehrerer Makler im Wege eines sog. einfachen Ma-klerauftrages nicht der Fall ist. schaltet der verbraucher mehrere Makler ein, ist das Engagement naturgemäß gering und der Erfolg bleibt dem Zufall überlassen. Im un-günstigsten Falle kann es sogar passieren, dass die Courtage doppelt bezahlt wer-den muss, weil mehrere Makler ursächlich am vertragsabschluss mitgewirkt haben. schließlich ist es auch der vermarktung nicht zuträglich, wenn ein und dasselbe

objekt von mehreren Maklern gleichzei-tig angeboten wird, sodass beim Endkun-den der Eindruck erweckt werden kann, das objekt sei nicht gut verkäuflich. Der verbraucher sollte sich nicht scheuen, den Makler danach zu fragen, ob er dem IvD als Berufsverband angehört. Mitglied im IvD kann nur werden, wer die entspre-chende Fachkunde besitzt und diese dem verband auch nachweist.

Infos: www.ivd-mitte.net

Seit dem Zusammenschluss zweier Traditionsverbände zum Immobilienverband Deutschland im Jahre 2004 verbürgt sich der IVD noch mehr Leitbild, Markenzeichen qualifizierter Immobilienmakler, Verwalter und Sachverständiger, für seriöses Geschäftsgebaren.

IvD MITTE

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Das Promotion-Magazin von

28 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin vonIvD MITTE

Der Kauf einer Wohnung oder ei-nes Hauses ist in der Regel die größte Investition im leben des

Erwerbers. Guter Rat ist dabei unerläss-lich. Kompetente Immobilienmakler be-raten ihre Kunden umfassend und quali-fiziert. Das Management von Immobilien ist eine wichtige Aufgabe während der Bewirtschaftung der Immobilie. Die Im-mobilienverwalter des IvD sind spezia-listen in diesem sektor. Wertermittlung als Basis der Immobilieninvestition ist das Betätigungsfeld der Gutachter und Wertermittler im IvD. viele weitere Be-ratungsleistungen rund um die Immo-bilie nehmen die Immobilienberater im IvD für verbraucher und Kunden wahr. Der IvD verpflichtet seine Mitglieder, regelmäßige schulungen und seminare zu besuchen, um immer auf dem ak-tuellen Wissensstand rund um die Im-

mobilie zu sein. Um verbandsmitglied zu werden und das IvD-Markenzeichen führen zu dürfen, müssen eine umfas-sende Aufnahmeprüfung bestanden und genaue Wettbewerbsregeln eingehalten werden. Außerdem sind alle IvD-Unter-nehmen speziell versichert. Eine soge-nannte vermögensschadenhaftpflichtver-sicherung ist ein Muss für alle Mitglieder. Zusätzlich unterhält der IvD für alle Mit-glieder eine vertrauensschadenversiche-rung. Das ist ein in Deutschland wohl einmaliges versicherungspaket, das für Mitglieder eines Berufsverbandes vor-gehalten wird. Der ombudsmann Im-mobilien im IvD ist die neutrale An-laufstelle für alle verbraucher, die eine Beschwerde wegen der Arbeitsweise ei-nes Immobilienexperten im IvD vorbrin-gen wollen. Der ombudsmann ist in der satzung des verbandes verankert, wo-

durch alle verbandsmitglieder verpflich-tet sind, an dem vom ombudsmann ein-geleiteten verfahren mitzuwirken. Mit diesem umfassenden Paket ist das IvD-logo ein Gütesiegel für Kompetenz und Professionalität in der Immobilienwirt-schaft. verbraucher sollten darauf ach-ten, dass sie mit einem IvD-Mitglied zu-sammenarbeiten.

In seinem leitbild hat der IvD veran-kert, dass der verband steht für: „Das Markenzeichen qualifizierter Immobi-lienmakler, verwalter und sachverstän-diger“. Die leitidee des IvD ist der wirt-schaftliche Interessenausgleich zwischen den am Immobilienverkehr beteiligten Partnern. Die IvD-Makler und verwal-ter, Wertermittler und Berater stellen als neutrale vermittler zwischen den Inter-essen der Beteiligten ihr qualifiziertes Wissen zur verfügung.

Drei Buchstaben stehen für QualitätUnter dem IvD-logo haben sich professionelle Immobilienfachleute organisiert – mit hohen Ansprüchen an die eigene Zunft.

DUAlEs sTUDIUM HEssEN

Duales studium:top ausgebildet ins BerufslebenDas duale Studium verbindet eine praktische Berufsausbildung mit dem wissenschaftlichen Studium: ein vielversprechendes Modell für alle, die gut ausgebildet ins Berufsleben starten wollen – denen aber der Praxisbezug von Anfang an wichtig ist.

» voN ANNE JEsCHKE

Ob klassisches Blockmodell, die geteilte Woche, E-learning-Module oder aber Unterricht am Abend und an Wo-

chenenden: Das Angebot an dualen studi-engängen in Hessen ist sehr vielfältig. Das liegt auch daran, dass es drei verschiedene Arten von Bildungsanbietern gibt: die staat-lichen und privaten Hochschulen sowie die Berufsakademien. studieninteressierte und Unternehmen, die eine duale Ausbildung anbieten wollen, können dabei das Modell wählen, das am besten zu ihren Anforde-rungen und Wünschen passt. Was alle drei Bildungseinrichtungen gemein haben, sind hohe Qualitätsstandards und Anforderun-gen, die sie gemeinsam mit den zuständi-gen Ministerien ausgearbeitet haben. Darin ist beispielsweise geregelt, dass der Praxisan-teil bei mindestens 30 Prozent der gesamten Ausbildungs- und studiendauer liegen muss.

wachsendes angebotNoch ist der Anteil an dual studierenden an den staatlichen Hochschulen gering: je nach Einrichtung zwischen zwei und acht Pro-

zent in Hessen. „Aber das Angebot wächst“, erklärt Professorin Dorit schumann, vize-präsidentin der Hochschule Fulda. sie ist vertreterin der staatlichen Hochschulen im steuerungskreis Duales studium Hessen, in dem die verschiedenen Akteure daran arbei-ten, diese studienform weiter voranzubrin-gen. Während anfangs besonders traditio-nelle studiengänge wie die Betriebs- und Ingenieurswissenschaften und Informatik dual angeboten worden seien, gebe es mitt-lerweile ein breites Angebot, beispielsweise auch aus der Pflege- und Gesundheitsbran-che, im Bereich Ernährung oder der verwal-tung. Für Dorit schumann eignet sich das duale studium an staatlichen Hochschulen besonders für studenten, die das „typische studentenleben“ miterleben wollen und die bereit sind, in der studienorganisation etwas mehr Eigeninitiative zu ergreifen.

Auch die privaten Hochschulen konzen-trieren sich nur zum Teil aufs duale stu-dium: „viele private Hochschulen sehen im dualen studium eine Ergänzung zum vollzeitstudium“, erklärt Professorin Eva schwinghammer, Präsidentin der Provadis Hochschule in Frankfurt am Main. sie ste-

Beste Perspektiven für Ihre Karriere in der Industrie

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Das Promotion-Magazin vonDas Promotion-Magazin von DUAlEs sTUDIUM HEssENDUAlEs sTUDIUM HEssEN

hen häufig bestimmten Branchen oder Wirt-schaftsvereinigungen nah und bilden ent-sprechend Fach- und Führungskräfte aus, zum Beispiel in der Finanzwirtschaft, der Im-mobilienwirtschaft oder den Naturwissen-schaften durch die Nähe zur Chemie- und Pharmabranche. „Die privaten Hochschulen bieten dabei vielfach die klassischen studi-engänge an“, sagt Eva schwinghammer, die ebenfalls Mitglied des steuerungskreises ist. Gerade für den Bachelor hält sie ein brei-tes Grundlagenstudium für eine gute Wahl.

Gemeinsames InteresseBerufsakademien konzentrieren sich aus-schließlich auf das duale studienkonzept. Ihre stärke liegt genau in dieser spezialisie-rung, wie Bernd Albrecht betont, der leiter der Berufsakademie Rhein-Main in Röder-mark und vertreter der Akademien im steu-erungskreis. „Die Berufsakademien in Hes-sen können aufgrund ihrer überschaubaren Größe und ihrer Expertise im dualen system eine enge verbindung zu den Unternehmen aufbauen und sich sehr individuell um die studierenden kümmern.“ Die Abschlüsse an

Berufsakademien sind denen von Hochschu-len rechtlich gleichgestellt und berechtigen zu weiterführenden Master-studiengängen. Neben den wirtschaftswissenschaftlichen und technischen Fächern bieten die Berufs-akademien in Hessen unter anderem auch studiengänge in Design, Kunst, Musik und Klimatechnik an.

Die Bildungsanbieter sind zwar Wettbe-werber – sie arbeiten „im Interesse des dualen studiums Hessen jedoch sehr partnerschaft-lich und konstruktiv miteinander“, betont Bernd Albrecht. Wichtig ist ihnen dabei, ins-besondere kleine und mittlere Unternehmen für das duale studium zu gewinnen und ih-nen damit zu helfen, geeignetes Personal zu finden und dieses weiter zu qualifizieren.

Eine Beobachtung machen sie alle: Dass die dual studierenden „hervorragend geeig-net, sehr leistungsbereit und motiviert sind“, wie Dorit schumann erklärt. Das liege sicher-lich auch daran, dass die Personaler der aus-bildenden Firmen die studierenden sorgfältig auswählen. Die Abbrecherquote beim dua-len studium ist sehr gering, die Übernahme-quote äußerst hoch. 2014 hätten zudem über

90 Prozent der dual studierenden in Regel-zeit abgeschlossen, sagt Dorit schumann. Bei den vollzeitstudenten gelinge dies nur rund 42 Prozent. Auch Eva schwinghammer weiß: „Die Doppelbelastung – Ausbildung, Beruf oder Praxis zusammen mit einem studium – ist für die studierenden natürlich eine He-rausforderung.“ Aber: „Für alle, die genü-gend Durchhaltevermögen haben, ist der Abschluss eine besondere Auszeichnung.“

bisher über 130 duale studiengängevon den Angewandten Biowissenschaften bis zum Wirtschaftsrecht: Über 130 stu-dienmöglichkeiten sind bislang in der Da-tenbank auf www.dualesstudium-hessen.de eingetragen. viele davon stammen aus den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaf-ten, Ingenieurswissenschaften, Informatik – aber durchaus mit besonderen schwerpunk-ten: An der FoM Hochschule für Ökonomie & Management können dual studierende beispielsweise den Bachelor-studiengang Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsycho-logie studieren, an der Technischen Hoch-

facts

In Hessen gehören sieben staatliche, drei private Hochschulen sowie sechs Berufs-akademien zur Dachmarke Duales studium.2010 haben die Einrichtungen gemeinsame Qualitätsstandards festgelegt. Im Wintersemester 2014/2015 waren über 5000 dual studierende in hessischen Bild-ungseinrichtungen eingeschrieben. Das gemeinsame Ziel: rund 8000 bis ins Jahr 2020.

Alle Informationen gibt es im Internet unter www.dualesstudium-hessen.de oder bei Facebook: www.facebook.com/dualesstudiumhessen

schule Mittelhessen gibt es unter anderem Betriebswirtschaft Fachrichtung Facility- oder Krankenversicherungsmanagement, an der Berufsakademie Rhein-Main lehren die Dozenten etwa BWl gekoppelt mit Ho-tel- und Gastronomiemanagement.

Die Internationale Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe in Darmstadt bie-tet unter anderem Event-, Messe- und Kon-gressmanagement an. Ingenieurwesen mit der Fachrichtung Hygiene-Design gibt es an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Biedenkopf, dort lernen studierende, wie Ma-schinen für die Produktion oder verpackung von Nahrungsmitteln nach hygienischen An-forderungen konstruiert und gebaut werden.

sport und wirtschaftAn der accadis Hochschule in Bad Hom-burg werden im studiengang Internati-onal sports Management Fachkräfte für den Profi- oder Breitensport sowie in der sportartikel industrie ausgebildet, und dort lernen Modeinteressierte im Master Brand and luxury Goods Management, wie luxus-güter auf dem globalen Markt gehandelt wer-

den. An der Frankfurt University of Applied sciences geht es im Bachelor-studiengang Energieeffizienz und Erneuerbare Energien um Nachhaltigkeit in der Energieversorgung.

Doch auch über die klassischen Wirt-schaftsstudiengänge hinaus gibt es ein brei-tes Angebot: An der Hochschule Fulda set-zen sich studierende beispielsweise mit Diätetik auseinander, und angehende Ge-burtshelferinnen können Hebammenkunde studieren.

In Witzenhausen in Nordhessen steht Ökologische landwirtschaft auf dem stu-dienplan. Als der vollzeitstudiengang 1996 eingeführt wurde, handelte es sich um den ersten dieser Art in Europa. Mittlerweile gibt es das Angebot auch dual. Experten in Weinbau und oenologie (Technologie der Wein- und schaumweinbereitung) bil-det die Geisenheim University aus.

lifeCycle Catering heißt ein dualer stu-diengang an der Hochschule Fulda: stu-dierende verfolgen den Wertschöpfungs-prozess der „Außer-Haus-verpflegung“. sie erfahren alles über besondere verpflegungs-konzepte, Großküchen oder lebensmittel-

beschaffung. Neben kurzen Präsenzphasen an der Hochschule können die Absolven-ten online studieren.

Hierbei handelt es sich nur um aus-gewählte studiengänge und Bildungs-anbieter – Interessenten finden eine liste mit allen Hochschulen, Berufs-akademien und Details zu den studi-engängen im Internet auf der Webseite www.dualesstudium-hessen.de.

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Hessen starkes Land 1 / 2015 33

Das Promotion-Magazin von

32 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von DUAlEs sTUDIUM HEssEN

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DUAlEs sTUDIUM HEssEN

„Hochschulen werden als regionaler Wirtschaftsfaktor wahrgenommen“ Professor Harald Danne, Leitender Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen, über Qualitätskriterien, den Reiz der dualen Ausbildung und die Hochschulen als Wirtschaftsfaktor.

» DAs INTERvIEW FÜHRTE ANNE JEsCHKE

Herr Professor Danne, was macht die Qualität des dualen Studiums in Hessen besonders aus? n Professor harald Danne: Hessen zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass alle Anbieter dualer studiengänge einen Kriterienkatalog unterzeichnet ha-ben. Diesen Katalog haben sie gemein-sam mit dem Wissenschafts- und dem Wirtschaftsministerium sowie den Kam-mern vereinbart. Er sichert ein hoch-wertiges duales studium, zu dem ins-besondere auch qualitativ hochwertige Praxisphasen gehören.

Was sind die wesentlichen Aspekte in diesem Kriterienkatalog? n Wichtig ist natürlich, dass das stu-dium für die studierenden tatsächlich studierbar ist. Da sie sowohl am lernort Hochschule als auch am lernort Betrieb leistung bringen müssen, brauchen sie für beide Phasen ausreichend Zeit. Beide seiten müssen den studierenden genü-gend Impulse geben und sie ausreichend begleiten. Der Kriterienkatalog regelt, dass Hochschule und Unternehmen die-ser verantwortung gemeinsam gerecht werden.

Nun gibt es mit den Berufsakademien, den privaten und den staatlichen Hoch-schulen ja ein sehr breites Angebot für Studieninteressierte. Welche Vorteile bringt das mit sich – und welche Heraus-forderungen? n In Hessen haben wir in der Tat eine Reihe von Anbietern, die aus sehr un-terschiedlichen Körperschaftsstrukturen kommen. Das ist wichtig und gut, weil wir dadurch für die einzelnen Unterneh-men sehr spezifische Programme entwi-ckeln können. Aber: Natürlich müssen

sich die Interessierten erst einmal einen Überblick über die Angebote verschaffen. Deswegen braucht diese vielfalt eine ge-wisse struktur und Klarheit – und dafür ist wichtig, dass notwendige Qualitätskri-terien hinterlegt sind und über die Inter-netseite „Duales studium Hessen“ Trans-parenz geschaffen wird.

Kriterien allein sind in der Theorie ja gut und schön – aber wie wird ihre Einhal-tung überprüft? n Wir als Technische Hochschule Mittel-hessen sind mit studiumPlus beispiels-weise seit 15 Jahren am Markt – und die Unternehmen prüfen natürlich sehr ge-nau, ob unser Angebot inhaltlich und qualitativ funktioniert. sie haben eine sehr klare vorstellung von dem, was im einzelnen studienprogramm passieren soll. Wenn das Ganze den Anforderungen entspricht, bleiben die Unternehmen bei den Bildungsanbietern. Wir haben 2001 mit 30 Partnern angefangen und haben heute über 650. Das ist für uns der Be-leg, dass wir auf dem richtigen Weg sind

– und das ist bei anderen Anbietern in Hessen vergleichbar. Die Zahl der studie-renden steigt permanent, sodass wir be-haupten können, dass wir uns mit den dualen studienangeboten am Markt etab-liert haben.

Was denken Sie, warum das duale Stu-dium immer beliebter wird? n Ein Grund ist, dass die Berufswelt im-mer komplexer wird und studierende schon sehr frühzeitig erkennen wollen, wohin ihr studium führt, also wie sie ihr Wissen anwenden können. viele wol-len außerdem nicht in einem klassischen, großen Hörsaal verschwinden, sondern suchen die direkte Ansprache. duale stu-diengänge zeichnen sich durch kleine Gruppen und den individuellen Kontakt zu Dozenten aus. Es handelt sich um ein zielorientiertes studium, das man bei entsprechendem Einsatz zügig und mit gutem Erfolg abschließen kann. Die Er-folgsquote ist hoch, die Abbrecherquote hingegen sehr gering.

Und die Unternehmen können die Stu-dierenden schon früh nach ihren Vorstel-lungen prägen. n Genau. Die Firmen wollen die jungen leute früh auf den Beruf vorbereiten: auf die Unternehmenskultur, die Kun-denstruktur, die Märkte. Unternehmen brauchen dauerhaft hochqualifiziertes Personal und mit den Dualen Program-men gelingt der Wissensaustausch zwi-schen Hochschul- und Wirtschaftsvertre-tern sehr direkt. sie arbeiten in Gremien zusammen, entwickeln gemeinsam stu-diengänge. Die dualen Bildungsanbie-ter gehen also inhaltlich auf die Bedürf-nisse der regionalen Wirtschaft ein. Und man kann schon sagen: Die Hochschu-len werden als regionaler Wirtschafts-faktor wahrgenommen.

» Duale Studiengänge zeichnen sich durch individuellen

Kontakt aus.«PRoF. HARAlD DANNE, TECHNIsCHE HoCHsCHUlE

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Anlaufstelle fürunabhängige Beratung Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammern in Hessen informieren an zehn Standorten Schüler, Studierende und Unternehmen unabhängig über das duale Studium.

» voN ANNE JEsCHKE

D ie Beratung ist neutral – darauf legt Martina Winkelmann wert. sie ko-ordiniert von Darmstadt aus die

Informationsbüros der hessischen Indust-rie- und Handelskammern (IHKs), bei de-nen sich studieninteressierte und Unterneh-men zum dualen studium beraten lassen können.

„Wir kennen die studienmöglichkeiten und filtern heraus, welche Angebote zu den vorstellungen eines Interessenten am besten passen“, erklärt Martina Winkelmann. „Wir sagen aber nicht: Geh' am besten zu die-ser Hochschule“, betont die Juristin. „statt-dessen zeigen wir mehrere Möglichkeiten auf.“ Bei den unabhängigen Informations-büros gibt es keine festen sprechstunden. Die meisten Beratungen finden telefonisch statt, aber Martina Winkelmann und ihre Kollegen empfangen angehende studie-rende auch in den IHK-Geschäftsstellen.

kompetente beratungAuch für Unternehmen sind die IHK-Bera ter gute Ansprechpartner, weil sie den Über-blick über das gesamte Angebot im Bundes-land haben. Wenn eine Firma ihren Bewer-bern erstmals ein duales studium anbieten will, gibt es natürlich viele Fragen. Bei-spielsweise: Welche Bildungseinrichtungen kommen bei meinen Ansprüchen als Ko-

operationspartner infrage? Welche Kosten kommen auf mich zu? Wie groß ist der Be-treuungsaufwand und wie gestalte ich die Praxisphasen? Unternehmen kommen auch auf die Informationsbüros zu, wenn sie sich einen bestimmten studiengang wünschen, den es noch nicht gibt. Martina Winkel-mann oder die anderen Berater fragen dann bei weiteren Firmen der Branche nach. Ha-ben mehrere Interesse, setzen sich vertreter der Wirtschaft und der Bildungseinrichtun-gen mit den IHK-Mitarbeitern zusammen.

Instrument zur fachkräfte- sicherungDas Koordinationsbüro gibt es erst seit Ja-nuar, die Informationsbüros bereits seit 2013. 1000 potenzielle studierende und 1000 Unternehmensvertreter haben die Be-rater 2014 unterstützt. Die Industrie- und Handelskammern arbeiten mit Hochdruck daran, das duale studium weiter bekannt zu machen: mit Podiumsdiskussionen mit studierenden in schulen beispielsweise, über die Webseiten und IHK-Zeitschriften, auch über regionale Messen. Martina Win-kelmanns Team ist es dabei besonders wich-tig, die Attraktivität des dualen studiums auch den kleineren Mittelständlern zu ver-deutlichen: „Weil es auch für sie ein sehr gutes Instrument zur Fachkräftesicherung ist.“

facts

IHK-Informationsbüros gibt es bei den IHKs in Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen-Friedberg, Hanau-Gelnhau-sen-schlüchtern, Kassel, limburg, lahn-Dill (Wetzlar/Dillenburg), offenbach und Wiesbaden. Martina Winkelmann ist unter der Telefonnummer 06151/871 104 sowie per E-Mail an [email protected] erreichbar.

kOntaktBrüder-Grimm-Berufsakademie GmbHAkademiestr. 52, 63450 Hanau www.bg-ba.de

M it ihrem staatlich anerkannten, innovativen Konzept für die studiengänge Produktgestal-

tung und Designmanagement bietet die Brüder-Grimm-Berufsakademie Hanau ein duales studium an, das sich im Besonde-ren auf die verbindung von Design und Wirtschaft konzentriert. Die systematische Ausbildung der kreativen Fähigkeiten und das Wissen, wie innovative Ideen erfolg-reich umgesetzt werden, stehen hierbei im Mittelpunkt. Diese Fähigkeiten werden auf dem Arbeitsmarkt zunehmend gesucht und schaffen den Absolventen beste vor-aussetzungen für eine erfolgreiche beruf-liche Zukunft.

Das duale studium an Hessens jüngs-ter Akademie ermöglicht in einem einzigen studium mit sieben semestern sowohl ein staatlich anerkannten akademischen Ab-schluss (Bachelor of Arts) als auch einen betrieblichen Ausbildungsabschluss (Gesel-lenprüfung) in Kooperation mit der staat-lichen Zeichenakademie. Integrierter Pra-xisteil ist ein gestalterisch-handwerklicher Ausbildungsberuf, etwa Goldschmied/in, Metallbildner/in oder artverwandte Ausbil-dungen. Die Berufsausbildung ergänzt das gestalterisch-wissenschaftliche studium durch Praxisorientierung und sichert gute Chancen in der Kreativwirtschaft.

Design trifft Wirtschaft

Kreative Problemlöser mit Fachkompetenz: Die Brüder-Grimm-Berufsakademie bildet Kreativ-Profis dual aus. Foto: AEoN

Foto: Paulista/Fotolia.com

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34 Hessen starkes Land 1 / 2015

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Vielfalt und Qualität im dualen Studium HeSSendafür SteHen 19 Partner. und eine gemeinSame marke. www.dualesstudium-hessen.de

die initiatoren

Das Beste aus zwei WeltenInnovativer Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Hochschule durch StudiumPlus in Mittelhessen. Das persönliche, praxisnahe und professionelle Modell sichert den Führungs kräftenachwuchs in der Region.

vollwertiges studium, intensive Praxiserfahrung und überdurch-schnittlich gute Karrierechancen:

Diese Perspektive bietet studiumPlus lern- und leistungsmotivierten, jungen leuten. Die studierenden sind an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) immatrikuliert und haben gleich-zeitig einen vertrag mit einem Partner-unternehmen.

THM-Präsident Professor Dr. Günther Grabatin freut sich über den Erfolg des dualen studienprogramms: „Das umfas-sende Qualitätssicherungssystem garan-tiert den akkreditierten studiengängen seit Jahren spitzenplätze in den Hoch-schulrankings.“

enge verzahnung der partner Hinter studiumPlus stehen drei starke Partner: die Technische Hochschule Mit-telhessen als größte Fachhochschule in Hessen, das CompetenceCenter Duale Hochschulstudien studiumPlus e. v. (CCD), in dem über 650 Unternehmen und Einrichtungen zusammengeschlos-sen sind, sowie der Kammerverbund Mit-telhessen unter Federführung der IHK lahn-Dill. Gemeinsam haben die Part-ner ein studienprogramm entwickelt, in dem akademische lehre und Berufspra-xis eng verzahnt zum Tragen kommen.

Größter anbieter in Hessen Das Wachstum von studiumPlus spricht eine eindeutige sprache: „Mit seinen in-zwischen über 650 Partnerunternehmen hat unser duales studienprogramm eine tolle Entwicklung genommen. Den ein-geschlagenen Erfolgsweg möchten Wirt-schaft und Hochschule auch zukünftig gemeinsam gehen“, so der vorstands-vorsitzende des CCD, Norbert Müller. „Mit ihrem dualen studienangebot öff-net sich die THM dem Qualifizierungs-bedarf gerade der mittelständischen Un-

Campus Wetzlar

Campus Bad Hersfeld Campus FrankenbergCampus BiedenkopfCampus Bad WildungenCampus Bad Vilbel

kOntaktWissenschaftliches ZentrumDuales Hochschulstudium studium PlusCharlotte-Bamberg-straße 3, 35578 WetzlarTel. +49/6441/[email protected]

facts

studiumPlus bietet an den studienorten Wetzlar, Bad Hersfeld, Bad vilbel, Bad Wildungen, Biedenkopf und Frankenberg (Eder) akkreditierte duale studiengänge an, welche sich jeweils am regionalen Bedarf orientieren.

Bachelor-studiengänge:– Betriebswirtschaft– Wirtschaftsingenieurwesen– Maschinenbau– Elektrotechnik– Bauingenieurwesen– organisationsmanagement in der

Medizin

Master-studiengänge:– Prozessmanagement– systems Engineering– Technischer vertrieb

Weitere Informationen zu studienan-geboten, freien studienplätzen und Partner unternehmen unter www.studiumplus.de

ternehmen der Region. so verstärkt die Hochschule ihren Praxisbezug und die Unternehmen sichern ihren Führungs-kräftenachwuchs“, betont Andreas Tiel-mann, Hauptgeschäftsführer der IHK lahn-Dill.

All dies macht studiumPlus mit über 1200 studierenden zum größten Anbie-ter dualer studiengänge in Hessen. „Un-terstrichen wird dieser Erfolg durch die Auszeichnungen des stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft 2006 und 2013 sowie durch den Duales studium Hessen Award 2010“, freut sich der leitende Di-rektor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium, Professor Dr. Harald Danne.

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36 Hessen starkes Land 1 / 2015 Hessen starkes Land 1 / 2015 37

Das Promotion-Magazin von NoRDHEssENNoRDHEssEN

Innovation und Atmosphäre in Nordhessen

Die zentrale Lage in Deutschland und Europa, ein gesunder Mix aus Global Player und Hidden Champions, starke Netzwerke und Cluster in den Schlüsselbranchen sind die Erfolgsfaktoren einer Region.

Es gibt landschaften, die so schön sind wie aus dem Bilderbuch. Da glitzern blaue seen zwischen be-

waldeten Hügeln und die roten Ziegeldä-cher der alten Fachwerkstädte schauen wie rote Tupfer aus grünen Wiesentälern hervor. Nordhessen ist eine der abwechs-lungsreichsten und schönsten deutschen Mittelgebirgslandschaften, wo Tradition und Moderne, stetige Innovation und höchste lebensqualität zusammenwirken. Wichtige Kunstschätze, prachtvolle Bau-denkmäler und UNEsCo-Welterbe stätten wie der Bergpark in Kassel und die uralten Buchen im Nationalpark Keller wald-Edersee prägen die Region. Doch zugleich tragen industrielle Weltmarktführer mit High- Quality-Produkten und hoch innovative Mittelständler mit High-Tech-Ideen täglich dazu bei, dass Nordhessen heute als eine der dynamischsten Ideen- und Innovations-regionen in Deutschland gilt.

Die außerordentlich positive Entwicklung Nordhessens spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote wieder: lag der Wert im Jahresdurchschnitt 2000 noch bei 11,3 Prozent und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt, sank er bis zum Jahre 2014 sukzessive auf unter 6 Prozent – und damit unter den Bundesdurchschnitt.

nordhessen – ein Hidden championDie vielfältige und unberührte Naturland-schaft verführt dazu, dass man die Wirt-schaftskraft Nordhessens unterschätzt. Dabei ist die Region nach dem Rhein-Main-Raum das zweitgrößte Wirtschaftszentrum in Hessen und eine der wirtschaftsstärks-ten Regionen Europas. Nordhessen weist sogar eine höhere Entwicklungsdynamik als das Rhein-Main-Gebiet auf: Die Region zwischen Kassel und Bad Hersfeld, Fran-kenberg und Eschwege ist nicht nur ein

Top-standort der Mobilitätsindustrie, son-dern auch Ideenschmiede und Technolo-gietreiber für die Energiewende sowie ein hochspezialisierter Gesundheitsstandort. Es gibt hier 11 Kurorte, mehr als 100 Kli-nikeinrichtungen, etwa 1500 Praxen sowie rund 100 Unternehmen im Bereich Medi-zintechnik. Zahlreiche Weltmarktführer ha-ben ihre Heimat in Nordhessen. so etwa das Energieunternehmen viessmann, das Medi-zintechnik-Unternehmen B. Braun Melsu-ngen und der solarhersteller sMA. volkswa-gen hat seine weltweit zweitgrößte Fabrik in Nordhessen. Weitere Global Player wie der Automobilzulieferer Continental oder Daimler geben der Region im internationa-len standortwettbewerb ein Profil.

verantwortlich für die nordhessische Er-folgsgeschichte sind aber genauso die eher unbekannten, im internationalen Geschäft nichtsdestoweniger besonders erfolgreichen Mittelständler. sie sind kompetente Zulie-

ferer, entwickeln neue Produkte und ver-fahren und nutzen regionales Know-how. Denn auch hierfür steht Nordhessen: eine ausgezeichnete Forschungslandschaft mit enger Kooperation zwischen Universitä-ten, Anwenderzentren, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten und einer sehr dy-namischen Gründerszene. Da werden in kleinen labors spezialprodukte entwickelt, und es entstehen Geschäftsideen in Hinter-zimmern, die den Weltmarkt erobern. Bei der Universität Kassel, ausgezeichnet als Gründeruniversität, ging in diesem Mai eine beispielgebende Infrastruktureinrichtung für start-Ups, der science Park, in Betrieb.

Logistikdrehscheibe deutschlandsIm Bereich logistik punktet Nordhessen mit der zentralen lage und sehr guten ver-kehrsanbindungen. Als schnellster Um-schlagplatz und der besten Cut-off-Zeit in

Deutschland (das heißt, sendungen errei-chen in kürzester Zeit jedes Ziel in Deutsch-land und Europa) lässt die Region sogar große Ballungszentren hinter sich.

Aufgrund der guten lage haben sich auch versandhändler wie Amazon und libri in Nordhessen positioniert, und Branchen-größen wie schenker, Hermes und DHl be-treiben hier ihre größten Umschlagzentren. Der Projektentwickler IDI Gazeley hat in Kassel mit dem „flagship distribution park of Germany“ den größten Magna Park sei-ner Art auf dem europäischen Festland auf-gebaut. Nicht zuletzt liegt vor den Toren Kassels das weltweit größte Ersatzteilzen-trum, betrieben von volkswagen.

Hohe vielfalt an innovativen unternehmen In Kassel entwickelt die Firma Hübner zum Beispiel Dichtungssysteme, Falten-bälge, Fahrzeuggelenksysteme und ist auf diesem Gebiet Weltmarktführer. Die Kon-vekta AG in schwalmstadt hat seit 50 Jah-ren ihre Wurzeln in Nordhessen und ist von hier aus weltweit der innovativste Herstel-ler von umweltfreundlichen Klimaanlagen für Nutzfahrzeuge geworden. Bodenständig und entwicklungsfreudig behauptet sich das Familienunternehmen als Marktführer der Branche. Die AKG in Hofgeismar mit 2000 Mitarbeitern spezialisierte sich auf Thermo-technik und produziert am standort Auto- und ladeluftkühler. sie schätzen, wie auch die Autozulieferer WEGU oder TI Automo-

tive, die Kooperation mit der Hochschule, die es ihnen ermöglicht, erfolgreich Innova-tionen zu entwickeln und zu vermarkten.

Ursprünglich produzierte die osborn International Handbürsten aus dem heimi-schen Buchenwald. Heute ist das Unterneh-men aus dem Burgwald (Frankenberg) zur weltweiten Nr. 1 für oberflächenwerkzeuge geworden – vom Trennen, Entgraten bis zum Polieren. Die WIKUs-sägenfabrik in span-genberg produziert als mittelständischer Familienbetrieb Hightech-sägebänder für Industrie und Handwerk. Auch der weltweite Marktführer in der Präzisions-Kreuzspul-technik, die Georg sahm GmbH & Co. KG, hat ihren stammsitz in Nordhessen.

Eines der größten Beispiele für Tradition ist das Familienunternehmen Thonet mit sitz in Frankenberg. Der berühmte Kaffee-hausstuhl von Thonet ist eine Ikone und gilt bis heute als eins der gelungensten In-dustrieprodukte der Welt.

Das SMA-Entwicklungsteam arbeitet ständig an Innovationen für die Energiewende.

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Beeindruckende Landschaft im Nationalpark: Der Edersee bei Nacht.

Leben, arbeIten und InvestIeren In nOrdHessen:

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38 Hessen starkes Land 1 / 2015 Hessen starkes Land 1 / 2015 39

Das Promotion-Magazin von NoRDHEssENNoRDHEssEN

Reiseziel in Deutschlands Mitte: die GrimmHeimat NordHessen Nordhessen hat sich innerhalb weniger Jahre zum beliebten Reiseziel entwickelt. Für den Aufschwung sor-gen nicht nur die natürlichen Reize der Region, sondern auch eine Tourismusbranche, die mit Kreativität und Innovationskraft neue Angebote entwickelt.

Rund 7,3 Millionen Übernachtungs- und 40 Millionen Tagesgäste besu-chen Nordhessen jedes Jahr. Der

Tourismus ist mit rund drei Milliarden Euro Umsatz einer der wichtigsten Wirt-schaftsfaktoren der Region, etwa 60.000 Menschen sind im Gastgewerbe beschäf-tigt. In den nächsten Jahren will die Bran-che kräftig wachsen. Das Ziel: Bis zum Jahr 2022 soll Nordhessen zur erfolg-reichsten Mittelgebirgsregion Mitteleuro-pas werden.

vor allem die zauberhafte Naturkulisse lockt die Gäste an. Das hat jüngst eine Um-frage ergeben. Das waldreiche Nordhessen mit seinen sanften Hügeln und einer bei-nahe unberührt anmutenden Naturkulisse punktet auch mit seiner zentralen lage im

Herzen Deutschlands, die die Region für Kurzurlauber aus ganz Deutschland zum gut erreichbaren Reiseziel macht.

branche setzt auf InnovationNordhessen befindet sich als Destination deutschlandweit im Wettbewerb mit an-deren Mittelgebirgsregionen. Dank ih-rer Innovationskraft, neuen Angeboten und einem exzellenten Marketing hat sich die nordhessische Tourismusbran-che indes einen deutlichen Wettbewerbs-vorteil erarbeitet. Die Anstrengungen tra-gen Früchte: so stammen in diesem Jahr drei von vier Preisträgern des Hessischen Tourismuspreises aus Nordhessen. Ausge-zeichnet wurde die GrimmHeimat Nord-Hessen für ihre social-Media-strategie; die

Destination nutzt auf vielfältige Weise die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke für das eigene Marketing. Außerdem erhielt der Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald den Tourismuspreis in der Kategorie „Tou-ristische Innovation und Marketing“ für seine vielfältigen Angebote rund um die Meißner Mohnblüte. Und die stadt Fritz-lar ist Preisträger in der Kategorie „Barri-erefreie Tourismusangebote“.

Innovationskraft bewies die Region auch vor zwei Jahren mit der Einführung der MeineCardPlus, eine der ersten All-in-klusive-Gästekarte in Deutschland. Über-nachtungsgäste haben mit der Gästekarte der GrimmHeimat NordHessen freien Ein-tritt in mehr als 120 Freizeiteinrichtungen in der gesamten Region sowie freie Fahrt

mit den Bussen und Bahnen des öffentli-chen Nahverkehrs.

dreimal unescO-welterbe Zu den touristischen Glanzlichtern der Region gehört das dreifache UNEsCo- Welterbe. so liegt in Hessens einzigem Nationalpark, dem Nationalpark Keller-wald-Edersee, ein in seiner Größe und Ursprünglichkeit einmaliger Buchen-wald. Zusammen mit vier weiteren deut-schen Buchenwäldern wurde er 2011 zum UNEsCo-Weltnaturerbe erklärt. Einmalige Urwaldreste und Buchen mit einem stol-zen Alter von bis 260 Jahren haben hier die Zeit überdauert.

Das jüngste Welterbe der Region befin-det sich in Kassel: Der Bergpark Wilhelms-höhe wurde im Juni 2013 in die liste des UNEsCo-Weltkulturerbes aufgenommen. Neben dem Herkules, dem Wahrzeichen Kassels, gehören das schloss Wilhelms-höhe, die löwenburg und die Wasserspiele zu den sehenswürdigkeiten des einmaligen landschaftsparks.

Und nicht zuletzt ist eines der bekann-testen Bücher der deutschen Kulturge-schichte in Nordhessen zu Hause: die Kin-der- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Die handschriftlich kommentierte Erstaus-gabe, bekannt als Kasseler Handexemplare, gehört seit 2005 zum UNEsCo-Dokumen-tenerbe (Memory of the World Register). Die wertvollen originale werden seit sep-tember in der neu errichteten Grimmwelt Kassel gezeigt, einem modernen Ausstel-lungshaus, das leben und Werk der Brü-der Grimm auf vielfältige Weise beleuchtet. Weil die Brüder Grimm den größten Teil ih-

res lebens in Nordhessen verbrachten und während dieser Zeit auch ihre berühmten Märchen aufschrieben, versteht sich die Re-gion heute als GrimmHeimat NordHessen. Die verbundenheit mit dem Erbe der Brü-der Grimm wird vielerorts spürbar.

Infos: www.grimmheimat.de

kInder- und HausmärcHen In der GrImmweLt

seit nunmehr 200 Jahren verzaubern die

„Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder

Grimm Generationen von lesern. Ihr

romantischer Erzählton und ihre zeitlo-

se Botschaft macht sie unverwechselbar

und berührt die Herzen der leser. Die

handschriftlich kommentierten Bände der

Erstausgabe (Kasseler Handexemplare)

gehören seit 2005 zum UNEsCo-Doku-

mentenerbe „Memory of the World“. Die

wertvollen originale können in der neuen

Grimmwelt in Kassel besichtigt werden.

Die Grimmwelt wurde für rund 20 Mil-

lionen Euro auf dem Weinberg in Kassel

errichtet und im september 2015 eröffnet.

Das Ausstellungshaus beleuchtet alle

Aspekte im leben und Werk der Brü-

der Grimm – von den Märchen über das

Deutsche Wörterbuch und die Grammatik

bis hin zum politischen Engagement des

Brüderpaares. Die Inhalte werden auf viel-

fältige Weise vermittelt, so gibt es neben

wertvollen originalen auch künstlerische

Installationen und Mitmachangebote.

www.grimmwelt-kassel.de

Aushängeschild der Region NordHessen: die Brüder Grimm. Foto: Regionalmanagement Nordhessen

Blick von Schloss Waldeck auf den Edersee. Foto: Regionalmanagement Nordhessen

Der Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe. Foto: Museumslandschaft Hessen Kassel

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Hessen starkes Land 1/ 2015 41

Das Promotion-Magazin von

40 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von NoRDHEssEN

Rembrandt, Rubens, Tizian und Dü-rer sind im schloss Wilhelmshöhe in Kassel zu Hause, in der Galerie alte

Meister. vor allem die sammlung der Rem-brandt-Werke gilt, was ihre Anzahl und Qua-lität betrifft, in Deutschland als unübertrof-fen. Ein Glanzlicht in der nordhessischen Museumslandschaft, in der es viele wei-tere herausragende und auch ungewöhnli-che Häuser gibt – so wie das Museum für sepulkralkultur, das sich den Themen Tod und sterben widmet, und das „wortreich“ in Bad Hersfeld, ein deutschlandweit einzig-artiges Mitmachmuseum zum Thema spra-che und Kommunikation.

festspiele und festivalsDer kulturelle veranstaltungskalender in Nordhessen ist gut gefüllt. Dazu trägt der Kultursommer Nordhessen bei, der mit Kleinkunst, Theater- und Musikveranstal-tungen die gesamte Region bespielt, teils an ungewöhnlichen orten wie alten Ge-mäuern, Burgen, Gewölbekellern, scheunen und Parks. Der „literarische Frühling in der Heimat der Brüder Grimm” hat sich schnell

zu einem der spannendsten literatur-Festi-vals in Deutschland entwickelt: Unter der schirmherrschaft von Mario Adorf und Fried-rich Christian Delius geben sich bekannte Autoren und schauspieler ein stelldichein. Das staatstheater in Kassel ist eine Institu-tion, die im Kulturjahr regelmäßig für Glanz-lichter sorgt.

Überregional bekannt sind die Bad Hers-felder Festspiele, die alljährlich von Mitte Juni bis Anfang August im „salzburg des Nordens“ stattfinden. Zwei Monate lang wird die stiftsruine zur beeindruckenden Kulisse für schauspiel- und Musical-Auffüh-rungen unter freiem Himmel. Für die spiel-zeiten von 2015 bis 2018 konnte der Regis-seur Dieter Wedel als Intendant verpflichtet werden. Er sorgte sowohl für technische als auch für organisatorische Neuerungen und begeisterte mit seiner Inszenierung von Wil-liam shakespeares „Komödie der Irrungen“.

von barock bis rocksommerzeit ist Festspielzeit in Nordhessen. Die Festivals der Region sorgen mit herausra-genden Programmen, namhaften Künstlern

und einer besonderen Atmosphäre. Alljähr-lich wird die kleine Werra-Insel Werdchen in Eschwege zum Rockpalast, wenn dort beim open Flair Festival an die 40 Bands vor bis zu 20.000 Zuschauern auftreten. Für Hippies ein Muss: Das Burg-Herzberg-Fes-tival in Breitenbach, das größte Musikfesti-val seiner Art in Europa. Einfach märchen-haft ist das Brüder Grimm Festival in Kassel: Mit Kreativität und Witz, originellen Kostü-men und eigens komponierter Musik erlebt das Publikum hier alljährlich zauberhafte Musical-Aufführungen unter freiem Him-mel. Für Freunde Alter Musik sind die Arol-ser Barock-Festspiele ein leuchtturm in der deutschen Festspiellandschaft. Anlässlich ih-res 30. Geburtstags feierten die Barockfest-spiele mit einem Jubiläumsprogramm, das spannende Newcomer und große Namen des Konzertlebens enthielt.

www.bad-hersfelder-festspiele.de www.kultursommer-nordhessen.dewww.lullusfest.dewww.open-flair.dewww.literarischer-fruehling.de

Kultur in Nordhessen: Festivals, Kleinkunst und alte Meister

Eine Region mit einzigartigen kulturellen Schätzen – das ist die GrimmHeimat NordHessen. Hier gibt es Schlösser und Burgen. Werke alter Meister und zeitgenössische Kunst. Festivals, Kleinkunst, Schauspiel und Musik. Und eine hochkarätige Museumslandschaft.

sammLunG aLte meIster In kasseL

Zur sammlung gehören europäische Ge-

mälde der spätgotik, der Renaissance, des

Barock und des Klassizismus. Einen beson-

deren schwerpunkt bildet die holländische

und flämische Malerei des 17. Jahrhunderts.

Insgesamt umfasst der Bestand über 1200

Gemälde, von denen in den sammlungssä-

len zur Zeit ca. 450 Werke für die Besucher

präsentiert werden.

Die Ursprünge der Gemäldegalerie Alte

Meister reichen zurück bis in das Jahr 1509,

als Anna von Mecklenburg, Witwe von

landgraf Wilhelm II., lucas Cranach d. ä.

mit einem kleinen Flügelaltar zum Gedächt-

nis an ihren verstorbenen Gemahl beauf-

tragte. Die Periode der intensivsten sammel-

tätigkeit war zwischen 1748 und 1756, als

landgraf Wilhelm vIII. ca. 800 Gemälde in

Holland, Paris, Brüssel, Antwerpen, venedig

und in Deutschland durch seine Diplomaten

und Kunstagenten ankaufen ließ.

www.museum-kassel.de

dIe wILLInGsHäuser maLerkOLOnIe

Die Willingshäuser Malerkolonie ist die älteste Künstlervereinigung in Europa:Gerhardt Wilhelm von Reutern und ludwig Emil Grimm widmeten sich bereits 1824 der Heimatkunst. viele internationale Künstler kamen in Folge nach Willingshausen. Heute finden in der Kunsthalle Willingshausen regelmä-ßig Ausstellungen statt, auch Kurse und seminare werden angeboten. www.malerkolonie.de

Bad Hersfeld: Szene aus dem Musical „Cabaret“. Foto: Klaus lefebrve

„Man walking to the Sky“ – eine Skulptur des Künstlers Jonathan Borofsky für die documenta IX.

documenta: Aushängeschild Deutschlands Der Kasseler Maler und Akademiepro-

fessor Arnold Bode versuchte 1955, durch eine „Präsentation der Kunst

des zwanzigsten Jahrhunderts“ Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wie-der in einen Dialog mit der Welt zu bringen und in das internationale Kunstgeschehen einzubeziehen.

Mit Hilfe der von ihm gegründeten „Ge-sellschaft Abendländischer Kunst des XX. Jahrhunderts e. v.“ präsentierte er im zer-störten Museum Fridericianum die von den Nationalsozialisten als entartet diffamierte und bis dahin in Deutschland so nie gezeigte klassische Moderne.

Die erste documenta war daher eine Re-trospektive mit Arbeiten aller bedeutenden Gruppierungen (Fauvismus, Expressio-nismus, Kubismus, Blauer Reiter, Futuris-mus) und genialer Einzelgänger wie Pablo Picasso, Max Ernst, Hans Arp, Henri Matisse, Wassily Kandinsky oder Henry Moore. In diesem Durchgang durch die Kunstgeschichte der ersten 50 Jahre des Jahrhunderts wurden neben den Klassikern der Moderne auch die deutschen Begründer der modernen Kunst wie Klee, schlemmer oder Beckmann vorgestellt. Ein enormer Nachholbedarf an Informationen veranlasste 130.000 Besucher, zu dieser Werkschau, die Retrospektive und auch Forum aktueller Kunst war, nach Kassel zu kommen.

Durch den unerwarteten Erfolg ermutigt, plante Bode für 1959 eine zweite Ausstellung und installierte damit den Ausstellungszy-

klus der Kasseler documenta, die seit 1959 durch eine GmbH mit den Gesellschaftern stadt Kassel und land Hessen organisiert wird. Bis zur documenta 4 im Jahr 1968 leitete Arnold Bode zusammen mit renom-mierten Kunsthistorikern wie Werner Haft-mann, Will Grohmann, Werner schmalen-bach und Max Imdahl die Ausstellung, die immer mehr zum seismographen aktueller Kunstentwicklungen wurde.

Mit Harald szeemann als „Generalse-kretär“ begann 1972 ein neues Konzept der Ausstellungsleitung. Eine internationale Jury beruft im Auftrag des Aufsichtsrates der do-cumenta GmbH zu jeder Ausstellung einen neuen künstlerischen leiter, 1997 zum ers-ten Mal mit Catherine David eine Ausstel-

lungsleiterin. Jede documenta war geprägt von der Idee und dem persönlichen Kon-zept eines einzelnen Ausstellungskurators und wurde somit nicht nur ein Forum für die aktuellen Tendenzen der Gegenwarts-kunst, sondern auch ein ort innovativer und Maßstäbe setzender Ausstellungskonzepte.

Die documenta und Museum Fridericia-num GmbH ist eine gemeinnützige Gesell-schaft, die von der stadt Kassel und dem land Hessen als Gesellschafter getragen und finan-ziert und zudem durch die Kulturstiftung des Bundes finanziell unterstützt wird. Die docu-menta 14 wird im April 2017 in Athen und im Juni 2017 in Kassel eröffnet.

Infos: www.documenta.de

NoRDHEssEN

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Hessen starkes Land 1/ 2015 43

Das Promotion-Magazin von

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42 Hessen starkes Land 1/ 2015

Das Promotion-Magazin von NoRDHEssENNoRDHEssEN

Impulsgeber der Energiewende Das Energiekonzept der Bundesregierung vom Jahr 2010 für Deutschlands Weg zu einer bezahlbaren, zuverlässigen und umweltschonenden Energieversorgung wurde in Nordhessen erarbeitet. Nach wie vor setzen die Unternehmen und Forschungsinstitutionen immer neue Maßstäbe.

Nordhessen ist ein Pionier in der For-schung, Produktion und Anwendung erneuerbarer Energien. Innovationen

„Made in Nordhessen“ geben Impulse – in der Region, in Deutschland und in der Welt. Mehr als 2000 Ingenieure und Wissenschaft-ler arbeiten in Nordhessen im Forschungsbe-reich der Energiewende, der Anteil der erneu-erbaren Energien liegt inzwischen bei knapp 37 Prozent.

Mit der Universität Kassel, dem Fraun-hofer IWEs und dem Institut für dezentrale Energietechnologien beherbergt Nordhessen bundesweit renommierte Forschungseinrich-tungen.

Unternehmen wie die sMA AG, viess-mann, Cube Engineering, limón, osborn, vortex Energy und der Enercast GmbH, deren software die Einbindung von Wind- und so-larenergie in stromnetze und Energiemärkte durch Wind- und solarleistungsprognosen ermöglicht, sind nur einige der vielen wich-tigen Akteure der Region, die an einer er-folgreichen Umsetzung der Energiewende arbeiten.

Dazu kommen noch die stadtwerke Union

keiten und Herausforderungen im regionalen und kommunalen Kontext zu informieren. Mit mehr als 800 Teilnehmern ist die veran-staltung der bundesweit größte Kommunal-kongress zum Thema „Erneuerbare Energien in Regionen und Kommunen“. Für kommu-nale Entscheider sowie vertreter aus Wirt-schaft und Wissenschaft bietet der Kongress Gesprächspartner, die bereits Erfahrungen gesammelt haben oder vor den ersten Her-

ausforderungen stehen. In den Foren werden Informationen aus der Praxis für die Praxis geliefert und diskutiert. In der Ausstellung treffen sich die vertreter der Regionen und Kommunen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Als Netzwerkveran-staltung versteht sich der Kongress daher als Ausgangspunkt zum gemeinsamen Dialog.

Der Kongress orientiert sich an den um-setzungsrelevanten Fragestellungen der Ent-scheider aus Kommunen und Regionen. Diese werden in den Fachvorträgen, Fallbeispielen, Diskussionsforen und in der Ausstellung be-handelt. Die schwerpunkte orientieren sich möglichst an Handlungsfeldern, Entwick-lungsphasen oder -pfaden. Der Kongress wird u. a. vom deENet Kompetenznetzwerk de-zentrale Energietechnologien und der Agen-tur für erneuerbare Energien (AEE, Berlin) veranstaltet. (www.100-ee-kongress.de)

energiewende in den LandkreisenAuch in den landkreisen passiert viel: Wolf-hagen zum Beispiel ist eine Modellkommune für Energiewende: Die stadtwerke Wolfhagen sind zu 25 Prozent im Besitz ihrer stromkun-

den, zu 75 Prozent im Besitz der stadt Wolf-hagen. In Hessens größtem solarpark produ-zieren 42.000 solarmodule strom für rund 3000 Haushalte. Und das Bioenergiedorf Wet-tesingen, ein ortsteil von Breuna, erzeugt in Zusammenarbeit mit viessmann Wärme aus 100 Prozent erneuerbarer Energie und speist sie ins Netz ein. Ein Modellunternehmen für

die Region ist auch die Fulda-Eder-Energie, die sich für die Rekommunalisierung des Energienetzes im schwalm-Eder-Kreis ein-setzt. Gegründet haben es die neun Kom-munen in Zusammenarbeit mit der städti-sche Werke AG aus Kassel, um in Zukunft die Energieversorgung der Bürger wieder in die eigene Hand nehmen zu können.

das cLuster deZentraLe enerGIen

In Nordhessen ist in den vergangenen Jahrzehnten umfangreiches Know-how im Themenfeld erneuerbare Energien und Energieeffizienz entstanden. Erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen, die Universität Kassel und weitere Forschungseinrichtun-gen beschäftigen sich in der Region mit dezentralen Energietechnologien, dem umweltgerechten Bauen, der rationellen Energienutzung bis hin zu energieeffizi-enten Produktionsweisen. so wurden in den vergangenen Jahren in Nordhessen zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. laut der studie „Nordhessen 2020: Dezentrale Energie und Arbeit“ können es bis 2020 mehr als 20.000 werden.Neben Wirtschaft und Forschung finden sich in Kassel (stadt und land) und

den umgebenden Kreisen Werra-Meißner, Waldeck-Frankenberg, Hersfeld-Rotenburg und schwalm-Eder eine vielzahl an Akteuren: Kommunale Klimaschutzkonzepte, Energie-genossenschaften, Bürgerwind- und -solaran-lagen stehen dabei beispielhaft für das große Engagement, mit dem eine Energiewende von unten in Nordhessen längst Fahrt aufgenom-men hat.Die Regionalmanagement Nordhessen GmbH mit ihren Aktivitäten im Bereich Cluster De-zentrale Energietechnologien und das Kompe-tenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e. v. (deENet), ein Zusammenschluss von über 120 nordhessischen Unternehmen, Forschungs-einrichtungen, Dienstleistern und Gebiets-körperschaften sorgen gemeinsam für einen regionalen sowie überregionalen Austausch.

www.energiecluster-nordhessen.de

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Steuerungstechnik einer Windenergieanlage.

Nordhessen (sUN), ein Zusammenschluss kommunaler Energieerzeuger, und die EAM, die als 100 Prozent kommunaler Energiever-sorger gemeinschaftliche lösungen für Ener-gie und Infrastruktur bietet.

Größter kommunalkongress Der Kongress „100 % Erneuerbare-Ener-gie-Regionen“ in Kassel bietet jedes Jahr eine Plattform, um sich über Handlungsmöglich-

Gegründet im Jahr 2004, entwickelt, realisiert und betreibt Vortex Energy – mit Sitz in Kassel – Anlagen für Wind- und Solarenergie in Polen und Deutschland.

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Hessen starkes Land 1/ 2015 45

Das Promotion-Magazin von

44 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von NoRDHEssEN

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NoRDHEssEN

Gründerregion Nordhessen:Auszeichnung für Universität KasselDie Universität Kassel besaß bereits 2013 deutschlandweit eines der besten Konzepte zur Förderung des Unternehmergeistes in Deutschland. Für den Sieg im Wettbewerb EXIST des Bundes erhielt die Uni damals das Prädikat „Gründerhochschule“ und eine millionenschwere Förderung. Neu ist hingegen der „Science Park“.

Gründer und Jungunternehmer haben in Kassel ein neues Zu-hause: Auf den 6000 m2 des neuen

„science Park“ finden seit wenigen Mona-ten Betriebe, die gezielt die Nähe zu lehre und Forschung suchen, Büro-, labor- und Werkstattflächen. Aber das ist nur einer der Aspekte, warum die Hochschule Kas-sel als Gründer-Uni gilt.Die Universität Kassel war bereits 2013 eine von drei siegerinnen des Wettbewerbs „EXIsT-Gründungskultur – die Gründer-hochschule“. Bewertet wurden in erster linie strategien zur Herausbildung einer Kultur des unternehmerischen Denkens und Handelns; diese strategien sollen sich nicht auf eine beratende Institution be-schränken, sondern die gesamte Hoch-schule durchdringen.

eine von dreiInsgesamt 41 Hochschulen hatten sich für das EXIsT-Programm beworben. Am Ende erhielten zwölf Hochschulen eine Förderung. Drei davon erhielten zudem

den offiziellen Titel „Gründerhochschule“, neben Kassel sind dies die Universität lü-beck sowie die Universität des saarlandes. Diese drei Hochschulen sollen in Zukunft eine vorbildfunktion im Umgang mit dem Thema universitäre Ausgründungen wahr-nehmen, wie der Juryvorsitzende Prof. Dr. Thierry volery von der Universität st. Gal-len erklärte.

Doch die Gründerhochschule Kassel ist nur eine der vielen Initiativen, die Nord-hessen zu einer Gründerhochburg machen. Da ist zum Beispiel auch der Businessplan-wettbewerb promotion Nordhessen: seit dem Jahr 1999 unterstützt er junge Unter-nehmer in der Gründungsphase und ge-hört deutschlandweit zu den am längsten bestehenden aktiven Businessplan-Wettbe-werben (www.promotionnordhessen.de).

Gründer in nordhessenZahlreiche Betriebe mit innovativen Kon-zepten zeugen aber auch davon, welches Potenzial in Nordhessen herrscht – in den städten ebenso wie in ländlichen Regio-

nen. Die APT (steht für Angewandte Phy-sik & Technologie) hat zum Beispiel ein Druckluft-speicherkraftwerk als speicher-system für erneuerbare Energien entwi-ckelt (www.apt-gmbh.net), Rucksack-spende.de hingegen einen neuartigen Rucksack für die medizinische versorgung im Notfall (www.rucksackspende.de) und der eta|opt gelingt es, vakuum energieeffi-zient ohne Druckluft zu erzeugen (www.etaopt.de). Die Windmanufactur GmbH hingegen setzt auf Entwicklung, Fertigung und den vertrieb von sehr leichten, leisen und hocheffizienten Windenergieanlagen (www.windmanufactur.com). KMs, der junge Dienstleister aus der Informations- und Kommunikationstechnologie, zieht alle wichtigen Informationen aus einem Text und übersetzt sie in eine hochwer-tige filmische Anleitung. Und Adam Bie-wald, der ehemalige Mountainbike-Euro-pameister, bietet Dienstleistungen rund um das Thema Radfahren an, vor allem natürlich Mountainbiking (www.bikeaca-demy-werra-meissner.de).

Wir von Micromata entwickeln Software. Von unserem Haupt-standort Kassel aus erarbeiten wir zukunftsfähige IT-Lösungen für Global Player aus Logistik, Automotive, Medical Care, Energie und Rohstoffgewinnung.

Wir lieben unsere Heimat Nordhessen. Sie gibt uns alles, was wir brauchen: grandiose Landschaften, weltberühmte Kulturschätze, fabelhafte Kunden und hervorragende Mitarbeiter. Für uns der bes-te Nährboden für beruflichen Erfolg und persönliches Glück. Wir sagen: Danke Kassel & Region!

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Das neue Campus Center der Universität Kassel bietet sechs Hörsäle. Foto: Universität Kassel

Mein Airport.Kassel Airport ist für die Menschen in der Region rund um die Themen Flugreisen und Fliegen der kompetente Ansprechpartner.

Die Fluggesellschaft Germania bie-tet im Winter 2015/16 ab Kassel Airport-Flüge zu den Ferienzielen

Hurghada, Gran Canaria und Teneriffa an. Im sommer 2016 können Reisende dreimal pro Woche Palma de Mallorca und Antalya erreichen. Heraklion ist im sommer 2016 ebenfalls wieder dabei. Auch außergewöhn-liche Ziele, wie z. B. die Kanal inseln oder der Golf von sorrent werden als sonder-reisen ab Kassel Airport durch die Reise-veranstalter Globalis Erlebnisreisen, DER-ToUR Gruppenreisen sowie mundo Reisen bedient. Reisende profitieren am Kassel Air-port von kurzen Wegen, hervorragendem service und kostenlosem Parken auf über 750 Parkplätzen. von der Gastronomie über Gruppenfüh-

rungen oder „einfach mal Flughafenluft schnuppern“: Für die ganze Familie bie-tet Kassel Airport spannende und interes-sante Einblicke, Ausblicke und Erlebnisse.

standort für businessMit dem Ausbau des 1970 in Betrieb ge-nommenen verkehrslandeplatz Kassel-Cal-den zum Kassel Airport 2013 stieg die Be-deutung und das Potenzial des Aviation Industry Park für die ansässigen und zu-künftigen Unternehmen am standort erheb-lich. Heute arbeiten in dem Areal über 800 Beschäftigte in mehr als 20 Unternehmen. Über 1000 weitere Arbeitsplätze sind mit dem standort verbunden. Die drei größten Unternehmen am standort sind die ZF luft-fahrttechnik GmbH, die Airbus Eurocopter

kOntaktFlughafen GmbH KasselFieseler-storch-str. 40, D-34379 CaldenTel. +49/5674/2153-0, [email protected]

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Das Promotion-Magazin von

46 Hessen starkes Land 1 / 2015

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Als Dr. Bernd Braun 1962 im nordhessischen Melsungen die Braunüle erfand und damit einen Meilenstein in der Medizin setzte, konnte er noch nicht ahnen, wie sich die Geschichte dieser einteiligen Venenverweilkanüle aus Kunststoff weiterentwickeln würde.

NoRDHEssENNoRDHEssEN

Mit einem Anteil von 21 Prozent al-ler sozialversicherungspflichtig Be-schäftigten – 67.000 Arbeitnehmer

– und mehr als 4000 Unternehmen ist die Mo-bilität das größte Cluster in der Region Nord-hessen, mehr als 12 Milliarden Euro werden in diesem Bereich umgesetzt, der sich in die Kern-kompetenzen logistik, Bahntechnik, Automo-tive, E-Mobilität, Mobilitäts-/verkehrsmanage-ment, Öffentliche verkehrssysteme unterteilt.

Das Alleinstellungsmerkmal der Region ist die späteste „Cut-off-Zeit“. sie steht für die spä-test mögliche Tageszeit, an der Bestellungen in Nordhessen aufgenommen werden und am nächsten Tag an jedem ort in ganz Deutschland frühest möglich und pünktlich beim Adressaten sind. Wichtige Grundlage hierfür ist eine funk-tionierende Infrastruktur, die mit den Autobah-nen A4, A5, A7, A38, A44, A49, dem Güterver-kehrszentrum Kassel sowie den Terminals in Beiseförth, Korbach und Philippsthal und dem Kassel Airport gegeben ist. Zahlreiche Unter-nehmen nutzen diesen vorteil, um ihre Waren von Nordhessen aus innerhalb Deutschlands,

nach Europa und in die ganze Welt zu vertei-len. Die Clusterentwicklung wird seit 2003 vom Regional management Nordhessen koordiniert. Dabei konzentriert sich das Cluster bei seiner Arbeit auf die Handlungsfelder Forschung & Entwicklung, Marketing, Nachwuchs & Qua-lifizierung, International Business und das Ko-operationsmanagement. Die Arbeitsgruppe Elektromobilität des Netzwerkes MoWiN.net bringt 60 Unternehmen und 14 Fachgebiete der Universität Kassel an einen Tisch. sie arbei-ten gemeinsam an der Entwicklung von Elek-

von Nordhessen in die Welt

Über 50 Jahre später ist sie ein in-novatives sicherheitsprodukt, das durch einen selbstaktivierenden si-

cherheitsclip das Klinikpersonal vor Nadel-stichverletzungen und damit vor gefährli-chen Infektionskrankheiten schützt. Und sie ist Bestandteil eines ganzen Produktsystems der B. Braun Melsungen AG zur sicheren In-fusionstherapie.

„Bei B. Braun ist es uns ein Anliegen, das Bewusstsein für die sicherheit zu stärken“, sagt Prof. Dr. Heinz-Walter Große, vorstands-vorsitzender der B. Braun Melsungen AG. Weltweit bieten die B. Braun-Gesellschaften deshalb – auch in Zusammenarbeit mit Mi-nisterien und supranationalen Berufsverbän-den – Informationsveranstaltungen, Kurse und Trainingsmodule rund um die sicher-heit an. „Wir stellen nicht nur Medizinpro-dukte her, die dazu beitragen, die Risiken zu minimieren. Es geht uns darum, im gesam-

ten Gesundheitssystem verbesserungen her-beizuführen. Das hat sehr viel mit Effizienz und Effektivität zu tun. Wenn wir die Arbeits-schritte reduzieren, minimieren wir gleich-zeitig auch die Risiken“, so Prof. Dr. Große. „Durch den Austausch mit ärzten und Pfle-gepersonal verstehen wir die Abläufe, kön-nen entsprechende lösungen entwickeln und als systemanbieter die Prozesse verbessern. Das erhöht die sicherheit im Krankenhaus und spart Kosten.“

Die Zukunft sind systempartnerschaften, so der vorstandsvorsitzende weiter: „Wir bei B. Braun sind der Überzeugung, dass wir uns vom Einzelprodukt entfernen müssen. statt-dessen rücken wir Therapien und Prozesse in den Fokus unserer Betrachtungen. Insge-samt haben wir 18 Therapiefelder, Kernindi-kationen bzw. Anwendungsfelder definiert, in denen wir für unsere Kunden als systempart-ner agieren. Dazu gehören u. a. die Chirurgie mit verschiedenen spezialfeldern, die Infusi-ons-, schmerz- und Ernährungstherapie, ex-trakorporale Blutbehandlung, Wundversor-gung, Hygienemanagement und einiges mehr. Uns geht es darum, als Unternehmen einen Beitrag zur Wertschöpfung unserer Kunden zu leisten. Dazu müssen wir in ihren Abläu-fen und Prozessen denken. Deswegen ist der

Ausgangspunkt für innovative lösungen aus dem Hause B. Braun immer das zu lösende Problem. Nicht das einzelne Produkt.“

sharing Expertise, d. h. gemeinsam die beste lösung zu erarbeiten, gehört eben-falls dazu: Fortschrittliche lösungen entste-hen, wenn Kunden, Anwender, Partner und B. Braun von Beginn an gemeinsam arbei-ten. Prof. Dr. Große: „Es geht um einen ganz-heitlichen Ansatz entlang des kompletten Entwicklungsprozesses von der ersten Idee bis zum Einsatz am Patienten oder im Kli-nikalltag. Individuelle Erfolge bleiben da-bei natürlich wichtige Elemente des Prozes-ses. Die guten Einzelleistungen werden aber durch Kombination und vernetzung in der summe von der Kollektivleistung übertrof-fen. Prof. Dr. olaf-Axel Burow von der Uni-versität Kassel beschreibt diese Erfolgsfor-mel in seinem Buch kurz mit den Worten: » Ich bin gut – wir sind besser. « Daran glau-ben wir auch bei B. Braun.“

Ergebnisse gibt es bereits: Mit dem Uni-versitätsklinikum Frankfurt wurde z. B. ein Projekt mit dem Arbeitstitel „Kostenreduzie-rung durch verbrauchsbeeinflussung“ reali-siert. Mit dem Universitätsklinikum in Heidel-berg wurden in ein Projekt stammdaten von Bestellungen harmonisiert, so dass ein elek-tronischer – und damit einfacherer und res-sourcenschonender – Datenaustausch mög-lich wurde. Und in Bremen wurde mit dem dortigen Klinikum und der AoK ein Pilot-projekt zur MRsA-sanierung von Patienten durchgeführt.

Prof. Dr. Heinz-Walter Große abschlie-ßend: „Das Potenzial für systempartner-schaften ist groß. Es gilt, das Beste im Zu-sammenspiel von Menschen, Produkten und Prozessen für das Gesundheitswesen zu er-reichen. schließlich geht es um das Wert-vollste, was wir haben – um unsere Gesund-heit. Und die verbessern wir zukünftig nur, wenn wir Wirtschaftlichkeit und hochwer-tige Patientenversorgung nachhaltig in Ein-klang bringen.“

Ihre Zukunft. Gebaut von FingerHaus.

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In Nordhessen wird an der Mobilität der Zukunft gearbeitet. Foto: Regional Management Nordhessen

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B. Braun zählt zu den weltweit führen-den versorgern für Krankenhaus- und Gesundheitsbedarf. Kliniken, Arztpraxen, Apotheken, Pflege- und Rettungsdienste sowie die häusliche Pflege stehen dabei im Fokus. Die Produktpalette reicht von Infusionslösungen über spritzenpumpen und Zubehör für die Infusionstherapie, die Intensivmedizin und Anästhesie bis hin zu chirurgischen Instrumenten, Nahtmateri-al sowie Hüft- und Knie-Endoprothesen, Geräten und Zubehör für die Dialyse und Produkten für die Wundversorgung. Insge-samt umfasst das sortiment 5000 Produk-te, die zu 95 Prozent in eigener Fertigung hergestellt werden. Durch ergänzende Dienstleistungs- und Beratungsangebote ist B. Braun ein systemanbieter, der in enger Partnerschaft mit den Kunden die jeweils beste lösung für Patienten entwickelt. Heute arbeiten rund 55.000 Mitarbeiter in 62 ländern für B. Braun. Die Unterneh-menszentrale ist seit seiner Gründung vor 175 Jahren noch immer im nordhessischen Melsungen beheimatet. www.bbraun.com

» Das Potenzial für Systempartnerschaften ist groß. «

PRoF. DR. HEINZ-WAlTER GRossE, voRsTANDs-voRsITZENDER DER B. BRAUN

MElsUNGEN AG

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trofahrzeugen und auf dem Gebiet der Ener-giesystemtechnologie erfolgreich zusammen, um die Integration von erneuerbaren Ener-gien in die Elektromobilität zu ermöglichen. Mit der Gründung des Netzwerkes MoWiN.net e. v. hat das Regionalmanagement eine ver-bindliche Plattform geschaffen, auf der sich die Unternehmen, Institutionen und Interes-sierten aus der Mobilitätswirtschaft aktiv ein-binden können.

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Cluster Mobilität

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48 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin von TAGEN

„Frankfurt ist Dreh- und Angelpunkt im Tourismus“Trends im Tagungs- und Städtetourismus, Frankfurts Stärken und Kundenwünsche: Eduard M. Singer, Generaldirektor des Grandhotels Hessischer Hof, erster Vorsitzender des DEHOGA Frankfurt und Vizepräsident des DEHOGA Hessen im Interview.

» DAs INTERvIEW FÜHRTE

CHRIsTIAN EDER

Herr Singer, das Grandhotel Hessischer Hof kombiniert klassische Hotellerie mit Ta-gungstourismus: Wie wichtig sind Tagun-gen und Conventions für Sie?n eDuarD M. SInGer: Unser Haus liegt direkt in der Innenstadt von Frankfurt am Main, gegenüber dem Haupteingang der Messe und dem KAP Europa und zählt zu den ersten Adressen der stadt, wenn es um Tagungen, Konferenzen und veranstaltun-gen in der Mainmetropole geht. Wir orga-nisieren jährlich knapp 400 Tagungen und bieten zehn individuell gestaltete veranstal-tungsräume mit Platz für bis zu 300 Per-sonen an. Auch für Businessmeetings im kleineren Kreis eignet sich das Grandhotel Hessischer Hof als location und setzt jedes Event effektvoll in szene. Für ganz beson-dere Events bietet der erschaffene Board-room auf der 8. Etage, mit Dachterrasse und Blick über die Hochhäuser und lichter der stadt, den perfekten Rahmen. Das be-

sondere am Grandhotel Hessischer Hof ist die Unvergleichbarkeit der Räumlichkeiten, vom klassischen salon, Boardroom bis hin zur Media lounge, die zeitgerechte Mee-tings über video- und Telefonkonferenzen ermöglicht.

Wie wichtig ist es für Ihre Kunden, dass Sie auch das nötige Umfeld mit Gastronomie und Hotellerie liefern?n sehr wichtig, und wir sind sehr glück-lich, dass wir im Grandhotel Hessischer Hof alles aus einer Hand anbieten kön-nen. In unseren Räumen ist ein rauschen-des Fest genauso möglich wie ein diskre-tes Businessmeeting. Die Palette reicht von Tagungspauschalen für konzentriertes Ar-beiten im Konferenzraum bis hin zum ex-klusiven Paket mit kulinarischen Mittags- und Kaffeepausen. Unsere Küchencrew verwöhnt die Gäste dabei mit einem ab-wechslungsreichen kulinarischen Angebot, das individuell wählbar ist. Ein kompeten-tes Bankettteam steht bei der Planung und Durchführung der veranstaltung beratend

zur seite und garantiert dabei den bes-ten Qualitätsstandard. Die über die Gren-zen Hessens hinaus bekannten Gastrono-mieoutlets, das Restaurant sèvres und die Jimmy's Bar, gehören zum Grandhotel Hes-sischer Hof unabdingbar dazu und machen die Entscheidung „alles aus einer Hand“ wertvoll.

Wie sind Sie für verschiedene Anforderun-gen gerüstet? Hat sich in Zeiten der zuneh-menden Digitalisierung auch der Anspruch der Kunden geändert?n Wir haben im letzten Jahr das Grandho-tel kontinuierlich renoviert und moderni-siert, so dass wir hier sehr gut aufgestellt sind. Aufgrund der Digitalisierung sind die Ansprüche an ein Tagungshotel gestie-gen. Das fängt beim störungsfreien W-lAN an und hört bei moderner Tagungstechnik auf. Tagungskunden wollen arbeiten, dies muss zu 100 Prozent gewährleistet sein.

Wie sehen Sie die Bedeutung Frankfurts für den Tagungstourismus? Was sind die Stärken, was die Schwächen?n Frankfurt ist der Dreh- und Angel-punkt für internationalen Tourismus so-wie wichtiger Finanz- und Börsenplatz, ein Business Hub in Europa. Aber Frank-furt ist auch vielfältig, offen, verfügt über hochkarätiges, kulturelles leben und ist dennoch beschaulich. Frankfurt ist tech-nologisch sehr gut entwickelt, die digitale Infrastruktur ist hervorragend ausgebaut. Breitbandinternet und Coax-Glasfaser-netz sind keine Fremdwörter für Frank-furt, sondern seit Jahrzehnten gesetzt. Darüber hinaus punktet die Mainmetro-pole mit guter Erreichbarkeit, einem Flug-hafen, der weiter ausgebaut wird und in Zukunft bis zu 90 Millionen Passagieren pro Jahr bewältigen kann, und der eben-falls weltweit erfolgreich operierenden

Messegesellschaft. Die 140 weiteren Kon-gress- und Tagungseinrichtungen für bis zu 95.000 Teilnehmer im ganzen stadtge-biet sind ideal für das MICE-Geschäft. Die Infrastruktur mit 288 Hotels, 3.000 Gast-ronomiebetrieben, Einzelhandel mit der erfolgreichsten Einkaufsmeile in Deutsch-land ergänzen die Attraktivität des stand-orts Frankfurt am Main.

Sehen Sie eine Flaute im Tagungstourismus in Städten? Geht der Trend noch hinaus aufs Land, raus aus den Metropolen?n Mit 71.488 veranstaltungen 2014 hat Frankfurt im vergleich zum vorjahr ein Plus von 3,7 Prozent zu verzeichnen. Die Groß-veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern waren mit 225 um 21 Prozent rückläufig. Die Teilnehmerzahl stieg um 2,4 Prozent auf 4.340.564. Der Trend aufs land ist nicht zu erkennen. Fakt ist, dass Firmen Meetings in Business Hubs suchen, pulsierend und le-bendig, eher kleine Meetings als große Kon-gresse. Auch der erwartete Trend weg von der Messe, rein auf das digitale Medium ist nicht erkennbar. B2B und der persönliche

Austausch bleiben auch in einer multimedia-len Welt wichtig. Inwieweit polymere Tagun-gen, Hologramme, videokonferenzen und virtuelles Tagen den MICE-Bereich prägt, wird die Zukunft zeigen.

Welche Entwicklung ist beim Städtetourismus zu erwarten: Weitere Steigerungen? Oder ist der Peak auch in Frankfurt bald erreicht?

n Dank der zahlreichen ortsansässigen Unternehmen, gepaart mit der sehr guten Infrastruktur, wird Frankfurt auch in Zu-kunft ein wichtiger Punkt auf der Tagungs-landkarte bleiben. Die Entwicklung ist großartig! 2014 wurden 8.045.9045 Über-nachtungen (+6,69 % im vergleich zum vorjahr) und 4.787.932 Gäste (+7,29 % im vergleich zum vorjahr) erfasst. Der Peak ist noch lange nicht erreicht, hier kommt es im Besonderen darauf an, wie die Kommunalpolitik reagiert, ob die ver-antwortlichen übersehen wollen, dass das touristisch bedingte steueraufkommen für Bund, land und Kommune 450 Millionen Euro beträgt, die steuereinnahmen für die stadt Frankfurt alleine 100 Millionen sind. Frankfurt, die Region und Hessen müs-sen gestärkt werden, hierzu gehört auch ein Marketingetat, der vergleichbar zu an-deren Regionen und städten ist. Die Mög-lichkeiten für steigende Tourismuszahlen in Frankfurt sehe ich positive und rea-listisch in den nächsten Jahren bei sie-ben Millionen Gästen und zwölf Millionen Übernachtungen.

TAGEN

» Der persönliche Austausch bleibt auch in einer multimedia-

len Welt wichtig. «EDUARD M. sINGER, GRANDHoTEl

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50 Hessen starkes Land 1 / 2015 Hessen starkes Land 1 / 2015 51

Das Promotion-Magazin von

Kompetenz und leistungsstärke – das verbindet die Mitglieder der Kongress allianz Wiesbaden, die

sich aus Kongress- und veranstaltungszent-ren sowie Hotels mit einem auf die individu-ellen Wünsche der veranstalter zugeschnit-tenen leistungsspektrum zusammensetzt. Mit der einheitlichen Präsentation der Part-ner gelingt eine verbesserte Platzierung Wiesbadens als attraktiver standort für Messen und Tagungen.

alles aus einer HandDie zentrale lage, die gute Erreichbarkeit und die hervorragende Infrastruktur der wirtschaftsstarken landeshauptstadt sind die stärken des standorts für Messen und Tagungen. Die vielfalt der Partner zeich-net die Kongressallianz Wies baden aus und ihr leistungsportfolio kann sich sehen las-sen: von individuell erstellten Unterlagen für Präsentationen über die organisation von Besichtigungen der veranstaltungsorte und der Einrichtung von Abrufkontingenten bis zur vermittlung von Dienstleistern bei-spielsweise für Transfers, sicherheit, Gas-tronomie oder Rahmenprogramm sowie Unterstützung bei der Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit reicht das spektrum. Die Devise lautet „service von A bis Z“: von Anfrage und Angebot bis zu Zufriedenheit der veranstalter, die sich in der Zusam-menarbeit mit Kongressallianz Wiesbaden rundum bestens betreut fühlen.

umfassendes netzwerkDie Kongressallianz Wiesbaden die bei der Wiesbaden Marketing Gmbh beheimatet ist, verfügt über ein umfassendes Netz-werk in der stadt und der Region. Kon-takte zu Hotels, Tagungszentren, Event-locations und zu weiteren Dienstleistern,

die für den reibungslosen veranstaltungs-ablauf notwendig sind, gehören zum An-gebot. Die in der Kongressallianz Wies-baden zusammengeschlossenen beiden großen Kongress- und Tagungszentren Rhein-Main-Hallen, die derzeit am glei-chen standort gebaut werden, und das Kurhaus Wiesbaden, die special locations Jagdschloss Platte, schloss Biebrich und Wiesbadener Casino-Gesellschaft sowie die 15 Partner aus der Hotellerie stehen

für umfassenden service, der den spezifi-schen Anforderungen jedes veranstalters gerecht wird. Die Kongressallianz beglei-tet den veranstalter von der Anfrage über die vertragsunterzeichnung bis zur fina-len Umsetzung und unterstützt in allen schritten, damit die veranstaltung erfolg-reich ablaufen kann. sie bietet dem Kun-den service aus einer Hand.

Infos: www.wiesbaden.de/kongressallianz

MEssEN IN HEssEN WIEsBADEN KoNGREssAllIANZ

Wiesbaden Kongressallianz:attraktiver standort für Messen und TagungenMit der Wiesbaden Kongressallianz hat die Landeshauptstadt Hessens bereits 2007 eine Marketingkooperation geschaffen, die eine ganzheitliche und zielgerichtete Vermarktung der Stadt als Kongress- und Messestandort initiierte.

Das Angebot der Kongress- und Veranstaltungslocations in Wiesbaden – hier das Kurhaus – kann auf die individuellen Wünsche der Veranstalter zugeschnitten werden. Foto: Wiesbaden Marketing GmbH

messen in Hessen

Feiern Sie mit uns Premiere

Formnext powered by tct, die neue in-ternationale leitmesse mit Konferenz für Additive Technologien und den Werk-zeug- und Formenbau feiert Premiere: Als innovative Plattform und Wissensbörse zeigt sie die Wachstumspotentiale des 3D-Drucks im Zusammenspiel mit kon-ventionellen verfahren auf. Die Messe fin-det vom 17.–20. November 2015 in Frank-furt am Main statt. veranstalter ist die Mesago Messe Frankfurt GmbH.

Registrieren sie sich für Ihr kostenloses Ticket:

« www.formnext.de/tickets »

InterWhisky 2015: Neu im Gesellschaftshaus Palmengarten

Die InterWhisky, Deutschlands älteste Whiskymesse, findet vom 27.–29. No-vember 2015 erstmals im Frankfurter Gesellschaftshaus Palmengarten statt. Auch dieses Jahr dürfen sich whisky-begeisterte Besucher auf internationale Aussteller und Marken freuen, darun-ter namhafte Größen der Branche, aber auch unabhängige Brennereien.

« www.interwhisky.com »

Die Messe Frankfurt, einer der traditionsreichsten Marktplätze der Welt, stellt sich erfolgreich dem internationalen Wettbewerb.

www.wot-messe.de

Fachausstellung: 20. und 21. November 2015

Pre-Conference: 19. November 2015

Forum Messe Frankfurt

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Als erste deutsche Messegesellschaft möchte die Messe Frankfurt heuer die Marke von 600 Millionen Euro überspringen. Nach dem Rekordjahr 2014 mit rund 554 Millionen Umsatz schließt die Unternehmensgruppe heuer nahtlos an das letztjährige Ergebnis an und bewegt sich weiter auf Erfolgskurs. Mit 2130 Mitarbeitern, 29 Tochtergesell-schaften, 57 internationalen vertriebspart-nern und 121 Messen im Jahr 2014 zählt die Messe Frankfurt zu den weltweit füh-renden Messeunternehmen.

vor allem in der zukunftsträchtigen Tech-nologie-Branche hat sich das Unternehmen, dessen Anteile zu 60 Prozent bei der stadt Frankfurt und zu 40 Prozent beim land Hessen liegen, etabliert. Das Geschäftsfeld Technology & Production soll wie das Ge-schäftsfeld Mobility & Infrastructure weiter ausgebaut und gestärkt werden.

In den kommenden Jahren will sich die Messe Frankfurt neue Wachstumsmöglich-

keiten weltweit erschließen. „Wir haben in unserem Portfolio eine gute Bandbreite an Themen, darunter Megathemen unseres Zeitalters wie Energieeffizienz, Produktivi-tätssteigerung (Industrie 4.0), sicherheit, Umwelt oder auch Ernährung, die weiter an Bedeutung und stärke gewinnen“, be-tont Wolfgang Marzin, vorsitzender der Ge-schäftsführung der Messe Frankfurt.

Investitionen am HeimatstandortAm Heimatstandort Frankfurt ist das lau-fende Geschäftsjahr ein starkes Gastver-anstaltungsjahr. Alle sechs Jahre ist das Gelände in der ludwig-Erhard- Anlage tur-nusbedingt Treffpunkt der drei großen Tra-ditionsveranstaltungen ACHEMA, IAA Pkw und Buchmesse.

Im Zeitplan liegen die Planungen für die neue Halle 12 und die Erweiterung der via Mobile West, nach der Buchmesse werden die Bauarbeiten beginnen.

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Rhein-Main-Hallen:nachhaltig und innovativDie neuen Rhein-Main-Hallen werden Maßstäbe setzen. Und zwar in vielerlei Hinsicht. Ihre Kennzeichen: einzigartige Architektur, modernste Umsetzung und nachhaltige Nutzungskonzeption.

Die zentrale lage der neuen Rhein-Main-Hallen ist einmalig – kein anderes Kongress- und veranstal-

tungszentrum in Deutschland liegt nur we-nige Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt und in laufnähe zum Innenstadt-zentrum und zu vielen Hotels. Wiesbaden bietet als einzige stadt Deutschlands tau-send Betten auf tausend Metern!

alles neu ab 20182018 gehen die neuen Rhein-Main-Hallen in Betrieb: Teilbar, funktional und flexi-bel – Im Erdgeschoss befinden sich zwei durch ein lichtdurchflutetes Foyer mitein-ander verbundene Hallen. Die größte Halle umfasst fast 5000 m2. Im obergeschoss steht ein weiterer 2400 m2 großer saal so-

wie zahlreiche Break-out-Räumlichkeiten und logen mit unterschiedlichen Kapazi-täten zur verfügung. Insgesamt bietet das neue Kongress- und veranstaltungszent-rum eine Kapazität von fast 20.000 m2 für veranstaltungen jeglicher Art. Der Frank-furter Architekt Ferdinand Heide hat das innovative Raum- und Funktionskonzept entwickelt, das sich durch ein Höchstmaß an Funktionalität und Flexibilität auszeich-net. Jeder Raum ist durch mobile Wände teilbar. Mit dem flexiblen Raumkonzept können mehrere veranstaltungen mit at-traktiven Teilflächen, separaten Zugängen und eigener Infrastruktur parallel ausge-richtet werden – und das unter Einsatz von modernster Medien- und veranstal-tungstechnik.

Intelligente konzepteDie neuen Rhein-Main-Hallen legen ein besonderes Augenmerk auf neueste Um-weltleitlinien, beste Zertifizierungsstan-dards und höchste Energieeffizienz. Bereits drei Jahre vor Eröffnung wurde das Projekt mit dem vorzertifikat der Deut-schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold ausgezeichnet. Nachhal-tigkeit und Funktionalität werden so ver-bunden, dass ökologische Ziele und Nut-zerorientierung eine Einheit bilden. Dazu dient ein zukunftsweisendes Andienungs-management ebenso wie ein intelligentes Energiekonzept.

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Die Grundstruktur der neuen Rhein-Main Hallen besteht aus zwei großen Hallen, einem Saal sowie Breakouts auf 20.000 Quadratmetern Nutzfläche.

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Mit 8 Tagungsräumen ist der Nassauer Hof der ideale ort für jede Art von veran-staltung. Passende Räumlichkeiten von 30 bis 341 Quadratmeter bieten Platz für bis zu 300 Personen, sei es für private Essen, konzentrierte seminare, inspirie-rende vorträge, Konferenzen oder festli-che Bankette. Hinzu kommt der service und das organisationstalent des engagier-ten Bankett-Teams, so dass ein reibungs-

loser und erfolgreicher veranstaltungsab-lauf garantiert ist.

Entdecken sie die stillvolle symbiose einer fast 100 Jahre alten Industriefabrik und einer hochmodernen und wandelbaren Event location in der landeshauptstadt Wiesbaden. Durch eine liebevolle sanie-rung wurde die Alte schmelze auf höchste technische Ansprüche ausgerichtet ohne etwas von ihrem originären Charme einge-büßt zu haben. sie wird seit 2008 von Musikfans, Kulturinteressierten, Künstlern, Unternehmen, Medienproduzenten und Privatpersonen gerne besucht und gemietet.« www.alte-schmelze.de »

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54 Hessen starkes Land 1 / 2015 Hessen starkes Land 1 / 2015 55

Das Promotion-Magazin von AUsZEIT IN HEssENAUsZEIT IN HEssEN

villa Kennedy –der spa als oase der Entspannung

Das Luxushotel im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen vereint auf stilvolle Weise Tradition und Moderne. Im Spa des Hauses kommen Geist und Seele in die Balance.

Das Rocco Forte Hotel villa Kennedy liegt an der Frankfurter Kennedyal-lee am südlichen Ufer des Mains.

Herzstück des 2006 erbauten luxushotels ist die historische villa speyer (Baujahr 1904), das ehemalige Privathaus der Frankfurter Bankiersfamilie Beit von speyer, die kom-plett in die neue Anlage integriert wurde. Ausdruck dieser verschmelzung ist vor al-lem der charakteristische Innenhof, der als zentraler Punkt des Hotels ausgerichtet ist und die verschiedenen Flügel miteinander verbindet. Der londoner Interiordesigner Martin Brudnizki und sein Team haben ins-gesamt 163 Zimmer, darunter 36 suiten, mit minimalistischem luxus eingerichtet.

der villa spaEin Aushängeschild der villa Kennedy ist der mehr als 1000 Quadratmeter große villa spa inklusive privatem Garten der villa Kennedy: Gleich neben der histori-schen villa speyer bildet er eine oase der Ruhe und Entspannung. Das Wort „spa“ ist vom lateinischen „sanus per aquam“ oder

Gesundheit durch Wasser abgeleitet, wäh-rend das Wort „Wellness“ eine Mischung aus den Wörtern „well-being“ (Wohlbefin-den) und Fitness ist. Wellness sieht den Menschen als eine Ganzheit aus Körper, Geist und seele. Der villa spa möchte das Motto mit seinem exklusiven Angebot un-terstützen: gesund leben und sich dabei rundum wohlfühlen. schon der Eingang, der von den Gäste etagen über den Fahr-stuhl direkt zugänglich ist, bietet den Be-suchern einen vorgeschmack auf das, was sie erwartet.

pool und treatmentsvom 15 Meter langen swimmingpool aus haben sie einen wunderbaren Blick über den begrünten spa-Garten des Hotels. Ein zusätzlicher Whirlpool lädt zum Relaxen ein. Auf der gleichen Ebene befinden sich sauna und Dampfbäder, jeweils nach Ge-schlechtern getrennt. Der Ruheraum ist mit bequemen liegestühlen und entspannender Musik ausgestattet. An der Erfrischungsbar können sich die Gäste mit Fruchtsäften aus

biologischem Anbau, yogi-Tees, Wasser und obst verwöhnen lassen. Eine Etage tiefer findet der Besucher einen Fitnessbereich, ausgestattet mit Herz-Kreislauf- und Mus-kelaufbau-Geräten von TechnoGym und Ge-wichten. Ein Personaltrainer steht im Fit-nessbereich zur individuellen Beratung zur verfügung, private yoga- und Pilates-stun-den werden im angrenzenden Gymnastik-raum abgehalten. Eine weitere Etage tiefer befinden sich acht Behandlungsräume, da-runter ein Massageraum für zwei Personen sowie fünf Einzelräume, von denen einer für asiatische Behandlungsmethoden wie Thai-Massage, Ayurveda und shiatsu re-serviert ist. Zwei Räume sind für Gesichts- und Körperbehandlungen sowie Pediküren eingerichtet. Drei Behandlungskabinen run-den das Angebot ab.

Der villa spa empfängt sowohl Hotel-gäste als auch externe Kunden und bietet Mitgliedschaften für einen Tag.

Infos:www.roccofortehotels.com/villa-kennedy

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Wir bieten Ruhe und Entspannung – bis ins Detail!

Garden Eden distanziert sich bewusst von der spaß- und Erlebniswelt vergleichbarer Anbie-ter, will ganz ort der Ruhe und Entspannung sein. Der Garden Eden lässt Ihnen die Wahl zwischen Rosentrocken-, salinen-, Kräuter-, stein-, lappland-, finnischer Erdsauna oder Dampfbad. Im Whirlpool die Gedanken sprudeln lassen, ausruhen in Räumen, zu denen der Alltag keinen Zutritt hat. Massage- und Kosmetikanwendungen ohne Termindruck. Nicht zuletzt ein gepflegtes Restaurant, in dem sie Ihren Aufenthalt auf genussvolle Weise ausklingen lassen können. so einfach kann Erholung sein!

« www.garden-eden.de »

Ein Juwel in Nordhessen

Erleben, Entdecken, Entspannen im Relais & Châteaux Hotel Die sonne

Frankenberg! Ein MUss: sterneküche im neuen „Philip soldan“, Wellness

im soNNE spa – und ab Frühjahr wieder mit den oldtimern zum

Edersee ausfahren!

« www.sonne-frankenberg.de »

auszeit in HessenRuhe und Entspannung finden in hektischen Zeiten ist in Hessen nicht schwierig. Ausgewählte Hotels sowie innovative Gesundheits- und Well-nessoasen erlauben Auszeiten mit Niveau. Die Angebote setzen auf Qualität statt Masse, oft sogar mit regionalen Akzenten und Produkten.

Chinesisch-deutsches Gesundheits-zentrum im Kurhotel BADEHOF

Hier finden sie für Ihre Gesundheit Ruhe und Erholung. Hochwertige Gastronomie,

therapeutische Wellness- und Gesundheits-anwendungen führen zu einem positiven lebensgefühl. Unser ganzheitlicher An-satz zur optimalen Analyse des organis-

mus vereint traditionelle chinesische Medizin mit innovativen biophysikalischen

Mess-Methoden zur Ursachensuche von chronischen Krankheiten.

« www.badehof.de »

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56 Hessen starkes Land 1 / 2015 Hessen starkes Land 1 / 2015 57

Das Promotion-Magazin von ERlEBNIsREICHEs HEssENERlEBNIsREICHEs HEssEN

Die geschichtliche vielfalt von der Residenzstadt bis zur freien Reichs-stadt sorgt für eine breite Kulturland-

schaft. Kopf- und Handarbeit bringen gute wirtschaftliche Erträge. Internationalität ist selbstverständlich.“ Mit diesen sätzen cha-rakterisiert Kassels oberbürgermeister Ber-tram Hilgen das Revier. Und noch etwas: „von den Kleinstädten bis zur Metropole gibt es eine große Aufnahmebereitschaft für neue Ideen und Menschen.“

ob der Präsident des Hessischen städte-tages bei seinem statement auch an die ei-gene stadt gedacht hat, ist anzunehmen. Denn einerseits öffnet in Kassel alle fünf Jahre mit der documenta die weltweit bedeu-tendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst, andererseits glänzt beispielsweise der Berg-park Wilhelmshöhe mit der größten Anlage seiner Art in Europa.

siebenmal welterbeDer Bergpark am westlichen Rand der 300.000-Einwohner-stadt ist eine von sieben hessischen Adressen, die sich mit dem Prä-

dikat „UNEsCo-Welterbe“ schmücken. In lorsch, südlich von Darmstadt, steht mit der Königshalle Karl des Großen eine weitere; und nur 34 Kilometer nördlich, in Messel, eine dritte. Dort kommen Geologen und Pa-läontologen auf ihre Kosten: Die Grube Mes-sel gibt einen Einblick in die Erdgeschichte und die Entwicklung des lebens vor 47 Millio-nen Jahren. Messel steht als „Weltnaturerbe“ unter dem schutz der UNo. Das obere Mittel rheintal, jene 65 Kilometer lange strecke zwischen Koblenz und Rüdesheim, sowie der limes mit seinen vielen Wachtürmen und dem Römerkastell saalburg stehen ebenfalls auf der liste. Und auch der Bu-chenwald im Nationalpark Kellerwald-Eder-see mit seinen bis zu 260 Jahre alten Bäu-men fehlt nicht.

Weil das moderne Hessen die summe einstiger Kleinfürstentümer, Fürstbistümer und Reichsstädte ist, können die Touristi-ker heute auf einen Fundus von Traditio-nen und strukturen zurückgreifen, die das Bundesland zu einem attraktiven Ziel für Bildungsreisende, Erholungssuchende und

Tagesgäste machen. Und so locken von Bad Karlshafen an der Weser bis nach Hirsch-horn am Neckar Ziele, für welche die Ma-nager der landeseigenen Hessen Agentur die Profilthemen Natur- und landerlebnis, städ-teerlebnis, Wellness und Tagen bereithalten.

„Wir freuen uns, dass wir auf eine solide Basis aufbauen können. Mit 13,7 Millionen Gästen und rund 31,2 Millionen Übernach-tungen wurden 2014 Höchstwerte erreicht, und dieses Jahr setzt der hessische Touris-mus seine Rekordjagd fort.“

Insidertipps & neue erfahrungenDass auch Ungewöhnliches im Angebot ist, geben die Insidertipps auf der Homepage wieder: In Wetzlar steht mit dem ehemal-igen Kaufhaus Union das „Dunkelkaufhaus“, bei dem die Besucher in die totale Finsternis eintauchen können. Nur so ließen sich völ-lig neue sinneserfahrungen sammeln, heißt es. Deutschen Cityalltag erleben die Besucher bei der Ess-Kultour durch Hinterhöfe, Clubs und Milieus in offenbach, und in Marburg lässt sich das Wochenende mit einer Früh-stücksfahrt auf der lahn beginnen.

Folke Mühlhölzer hofft, dass damit noch nicht schluss ist: „Im Zentrum Deutschlands gelegen, bieten die Regionen und städte at-traktive Urlaubs- und Freizeit möglichkeiten für jeden: ob Wanderer, Radfahrer, Kultur- und Naturliebhaber, städtereisende und Fa-milien – alle kommen auf ihre Kosten.“

» 2014 wurden Höchstwerte erreicht, und dieses Jahr setzt der hessische Tourismus seine

Rekordjagd fort. «

FolKE MÜHlHÖlZER, voRsITZENDER DER GEsCHäFTsFÜHRUNG

DER HA HEssEN AGENTUR GMBH

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„Ess-Kultour“ durch HinterhöfeFür die Tourismusmanager ist ganz Hessen ein einziger Erlebnispark.Neben den Traditionsadressen locken sie mit Besonderheiten.

Impressionen aus dem Rheingau: In der Weinbaugemeinde Walluf. Foto: Jahreszeiten verlag

Welterbe Grube Messel – Fossilienlagerstätte von Weltrang

Die Grube Messel ist reich an Fossilien, insbesondere an säugetieren des Eozän, der Zeit der Morgenröte. schatztruhe ist nach einem vulkanausbruch der mit Algenlagen erfüllte Krater. Er birgt ein Zeit- und Klimaarchiv von vor 48 Millionen Jahren. Komplett erhaltene skelette von lebewesen des damaligen Regenwaldes bezeugen z.B. säugetierarten, die einzigartig sind. Besucher sehen Beispiele und die Themen im Besucherzentrum. Auf geführten Touren erkunden sie die heutige und entdecken die damalige Umwelt.

« www.grube-messel.de »

erlebnisreiches Hessen

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Ob Schlechtwetter oder strahlender Sonnenschein, das Freizeitangebot in Hessen bietet zahlreiche Möglichkeiten für spannende Aktivitäten: etwa Eintauchen in alte Welten, verschiedene Sportarten ausprobieren, Entspannen oder neue Welten ent-decken. Natürlich gibt es auch die passenden kulinarischen Angebote.

Erlebnisregion Willingen

so hoch wie die Alpen sind unsere Berge natürlich nicht. Aber hoch genug für fantastische Bergerlebnisse und das mitten in Deutschland. Hier gibt es für jeden etwas zu entdecken: Wandern und Biken für alle Ansprüche, facettenreiche Gastronomie und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, tolle Pisten für Wintersportfans, geheime Ecken und Wellnessoasen für Ru-hesuchende. Testen sie all das mal bei einem Kurztripp. Eine individuelle und persönliche Urlaubsberatung erhalten sie bei der Tourist-Information Willingen (Tel. +49/5632/9694353).

« www.willingen.de »

Das Center mit 32 Bowlingbahnen, Bil-lardtischen und spielautomaten bietet die Möglichkeit, bei sport und spiel mit Familie und Freunden den Alltag auszu-blenden und einfach nur spaß zu haben. Das Wochenprogramm mit Angeboten wie After Work Bowling, Brunch Bowling oder Make your strike Night spricht alle an und wird ergänzt durch specials für besondere Anlässe wie Geburtstage, Junggesellenabschiede oder Flirtevents. In der sportsbar gibt es über sky alle Highlights aus Fußball, Boxen oder Formel 1.Auch Firmen haben die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Zum Beispiel für Weihnachtsfeiern stehen mehrere Buffets zur Auswahl; diese werden – wenn ge-wünscht – in Kombination mit Bowling speziell auf den Gast abgestimmt.sie suchen noch eine Idee zu Weihnach-ten? verschenken sie pure lebensfreude mit Gutscheinen, die in allen Centern der Bowling World deutschlandweit ein-lösbar sind. Wer für silvester noch keine Pläne hat, kann bei der Fonk da Bowling World Party ins neue Jahr bowlen. Kinder sind herzlich willkommen. Insbe-sondere auch zu Kindergeburtstagen, für die sich das Bowling World Team viele Überraschungen ausgedacht hat.

« www.bowlingworld.de »

Willkommen in der Bowling World Frankfurt-Eschersheim!

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Das Promotion-Magazin von KUlTURKUlTUR

Hessens staatstheater:sophokles, shakespeare und loriotViele Premieren und Neuinszenierungen stehen in der Saison 2015/2016 auf dem Spielplan der Staatstheater von Darmstadt, Kassel und Wiesbaden. Von der griechischen Tragödie bis zur deutschen Komödie – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Non(s)sens von Dan Goggin im Staatstheater Wiesbaden. Foto: Karl-Bernd Karwasz

Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens, Wiesbaden

Der ort heißt Freudenberg. Denn hier gedeiht die Freude, die Freude an der Frage. Kann ich meinen sinnen trauen? Was hören meine Füße? Wie bringe ich Neues auf den Weg? An über 100 Erfahrungsfeldstationen (Dunkelbar, Klangraum, Barfußpfad …) in schloß und Park Freudenberg können Menschen von 3–103 ihre Antwort auf ihre Frage finden – im Tun, beim Wahr-Nehmen. Führungen, Wirkstätten und seminare bieten lebens- und lernstoff für alle – ob Grundschüler, Krankenschwester oder Unternehmer. Noch Fragen?

« www.schlossfreudenberg.de »

Frankfurter Kunstverein zeigt Roots. Indonesian Contemporary Art

Kunst im spannungsfeld von Tradition und Moderne: vier Künstler zeigen mul-timediale Rauminstallationen und eine spektakuläre Bambusskulptur! Zeitgleich bis 10.1.2016: Ausstellung „Körper-Ich“.

« www.fkv.de»

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kulturtipps

Wetzlar – Goethe- und Optikstadt im Lahntal

In der historischen Altstadt von Wetzlar gibt es spannendes zum Thema moderne Tech-nologie zu entdecken. optik und Mechanik zum Anfassen bietet das viseum Wetzlar. In einem restaurierten Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert führt ein lichtstrahl durch die Ausstellung. Angefangen mit Informationen über das licht bis hin zu faszinierenden Anwendungen in optik und Feinmechanik. Natürlich gibt es auch viel Wissenswertes über Fotografie, Augenoptik und Fernoptik zu erfahren.

« www.wetzlar-tourismus.de »

Papageno Musiktheater, Frankfurt

von musikalischen Märchen und Aben-teuern für die Kleinen bis hin zu opern, operetten, opernschauspielen, Musicals

und Konzerten für die Großen – hier wird Klassische Musik für jeden

zugänglich gemacht.

« www.papageno-theater.de »

„DAHEIM – Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ im DAM

Wie und warum Menschen in Gemeinschaft bauen und wohnen und was Architektur

dabei leistet, zeigt die Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum anhand von 26 Projekten, die von Baugruppen,

Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften realisiert wurden.

« www.dam-online.de »

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Über 400 Museen, Schlösser, moderne Kunst und alte Meister, Musikhöhepunkte und architektonische Highlights – Kunst hat in Hessen einen hohen Stellenwert. Wissensvermittlung und sinnliche Erfahrungen ergänzen sich dabei auf hohem Niveau. Dazu bieten die vielen historische Städte Kunst zum Anfassen und Erleben.

S tücke über Narren kündigte Ge-neralmusikdirektor Will Humburg vom staatstheater Darmstadt in der

kommenden saison an, interpretiert wird das vielfältig. Das Programm reicht von verdis oper „Rigoletto“ (Premiere am 28. Februar 2016) – in der Regie von Karsten Wiegand – über „Till Eulenspiegels lus-tige streiche op. 28“ von Richard strauss im Rahmen des 4. sinfoniekonzerts des staatsorchesters Darmstadt bis zu „Der Barbier von sevilla“ von Rossini, der als Premiere im september die spielzeit er-öffnet hat.

Lachen mit LoriotEiniges zu lachen gibt es auch beim schau-spiel: „loriots gesammelte Werke“ von vicco von Bülow stehen ebenso am Pro-gramm wie die Komödie „Die Präsiden-tinnen“ von Werner schwab unter der Re-gie von Mathias Znidarec. Im November steht auch noch „Der nackte Wahnsinn“ von Michael Frayn in der Regie von Caro-line stolz am Programm. Ende des Jahres kommt auch noch das stück „Bella Figura“ einer international bekannten Autorin, yas-mina Reza, auf die Bühne.

Kinder kommen hingegen in den Kam-merspielen auf ihre Kosten: „oh, wie schön

ist Panama“ als Musiktheater von stefan Johannes Hanke nach Janosch. Das li-bretto schrieb Dorothea Hartmann nach dem Janosch-Bilderbuch aus dem Jahr 1978. Regie führt sebastian Gühne. Das stück ist für Kinder ab fünf Jahre.

staatstheater kassel Das staatstheater Kassel beschäftigt sich in der spielzeit 2015/16 mit stücken über Kon-flikte, die auf der Bühne in oper, schauspiel und Tanztheater behandelt werden. sophok-les’ „Antigone“ hat am 20. Februar Premiere, inszeniert wird sie von Martin schulze. El-friede Jelineks stück „Die schutzbefohle-nen“ hatte in Darmstadt Premiere.

„Norma“, die tragische oper von vin-cenzo Bellini, inszeniert von yona Kim, die am Musiktheater Premiere hat oder auch das Musical „Kiss Me, Kate“ von Cole Porter.

Zwei prominente Produktionen stehen auf dem Programm der sparte Kinder- und Jugendtheater. Das ist zum einen „Deporta-tion Cast“ von Björn Bicker (Inszenierung und Bühne von Gustav Rueb, ab 15 Jahre). Premiere des stücks, für das der Autor 2012 den deutschen Jugendtheaterpreis erhielt, ist am 7. Februar. Das erfolgreiche Jugend-stück „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf in

Fassung von Robert Koall ist nach der ver-gangenen spielzeit auch in dieser saison als Wiederaufnahme geplant. Es inszeniert Philipp Rosendahl.

staatstheater wiesbaden Familiengeschichten stehen im Mittelpunkt des schauspielprogramms des Hessischen staatstheaters Wiesbaden. sei es shake-speares „Hamlet“, der seinen vater rächen möchte (Premiere am 6. september, Regie: Nicolas Brieger) oder „Eine Familie, August: osage County“, der zeitgenössische Thea-terklassiker von Tracy letts in der Inszenie-rung von Ingo Kerkhof.

Uraufgeführt wird am 24. september „Die Kinder bleiben“ nach Kurzgeschichten von Alice Munro in einer Theaterfassung des Hessischen staatstheaters. Regie führt Jo-hanna Wehner. Alice Munro wurde für ihr Werk 2013 mit dem literaturnobelpreis aus-gezeichnet.

Neben „Hamlet“ im schauspiel bringt auch das Musiktheater zwei große sha-kespeare-Gestalten auf die Bühne. Mit ei-ner Neuinszenierung von Giuseppe verdis „otello“ eröffnet Uwe Eric laufenberg (Re-gie) das zweite Jahr seiner Wiesbadener In-tendanz. Die spielzeit endet ebenfalls mit verdi: „Falstaff“ hat am 25. Juni des kom-menden Jahres Premiere in der Inszenie-rung nach Christian spuck. Die musikali-sche leitung hat leo McFall.

Pünktlich zur vorweihnachtszeit wird natürlich auch „Hänsel und Gretel“ auf die Bühne gebracht. Die oper von Engelbert Humperdinck nach dem berühmten Mär-chen aus den „Kinder- und Hausmärchen“ der Gebrüder Grimm richtet sich an Jung und Alt und wird von der Regisseurin Beka savic inszeniert. Infos:www.staatstheater-darmstadt.dewww.staatstheater-kassel.dewww.staatstheater-wiesbaden.de

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Hessen starkes Land 1 / 2015 61

Das Promotion-Magazin von BEsINNlICHEs HEssEN

DIE GESCHICHTE VOM FRANZ BIBERKOPFM I T T H E T I G E R L I L L I E SAlfred Döblin / Regie: Stephanie Mohr U R A U F F Ü H R U N G 17. September 2015

D O P P E L P R O J E K TD E R Z E R B R O C H N E K R U GHeinrich von Kleist Premiere 2. Oktober 2015

T E R R O RFerdinand von Schirach U R A U F F Ü H R U N G 3. Oktober 2015 Regie: Oliver Reese

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?Edward Albee Regie: Stephan Kimmig Premiere 8. November 2015

P E N T H E S I L E AHeinrich von Kleist Regie: Michael Thalheimer Premiere 4. Dezember 2015

D O S T O J E W S K I -T R I L O G I E T E I L 3S C H U L D U N D S Ü H N EFjodor Dostojewski Regie: Bastian Kraft Premiere Januar 2016

D E R R E V I S O RNikolai Gogol Regie: Sebastian Hartmann Premiere Februar 2016

D E R S T U R MWilliam Shakespeare Regie: Andreas Kriegenburg Premiere April 2016

R E V U E!Ein musikalischer Abend von und mit Rainald Grebe Regie: Rainald Grebe U R A U F F Ü H R U N G Juni 2016

K R A B ATF A M I L I E N S T Ü C K A B 9 J A H R E N Otfried Preußler Regie: Karin Drechsel Wiederaufnahme 15. November 2015 Schauspielhaus

F R A N K F U R T B A B E LJugendclubprojekt von Martina Droste und Chris Weinheimer Premiere 29. November 2015 Bockenheimer Depot

K O L L E K T I O NInklusives Performanceprojekt für Jugendliche von Martina Droste und Katharina Mantel Premiere Januar 2016 MMK 2 Museum für Moderne Kunst

S C H Ö N E N E U E W E LTAldous Huxley Regie: Jorinde Dröse Premiere 20. November 2015

C L O C K W O R K O R A N G EAnthony Burgess Regie: Christopher Rüping Premiere Mai 2016

S C H A U S P I E L H AUS

D I E L E E R E N A C H D E M F E S THans Op de Beeck Regie: Hans Op de Beeck U R A U F F Ü H R U N G 19. September 2015

L E O N C E U N D L E N AGeorg Büchner Regie: Jürgen Kruse Premiere 16. Oktober 2015

G E O R G E K A P L A NFrédéric Sonntag Regie: Alexander Eisenach D E U T S C H S P R A C H I G E E R S T A U F F Ü H R U N G 5. Dezember 2015

E I N E Ü B E R F L Ü S S I G E F R A U ( I WA N O W R E L O A D E D )Felicia Zeller Regie: Johanna Wehner U R A U F F Ü H R U N G Februar 2016

D I E N E T Z W E LTJennifer Haley Regie: Bernhard Mikeska Premiere März 2016

D E R A LT E A F F E A N G S TOskar Roehler Regie: Ersan Mondtag U R A U F F Ü H R U N G April 2016

D I E P R E M I E R E N D E S R E G I E s t u d i o Regie: Daniel Foerster, Therese Willstedt, Katrin Plötner

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W W W. S C H A U S P I E L F R A N K F U R T. D E15/16

K AT Z E L M A C H E RRainer Werner Fassbinder Regie: Susanne Wolff Premiere Mai 2016 Bockenheimer Depot

N O .W H E R E .WA N N A . B EJugendclubprojekt von Laura Linnenbaum Premiere Mai 2016 Box

Christkindlmarkt in Bad Nauheim

Der Christkindlmarkt präsentiert sich vom illuminierten sprudelhof im Jugendstilambiente bis hin zum

historischen Kurpark. Weihnachtliche Konzerte und urige Holzhütten stimmen

auf das Weihnachtsfest ein.

« www.bad-nauheim.de »

Erleben Sie das Wetzlarer Weihnachtsflair!

ob am Domplatz mit Eisbahn, in der Bahnhofstraße oder am schillerplatz mit historischer Handwerkskunst – das Wetzlarer Weihnachtsflair bildet einen außergewöhnlichen und stimmungsvollen Rahmen beim weihnachtlichen shoppen und schlendern in Wetzlar. Tisch-reservierungen für das Weihnachtsdorf am Domplatz und das Adventsdorf am schillerplatz können unter www.wetzlar.de oder www.stadtmarketing-wetzlar.de vorgenommen werden.Weihnachtsdorf Domplatz: 27.11.–29.12.2015, Eisbahn Domplatz: 27.11.2015–10.01.2016, Adventsdorf schillerplatz: 27.11.–29.12.2015, Weihnachtsmarkt Bahnhofstr.: 27.11.–29.12.2015

« www.wetzlar.de » «www.stadtmarketing-wetzlar.de »

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Märchenhaftes Ambiente in Hanau

Der Weihnachtsmarkt der Brüder-Grimm-stadt Hanau versetzt seine Gäste in märchenhafte Weihnachts-stimmung. Rund um das National-denkmal der berühmten Märchen-sammler laden vom 27. November bis zum 22. Dezember mehr als 75 stände zum schlendern und schlemmen ein.

« www.hanau.de »

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Christkindlmarkt in der Limburger Innen- und Altstadt

Die weihnachtlich geschmückte Innen- und Altstadt mit mehr als 40 Weihnachtshütten und einem umfangreichen Angebot erwartet die Besucher vom 27.11.–30.12. (Mo–sa 10–20 Uhr, so 12–20 Uhr, Heiligabend bis 13 Uhr, 1. und 2. Weihnachtstag geschlossen). Für das stim-mungsvolle Rahmenprogramm sorgen heimische Chöre, Musikvereine und Gruppen aus limburg oder der Region. Am Adventskalenderhäuschen wird die tägliche verlosung und die Glücksrad-Aktionen durchgeführt. Händler, Handwerker und heimische Hobbykünstler, mit ihren abwechslungsreichen Weihnachtsangeboten, freuen sich auf Ihren Besuch.

« www.limburg.de »

Schlitzer Weihnachtsmarkt

Die „Größte Kerze der Welt“ lädt an den vier Adventwochenenden (sa./so.) zu

einem Besuch des schlitzer Weihnachts-marktes ein. Es handelt sich dabei um

einen in rotes Tuch gehüllten Wehrturm mit Auffahrt. Der stimmungsvolle Weih-

nachtsmarkt findet am Marktplatz mit vielen regionalen spezialitäten statt.

« www.schlitz.de »

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Märchenhaft oder mittelalterlich, romantisch und heimelig, die Vorweihnachts-zeit in Hessen erhält mit den vielen Weihnachtsmärkten eine ganz besondere Atmosphäre. Authentisches Brauchtum, typische regionale Kulinarik, Advent-musik und der Duft nach Weihnacht zaubern Vorfreude auf das große Fest.

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62 Hessen starkes Land 1 / 2015

Das Promotion-Magazin vonsHoPPING IN FRANKFURT

shopping in FrankfurtGroße Kaufhäuser und renommierte Marken locken zum Bummel unter den Platanen. Aber auch wer es edel und exklusiv oder ausgefallen und schräg mag, wird in Frankfurt fündig ...

Frankfurts Haupteinkaufsmeile gehört zu den umsatzstärksten Einkaufsstra-ßen der Republik: Mit Marken und la-

bels für jeden Geschmack, von Kleidung und schuhen über schmuck und Elektronik wird hier nahezu jeder Einkaufswunsch erfüllt. Mittendrin liegt das shoppingcenter „My-Zeil“ mit 52.000 m² verkaufsfläche. Architek-tonisch beeindruckt dieses shoppingcenter durch eine riesige, geschwungene Glasober-fläche, entworfen vom italienischen starar-chitekten Massimiliano Fuksas und eröffnet am 26. Februar 2009. Die trichterförmig ge-gliederte Glasfassade öffnet sich zur Zeil hin. Auf acht Ebenen finden sich unter anderem Geschäfte, Gastronomieangebote und auch Europas längste freitragende Rolltreppe.

Auch nebenan ist das futuristisch an-mutende Einkaufszentrum Zeilgalerie mit seinen sieben stockwerken umgeben von hohen Glasfassaden; von der Aussichtsplatt-form am Dach hat der Besucher einen herr-lichen Panoramablick über die stadt bis zum Taunus.

frankfurt card

Als idealer Türöffner bei einer Entde-ckungsreise durch die Mainmetropole erweist sich die Frankfurt Card: Mit ihr können im stadtgebiet alle öffentlichen verkehrsmittel gratis genutzt werden; außerdem gibt es 20 Prozent Ermäßigung auf stadtrundfahrten, die täglich ange-botenen stadtrundgänge, Themenrund-gänge am Wochenende sowie auf schiffs-rundfahrten. Mit 50 Prozent Ermäßigung kann man beim Eintritt in 27 Frankfurter Museen, den Palmen garten und den Zoo rechnen. Beim Rebstockbad, der oper, dem schauspiel, dem Main Tower und dem Eng-lish Theatre sind es 20 Prozent. vergüns-tigungen gibt es auch in Restaurants und in ausgewählten Einzelhandelsgeschäften locken Rabatte.

die 1-tageskarte kostet eur 10,50,die 2-tageskarte eur 15,50.

Goethestraße und skyline plazaDie Goethestraße gilt als Frankfurts „Fifth Avenue“: Westlich der Zeil präsentieren sich noble läden mit den Kollektionen in-ternationaler Top-Designer von Armani bis versace, von Cartier oder Tiffany. In der 400 Meter langen Einkaufsstraße findet der Be-sucher gut sortierten Kunsthandel, Haus-haltswaren und Augenoptik.

selbst in den angrenzenden straßen hört das shoppingvergnügen nicht auf: Beliebt sind vor allem die schillerstraße und der steinweg, verbunden durch eine über-dachte Passage mit Geschäften und Res-taurant. Jeden Freitag findet in der schiller- straße ein beliebter Wochenmarkt statt.

Gleich neben dem Messegelände im neuen Europaviertel liegt hingegen das skyline Plaza, eröffnet 2013. Hinter einer Fassade aus farbigen, leicht changierenden lamellen liegen 38.000 m2 verkaufsfläche und rund 170 Fachgeschäfte, Dienstleis-tungs- und Gastronomiebetriebe auf zwei Ebenen, darunter einige der innovativsten

shopkonzepte Deutschlands und Frank-furts größter Foodcourt mit mehreren Res-taurants. Der skyline Garden ist eine 7.300 m2 große, öffentlich zugängliche Fläche auf dem Dach des skyline Plaza.

für jeden Geschmack etwas sind sie auf der suche nach dem Besonderen? Dann können wir Ihnen die Brückenstraße empfehlen: Im südlichen sachsenhausen hat sich ein Mode-szeneviertel entwickelt. In und um die Brückenstraße – zwischen Alter Brü-cke und Diesterwegplatz – haben sich viele kleine Designerläden etabliert. Mode, zeitge-mäße Accessoires und schmuck – die Brü-ckenstraße ist zu einer Fashionmeile gewor-den. Es ist vermutlich die ungewöhnliche Mischung von Traditionsgeschäften, Design-shops und kulturellen Treffs, die diesen stadt-teil so besonders und ihn zu einem wichtigen Teil der so vielfältigen shoppingszene Frank-furts macht.

Infos: www.frankfurt-tourismus.de

Futuristisches Design: MyZeil in Frankfurt.

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[email protected] +39 04 71 77 77 77 Winterparadies Gröden.

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