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AGRITECHNICA Highlights November 2015 www.argo-hytos.com

Flash No21 2015 DE 3 - ARGO-HYTOS · ISO 4413) und Richtlinien (Maschinenrichtlinie) überprüft. Sind nun alle technischen Aspekte, welche die Funktionsweise und das Verhalten der

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AGRITECHNICA HighlightsNovember 2015

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InhaltAGRITECHNICA Highlights

Company Highlights:

ARGO-HYTOS baut seine Präsenz in Frankreich aus ............................................................................................. 3

Application Highlights:

Komforthydraulik: Nickschwingungsdämpfung .................................................................................................... 4

Nickschwingungsdämpfung in einem Radlader .................................................................................................... 6

Komforthydraulik: MHPS – Hydropneumatische Federungen ................................................................................ 7

MHPS – Hydropneumatische Federungen in einer selbstfahrenden Feldspritze .................................................... 11

Energieeffizienz & Integration: Rücklauf-Saugfilter ............................................................................................. 13

Rücklauf-Saugfiltration in einer selbstfahrenden Erntemaschine ......................................................................... 17

Product News:

Vorgesteuertes Proportional-Druckreduzierventil ................................................................................................ 19

Druckbegrenzungsventile in Hydraulikspeicherkreisläufen .................................................................................. 20

Multifunktionales Hydraulikfiltersystem setzt neue Maßstäbe ............................................................................. 21

Rücklauf-, Saug- und Rücklaufsaugfilter ............................................................................................................. 23

Verschmutzungsanzeigen ................................................................................................................................... 23

Tankbelüftung .................................................................................................................................................... 24

Saugfilter ........................................................................................................................................................... 24

LIGHTLINE: Filter ................................................................................................................................................ 25

LIGHTLINE: Ventile ............................................................................................................................................. 26

LIGHTLINE: Zahnradpumpen .............................................................................................................................. 27

Condition Monitoring: Ölzustandsüberwachung ............................................................................................... 28

Verschleißsensor OPCom FerroS ......................................................................................................................... 28

OPCom Partikelmonitor ..................................................................................................................................... 29

Partikelzähler OPCount ...................................................................................................................................... 29

Ölservicegerät FAPC 016 .................................................................................................................................... 30

Ölservicegerät UMPC 045 .................................................................................................................................. 30

Innovation Highlights:

ARGO-HYTOS: Top Innovator 2015 .................................................................................................................... 31

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ARGO-HYTOS baut seine Präsenz in Frankreich aus

COMPANY HIGHLIGHTS

Am Freitag, 10. Juli 2015, bei traumhaftem Sommerwetter, wurde im Beisein von Kunden, Kollegen und Familienange-hörigen das neue Gebäude von ARGO-HYTOS Frankreich, gelegen in einer herrlichen Umgebung in Forbach, offiziell eröffnet.

Didier Ledig, Geschäftsführer von ARGO-HYTOS Frank-reich, eröffnete die Feierlichkeiten und legte die Notwen-digkeit der Entscheidung dar, von Sarreguemines nach Forbach umzuziehen und ein eigenes Gebäude zu errich-ten.

Christian H. Kienzle, CEO der ARGO-HYTOS Group, erläuterte die Historie von ARGO-HYTOS Frankreich, die 1983 in Paris begann und nun einen grandiosen Höhe-punkt mit dem Neubau in Forbach zelebriert. In einer Rekordgeschwindigkeit von 7,5 Monaten wurde das neue Gebäude errichtet. Herr Kienzle legte einmal mehr sein Vertrauen in den französischen Standort dar und betonte, wie wichtig der französische Markt für die ARGO-HYTOS Gruppe ist.

Mit einer Bürofläche von 550 qm und einer Produktionsflä-che von 1.200 qm bietet das neue Gebäude nun den entsprechenden Platz, um die Kunden von ARGO-HYTOS speziell in Frankreich optimal bedienen zu können.

Derzeit sind 13 Mitarbeiter bei ARGO-HYTOS Frankreich beschäftigt. Es ist allerdings geplant, weitere 8-10 Mitarbei-ter in den kommenden fünf Jahren einzustellen.

Paul Fellinger, Präsident der Großgemeinde Forbach und Laurent Kalinowski, Abgeordneter der Nationalversamm-lung und Bürgermeister, bedankten sich für die Entschei-dung des Neubaus in Forbach und freuen sich über die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den nächsten Jahren.

Abschliessend wurde im Einklang mit Jazzmusik in einem herrlichen Ambiente Delikatessen aus der französischen Küche gereicht und mit Champagner auf das erfolgreiche Gelingen einer neuen Ära für ARGO-HYTOS Frankreich angestossen.

ARGO-HYTOS wünscht dem Team aus Frankreich alles Gute und viel Freude mit den neuen sehr gelungenen Räumlichkeiten.

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Komforthydraulik: NickschwingungsdämpfungAbgestimmte Lösungen: Design to dedication

APPLICATION HIGHLIGHTS

Die Fahrgeschwindigkeiten von mobilen Arbeitsmaschinen in der Landwirtschaft sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Davon betroffen sind Schlepper mit Frontlader genauso wie Hof- und Radlader sowie Teles-koplader. Diese meist ungefederten Fahrzeuge neigen, dazu sich aufgrund der Masseverteilung und der Federwir-kung der Reifen bei sowohl Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen als auch beim Überfahren von Unebenheiten aufzuschaukeln. Einen sehr großen Einfl uss auf diese „Nickschwingungen“ haben die Kinematik des Hubgerüsts, die Bereifung und die Masse des Transportguts. Das Hubgerüst, welches als Hebelarm wirkt, leitet den Impuls in die Maschine. Über den Rahmen der Maschine wird diese Kraft in die Reifen geleitet und führt zur Verformung des Reifens als einziges federndes Element in der Kette. Beim Überfahren von Bodenwellen läuft der Bewegungsimpuls in umgekehrter Richtung vom Boden über den Reifen durch den Rahmen in das Hubgerüst zur gehobenen Masse. Die so entstehenden Nickschwingungen belasten einerseits die Maschinenteile und führen außerdem zu einer Beein-trächtigung des Fahrkomforts und der Fahrsicherheit. Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit senken, um die Maschine noch sicher bedienen zu können: eine sinkende Umschlagsleistung ist die Folge. Das Ziel ist es, Nickschwingungen zu reduzieren und vorhandene Schwingungen möglichst schnell aus dem System „Maschine“ zu dämpfen. Das generelle Ziel ist es, eingeleitete Beschleunigungen so abzubauen, dass störende Nickbewegungen gar nicht erst entstehen.

Über das Zuschalten von Hydraulikspeichern auf der druckbelasteten Zylinderseite und das Freischalten der Gegenseite zum Tank erfolgt eine Entkoppelung des Hubgerüstes zur Maschine. Durch diese Entkoppelung werden Beschleunigungen vom Hubarm nicht auf die Maschine übertragen und umgekehrt. Die Entkoppelung erfolgt über die Gasfüllung des Hydraulikspeichers, die Dämpfung erfolgt über Flüssigkeitsreibung und Gasreibung im hydropneumatischen System. Je nach Zylindergröße, Hebelarmverhältnis und Fahrgeschwindigkeit ergeben sich sehr unterschiedliche Volumenströme, die zwischen Speicher und Zylinder hin und her pendeln. Die Steuerblö-cke können mit Ventilen für Volumenströme von 70 bis 300 l/min ausgestattet werden.

Dämpfungsblock für Rad- und Teleskoplader

Dämpfungsblock mit Hydraulikspeicher

Dämpfungsblock mit Rohrbruchsicherung

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Die kundenspezifischen Steuerblöcke aus Aluminium oder Stahl werden fast immer an die baulichen Gegebenheiten in der Maschine angepasst. Durch die Verwendung von Einschraub- oder Flanschventilen werden die Freiheitsgrade bei der Gestaltung des Blockes möglichst hoch gehalten. Die Integration von Speichern oder weiteren Funktionen wie Rohrbruchsicherungen sind immer möglich.

Die Nickschwingungsdämpfung von ARGO-HYTOS kann bei Bedarf auch problemlos nachträglich in die laufende Serie des OEMs implementiert werden. Je nach Ausführung kann eine Verbindung des Steuerblocks mit der Steuer-druckversorgung der Maschine und eine separate Tanklei-tung erforderlich sein, im einfachsten Fall wird nur ein elektrisches Signal benötigt.Aufgrund der Erfahrung im Bereich hydropneumatischer Federungs- und Dämpfungssysteme gestaltet ARGO-HYTOS genau die Nickschwingungsdämpfung, die zu Ihrer Maschine passt. Bereits in der Konzeptphase werden mit Ihnen zusammen die Lösungsansätze betrachtet, auch hinsichtlich der relevanten Regularien und Vorschriften.

Je nach Anwendung, Vorschriften und Wunsch können verschiedene Funktionselemente nahezu beliebig kombiniert werden.

› Wegeventile für Zu- und Abschaltung 70 - 300 l/min

› Drücke bis 350 bar

› Blockwerkstoff Aluminium oder Stahl verzinkt

› Mit oder ohne Speicherabsicherung und Speicherablass

› Ohne Speichervorladung

› Mit konstanter oder lastabhängiger Speichervorladung

› mit / ohne Rohrbruchsicherungen im Block

› Aufsteuerung oder Umgehung der Rohrbruchsicherung im aktivierten Zustand

› Speicher im Steuerblock integriert

› Steuerblock für Rohrleitungseinbau

› Steuerblock zur Flanschmontage direkt am Hubzylinder

Info

Mögliche Anwendungsbereiche

Prinzipschema

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Hubzylinder

MembranspeicherHydraulik-Steuerblock

Maschinensteuerung

CAN-Anbindung

Hub

MembranspeiHydrSteueer

Nickschwingungsdämpfung in einem Radlader

APPLICATION HIGHLIGHTS

Wendet sich ein Hersteller an ARGO-HYTOS mit der Aufgabenstellung, eine Nickschwingungsdämpfung in einem Radlader zu realisieren, begleitet der Kunde den Entwicklungsprozess in enger Zusammenarbeit mit unseren Anwen-dungsfachleuten bis zur erfolgreichen Erprobung des Projekts. In einem ersten Schritt wird gemeinsam mit dem Kunden der IST-Zustand analysiert. Eine auf den Radlader abgestimmte Nickschwingungsdämpfung kann nur dann effizient arbeiten, wenn dem Entwicklungsingenieur von ARGO-HYTOS alle Besonderheiten des vorliegenden Systems bekannt sind. So ist es nicht unüblich, dass wir mögliche Schwachstellen am Radlader direkt vor Ort benennen. Dies kann z.B. die realisierte Rohrbruchsicherung oder die Art der Speichervorladung sein. Eine auf das System optimal abgestimmte Nickschwingungsdämpfung erhöht neben dem Fahrkomfort ebenso die Fahrsicherheit als auch die Umschlagsleistung. Aus diesem Grund ist es ebenso wichtig, die Erfahrungen des Maschinenbedieners während der Auslegungsphase miteinfließen zu lassen.

Nachdem alle Schwachstellen des vorliegenden Systems analysiert wurden, werden kundenspezifische Lösungsvorschläge erarbeitet. Die Lösungsvorschläge werden anschließend auf Augenhöhe mit dem Kunden besprochen. Eine Diskussion zu den Stärken und Schwächen der erarbeiteten Konzepte sorgt für die notwendige Transparenz. Eine solche Transparenz hat den Vorteil, dass der Kunde den für ihn bestmöglichen Lösungsansatz auswählen kann. Auf Basis einer jahrelangen Erfahrung im Bereich der Nickschwingungsdämpfung wird der Lösungsansatz auf Einhaltung gültiger Normen (DIN EN ISO 4413) und Richtlinien (Maschinenrichtlinie) überprüft.

Sind nun alle technischen Aspekte, welche die Funktionsweise und das Verhalten der Nickschwingungsdämpfung betreffen mit dem Kunden besprochen, geht es an das Blockdesign. Der Steuerblock, welcher die Nickschwingungsdämp-fung beinhaltet, wird hierbei speziell auf den Radlader zugeschnitten. Neben der Anordnung der Anschlüsse für die Verschraubungen wird ebenso eine gute Zugänglichkeit der Ventile berücksichtigt. Das Blockdesign wird dem Kunden in Form eines 3D-Modells zur Verfügung gestellt. Anhand eines ersten Entwurfs ist es dem Kunden möglich, Kollisionen mit anderen Bauteilen einfach und schnell zu erkennen. Iterativ kann so mit dem Kunden das für ihn optimale Blockdesign bestimmt werden.

Ist dies geschehen, wird die Funktionsweise der Nickschwingungsdämpfung anhand eines Prototypen erprobt. Im Rahmen der Erprobung können neben einem normalen Betriebsverhalten auch Extremsituationen getestet werden. Das Dämp-fungsverhalten, aber auch der Bedienkomfort werden in der Erprobungsphase soweit optimiert, bis diese den Kundenan-forderungen entsprechen.

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Komforthydraulik: MHPS - Hydropneumatische FederungenModularität für schnellere und kostengünstigere Entwicklung

APPLICATION HIGHLIGHTS

Hydropneumatische Federungssysteme verbessern Komfort und Produktivität von Fahrzeugen.Dass sie derzeit nur in bestimmten Fahrzeugen eingesetzt werden, liegt vor allem am hohen Entwicklungsaufwand und den Zusatzkosten der Federungskomponenten. ARGO-HYTOS bietet nun ein modulares System an, das neben einem verbesserten Kosten-Nutzen-Verhältnis auch einen reduzierten Entwicklungsaufwand ermöglicht. Zwei speziell hierfür entwickelte hydraulische Lösungen bieten darüber hinaus deutliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Systemen.

Komfort, Produktivität und Wirtschaftlichkeit gehören heute zu den wichtigsten Anforderungen, wenn es um die Eigenschaften mobiler Arbeitsmaschinen geht. Die gestiegenen Ansprüche beim Komfort werden dabei insbesondere getrieben durch die Richtlinie 2002/44/EG, welche die zulässige tägliche Schwingungsbelastung von Fahrern defi niert. Mit anderen Worten: Je weniger Schwingungen zum Fahrer durchdringen - je komfortabler er also fährt - umso länger ist es ihm erlaubt, zu arbeiten. Dieses Kriterium kann insbesondere bei Offroad-Arbeiten darüber entscheiden, ob der Fahrer eine bestimmte Arbeit den vollen Arbeitstag durchführen darf, oder vorher abbrechen muss.Der Komfort geht also nicht nur mit persönlichem Wohlbe-fi nden einher, sondern mit einer greifbaren Verbesserung der zulässigen Arbeitszeit und damit der Wirtschaftlichkeit. Der gestiegene Komfort wird es dem Fahrer zudem erlauben, Arbeitsprozesse schneller und präziser durchzu-führen und somit produktiver zu arbeiten. Auch hierdurch wird die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert.Um diesen Komfort zu erreichen, bedarf es eines Fede-rungssystemes, das eine Entkoppelung der Bodenun-ebenheiten von dem Fahrzeugchassis bzw. dem Fahrer ermöglicht. Hydropneumatische Federungssysteme können an verschiedenen Stellen eines Fahrzeuges angeordnet sein.

Typischerweise gibt es drei verschiedene Anwendungsfälle: die Rad- oder Achsenfederung, die Kabinenfederung und die Federung eines Auslegers bzw. einer Nutzlast. Bei der Rad-/Achsenfederung kommt noch ein weiterer wichtiger Vorteil hinzu: es werden die Radaufstandskräfte bzw. der Bodendruck des Rades vergleichmäßigt und damit die Zugkraftübertragung verbessert. Damit steigen sowohl Effi zienz als auch Produktivität.

Typischerweise werden in Fahrzeugen mit regelmäßigen Laständerungen niveau-regelbare Federungen verwendet. In den meisten Fällen ist dies eine hydropneumatische Federung, also ein System bestehend aus Federungszylin-der und Druckspeicher sowie einem Lageregelungssystem (schematische Darstellung siehe Abb. 1).

Abb. 1: Schematische Darstellung eines hydropneumatischen Federungssystems

Abb. 2: Modulares Regelungssystem

Systemkomponenten

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Das Ziel von ARGO-HYTOS ist es daher, interessierten Fahrzeugherstellern den Einstieg in die Technologie der hydropneumatischen Federungssysteme bzw. deren Weiterentwicklung zu erleichtern. Entwicklungskosten sollen reduziert und die Entwicklungszeiten erheblich verkürzt werden. Dies wird erreicht durch eine neue Produktoffensi-ve, die sich vor allem durch drei Vorteile auszeichnet:

1. Ein standardisiertes, modulares Regelungssystem für hydropneumatische Federungen - bestehend aus Hydraulik und Elektronik2. Einfache kundenspezifische Anpassung dieses Systems über die Auswahl der passenden Module und eine geeignete Parametrierung3. Die Unterstützung und Beratung des Kunden insbesondere auch hinsichtlich des Federungsgesamt- systems und dessen Interaktion mit dem Fahrzeug

Die Vorteile für OEMs liegen auf der Hand:

1. Prototypen-Systeme sind sehr schnell verfügbar.2. Anwendungsspezifisch parametrierte Standard-Module können als Serienlösung für kleine und mittlere Stückzahlen genutzt werden.3. Für große Stückzahlen und/oder besondere Bauraum- Bedingungen können kundenspezifische Module aus dem Prototypen-Setup abgeleitet werden.

Das auf dieser Basis entwickelte, modulare Regelungssystem besteht (wie Abb. 2 zeigt) aus einem Hydrauliksteuerblock, der mit einer elektronischen Steuerungsbox verbunden ist. Diese steuert als Kontrollzentrum sämtliche Funktionen des Hydrauliksteuerblocks und erhält ihrerseits Informationen von der Bedieneinheit, verschiedenen Sensoren und ggf. dem Fahrzeug-Bussystem. Der Hydrauliksteuerblock steht in Verbindung mit dem Federungszylinder, um die Zylinder-position und den Druck im Zylinder-Ringraum zu kontrollie-ren. Optional kann die Verbindung zwischen Zylinder-Kolbenraum und Kolbenraum-Druckspeicher über ein Ventil im Hydrauliksteuerblock bedämpft (Dämpfungsregelung) oder getrennt (Federungsblockierung) werden.

Weiterhin besteht eine Verbindung des Regelungssystems mit dem Fahrzeug zur Versorgung mit hydraulischer und elektrischer Energie. Es werden LS-Systeme (Standard und „common rail“) mit Konstant- und Verstellpumpen unter-stützt, eine Bordspannung von 12V bis 24V ist möglich.

Die kundenspezifische Anpassung des Systems erfolgt sowohl über die Auswahl der geeigneten Module als auch über die Parametrierung dieser Module. Seitens der Hydraulik gibt es verschiedene Module, mit denen die unterschiedlichen Arten hydropneumatischer Federungen bedient werden können (einfachwirkend, doppeltwirkend, konstant oder variabel vorgespannt etc.).

Derzeit werden fast ausschließlich Fahrzeuge der Premi-um-Klasse und Fahrzeuge mit hohen Produktionsstückzah-len mit entsprechenden Federungssystemen ausgerüstet. Hinzu kommen verschiedene Spezialanwendungen, in denen auf eine Federung nicht verzichtet werden kann. Der Grund hierfür sind die aktuell hohen Entwicklungskos-ten (und damit auch Produktkosten) in Verbindung mit langen Entwicklungszeiten. Beides gilt vor allem dann, wenn ein OEM erstmalig ein Federungssystem auf seinem Fahrzeug einführt bzw. auch dann, wenn die nächsthöhere Evolutionsstufe integriert werden soll. Diese Hürde ist oftmals der Grund, warum die Entscheidung für eine Federung vertagt wird, trotz der oben beschriebenen offensichtlichen Vorteile.

Abb. 4: Ringraum-Module zur Einstellung der Federrate

Abb. 3: Basis-Modul mit 4/3-Wege-Lageregelungsventil

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Die erforderliche Hydraulik besteht mindestens aus dem Basis-Modul. Dies ist ein Steuerblock, welcher der Lagere-gelung dient und hierfür dem Kolbenraum des Federungs-zylinders Öl zu- oder abführt. Besonderheit dieses Blockes ist, dass er mit nur einem Magnetventil auskommt, welches proportional ausgeführt ist und nur einen Magneten benötigt (siehe Abb. 3). Dies hat zwei Vorteile: Gegenüber bisher üblichen Steuerblöcken wird mindestens ein Magnet eingespart und die Lageverstellung kann proportional angesteuert werden. Das heißt: Bei kleinen Lageänderungen kann es feinfühlig reagieren und bei großen Lageänderungen (oder auch tiefen Temperaturen und damit hohen Ölviskositäten) kann das Ventil voll öffnen und damit schneller wieder in die Sollposition regeln (Regelbereich 2,5 bis 25 l/min). Das Ventil und die entsprechende Verschaltung im Lageregelungs-Steuerblock sind zum Patent angemeldet.

Zusätzlich gibt es verschiedene Ringraum-Module zur Einstellung des Ringraum-Druckes bei vorgespannten Federungssystemen (Abb. 4). Hiermit kann die Federrate des Systems in einem weiten Bereich variiert werden. Ein erstes Modul hat eine hydromechanische Druckregelung und ist in einer Variante mit konstantem Ringraumdruck und in einer Variante mit kennliniengesteuertem Ringraum-druck erhältlich (insbesondere für Traktoren; deutsches Patent erteilt). Letztere bietet gegenüber einer Stufen-Um-steuerung des Ringraumdruckes den Vorteil des weichen, kontinuierlichen Überganges des Ringraumdruckes im Umschaltpunkt und damit einen mit der Lastverringerung kontinuierlichen Anstieg der Federrate. Ein zweites Modul nutzt die Technologie des o.g. 4/3-Wege-Proportionalven-tils auch für die elektrohydraulische Ringraumdruckeinstel-lung und ermöglicht somit in Verbindung mit einem Drucksensor eine vollvariable Druckregelung.

Dies ermöglicht eine optimale Anpassung der Federrate an die jeweilige Arbeitssituation.Darüber hinaus bietet das Kolbenraum-Modul die Möglich-keit, Einfl uss auf den Ölstrom zwischen dem Kolbenraum des Federungszylinders und dem Druckspeicher zu nehmen. Dadurch kann eine gezielt eingestellte Dämpfung oder vollständige hydraulische Blockierung der Federung erreicht werden. Entsprechend werden an dieser Stelle Proportional- oder Schaltventile eingesetzt. Durch eine Reihenanordnung von Kolbenraum-Modulen kann auch eine selektive Abschaltung der Kolbenraum-Druckspeicher realisiert werden. Anstelle des Kolbenraum-Moduls kann auch ein Multi-Zylinder-Modul verbaut werden, welches eine Trennung zweier hydropneumatischer Federn bewirkt und so z.B. eine Wankstabilisierung ermöglicht.

Die einzelnen Hydraulikmodule werden miteinander verschraubt. Ihre Handhabung ist insofern einfach, als die einzelnen Flächen des Gesamtblockes einer strikten Funktionentrennung folgen: Modulfl ansch rechts und links, Versorgung hinten, Federungshydraulik vorn, Ventile oben und Befestigung unten. Selbstverständlich kann der Gesamtblock in beliebiger Orientierung eingebaut werden. Ebenfalls geliefert werden können Druckspeicher in verschiedenen Größen und Druckstufen entsprechend der Auslegung des Federungssystems. Aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses sind hier Elektronenstrahl-geschweißte Membranspeicher die erste Wahl.Die erforderliche Elektronik kann auf Kundenwunsch ebenfalls mitgeliefert werden und besteht mindestens aus Lagesensor und Steuerung. Sie ist je nach hydraulischem Setup vorkonfi guriert und kann über Auswahl von Algorithmen und Parametern auf die Applikation ange-passt werden.

Modulkombinationen

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Mögliche Anwendungsbereiche

Achsfederungen Einzelradfederungen Kabinenfederungen Deichselfederungen

Die Elektronik lässt sich um Bedienelemente erweitern, welche z.B. die Verstellung der Sollposition oder der Federeigenschaften ermöglichen. Die Steuerung kann weitere Daten aus dem Fahrzeug-CAN-Bus empfangen, aktuell steht sie für das CANopen-Protokoll zur Verfügung, weitere Protokolle sind möglich. Für einfache Parametrie-rungsarbeiten, Wartungs- und Diagnosearbeiten sowie anspruchsvolle Federungslösungen steht ein Touch-screen-Display zur Verfügung.

Die Elektronik ermöglicht eine proportionale Lageregelung sowie eine Federraten- und Dämpfungsregelung. Zur Verbesserung des Komforts und der Fahreigenschaften können die Federungseigenschaften durch einen adaptiven Regelalgorithmus auf die bestehende Fahr- und Arbeitssitu-ation angepasst werden. Auch eine manuelle Verstellung ist möglich. Für die Dämpfung wird derzeit eine semiaktive Regelung auf Basis eines Proportionalventils entwickelt.

In Kundenprojekten bietet es sich an, aufgrund der direkten Verfügbarkeit für erste Prototypen das modulare System zu nutzen. In einem ersten Schritt erarbeitet ARGO-HYTOS hierfür mit Hilfe von Berechnungs- und Simulationsprogrammen Vorschläge für eine Auslegung der Federung und eine geeignete Kombination der Module. Letztere werden dann in Versuchen am Fahrzeug getestet, um ein Optimum zu fi nden und eine Modul-Kon-fi guration und einen Parametersatz festzulegen. Im nächsten Schritt kann der Kunde entscheiden, ob er diese Modullösung auch für die Serie übernehmen will, oder ob er einen kundenspezifi schen Hydrauliksteuerblock wünscht. Letzteres wird vor allem bei besonderen Bauraumbeschrän-kungen oder auch zur weiteren Kostenreduzierung bei hohen Stückzahlen genutzt werden. In diesem Fall wird ARGO-HYTOS, unter Verwendung der bereits gewählten Komponenten und Einzelventile, einen neuen, maßge-schneiderten Hydrauliksteuerblock erstellen, der dann als Serienlösung Verwendung fi ndet.

Hydropneumatische Federungen verbessern den Komfort und die Produktivität von Fahrzeugen. ARGO-HYTOS bietet ein modulares System an, welches ein verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnis und geringeren Entwicklungsauf-wand bietet.

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MHPS - Hydropneumatische Federungin einer selbstfahrenden Feldspritze

APPLICATION HIGHLIGHTS

Am Beispiel der Allradfederung einer selbstfahrenden Feldspritze mit einer Produktionsmenge von 15-20 Maschinen pro Jahr lassen sich die Vorteile des modularen Konzeptes am besten verdeutlichen:Aufgrund des stetig wachsenden Anspruches an Komfort und Sicherheit gehören bei selbstfahrenden Feldspritzen Fahrwerksfederungen (die sog. Allradfederung) seit geraumer Zeit zum Lieferspektrum der großen Hersteller.Um als kleinerer Hersteller nicht vom Markt verdrängt zu werden, sind auch hier hohe Investitionen in Entwicklungs-zeiten und –kosten sowie in den Aufbau entsprechenden Know-Hows notwendig, um mit einer allradgefederten Maschine aufwarten zu können. Durch die Zusammenar-beit mit unseren Anwendungsfachleuten und durch den Einsatz der fertigen MHPS-Module können die Aufwen-dungen für Entwicklungszeiten und des Aufbau-Know-Hows entscheidend verringert werden.Das Anwendungsteam von ARGO-HYTOS erstellte gemeinsam mit dem Kunden eine Analyse des Ist-Zustan-des. Davon ausgehend wurden die ersten Überlegungen zur Verbesserung sowohl von wirtschaftlicher als auch von technischer Seite angestellt.

Systemsteuerblock

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„Nur so viel Ventil wie die Funktion benötigt“

In gezogenen und selbstfahrenden Feldspritzen werden viele Bewegungen und Funktionen hydraulisch realisiert. Einige der wichtigsten im offenen Kreis betriebenen Funktionen sind:

› Fahrwerksfederung und Höhenregelung

› Spurweitenverstellung

› Gestänge Höhenregelung und Tilt

› Gestänge aus- einklappen

› Pumpenregelung

› Lüfterantrieb

Die Komponenten und Steuerblöcke zur Realisierung der Funktionen finden sich im Portfolio von ARGO-HYTOS. Unterschiedliche Bauformen und Nenngrößen lassen sich nahezu beliebig zu Steuerblöcken oder Reihen-Flanschen kombinieren. Nach dem Motto „nur so viel Ventil wie die Funktion benötigt“ kombiniert ARGO-HYTOS in seinen Steuerblöcken die Ventile aus unter-schiedlichen Ventilbaukästen zu technisch und wirt-schaftlich optimierten Systemblöcken. Flanschventile (ISO 4401) und Scheibenventile finden genauso Verwendung wie Einschraubventile. Alle Ventile werden im eigenen Haus konstruiert und hergestellt.

InfoGrundlage für die Berechnung des Neusystems waren hier die Maschinendaten wie Maschinengewicht, Beladungszu-stände, Geschwindigkeit usw.Die Auslegung von Zylindergrößen, Vorspannung der Membranspeicher oder auch Leitungsdurchmesser wurde von ARGO-HYTOS anhand dieser Parameter vorgenom-men.Auf Basis des Layouts wurde die Software parametriert und in die Steuerelektronik geladen, die Steuerblöcke sowie das weitere Zubehör zusammengestellt. Ein erster Funktionstest wurde bei ARGO-HYTOS auf dem hauseigenen Belastungs-prüfstand durchgeführt. Bevor das System überhaupt in die Maschine eingebaut wurde, waren alle Grundeinstellungen und Funktionalitä-ten erprobt und überprüft.Im nächsten Schritt wurde beim Kunden das System eingebaut und gemeinsam in Betrieb genommen. Ständig dabei: die Ingenieure von ARGO-HYTOS. Somit stellten Feinabstimmungen wie z.B. das Ändern von Ventileinstel-lungen oder das Anpassen der Software auf Kundenwün-sche keinerlei Probleme dar und konnten schnell und einfach umgesetzt werden. Nach abschließenden Testfahr-ten und Messungen wurde das finale Set-Up festgelegt und die Serieneinführung konnte beginnen. Sollten im weiteren Lauf der Serie Sondermaschinen gebaut werden, so können einfach an die bestehende Lösung weitere Module angeflanscht bzw. weggelassen werden, was selbst im Serienprozess die größtmögliche Flexibilität garantiert.

Prinzipschema

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Energieeffizienz & Integration: Rücklauf-Saugfilter Einfache und exakte Auslegung für maximalen Kundennutzen

APPLICATION HIGHLIGHTS

Insbesondere in selbstfahrenden Maschinen, die mit hydrostatischem Antrieb und kombinierter Arbeitshydraulik ausgerüstet sind, besteht das Filterkonzept häufig noch aus einem Rücklauffilter (Arbeitshydraulik) und einem Saug- oder Druckfilter (hydrostatischer Antrieb).Die Filterfeinheiten sind dabei so abzustimmen, dass die von den Antriebsherstellern geforderte Reinheitsklasse 20/18/15 … 19/17/14 (nach ISO 4406) erreicht wird.

Rücklauf-Saugfilter-KonzeptDer Einsatz eines Rücklauf-Saugfilters bietet weitreichende funktionale Verbesserungen. Rücklauf-Saugfilter ersetzen bei Geräten mit hydrostatischem Antrieb und kombinierter Arbeitshydraulik die erforderlichen Saug- bzw. Druckfilter für die Füllpumpe des geschlossenen hydrostatischen Antriebes sowie den Rücklauffilter für die Arbeitshydraulik im offenen Kreis. Verglichen mit diesen Filterkonzepten erreicht man dabei oftmals auch eine Kostenreduktion.

Geschlossener Kreis mit Saug- und offener Kreis mit Rücklauffilter

Nachteil:Aufgrund der hohen kin. Viskosität der Hydraulikflüssigkeit bei tiefen Temperaturen entstehen besonders in der Kaltstartphase Saugprobleme.

Geschlossener Kreis mit Druck- und offener Kreis mit Rücklauffilter

Nachteil:Der Druckfilter schützt im geschlossenen Kreis die Axialkolbenpumpe, jedoch ist die Füllpumpe nicht geschützt. Saugprobleme in der Kaltstartphase entstehen weiterhin.

1 Verstellpumpe des geschlossenen hydrostatischen Antriebes2 Füllpumpe des geschlossenen hydrostatischen Antriebes3 Arbeitspumpe des offenen Hydraulikkreises4 Hydromotor des geschlossenen hydrostatischen Antriebes5 Leckölleitung6 Kühler7 Rücklaufleitung8 Rücklauf-Saugfilter9 Saugleitung

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Konzeptionelle Vorteile

› Nur ein Filter für beide Kreisläufe

› In beiden Kreisläufen wird im Rücklauf der gesamte Volumenstrom gefiltert

› In der Rücklaufleitung fließt ständig mehr Öl, als über die Saugleitung entnommen wird

› Die Speisepumpe saugt durch ein Druckhalteventil vorgespanntes Öl - dadurch exzellentes Kaltstartverhalten

› Speisepumpe wird immer mit gefiltertem Öl versorgt. Kein Bypass vorhanden (außer bei Leitungseinbau-Ausführungen). Ein Druckbegrenzungsventil ist verbaut, um Wellendichtringe vor Überlastung zu schützen

Während beim Einsatz getrennter Filter beide Kreise unabhängig voneinander arbeiten, entstehen durch die Zusammen-führung über einen Rücklauf-Saugfilter zwischen beiden Kreisläufen Wechselwirkungen.Unter Berücksichtigung der nachfolgend beschriebenen Auslegungskriterien kommen die Vorteile des Rücklauf-Saugfil-ter-Konzepts voll zur Geltung.

Erforderlicher Volumenstrom im Systemrücklauf

Zur Aufrechterhaltung einer Vorspannung von ca. 0,5 bar am Anschluss zur Füllpumpe ist unter allen Betriebsbedingun-gen ein minimaler Überschuss zwischen Rücklauf- und Saugmenge erforderlich, der je nach Filtergröße und Ausführung variiert.

Zulässiger Füllpumpenvolumenstrom

› Bei Betriebstemperatur und Nenndrehzahl sollte der Füllpumpenvolumenstrom 50 % des Filter-Nennvolumen- stromes nicht überschreiten (z. B. sollte bei einem Rücklauf-Saugfilter mit 200 l/min Nennvolumenstrom/ Rücklaufmenge der Volumenstrom der Füllpumpe nicht höher als 100 l/min sein).

› Bei extremen Kaltstarts (ν = 1000 mm²/s) und leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl (n = 1000 min-1) sollte der Füllpumpenvolumenstrom weniger als 20 % des Filter-Nennvolumenstromes betragen.

Normale Betriebsbedingungen

AUS / OUTA

B1 / B2

1

2

3

AUS / OUT

3 4

5

A

B1 / B 2

Vom Systemrücklauf kommendes Öl (A) fließt durch das Filterelement (1) und gelangt - durch ein Druckhalteventil (2) auf 0,5 bar vorgespannt - zur Füllpumpe des hydrostatischen Antriebes (B). Der Überschuss zwischen Rücklauf- und Saugmenge strömt gefiltert in den Tank ab.Die Vorspannung von 0,5 bar in der Saugleitung vermindert die Kavitationsgefahr in der Füllpumpe und ermöglicht somit exzellente Kaltstarteigenschaften. Im Normalbetrieb ist ein Ölmangel auszuschließen.

Das integrierte Druckbegrenzungsventil (3) verhindert einen unzulässig hohen Staudruck im Rücklauf. Da dieses Ventil direkt in den Tank führt, ist keine Verbindung zwischen Systemrücklauf (A) und Sauganschluss der Füllpumpe (B) vorhanden (kein Bypass).Das Nachsaugventil (4) mit Schutzsieb (5) stellt bei kurzzeitigem Ölmangel (Entlüften/ Kaltstart) die Versorgung der Füllpumpe sicher.

Schnitt durch Rücklauf-Saugfilter E 158

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Druckverlust in den Saugleitungen

Unter den o.g. Kaltstartbedingungen darf der Druckverlust in den Saugleitungen 0,4 bar nicht überschreiten. Hier-durch ist sichergestellt, dass selbst bei teilverschmutztem Filterelement die Füllpumpe mit genügend Öl versorgt wird.

Staudrücke im Systemrücklauf

Wird das Lecköl aus dem hydrostatischen Antrieb über das Filter geführt, sind zum Schutz der Radial-Wellendichtringe die zulässigen Lecköldrücke zu beachten. Hierbei sind neben dem Staudruck des Filters auch die Druckverluste der Leckölleitungen und des Ölkühlers zu berücksichtigen. Je nach Anwendungsfall empfi ehlt sich der Einsatz eines Kühlerumgehungsventils.

Filterfeinheiten und Ölreinheiten

Standardmäßig stehen für alle Rücklauf-Saugfi lter zwei ARGO-HYTOS-Filterfeinheiten zu Verfügung: 10EX2 und 16EX2. Beide mit dem patentierten EXAPOR®MAX2-Auf-bau.

Folgende Ölreinheiten nach ISO 4406 sind damit erzielbar:

› 10EX2 18/15/11 … 14/11/7

› 16EX2 20/17/12 … 17/14/10

Von den Herstellern hydrostatischer Antriebe wird für Normalbetrieb meist eine Ölreinheit von 20/18/15 sowie eine 19/17/14 für erhöhte Anforderungen (t > 90°C) empfohlen.

Bereits mit der Filterfeinheit 16EX2 werden diese Forderun-gen zu 100% erfüllt.

Der leistungsoptimierte Aufbau des 3-lagigen EXAPOR®-

MAX2 Filtermaterials aus unterschiedlich feinen Glas- und Polyesterfasern in Kombination mit dem verbesserten Hybridstützgewebe (patentiert) aus Edelstahl und Polyester setzt Maßstäbe im Hinblick auf:

› Druckverlust

› Schmutzkapazität

› Durchfl ussermüdungsstabilität

Der eingesetzte Kunststoffmantel bietet folgende Vorteile:

› Individuelle Bedruckbarkeit

› Beschädigungsschutz

› Verbesserung der Durchfl ussermüdungsstabilität

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Für den Anwender rechnen sich diese Verbesserungen:

› Längere Wartungsintervalle

› Höhere Betriebssicherheit

› Bessere Ölreinheit

› Gesteigerte Leistungsdichte

› Hoher Wiedererkennungswert

› Reduzierte Betriebs- und Instandhaltungskosten

Als Alternative zu EXAPOR®MAX2 stehen auf Anfrage

die neu entwickelten und preiswerteren EXAPOR®Light-

Filterelemente zu Verfügung.

Aufgrund reduzierter Schmutzkapazität eignen sie sich

besonders für Anlagen mit geringeren Anforderungen

(bspw. ca. 500 Betriebsstunden/Jahr).

Verfügbare Filter-Baureihen

Je nach Einbauort und geforderter Leistung kann bei ARGO-HYTOS zwischen folgenden Bauarten und Baureihen gewählt werden:

Die Tankeinbau-Varianten sind mit Druckbegrenzungsventi-len ausgerüstet. Leitungseinbau-Varianten verfügen über einen Bypass. Der modulare Aufbau der Filter ermöglicht die unkomplizierte Umsetzung von Kundenwünschen wie bspw. spezielle Anschlusskonfi gurationen.

Bei der Auslegung von Rücklauf-Saugfi ltern sind noch mehr die spezifi schen Anforderungen hydrostatischer Antriebe zu berücksichtigen, als bei der Auslegung separater Filter für den Füllpumpen- und den Arbeits-kreis.

Die Vorteile des Rücklauf-Saugfi lter-Konzeptes

› hervorragende Kaltstarteigenschaften der Anlage, da die Füllpumpe mit vorgespanntem Öl versorgt wird (verminderte Kavitationsgefahr)

› Schutz der Füllpumpe durch Versorgung mit feinstgefi ltertem Öl

› weniger Komponenten durch Einsparung eines Filters

› Reduzierung der Ersatzteil- und Wartungskosten

kommen bei exakter Auslegung voll zur Geltung und gewährleisten somit auch unter extremen Betriebs-bedingungen die maximale Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der Anlage.

Zusammenfassung

Bauart Baureihe Nennvolumenstrom

Leitungseinbau E 068 / E 088 bis 100 l/min

Leitungseinbau E 178 / E 258 bis 250 l/min

Tankeinbau E 084 bis 80 l/min

TankeinbauE 158 / E 198 / E 248

bis 250 l/min

Tankeinbau E 328 / E 498 bis 600 l/min

Tankeinbau E 598 / E 998 bis 850 l/min

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Rücklauf-Saugfiltration in einer selbstfahrenden Erntemaschine

APPLICATION HIGHLIGHTS

Als erster Filterhersteller brachte ARGO-HYTOS mit dem Rücklauf-Saugfilter ein neues, revolutionäres Filtersystem auf den Markt.Seitdem hat sich dieses Filterkonzept für mobile Arbeitsma-schinen in vielen Anwendungen durchgesetzt, denn es bietet weitreichende funktionale Verbesserungen und senkt die System- und Wartungskosten.

Am Beispiel der nachfolgend abgebildeten Erntemaschine lassen sich die Gründe für den Erfolg des Rücklauf-Saugfil-ter-Konzepts verdeutlichen.

Die Hydraulik eines solchen Rübenvollernters besteht typischerweise aus:

Hydrostatischem Fahrantrieb (1)

Eine Verstellpumpe im geschlossenen Kreis, mit den Hydromotoren an den Achsenverbunden, sorgt für die Fortbewegung Arbeitshydraulik (2) Konstant- oder Verstellpumpen versorgen die Verbraucher im offenen oder geschlossenen Kreis Lenkung (3)

Eine Verstellpumpe im offenen Kreis versorgt die Lenkung

Filterauswahl

Filter sorgen im Hydraulikkreislauf für den Funktions- bzw. Verschleißschutz. Man unterscheidet daher in Schutzfilter (Funktionsschutz = grobe Hydraulikfilter / Siebe) und Arbeitsfilter (Verschleißschutz = feine Hydraulikfilter).

Beim Fahrantrieb stehen der Schutz der Füllpumpe bzw. des Hydrostaten sowie das Sicherstellen der Ölreinheit und damit der Verschleißschutz im Vordergrund. Hier wird ein Arbeitsfilter benötigt. Gleiches gilt für die Arbeitshydraulik (offener / geschlosse-ner Kreis), denn auch hier ist die Pumpe zu schützen und die notwendige Ölreinheit sicherzustellen.Der Schwerpunkt bei Lenkungen liegt meist auf dem Funktionsschutz der Lenkeinheit und wird mit einem Schutzfilter realisiert.

Hydraulikkreislauf ohne Filtration

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Ein einzelnes Rücklauf-Saugfilter (4) übernimmt nahezu alle zuvor genannten Aufgaben. Vervollständigt wird das Filterkonzept für die gesamte Maschine durch zwei weitere Filter aus dem ARGO-HYTOS Portfolio:

› Belüftungsfilter mit Einfüllfilter (5) Zur Be- und Entlüftung des Hydrauliktanks. Das dem Belüftungsfilter nachgeschaltete Einfüllsieb verhindert den Eintritt von Grobschmutz beim Befüllen des Tanks bzw. beim Nachfüllen von Öl aufgrund von Wartungsar- beiten oder Reparaturen.

› Saugfilter (6) Die Arbeitshydraulik wurde saugseitig nicht am Rück- lauf-Saugfilter angeschlossen, sondern saugt über ein separates und wartungsfreies Saugfilter aus dem Tank. Begründung: Zur Aufrechterhaltung der Vorspannung von ca. 0,5 bar am Anschluss zur Füllpumpe ist ein minimaler Überschuss zwischen Rücklauf- und Saug- menge unter allen Betriebsbedingungen nötig.

Serieneinführung

Da ARGO-HYTOS alle Filter selbst entwickelt und herstellt, können den Anwendern viele Informationen wie bspw. Druckverlustkennlinien zu einem frühen Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden. So wurde aus der Katalog-Bau-reihe E 598 / E 998 die passende Variante ausgewählt und in eine Erntemaschine verbaut. Es folgten ausführliche Tests unter realen Bedingungen. Nach positivem Abschluss dieser Tests konnte mit der Vorbereitung der Serieneinführung begonnen werden.

Um den neuen Rücklauf-Saugfilter noch vorteilhafter zu gestalten, wurde in unserem Beispiel für den Hersteller der Maschine ein kundenspezifisches Filter auf Basis des Katalogteils erzeugt. Die Baureihe E 598 / E 998 verfügt über ein höchst modulares Anschlusskonzept mit zwei stapelbaren Anschlussplatten. Für die Rücklauf- und Saugseite stehen bereits im Standard zwei Anschlussplatten-Varianten zur Verfügung, die um jeweils 90° zueinander gedreht angeordnet werden können. Somit sind verschiedenste Anschlusskonfigurationen möglich.

Kundennutzen

› Verbesserte Kaltstarteigenschaften der Anlage, da die Füllpumpe mit vorgespanntem Öl versorgt wird (Vermeidung von Kavitation)

› Weniger Komponenten durch Einsparung eines Filters

› Reduzierung der Ersatzteil- und Wartungskosten

Um so erfreulicher, wenn neben technischen Verbesserun-gen der Kundennutzen auch durch die Senkung von Systemkosten signifikant erhöht wird.

Vereinfachte Darstellung des Hydraulikkreislaufs inkl. Filterkonzept

Bei Bedarf können mehr als zwei Platten gestapelt werden, um z. B. einen Sammler einzusparen – hierzu hat man sich in diesem Beispiel entschlossen.Das obenstehende Bild zeigt den Rücklauf-Saugfilter mit drei Anschlussplatten. Dadurch konnten alle Leitungen optimal zum Filter geführt und direkt angeschlossen werden. Ebenso unkompliziert wurde eine Gehäuse-Entlüftung im Filterdeckel integriert.An diesem Beispiel ist erkennbar, wie - basierend auf bestehenden technischen Lösungen - in kurzer Zeit mit entsprechendem Anwen-dungs-Know-how und intelligenten Konzepten richtungsweisende Produkte entstehen.

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SP4P1-B4 Vorgesteuertes Proportional-Druckreduzierventilzur proportionalen Steuerung von hydraulischen Kupplungen

Ventile

No �lter With �lter

P T

A

P T

A

SP4P1-B4

Das vorgesteuerte Druckreduzierventil SP4P1-B4 ist ein Schieberventil in Einschraubbauweise; es ermöglicht den reduzierten Druck innerhalb eines defi nierten Bereiches einzustellen. Das Druckniveau ist proportional zur Gleich-strom-Erregung.

› Nennreduzierdruck 30 bar (435 psi)

› Nennvolumenstrom: 40 l / min (10,58 GPM)

› Hysterese: ≤ 5%

› Lebensdauer: 10 Mio Spitzenimpulszyklen bei Nenndruck

› Fluidtemperaturbereich: -30 ... +100 ° C (-22 ... 212 ° F)

› Umgebungstemperaturbereich: -30 ... +100 ° C (-22 ... 212 ° F)

› Einschraubbohrung: 7 / 8-14 UNF

› Hydraulische Kupplungsgetriebe

› Land- und Baumaschinen

ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

Merkmale

Kenngrößen

› Hohe Nenndruckstufe

› Niedrige Druckverluste

› Stabile Leistung bei einer Vielzahl verschiedener Arbeits- bedingungen

› Anpassungsfähige kundenspezifi sche Druckverstärkung

› Klein und kompakt im Bauraum

› Geringer Stromverbrauch; 4W bei Nennbedingungen

Ohne Filter Mit Filter

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Um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten, werden in den meisten Fällen direkt gesteuerte Druckventile einge-setzt. Diese sind im Gegensatz zu vorgesteuerten Druck-ventilen unempfi ndlicher gegen Verschmutzungen sowie haben geringere Leckagen.

Es gibt noch zusätzliche Anforderungen, welche durch die Konstruktion des Druckventils beachtet werden sollten:

› Dämpfung der Kegelbewegung mit geeignetem Dämpfungsgrad bei gleichzeitiger Beachtung der Ventilstabilität sowie Reaktionsgeschwindigkeit

› Max. Überschwingung des Systemdrucks von 10% vom eingestellten Öffnungsdruck (lt. Richtlinie 2003/26/EU + ISO4126-1)

› Überprüfung der zuverlässigen Funktion sowie kontinuierliche Überwachung durch eine benannte Person

Als namhafter Hersteller von Hydraulikventilen, Steuerblö-cken sowie kompletten Hydrauliksystemen erweitert ARGO-HYTOS sein Produktportfolio um das Druckbegren-zungsventil SR1A-B2, welches generell für den Einsatz in Hydraulikspeicherkreisläufen konzipiert wurde.

Es handelt sich um ein direktgesteuertes Druckbegren-zungsventil in Einschraubbauweise 7/8-14UNF. Der Aufbau als Sitzventil gewährleistet minimale Leckagen bei ge-schlossenem Ventil. Durch Optimierung des Dämpfungs-verhaltens konnte eine sehr gute Ventildynamik unter Einhaltung einer stabilen Funktion erreicht werden. Der maximale Betriebsdruck ist 420 bar, der maximale Volu-menstrom beträgt 60 l/min. Für eine exakte Druckeinstel-lung stehen dem Kunden sieben Ventildruckstufen zur Verfügung. Der Öffnungsdruck kann im jeweiligen Druckstufenbereich durch eine Verstellschraube eingestellt sowie mit einer Kontermutter fi xiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, das Ventil voreingestellt (Einstellung verplombt) zu beziehen.

Bezüglich Oberfl ächenschutz sind Ventilgehäuse sowie die Verstellschraube verzinkt. Die Hülse sowie der Sitz sind durch Carbonitrieren geschützt, was zusätzlich die mechanischen Eigenschaften optimiert.

Um auch in begrenzten Arbeitsräumen arbeiten zu können, wurde die Kunststoffkappe angepasst. Die Dichtungen, entweder NBR oder FPM, ermöglichen den Einsatz des Ventils bei -30°C bis zu +120°C. Das Ventil wurde entsprechend der Anwendung für Hydraulikspei-cherkreisläufe vom TÜV Süd zertifi ziert.

Zusammenfassend bringt ARGO-HYTOS ein hochwertiges Produkt auf den Markt, welches ein optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis mit zuverlässiger Funktion sowie langer Nutzungsdauer verknüpft.

Hydropneumatische Speicher werden aufgrund ihrer Einsatzbedingungen, als Druckspeicher in hydraulischen Anwendungen, zum Teil als sicherheitsrelevantes Bauteil betrachtet.

Der Einsatz wird daher in verschiedenen Rechtsvorschriften (länderspezifi sch) sowie Normen (2014/68/EU) geregelt.

Eine der Forderungen aus den Richtlinien ist der Schutz der Speicherkreisläufe gegen Druckspitzen sowie Überlast.

Dies wird durch Druckbegrenzungsventile realisiert, welche folgende Anforderungen erfüllen sollten:

› Zuverlässige Funktion

› Robuste Konstruktion

› Vibrationsbeständigkeit --> stabile Funktion

› Schnelle Reaktion bei Druckänderungen

› Geringe Leckage

Druckbegrenzungsventile in Hydraulikspeicherkreisläufen

Ventile

Druckbegrenzungsventil SR1A-B2

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Multifunktionales Hydraulikfi ltersystem setzt neue Maßstäbe

Filtration

Filtersysteme der Zukunft müssen den Marktanforderungen bezüglich höchster Variabilität in Kombination mit einem hervorragendem Kosten/Nutzen-Verhältnis entsprechen. Der Stand der Technik soll durch zukunftsweisende Entwicklungen neu defi niert werden. Deshalb hat ARGO-HYTOS ein hochmodulares Filtersystem mit einer großen Integrationsdichte von verschiedenen Funktionen entwickelt.

Das Filtersystem ist mit einer Vielzahl einzigartiger Funktio-nen ausgestattet. Eine kostensparende integrierte Schnell-kupplung verbindet sowohl Zusatzmodule mit dem Filtergehäuse als auch externe Komponenten wie Rohre und Schläuche mit dem Filterkopf. Über dieses einzigartige Montagesystem können Standardschläuche an den Kopf angeschlossen werden. Es stehen verschiedenste An-schlusskupplungen zur Verfügung: Gerade Anschlussstut-zen und Krümmer (45° u. 90°) in einer großen Anzahl von Nennweiten.

Kostensparende Tankschnittstelle

Die neu entwickelte Tankverbindungslösung revolutioniert die Montage der beliebten Tankaufbaufi lter. Mit Stan-dard-Werkzeugen wird das Tankaufbaufi lter in einem einfachen Tankausschnitt schnell und sicher befestigt. Das Befestigungssystem passt sich an Materialstärken zwischen 0,5…8 mm automatisch an. In Verbindung mit dem neu entwickelten Dichtungskonzept werden Tankunebenheiten bis zu 2 mm vollständig nivelliert und zuverlässig abgedich-tet.Das neue Filtersystem bedarf somit nur einer sehr einfa-chen Tankschnittstelle. In vielen Fällen können Anwender signifi kante Kosteneinsparungen realisieren.

Belüftungsfi lter und Service

Als zusätzliches Highlight kann ein Belüftungsfi lter im Filterdeckel integriert werden. Das Belüftungselement ist als separates Modul einfach und schnell wechselbar. Optional ist zur Tankvorspannung ein Be- und Entlüftungs-ventil erhältlich, wodurch die Integrationsdichte weiter erhöht wird. Besonderes Augenmerk wurde auf eine saubere Filterwar-tung gelegt, in dem man konstruktiv das Austreten der Hydraulikfl üssigkeit während des Filterelementwechsels verhindert.

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Zwei Gehäusegrößen stehen zur Verfügung. Die Nennvolu-menströme betragen ca. 150 l/min bzw. ca. 300 l/min bei Rücklauf- und Rücklauf-Saugfi ltern und ca. 50 l/min bzw. ca. 100 l/min bei Saugfi ltern. Insbesondere durch den Einsatz der aktuellen EXAPOR®MAX2-Filterelementgenera-tion werden hervorragende Ölreinheiten erzielt.

Technologisch stellt dieses montagefreundliche Filtersystem mit beispielloser Integrationsdichte verschiedenster Funktionen einen Meilenstein in der Hydraulikfi ltration dar.

Folgende Filter-Bauarten sind realisierbar:

› Rücklauffi lter: Das Modul besteht aus einem Rücklauffi lter- gehäuse mit bis zu drei Anschlüssen. Herzstück ist das einteilig gefertigte Kopfteil mit angespritztem Gehäuse.

› Saugfi lter: Durch Umkehrung der Durchströmungsrichtung erhält man ein Saugfi lter. Mittels eines optionalen Anbaumoduls eignet es sich für horizontalen Einbau unter Ölniveau. Dieses Anbaumodul wird über das Schnellkupplungs- system verbunden.

› Rücklauf-Saugfi lter: Ebenso mit Hilfe des Schnellkupplungssystem kann ein komplexes Rücklauf-Saugfi lter-Modul angebunden werden. Es enthält ein Druckhalteventil, ein Druckbegrenzungsventil und ein Nachsaugventil. Eine Modifi kation im Kopfteil passt die Strömungsführung an die Bedürfnisse eines Rücklauf-Saugfi lters an.

› Leitungseinbau (statt Tankaufbau): Durch Anbau einer Verschlusskappe oder eines Anschlussstutzens am Gehäuseauslauf verwandeln sich Tankeinbau-Rücklauf- oder Tankeinbau-Saugfi lter in Leitungseinbaufi lter.

Filter-Bauarten

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Rücklauf-, Saug- und Rücklaufsaugfi lter

Verschmutzungsanzeigen

Filtration

Filtration

Nach der erfolgreichen Markteinführung der neu entwi-ckelten Filter-Baureihe erweitert ARGO-HYTOS die Produktfamilie. Die umweltfreundliche und effi ziente Alternative zu Spin-On Filtern bietet im Betrieb Kostenein-sparungen und die nötige Sicherheit bei der Ölreinheit. Die Filterbaureihe für den Leitungseinbau bietet nun Filterlösungen im Saug-, Rücklauf- und Rücklaufsaugfi lter-bereich je nach Bauart bis Q = 330 l/min.

Die in den Filtern verwendete und patentierte Filterele-menttechnologie EXAPOR®MAX 2 bietet hervorragende Werte in Punkto Δp und Schmutzaufnahmekapazität und ist somit bestens geeignet für moderne Maschinen.

› Effi ziente und umweltfreundliche Alternative zu Spin-On

› Wartungsfreundlichkeit in kompakt gebauten Maschinen

› Robuste und korrosionsbeständige Bauweise

› Flexible Wahl bei der Feinheit der Filterelemente

Die neuen einschraubbaren Verschmutzungsanzeigen von ARGO-HYTOS bieten größtmögliche Flexibilität und Zuverlässigkeit bei der Überwachung der Filterverschmut-zung von Druck- und Hochdruckfi ltern. Die modulare Bauweise ermöglicht eine Vielzahl von Steckerkonfi guratio-nen für Industrie- und Mobilanwendungen. Ab 2015 sind die fünf in der Hydraulik gebräuchlichsten elektrischen Schnittstellen verfügbar. Optische Anzeigen mit automatischer oder manueller Rückstellung runden die neue Produktpalette ab.

› Großes Teilespektrum für unterschiedlichste Anwendungen

› Robuste Bauart für zuverlässige Überwachung

› IP67; staubdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt

› Für alle Druck- und Hochdruckfi lter von ARGO-HYTOS

› Auch für Blockeinbau geeignet

› Einfache Nachrüstung möglich

Vorteile

Vorteile

ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

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Tankbelüftung

Saugfi lter

Filtration

Filtration

Die ARGO-HYTOS Belüftungsfi lterbaureihen L1.0807/L1.0808/L1.0809 sind ab sofort in neuem Design verfüg-bar. Durch die verbesserte Außenkontur der Filter werden Montage und Service erleichtert. Im Inneren steckt weiterhin bewährte die Technik:

› Standardmäßig wird ein 2µm Composite-Filtermaterial verwendet, um die angesaugte Luft von Schmutz zu befreien.

› Varianten mit Doppelrückschlagventil ermöglichen eine Erhöhung des Druckniveaus im Tank, was Kavitation vorbeugt. Gleichzeitig wird der Luftaustausch mit der Umgebung minimiert, wodurch der Schmutzeintrag reduziert wird und die Filterstandzeit verlängert werden kann.

› Gegen Ölaustritt beispielsweise bei mobilen Maschinen wird der Ölabscheider eingesetzt.

› Die patentierten Vandalism-Proof-Ausführungen lassen sich nur mit einem Spezialwerkzeug demontieren. Unerwünschter Zugang zum Tank oder Diebstahl des Belüftungsfi lters werden erschwert.

Teil des neuen Designs ist das robuste silberfarbene Klebeetikett. Die Bedruckung des Etiketts im Zuge der Endmontage ermöglicht ebenfalls kundenspezifi sche Gestaltungen. Alle Verbesserungen fl ießen auch in die Einfüll- und Belüftungsfi lter der Baureihen LE.0817/LE.0827/LE.0818/LE.0819 ein.

ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

› Tankeinbau

› Anschluss bis G1¼

› Nennvolumenstrom bis 45 l/min

› Druckfl üssigkeitstemperaturbereich - 30°C … + 100°C (kurzzeitig - 40°C … + 120°C)

› Vertikale und horizontale Einbaulage

› Das integrierte Gehäuse-Verschlussventil ermöglicht einfache Filterwartung auch bei Einbau unter Ölniveau

› Unveränderter Bauraum, dadurch austauschbar zur Vorgängerbaureihe ES 074

› Niedrige Druckverluste und sehr gute Ölreinheit durch den Einsatz von EXAPOR®MAX 2 Filterelementen

Technische Daten

Vorteile

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› Hydraulik- und Schmiersysteme mit einer Standzeit von bis zu 500 Stunden

› Systeme mit geringen und mittleren Spezifi kationen, mit niedrigen Kaltstart-Anforderungen und Volumenstromdynamiken

› 30% für Filtereinheiten, im Vergleich zu EXAPOR®MAX2

› 40% für EXAPOR®Light Filterelemente, im Vergleich zu EXAPOR®MAX2

› Nenndurchfl uss und Druckverlust wie bei EXAPOR®MAX2

› Die EXAPOR®Light Filterelemente und die EXAPOR®MAX2 Filterelemente sind untereinander austauschbar: - Schmutzaufnahmekapazität verglichen mit EXAPOR®MAX2 ca. 40% geringer* - Empfohlene Standzeit: 500 Stunden

Anwendungen

Preisvorteil

Leistung

ANWENDUNGEN

Filtertyp Max.Durchfluss [l/min]

Filterfeinheit[µm]

Bypass-Ventil-Ansprechdruck [bar]

Anschluss Belüf-tungsfi l-ter

Verschmut-zungsanzeige

RFT 050

RFT 090

50

9010 µm (Glasfaser)

20 µm (Glasfaser)

30 µm (Cellulose)

2.5 bar (Glasfaser)

1.5 bar (Cellulose)

G¾mit oder ohne Belüf-tungs-

fi lter erhältlich

optisch /

elektrisch

RFT 125

RFT 175

125

175G1

RFT 270 270 G1¼

nicht erhältlichRFT 500

RFT 650

500

650G1½ / SAE2

*...30 µm Zellulose-Elemente sind nicht für die Lightline Baureihe modifi ziert worden. Ihre Konstruktion entspricht der unserer bestehenden Produktpalette.

Lightline

Filtration

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ANWENDUNGEN

› Einsparpotential durch gewichtsoptimierte Konstruktion

› Modulare CETOP-Ventile, Größen 02 / 03

› Einschraubventile, Größen ¾-16 UNF und 7/8-14 UNF

› Große Auswahl an Steckersockeln für die Magnetspulen (DIN, AMP JET, Deutsch DT04, freie Kabelanschlüsse)

› Oberfl ächenschutz nach Salzsprühnebeltest mit 240 und 760 Stunden möglich

Das Sortiment besteht aus zwei Baureihen in CETOP- und Einschraubventil-Bauweise.Eine große Auswahl an verschiedenen Ventilkolben, Magnetspulen (Spannungen) und Steckersockeln erlaubt es, die Ventile sowohl in stationären als auch in mobilen Maschinen, Anlagen und Geräten einzusetzen. Die Anschlussmaße und Einschraubbohrungen entsprechen den weltweiten Standards.

Merkmale

Symbol TypenbezeichnungDatenblatt

Einschraubbohrung/Größe

Typl/min (GPM) / bar (PSI)

2/2, 3/2, 4/2 und 4/3 Wegeventile, magnetbetätigt

RPEL1-04 / HA4037

RPEL1-06 / HA4056

D02 / NG4

D03 / NG6

30 (8.0) / 250 (3600)

50 (13.2) / 250 (3600)

SD2E-A2/L / HA4040

SD2E-B2/L / HA4060

08 / 3/4-16 UNF

10 / 7/8-14 UNF

20 (5.3) / 250 (3600)

50 (13.21) / 250 (3600)

SD2E-A3/L / HA4041

SD2E-B3/L / HA4056

08 / 3/4-16 UNF

10 / 7/8-14 UNF

20 (5.3) / 250 (3600)

50 (13.21) / 250 (3600)

SD2E-A4/L / HA4042

SD2E-B4/L / HA4062

08 / 3/4-16 UNF

10 / 7/8-14 UNF

20 (5.3) / 250 (3600)

50 (13.21) / 250 (3600)

SD3E-A2/L / HA4043

SD3E-B2/L / HA4063

08 / 3/4-16 UNF

10 / 7/8-14 UNF

20 (5.3) / 250 (3600)

50 (13.21) / 250 (3600)

SD1E-A2/L / HA4070 08 / 3/4-16 UNF 20 (5.3) / 250 (3600)

1

2

Lightline

Ventile

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Lightline

Zahnradpumpen

› Preisvorteil

› Bewährte Zuverlässigkeit und Leistung

› Kostenoptimierte Konstruktion

› Hoher Reinheitsgrad

› Hochwertiges Aluminium

› Hoher volumetrischer Wirkungsgrad

› Weitere Pumpen (spezielle Funktionen, Mehrfachausführungen) sind erhältlich

TypenbezeichnungDatenblatt

pmax bar (PSI) Max. Verdrängungs-volumen ccm (cin/rev)

Qmax l/min (GPM)

GP0LHA 8013

250 (3643) 2 (0.122) 6 (1.60)

GP1LHA 8014

270 (3650) 8 (0.488) 16,3 (4.34)

GP2LHA 8015

300 (4372) 30 (1.830) 65 (17.30)

GP3LHA 8016

280 (4080) 71 (4.331) 170 (45.24)

ANWENDUNGEN

Dank einer Vielzahl an verschiedenen Antriebswellen- sowie Flanschausführungen, Saug- und Druckanschlüssen, können die Pumpen sowohl in stationären als auch mobilen Maschinen, Anlagen und Geräten eingesetzt werden. Die Pumpen gibt es links- wie rechtsdrehend sowie reversierbar; auch Mehrfachausführungen sind verfügbar.Die Anschlussmaße entsprechen den weltweiten Standards.

Merkmale

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Änderungen vorbehalten · November 2015

Studien zufolge können 80% aller Ausfälle in Hydrosyste-men durch die Überwachung des Flüssigkeitszustands erkannt werden, bevor sie auftreten.

› Erkennen von Flüssigkeitsalterung, falschen Flüssigkei- ten, fehlenden Zusatzstoffen oder gefährlichen Säure- zahlen

› Messen von Wassergehalt, Partikelkonzentration und Viskosität der Flüssigkeit

› Auslösen von Alarmen bei kritischem Niveau

› Verhindern von Ausfällen und erhöhte Langlebigkeit

› Fernzugriff und Service auf Bedarfsplanung

ARGO-HYTOS Systeme und Sensoren können in fast allen fl uidtechnischen Anlagen verwendet werden.

Ölzustandsüberwachung

Verschleißsensor OPCom FerroS

Condition Monitoring Engineering

Condition Monitoring Engineering

ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

PLC Gateway

Cloud

Display

Der neue Verschleißsensor OPCom FerroS von ARGO-HYTOS ermöglicht den Aufbau von kostengünstigen Überwachungssystemen, durch die Betriebs- und Folgekos-ten für den Anlagenbetreiber effektiv gesenkt werden.Der OPCom FerroS detektiert ferromagnetischen Verschleiß zuverlässig und ist unempfi ndlich gegenüber Störungen wie Schaum, Ruß und Vibrationen.

› Kontinuierliche Messung ferromagnetischer Partikel

› Automatisierte Zustandsbewertung, manuelle Inspek- tion oder Probenahmen sind nicht mehr notwendig

› Robust gegenüber Störungen (Luft, Vibrationen, Feuchtigkeit usw.)

› Ideal zur Überwachung von Antriebseinheiten

Vorteile

Vorteile

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Änderungen vorbehalten · November 2015

Der OPCom Partikelmonitor ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verschmutzung und des Verschleißes in fl uidtechnischen Systemen. Zustandsänderungen können frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Dadurch lassen sich Folgeschäden und Ausfälle minimieren und effektiv Kosten senken.

› Kontinuierliche Überwachung von Verschmutzung und Verschleiß zur Vermeidung von Schäden und Ausfällen

› Anzeige nach ISO 4406, NAS 1638, SAE AS 4059, GOST 17216

› Kommunikation mittels 4-20mA, RS232, CANopen und J1939

› Kompaktes und robustes Design

OPCom Partikelmonitor

Partikelzähler OPCount

Condition Monitoring

Condition Monitoring

ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

Der OPCount ist ein Partikelzähler der neuesten Gene-ration, der stationär und mobil eingesetzt werden kann. Die hohe Messgenauigkeit des OPCount und die Unter-stützung aller gängigen Messstandards ermöglichen den Einsatz in einer Vielzahl von Anwendungen. Die Messung kann direkt an einer Druckleitung oder mittels der integrierten Pumpe aus einer Flasche erfolgen.

› Mobil und stationär genauestens messen

› Intuitive Bedienung über Touch-Display oder Tastatur

› Messung mit integrierter Pumpe oder an Systemdruck bis 420 bar

ANWENDUNGEN

Vorteile

Vorteile

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Ölservicegerät UMPC 045Fluid Management

Das neue UMPC bietet die perfekte Kombination aus Ölkontrolle und Filtration. Durch die Kombination aus bewährter Funktion und modernster Technik wurde die Bedienung und Funktionalität erheblich verbessert.Neben einer leistungsstarken Filtration werden nun auch alle relevanten Ölkennwerte wie Temperatur, Feuchte und Reinheitsklassen angezeigt.

› Kompakte anschlussfertige Einheit (inkl. Filterelement)

› Nennvolumenstrom 45 l / min

› Saug- und Rücklaufl anze, Elektrokabel, Ölwanne

› Elektrische Verschmutzungsanzeige für den Filter

› Integrierter Partikelmonitor und Feuchtesensor

› Fahrbares Gerät mit W-Lan Datenübertragung

Ausstattung

ANWENDUNGEN

Das neue FAPC bietet Ihnen die perfekte Kombination aus Filtration und Verschmutzungskontrolle. Der integrierte Partikelmonitor OPCom erlaubt es, die Reinheitsklassen auf einen Blick abzulesen und bis zur gewünschten Zielreinheit abzureinigen. Das Gerät lässt sich mittels Display und Tastatur intuitiv bedienen und verfügt über einen internen Speicher, der bis zu 3000 Datensätze fasst. Die Daten lassen sich komfortabel über eine RS232 Schnittstelle mit einem PC auslesen.

› Kompakte anschlussfertige Einheit (incl. Filterelement)

› Nennvolumenstrom 16 l/min

› Saug- und Rücklaufl anze, Elektrokabel, Ölwanne

› Verschmutzungsanzeiger für Filter

› Integrierter Partikelmonitor zur Anzeige der Ölreinheit

Ölservicegerät FAPC 016Fluid Management

Ausstattung

ANWENDUNGEN

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ARGO-HYTOS: Top Innovator 2015

INNOVATION HIGHLIGHTS

Die innovativsten Mittelständler 2015 in Deutschland

Unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuni-versität Wien werden jedes Jahr die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands ermittelt.

Die Prüfung des Innovationsmanagements von ARGO-HYTOS brachte hervorragende Ergebnisse.

Damit zählt das Unternehmen ARGO-HYTOS zu den

Top-Innovatoren im Mittelstand.

Über den Innovationsprozess hinaus

In diesem Unternehmen unterscheidet man bei der Entwicklung grundsätzlich zwischen Innovations-, Entwicklungs- und Variantenprozessen, je nach Komplexität der jeweiligen Aufgabe. Ein Lenkungsaus-schuss, bestehend aus den Geschäftsführern und den Abteilungsleitern, bewertet jede einzelne Stufe des fünfstufigen Innovationsprozesses im sogenannten Produkt-Entwicklungs-Meeting. Erst dann wird ein Projekt für die nächsthöhere Ebene freigegeben. Stufe fünf setzt erst ein Jahr nach dem Serienstart eines Produkts ein: Dieses durchläuft nun eine Revision, bei der eventuelle Planungsabweichungen besprochen und nötigenfalls korrigiert werden.

Intensives Networking Die Mitglieder der Geschäftsführung sind sehr aktiv und stark in der Forschungs- und Innovationslandschaft vernetzt, etwa mit Hochschulen, an die sie Forschungs-aufträge vergeben. Zudem unterstützen sie den Stiftungslehrstuhl für mobile Arbeitsmaschinen des Karlsruher Instituts für Technologie, an dem der technische Geschäftsführer der Firma wissenschaftlicher Beirat ist. Darüber hinaus ist man in diversen Foren, Arbeitsgemeinschaften und Gremien des „Forschungs-fonds der Fachgemeinschaft Fluidtechnik“ tätig, der zum „Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau-er“ gehört. Auch die Zusammenarbeit mit Ingenieurbü-ros ist dem Top-Management wichtig, da diese ihm als Ideengeber und Projektpartner dienen. An „Tech-Days“ tauschen die Entwickler des Hauses mit den Entwicklern der Kunden ihre Ideen aus. Durch so viel wertvollen Input gelingen Innovationen fast wie von selbst – was auch zahlreiche Patente belegen.

Mit LeidenschaftLösungen entwickelnDass Traktoren, Radlader, Windkraftanlagen und Werkzeugmaschinen ihre Arbeiten effizient verrichten können, verdanken sie einer leistungsfä-higen Hydraulik und Sensorik. Mit Leidenschaft entwickelt, produziert und vertreibt die ARGO- HYTOS GmbH weltweit Produkte und Systemlösun-gen für diese mobilen Arbeitsmaschinen und stationären Anwendungen. Dabei sichern ein starkes Prozessdenken und die intensive Vernet-zung des Top-Managements mit der Fachwelt diesen Fluidtechnikexperten ein kontinuierliches Wachstum.

Softwaretools leisten heute bei Innovationsvorhaben enorme Unterstützung: Sie gewährleisten eine struktu-rierte Vorgehensweise, beschleunigen den Innovations-prozess und optimieren die Vorlaufzeit. Bei ARGO-HY-TOS sind alle Schritte des Innovationsprozesses in einem Prozessmanagementsystem abgebildet, das nach dem Wiki-Prinzip funktioniert. Zudem unterstützen leistungs-fähige Design- und Simulationstools die Entwickler. So lassen sich Prozesse kontinuierlich verbessern.

Unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien werden jedes Jahr die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands ermittelt. Die Prüfung des Innovationsmanagements des oben genannten Unternehmens brachte hervorragende Ergebnisse. Damit zählt das Unternehmen zu den Top-Innovatoren im Mittelstand.

26. Juni 2015

PROF. DR. NIKOLAUS FRANKEInstitut für Entrepreneurship und InnovationWirtschaftsuniversität Wien

RANGA YOGESHWARMentor

von top 100

TOP-INNOVATOR2015

ARGO-HYTOS GmbH

„Innovation ist bei uns gelebte Unternehmenskultur.“ Dr. Marcus Fischer, Matthias Vorbeck und Christian Kienzle, Geschäftsführer

Unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien werden jedes Jahr die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands ermittelt. Die Prüfung des Innovationsmanagements des oben genannten Unternehmens brachte hervorragende Ergebnisse. Damit zählt das Unternehmen zu den Top-Innovatoren im Mittelstand.

26. Juni 2015

PROF. DR. NIKOLAUS FRANKEInstitut für Entrepreneurship und InnovationWirtschaftsuniversität Wien

RANGA YOGESHWARMentor

von top 100

TOP-INNOVATOR2015

ARGO-HYTOS GmbH

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We make your products better. Worldwide.

www.argo-hytos.com