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Fortbildungskonzeption Pädagogisch-Theologisches Institut der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts

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Fortbildungskonzeption

Pädagogisch-Theologisches Institutder Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

und derEvangelischen Landeskirche Anhalts

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Einführung ..................................................................................................................................... 32. Kompetenzerwerb durch Fortbildung .................................................................................... 4 3. Ziele der Fortbildungsarbeit ...................................................................................................... 6 4. Innovative Schlüsselprojekte .................................................................................................... 95. Basisangebote ............................................................................................................................ 116. Qualitätsstandards .................................................................................................................... 13 7. Fortbildungen von Anfang bis Ende: Abläufe und Werbung ........................................... 148. Unterschiedliche Formate – Chancen und Grenzen ....................................................... 169. Fortbildung der DozentInnen ................................................................................................. 16 10. Kooperationspartner ................................................................................................................. 1711. Dozentinnen und Dozenten................................................................................................... 18 Literaturverzeichnis ................................................................................................................... 19

Impressum© by Pädagogisch-Theologisches Institut 2010 Erarbeitet vom Kollegium des Pädagogisch-Theologischen InstitutsSatz und Gestaltung: Annette AnackerEndredaktion: Dr. Matthias Hahn, Dr. Simone Wustrack

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1. Einführung

Die vom Kollegium des PTI entwickelte Fortbildungskonzeption verfolgt ein doppeltes Ziel. Sie dient zum einen der Verständigung nach innen und bereitet Kooperationen und Abstimmungen zwischen den Arbeits-feldern vor. Als Bildungsinstitut der Landeskirche mit dem Auftrag zur Aus-, Fort- und Weiterbildung sind wir mittlerweile hochspezialisiert und benötigen immer wieder die verbindende Gesamtschau, wie sie auch in der Bildungskonzeption „Kirche bildet“ unserer Landeskirche zum Ausdruck kommt. Zum anderen ist diese Konzeption Rechenschaft nach außen und wendet sich an die interessierte kirchliche und gesellschaftliche Öffentlichkeit: Welche Ziele werden in der Fortbildungsarbeit verfolgt? Mit welchen Themen ist verlässlich zu rechnen? Welche Zielgruppen werden angesprochen? Wo werden innovative Wege beschritten? In Zeiten knapper werdender finanzieller Ressourcen ist die Abstimmung zwischen den Akteuren in der kirch-lichen und staatlichen Fortbildung auf allen Ebenen notwendig. Deshalb laden wir seit einigen Jahren regel-mäßig zu Koordinationskonferenzen in der Lehrerfortbildung ein, stimmen die Angebote für ErzieherInnen mit der Diakonie ab und positionieren das PTI innerhalb EKD-weiter Initiativen für die Fortbildung Evangeli-scher Schulen. Im Bereich der Gemeindepädagogik kooperieren wir an den „Gemeindepädagogischen Ta-gen“ in Drübeck und Neudietendorf mit dem Referat Kinder-, Konfirmanden- und Jugendarbeit der Bildungs-abteilung des Kirchenamtes und dem Kinder- und Jugendpfarramt. Diese Kooperationen dienen auch dazu, das Verhältnis von regionaler zu zentraler Fortbildung zu bestimmen.

Die Arbeit an der Fortbildungskonzeption des Instituts verstehen wir als Prozess, der auf eine veränderte Praxis in Kindertagesstätte, Schule und Gemeinde reagiert wie er selbst Veränderungsprozesse anstößt. So zeichnet sich bereits heute ab, dass zukünftig der Qualifizierung Ehrenamtlicher stärkeres Gewicht einge-räumt werden muss und demzufolge auch der Qualifizierung haupt- und nebenamtlich Mitarbeitender für die gemeindepädagogische Fortbildungsarbeit mit Ehrenamtlichen. Ähnlich hohe Bedeutung hat die Schul-seelsorge in den Evangelischen Schulen.

Wir formulieren im nachstehenden Text Ziele, Schlüsselprojekte und Mindestangebote (i.d.R. als jährlich vorzuhaltende Mindestangebote zu verstehen). Dabei dürfen die Lernorte Kindertagesstätte, Schule und Gemeinde auf gar keinen Fall als homogene Einheit verstanden werden – wenngleich der biographiebezo-gene Blick auf die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, mit denen es unsere Fortbildungsklientel zu tun hat, unabdingbar ist. Der Heterogenität der Lernorte begegnen wir mit internen Kooperationen zwi-schen den Dozentinnen und Dozenten der unterschiedlichen Arbeitsfelder, die Verschiedenheit als Chance verstehen.

Wir danken dem Kuratorium des PTI und dem Comenius-Institut Münster – namentlich Dietlind Fischer – für die beratende Begleitung der Konzeptionsentwicklung. Ziele sind da, um überprüft zu werden. Im Unter-schied zu aus früheren Zeiten bekannten 5-Jahres-Plänen stellen sie in unserer Konzeption einen Zwischen-schritt mit heuristischer Funktion dar, dem weitere folgen werden.

Wir bedanken uns auch bei den Dozentinnen und Dozenten für schriftliche Beiträge und engagierte Diskus-sionen sowie beim Kuratorium des PTI für den Auftrag, diese Konzeption vorzulegen und die beratende Begleitung. Durch die Reflexion unserer Arbeit hat sie nach unserer Auffassung auch eine qualitativ höhere Ebene erreicht.

Dr. Matthias Hahn Torsten Hubel(Direktor) (Arbeitsstellenleitung Neudietendorf)

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KoMPETENZERWERB DURCH FoRTBILDUNG

REFLExIoNS-KoMPETENZ

KoMMUNIKATIVEKoMPETENZ

FELDKoMPETENZ

Carsten HaeskeArbeit mit Konfis

2. Kompetenzerwerb durch Fortbildung

Im Mittelpunkt unserer Fortbildungsarbeit steht der Kompetenz-erwerb der Teilnehmenden. Unter Kompetenzen verstehen wir mit Weinert „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“. Dieser komplexe lerntheoretische Ansatz führt in die Frage über, wie Fortbildungen von MitarbeiterInnen in der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtung, Schule und Gemeinde wirksam und nachhaltig gestaltet werden können. Das PTI ist Aus-, Fort- und Wei-terbildungsinstitut für Angehörige verschiedener Berufsgruppen und bezieht sich daher auf unterschiedliche Kompetenzansätze1. In den Empfehlungen der Gemischten Kommission zur Reform des Theolo-giestudiums2 zu professionellen Kompetenzen und Standards haben wir einen gemeinsamen Rahmen für die Fortbildungsarbeit mit unter-schiedlichen Berufsgruppen gefunden und formulieren in Anlehnung an die Ergebnisse der Gemischten Kommission als anzustrebende Kompetenzen:

Reflexionskompetenz als die • Fähigkeit und Bereitschaft, die eigene Religiosität zu reflektieren• Fähigkeit und Bereitschaft, die eigene Berufsrolle, Haltungen und

Handlungsmuster zu reflektieren• Fähigkeit und Bereitschaft, Stärken und Potentiale beruflichen

Handelns zu evaluieren.

Kommunikative Kompetenz als die • Fähigkeit und Bereitschaft, Menschen unterschiedlicher Prägun-

gen, Einstellungen und Fähigkeiten dialogbereit und wertschät-zend zu begegnen

• Fähigkeit, Heterogenität zu akzeptieren und zu gestalten• Fähigkeit, Bildungsprozesse zu initiieren und zu begleiten • Fähigkeit, erzieherische Implikationen von Lehr- und Lernprozes-

sen wahrzunehmen und Unterricht bzw. Gruppengeschehen in-tentional zu gestalten

• Fähigkeit, gruppendynamische Prozesse zu analysieren und zu steuern.

Feldkompetenz als die • Fähigkeit und Bereitschaft, das System des eigenen Arbeitsberei-

ches zu analysieren und gegebenenfalls verändernd einzugreifen.• Fähigkeit und Bereitschaft, die Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen

und Erwachsenen wahrzunehmen, um Bildungsangebote passend zu entwickeln.

1 Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Sekretariat der Kultusministerkonfe-renz (KMK) (2009): Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslan-ges Lernen (DQR), http://www.deutscherqualifikationsrahmen.de. Pädagogisch-Theologisches Institut der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche An-halts (2009): Religionspädagogische Qualifizierung für Erzieherinnen und Erzieher, Drübeck. 2 Evangelische Kirche in Deutschland (Hg.) (2008): Theologisch-Religionspädagogische Kompe-tenz. Professionelle Standards und Kompetenzen für die Religionslehrerausbildung, Hannover (ekd-Texte 96)

Margret RitzmannSchulseelsorge

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KoMPETENZERWERB DURCH FoRTBILDUNG

THEoLoGISCHEKoMPETENZ

RELIGIoNS-PÄDAGoGISCHE KoMPETENZ

MEDIEN-KoMPETENZ

SPIRITUELLEKoMPETENZ

Theologische Kompetenz als die • Fähigkeit, die eigene Religiosität und die Auseinandersetzung mit

theologischen Fragen zu verbalisieren und zu kommunizieren• Fähigkeit zur theologisch sachgemäßen Erschließung von Themen

und Fragestellungen des Religionsunterrichts und des Schullebens bzw. von gemeindepädagogischen Situationen.

Religionspädagogische Kompetenz als die • Fähigkeit zur theologisch und pädagogisch sachgemäßen Gestal-

tung von Bildungs-, Lehr- und Lernprozessen.

Methoden- und Medienkompetenz als die • Fähigkeit, für definierte und reflektierte Ziele angemessene Um-

setzungsformen einzusetzen.

Spirituelle Kompetenz als die • Fähigkeit, Formen religiösen Ausdrucks im jeweils eigenen System

zu praktizieren• Fähigkeit, religiöse Phänomene und religiöse Aspekte der Gegen-

wartskultur zu deuten und in Lernarrangements umzusetzen.

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ZIELE DER FoRTBILDUNGSARBEIT

ÖFFENTLICHESCHULE

GRUND- UND FÖRDERSCHULE

SEKUNDAR- UNDREGELSCHULE

Ramona MöbiusRU an Grund- und Förderschulen

Dr. Matthias HahnRU an der Sek. I

Kathrin DrohbergRU an der Sek. I

3. Ziele der Fortbildungsarbeit

Fortbildungsveranstaltungen des PTI verfolgen sechs übergeordnete Ziele:

• Schulische Lehrkräfte und gemeindepädagogisch Mitarbeitende sind bereit und in der Lage, ihre berufliche Situation und Rolle zu reflektieren sowie aus dieser Reflexion Konsequenzen für ihr Han-deln und die Entwicklung ihres Arbeitsbereichs zu ziehen. Sie verfügen über das für diesen Veränderungsprozess notwendige Handwerkszeug.

• Schulische Lehrkräfte und gemeindepädagogisch Mitarbeitende finden in PTI-Veranstaltungen Raum und Zeit zum Austausch, zur Vernetzung und zur Einübung in spirituelle Praxis.

• Fortbildungen des PTI dienen der Qualitätssicherung der pädago-gischen Arbeitsfelder in Schule und Gemeinde.

• Fortbildungsangebote des PTI greifen aktuelle fachwissenschaftli-che Diskussionen auf und regen zu Innovationen mit dem Ziel an, Praxen zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln.

• Fortbildungsangebote des PTI fokussieren in den nächsten fünf Jahren auf die Themen Inklusion und Bildungsgerechtigkeit, die in Veranstaltungen aller Bereiche einfließen.

• Fortbildungsveranstaltungen profilieren das PTI im Bewusstsein und in der Wahrnehmung der Zielgruppen und der Öffentlichkeit als Fort- und Weiterbildungsagentur und als Beratungseinrichtung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangeli-schen Landeskirche Anhalts.

Darüber hinaus werden für die folgenden fünf Jahre als spezifische Ziele für die Arbeitsfelder des Instituts festgelegt:

3.1 Religionsunterricht an der Öffentlichen Schule

• in beiden Bundesländern (Sachsen-Anhalt und Thüringen) die Eta-blierung von Konferenzen zur Konzeption und Koordination von Fortbildungsangeboten unter Federführung des PTI

• die Einrichtung von Fortbildungsformaten, in denen die Entwick-lung des Religionsunterrichts durch Erstellung und Publikation von innovativem, didaktisch-methodischem Material befördert wird.

3.1.1 Religionsunterricht an Grund- und Förderschulen • der konzeptionelle Ausbau regionaler Fortbildungen als unterstüt-

zende Maßnahme der auf Nachhaltigkeit angelegten zentralen Fort- und Weiterbildungsangebote des PTI

• die Entwicklung binnendifferenzierter Fortbildungen für Förder-schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

3.1.2 Religionsunterricht an Sekundar- und Regelschulen • der Aufbau begleitender Fortbildungen zur Einführung des kom-

petenzorientierten Religionsunterrichts durch die Implementie-rung der neuen Lehrpläne für die Sekundarschule/Regelschule in beiden Bundesländern

• die Einrichtung von Arbeitskreisen als Fortbildungsformat in bei-den Bundesländern, in denen Unterrichtsmaterial für den RU der Sek I erstellt wird.

Beate-Maria MückschGemeindepädagogik

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ZIELE DER FoRTBIDLUNGSARBEIT

BERUFSBILDENDESCHULE

GyMNASIUM

EVANGELISCHESCHULE

KIRCHENGEMEINDE UND SCHULE

SCHULSEELSoRGE

GEMEINDE-PÄDAGoGIK

Ingrid WalterGemeindepädagogik

3.1.3 Religionsunterricht an Gymnasien • die Profilierung einer offeneren Aufgabenkultur durch Fortbildun-

gen mit Werkstattcharakter• die Begleitung der Implementierung der kompetenzorientierten

Lehrpläne durch Fortbildungen unterschiedlichen Formats, die LehrerInnen darin unterstützen, Unterrichtspraxis weiterzuentwi-ckeln

• die Unterstützung der Kooperation in der Fächergruppe Ehtik-Re-ligion.

3.1.4 Religionsunterricht an Berufsbildenden Schulen• die stärkere Profilierunggemeinsamer Fortbildungsangebote für

die Fächergruppe Ethik- und Religionsunterricht an BbS• die Forcierung der Attraktivität des Ethik- und Religionsunterrichts

an BbS durch ein Netzwerk „Werteorientierender Unterricht“.

3.2 Evangelische Schulen

• der Ausbau des Bereiches „Globales Lernen“ für alle Schulfor-men

• die Etablierung eines Fortbildungsverbundes „Nord“ von Uni Greifswald, PTI Hamburg, PTI der EKM und der Landeskirche An-halts und möglichen weiteren Trägern.

3.3 Kirchengemeinde und Schule

• die Anbahnung und Begleitung der Kooperation von Grundschule und Kirchengemeinde

• die Unterstützung der Einführung der Ganztagsschule durch Fort-bildungen zu Themen religiöser Bildung

• Schulinterne Fortbildungen von Kollegien.

3.4 Schulseelsorge

• die Förderung der Entwicklung seelsorglicher Kompetenz der Un-terrichtenden durch schulinterne Fortbildungen, Fortbildungen in den RU-Konventen der EKM sowie den Pfarr- und Mitarbeitenden-Konventen

• die Erstellung und Publizierung einer Dokumentation der Fort- und Weiterbildungsangebote in der EKM (Abschluss der Projektstelle 2012).

3.5 Gemeindepädagogik

• der regelmäßige Austausch der Beratergruppe über die Fortbil-dungsplanung für ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende in gemeindepädagogischen Arbeitsfeldern

• die Entwicklung einer gemeindepädagogischen Fortbildungskon-zeption, die an die neue Ausbildungsordnung für die Fachschule für GP (Drübeck) anschließt

• die Implementierung der Rahmenordnung für die Konfirmanden-arbeit durch Fortbildungen in den Kirchenkreisen.

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ZIELE DER FoRTBILDUNGSARBEIT

ELEMENTARBEREICH

LERNWERKSTATT

SCHULENTWICKLUNG

MEDIENWERKSTATTeLEARNING

Angela Kunze-BeiküfnerElementarpädagogik

Meike Roth-Beckkommunale Kitas

3.6 Elementarbereich

• die Installierung von Fortbildungskonferenzen für die Religions-pädagogik im Elementarbereich an beiden Arbeitsstellen in Ko-operation mit dem DW, die gemeinsam am Fortbildungsangebot für die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen arbeiten

• die Entwicklung einer Struktur und Konzeption für Aufbaukurse von AbsolventInnen der Qualifikationskurse

• die Entwicklung und Erprobung von Bausteinen für ein Fortbil-dungskonzept für ErzieherInnen in kommunalen Kindertagesein-richtungen

• die Entstehung eines Netzes von Tandems durch Fortbildungen des PTI, die die religionspädagogische Arbeit in den Kindertages-stätten fördern und die Kooperation zwischen Kindertagesstätte und ortsgemeinde herstellen

• die Entstehung von Verbünden von Kindertagesstätten und Grund-schulen in Thüringen und Sachsen-Anhalt, in denen der Übergang zwischen den Institutionen religionspädagogisch begleitet wird.

3.7 Lernwerkstatt

• die Aktualisierung, systematische Sortierung und Erfassung des vorhandenen Materials in den Lernwerkstätten nach inhaltlichen und didaktisch-methodischen Kriterien

• die Aktualisierung, Neuerarbeitung und Einstellung von Materi-alien für den Elementarbereich, den Sek II-Bereich, die Berufsschu-le und die Gemeindepädagogik in Drübeck und Neudietendorf

• die Entwicklung von Arbeitskreisen, in denen die Angebote in der Lernwerkstatt mit den Studienseminaren und den Lehrerausbil-dungsstätten abgestimmt werden.

3.8 Schulentwicklung

• die Etablierung von Fortbildungsangeboten für die Fächergruppe Ethik-Religion

• die Entwicklung und Erprobung von pädagogisch akzentuierten Fortbildungsangeboten für die schulinterne Fortbildung von Kolle-gien und Fachkonferenzen.

3.9 Medienwerkstatt und eLearning

• die Etablierung von mehrwöchigen online-Fortbildungen als Fort-bildungsformat des Instituts.

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INNoVATIVE SCHLÜSSELPRoJEKTE

Andreas ZiemerRU an der Sek II und an BbS

eLEARNING

ÖFFENTLICHKEITS-ARBEIT

ARBEITSHILFEN

VIDEo

AUFGABENKULTUR

EVANGELISCHESCHULEN

Torsten HubelRU an der Sek II

4. Innovative Schlüsselprojekte

Unter innovativen Schlüsselprojekten verstehen wir Entwicklungsvor-haben für neue Fortbildungsformate, -themen und -methoden mit ex-perimentellem Charakter. Schlüsselprojekte sollen in einzelnen Ele-menten im Kontext der Basisangebote erarbeitet werden. Wir wollen damit dem vielfach erhobenen (Selbst-)Anspruch gerecht werden, die Fortbildungslandschaft zukunftsfähig in Richtung auf Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln sowie die Wirksamkeit der Fortbildungen zu ver-bessern und sie dadurch auf neue Herausforderungen einzustellen. Für die einzelnen Vorhaben sollen Projektpläne erstellt werden. Das Kollegium benennt für die nächsten fünf Jahre folgende Schlüsselpro-jekte, die jeweiligen Verantwortlichen werden in Klammern genannt:

eLearningVirtuelle Arbeitszimmer zum Austausch für Unterrichtende in Schule und Gemeinde sollen zunehmend erprobt werden. Die Schulung der Kompetenz für virtuelle Kommunikation ist ein wichtiger Zukunftsfak-tor für die religions- und gemeindepädagogische Arbeit. (Ziemer)

Öffentlichkeitsarbeit für den ReligionsunterrichtZu den Grundkompetenzen von Religionslehrkräften gehört die Fä-higkeit, das Fach in schulischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Zusammenhängen zu vertreten. Der Ausbau der Präsentation des Religionsunterrichts ist eine wesentliche Aufgabe für alle Schulfor-men. (Möbius, Hahn)

Entwicklung von Arbeitshilfen zu Lernorten und Lernanlässen Im Kontext einer regionalen Religionsdidaktik entwickeln Arbeitskrei-se Arbeitshilfen für Religions- und Gemeindepädagogik. Dabei wer-den Luther-Dekade, landeskirchliche Kampagnen und Jahresthemen besonders in den Blick genommen. (Drohberg)

Videogestützte FortbildungEin Fortbildungsformat, das die Praxis des Religionsunterrichts sowie die religionspädagogische Praxis in Kindertagesstätten mit Videotech-nik aufzeichnet und auswertet, soll aufgebaut und erprobt werden. Intention ist die stärkere Praxisorientierung von Fortbildungen sowie die Verbesserung des fortbildungsdidaktischen Transfers. (Ziemer, Hahn, Kunze-Beiküfner, Roth-Beck, Schneider, Wustrack)

Kompetenzorientierte AufgabenkulturKompetenzorientierter Religionsunterricht nach Bildungsstandards stellt eine wichtige religionspädagogische Herausforderung dar. Fort-bildungen zur Materialerstellung und zur Aufgabenkultur sollen pra-xisbezogen erarbeitet und erprobt werden. (Ziemer, Hubel)

Qualifizierung Evangelischer Schulen In Absprache mit der Bildungsabteilung der EKD ist ein Fortbildungs-verbund „Nord“ für die evangelischen Schulen entstanden. Mit der Uni Greifswald und dem PTI Nordelbien soll eine Fortbildungsse-quenz zur Qualifizierung von BeratungslehrerInnen installiert werden. (Leewe)

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INNoVATIVE SCHLÜSSELPRoJEKTE

BERUFLICHESoZIALISATIoN

EHRENAMTLICHE

BIBLIoLoG

ARBEIT MIT KoNFIS

MATERIALKoFFER

Begleitung der beruflichen Sozialisation von GemeindepädagogInnen und ErzieherInnenEin Fortbildungskonzept für die Fortbildung von Gemeindepä­da-gogInnen in den ersten Dienstjahren (FED) soll erarbeitet und instal-liert werden. Ebensolches gilt für eine mehrteilige Fortbildung für Ge-meindepädagogInnen, die seit einigen Jahren im Beruf stehen. Es sol-len darüber hinaus Fortbildungsmodule für ErzieherInnen, die seit vielen Jahren religionspädagogisch arbeiten, entwickelt und erprobt werden. Die Gewinnung und Begleitung von Ehrenamtlichen ist selbstverständlicher Bestandteil von FEA (Fortbildung in den ersten Anstellungsjahren) und FED. (Mücksch, Walter, Kunze-Beiküfner, Roth-Beck, Schneider, Wustrack)

Gemeindepädagogik im Ehrenamt Ein Fortbildungsangebot, das Grundfragen der Gemeindepädagogik (z.B. Elementare Lernformen, Bibelkunde, Projektmanagement) the-matisiert, soll unter dem Titel: „Gemeindepädagogik im Ehrenamt“ erprobt werden. Angebote der Fachschule für Gemeindepädagogik für ehrenamtliche und hauptamtliche MitarbeiterInnen, an ausgewähl-ten Kursteilen teilzunehmen und sich insbesondere in der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen weiter zu qualifizieren, sollen entwickelt werden. (Walter)

Zentrum BibliologDie Gemeindepädagogik steht vor der Herausforderung, eine innova-tive Bibeldidaktik in ihre Arbeitsfelder einzubringen. Das PTI soll im Raum Mitteldeutschland zu einem Fortbildungs-Zentrum für Bibliolog entwickelt werden. (Haeske)

Personalentwicklung in der KonfirmandInnenarbeitKirchenkreisbeauftragte für die KonfirmandInnenarbeit und andere Interessierte haben eine vom PTI zertifizierte Langzeitfortbildung (in Kooperation mit der Landeskirche Anhalts, EKBo und Sächsischer Landeskirche) zu KA-BeraterInnen absolviert. Fortbildungen zur Ein-richtung eines Schnupperkurses für Konfessionslose mit Durchstiegs-möglichkeit zur gemeindlichen Konfirmandenarbeit an 1-2 Modell-schulen sind erprobt worden. (Haeske)

Materialkoffer zum AusleihenDie Arbeit der Lernwerkstatt soll auf die Erarbeitung von Materialkof-fern hin fokussiert werden, an deren Erstellung die Fortbildungsteil-nehmerInnen in Materialwerkstätten beteiligt sind. (Wustrack, Möbius)

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BASISANGEBoTE

ÖFFENTLICHESCHULE

GRUND- UND FÖRDERSCHULE

SEKUNDAR- UNDREGELSCHULE

GyMNASIUM

BERUFSBILDENDESCHULE

EVANGELISCHESCHULE

Dr. Hanne LeeweEvangelische Schulen

5. Basisangebote

Unter Basisangeboten verstehen wir in der Regel jährlich vorzuhalten-de Fortbildungen, die es in jedem Fortbildungskatalog zu berücksich-tigen gilt. Zudem werden Abrufangebote für Fortbildungen in den Regionen vorgehalten (www.pti-mitteldeutschland.de unter der Ru-brik Veranstaltungen / Abrufangebote).

In den Arbeitsbereichen sollen jährlich mindestens angeboten wer-den:

5.1 Religionsunterricht an der Öffentlichen Schule

• zentrale und regionale LehrerInnentage nach Absprache mit dem Netzwerk „Ökumenischer LehrerInnentag“, RU-LehrerInnentag „Am Puls der Zeit“

• Vokationskurse im jährlichen Wechsel in Drübeck und Neudieten-dorf

• wissenschaftliche Fachtagungen nach Bedarf.

5.1.1 Religionsunterricht an Grund- und Förderschulen • eine Fortbildung für den Grund- und Förderschulbereich in Neu-

dietendorf und Drübeck• eine Fortbildung für den Förderschulbereich mit dem Schwer-

punkt der geistigen Entwicklung in Drübeck• zwei Fortbildungen für den Förderschulbereich mit dem Schwer-

punkt der geistigen Entwicklung in Magdeburg.

5.1.2 Religionsunterricht an Sekundar- und Regelschulen • zwei Bücher-, Medien- und Materialwerkstätten Religion • ein Arbeitskreis für den Religionsunterricht an der Sek I und je eine

Jahrestagung Sek I in Thüringen und Sachsen-Anhalt• eine Fortbildung in Kooperation mit Studierenden der Uni Erfurt.

5.1.3 Religionsunterricht an Gymnasien • eine Fortbildung zum Abitur in Religion (Sachsen-Anhalt)• eine Fortbildung für den RU an der Sek II• eine Fortbildung in Kooperation mit Studierenden und DozentIn-

nen der Uni Jena• regelmäßige Fortbildungen zur Lutherdekade für Lehrende aller

Fächer.

5.1.4 Religionsunterricht an Berufsbildenden Schulen • zwei Fortbildungen für die Bundesländer Thüringen und Sachsen-

Anhalt.

5.2 Evangelische Schulen

• eine Veranstaltung für Schulleitungen und Hort-ErzieherInnen • eine Veranstaltung zum Thema „Globales Lernen“ • ein Arbeitskreis zur Erstellung von Unterrichtsmaterial zum Globa-

len Lernen • vier Module für BerufseinsteigerInnen.

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BASISANGEBoTE

KIRCHENGEMEINDEUND SCHULE,

SCHULENTWICKLUNG

SCHULSEELSoRGE

GEMEINDE-PÄDAGoGIK

ELEMENTARBEREICH

LERNWERKSTATT

eLEARNING

Dr. Simone WustrackÜbergang Kita-Grund-schule

Dorothee SchneiderKirchengemeinde-Kita

5.3 Kirchengemeinde und Schule, Schulentwicklung

• eine regelmäßige Fachtagung für SchulleiterInnen, in der Fragen der religiösen Bildung, der Schulkultur und der Vernetzung von Schule und Kirchengemeinde im Mittelpunkt stehen

• eine Fortbildung zum Thema „Arbeit mit Gruppen in Schule und Gemeinde“ für PfarrerInnen in den ersten Amtsjahren.

5.4 Schulseelsorge

• vier Fortbildungen „Werkstatt Schulseelsorge“.

5.5 Gemeindepädagogik

• eine Fortbildung in den ersten Dienstjahren für Gemeindepädago-gInnen

• eine Fortbildung „Theologie praktisch“• ein Impulstag für Mitarbeitende in gemeindepädagogischen Ar-

beitsfeldern in Neudietendorf und Magdeburg• acht Veranstaltungen zu Aspekten der Arbeit mit verschiedenen

Zielgruppen • ein Grundkurs Bibliolog, dazu ggf. auch ein Aufbaukurs• eine Fortbildung zu gemeindepädagogischen Grundsatzfragen.

5.6 Elementarbereich

• fünf Fortbildungen für ErzieherInnen in kommunalen Kindertages-einrichtungen Thüringens

• fünf gemeinsame Fortbildungen für Mitarbeitende in Kirchenge-meinden und ErzieherInnen in Kindertageseinrichtungen

• regionale Arbeitskreise und kontinuierliche Fortbildungen für „Tandems“ (pädagogische Fachkraft der Kindertageseinrichtung und hauptamtlich Mitarbeitende der Kirchengemeinde)

• eine Fortbildung in Thüringen und Sachsen-Anhalt mit dem Schwerpunkt „Übergang Kindertagesstätte – Grundschule“

• eine Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Lernwerkstatt• eine zweijährlich stattfindende Fachtagung für Elementarpädago-

gik • Fachfortbildungen für ErzieherInnen an beiden Arbeitsstellen nach

Bedarf.

5.7 Lernwerkstatt

• ein Angebot für den Elementarbereich in Drübeck und zwei Ange-bote für den Elementarbereich in Neudietendorf

• eine Materialwerkstatt für den Sek I Bereich• zwei schulformübergreifende Angebote in Drübeck und Neudie-

tendorf• ein Angebot für Mitarbeitende der Gemeindepädagogik.

5.8 Medienwerkstatt und eLearning

• eine thematische Fortbildung mit eLearning• eine medienpädagogische Fortbildung in der Medienwerkstatt in

Kooperation mit dem Evangelischen Medienzentrum.

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QUALITÄTSSTANDARDS

EVALUATIoN

FoRTBILDUNGS-KULTUR

NACHHALTIGKEIT UND TRANSFER

QUALIFIKATIoN UND KoMPETENZ

PARTIZIPATIoN

AKTUALITÄT

FACHLICHE UND WISSENSCHAFTLICHE AUSRICHTUNG

VIELFALT DER METHoDEN

BERATUNG

oRGANISATIoN

KooPERATIoN

6. Qualitätsstandards

Zu einer guten Fortbildung gehören nach unseren Maßstäben folgen-de Standards:

Evaluation, erkennbar am Feedback der Teilnehmenden, an verlässli-cher Statistik, Rezeption von Wirksamkeitsstudien von Fortbildungen, kontinuierlicher interner Evaluation auf Konferenzen

Fortbildungskultur, erkennbar an Prozessorientierung, Subjektorien-tierung, dialogischer Kommunikation, Reflexion der Rollen und Bio-graphien, Ermöglichung von Mitverantwortung der Teilnehmenden für Prozesse

Eröffnung von Nachhaltigkeit, erkennbar an Möglichkeiten sequenti-ellen Arbeitens, Anbahnung von Implementierung in Praxis, Verknüp-fung des Kompetenzerwerbs mit kontinuierlichen Beratungsangebo-ten

Qualifikation der FortbildnerInnen, erkennbar an Prozess-Gestal-tungs-Kompetenz, Fachkompetenz, fachdidaktischer Kompetenz und der Flexibilität, auf Prozesse reagieren zu können

Partizipation bei der Themenfindung, erkennbar an der Befragung der Teilnehmenden, Erhebung der Bedarfe und Bedürfnisse, Mitwir-kung der Teilnehmenden an der Kursgestaltung sowie an Produkten

Aktualität der Themen, erkennbar an dem Bezug zu fachwissen-schaftlichen Diskursen, am Aufgreifen von Themen des bildungspoliti-schen Diskurses, an der Beteiligung an vorgegebenen Themen landes-kirchlicher Kampagnen, Jubiläen und Dekaden

Fachliche Ausrichtung, erkennbar an der Aufnahme fachwissen-schaftlicher Themen, am „Elementarisieren“ der Fachwissenschaft, an Verknüpfung reflektierter Praxis und Fachwissenschaft

Methodische Vielfalt und Stimmigkeit, erkennbar an der Überein-stimmung von Inhalten und Methoden, Reflexion der Methoden, Möglichkeiten des Einübens und Ausprobierens, Methodenvielfalt, teilnehmeraktivierenden Methoden

Beratung und Begleitung, erkennbar an spirituellen Angeboten, der Teilnahme an Hausandachten, eigenen Kursandachten, seelsorgerli-chen Angeboten, kollegialer Beratung, Raum für Gespräche

Reibungslose Organisation und professionelle Abläufe, erkennbar an rechtzeitigen Hausbuchungen und Veröffentlichungen, Anmelde-bestätigungen, transparenter Kostenregelung, Vorabinformation zur Tagung mit Ablaufskizze, Feedback und Nachsorge

Kooperation von Berufsgruppen an ihren Arbeitsorten, erkennbar an der Einladung von Zielgruppen, Tandems, Fachgruppen und Ar-beitskreisen. Sie zeigt sich auch in institutsinterner Kooperation zwi-schen Arbeits- und Aufgabenbereichen.

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FoRTBILDUNGS-KoNFERENZEN

ABLÄUFE UND WERBUNG

PRINT-MEDIEN

AUSSCHREIBUNGEN

WERBUNG

7. Fortbildungen von Anfang bis Ende: Abläufe und Werbung

Das Pädagogisch-Theologische Institut bewirbt seine Veranstaltungen mit verschiedenen Formaten und an verschiedenen orten.

1. Auf der Ebene der print-Medien sind hier zunächst das Jahrespro-gramm und pti-aktuell zu nennen. In diesen beiden Programmen werden langfristig Termine, Themen, Texte, Zielgruppen, orte und Verantwortlichkeiten vorgestellt.

Die auf das Publikum ausgerichteten Drucktermine machen verbind-liche Absprachen und Zeitraster nötig:

a) Zur Konzipierung des Angebots werden Fortbildungskonferenzen mit PartnerInnen aus der regionalen Fortbildung (Drübeck: Januar; Neudietendorf: Februar/August) sowie interne Beratungen vorge-schaltet. Diesen Beratungen sind bereits im Sommer des Vorvorjahres Reservierungen von Räumen und Übernachtungsmöglichkeiten in den Evangelischen Zentren vorausgegangen („Blanko-Reservie-rung“).

b) Im Januar des Vorjahres erfolgt im Kollegium eine Vorabstimmung der Angebote, im Februar eine Feinabstimmung. Im Anschluss an die-se Konferenz werden bis zum Sommer ausführliche Ausschreibun-gen erstellt und an die Partner gesandt (LISA, ThILLM, Referat Fortbil-dung im Landeskirchenamt). Darüber hinaus wird im Frühjahr die Be-ratung durch die gemeinde- und religionspädagogischen Beratergrup-pen gesucht. Im Elementarbereich finden Abstimmungen mit Verant-wortlichen aus der Diakonie statt. Daran schließen sich Druck und Versand der Programme an (Ende des laufenden Schuljahres für das nächste Schuljahr).

c) Drei Monate vor der Veranstaltung wird mit speziellen Veranstal-tungsflyern für ausgewählte Veranstaltungen (z.B. Lehrertage, Fachta-ge etc.) zielgruppenorientiert geworben.

d) Zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn werden die Teilnehmen-den angeschrieben und ihre Teilnahme an der Veranstaltung wird bestätigt. Das Bestätigungsschreiben enthält in der Regel: Teilnahme-liste, Ablaufplan und Anfahrtsbeschreibung.

2. Fortbildungsangebote erscheinen in der Mitarbeiterzeitschrift „EKM-intern“, im Schulverwaltungsblatt (Sachsen-Anhalt) und im ThILLM-Katalog (Thüringen). Für ausgewählte Veranstaltungen wird in der Zeitung „Die Kirche“/ „Glaube und Heimat“ geworben.

3. Auf der Ebene der digitalen Medien sind die Fortbildungsangebote auf der PTI-homepage unter www.pti-mitteldeutschland unter der Ru-brik Veranstaltungen aufgeführt.

4. InteressentInnen erhalten einen monatlichen newsletter mit den aktuellen Angeboten.

5. In Thüringen ist ein Internet-Kalender für die Fortbildungen im Re-

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ABLÄUFE UND WERBUNG

INTERNETKALENDER

EVALUATIoN

STATISTIK

FEEDBACK

ligionsunterricht auf rpi-virtuell erarbeitet. Hier sind alle Fortbildungen einzustellen.

6. Perspektivisch sind alle Fortbildungen sowohl in Thüringen als auch in Sachsen-Anhalt TIS-fähig zu gestalten.

7. Zu den Qualitätsstandards der Fortbildungsarbeit des PTI gehört es, dass alle Veranstaltungen evaluiert werden und die Ergebnisse der Evaluation in die Planung zukünftiger Fortbildungen einfließen. Dabei müssen Aufwand der Evaluation und Dauer der Veranstaltung in ei-nem vertretbaren Verhältnis stehen. Ergebnisse der Evaluation fließen in den Jahresbericht des Instituts ein.

8. Über alle Veranstaltungen wird eine Statistik geführt, die Aufschluss gibt• über Zahlen von TeilnehmerInnen aus den unterschiedlichen Ziel-

gruppen, • über Veränderungen im Verhältnis von zentralen zu regionalen

Veranstaltungen sowie • über Veränderungen in Angebot und Inanspruchnahme von ziel-

gruppen-übergreifenden Veranstaltungen.Schließlich informiert diese Statistik über ausgefallene Veranstaltun-gen, ohne über die Gründe für das Nicht-Zustandekommen Auskunft geben zu können.

9. In jeder Veranstaltung wird das Feedback der Teilnehmenden in einer angemessenen Form erbeten. Ergebnisse des Feedback der Teil-nehmenden und Einschätzungen der DozentInnen fließen in die jähr-liche Selbst-Evaluation im Zusammenhang mit der Planung für das nächste Jahr ein. Die Nachhaltigkeit der Fortbildungsarbeit kann nur bei langfristigen, umfangreichen und innovativen Projekten durch ex-terne Evaluation erhoben werden. Externe Evaluation wird in größe-ren zeitlichen Abständen durchgeführt.

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ZENTRAL REGIoNAL

FoRMATE / FoRTBILDUNG DoZENTEN

LANGFRISTIGKURZFRISTIG

8. Unterschiedliche Formate – Chancen und Grenzen

Den unterschiedlichen Zielen der Fortbildungsarbeit entsprechen un-terschiedliche Formate der Veranstaltungen. Bei der Jahresplanung ist jeweils auf eine angemessene Mischung von langfristigen und kurzfri-stigen, von regionalen und zentralen Angeboten zu achten.

a) langfristig – kurzfristig / einmalig – kontinuierlich Eine nachhaltig wirksame Selbst- und Rollen-Reflexion von Lehrkräften und gemeindepädagogisch Mitarbeitenden und damit eine Befähi-gung zur Veränderung von schulischer oder gemeindlicher Praxis ist am ehesten in langfristigen, sequentiell angelegten Fortbildungen zu erwarten, so in modularisierten Langzeitfortbildungen oder in Arbeits-kreisen. Fachtage, Kongresse und Lehrertage dagegen können dazu beitragen, wichtige fachwissenschaftliche oder bildungspolitische Themen ins Bewusstsein zu rufen. Das erklärte Interesse potentieller TeilnehmerInnen an eintägigen oder gar halbtägigen Veranstaltungen widerspricht dabei häufig dem Interesse der FortbildnerInnen an langfristigen Prozessen. Zudem sind die finanziellen Möglichkeiten des Instituts zu bedenken: Mehrtägige Seminare sind teurer als Tagesveranstaltungen.

b) zentral – regional / lokal – intern Eintägige Veranstaltungen, zu denen an einen zentralen ort in unse-ren Trägerkirchen eingeladen wird, dienen der Profilierung des Insti-tuts als Bildungsagentur, sind aber aufgrund der langen Anfahrtswege kaum noch vertretbar.Mehrtägige Seminare in den Tagungshäusern an den beiden Arbeits-stellen des PTI – auch sie gelten noch als zentrale Veranstaltungen – bieten zum einen die Möglichkeit, Angebote für eine spezielle Ziel-gruppe vorzuhalten bzw. Teilnehmende für Themen zu finden, für die es in den Regionen (noch) nicht genügend Interesse gibt. Zum anderen geben sie dem Bedürfnis der Teilnehmenden nach kollegialem Aus-tausch, auch informeller Art, Raum.Viele LehrerInnen und gemeindepädagogisch Mitarbeitende bevorzu-gen Angebote in ihrer Region (s. Befragung an ev. Schulen 2009), z.B. regionale Lehrertage, Abrufangebote, in-house-Veranstaltungen so-wie Prozessbegleitungen vor ort.

9. Fortbildung der DozentInnen

Gute Fortbildung benötigt eigene Fortbildung der DozentInnen. Hier-für stehen in jedem Haushaltsjahr Mittel zur Verfügung. Die Teilnah-me an Fortbildungen ist bis zur Erstellung des Haushalts (30.06. des Vorjahres) zu beantragen. Aus den eingehenden Anträgen genehmigt die Institutsleitung Fortbildungen, die für die Aufrechterhaltung und Ausweitung der Qualität der Arbeit des Instituts relevant sind. In der Regel werden mindestens 50% der Fortbildungskosten übernommen. Wird das Fortbildungsbudget nicht ausgeschöpft, sind Anträge auch im laufenden Haushaltsjahr möglich. Der Besuch von ALPIKA-Grup-pen gilt in der Regel als Fortbildung. Der Fortbildungsteil der jährli-chen Klausurtagung wird ebenfalls aus dieser Haushaltsposition finan-ziert.

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RELIGIoNSUNTERRICHTGEMEINDE / SCHULESCHULSEELSoRGE

KooPERATIoNSPARTNER

ELEMENTARBEREICH

GEMEINDE-PÄDAGoGIK

10. Kooperationspartner

Religionsunterricht, Gemeinde und Schule, Schulseelsorge

Institutionelle Kooperationspartner für Fortbildungen: • Kirchenamt, Referat Bildung in Schule• FachberaterInnen und FachmoderatorInnen für den Religionsun-

terricht• Bischöfliche ordinariate/Schulstiftungen • Religionslehrerverbände (Gewerkschaft Erziehung und Wissen-

schaft, Verband Religionsunterricht in Sachsen-Anhalt e.V., Deut-scher Katechetenverein)

• Evangelische Landeskirche Anhalts Dezernat für Verkündigungsdienste / Arbeit mit Kindern und Ju-

gendlichen / Diakonie• ALPIKA-Institute• Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und

Medien (ThILLM)• Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt• Kultusministerien Sachsen-Anhalt und Thüringen• Seelsorgeseminar• Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt

Gemeindepädagogik

Institutionelle Kooperationspartner für Fortbildungen im Bereich Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden:• Amt für kirchliche Dienste Berlin• Pastoralkolleg Drübeck• Arbeitsbereich Religionspädagogik und Medienpädagogik Braun-

schweig• Konficamp-Netzwerk• Netzwerk Bibliolog

Institutionelle Kooperationspartner für Fortbildungen im Bereich Ge-meindepädagogik:• Kinder- und Jugendpfarramt• Berufsverband GemeindepädagogInnen (FH)• Berufsvertretung Gemeindepädagogik (FS)• Arbeitskreis Gemeindepädagogik• PTI/Fachschule Brandenburg• Pastoralkolleg• Beirat für familienbezogene Arbeit• Gleichstellungsbeauftragte EKM• Gemeindekolleg EKM• Kirchenamt der EKM, Referate Bildung in der Gemeinde / Perso-

nalentwicklung

Elementarbereich

Institutionelle Kooperationspartner für Fortbildungen• Arbeitskreis ElementaR• Diakonie und FachberaterInnen• Kirchenamt Referat Diakonie• ThILLM

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DoZENTINNEN UND DoZENTEN

11. Dozentinnen und Dozenten

Kathrin DrohbergReligionsunterricht in der Sek I (Sachsen-Anhalt) Lernwerkstatt Drübeck

Carsten HaeskeGemeindepädagogikArbeit mit Konfis

Dr. Matthias HahnReligionsunterricht in der Sek IKirche und Schule

Torsten HubelPädagogisches VikariatReligionsunterricht in der Sek II (Thüringen)

Angela Kunze-BeiküfnerElementarbereichArbeit mit KindernKindergottesdienst

Dr. Hanne LeeweEvangelische SchuleSchulentwicklung

Ramona MöbiusReligionsunterricht in Grund- und FörderschuleLernwerkstatt

Beate-Maria MückschGemeindepädagogikFortbildung erste Dienstjahre

Margret RitzmannSchulseelsorge

Meike Roth-BeckElementarbereichArbeit mit kommunalen Kindertagesstätten

Dorothee SchneiderElementarbereichgemeindliche Arbeit mit Kindern und Familien

Ingrid WalterGemeindepädagogikArbeit mit Ehrenamtlichen

Dr. Simone WustrackElementarbereichÜbergang Kita-GrundschuleLernwerkstatt

Andreas ZiemerReligionsunterricht in der BbS, Sek II (Sachsen-Anhalt) eLearning

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Literaturverzeichnis

Anke Holl, Hanne Leewe: Erhebung des Fortbildungsbedarfs an evange-lischen Schulen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, April bis Juli 2009, unveröff. Mskr.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Sekretariat der Kul-tusministerkonferenz (KMK) (2009): Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen (DQR), http://www.deut-scherqualifikationsrahmen.de

Dietlind Fischer, Volker Elsenbast (Red.): Grundlegende Kompetenzen religi-öser Bildung, Münster 2006

Evangelische Kirche in Deutschland (Hg.) (2008): Theologisch-Religionspäd-agogische Kompetenz. Professionelle Standards und Kompetenzen für die Religionslehrerausbildung, Hannover (ekd-Texte 96)

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (Hg.): Kirche bildet. Bildungskon-zeption der EKM, Eisenach 2006

Franz Emanuel Weinert: Leistungsmessung in Schulen, Weinheim 2001

Matthias Hahn: Evangelische Bildung aus gutem Grund. Zum Bildungsauf-trag der Evangelischen Kirche, in: Ders.: Evangelische Religion im schu-lischen Wahlpflichtbereich Religion – Ethik. Studien zur Einführung des Evan-gelischen Religionsunterrichts in Mitteldeutschland, Münster 2009

Pädagogisch-Theologisches Institut der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts (2009): Religions-pädagogische Qualifizierung für Erzieherinnen und Erzieher, Drübeck

Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Hg.): Perspektiven der Gemeindepädagogik in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Erfurt 2010

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