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Eeft 29/30. CHEMISCHE UMSCHAU. 155 I. Wissenschaftliche Untersuchungen. Die junge Wissenschaft von dern chemisclien und physikalischen Verhalten der Kolloide alkohols sind, stimmten die folgenden Werte der Elementaranalyse annahernd auf Selachyl- alkohol. 0,1495 g Sbst.. 0,3971 g COP, 0,1613 g HaO. C11 H42 0 3 Ber. C 73,61, H 12,37 Gef. C 72,44, H 12,07 Das Unverseifbare der Probe Nr. 4 lieferte bei der gleichen Behandlung den rohen Chimyl- alkohol als eine kristallisierte Substanz vom Schmp. 59,5-60,O a. 0,1476 g Sbst.: 0,3898 g COa, -0,1663 g HaO. CIS H40 0 3 Ber. C 72,08, H 12,75 Gef. C 72,03, H 12,61 Der fltissige Anteil lieferte nach- dem Fraktionieren eine bei 230-235 O (nich t corr.) unter 5,5 mm Druck tibergehende Fraktion mit n 1,4740, d 0,9269. 0,1221 g Sbst.: 0,3279 g COa, 0,1319 g Ha0. CU HIP 03 Ber. C 73,61, H 12,37 Gef. C 73,24, H 12,09 Das hydrierte Produkt dieser Fraktion lieferte nach zweimaligem Umkristallisieren aus Alkohol eine Substanz vom Schmp. 68,5 bis 69,O O, die, wie ZIX erwarten war, durch Analyse als Batylalkohol identifiziert wurde. 0,1164 g Sbst.: 0,3114 g C02, 0,1328 g HzO, Czi H44 0 3 Ber. C 73,18, H 12,88 Gef. C 72,96, 72,92, H 12,77, 12,79 Das Unverseifbare der Probe Nr. 5 nach der gleichen Behandlung lieferte den rolien Chimylalkohol als eine kristallisierte Subs tanz vom Schmp. 60,O-60,5 O. 0,1498 g Sbst.: 0,3932 g COz, 0,1691 g HaO. CIS H40 0 3 Ber. C 72,08, H 12,75 Gef. C 71,59, H 12,63 - 0,0975 g Sbst.: 0,2607 g COZ, 0,1114 g HzO. Der Aiissige Anteil lieferte beim Frakti- onieren den rohen Selachylalkoliol als eine bei 230-235O (nicht coir.) unter 5,5 mm Druck iibergehende Fliissigkeit mit n *go 1,4744, d 0,9224. 0,1467 g Sbst.: 0,3927 g Con, 0,1579 g H2O. CZIH42 0 3 Ber. C 73,61, H 12,37 Gef. C 73,01, H 12,04 Es ist hijchst bernerkenswert, dass alles Uriverseifbare der oben beschriebenen Proben 30. Dez. 1923. ist ein mit steigendeni Eifer beackertes Ge- biet, und da hat man nattirlich auch dem aus einem Bestandteile des Tierkbrpers erzeugten, beim Broinieren in atherischer Ltjsung eine kleine Menge eines in Aether unloslichen Bromids lieferten. Diese Tatsache und die bereits bemerkte Tatsache, dass die Brech- ungszahl und das spezifische Gewicht der Fraktion des flussigen Ariteils etwas hoher als die Zalilen des aus anderen Oelen dar- gestellten Selachylalkohols liegen, scheinen das Vorkommen einiger hoch ungesattigter V erbindungen im Unverseifbaren dieser Oele anzuzeigen. Es ist aber niclit ganz ausge- schlossen, dass das in Aetlier unlosliche Bromid durch eine geringe Menge einiger hocli un- gesattigter Fettsauren, welche wegen unvoll- standiger Verseifung in Form ilires Glyzerids oder ihres Esters ins Unverseifbare gingen, verursacht ist. Ich hoffe in kurzem Naheres dariiber weiter berichten zu konnen. 5. Yoshikirizame~Oel,Leberol des Prionace glauca (Linnt). Das Unverseifbare stellte bei gewohnlicher Temperatur eine kristallisierte Masse dar. 4,l g Unverseifbares wurden in 100 ccm Azeton gelost, mit Eiswasser abgekiihlt, der ausgeschiedene Kiirper abfiltriert. Dieser KiSrper, noch einmal aus Azeton umkristalli- siert, schmolz bei 147-148 '. Damit erwies er sich als Cholesterin. Der Yoshikirizame ist eine gewijhnliche Art des Haifisches von grosser Gestalt. Man kann aus e in e r Leber eine reichliche Menge des Oels gewinnen. Da die Trennung des reinen Cliolesterins aus diesem Oel, wie oben beschrieben, ziemlicli leicht ausfuhrbar ist, so ist dieses Oel ein geeigneter Rolistoff fur Cholesterin. Obgleicli das Unverseifbare des Riesenhaileberijls auch eine betrachtliclie Menge Cholesterin entli81t,3) ist die Trennung des Cholesterins aus diesem Oel nicht so leicht wie aus dem Yosliikirizame-Oel, da das Unverseifbare des Riesenliaileberols ausser dem Cholesterin auch reichliche Rlenge anderer verschiedener Substanzen (Kolilenwasserstoffe und hijhere Alkohole) enthalt, was beim YOS- hikirizame-Oel nicht der Fall ist. *) &I. Ts 11 j i in o t 0, Berich te der hiesigen Anstalt, Kaiserl. Anstnlt fur Chem. Technologie zu Tokio. Nr. 2, 1920; Chew. Ahstr, 1920, 2866.

Fortschritte auf dem Gebiete der Leimchemie und Leimindustrie

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Eeft 29/30. CHEMISCHE UMSCHAU. 155

I. Wissenschaftliche Untersuchungen. Die junge Wissenschaft von dern chemisclien

und physikalischen Verhalten der Kolloide

alkohols sind, stimmten die folgenden Werte der Elementaranalyse annahernd auf Selachyl- alkohol. 0,1495 g Sbst.. 0,3971 g COP, 0,1613 g HaO.

C11 H42 0 3 Ber. C 73,61, H 12,37 Gef. C 72,44, H 12,07

Das Unverseifbare der Probe Nr. 4 lieferte bei der gleichen Behandlung den rohen Chimyl- alkohol als eine kristallisierte Substanz vom Schmp. 59,5-60,O a.

0,1476 g Sbst.: 0,3898 g COa, -0,1663 g HaO. CIS H40 0 3 Ber. C 72,08, H 12,75

Gef. C 72,03, H 12,61 Der fltissige Anteil lieferte nach- dem

Fraktionieren eine bei 230-235 O (nich t corr.) unter 5,5 mm Druck tibergehende Fraktion mit n 1,4740, d 0,9269. 0,1221 g Sbst.: 0,3279 g COa, 0,1319 g Ha0.

C U HIP 0 3 Ber. C 73,61, H 12,37 Gef. C 73,24, H 12,09

Das hydrierte Produkt dieser Fraktion lieferte nach zweimaligem Umkristallisieren aus Alkohol eine Substanz vom Schmp. 68,5 bis 69,O O, die, wie ZIX erwarten war, durch Analyse als Batylalkohol identifiziert wurde. 0,1164 g Sbst.: 0,3114 g C02, 0,1328 g HzO,

Czi H44 0 3 Ber. C 73,18, H 12,88 Gef. C 72,96, 72,92, H 12,77, 12,79

Das Unverseifbare der Probe Nr. 5 nach der gleichen Behandlung lieferte den rolien Chimylalkohol als eine kristallisierte Subs tanz vom Schmp. 60,O-60,5 O.

0,1498 g Sbst.: 0,3932 g COz, 0,1691 g HaO. CIS H40 0 3 Ber. C 72,08, H 12,75

Gef. C 71,59, H 12,63

- 0,0975 g Sbst.: 0,2607 g COZ, 0,1114 g HzO.

Der Aiissige Anteil lieferte beim Frakti- onieren den rohen Selachylalkoliol als eine bei 230-235O (nicht coir.) unter 5,5 mm Druck iibergehende Fliissigkeit mit n *go 1,4744, d 0,9224. 0,1467 g Sbst.: 0,3927 g Con, 0,1579 g H2O.

CZI H42 0 3 Ber. C 73,61, H 12,37 Gef. C 73,01, H 12,04

Es i s t hijchst bernerkenswert, dass alles Uriverseifbare der oben beschriebenen Proben

30. Dez. 1923.

ist ein mit steigendeni Eifer beackertes Ge- biet, und da hat man nattirlich auch dem aus einem Bestandteile des Tierkbrpers erzeugten,

beim Broinieren in atherischer Ltjsung eine kleine Menge eines in Aether unloslichen Bromids lieferten. Diese Tatsache und die bereits bemerkte Tatsache, dass die Brech- ungszahl und das spezifische Gewicht der Fraktion des flussigen Ariteils etwas hoher als die Zalilen des aus anderen Oelen dar- gestellten Selachylalkohols liegen, scheinen das Vorkommen einiger hoch ungesattigter V erbindungen im Unverseifbaren dieser Oele anzuzeigen. Es ist aber niclit ganz ausge- schlossen, dass das in Aetlier unlosliche Bromid durch eine geringe Menge einiger hocli un- gesattigter Fettsauren, welche wegen unvoll- standiger Verseifung in Form ilires Glyzerids oder ihres Esters ins Unverseifbare gingen, verursacht ist. Ich hoffe in kurzem Naheres dariiber weiter berichten zu konnen.

5. Yoshikirizame~Oel, Leberol des Prionace glauca (Linnt).

Das Unverseifbare stellte bei gewohnlicher Temperatur eine kristallisierte Masse dar. 4 , l g Unverseifbares wurden in 100 ccm Azeton gelost, mit Eiswasser abgekiihlt, der ausgeschiedene Kiirper abfiltriert. Dieser KiSrper, noch einmal aus Azeton umkristalli- siert, schmolz bei 147-148 '. Damit erwies er sich als Cholesterin.

Der Yoshikirizame ist eine gewijhnliche Art des Haifisches von grosser Gestalt. Man kann aus e i n e r Leber eine reichliche Menge des Oels gewinnen. Da die Trennung des reinen Cliolesterins aus diesem Oel, wie oben beschrieben, ziemlicli leicht ausfuhrbar ist, so ist dieses Oel ein geeigneter Rolistoff fur Cholesterin. Obgleicli das Unverseifbare des Riesenhaileberijls auch eine betrachtliclie Menge Cholesterin entli81t,3) ist die Trennung des Cholesterins aus diesem Oel nicht so leicht wie aus dem Yosliikirizame-Oel, da das Unverseifbare des Riesenliaileberols ausser dem Cholesterin auch reichliche Rlenge anderer verschiedener Substanzen (Kolilenwasserstoffe und hijhere Alkohole) enthalt, was beim YOS- hikirizame-Oel nicht der Fall ist.

*) &I. T s 11 j i in o t 0, Berich te der hiesigen Anstalt,

Kaiserl. Anstnlt fur Chem. Technologie zu Tokio. Nr. 2, 1920; Chew. Ahstr, 1920, 2866.

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als Gelatine und Leim bezeichneten Kolloide par excellence erhahtes Interesse zugewandt.

Unter dern Titel ,,Neuere chemische und technische Fortschritte in unserer Kenntnis von Gelatine und Leim” bespricht R. H. B o g u e die ionogenen Gleichgewichtsbedingungen, die Viskositiit der Zweiphasensysterne , das Schwellen und Gelatinieren, die Wasserstoff- ionenkonzentration, die chemische Konstitution und die Struktur-Theorien in ihren Beziehungen zur Gelatine und zum Leime (Journ. Ind. Enq. Chem.’ 1922, S. 795; Ch. T. Uebers. 1923, S. 37). A. P. I w a n i t z k a j a hat ermittelt, dass der Einfluss von Anionen der Elektrolyte auf die Oberflachenspannung und innere Rei- bung der Gelatinesole stark von der Konzen- tration beeinflusst wird (Chein. Zentrbl. 1922, lV , S. 673). Dieses Versuchsergebnis ist niclit gerade ttberrascliend. A. G u t b i e r , E. S a u e r und F. S c h e l l i n g haben die Wirkung, die Alaun auf Leimlosungen ausiibt, untersucht ; beim Lederleime ist die Aenderung, die die Viskositat durch Alaiuizusalz erfalirt, griisser als beim Knochenleime; die Tonerde wirkt erhohend , die Saure erniedrigend auf die Viskositat. Die Neiguiig zur Scliaumbildung wird durcli Alaunkliirung erlioli t (Kolloid- Zeitschr. 30, S. 376; Cliem. Zentrbl. 1923, 11, 410). E. B a t e m a n und G. G. T o w n haben die Hygroskopizitat des Leiines und deren Einfluss auf die Dehnungskraft (Quel- lungskraft) zu ermitteln gesucht ; diese sinkt mit dem Wassergehalte (Chern. Zentbl. 1923, IV, 497). Der Zweck dieser Untersuchungen ist nicht oiine weiteres zu erkennen. R. de I z a q u i r r e hat den Einfluss der Zeit auf die physikalisch - chemischen Eigenschaften (Viskositat, osmotischen Druck) von Gelatine- losungen studiert (Chem. Zentrbl. 1924, I, S. 206). J. A l e x a n d e r hat die Arbeiten E. T. O a k e s , und C. E. D a v i s , iiber das Gelatinierungsvermogen und die ViskositSit von Gelatinelosungen einer abfalligen kriti- schen Besprechung unterzogen. (Chem. Zentrbl. 1923, 11, S. 531).

‘Mit dem hydrolytischeu Abbau des Qlu- tins haben sich 0. G e r n g r o s s und H. A. B r e c h t eingehend beschaftigt und ein Ver- fahi en ausgearbeitet , bei dem die mittels Mikroanalyse nach K j e 1 d a h 1 bestimmte Stickstoffmenge, die aus der Gelatinegallerte in eine fur Gelatine isoelektrisch gepufferte Flussigheit diffundiert, das Mass fur den Ab- baugrad abgibt. Alkalischer Abbau verringert Viskositiit und Gallertfestigkeit starker als saurer, eine Abhiingigkeit dieser beiden Eigen- schaften von einander lasst sich indessen nicht

nachweisen ; die Gallertfestigkeit wird in weit starkerem Masse beeinflusst, als die Viskositat. Die Klebkraft steigt, wie dies bereits von K i s s 1 i n g auf Grnnd theoretischer Erwagung gefolgert wurde, bei fortschreiteridem Abbau auf ein Maximum und verringert sich dann wieder im weiteren Verlaufe des Abbaues, indessen ist bei der alkalischen Hydrolyse nocli ein zweiter Anstieg zu beobachten. Leim- losungen von gleicher Klebkraft konnen sehr verschiedene Viskositat besitzen, und gleiches gilt von der Gallertfestigkeit. Beim Vergleiche der Viskositat und Gallertfestigkeit von Ge- latine- und Leinilosungen muss deren Wasser- stoffionenkonzentration beriicksichtigt werden, da Viskositat und Gallertfestigkeit einer Ge- latinelosung nahe dern isoelektrischen Punkte vie1 geringer sind, als nahe dem Neutralpunkte, wahrend die Klebkraft nur unwesentlich von Ph abhangig, beim isoelektrischer Reaktion aber eher hijher als beim Neutralpunkte zu sein scheint (Collegium 1922, Nr. 629, S 262). Hiezu sei bemerkt, dass sich bei der von G e r n g r o s s und B r e c h t angestellten Xleb- kraftbestimmung auch wieder die Urisicherheit dieses Priifungsverfahrens gezeigt hat.

bl. A. R a k u Y i n gibt einige Unterschei- dungsmerkmale zwischen Chondrin und Glutin bekanrlt, namlich die Opaleszenz sehr ver- dunn ter (0,2 prozentiger) Chondrinlosungen, die Xanthoproteinreaktion, die Gelatine nicht gibt, und das Verhalten der Losungen bei Zusatz von Baryumchlorid (Chem.-Ztg. 1923, S. 602). Dass R a k u s i n der letzteren Re- aktion irgendwelchen Wert beimisst, ist vollig unverstandlich ; auch die Opaleszenz wird kaum als analytisches Kriterium herangezogen werden konnen. Ferner hat R a k u s i n ver- such t, die Gelatine durch Frak tionierung mittels Alkohol , Tonerdehydrat und Chlor- baryum in gewisse, einigermassen willktirlich gewahlte Gruppen von Restandteilen zu zer- legen. So gibt er folgende Zusammensetzung einer Gelatinesorte bekannt : Freie Amid- korper O,5o0/,, freie Kohlenstoffhydrate 0,96O/,, Biuretkornplex 49,27 Oi0, gebundene Kohlen- stoff hydrate 23,77O/,, gebundene Chondroitin- whwefelsaure 25,50°/, (Chemiker-Ztg. 1924, S. 249). Dass dieses Fraktionierungsergebnis einen aufschlussreichen Einblick in den Bau fIer Rollagenmolekel gewahra, wird sich kaum behaupten lassen.

R. M. M e h u r i n teilt ein Verfahren zur Bestimmung von Asche, Arsen, Kupfer und Zinn in Gelatine mit (Chem. Zentrbl. 1923, [V, S. 925). F. L o r e n z hat versucht, den Gehalt des Leimes an leimenden Kplloiden

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durch deren Adsorption in Fasertonerde nach dem W i s 1 i c e n u s 'schen Verfahren zu er- mitteln ; auch erortert er die sonstige Prtifung des Leimes (Chem. Zentrbl. 1923,11, S. 1000). W. S. R i c h a r d s o n hat einen seltsarn kom- plizierten Apparat zur Bestimrnung der Gallertfestigkeit konstruiert, bei dem die Zeit- dauer des Einsinkens eines Kolbens in die3 Gallerte gemessen wird (Chem. Metallurg. Eng. 1923, 28, Nr. 12). Derartige Vorrich- tungen haben sich bisher als allzu wenig ver- lasslich erwiesen. Einen Zerreissapparat zur Bestiminung der Rlebekraft hat E. S a u e r konstruiert ; er fand, dass innerhalb gewisser Grenzen die Klebekraft mit der Konzentration der LeimliSsung wachst, dass aber die Unter- schiede zwischen hoch- und geringwertigen Leirnsorten bei Lbsungen von geringer Kon- zentration scharfer hervortreten, als bei solchen von hi5herer. (Chem. Zentrbl. 1923, IV, S. 926).

II. Neuerungen auf dem Gebiete der Leim- fabyikation.

a) Die Vorbehandlung der Rohstoffe. J. L a n d a u und E. T r e p k a behandeln die Hautabfalle mit einein Fettspalter und Kalk- milch und kiitrzen dadurch das gebrauchliche Kalkungs- oder Aescherungsverfahren wesent- lich ab (D. R. P. 365 448). Die K 6 1 n - R o t t- w e i l Akt.-Ges. lasst auf den Rohstoff (Haut oder Knochen) eine Lbsung von Chlordioxyd (ClOa) einwirken (D. R. P. 380195) (Chem. Zentrbl. 1923, I V , S. 670). Die zahlreichen in Vorschlag gebrachten Verfahren zur Vor- behandlung der Chromlederabfalle haben 0. R o h m (D. R. P. 352 285) (Chem.-Ztg. 1922, S. 239) und C. T w e 1 e (D. Anm. T. 26 872/1922) (Cem. Ztg. 1923, S. 373) um zwei vermehrt, die aber anscheinend keiiie bahnbrechende Neuerungen darstellen. Das Entchromieren wird wohl immer ein Schmerzenskind der -Leimfabrikation bleiben.

Vorrichtungen zur Verkleinerung der Knochen haben J. J v e r s e n uiid F. H e l l - r i e g e l geschaffen (D. R. P. 325030 und 325675) (Ch. T. Uebers. 1921, S. 168). Einen Abstreifer ftir die Walzen von KnochenmUhlen mit schriigstehenden hin- und hergehrnden Sageblattern haben D r e h m a n n 8z MUtze konstruiert (D. R. P. 332384) (Ch. T. Uebers. 1922, S. 83). P. V. C a m b o n und F.G. C h a - r u a u empfehlen einen von ihnen konstruierten, an Dampf sparenden Apparat zur Extraktion von Knochen und anderen fetthaltigen Stoffen (Franz. P. 534453/4) (Chem. Umschau 1922, S . 290).

b) Die Aufschliessung der Rohstoffe und der Verarbeitung der Leimbriihe. Von den auf diesem Gebiete sich bewegenden Erfin- dungen seien zunachst die folgenden kurz registriet t : E. S t e r n D. R. P. 396 048 (Chem.- Ztg. 1924, S. 333), K b l n - R o t t w e i l Akt.- G e s. D. R. Y. 380 195, D. Anm. K. 85687/1923, Zusatz zu 380195, Franz. P. 462493, Engl. P. 203376 Chemiker-Ztg. 1923, S. 329, 902; 1924, S. 39; Chern. Zantrbl. 1924, I, S. 607), 0. J o h n s o n Engl. P. 303 969 (Chemiker-Ztg. 1923, S. 882), A. T a n s k y , Franz. P. 573814 (Chemiker-Ztg. 1924, S. 353) Z u c k e r f a b r i k F r a n k e n t h a l D. Anm. Z, 13706/1923 (Che- miker-Ztg. 1924, S. 39).

K. N i e s s e n (D. P. P. 377362) stellt aus Fischabfallen Leim in Tafelform her, indem er die Abfalle mit Dampf unter einem Ueber- druck von ' 1 2 Atm. behandelt, der Leimbriihe Gelatine zusetzt und den Trockenvorgang unter wsitgehender Luftdruckverminderung dnrchftihrt (Chem. Zentrbl. 1923, IV, S. 417). Wird solcher Leim nicht reichlich kostspielig sein? Auch H. A. K r a u s hat sich die bahn- brechende" Erfindung, zur Herstellung von Ernulsionsgelatine die Brtihe unter stark ver- mindertem Drucke, im sog. ,,Vakuum" ein- zudampfen, schiitzen lassen (D. R. P. 381 449) (Chem. Zentrbl. 1923, IV, S. 952). C1. R. S m i t h unterwirft die Gelatin- und Leim- brtihen zu ihrer Reinigung der Dialyse unter Verwendung einer angesauerten Salzlbsung, deren Konzentration stetig verringert wird, bis schliesslich reines Wasser zur Aufn ahme der Fremdstoffe dient. (Usamerik. P. 1457 466) (Chem.Zentrb1 1923,IV, S. 603). Die E l e k t r o - 0 s m o s e-A k t.-G e s. hat zur elektroosmoti- schen Reinigung der Brtihen eine neue Dia- phragmenkombination geschaffen (D. Anm. E. 29 324/1923) (Chemiker-Ztg 1924, S. 353).

E. T h i e l hat nachgewiesen, dass Leim- brtihe und Fett aus Tierkbrpermehlfabriken meistens stark keimhaltig sind, weil man sie zu frtih abzieht; dies sol1 bei einer Tempera- tur von 140 bis 150 O C geschehen (Chem. Zeiitrbl. 1923, IV, S 599). Eine so hohe Temperatur wirkt ungtinstig auf die Glutin- molekel ein. 0. R o s e n t h a l entfettet die gefrorenen und zerkleinerten Tierkbrper mit- tels eines LiSsungsmittels, urn Glutin und Eiweiss zu schonen (D. R. P. 356519) (Ch. T. Uebers. 1924, S. 27). Die M i l i t a r k o n s e r - v e n f a b r i k H e i n e m a n & X a n k a behan- deln die Knochen ohne vorhergehefide Ent- fettung mi t Sodalbsung (D. R. P. 346917, Zusatz zu 325 755) (Ch. T. Uebers. 1924, S. 27). K. N i e s s e n kocht die Rohstoffe in einer

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Batterie von Extraktionszylindern, in die Heizflachen eingebaut sind, mit TyVasser, dessen Temperatur relativ niedrig gehalten wird, aus, und zwar in kontinuierlichem Betriebe (D. R. P. 355877) (Ch. T. Uebers. 1924, S. 27).

H. Vo s s bespricht die bei der Extraktion mittels fettlijsender Fliissigkeiten in Betracht zu ziehenden Gesiclitspunkte und schildert die verscliiedenen Systeme der Extraktions- apparate (Chem. Ztg. 1921, S. 721, 743).

Sehr eingehend hat W. M a s o n die Frage der sog. ,, Vakuumverdampfung", der Ver- dainpfung unter weitgeherid vermindertem Luftdruck, eriivtert (Chemiker - Ztg. 1922, S. 198 ff.). iJIogle bespricht die Verarbei- tung der Tierkorper auf Fet t , Leim- und Fleischmelil (Cti. T. Uebers. 1922, 8. 181). Von zusarnmenfassenden Schjlderungen der Fabrikation des Leirnes und der Gelatine seien folgende erwlihnt: A. E h r h a r d t , ,,Ueber Herstellung von Tierleim, insbesondere von Knochen- und Lederleim" (Die chem.-techn. Industrie 1919, Beilage zur ,,Seife" Nr. 50 und 51, S. 1533 und 1553), E. H e r r n d o r f , ,,Die Knochenverarbeitung und die Leim- fabrikation- (Industrie und Technik 4, S. 6 ; Chem. Zentrbl. 1933, I1 S. 753), M. de K e g - h e 1 , ,,Die Herstellung der verschiedenen Tierleimarten und ihre Anwendung" (Chem. Zentrbl. 1923, IV, S. 293, 729, 925, 1031), B. H. D i v i n e , ,,Die Leimfabrikation" (Chem. Zentrbl. 1923, IV, S. 293), G. I l l e r t , ,,Die neuzeitliche Einrichtung und der Betrieb einer Lederleimfabrik" (Chem. Apparat. 1921, 8, S. 78; Ch. T. Uebers. 1921, S. 272).

111. Die Verwendung der Gelatine- und . Leim- fabrikate.

R. H. B o g u e empfiehlt Kalk als Quel- luiigsmittel far Gelatirie und Leim (Chem. Zentrbl. 1923, IV, S. 667). G. R u n z e be- nutzt als Verfllissigungsmittel mr Herstellung von Kaltleim, Alkalinitrat und Kalziumhydrat (Kanad. P. 229 437) (Chem. Zentrbl. 1223, IV, S. 1032). Das sind doch langst belrannte Dinge. J. P e 1 c will das Erharten des Leimes durch Zusatz von Alkalisulfat und Fluorkal- zium beschleunigen (Usamerik. P. 1447 568) (Chem. Zentrbl. 1923, 11, S. 1256). R. E. W i 1 s o n und W. B. R o s s empfehen, der zuin Ueberziehen der Innenwandung der passer mit einer Leirnschicht dienenden Leimlosung 0,8 Chromalaun zuzusetzen (Chem. Zentrbl. 1923, I V , S . 497). P. S c h i d r o w i t z will kinen Klebstoff durcli Mischen von Kautschuk- latex mit einer Leimlirsung erzeugen (Engl. P. 166731) (Chem. Zentrbl. 1921, IV, S. 1144).

C . H. B i j h r i n g e r S o h n e haberi sich ein Verfahren zur Loslosung von Gelatincschichten scliiitzen lassen (D. R. P. 366468) (Chem. Zentrbl. 1923, 11, S. 1033). K. S a r k a n y empfiehlt ein Verfahren zur Herstellung eines aus Gelatinelosung und einern hygroskopischen Stoffe bestehenden Mittels ZUP Verhutung bes Beschlagens und Ueberfrierens der Fenster- scheiben (D. R. P. 368237) (Chem. Zentrbl. 1923, 11, S. 755). A. R o m e r und A. K u t t- r o f f erhalten durch Behandlung einer sulfu- rierten Naftalinsulfoverbindung mit Formalde- hyd ein Fallungsmittel fur Glutinlosungen (Usamerik. P. I375 976) (Ch. T. Uebers. 1921, S. 230). P. B. H a w k empfiehlt die Gelatine als gtinstig auf den Verdauungsvorgang wir- kenden Speisenzusatz (Chem. Zentbl. 1923, 111, S. 1179).

IV. Leim-Ersatzstoffe. Schon seit Jahrzelinten hat auf dem Ge-

biete der Klebstoffindustrie eine rege erfin- derische TBtigkeit geherrscht, und in den letzten Jahren ist eiiie solche Fiille von Vor- schlagen zur Herstellung von Leim-Ersatz- stoffen gemacht worden, dass es bei der An- gabe der Erfinder, bezw. Patenttrager und Patentnummern sein Bewenden haben muss. Zuniichst sei aber auf eine zusarnmenfassende Abhandluiig H. W a g n e r ' s (Chemiker-Ztg. 1923, S. 249), hingewiesen, in der eine Ueber- sicht uber die wichtigeren Klebstoffpraparate gegeben wird unter Mitteilung der Ergebnisse, die die Untersuchung der Eigenschaften und des Verhaltens der wichtigsten Klebstoffe geliefert hat. Die untersuchten Klebmittel sind folgendermassen rubriziert : 1. tierische Eiweisstoffe, 2. kohlenstoffhydrathaltige Pflan- zenstoff e, 3. Sulfitzellstofflauge, 4. Harzstoffe, 5. Wasserglas. Die grosste Klebkraft zeigen die Kaseinleime.

In die nachstehende Patenttibersicht sind nur die in den letzten Jahren erteilten oder angemeldeten Patente aufgenommen ; innerhalb der Rubriken sind die Namen der Erfinder oder Patentinhaber alphabetisch geordnet. Die Nationalitat der Patente ist gekennzeich- net durch die Buchstaben b = D. R. P., E = England, F = Frankreich, 0 = Oesterreich, H = Holland, N = Norwegen, S = Schweiz, U = Usamerika.

1. Pflanzliche Leime, aus StSirkemehl und anderen pflanzlichen Stoffen (Zuckerrtiben- schnitzel, Oelsamenrrickstand , Kakteensaft, Schotenhtilsen, Sojabohnen, Karayagummi) qewonnen. V. G. B l o d e , U. 1357310 (Ch. I'. Uebers. 1921, S. 168). R. B r o s s i e r , F.

Page 5: Fortschritte auf dem Gebiete der Leimchemie und Leimindustrie

Heft 29/30. CHEMISCHE UMSCHAU. 159

518036 (Ch. Zentrbl. 1921, 11, S. 361). H. Ch. C h a s l e s , F. 557085 (Ch. Ztrbl. 1923, IV, S. 883). C h e m i s c h e F a b r i k M a h l e r & Dr. S u p f , Komm. Ges., D. 342610, 364314 (Ch. Ztrbl. 1923, 11, S. 227). W. M. G r o s - v e n o r (an Perkins Glue Co.) U. 1378105/6 (Ch. Ztrbl. 1922, TV, S. 51). 0 J o h n s o n U. 1463403 (Cli. Ztrbl. 1923, IV, S. 731) E. 203969 (Ch. Ztrbl. 1924, I, S. 607). J. K a n -

I t o rowi cz F. 532 960 (Chem. Ztg. 1922, S. 165). P e r k i n s G l u e Co. D. 369971 (Chem.Ztg. 1923, S. 73); 0. 93861 (Ch. Ztrbl. 1923, IV, 925). R e u b e n - K a i s e r U. 1448847 (Ch' Ztrbl. 1943,II, S. 1356). R o h s t o f f - S t u d i e n u n d - V e r w e r t u n g s - G e s . D. Anm. R. 55290/1922 (Ch Ztg. 1923, 245). F. Siche.1, Komm.-Ges . D. 319012, 344739 (Ch. Ztg. 1921, S. 907, 1060; 1922, S. 59). F. S i c h e l , Komm.-Ges. und E. S t e r n D. 348542. 349280, 372794 (Ch. Ztrbl. 1922, 11, S. 705; 1923,II, S. 1356; Ch. T. Uebers. 1923, S. 243). K. S m o l e n s k i , D. Anm. S. 62225/1923 (Ch. Ztg. 1923, S. 609); F. 522833 (Ch. Ztrbl. 1921, I V , S. 1144); 0.90803 (Ch. Ztg. 1922, S. 1117). A. V o l p i n o , F. 545509 (Ch. Ztrbl. 1923, 11, S. 41 1). Ferner seien noch die beiden Patente U. 1363836 und E. 153 526 erwahnt.

2. Dextrin. F a r b e n f a b r i k e n v o r m . F r i e d r . B a y e r & Co., D. 368413, Zusatz zu 363192 (Chr. Ztrbl. 1923, 11, S. 755).

3. Kasein, Bluteiweiss. W. A. D r u s h e l U. 1473987 (Ch. Ztrbl. 1924, I, S. 607). H. V. D u n h a m , E. 164604 (Ch. Ztrbl. 1921, IV, S. 715). F. G a r o n , F. 630690 (Ch. Ztrbl. 1922, 11, S. 58). L. K n o r r , E. 148216 (Ch. T. Uebers. 1921, S. 308). L e i m - I n d u s t r i e Akt.-Ges. D. 345684 (Ch. Ztrbl. 1922, 11, S. 394). A. C. L i n d a u e r , U. 1459056 (Ch. Ztrbl. 1923, IV, S. 603). L u f t f a h r z e u g - b a u S c h t i t t e - L a n z D. 307196, 307687, 309423 (Ch. Ztrbl. 1922, IV, S. 254; Ch. Ztg. 1921, S. 907, 1222); F. 518431 (Ch. Ztrbl. 1921, Iv, S. 361 ; E. 169509 (Ch. Ztrbl. 1922, 11, S. 330); 0. 91678 (Ch. Ztrbl. 1923, IV, S. 603); H. 6071 (Ch. Ztrbl. 1921,IV, S. 1144). F. L u x und L u f t f a h r z e u g b a u S c h t i t t e - L a n z , U. 1468313 (Ch. Ztg. 1923, S. 902). P. M a t h i e n und A. B o u d e r l i g u e , F. 539773 (Ch. Ztrbl. 1922, IV, S. 1138). A. U. M e s s m e r , U. 1373518 (Ch. Ztrbl 1921, IV, S. 45). N e w Z e a l a n d C o o p e r a t i v e D a i r y Co., E. 187200 (Ch. Ztrbl. 1923, 11, S. 341).

B e r 1 i n e r D e x- t r i n - F a b r i k O t t o K u t z n e r , D. 334870, 335483, 353 129 (Ch. T. Uebers. 1921, S. 216; 1922, S. 292). H. Th. Bohme-A,kt.-Ges.,

4. Sulfitzellstoff lauge.

D. 331742 (Ch. T. Uebers. 1921, S. 273). C a p p e n b e r g & Co., D. 336630 (Ch. T. Uebers. 1922, S. 359; Ch. Umschau 1921, S. 226). H. P. K a u f m a n n, D. 353 570, Zusatz zu 353 138 (Ch. T. Uebers. 1922, S. 266, 292), H. S. L e v e n s o n (an G. J. Mashek) , U. 1431165 (Ch. Ztrbl. 1923, 11, S. 101). R. J. L a f f l e r , D. 354233 (Ch. Ztrbl. 1922, IV, S. 381). O d e r b e r g e r Chem. W e r k e Akt . -Ges. , 0. 91 007/8 (Ch. Ztrbl. 1923, IV, S. 418). E. P o l l a c z e k , N. 36873 (Ch. Ztrbl. 1923,11, S. 1356). L. S t e i n , D. 343 954 (Ch. Ztg. 1923, s. 653). Z e l l s t o f f a b r i k W a l d - h of und H. C 1 em m , D. 345 774 (Cli. T. Uebers. 1922, S. 266).

5. Wasserglas. H. E h n i s e n , E. 195985 (Ch. Ztrbl. 1923, I V , S. 273). W. K l i n g , D. 335918 (Ch. T. Uebers. 1921, S. 230). J . D. M a l a l m s o n (an Container Club), U. 1379639 (Ch. Ztrbl. 1922, IV, S. 51).

6 . Verschiedenes. B a d i s c h e A n i l i n - u n d S o d a f a b r i k , D. 337956 (Kalk- oder Natronsalze der Kondensationsprodukte aus Forrrialdehyd und Naftalin- oder Kresolsulfo- saure) (Ch, Ztrbl. 1921, TV, S. 270). €1. B l o c h , S. 99 956 (Ch. Ztg. 1923,s. 453). H. L. Camp- b e 11, U. 1435 377 (Fischschu~ppen, Mehl und Ameisensaure) (Ch. Ztrbl. 1923, 11, S. 857). H e r m. S. G e r d e s D. 324 928 (Braunkohlen- auszug) (Ch. T. Uebers. 1921, S. 216). F. Hass- 1 e r , D. 331 649 (Kondensationsprodukt des Naftalins) (Ch. T. Uebers. 1921, S. 273). H. H. H i r t , U. 1467321 (Ch. Ztrbl. 1923, IV, S. 925). K. K i e s e r , D. 337656 (Harzleim) Ch. T. Uebers. 1921, S. 273). F. S i c h e l , Komm. Ges., D. 338516 (Umsetzen wasse- tiger Losungen der Formaldehydkondensati- onsprodukte aromatischer Verbindungen mit Gelatinelosung) (Chr. Ztrbl. 1921, IV, S. 765).

V. Literarische Angaben. J e r o m e A l e x a n d e r , Glue and Gelatine,

NewYork 1923, The Cliemical Catalog CO inc., 19 east 24th street, 236 Seiten. - R. H. B o g u e , Tlie Chemistry and Technology of Gelatin and Glue, New York 1932, Mc Graw- Hill Book Co. inc., 370 seventh Avenue, 644 3eiten. - R i c h a r d K i s s l i n g , Leim und Gelatine , Stuttgart 1923, Wissenschaftliche Verlagsgesellscliaft, 214 Seiten. - L u d w i g T h i e l e , Leim und Gelatine, Leipzig 1922, Dr. Max Janecke, 189 Seiten. - L. A. T h i e 1 e , History and Development of the Glue Indu- stry and Grease Extraction in America, the transactions of the americ.an institute of :hemica1 engineers, S. 243-27 1.