Ruanda - Staatliches Wiedtal-Gymnasium Neustadt (Wied)wiedtal-gymnasium.de/wp-content/uploads/2016/05/Ruanda.ppt-Kompatibili... · Seit dem Genozid 1994 hat das Land große Fortschritte

Ruanda

Ruanda

Blick von einem der höchsten Vulkane ins Tal –aufgenommen inca. 2500m üNN –umgeben von Bergregenwald

Ruanda

Das „Land der

1000 Hügel“.

Ruanda Jede Familie besitzt ein kleines Stück Land zur Selbstversorgung, dadurch hungert in Ruanda kaum jemand.

Terrassenfelder als Erosionsschutz

Der Boden ist wunderbar locker und fruchtbar – aber wird vom vielen Regen schnell von den Hügeln geschwemmt.Professor König (Uni Koblenz, Institut für integrierte Naturwissenschaften, Geographie) forscht seit den 80er Jahren an Erosionsschutzmaßnahmen. Er pflanzte Bäume und verhindert durch tropische Agroforstsysteme, dass der Boden unfruchtbar wird oder abrutscht.

Herr Becker hat die Ergebnisse solcher Versuche während seines Studiums mit ausgewertet.

Ruanda

Kaninchenställe über Fischzuchtteichen:

Die festen Ausscheidungen der Kaninchen enthalten noch so viel unverdautes Pflanzenmaterial, dass es den Fischenals Futter dienen kann.

Ruanda

Eindrücke aus der Hauptstadt Kigali

Ruanda

- im Zentrum von Kigali und am Stadtrand -

Ruanda „to go“• Einwohner: fast 8 Mio (in Deutschland fast 82 Mio , in RLP 4 Mio EW))

• Bevölkerungsdichte: >300 Einwohner pro km² (in Deutschland 230, in RLP 202 Ew/km²)

• Unabhängigkeit von Belgien am 1.7.1962

• Währung Ruanda – Franc (RWF) (1 € ca. 760 RWF am 19.6.12)

Lage Ruandas in Zentralafrika:

• tropisches Bergland

• Höhenlage zwischen 1200 und 4000 m

• Kleinstaat mit einer Fläche von knapp 26 500 km²

• (vergleichbare Fläche: Rheinland-Pfalz und Saarland)

Ruanda

Ruanda - Kivu See

Ruanda - Kivu See

Ruanda - Volcanopark

Ruanda - Pflanzen und Tiere

Ruanda - Pflanzen und Tiere

Eindrücke aus RuandaRuanda ist trotz seines hohen Wirtschaftswachstums ein sehr armes Land. Es gibt kaum Bodenschätze, kaum weiterverarbeitende Industrie und (fast) jeder besitzt ein Stückchen Land, um Lebensmittel für den täglichen Bedarf anzubauen.

Für eine gute Zukunft in Ruanda ist besonders wichtig:Nur wer Zugang zu Bildung erhält, kann auch selbst handeln und etwas für seine eigene Zukunft und die Zukunft seines Landes tun. Im Mittelpunkt aller Tagwerk-Projekte steht daher das Thema Bildung. Kindern und Jugendlichen wird mit der Hilfe vieler tausender Schülerinnen und Schüler aus Deutschland eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben gegeben. Unser Partner Human Help Network (HHN) plant diese Projekte weitsichtig und mit sparsamem Mitteleinsatz. Stehen später mehr Mittel als geplant zur Verfügung, werden von HHN zusätzliche satzungsgemäße Projekte der Kinderhilfsorganisation gefördert.

Schulpartnerschaft Neustadt – Ruanda

• Wiedtal-Gymnasium - Petit Séminaire Saint Léon (Kabgayi)

• Wir haben unserer Partnerschule Oktober 2011 besucht.

• Unsere Partnerschule feierte 2013 ihr 100jähriges Bestehen.

Petit Séminaire Saint Léon

• Das Petit Séminaire Saint Léon (Kabgayi) ist

• eine kirchliche Schule in der Trägerschaft der katholischen Kirche

• eine weiterführende reine Jungen-Schule mit angeschlossenem Internat, führt zum Universitätszugang

• durch einen angeschlossenen landwirtschaftlichen Betrieb versorgt die Schule ihre Schüler weitestgehend autark; samstags helfen alle Schüler im Betrieb mit

Kirche,

Freizeitbereich,

Aula/ Versammlungssaal (hinten li)Diese Kuh wurde von den Spenden des Ruandalaufs 2010

gekauft!


Eindrücke aus Ruanda

Auch auf den Schulhöfen wird das Spielen unterbrochen, wenn sich ein "Muzungu" nähert. Die Schüler schneiden Grimassen für die Kamera, wie hier in Rusumo nahe der tansanischen Grenze. Das Tragen von Schuluniform ist Pflicht in Ruanda.

Schlafen & Essen in der Internatsgemeinschaft



Biologieunterricht: „Der Wiederkäuermagen“ Chemieunterricht: „Molmassenbestimmung von Schwefelsäure“ mit der Vertretungskraft.


Stundenplan


Der Speisesaal vor dem Essen.. und die Teekannen gespült danach.


Kirche, Schulhof mit Basketballfeld und Schulgebäude


Die Schüler haben einen Empfang mit einem mehrstündigen Programm für uns vorbereitet.


Wir feierten gemeinsam Gottesdienst.


Die Ställe und der Garten; samstags helfen alle mit, Tiere und Pflanzen zu versorgen.


Wir sind eingeladen, eine reiche Familie eines Schülers zu besuchen.


Reichtum in Ruanda: Ein Steinhaus und ein Wassertank, so muss das Wasser nicht mit Kanistern vom Dorfbrunnen geholt werden.



Kinder sind immer an fotografierenden Weißen interessiert……..



Kind mit selbstgebautem Fahrrad: Es ist oft das einzige Fortbewegungsmittel in Ruanda. Kaum jemand besitzt ein Auto.


Die kleineren Straßen sehen eher so aus.


Warentransport - Wassertransport


Warentransport auf Ruandas gut ausgebauten „Fernstraßen“.



Ein Schneider auf dem größten Markt Kigalis in Kimironko gönnt sich eine kurze Verschnaufpause und posiert für die Kamera.

Eindrückeaus

Ruanda

Eine Schreinerei



Marktstand und Taxibereich



Restaurant und Baustelle in einer Stadt


typische Straßenszenen


Genozidgedenkstätten

„Kwibuka“ heißt frei übersetzt so viel wie „Erinnert euch!“

„Remember – Unite – Renew“

• Erinnert wird dabei an die schrecklichen Ereignisse vor 21 Jahren, als im Völkermord an der Tutsi-Minderheit in nur 100 Tagen 800.000 Menschen auf bestialischste Weise ermordet wurden, mit Macheten, Knüppeln, Gewehren, von Nachbarn, Freunden, sogar von den nächsten Verwandten. Die über 300 Gedenkstätten des Landes geben Zeugnis von der Grausamkeit dieser Tage und halten die Erinnerung an den Genozid wach.

• Die schwierige Aufgabe ist heute, die Erinnerung an den Völkermord wach zu halten, trotzdem den Blick in die Zukunft zu richten, die verschiedenen Volksgruppen zu verbinden und ein neues Ruanda zu erschaffen – dazu ist die Bildung der jungen Generation ein sehr wichtiger Beitrag!

• Ein gleichnamiger Film ist seit ca. einer Woche (Anfang Mai 2016) online.• Quelle: Reisebericht des Abiturienten Benjamin Ansari vom Sommer 2015 unter

https://ruandaprojekt.wordpress.com/2015/06/14/kwibuka-21/



Seit dem Genozid 1994 hat das Land große Fortschritte gemacht. Die Wirtschaft wächst schnell und inzwischen werden 92 Prozent aller Kinder eingeschult.

Dennoch bleiben viele Probleme. So wachsen viele Kinder ohne Eltern auf, da diese vom Völkermord traumatisiert sind und sich nicht um ihre Kinder kümmern können oder weil die Eltern an Krankheiten wie Malaria und HIV/Aids sterben. Mit dem Erlös aus der Kampagne unterstützt Aktion Tagwerk sogenannte Kinderfamilien, also Kinder, die ohne Eltern aufwachsen, sowie alleinerziehende Mütter. Außerdem werden das Straßenkinderzentrum „Les Enfants de Dieu“ und ein Jugend- und

Ausbildungszentrum in Gatenga gefördert. Aktion Tagwerk setzt sich zudem für die Anerkennung des Sports für Menschen mit Behinderung ein und fördert das National Paralympic Committee (NPC).


• Bis heute entlädt sich der Konflikt zwischen Hutu und Tutsi in Gewalt. Seit 2010 gab es in Ruanda mehrfach schwere Anschläge mit Handgranaten und Bomben.

• Der Präsident Paul Kagame agiert sehr autoritär; es gibt „Tabuthemen“, die nicht frei diskutiert werden dürfen. Es gibt keine wirkliche Pressefreiheit.

• Kagames Außenpolitik ist aggressiv und dafür wird er international scharf kritisiert. Er stellt Ruanda gern als Opfer von Gewalt aus dem Ausland dar; er unterstützt Rebellengruppen in umliegenden Staaten.

• Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/ruanda-kagame-wirtschaftswachstum-demokratie/seite-2


• Es gibt eine Statistik, die den Frauenanteil in nationalen Parlamenten im internationalen Vergleich untersucht hat. Deutschland steht in dieser Tabelle auf Platz 26. Und folgt damit auf Staaten wie Bolivien, Kuba, Senegal, Nicaragua, Namibia, Mosambik, Äthiopien und die skandinavischen Länder. Den ersten Platz belegt übrigens Ruanda. Dort beträgt der Anteil der Mandatsträgerinnen 63,8 Prozent. In Deutschland sind es 36,5.

• Plastiktüten sind in Ruanda verboten – der Präsident Paul Kagame wird international für seine Umweltschutzpolitik gelobt.

• Regelmäßig müssen alle Ruander an gemeinsamen Projekten mitarbeiten (Kehren, Müll sammeln, Gemeinschaftseinrichtungen bauen…). Wer sich „drückt“, wird hart bestraft!

Quellen: http://www.zeit.de/kultur/2016-04/winfried-kretschmann-geschlechter-kiyak-deutschstunde/seite-2

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/ruanda-kagame-wirtschaftswachstum-demokratie/seite-2


Aufklärungstafeln

Gesundheitsvorsorge

Was tun bei Wurmbefall?

vorbeugende Hygiene

GesundheitsvorsorgeBrisante Themen werden öffentlich groß plakatiert,

wie z.B. Malaria oder HIV/ AIDS.

Etwa 3% der 15-49 Jährigen in Ruanda sind HIV positiv, in den bekannten

Risikogruppen sind es mehr.

Aktion Tagwerk

• gegründet 2003

• seit 2004 Teilnahme des WTG

• seit 2007 Teilnahme von Schulen deutschlandweit

• https://www.aktion-tagwerk.de/die-kampagne/geschichte/#/step-1

Wie hilft unser Engagement?DAS VON UNS GESAMMELTE GELD

WIRD ZUR HÄLFTE UNSERER PARTNERSCHULE

UND ZUR HÄLFTE DER AKTION TAGWERK

ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.

Wie hilft unser Engagement?SCHON FÜR 5 EURO

erhält eine Kinderfamilie in Ruanda Saatgut um ein Jahr lang einen Gemüsegarten betreiben zu können.

SCHON FÜR 10 EURO

erhalten zwei Waisen Hefte, Stifte und neues Schulmaterial oder

können 20kg Bohnen für die Mittagsverpflegung in der TanganyikaParamedical School nahe der burundischen Hauptstadt Bujumbura gekauft werden.

SCHON FÜR 12 EURO

erhält eine 3-köpfige Kinderfamilie in Ruanda ein Jahr lang eine Krankenversicherung.

Wie hilft unser Engagement?SCHON FÜR 20 EURO

bekommt ein Kind im Straßenkinderzentrum „Les Enfants de Dieu“ einen Monat lang Essen, Kleidung und eine Ernährungsschulung.SCHON FÜR 25 EURO

kann das Essen, die Kleidung und das Schulgeld eines Straßenkindes für einen Monat gesichert werden.

SCHON FÜR 40 EUROkönnen ein einfacher Ofen und Töpfe für eine Kinderfamilie gekauft werden.

SCHON FÜR 60 EURO

kann ein Werkzeugkasten als Grundausstattung für Lehre und Beruf bereit gestellt werden.

Wie viele km schaffen wir gemeinsam?

Zwischen unseren Schulen liegen 9040 km und 1687 Stunden Fußweg, also müsste eine Person 70,3 Tage oder10,04 Wochen oder2,5 Monate laufen, um von Haustür zu Haustür zu gelangen –das wäre ohne Pausen berechnet.

Geht man von einer Laufleistung von 4,2 km/h und 8h GehzeitAus, dann schafft man am Tag….

Also, wann würde man ankommen, wenn man am Ruandawandertag (31.5.2016) loslaufen würde?


Zwischen unseren Schulen liegen 9040 km und 1687 Stunden Fußweg, also müsste eine Person 70,3 Tage oder10,04 Wochen oder2,5 Monate laufen, um von Haustür zu Haustür zu gelangen –das wäre ohne Pausen berechnet.

Geht man von einer Laufleistung von 4,2 km/h und 8h GehzeitAus, dann schafft man am Tag….….. 33,6 km und wäre 269,05 Tage unterwegs. Also

38,4 Wochen oder9,6 Monate!

Ankunftstag wäre der 25.2.2017 um die Mittagszeit.

Und man hätte wie viele Schritte gemacht…..???????


Gebt uns dieses Jahr die von eurer Klasse gelaufenen km an! Dazu dürft ihr die zurückgelegte Wegstrecke mit der Personenzahl multiplizieren, die mitgelaufen ist!

Ihr könnt auch gerne Schrittzähler benutzen und eure Klassenleistung in Gesamt-Schritten angeben (aber bitte die Schrittlänge auch angeben!)

Wir “schalten“ dann alle gelaufenen Strecken der WTG-Wanderer hintereinander und sind gespannt, ob wir angekommen wären – oder in welchem Jahr wir ankommen…was meinst Du?

Es gibt Urkunden- für die weiteste gelaufene Strecke pro Klasse (p.P.)- für den höchsten eingesammelten Spendenbetrag pro Person in

der Klasse (Sammelergebnis auf Schüler umgelegt) und- für das beste Sammelergebnis einer Person!


Es gibt Urkunden- für die weiteste gelaufene Strecke pro Klasse (p.P.)- für den höchsten eingesammelten Spendenbetrag pro Person in

der Klasse (Sammelergebnis auf Schüler umgelegt) und- für das beste Sammelergebnis einer Person!

Wer den Vorjahressieger schlagen will: wenn jeder in der Klasse 16,50 sammelt und ihr 28 oder mehr Schülerinnen und Schüler seid, seid ihr dabei!

Materialien

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/ruanda-17-jaehriger-auf-den-spuren-des-grossvaters-a-1044282.html

http://www.spiegel.de/thema/voelkermord_in_ruanda/

http://www.zeit.de/2015/40/pfadfinder-stipendium-moeglichkeit-erfahrung

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/ruanda-kagame-wirtschaftswachstum-demokratie

http://www.uni-wh.de/aktuelles/detailansicht/artikel/pfadfinder-stipendiat-benjamin-ansari-ist-zurueck-aus-ruanda-1/

https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb3/ifin/geographie/ruanda/forschung_projekte/pasi

http://web.de/magazine/panorama/deutsche-kolonien-entwicklung-30756756

https://www.google.de/maps/dir/Neustadt+(Wied)/Kabgayi+Hospital,+Muhanga,+S%C3%BCdprovinz,+Ruanda/@23.0065848,-0.5995657,4z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47beed58ce980fe1:0x422d4d510dac020!2m2!1d7.4019595!2d50.6211021!1m5!1m1!1s0x19dccaf8fa7d9db7:0xb61e198247208dcd!2m2!1d29.7507513!2d-2.1037238!3e2

https://www.aktion-tagwerk.de/projekte/ruanda/

https://de.wikipedia.org/wiki/Ruanda

(Die verwendeten Fotos wurden zum größten Teil von den mitreisenden Kollegen zur Verfügung gestellt oder stammen von den o.a. Websites.)

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