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in unserer letzten Ausgabe von FRAKTION- inFORM hatte ich im Zusammenhang mit der Ausweisung von Gewerbeflächen den Wunsch geäußert, bei jedem persönlichen Blickwinkel nie das gesamtstädtische Gefüge aus den Au- gen zu verlieren. Toleranz und Einsicht sind dabei gefragt. Geäußerte Kritik sollte nie in einem kompromisslosen „Nein“ enden. RESPEKTLOSES VERHALTEN BEIM KLETTERWALD Die aktuelle Diskussion um den geplanten Kletterwald in der Tageserholungsanlage Diepeschrath ist ein wenig erfreuliches Bei- spiel dafür, dass ein kompromissloses „Nein“ noch steigerungsfähig ist. Zunächst wurden bei einer im Ortsteil Hand durchgeführten Bürgerversammlung unsere Paffrather CDU- Fraktionsmitglieder von der Teilnahme aus- geschlossen. Ihre Anwesenheit war nicht er- wünscht. Als dann die gesamte Thematik um den Kletterwald im Planungsausschuss am 27. Februar zur Sprache kam, mussten sich Ausschussmitglieder persönliche Beleidigun- gen und Verunglimpfungen aus der Zuhörer- schaft gefallen lassen. Das war verletzend und respektlos. Der Ausschuss hatte schließlich mehrheitlich mit den Stimmen der CDU be- schlossen, den beantragten Kletterwald über ein Baugenehmigungsverfahren zu regeln, und nicht eine Bebauungsplanänderung ein- FRAKTION inFORM | 01 FRAKTION in FORM NR. 01 4. JAHRGANG MÄRZ 2013 DAS GL-MAGAZIN DER CDU-FRAKTION IM RAT DER STADT BERGISCH GLADBACH Liebe Leserinnen und Leser, schwinden; zwei herausgeputzte „Stadtpor- tale“ mit attraktiver Architektur verschönern die städtische Visitenkarte und Handel, Fach- hochschule und PRO profitieren ebenfalls. MAX BRUCH BESTIMMT DIE KULTUR- SCHLAGZEILEN IN DIESEM JAHR Was so ein runder Geburtstag – Komponist und Ehrenbürger Max Bruch wäre am 6. Januar dieses Jahres 175 Jahre alt geworden –, vor allem aber die Ideen einiger heller Kulturköpfe um diesen Geburtstag herum so alles bewir- ken können: Das Max Bruch Musik-Festival 2013! Nach Ablauf des ersten Viertels ist es an der Zeit, Birgit Bischoff, kulturpolitische Sprecherin der CDU-Stadtratsfraktion und eine der Macherinnen des Festivals, das Wort zu geben, nachzulesen auf der Dialogseite dieser Ausgabe. UND NOCH EINIGE NEUIGKEITEN: Bürgermeister Lutz Urbach wird Ende Mai für wenige Tage mit einer kleinen Delega- tion in unsere israelische Partnerstadt Ganey Tikva reisen – zur Gegenzeichnung des Part- nerschaftsvertrages auf israelischem Boden. zuleiten. Ich hoffe und wünsche mir, dass sich die weitere Auseinandersetzung auf einer sachlichen Ebene mit dem gebotenen Respekt und Anstand fortsetzen lässt. SCHMUCKE „STADTPORTALE“ Dass es auch anders geht, zeigt das Engage- ment zweier Bürger in Gronau und Bensberg: Wer im Ortsteil Gronau auf der Mülheimer Straße die Unterführung zwischen Polizei- station und Fachhochschule in Richtung Stadtmitte passiert, kommt direkt mit dem „Gronauer Kreisel“ in Kontakt, einem Straßen- karree, das eine unsortierte Gebäudeland- schaft mit reichlich Asphalt umschließt. Die- se Fläche ist alles andere als ein optischer „Leckerbissen“ und das schon seit vielen Jah- ren. Es scheint, als hätten wir uns an diesen Schandfleck gewöhnt. Gleiches gilt für die Ein- fahrt in die Bensberger Schloßstraße am PRO mit seinem unvollendeten „Solitär“ als offener Flanke: Keller, Betonfundament, herausste- hende Moniereisen, so lässt sich der aktuelle Ist-Zustand schnell beschreiben. „Schön“ sieht anders aus, da sind sich alle einig. Und das sehen auch die neuen Eigentümer so. Sie haben die feste Absicht, zu investieren und ihre Grundstücke mit schmucken Gebäuden wieder ansehnlich zu gestalten, zum eigenen Nutzen aber auch zum Vorteil der Stadt: Zwei hässliche Flächen ver- Lichtblick für den Campus >

FRAKTIONinFORM 1/2013 (Nr. 13)

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FRAKTIONinFORM ist die quartalsweise erscheinende Zeitung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach

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Page 1: FRAKTIONinFORM 1/2013 (Nr. 13)

in unserer letzten Ausgabe von FRAKTION-inFORM hatte ich im Zusammenhang mit der Ausweisung von Gewerbeflächen den Wunsch geäußert, bei jedem persönlichen Blickwinkel nie das gesamtstädtische Gefüge aus den Au-gen zu verlieren. Toleranz und Einsicht sind dabei gefragt. Geäußerte Kritik sollte nie in einem kompromisslosen „Nein“ enden.

Respektloses VeRhalten beim kletteRwaldDie aktuelle Diskussion um den geplanten Kletterwald in der Tageserholungsanlage Diepeschrath ist ein wenig erfreuliches Bei-spiel dafür, dass ein kompromissloses „Nein“ noch steigerungsfähig ist. Zunächst wurden bei einer im Ortsteil Hand durchgeführten Bürgerversammlung unsere Paffrather CDU-Fraktionsmitglieder von der Teilnahme aus-geschlossen. Ihre Anwesenheit war nicht er-wünscht. Als dann die gesamte Thematik um den Kletterwald im Planungsausschuss am 27. Februar zur Sprache kam, mussten sich Ausschussmitglieder persönliche Beleidigun-gen und Verunglimpfungen aus der Zuhörer-schaft gefallen lassen. Das war verletzend und respektlos. Der Ausschuss hatte schließlich mehrheitlich mit den Stimmen der CDU be-schlossen, den beantragten Kletterwald über ein Baugenehmigungsverfahren zu regeln, und nicht eine Bebauungsplanänderung ein-

Fraktion inForm | 01

FRAKTIONinFORM

Nr. 01

4. JahrgaNg

März 2013

Das GL-maGazin Der CDU-Fraktion im rat Der staDt BerGisCh GLaDBaCh

Liebe Leserinnen und Leser,

schwinden; zwei herausgeputzte „Stadtpor-tale“ mit attraktiver Architektur verschönern die städtische Visitenkarte und Handel, Fach-hochschule und PRO profitieren ebenfalls.

max bRuch bestimmt die kultuR-schlagzeilen in diesem JahRWas so ein runder Geburtstag – Komponist und Ehrenbürger Max Bruch wäre am 6. Januar dieses Jahres 175 Jahre alt geworden –, vor allem aber die Ideen einiger heller Kulturköpfe um diesen Geburtstag herum so alles bewir-ken können: Das Max Bruch Musik-Festival 2013! Nach Ablauf des ersten Viertels ist es an der Zeit, Birgit Bischoff, kulturpolitische Spreche rin der CDU-Stadtratsfraktion und eine der Macherinnen des Festivals, das Wort zu geben, nachzulesen auf der Dialogseite dieser Ausgabe.

und noch einige neuigkeiten:Bürgermeister Lutz Urbach wird Ende Mai für wenige Tage mit einer kleinen Delega-tion in unsere israelische Partnerstadt Ganey Tikva reisen – zur Gegenzeichnung des Part-nerschaftsvertrages auf israelischem Boden.

zuleiten. Ich hoffe und wünsche mir, dass sich die weitere Auseinandersetzung auf einer sachlichen Ebene mit dem gebotenen Respekt und Anstand fortsetzen lässt.

schmucke „stadtpoRtale“Dass es auch anders geht, zeigt das Engage-ment zweier Bürger in Gronau und Bensberg: Wer im Ortsteil Gronau auf der Mülheimer Straße die Unterführung zwischen Polizei-station und Fachhochschule in Richtung Stadtmitte passiert, kommt direkt mit dem

„Gronauer Kreisel“ in Kontakt, einem Straßen-karree, das eine unsortierte Gebäudeland-schaft mit reichlich Asphalt umschließt. Die-se Fläche ist alles andere als ein optischer

„Lecker bissen“ und das schon seit vielen Jah-ren. Es scheint, als hätten wir uns an diesen Schandfleck gewöhnt. Gleiches gilt für die Ein-fahrt in die Bensberger Schloßstraße am PRO mit seinem unvollendeten „Solitär“ als offener Flanke: Keller, Betonfundament, herausste-hende Monie reisen, so lässt sich der aktuelle Ist-Zustand schnell beschreiben. „Schön“ sieht anders aus, da sind sich alle einig. Und das sehen auch die neuen Eigen tümer so. Sie haben die feste Absicht, zu investieren und ihre Grundstücke mit schmucken Gebäuden wieder ansehnlich zu gestalten, zum eigenen Nutzen aber auch zum Vorteil der Stadt: Zwei hässliche Flächen ver-

Lichtblick für den Campus

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Unter www.MaxBruchFestival.de finden Sie das Festivalprogramm und können Eintrittskarten online kaufen, den kostenlosen Newsletter abonnieren, Bildergalerien zu bereits stattgefundenen Konzerten anschauen sowie die Presse­resonanz nachlesen.

Hier finden Sie auch Informationen zur Exkursion „Auf den Spuren von Max Bruch“ von der Villa Zanders zum Igeler Hof am 4.5.2013. Anmeldungen nimmt die Thomas­Morus­Akademie per Telefon unter 02204 408472 oder per E­Mail akademie@tma­bensberg.de entgegen.

Musik- und KulturFestival GL e.V.

• Friedrich Herweg (1. Vors.) • Ingrid Koshofer (2. Vors.) • RA Alfred Börsch (Schatzmeister) • Birgit Bischoff (Schriftführerin) • Agentur Strothmann (beauftragt

mit der Organisation)• koelnkonzert kk GmbH (beauftragt

mit der künstlerischen Konzeption)

Es ist ein offenes Geheimnis: Willibert Krüger, Unternehmer und Ehrenbürger Bergisch Glad-bachs, ist neuer Eigentümer der „Solitärruine“, die er so schnell wie möglich verschwinden lassen möchte. Ein Glücksfall für die Stadt, die Bensberger Bank und das PRO, das sich beim Bau des Solitärs kräftig verhoben hat. Die In-solvenz war das Ergebnis. Nach einem Entwurf des Architekten Bernd Zimmermann wird die derzeit noch offene Flanke des baulichen Karrees mit ei-

nem verglasten Baukörper als zukünftiges Geschäftshaus geschlossen. Der deutliche Kontrast zum altehrwürdigen „Progymnasium“ ist gewollt und in Bensberg ja eigentlich keine Neuerfindung, wenn man an das Bensberger Rathaus denkt, das eng mit der alten Burg-anlage verbunden ist. Bauherr und Architekt haben die feste Absicht, sehr zeitnah den er-forderlichen Bauantrag einzureichen, sodass noch im Lauf des Jahres mit einem Baubeginn zu rechnen ist.

02 | Fraktion inForm

Was Uns BeWeGt

Neues Geschäftshaus an der Ecke Schloßstraße/Am Stockbrunnen

Lichtblick am Gronauer Kreisel: Nach vielen Jahren des Wartens könnte dort ein echtes Entree für die Stadt entstehen, folgt man der Idee von Projektplaner Dr. Josef Cramer und Architekt Bernd Zimmermann. Demnach soll auf dem Gelände gegen-über der Polizeiwache (zwischen Haupt straße, Richard-Zanders-Straße und Gronauer Müh-lenweg) ein städtebaulicher Lichtblick ent-stehen, der es erlaubt, von einem Campus zu sprechen. Klare Linien und Freizügigkeit prä-gen der Entwurf. Der Bau soll rund 3000 Qua-dratmeter groß und bis sechs Meter hoch sein. Das Gebäude kommt mit wenigen Säulen für die Dachkonstruktion aus. Somit ist eine flexi-ble Nutzung gewährleistet. Die Planung sieht der Investor als Ange-bot an die benachbarte Fachhochschule der Wirtschaft und die Stadt, sprich an Handel und Dienstleistung. An zentrumsrelevanten

Einzelhandel ist ausdrücklich nicht gedacht. Erklärtes Ziel ist, die gelungene Fassade nicht durch großflächige und grelle Werbung zu beeinflussen. Das Gebäude soll von der Mül-heimer Straße aus kommend das Entree in die Stadt herausputzen. Wegen der besonderen Topografie wird der Bau teilweise von einer großzügigen Treppe umschlossen. In Richtung Siemes-Schuhcenter bleibt Platz für Parkplät-ze, die mit Begrünung und Bäumen gestaltet werden könnten. Kunden hätten ihren Park-platz vor der Tür. Gleichzeitig würde die Park-platzknappheit rund um die Fachhochschule gelöst. Für die Neuordnung des Straßenver-kehrs rund um den Gronauer Kreisel bleiben alle denk baren Alternativen erhalten. Wenn alles gut läuft, sollen die beste-henden Gebäude auf dem Gelände bis zum Jahres ende abgerissen werden. Ende 2014 könnte die Neubebauung stehen.

Die Pläne für den Campus am Gronauer Kreisel

Glasbau ersetzt Schandfleck am Bensberger „Progymnasium“

Max Bruch Musik-Festival

Wenn Sie Lust und Interesse haben, kön-nen auch Sie Ganey Tikva unter die Lupe nehmen, in einer ersten „Bürgerfahrt“ während der Herbstferien. Mehr dazu fin-den Sie unter „Querbeet“ auf der letzten Seite. Unsere jüngst beschlossene zweite Gesamtschule im Ortsteil Gronau wird nach den Sommerferien fünfzügig starten, besser geht’s kaum. Klageverfahren auf ei-nen Kindergartenplatz erwarten wir nicht. Bergisch Gladbach ist besser denn je auf-gestellt. Unser Jugendamt ist fest davon überzeugt, dass alle Kinder einen Platz be-kommen werden.

FRohe osteRnBleibt mir, Ihnen ein frohes Osterfest zu wünschen: Die Christenheit feiert die Auf-erstehung ihres Herrn; die Kinder freuen sich auf den Osterhasen. Die freien Tage mit den Oster ferien geben uns die Chance des Ausruhens und Erholens. Schön wär’s, wenn dabei nach einem langen und kalten Schmuddel winter das Wetter mitspielen würde.

Herzliche Grüße

Ihr Peter Mömkes Vorsitzender der CDU­Stadtratsfraktion

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Stadtmarketing mit Max Bruch und Maria ZandersInterview mit Birgit Bischoff

Der romantische Komponist Max Bruch (1838-1920) liebte Bergisch Gladbach. Und seine Freundschaft mit der Papierfabrikantin und Kulturförderin Maria Zanders (1889-1904) prägte das Kulturgeschehen unserer Stadt weit über ihre Zeit hinaus. Anlässlich des 175. Geburtstages des Musikers feiert die Stadt ihren Ehrenbürger mit einem ganzjährigen Musik-Festival. Birgit Bischoff, kulturpoliti-sche Sprecherin der CDU Ratsfraktion, gehört zum Festivalteam.

Wie entstand die Idee für das Festival?Die Idee kursiert eigentlich schon seit Jahren in der Stadt. Aber vor anderthalb Jahren trafen die richtigen Leute aufeinander, um diese Idee auch in die Tat umzusetzen.

Was macht das Festival so besonders?Einen authentischeren Veranstaltungsort für ein Max Bruch Festival als Bergisch Gladbach gibt es in ganz Deutschland nicht. Mit mehr als 30 Veranstaltungen an 19 verschiedenen Spielorten wird die ganze Stadt einbezogen.

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im DiaLoG

Zur PerSon

name: Birgit Bischoff

Funktion: Ratsmitglied und kulturpolitische Sprecherin

alteR: 47 Jahre

Familienstand: verheiratet, drei Kinder

beRuF: Journalistin

Regionale und internationale Stars finden hier ein Forum und die Stadtgeschichte wird mit ei-ner Exkursion und einer Ausstellung zu neuem Leben erweckt. Die Festivalmacher wohnen in Bergisch Gladbach, die vielen Unterstützer und auch eine Reihe von Künstlern leben und arbeiten hier. Das Festival gehört also in jeder Hinsicht uns.

War es schwer unterstützer zu finden?Einfach ist das nie, aber was die Leute sehr schnell überzeugt hat, war das ehrenamt-liche bürgerschaftliche Engagement für die eigene Stadt. Das musste man nicht lang er-klären. Und natürlich haben unsere Schirm-herren Fritz Pleitgen und Lutz Urbach, unser Kulturpartner WDR 3 sowie die Presse für viel Öffent lichkeit gesorgt und das Festival be-kannt gemacht.

Die ersten Konzerte haben bereits stattge-funden. Waren Sie erfolgreich? In jeder Hinsicht. Alle Konzerte waren bislang ausverkauft und wurden in der Presse gut be-

sprochen. Viele Besucher, die von außerhalb kommen, zeigen sich erstaunt, was hier in Bergisch Gladbach geboten wird. Die Bünde-lung der städtischen kulturellen Ressourcen unter einem Festivaldach entfaltet wohl auch so etwas wie einen Stadtmarketing-Effekt, der die Stadt einmal in einem anderen Licht er-scheinen lässt.

ein ganzjähriges Festival ist eine ambitio-nierte Angelegenheit. Hat der Verein mit ermüdungserscheinungen zu kämpfen?Das hatten wir nach den unglaublich hekti-schen und zeitintensiven Vorbereitungen auch befürchtet. Aber die positive Resonanz auf die bisherigen Konzerte scheint uns von einer zur nächsten Veranstaltung zu tragen. Mittlerwei-le sind wir auch so aufeinander eingespielt, dass jeder seinen festen Aufgabenbereich hat.

Ist das Max Bruch Festival ein Beispiel für neue Wege in der Kultur?Zumindest ist es ein alternativer Ansatz zur reinen öffentlichen Kultur, die ja bekannter-maßen unter chronischem Geldmangel leidet. Bei unseren europäischen Nachbarn läuft die Kulturfinanzierung längst über die Privatwirt-schaft. Die Kommunen stellen die Infrastruk-tur, geben allenfalls kleine finanzielle Anreize und profitieren imagemäßig von den kulturel-len Aktivitäten. Und das zeigt: Nur, weil die Stadt kein Geld hat, hört die Kultur nicht auf.

Was kommt nach dem Max Bruch Musik-Festival?Nun ja, wir haben doch gerade erst begonnen. Aber wenn das Festival weiterhin so gut auf-genommen wird, spricht nichts dagegen es weiterzuentwickeln und zu einem regelmäßi-gen Event zu machen. Jedenfalls kann unser Verein jede Unterstützung gebrauchen, sei es in Form von ehrenamtlicher Mitarbeit, von Spenden oder einer Mitgliedschaft.

Rotarierkonzert im Bensberger Schloss

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QUERBEET

IMPRESSUM

HERAUSGEBER: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch GladbachKonrad-Adenauer-Platz 1 • 51465 Bergisch GladbachT: 02202 14-22 18 • F: 02202 [email protected] • www.cdu-gl-fraktion.de

REDAKTION: Lennart Höring, Petra Holtzmann, Peter Mömkes, Peter Schlösser (verantwortlich)

SATZ/LAYOUT: Anke Klasen

DRUCK: ICS Druck, Bergisch Gladbach

VERSAND: CDU-Fraktionsgeschäftsstelle

FOTOS/ILLUSTRATIONEN: Franz Karl Burgmer, Stephan Dekker, Dirk Volkmann, Architekt Bernd Zimmermann

AUFLAGE: 2.000 Stück

Go Ganey Tikva/Israel Wer hat Lust auf unsere neue Partnerstadt und das Land Israel?

Seit Januar 2013 hat Bergisch Gladbach eine neue Partnerstadt: Ganey Tikva in Israel. Der Arbeitskreis „Ganey Tikva“ möchte den Aus-tausch mit der Schwesterstadt begleiten und lädt zu seiner ersten „Bürgerreise“ in das kul-tur- und traditionsreiche Land im Nahen Os-ten ein. Die Reise fi ndet vom 19. bis 28. Okto-ber 2013 statt und führt zunächst zwei Tage nach Jerusalem, dann nach Massada und an das Tote Meer. Später geht es u.a. weiter zum See Genezareth, an die Jordanquellen und auf die Golanhöhen, nach Nazareth und Akko, auf den Karmel, nach Caesarea, Haifa und Jaffa.

Für das Amtsgericht Bergisch Gladbach und die Strafkammern des Landgerichts Köln wer-den die Vorschlagslisten für die Besetzung der Schöffenstellen neu zusammengestellt. Es geht um die Wahlperiode 2014 bis 2018. Für die Stadt Bergisch Gladbach werden Schöf-fen für das Schöffengericht am Amtsgericht, für das Jugendschöffengericht sowie für die Strafkammern und für die Jugendkammer am Landgericht Köln gesucht. Das Ehrenamt des Schöffen kann nur von Deutschen ausgeübt werden, die das 25. Lebensjahr vollendet haben und nicht älter sind als 70 Jahre. Die Bewerber müssen ferner in Bergisch Gladbach wohnen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bis zum 15. April 2013 schriftlich bei der Stadt Bergisch Gladbach bewerben.

Eingebettet in das Programm ist ein zweitägi-ger Besuch in Ganey Tikva. Ebenso besteht die Möglichkeit Bethlehem und Beit Jala einen Be-such abzustatten. Um nicht zu viel Zeit auf der Straße zu verbringen, sind drei Hotelstationen in Jerusalem und Netanya am Mittelmeer so-wie in einem Kibbuz in Galiläa festgelegt. Der Preis incl. Flug, Hotel, Halbpension, Reisefüh-rer, Bus und Eintrittsgelder ist 1.449 € im Dop-pelzimmer; Einzelzimmer zuzügl. 355 €. Wer Interesse oder Fragen hat, melde sich bei Peter Schlösser, Telefon 02202 43876 oder unter E-Mail [email protected].

Zum Schmunzeln – Kommunalpolitik vor 30 Jahren – beobachtet und festgehalten mit der spitzen Feder von Franz Karl Burgmer – Bürgermeister von 1975 bis 1984 –, unterlegt und übersetzt durch Weisheiten kluger Leute.

Es schlägt nicht immer ein,wenn’s donnert oder blitzt.Deutsches Sprichwort

Ab dem 1.8.2013 haben Eltern für ihr Kind ab der Vollendung des ersten bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres in Deutschland einen Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in der Kinder-tagespfl ege. Somit können Eltern gegen ihre Kommune klagen, sollte für ihr über einjähriges Kind kein Platz zur Verfügung stehen.

Bund, Länder und Kommunen legten bereits 2007 auf einem gemeinsamen Krippengipfel eine bundesdurchschnittliche Betreuungsquote von 35 Prozent im Jahr 2013 als Zielmarke für ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot fest. Sprich für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren soll in jeder Kommune ab dem Sommer 2013 ein Platz in einer Kindertagesstätte oder bei einer Tagespfl egemutter bzw. bei einem Tagespfl egevater verfügbar sein.

In Bergisch Gladbach haben wir unsere Hausaufgaben gemacht! Zum kommenden Kindergartenjahr stehen 864 Plätze in Kinder-tagesstätten sowie 126 Plätze bei Tagespfl ege-personen für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung. Mit diesen insgesamt 990 Plätzen werden wir eine Betreuungsquote von mehr als 41 Prozent erreichen. Zudem bieten wir in unse-rer Heimatstadt 140 Plätze in Spielgruppen an. Die an zwei bis drei Vormittagen pro Woche stattfi ndenden Spielgruppen für Kinder im Al-ter zwischen zwei und drei Jahren werden gerne als alternatives Betreuungsangebot von Eltern angenommen, die eine weniger zeitintensive Betreuung ihres Kindes benötigen. Unter dem Strich können wir in Bergisch Gladbach somit stolz auf ein buntes Betreuungsangebot für 1.130 Kinder und eine Betreuungsquote von über 47 Prozent blicken. Oder um es auf den Punkt zu bringen: In Bergisch Gladbach haben wir ab dem Sommer für jedes zweite Kind unter drei Jahren ein Betreuungsangebot!

Christian Buchen, Jugendpolitischer Sprecher

Anmerkung: Mehr zum Thema Kindertages-betreuung gibt es in der nächsten Ausgabe

VORSCHAU

Tagesbetreuung für Kinder unter 3 Jahren – Bergisch Gladbach ist vorbildlich!

Schöffen gesucht

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CDU-Stadtratsfraktion · Postfach 20 09 20 · 51439 Bergisch Gladbach

Konrad-Adenauer-Platz 1 51465 Bergisch Gladbac

Telefon: (0 22 02) 14-22 18 Telefax: (0 22 02) 14-22 01

[email protected]

www.cdu-gl-fraktion.de

An alle Leserinnen und Leser

von FRAKTIONinFORM

20. März 2013

Update: Kletterwald Diepeschrath

Liebe Leserinnen und Leser,

nach erteilter Druckfreigabe der beigefügten Ausgabe von FRAKTIONinFORM hat die Diskussion um den Kletterwald in Diepeschrath eine unvorhersehbare Wende genommen, herbeigeführt durch den Ausschuss für Anregungen und Beschwerden am 14. März 2013. Danach ergibt sich ein völlig neuer Sachstand, den ich Ihnen deutlich machen möchte:

Der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden hat einen Kletterpark im Bereich Diepeschrath ein-stimmig abgelehnt. Vorausgegangen war eine Diskussion über fünf Bürgeranträge, die alle das Ziel hatten, den Kletterpark zu verhindern.

Zur Erinnerung: Wie in meinem Vorwort erwähnt, hatte sich der Planungsausschuss am 27. Februar für einen Kletterpark ausgesprochen auf der Grundlage eines inzwischen 30 Jahre alten Bebauungsplanes. Die bisher von der Verwaltung angenommene Rechtsauffassung, das Bauvorhaben über ein Baugeneh-migungsverfahren mit entsprechenden Befreiungen zu ermöglichen, hat sich als problematisch erwie-sen. Nach einer Gesprächsrunde zwischen Stadt- und Kreisverwaltung, Umweltfach- und Aufsichtsbe-hörden wurde klar, dass nur eine Änderung des Bebauungsplanes einen sicheren Weg für einen Kletter-park ebnen könnte. Dabei würde vor allem der Aspekt des Arten- und Naturschutzes im Vordergrund stehen.

Vor dem Hintergrund, dass ein solches Änderungsverfahren eine Menge Zeit und Verwaltungsarbeit bindet und für uns zudem der Arten- und Naturschutz eine sehr hohe Priorität hat, hat die CDU-Fraktion im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden den Antrag gestellt, den Kletterpark abzu-lehnen und keine Änderung des bestehenden Bebauungsplanes einzuleiten. Der beantragten Ableh-nung des Kletterparks sind alle Fraktionen gefolgt. Auf Antrag von SPD und Grünen bei Enthaltung der CDU-Fraktion ist dem Planungsausschuss jedoch empfohlen worden, den bestehenden Bebauungsplan (allerdings ohne zeitliche Priorität) zu aktualisieren.

So viel zur Information und Aktualisierung. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Herzliche Grüße

Ihr Peter Mömkes Fraktionsvorsitzender