11
Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen: Deutschlandweiter Städtevergleich zeigt weiter niedrige und regional stark schwankende Repräsentation Öffentliche Unternehmen; Public Corporate Governance; Repräsentation von Frauen; Top- Management Der öffentlichen Hand und öffentlichen Unternehmen wird in der intensiven Diskussion um Frauen in Führungspositionen eine Vorbildfunktion zugewiesen. Die vorliegende Studie setzt den ersten deutschlandweiten Städtevergleich mit dieser Follow-up Studie fort und zeigt auf Basis einer Analyse mit Daten aus November 2016 von 69 Städten und 1488 öffentlichen Unter- nehmen, dass die Repräsentation von Frauen in den Top-Managementorganen mit einem Ge- samtdurchschnitt von 16,8% weiter gering ist und im Vergleich zur letzten Datenerhebung für die Studie vor 1,5 Jahren nur um 1,6% stieg. Bei den Städten ist die Repräsentation in Gera (41,7%), Offenbach am Main (40,0%), Erfurt (30,8%) und Berlin (30,1%) am höchsten – Schlusslicht von den Städten mit mehr als 10 Unternehmen sind Ingolstadt, Ludwigshafen, Jena, Essen und Trier mit einem Frauenanteil von unter 5%. Im Bundesländervergleich liegt die Repräsentation z. B. in Niedersachen (10,7%), Bayern (9,7%) und Rheinland-Pfalz (7,2%) deutlich niedriger als in Berlin (30,1%), Bremen (26,3%) und Thüringen (24,5%). Im Vergleich von Branchen sind bspw. in Stadtwerken (4,1%) und in der Abfall-/Entsorgungswirtschaft (7,9%) deutlich weniger Frauen repräsentiert als in den Branchen „Gesundheit und Soziales“ (34,8%) und „Krankenhäuser“ (26,2%). Im Vergleich zur letzten Studie ist – lediglich oder im- merhin – bei 25 Städten eine Steigerung der absoluten Anzahl von Frauen in den Organen zu verzeichnen. Mit der Follow-up Studie erhalten Politik, Verwaltung, Beratungen, öffentliche Wirtschaft und Medien eine empirisch-großzahlig fundierte Informationsbasis mit den erforder- lichen aktuellen Daten für den andauernden Reformdiskurs. 68 ZögU 40. Jg. 1/2017, DOI: 10.5771/0344-9777-2017-1-68

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicherUnternehmen: Deutschlandweiter Städtevergleich zeigtweiter niedrige und regional stark schwankendeRepräsentation

Öffentliche Unternehmen; Public Corporate Governance; Repräsentation von Frauen; Top-Management

Der öffentlichen Hand und öffentlichen Unternehmen wird in der intensiven Diskussion umFrauen in Führungspositionen eine Vorbildfunktion zugewiesen. Die vorliegende Studie setztden ersten deutschlandweiten Städtevergleich mit dieser Follow-up Studie fort und zeigt aufBasis einer Analyse mit Daten aus November 2016 von 69 Städten und 1488 öffentlichen Unter-nehmen, dass die Repräsentation von Frauen in den Top-Managementorganen mit einem Ge-samtdurchschnitt von 16,8% weiter gering ist und im Vergleich zur letzten Datenerhebung fürdie Studie vor 1,5 Jahren nur um 1,6% stieg. Bei den Städten ist die Repräsentation in Gera(41,7%), Offenbach am Main (40,0%), Erfurt (30,8%) und Berlin (30,1%) am höchsten –Schlusslicht von den Städten mit mehr als 10 Unternehmen sind Ingolstadt, Ludwigshafen,Jena, Essen und Trier mit einem Frauenanteil von unter 5%. Im Bundesländervergleich liegtdie Repräsentation z. B. in Niedersachen (10,7%), Bayern (9,7%) und Rheinland-Pfalz (7,2%)deutlich niedriger als in Berlin (30,1%), Bremen (26,3%) und Thüringen (24,5%). Im Vergleichvon Branchen sind bspw. in Stadtwerken (4,1%) und in der Abfall-/Entsorgungswirtschaft(7,9%) deutlich weniger Frauen repräsentiert als in den Branchen „Gesundheit und Soziales“(34,8%) und „Krankenhäuser“ (26,2%). Im Vergleich zur letzten Studie ist – lediglich oder im-merhin – bei 25 Städten eine Steigerung der absoluten Anzahl von Frauen in den Organen zuverzeichnen. Mit der Follow-up Studie erhalten Politik, Verwaltung, Beratungen, öffentlicheWirtschaft und Medien eine empirisch-großzahlig fundierte Informationsbasis mit den erforder-lichen aktuellen Daten für den andauernden Reformdiskurs.

68 ZögU 40. Jg. 1/2017, DOI: 10.5771/0344-9777-2017-1-68

Page 2: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Motivation und Bedarf der Studie1

Die Repräsentation und Teilhabe von Frauen in den Spitzenorganen öffentlicher und privaterOrganisationen wird weiter als ein wichtiges Thema für die Gesellschaft, Politik, Praxis undWissenschaft eingestuft. Für öffentliche Unternehmen hat sich die Diskussion um verschiedeneHandlungsoptionen im letzten Jahr weiter intensiviert. Im März 2015 ist vom Deutschen Bun-destag das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungsposi-tionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst verabschiedet worden. 2

Der öffentlichen Hand und öffentlichen Unternehmen wird in der Debatte um Frauen in Füh-rungspositionen eine Vorbildfunktion zugewiesen. Artikel 3 Grundgesetz weist dem Staat dieAufgabe zu, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zufördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken. Politisch verantwortlicheAkteure können bei öffentlichen Unternehmen ihren Einfluss bei der Gestaltung von Gesetzenund Verordnungen, Public Corporate Governance Kodizes und durch ihre Mitgliedschaft inAufsichtsgremien einsetzen, um eine ausgewogene Repräsentation von Frauen und Männern inden Unternehmensleitungen zu fördern. 3

Die Repräsentation von Frauen in Top-Managementorganen4 öffentlicher Unternehmen ist vonbesonderem Interesse, da zentrale Unternehmensentscheidungen bei der öffentlichen Aufgaben-erfüllung in diesen getroffen oder zumindest entscheidend geprägt werden (Papenfuß 2013 b).In der Debatte über die Ausgestaltung von Public Corporate Governance Kodizes (Papenfuß2013 a) haben einige Städte und Bundesländer wie Baden-Württemberg, Brandenburg, Ham-burg und Nordrhein-Westfalen auch Regelungen zur Repräsentation von Frauen in den Top-Managementorganen formuliert.Jedoch wird vielfach weiter stärker über Aufsichtsgremien5 als über Top-Managementorganediskutiert. Diese Studie möchte dazu beitragen, in der Debatte zu öffentlichen Unternehmennoch gezielter die Repräsentation von Frauen in den Top-Managementorganen in den Blick zunehmen. Die kommunale Ebene ist angesichts der Daseinsvorsorge und kommunalen Selbstver-waltung für dieses Thema besonders relevant.In der andauernden Debatte besteht ein Bedarf für regelmäßig aktualisierte Vergleichsdaten zurRepräsentation von Frauen in den Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen imdeutschlandweiten Städtevergleich.Ziel dieser Studie ist es, die Repräsentation von Frauen in den Top-Managementorganen öffent-licher Unternehmen im Vergleich der jeweils 5 größten Städte je Flächenbundesland und denStadtstaaten zu veranschaulichen (69 Städte/Bremen und Bremerhaven getrennt betrachtet).

I.

1 Diese Follow-up Studie basiert auf dem ersten deutschlandweiten Städtevergleich zu dem Thema in der ZögUin Heft 4/2015 (Papenfuß/Haak/Krieg (2015). Für die Unterstützung bei der Datenerhebung für die Follow-upStudie danken wir Herrn Henning Dietze.

2 Vgl. BGBl. I v. 24. April 2015, S. 642.3 Vgl. Begründung der Bundesregierung zum Entwurf eines Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von

Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst. DeutscherBundestag, 18. Wahlperiode, Drucksache 18/3784 vom 20.1.2015.

4 Der Begriff Top-Managementorgan bezeichnet die oberste Managementebene, wie Vorstand, Geschäftsführungoder vergleichbare Positionen.

5 Mit dem Begriff Aufsichtsgremium werden Aufsichtsräte, Verwaltungsräte oder vergleichbare Organe bezeich-net.

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen

ZögU 40. Jg. 1/2017 69

Page 3: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Hierdurch sollen neue Erkenntnisse sowie die erforderliche Informationsbasis für den andau-ernden Reformdiskurs über Entwicklungsmuster und mögliche Maßnahmen geliefert werden.Kapitel II zeigt die Forschungslücke auf und grenzt diese Studie zu anderen vorliegenden Stu-dien ab. Kapitel III veranschaulicht die Methodik. Kapitel IV illustriert und diskutiert die Be-funde.

Forschungslücke und Abgrenzung zu vorliegenden Studien

Die ersten vorgelegten, repräsentativen Vergleichsstudien zu öffentlichen Unternehmen (Papen-fuß/Schrader 2011; Papenfuß/Schrader 2012; Papenfuß/Behrens/Sandig 2013) konzentrierensich auf kommunaler Ebene auf die Landeshauptstädte. Vergleichsdaten für mehrere Städte in-nerhalb eines Bundeslandes sind in kompakter Vergleichsform erstmals für die Städte Nord-rhein-Westfalens veröffentlicht (Papenfuß et al. 2014).Seit 2008 gibt es ein sogenanntes Genderranking der Heinrich-Böll-Stiftung, welches den An-teil von Frauen bei Ratsmandaten, Ausschussvorsitzen, Fraktionsvorsitzen, Dezernatsleitungenund im Oberbürgermeisteramt analysiert (Heinrich-Böll-Stiftung 2013). Hingegen liefert dieseStudie keine Daten zum Feld der öffentlichen Unternehmen.Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) veröffentlicht seit 2006 das sogenannteManagerinnen-Barometer, in dem die 200 größten Unternehmen Deutschlands sowie die Unter-nehmen der DAX-30, MDAX, SDAX und TecDAX in Bezug auf den Frauenanteil in den Auf-sichtsgremien und im Top-Management untersucht werden (zuletzt Holst/Kirsch 2015). In die-ser Untersuchung ist nur die Repräsentation von Frauen von einigen Beteiligungen des Bundesausgewiesen (Holst/Schimeta 2011 a, S. 5 f.). Daneben finden sich in einer Studie zum Finanz-sektor zu öffentlichen Unternehmen nur Zahlen zu einigen großen öffentlich-rechtlichen Ban-ken und Sparkassen (Holst/Schimeta 2011 b).Seit dem Jahr 2014 wird vom Verein Frauen in die Aufsichtsräte (FiDAR) die Studie PublicWomen-on-Board-Index veröffentlicht, die erst von der Professur für Public Management derUniversität Leipzig und jetzt vom Lehrstuhl für Public Management & Public Policy der Zep-pelin Universität in Friedrichshafen (Bodensee) wissenschaftlich begleitet wird. In dieser Stu-die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400größten öffentlichen Unternehmen von Bund, Ländern und Landeshauptstädten analysiert. DerPublic Women-on-Board-Index stellt auf einzelne Unternehmen ab, die mit Unternehmensna-men und ihren Daten in einem Ranking dargestellt werden. Dabei liegt der Fokus insbesondereauf den Unternehmen des Bundes und der Länder. Auf kommunaler Ebene sind im Public Wo-men-on-Board-Index nur die jeweils zehn größten Unternehmen der Landeshauptstädte undStadtstaaten enthalten. Repräsentative Städtevergleiche sind mit der Studie nicht möglich undnicht intendiert. Zudem ist das Untersuchungsfeld zur besseren Vergleichbarkeit der Repräsen-tation in den Aufsichtsgremien eingegrenzt auf die Rechtsformen AG, GmbH und AöR. In derGesamtschau liegt der Schwerpunkt der Studie und die Kommunikation auf der Repräsentationvon Frauen in den Aufsichtsräten.Die hier vorliegende Follow-up Studie konzentriert sich ausschließlich auf die Top-Manage-mentorgane kommunaler Unternehmen und umfasst breit angelegt 69 Städte und jeweils alle

II.

Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler

70 ZögU 40. Jg. 1/2017

Page 4: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

maßgeblich beeinflussten öffentlichen Unternehmen. So werden auch Erkenntnisse für kleinereUnternehmen und andere Rechtsformen geliefert. Dabei wird der Ansatz verfolgt, die Reprä-sentation von Frauen für alle Unternehmen einer Stadt aggregiert zu veranschaulichen, um Un-terschiede zwischen Städten, Regionen und Bundesländern aufzuzeigen. Auf dieser Basis kön-nen Muster, Ursachen und mögliche Good Practice Beispiele in Gleichstellungskonzepten undderen Umsetzungen gezielt identifiziert werden. Zudem trägt dieses Vorgehen dem UmstandRechnung, dass viele Top-Managementorgane öffentlicher Unternehmen nur aus ein bis zweiPersonen bestehen.

Methodik

Um eine flächendeckende regionale Repräsentanz zu erreichen, wurden, neben den Stadtstaatenund Landeshauptstädten, die jeweils vier größten Städte pro Bundesland, gemessen an der Ein-wohnerzahl, in die Untersuchung einbezogen. Da Bremerhaven ein eigenes Stadtrecht hat, istneben Bremen auch Bremerhaven getrennt vertreten. Insgesamt wurden damit 69 Städte analy-siert.Die Unternehmen wurden für die erste Studie über die Beteiligungsberichte der Städte identifi-ziert (vgl. zur Qualität von Beteiligungsberichten Papenfuß/Peper/Steinhauer 2015). Berück-sichtigt wurden alle von der jeweiligen Stadt maßgeblich beeinflussten Unternehmen der erstenund zweiten Ebene, d. h. alle mit einem unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungsanteil derStadt von mindestens 50 %. Sofern direkt unterhalb der Stadt eine Beteiligungsmanagementge-sellschaft angesiedelt ist, die zur Steuerung und Verwaltung von öffentlichen Beteiligungen zu-ständig ist oder ein Unternehmen operativ tätige Tochterunternehmen aus mindestens drei ver-schiedenen Branchen besitzt, wurden zusätzlich die darunter liegenden Enkelunternehmen derdritten Ebene erfasst.Zum Untersuchungsbereich zählen sowohl Unternehmen in privater als auch in öffentlich-rechtlicher Rechtsform einschließlich Eigenbetrieben, Zweckverbänden und Stiftungen. Auf-grund ihrer Sonderrolle6 wurden Sparkassen nur dann berücksichtigt, wenn sie im Beteiligungs-bericht der Stadt aufgeführt sind. Bei Gesellschaften, für die keine genauen Beteiligungsanteileangegeben sind, z. B. bei Zweckverbänden oder Stiftungen, wird anhand weitergehender ver-fügbarer Quellen wie der Satzung überprüft, ob das Kriterium „maßgeblich durch die jeweiligeStadt beeinflusst“ erfüllt ist. Hierfür wurden Merkmale wie das Stimmenverhältnis in der Mit-gliederversammlung oder die Zusammensetzung anderer Organe herangezogen.Für diese Follow-up Studie wurde die Repräsentation von Frauen für die gleichen Unternehmenwie vor 1,5 Jahren analysiert, um die Daten im Zeitverlauf möglichst gut vergleichen zu kön-nen. Um nach Möglichkeit den jeweils aktuellsten Stand der Zusammensetzung des Top-Ma-nagementorgans zu ermitteln, wurden die Daten von den Internetseiten der Unternehmen erho-

III.

6 Die Gewährträgerstruktur (z. B. Verschachtelungen über Sparkassenzweckverbände oder Landkreise als Ge-währträger) ist häufig so komplex, dass eine Zuordnung zu einzelnen Städten im Sinne der Studie nicht sinn-voll möglich wäre.

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen

ZögU 40. Jg. 1/2017 71

Page 5: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

ben. Eine Nennung der Top-Managementorgane ist nach § 5 Telemediengesetz zumindest imImpressum verpflichtend.Dadurch konnten Unternehmen in der Auswertung nicht berücksichtigt werden, die keine eige-ne Homepage haben. Die große Mehrheit der Unternehmen verfügt jedoch über eine eigeneHomepage. Unternehmen ohne Homepage sind meist sehr klein oder weisen besondere Spezifi-ka auf, die ebenfalls gegen eine Aufnahme in die Grundgesamtheit sprechen würden, weil siesich beispielsweise in Liquidation befinden oder aus anderen Gründen kein eigenes operativesGeschäft verfolgen. Einbezogen wurden jedoch Unternehmen, zu denen auf den Unterseitendes Internetauftritts der Stadt oder der Muttergesellschaft gezielt Informationen zu den Top-Managementorganen geliefert werden.Die Datenerhebung ist im November 2016 erfolgt. Insgesamt sind bei 1488 Unternehmen dieZusammensetzung der Organe ermittelt worden.

Befunde

In den untersuchten Organen sind unter insgesamt 2224 Top-Managementorganmitgliedern 374Frauen vertreten, was einem Anteil von 16,8 % entspricht. Die durchschnittliche Größe desTop-Managementorgans liegt bei 1,5 Personen. Bei 915 (61,5 %) besteht das Top-Management-organ aus einem Mitglied, bei 458 (30,8 %) Unternehmen aus zwei, bei 79 (5,3 %) Unterneh-men aus drei sowie bei 36 (2,4 %) der Unternehmen aus mehr als drei Mitgliedern.In Tabelle 1 werden die Städte nach dem Frauenanteil in den Top-Managementorganen in einerReihenfolge geordnet. Zur besseren Einordnung ist neben der absoluten Anzahl der Organmit-glieder und der Frauen jeweils die Zahl der nach den Studienkriterien einbezogenen Unterneh-men angegeben.

IV.

Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler

72 ZögU 40. Jg. 1/2017

Page 6: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Tabelle 1: Städteranking anhand des Frauenanteils in den Top-ManagementorganenQuelle: Eigene Darstellung

Die Spitzengruppe mit über 30 % bilden Gera (41,7 %), Offenbach am Main (40,0 %), Erfurt(30,8 %) und Berlin (30,1 %) – Städte unterschiedlicher Größe und Struktur.Unter den Städten am Schluss der Tabelle sind die kleineren Städte des Saarlandes mit der Ein-schränkung zu betrachten, dass bei diesen nur einzelne Unternehmen in der Studie berücksich-tigt werden konnten und die Nichtrepräsentation von Frauen an dieser einzelnen Stelle wenigerAussagekraft besitzt als in andern Städten. Beispielsweise gilt dies für Essen, wo unter 43 Mit-gliedern von 27 untersuchten Top-Managementorganen nur eine Frau vertreten ist.Im Vergleich zur letzten Datenerhebung für die Studie vor 1,5 Jahren ist bei 25 Städten eineSteigerung der absoluten Anzahl weiblicher Organmitglieder zu verzeichnen. Besonders deut-lich ist die Steigerung bei der Anzahl in den Städten Weimar (plus 4 weibliche Top-Managerin-nen), Hamburg (3) sowie Norderstedt, Düsseldorf, Dresden und Frankfurt am Main (je 2). DerFrauenanteil stieg mit über 10 Prozentpunkten besonders deutlich in Norderstedt, Oldenburgund Weimar, weitere 7 Städte weisen einen Anstieg zwischen 5-10 Prozentpunkten auf. DieZahl der Städte, bei denen keine Frau in den Top-Managementorganen vertreten ist, reduziertesich im Jahresvergleich von 8 auf 5 Städte. Bei 13 Städten fiel die absolute Zahl weiblicher

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen

ZögU 40. Jg. 1/2017 73

Page 7: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Top-Managerinnen. Besonders ausgeprägt ist der Rückgang in Berlin (minus 5 weibliche Top-Managerinnen), Halle (3) sowie Bremerhaven, Essen und Kiel (je 2). Mit über 5 Prozentpunk-ten ist der Frauenanteil am deutlichsten in Halle, Flensburg und Kiel gesunken, wobei hier auchimmer die absolute Anzahl an Frauen als Bezugsgröße mitzubetrachten ist.Aufschlussreich ist ein Blick auf die regionale Ausprägung zusammengefasst nach Bundeslän-dern (Abb. 1). Auffällig ist dabei, dass die Repräsentation in den Stadtstaaten und den östlichenBundesländern deutlich über dem Durchschnitt liegt. Von den westlichen Flächenländern er-reicht nur das Saarland ein Ergebnis knapp oberhalb des Durchschnitts. Im Jahresvergleich tre-ten Thüringen (Steigerung um 8,0 Prozentpunkte) und das Saarland (Steigerung um 6,6 Pro-zentpunkte) hervor. Bei insgesamt 11 Bundesländern stieg der Anteil an Frauen leicht um ca.1 Prozentpunkt, bei 4 Bundesländern ist die Repräsentation leicht gesunken; in Mecklenburg-Vorpommern ist der Anteil konstant.

Abbildung 1: Repräsentation von Frauen im BundesländervergleichQuelle: Eigene Darstellung

Dabei ist zu beachten, dass auch innerhalb der einzelnen Bundesländer starke Repräsentations-unterschiede zu verzeichnen sind. Beispielsweise führt unter den thüringischen Städten Geradas Städteranking (Tab. 1) mit 40,1 % an, während in Jena nur eine Frau in den Top-Manage-mentorganen der untersuchten Unternehmen vertreten ist. Ähnlich starke Schwankungen sindin Hessen zu beobachten, insbesondere z. B. bei den beiden benachbarten Städten Offenbach(40,0 %) und Frankfurt am Main (10,1 %). Weiterhin ist auffällig, dass im unteren Viertel in Ta-belle 1 viele Städte aus dem Südwesten der Republik vertreten sind.Insbesondere beim Saarland ist in der Interpretation wiederum zu berücksichtigen, dass auf-grund der insgesamt recht geringen Einwohnerzahl dieses Bundeslandes hier nach den einheit-lich auf alle Bundesländer angewandten Kriterien vergleichsweise kleine Städte im Sample ent-halten sind.

Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler

74 ZögU 40. Jg. 1/2017

Page 8: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Die östlichen Bundesländer ohne Berlin weisen einen Frauenanteil von 20,9 % (zuvor in letzterStudie 18,4 %) auf, mit Berlin 22,6 % (zuvor 20,9 %). Demgegenüber liegt der Frauenanteil inden westlichen Bundesländern (einschließlich Hamburg und Bremen) mit 14,0 % (zuvor13,0 %) immer noch deutlich niedriger.Im nächsten Schritt ist eine Differenzierung zwischen Branchen erkenntnisreich und gestal-tungsrelevant (Abb. 2). Die Branchengliederung orientiert sich an dem Ansatz des StatistischenBundesamtes, wobei weitere Branchen unterschieden werden, um noch differenzierte Einblickein verschiedene Sektoren gewinnen zu können. Die Zuordnung eines Unternehmens zu einerBranche erfolgte auf Basis des im Beteiligungsbericht genannten Unternehmensgegenstandes.Bei Unternehmen, die in mehreren Branchen tätig sind, wurde die Zuordnung nach dem kom-munizierten Hauptbetätigungsfeld vorgenommen.Im Vergleich von Branchen sind bspw. in Stadtwerken (4,1 %) und in der Abfall-/ Entsorgungs-wirtschaft (7,9 %) deutlich weniger Frauen repräsentiert als in den Branchen „Gesundheit undSoziales“ (34,8 %) und „Krankenhäuser“ (26,2 %).Im Vergleich zum Vorjahr ist bei den Holdings- und Verwaltungsgesellschaften eine Steigerungum 6 Prozentpunkte zu verzeichnen, in der Branche Kultur um 3,8 Prozentpunkte. In 12 der 19Branchen ist der Anteil leicht um 1-2 Prozentpunkte gestiegen. In 6 Branchen ist ein leichtrückläufiger Anteil, bei den Flug-/Seehäfen ist keine Veränderung festzustellen.

Abbildung 2: Branchenvergleich des Frauenanteils in den Top-ManagementorganenQuelle: Eigene Darstellung

Weiterhin ist die Betrachtung des Frauenanteils in Top-Managementorganen für Unternehmenin verschiedenen Größenklassen aufschlussreich. Als Merkmal für die Unternehmensgrößewurde die Bilanzsumme der Unternehmen verwendet, die für die Studienziele am aussagekräf-tigsten ist und am häufigsten veröffentlicht wird. In Abbildung 3 ist für die Unternehmen mit

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen

ZögU 40. Jg. 1/2017 75

Page 9: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

ermittelbarer Bilanzsumme festzustellen, dass große Unternehmen (1. Quartil) einen geringerenFrauenanteil aufweisen als kleine Unternehmen (4. Quartil).

Abbildung 3: Größenklassenvergleich des Frauenanteils in den Top-ManagementorganenQuelle: Eigene Darstellung

Hier besteht in Teilen ein Zusammenhang mit den Branchen, da im 4. Quartil teilweise ver-stärkt Unternehmen aus Branchen mit einer im Vergleich höheren Repräsentation anzutreffensind. Im Vorjahresvergleich zeigt sich hier bei der Repräsentation im 3. Quartil ein Zuwachs um2,4 Prozentpunkte, bei der Repräsentation im 1. Quartil nur ein Anstieg um 1,3 Prozentpunkte.Bei den anderen beiden Quartilen zeigt sich jeweils ein geringer Rückgang.

Fazit und Ausblick

Die vorliegende Studie zeigt, dass die Repräsentation von Frauen in den Top-Managementorga-nen mit einem Gesamtdurchschnitt von 16,8 % weiter gering ist. Im Städtevergleich treten sub-stanzielle Repräsentationsunterschiede zwischen 40 % und 0 % hervor. Im Vergleich der Bun-desländer schwankt die Repräsentation ebenfalls ganz beträchtlich, ebenso wie im Branchen-vergleich. In einzelnen Bundesländern und Städten ist wie veranschaulicht ein Anstieg bei derRepräsentation festzustellen. Im Vergleich zur letzten Studie ist – lediglich oder immerhin – bei25 Städten eine Steigerung der absoluten Anzahl von Frauen in den Organen festzustellen.Mit der Studie erhalten Politik, Verwaltung, Beratungen, öffentliche Wirtschaft und Medieneine empirisch sehr breit fundierte Informationsbasis für den andauernden Reformdiskurs überEntwicklungsmuster und mögliche Maßnahmen.Gemessen an den in wissenschaftlichen Studien identifizierten Effekten und Potenzialen, ge-sellschaftspolitischen und ökonomischen Argumenten, politisch formulierten Zielgrößen undder häufig betonten Vorbildfunktion öffentlicher Unternehmen ist der Gesamtdurchschnitt derRepräsentation als weiter niedrig einzustufen.Die Zahlen dokumentieren, dass - abgeleitet aus den selbst formulierten Zielen - in vielen Städ-ten nach wie vor großer Handlungsbedarf in Bezug auf die Repräsentation von Frauen in Füh-rungspositionen kommunaler Unternehmen besteht. In einigen Städten wird dagegen wie darge-stellt bereits ein im Vergleich deutlich höherer Frauenanteil realisiert.

V.

Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler

76 ZögU 40. Jg. 1/2017

Page 10: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

Die Befunde unterstreichen weiteren Forschungsbedarf zu Ursachen, Prozessen, Motivmusternsowie zur Wirksamkeit von Konzepten und Instrumenten. Die bestehende Unterrepräsentationhat mutmaßlich Ursachen auf verschiedenen Ebenen und wird durch zahlreiche verschiedenar-tig gelagerte Faktoren beeinflusst, die in weiteren Studien untersuchenswert wären. Von Inter-esse wäre u. a., aufgrund welcher Konstellationen und über welche Maßnahmen in einigenStädten in den letzten Jahren teilweise deutliche Anstiege bei der Repräsentation realisiert wur-den, wogegen der Anteil in vielen anderen Städten stagniert. Ebenfalls sollte für die Debatte dieRepräsentation von Frauen auf der zweiten und dritten Hierarchieebene in einem Städte- undBundesländervergleich veranschaulicht werden. Beteiligungsberichte der Städte und kommu-nale Unternehmen informieren bislang allerdings kaum über diesen Aspekt (vgl. Papenfuß/Peper/Steinhauer 2015).Neben der Repräsentation von Frauen ist auch besonderes relevant und interessant Vergütungs-unterschiede zwischen Frauen und Männern in Top-Managementorganen öffentlicher Unter-nehmen zu betrachten. Aktuelle Ergebnisse einer Studie zur „Top-Managementvergütung öf-fentlicher Unternehmen“ zeigen für die kommunale Ebene – insbesondere für die Branche„Sparkassen“ – bei der Höhe der Vergütung zwischen weiblichen und männlichen Top-Mana-gern in öffentlichen Unternehmen deutliche Unterschiede (weitere Informationen zur Studie un-ter www.pcg-forschungsportal.de).Aufgrund der andauernden Debatte und der Notwendigkeit für kontinuierlich aktualisierte Ver-gleichszahlen, soll dieser deutschlandweite Vergleich zur Repräsentation von Frauen in denTop-Managementorganen weiter jährlich aktualisiert werden. Abstract Ulf Papenfuß, Christian Schmidt and Florian Keppeler; Women as Executive Directors of Sta-te-owned Enterprises: A Country-wide Comparison of German Cities Gender Diversity; Public Corporate Governance; State-owned Enterprises; Top ManagementBoards Public authorities and state-owned enterprises (SOEs) have a role-model function in the dis-cussion about women in executive positions. Based on an analysis of 69 German cities and1488 German state-owned enterprises this follow-up study shows that, with an overall indexscore of 16,8 %, the representation of women in the top management is low and has only in-creased with 1,6 % in comparison to the last data collection for the study 1,5 years ago. Regar-ding the cities, Gera (41,7 %), Offenbach am Main (40,0 %), Erfurt (30,8 %) und Berlin(30,1 %) have the highest rate of female representation in their top management boards. In thegroup of cities with more than 10 SOEs Ingolstadt, Ludwigshafen, Jena, Essen have the lowestrepresentation rates with less than 5 percent. A comparison between cities of different federalstates in Germany shows that the representation rates in e.g. Lower Saxony (10,7 %), Bavaria(9,7 %) and Rhineland-Palatinate (7,2 %) are significantly lower than in Berlin (30,1 %), Bre-men (26,3 %) and Thuringia (24,5 %) With regard to different sectors, women are significantly

Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen

ZögU 40. Jg. 1/2017 77

Page 11: Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen ......die wird die Zusammensetzung von Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 400 größten öffentlichen Unternehmen

less represented in the sectors “utilities” and “waste/waste disposal services” than in the sec-tors “health and social services” (34,1 %) and “hospitals” (26,2 %). With this study, politici-ans, public administration and SOEs, as well as representatives of the media and consultantsget a large-scale empirical information basis for the prevailing reform debate.

Literaturverzeichnis

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) (2013), Kommunaler Finanzreport 2013, Gütersloh.Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) (2008), Kommunaler Finanz- und Schuldenreport Deutschland 2008 – Ein Länder-

vergleich, Gütersloh.FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V. (Hrsg.) (2014), Public Women-on-Board Index (PWoB) – Analyse und

Ranking zum Anteil von Frauen in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen der 375 größten öffentli-chen Unternehmen in Deutschland. http://www.fidar.de/wob-indizes/public-wob-index/studie-zum-public-wob-index.html (Zugriff: 1.11.2015).

Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.) (2013), Genderranking deutscher Großstädte 2013, Anteil von Frauen bei Ratsman-daten, Ausschussvorsitzen, Fraktionsvorsitzen, Dezernatsleitungen und im Oberbürgermeisteramt.

Holst, Elke und Anja Kirsch (2015), Weiterhin kaum Frauen in den Vorständen großer Unternehmen – auch Auf-sichtsräte bleiben Männerdomänen, in: DIW Wochenbericht Nr. 4.2015, S. 47-60.

Holst, Elke und Julia Schimeta (2011 a), 29 von 906: Weiterhin kaum Frauen in TOP-Gremien großer Unterneh-men, in: DIW Wochenbericht Nr. 3.2011, S. 2-10.

Holst, Elke und Julia Schimeta (2011 b), Krise nicht genutzt: Führungspositionen großer Finanzunternehmen wei-ter fest in Männerhand, in: DIW Wochenbericht Nr. 3.2011, S. 12-18.

Papenfuß, U./Haak, B./Krieg, T./ (2015): Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen: Eindeutschlandweiter Städtevergleich, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen, 38(4), S. 344-354.

Papenfuß, Ulf, Peper, Bernd und Lars Steinhauer (2015), Qualität kommunaler Beteiligungsberichte im deutsch-landweiten Vergleich: Messmodell, Checkliste und Ranking von 81 Großstädten, in: Böhmer, R./Kegelmann,J./Kientz, J. (Hrsg.), Rechnungswesen und Controlling in der öffentlichen Verwaltung, Heft 8, S. 1-60.

Papenfuß, Ulf, Friedländer, Benjamin, Haak, Birthe, Krieg, Thilo und Oliver Lück (2014), Repräsentation vonFrauen in wesentlichen Gremien öffentlicher Organisationen in Nordrhein-Westfalen – Eine Bestandsaufnah-me, Studie im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des BundeslandesNordrhein-Westfalen auf Basis eines Kabinettbeschlusses und Überstellung an den Landtag am 16.5.2014,http://www.mgepa.nrw.de.

Papenfuß, Ulf (2013 a), Ein Public Corporate Governance Kodex ist aus theoretischer wie praktischer Perspektivenützlich – Eine Replik zu einer Köpenickiade, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unter-nehmen/Journal of Public and Nonprofit Services, 36 (4), S. 302-322.

Papenfuß, Ulf (2013 b), Verantwortungsvolle Steuerung und Leitung öffentlicher Unternehmen – Empirische Ana-lyse und Handlungsempfehlungen zur Public Corporate Governance, Wiesbaden.

Papenfuß, Ulf, Sascha Behrens und Tom Sandig (2013), Frauen in Top-Gremien öffentlicher Unternehmen: Fol-low-up Studie zeigt niedrige sowie je nach Region und Branche stark schwankende Repräsentation, in: Zeit-schrift für Corporate Governance, Heft 1, S. 5-9.

Papenfuß, Ulf und Matthias Schrader (2012), Frauen im Top-Management öffentlicher Unternehmen. Follow-upStudie weist niedrige und regional stark schwankende Repräsentation aus, in: Zeitschrift für CorporateGovernance, Heft 3, S. 122-125.

Papenfuß, Ulf und Matthias Schrader (2011), Frauen in Top-Gremien öffentlicher Unternehmen – Ergebnisse derersten repräsentativen Längsschnittstudie, in: Zeitschrift für Corporate Governance, Heft 6, S. 258-263.

Ulf Papenfuß, Christian Schmidt und Florian Keppeler

78 ZögU 40. Jg. 1/2017