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Impressum
Gemeindebriefteam:
Christel Bärle 07504/1582
Roswitha Scheck 07504/417
Alexander Scheck
Berichte an:
Herausgeber: VISDP Pfarrer Hermann Dippon Evang. Kirchengemeinde Wälde-Winterbach Winterbach 510 Tel. 07504/251 88263 Horgenzell [email protected] www.waeldewinterbach.evkirche-rv.de IBAN: DE84 6506 2577 0070 0710 04 BIC: GENODES1RRV Raiba Ravensburg
Das nächste Mitarbeitertreffen ist am 23. Januar 2017 um 19:00 Uhr.
Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief ist am 03. Feb. 2017.
Gemeindebrief
Dezember 2016—Februar 2017
JUBILÄUM 125 JAHRE EINWEIHUNG KIRCHE
WÄLDE-WINTERBACH—RÜCKBLICKE UND AUSBLICKE
FAMILIENNACHRICHTEN
GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN IM ADVENT
2
So haben wir es beim festlichen
Gemeindeabend miteinander
gesungen.
Gut, dass wir einander haben… so
singt unser Kirchenchor immer
wieder. Das kommt, so spürt
man, von Herzen. Gemeinschaft
tut gut. Wir stehen nicht alleine
da, das ist, was uns danken, sin-
gen, loben lässt.
Die Feierlichkeiten zum 125jäh-
rigen Jubiläum liegen hinter
uns. Der Blick zurück in die Jah-
re des Beginns unserer Kirchen-
gemeinde war für mich wichtig.
Mich hat der Mut beeindruckt,
den die Frauen und Männer vor
125 Jahren gehabt haben und
für die Möglichkeit zusammen-
kommen zu können, waren sie
bereit große Opfer zu bringen.
Einer meiner Vorgänger im
Pfarramt -sein Name war Wil-
GUT, DASS WIR EINANDER HABEN…
helm Paulus- hat 1891 ausge-
rechnet, wie viele Gemeinde-
glieder zu seiner Parochie ge-
hört haben. Demnach haben in
Hasenweiler, Schmalegg, Kap-
pel, Wolkets-und Zogenweiler
173 Evangelische gelebt. Dazu
kämen dann noch etwa 20
Dienstboten mit evangelischem
Bekenntnis und die Gemeinde-
glieder, die (im damals badi-
schen) Tepfenhardt gewohnt
haben.
Das bedeutet, dass nicht einmal
200 evangelische Christen eine
Kirche (mit deutlich mehr als
200 Sitzplätzen!), eine Schule
und fünf Jahre später ein Pfarr-
haus geplant, gebaut und finan-
ziert haben! Bei der Finanzie-
rung wurden sie zwar unter-
stützt durch ein landeskirchli-
ches Opfer und von vielen Gus-
1 9
GOTTESDIENSTPLAN VON DEZEMBER 2016 BIS FEBRUAR 2017
So 4. Dez. 9:00 Uhr 2. Advent Kamerun-Sonntag, GD mit Pfr. Dippon
So 11. Dez. 10:30 Uhr 3. Advent SingGD mit Pfr. i.R. Michel
So 18. Dez. 10:30 Uhr 4. Advent FamilienGD mit Pfr. Dippon und
Krippenspiel der Kinderkirche
Sa 24. Dez. 16:00 Uhr FamilienGD mit Pfr. Dippon und Konfirmanden
Mitwirkung des Posaunenchors
18:00 Uhr WeihnachtsGD mit Pfr. Dippon,
So 25. Dez. 10:00 Uhr WeihnachtsGD mit Diakon Gunßer,
Mitwirkung des Kirchenchors
Mo 26. Dez. 10:30 Uhr WeihnachtsSingGD mit Team
Sa 31. Dez. 18:00 Uhr Altjahr AbendmahlsGD mit Pfr. Dippon
So 1. Jan. 9:00 Uhr Neujahr GD mit Pfrin. Mack
Fr 6. Jan. 10:30 Uhr GD mit Pfrin. Mack in BAVENDORF
mit Musik für Orgel (Roswitha Scheck)
und Trompete (Albrecht Streicher)
So 8. Jan. 9:00 Uhr GD mit Pfrin. Mack
So 15. Jan. 10:30 Uhr GD mit Pfr. Dippon
Wir beginnen das neue Jahr und verabschieden
Christbaum und Krippe, bei Kaffee und Zopfbrot
So 22. Jan. 9:00 Uhr GD mit Pfrin. Mack
So 29. Jan. 10:30 Uhr GD
So 5. Febr. 9:00 Uhr GD mit Pfr. Dippon
So 12. Febr. 10:30 Uhr GD mit Pfr. Dippon
So 19. Febr. 10:00 Uhr GD mit den Kleinsten mit Pfr. Dippon und Team
So 26. Febr. 10:30 Uhr GD mit Pfr. Dippon
1 8
Brot – das ist mehr als das Nah-
rungsmittel – „Brot“, so beschreibt
es Martin Luther in der Auslegung
der Vaterunser-Bitte nach unserem
täglichen Brot, „das ist alles, was
zum Leben notwendig ist.“ Für
Brot für die Welt ist genau das der
Auftrag zum Handeln: Wir helfen,
damit Menschen das haben, was
sie zum Leben brauchen.
Viel zu viele Menschen auf dieser
Erde leiden an Hunger. Manche
haben nichts mehr, andere können
sich nicht ausreichend ernähren,
leiden an Mangel- oder Fehlernäh-
rung. Viele sehnen sich nach Ge-
rechtigkeit, weil sie Unrecht er-
leiden müssen. Vielen Menschen
ist vor allem mit besseren sozialen,
medizinischen und hygienischen
Verhältnissen geholfen. Sie brau-
chen Beratung, Bildung und auch
Ermutigung, um sich gegen Un-
recht zur Wehr zu setzen.
Das Kind in der Krippe – das ist zu
EIN GESCHENK ZUM TEILEN
Weihnachten ein großes Geschenk
für uns alle. Die Zuwendung, die
Gott uns schenkt, können wir mit-
einander teilen. Und das gilt nicht
nur für Familie, Freunde und
Nachbarn. Mit Ihrer Spende für
Brot für die Welt teilen Sie dies
Weihnachtsgeschenk mit Men-
schen, die fern von uns leben. Die,
denen dieses Geschenk zu Gute
kommen kann, warten auf Hilfe
und Unterstützung.
Mit der Arbeit der Projektpartner
von Brot für die Welt wird dieses
Teilen ganz konkret: Menschen
haben, was sie zum Leben brau-
chen. So können wir das große
Weihnachtsgeschenk gerecht welt-
weit teilen.
Helfen Sie helfen.
Spendenkonto Bank für Kirche
und Diakonie
IBAN: DE10 1006 1006 0500
5005 00
BIC: GENODED1KDB
3
tav-Adolf Vereinen. Aber die
Hauptlast, die wurde hier vor
Ort getragen.
Wie gut, dass wir einander haben..
so hätten sie auch damals sin-
gen können. Ich bin überzeugt,
dass ihnen die Gemeinschaft in
einer evangelischen Gemeinde
so wichtig war, dass sie zu so
großer Anstrengung bereit wa-
ren.
So wie die Muslime, die als
Fremde heute zu uns kommen,
schon bald einen Ort haben
wollen, an dem sie miteinander
beten können, so war das für
die Evangelischen damals auch.
Sie sind aus dem pietistisch ge-
prägten Altwürttemberg oder
aus dem vorwiegend evange-
lisch bestimmten Unterland ge-
kommen. Sie waren evangelisch
getauft, konfirmiert und
getraut. Die Realteilung und die
Industrialisierung in ihrer alten
Heimat hat ihnen die Existenz-
grundlage entzogen. Die elterli-
chen Höfe waren kleiner und
kleiner geworden und die klei-
nen Grundstücke konnten dann
noch für gutes Geld an Hand-
werker und Kleinindustrielle
verkauft werden. Hier im
Zocklerland war Wilhelmsdorf
gegründet worden. Und hier
gab es Höfe mit großen land-
wirtschaftlichen Flächen für
vergleichsweise wenig Geld zu
erwerben. Das hat die Evangeli-
schen in das für sie fremde ka-
tholische Umfeld gebracht. Und
damit sie hier ihre evangelische
Identität bewahren, ihre geistli-
che Heimat behalten konnten,
dazu war die Gemeinschaft der
Geschwister im Glauben so
4
wichtig.
Gut, dass wir einander haben, gut,
dass wir einander sehn, Sorgen,
Freuden, Kräfte teilen und auf ei-
nem Wege gehen.
Nach dem Vortragsabend von
Dr. Fritz kam die Frage auf, was
denn typisch evangelisch sei?
Die Antwort: Dass zweifeln dazu
gehört! - Pfarrer Schütz hätte das
mal in einer Predigt verdeutlicht.
Das hätte sehr geholfen.
Ich weiß, dass manche/r beim
Mitsprechen des Glaubensbe-
Bausteine für die Kirche von morgen – von Sofie Philipp,
(ehemaligen) Konfirmanden und Senioren gestaltet.
1 7
http://www.gemeinde.waelde-
winterbach.elk-wue.de/
Hier finden Sie die neue Home-
page unserer Kirchengemeinde.
Immer öfter suchen Menschen
über das Internet Informatio-
nen. Auch über Aktuelles und
Wissenswertes der Kirchenge-
meinde. So einen Internetauf-
tritt zu erstellen und zu pflegen
kann ganz schön aufwendig
sein!
In Kooperation mit der Landes-
kirche wird ein Baukastensys-
tem angeboten. Dies ermöglicht
relativ einfach eine attraktive
und gut strukturierte Homepa-
ge zu erstellen. Auch die regel-
mäßige Pflege von Terminen
wird gut unterstützt. Im KGR
haben wir uns entschieden die-
ses System einmal auszuprobie-
ren. Die Probezeit endete Mitte
November. Wenn alles soweit
klappt, dann können Sie jetzt
schon die Seite aufrufen. Die
Seite wird noch eine Weile im
Aufbau sein. Haben Sie bitte
Verständnis, wenn noch nicht
alles stimmig und perfekt ist.
Ansonsten wünsche ich Ihnen
viel Freude beim „Reinklicken“.
Michael Sobott
HOMEPAGE
Otto Thomas Simon und Heike
Maria, geb. Gutschera
Beerdigt wurden:
Kretschmer Annerose geb. Spei-
del
Nuss Artur
Schurig Eberhard
Delarue Marietta, geb.
Muurman
Brei Rolf
Ruess Ingeborg, geb. Ullrich
Vitzthum Jasmin
1 6
Neumann Hannes
Ruf Edwin
Straub Julian Victor
Suchel Philipp
Freiherr von Lepel Sebastian
Dominik
Wagner Fiona
Kirchlich getraut wurden
Wuschak Bernd Dieter und
Elke, geb. Tschiggfrei
Bader Wolfgang und Gitter-
mann-Bader Ramona
Christiane, geb. Gittermann
Hundt Philipp und Judith, geb.
Harrer
Schlosser Tobias Manuel und
Tamara Verena, geb. Spengler
Piehler Carlos Werner und
Piehler-Kaspar Susanne
Gumpfer Marcus und Iris Su-
sanne, geb. Moosmann
Getauft wurden:
Habbes David Michael
Freiherr von Lepel Sebastian
Dominik
Roth Josefine Frieda
Roth Tabea Maria
Simmendinger Carla Luisa
Hildebrand Ruben David
Futterer Smila
Schlosser Emil
Schlosser Lilli
Schlosser Selma
Schlosser Ronja
Barth Nick Aaron
Heinitz Lilli Josefina
Fladerer Samuel
Konfirmiert wurden:
Bodenmüller Jonas Florian
Futterer Marla
Habbes David Michael
Ibele Luisa
Marker Laura Elisabeth
FAMILIENNACHRICHTEN AUS UNSERER GEMEINDE
VOM KIRCHENJAHR 2015/ 2016
5
kenntnisses spätestens dann ins
Stocken gerät, wenn es heißt ge-
boren von der Jungfrau Maria. –
Muss man daran glauben, wenn
man Christ sein will?
Wer die Bibel aufmerksam liest,
der muss an manchen Stellen
ins Fragen und zum Zweifeln
kommen. Auch da – und nicht
nur im Koran – wird Gewalt
verherrlicht und Gott als Kriegs-
herr vorgestellt.
Was denn typisch evangelisch,
typisch christlich, sei? Das war
die Frage. Für mich gehören
Fragen und Zweifel zwingend
dazu. Grundlage für meinen
Glauben ist, was wir im Advent
und an Weihnachten feiern.
Gott kommt uns entgegen. Er
schenkt uns, was wir uns selbst
nicht geben können. Er kommt
uns Menschen nahe. Er zieht
uns in sein Vertrauen hinein. Er
schenkt seine Liebe, seine Ge-
meinschaft. Und die Fragen, die
Zweifel? Gut, dass die sich ein-
stellen. Durch sie öffnet sich der
Horizont für den und das Ande-
re.
Gut, dass wir nicht uns nur haben,
dass der Kreis sich niemals schließt
und dass Gott, von dem wir reden,
hier in unsrer Mitte ist.
Pfarrer H. Dippon
6
Wälde-Winterbach 1891 – 2016: Rückblicke und Ausblicke
Das war das Thema des Vor-
trags vom Archivar des Hauses
Württemberg, Dr. Eberhard
Fritz, Altshausen.
Aus seinem Vortrag hier einige
Zitate:
Im 18.Jhdt gab es in Deutschland
protestantische, katholische und
reformierte Territorien. Jede der
drei Konfessionen sah sich als die
allein selig machende. Wir haben
uns angewöhnt, diese konfessionelle
Trennung als ausschließlich nega-
tiv und verderblich zu sehen. Into-
leranz gehörte damals natürlich
dazu…vor allem in den Gebieten,
in denen (fast) nur eine Konfession
anzutreffen war. Anders sah es in
den Grenzgebieten aus. Wenn man
jeden Tag mit Menschen der ande-
ren Konfession zu tun hat, fällt es
schwer zu glauben, dass sie alle in
die Hölle kommen sollen.
Im Jahr 1829 bestanden evangeli-
sche Pfarreien in den Städten Leut-
kirch, Isny, Ravensburg, Weingar-
ten und Friedrichshafen. Wälde lag
als sogenannte ‚Hauptstation‘ im
Bezirk der Pfarrei Ravensburg. Re-
ligiös war die erste Hälfte des
19. Jhdts von einer gewissen Tole-
ranz geprägt, da der Papst in Rom
aufgrund der politischen Entwick-
lungen eine schwache Stellung in-
nehatte. Viele katholische Priester
einer neuen Generation gingen
rücksichtsvoll mit den Evangeli-
schen um, weil sie einige Elemente
des Protestantismus sehr gut fan-
den… Da der Zustrom von Evan-
gelischen anhielt, wuchsen die Ge-
meinden an. Im Zuge der Industri-
alisierung kamen immer mehr
Evangelische nach Oberschwaben.
Sie konzentrierten sich da, wo die
Fabriken standen wie beispielsweise
die Papierfabriken in Baienfurt und
Mochenwangen oder die große Zu-
ckerfabrik in Altshausen, oder an
1 5
Herzliche Einladung zum Kin-
derbibeltag für ältere Kinder
zwischen 9 und 12 Jahren am
Samstag, 11.02.2017 im Gemein-
desaal. Beginn 14:00 Uhr
Ende 17:30 Uhr, um 17:00 Uhr
Abschlussgottesdienst für alle
samt Abholern und Interessier-
ten der ganzen Gemeinde.
HERZLICHE EINLADUNG
Krippenspiel
der Kinderkirche am
Sonntag, 18. Dezember 2016
4. Advent
um 10.30 Uhr
Näheres zum Thema findet sich
im örtlichen Mitteilungsblatt
und in den Aushängen
Das Team freut sich schon jetzt
auf alle Teilnehmer!!!!
Hast Du Lust in unserem Team
mitzumachen? Dann melde dich
doch bei Stephanie Glocker,
07504 970238
Was Oma Abrell erzählt hat, wie
die Kirche früher war, das war
sehr interessant! (Urs)
Es war schön, die Bilder von frü-
her anzuschauen. (Amelie)
1 4
KINDERBIBELNACHMITTAG AM 15. OKTOBER 2016
Kirchendetektive:
Entdecke unsere Kirche!
„Gott hat mich in sein Herz ge-
schlossen, von meinem Kopf bis zu
den Flossen …“ sangen wir als Be-
grüßungslied.
Dann lernten wir mit einem Spiel
die Namen der anderen Kinder.
Beim Kirchendetektiv-Spiel muss-
ten wir Bildausschnitte suchen, die
Kirche ausmessen, den Gockel auf
der Kirchturmspitze mit anderen
Gockeln vergleichen und vieles
mehr. Dabei lernten wir unsere
Kirche besser kennen. Nachdem
wir uns dann mit Keksen und He-
fezopf gestärkt hatten, haben wir
noch einmal unser Begrüßungslied
gesungen. Dann wurden schon
Mir hat das Detektivspiel am bes-
ten gefallen. Leider hatten wir kei-
ne Zeit mehr für die letzte Station.
(Lars)
Vier andere Mädchen und ich ha-
ben alle Rätsel gelöst! Das hat voll
Spaß gemacht. Außerdem haben
wir eine Luxuskirche mit Bänken
und Altar aus Holzklötzen ge-
baut. Super! (Selma)
Die Bildersuche hat mir am besten
gefallen. (Luisa)
alle abgeholt. Leider hatten wir
keine Zeit mehr, unsere Schuhkar-
tons zu gestalten. Trotzdem war es
ein sehr schöner Nachmittag.
(Lilli, Johanna, Laura)
7
Eisenbahnknotenpunkten wie in
Aulendorf. Freilich wohnten auch
zahlreiche Evangelische völlig iso-
liert in einem kleinen Dorf oder auf
einem entlegenen Hof… aus bisher
noch nicht erforschten Ursachen
gerieten einheimische Bauern in
Konkurs und sahen sich gezwun-
gen, ihre Höfe zu verkaufen. Ein-
heimische Interessenten, die genü-
gend Geld für einen Hof aufbringen
konnten, waren aber selten. Des-
h a l b g a b e s s o g e n a n n t e
‚Hofschlächter‘, die im evangeli-
schen Württemberg herumreisten
und diese Höfe anboten. Tatsäch-
lich erwarben evangelische Bauern
Aussiedlerhöfe in Oberschwa-
ben….dieser Entwicklung verdankt
die Pfarrei Wälde-Winterbach ver-
mutlich ihre Existenz. In der Pfarr-
chronik heißt es, dass sich die
Evangelischen in Wälde von 1846
an bei der Familie Leuze zum Got-
tesdienst trafen…durch die wach-
sende Zahl von Gemeindegliedern
wurden die privaten Versamm-
lungsräume bald zu klein. Man
wollte einen Pfarrer haben und ge-
ordnete kirchliche Strukturen
schaffen.
In vielen Dörfern sah man darauf,
dass wenigstens ein Mitglied der
Familie sonntags zum Gottesdienst
ging. Es war schon dem Ruf einer
Familie nachteilig, wenn es im
Dorf hieß ‚von denen ist am Sonn-
tag auch niemand in der Kirche
gewesen.‘
Das protestantische Bekenntnis
gehörte bei den Menschen zum Le-
bensgefühl. Außerdem stärkte die
gemeinsame Konfession den Zu-
sammenhalt in einer fremden Ge-
gend.
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist,
sich für die Konflikte zwischen den
Konfessionen in der Vergangenheit
zu entschuldigen. Manches lag ein-
fach an der historischen Entwick-
8
lung. Es ist ganz normal, dass eine
Bewegung bei ihrer Entstehung
zunächst ihre Grundsätze leiden-
schaftlich vertritt und sich gegen
andere abgrenzt…Natürlich sind
wir dankbar, dass sich das Verhält-
nis zwischen evangelischen und
katholischen Christen entspannt
hat und wir heute normal mitein-
ander umgehen. Es stellt sich aber
trotzdem die Frage nach der eige-
nen Identität. Was bedeutet Protes-
tantismus uns heute noch? Wel-
chen Einfluss hat er auf unser Le-
ben? Ist es gut und richtig, eine
evangelische Einstellung an die
Kinder und Enkel weiterzugeben?
Eines zumindest kann ich aus eige-
ner Erfahrung sagen. Ein fester
Standpunkt oder eine konfessionelle
Einstellung muss nicht zu einer
engen Sicht der Dinge führen. Viel-
mehr kann man sich mit einer fes-
ten Basis besser mit anderen
auseinandersetzen, als wenn man
keine religiöse Grundlage hat.
Wenn wir das Flüchtlingsproblem
anschauen, sind wir als Christen
dazu aufgerufen, den in Not gerate-
nen Menschen zu helfen, gleich
welcher Nationalität, Hautfarbe
oder Religion sie sind. Wer aber
hilft, kann kein ‚Gutmensch‘ sein,
denn man steht vor erheblichen
persönlichen und emotionalen Her-
ausforderungen. Man weiß nie,
was richtig ist, und muss öfters
sozusagen auf Verdacht arbeiten.
Da ist der persönliche Glaube und
ein gesundes Gottvertrauen äu-
ßerst hilfreich.
1 3
Mittwoch 11. Januar 14.30 Uhr
Wir begrüßen das neue Jahr!
Mittwoch 8. Februar 14.30 Uhr
Gemütliche Runde im
Gemeindesaal
Adventliche Abendmusik
Posaunenchor
Wälde– Winterbach/ Bavendorf
Kirchenchor Taldorf
Sonntag 11. Dez. 2016
19:00 Uhr
in der evang. Kirche Wälde-Winterbach
Liebe Seniorinnen und Senio-
ren der Kirchengemeinde Wäl-
de-Winterbach!
Wir laden Sie ganz herzlich
am So. 4. Dez. ab 14.30 Uhr
in das evang. Gemeindehaus
zu unserem
Seniorennachmittag ein.
Bei Kaffee, Kuchen und Musik
wollen wir uns gemeinsam auf
die Adventszeit einstimmen.
Wir freuen uns auf Ihr
Kommen!
Ihr Kirchenchor Wälde-
Winterbach
RÜSTIG UND LUSTIG TREFF
1 2 9
Danke für die Blumen auf den
Tischen und die Steine, Danke,
für diesen schönen Schmuck!
Danke, für den zügigen Auf-
und Abbau: mit so viel gutem
Willen!
Danke, für die Musik der Chöre
und das gemeinsame Lied!
Vielen Dank für’s Dichten, Pro-
ben und Schauspielern; Danke,
für das Quiz, das für so gute
Stimmung gesorgt hat.
Danke, für’s Bedienen und Es-
senschöpfen; den stilvollen Ser-
vice!
DANKE, LIEBE MITARBEITERINNEN, LIEBE MITARBEITER!
Danke, fürs Wegräumen vom
Geschirr, fürs Spülen, und das
Putzen von Küche, Bühne und
WC’s!
Danke, für das Bearbeiten des
alten Films und der Bilder; Dan-
ke, für die Moderation.
Danke, für jeden Baustein, jeden
Beitrag, - der unser wunder-
schönes Fest in einer so guten
Weise ermöglicht hat!
Gott sei Dank für diese Ge-
meinschaft und dieses gute Mit-
einander!
Pfarrer H. Dippon
1 0 1 1