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Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH Stadtwerke Iserlohn GmbH Bädergesellschaft Iserlohn mbH Energie AG Iserlohn Geschäftsbericht 2014 Ihrer

Geschäftsbericht 2014 Ihrer · Geschäftsbericht 2014| Aufsichtsrat, Geschäftsführung XIII Ordentliche Mitglieder Stellvertreter Annegret Simon Ratsmitglied Monika Walther Ratsmitglied

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Page 1: Geschäftsbericht 2014 Ihrer · Geschäftsbericht 2014| Aufsichtsrat, Geschäftsführung XIII Ordentliche Mitglieder Stellvertreter Annegret Simon Ratsmitglied Monika Walther Ratsmitglied

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Stadtwerke Iserlohn GmbH

Bädergesellschaft Iserlohn mbH

Energie AG Iserlohn

Geschäftsbericht 2014Ihrer

Page 2: Geschäftsbericht 2014 Ihrer · Geschäftsbericht 2014| Aufsichtsrat, Geschäftsführung XIII Ordentliche Mitglieder Stellvertreter Annegret Simon Ratsmitglied Monika Walther Ratsmitglied

1856Gründung der Iserlohner Gasgesellschaft

1908Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes

2014Neues Selbstverständnis:„Wir sind Heimatversorger“

1989Kauf der Wasserversorgung in Letmathe

2008Erhalt der Strom- und Erdgas-Konzessionenfür Nachrodt-Wiblingwerde

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1989Gründung der

Bädergesellschaft Iserlohn mbHund der Gesellschaft für

Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

1993Gründung der

Energie AG Iserlohn-Mendenzusammen mit der

Stadtwerke Menden GmbH

2005Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage

im Wasserwerk „Krug von Nidda“

1965Aufbau der Fernwärmeversorgung

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II

ÜBERBLICK

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG III HÖHEPUNKTE 2014 IV – VII

ZAHLENSPIEGEL VIII – IX

GESELLSCHAFTSSTRUKTUR X

BERICHT DES AUFSICHTSRATS XI

AUFSICHTSRAT, GESCHÄFTSFÜHRUNG XII – XIII

CHRONIK XIV – XV

JUBILÄEN XVI

DIE UNTERNEHMEN

KONZERN DER GESELLSCHAFT FÜR KOMMUNAL-WIRTSCHAFT ISERLOHN MBH KAP. 1

GESELLSCHAFT FÜR KOMMUNALWIRTSCHAFT ISERLOHN MBH KAP. 2

STADTWERKE ISERLOHN GMBH KAP. 3

BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH KAP. 4

ENERGIE AG ISERLOHN KAP. 5

Geschäftsbericht 2014 | Inhalt

INHALT

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III

VORWORT

Die Stadtwerke Iserlohn sind ein vollständig kommunales Unternehmen, es befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Iserlohn. Der Gewinn wird an die Stadt abgeführt, steht somit dem Haushalt und der weiteren Entwicklung in unserer Region zur Verfügung.

Diese Verbundenheit mit den Bürgern, den Institutionen und den Unternehmen in der Heimatregion ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir versorgen diese Gruppen mit Energie und Wasser, entwickeln gemeinsam und für sie Ideen und Konzepte. Damit leisten wir unseren Beitrag für einen wirtschaftlichen und nach-haltigen Energiehaushalt.

Als Heimatversorger verstehen wir uns als eine treibende Kraft für die Region Sauerland. Unsere Aktivitäten tragen zu unserem Erfolg bei, sie stärken darüber hinaus auch die regionale Wirtschaft. Güter und Leistungen, die von uns eingesetzt werden, beziehen wir überwiegend aus der Region. Mit unseren Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme tragen wir zur lebenswerten und prosperierenden Stadt und Region bei.

Auch im Jahr 2014 übernahmen wir die Führerschaft bei der Entwicklung von nachhaltigen Geschäfts-modellen und technischen Innovationen wie Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik, virtuellem Kraftwerk und der Elektromobilität. Damit stehen wir als Heimatversorger für die Energiewende vor Ort.

Die Stadtwerke Iserlohn GmbH und ihre verbundenen Unternehmen beschäftigen rund 300 Menschen. Diese stehen für die professionelle, effiziente und sichere Versorgung mit Energie und Wasser. Im Notfall leisten wir schnelle Hilfe, stehen für unkomplizierten Service wenn es um Netz und Hausanschluss geht. Somit stellen wir für die Stadt Iserlohn und die Region den zentralen und professionellen Infrastrukturdienstleister dar. Darüber hinaus fördern und fordern wir derzeit 19 Auszubildende auf ihrem anspruchsvollen Berufsweg in unserer Heimat.

Zusammen mit unseren hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeitern sind sie das Fundament, um unser Unternehmen Stadtwerke Iserlohn in die Zukunft zu führen. Für den Einsatz, die Zuverlässigkeit und die Flexibilität im Geschäftsjahr 2014 sind wir dankbar.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau. Wir rechnen damit, dass die energiepolitischen Rahmenbedingungen weiterhin schwierig bleiben. Dennoch bleibt es unser Bestreben, unsere bisherige strategische Ausrichtung auf einer soliden Basis weiterzuverfolgen. Wir werden auch in Zukunft mit unserer Wirtschaftskraft einen Beitrag für Iserlohn und die Region leisten und unseren Kunden ein umweltbewusster und zuverlässiger Partner sein.

Geschäftsbericht 2014 | Vorwort der Geschäftsführung

Dr. Klaus Weimer Reiner TimmreckGeschäftsführer Geschäftsführer

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IV Geschäftsbericht 2014 | Höhepunkte

HÖHEPUNKTE 2014

Nach 46 Jahren im Dienst des Heimatversorgers wird Norbert Schmitt (2. v. r.) im feierlichen Rahmen zum 30. Juni als stellvertretender Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet.

Verabschiedung von Norbert Schmitt

Am 1. Juli 2014 wird Reiner Timmreck (l.) zweiter Geschäftsführer der Stadtwerke Iserlohn

Fr., 8. August 2014

Einlass 19:00 · Rahmenprogramm 20:00

Filmbeginn 22:30 · Ende 24:00Hemberg-Stadion

EINTRITT FREI!

solange Platzangebot ausreicht

Das großeWaldstadtOPEN AIR

KINO

Der

Das großeDas großeDas großeDas großepräsentieren

Das großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großeDas großepräsentieren

präsentieren

Das großepräsentieren

Das großeDas großepräsentieren

Das großeDas großepräsentieren

Das großeDas großepräsentieren

Das großeund die Film- und Medienstiftung NRW

Vorhang auf für das große

Stadtwerke-Sommer-Event

Das Hemberg-Stadion wurde für einen Abend zum größten Kino Iserlohns – unter freiem Himmel.

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VGeschäftsbericht 2014 | Höhepunkte

Iserlohn ist KWK-

Modellkommune

WIRtuelles

KraftwerkIserlohnEin Modell mit Zukunft

NRW-Klimaminister (links) überreicht die Urkunde an Bürgermeister Dr. Ahrens (2. v. l.) und den Beteiligten des Projekts "KWK-Kommune Iserlohn".Die Web-Plattform "kwk-kommune-iserlohn.de" hält über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Die Web-Plattform e-iserlohn.de informiert über den aktuellen Stand der Entwicklungen und präsentiert die teilnehmenden Partner (Bsp.: E-Tankstelle im Hotel Vierjahreszeiten).

Elektromobilität für die Waldstadt

-Iserlohn.de

Die Waldstadt fährt grün. Steigen Sie ein!

.de

Ein Service von Ihrem

Ausbau der Elektromobilität

im Stadtgebiet

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VI Geschäftsbericht 2014 | HöhepunkteVI

HÖHEPUNKTE 2014

Der Vereinswettbewerb des Heimatversorgers erfuhr eine Große Resonanz und Teilnahme. Der diesjährige Gewinner war die Jugendabteilung des SF Sümmern

Aktion WIR 2015

Sport-, Jugend und Kulturförderung

Auch in 2014 haben die Stadtwerke Iserlohn wieder viele Institutionen, Veranstaltungen und Vereine unterstützt. Sie sind für eine lebenswerte Heimat unverzichtbar.

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VIIGeschäftsbericht 2014| Höhepunkte VII

Heimatversorger-Familienfest

Ausbildung mit Spaß und Faszination

Das mittlerweile schon traditionelle Oktober- Event der Stadtwerke Iserlohn lockte am verkaufs-offenen Sonntag wieder viele Besucher auf den Schillerplatz.

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VIII Geschäftsbericht 2014 | Zahlenspiegel

Energie AG Iserlohn | Übersicht 2013 2014

Bilanzsumme Mio. € 20,1 9,8

Kapital und Rücklagen Mio. € 5,5 5,5

Anlagevermögen Mio. € 1,0 0,7

Investitionen Mio. € 0,1 0,0

Abschreibungen Mio. € 0,3 0,3

Umsatzerlöse Mio. € 34,0 19,1

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 7 7

Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Übersicht 2013 2014

Bilanzsumme Mio. € 15,2 15,1

Kapital und Rücklagen Mio. € 9,8 9,9

Anlagevermögen Mio. € 9,8 9,4

Investitionen Mio. € 0,3 0,7

Abschreibungen Mio. € 1,0 1,2

Umsatzerlöse Mio. € 1,7 1,7

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 72 70

Besucher gesamt Tsd. 286 269

davon Seilerseebad Tsd. 224 222

davon Aquamathe Tsd. 62 47

ZAHLENSPIEGEL 2014

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Übersicht 2013 2014

Bilanzsumme Mio. € 161,0 170,3

Kapital und Rücklagen Mio. € 56,6 71,8

Anlagevermögen Mio. € 106,6 113,0

Investitionen Mio. € 12,2 15,9

Abschreibungen Mio. € 8,7 8,6

Umsatzerlöse Mio. € 155,7 146,8

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 278 268

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Übersicht 2013 2014

Bilanzsumme Mio. € 142,5 154,2

Kapital und Rücklagen Mio. € 43,0 58,0

Anlagevermögen Mio. € 99,9 107,1

Investitionen Mio. € 15,8 15,2

Abschreibungen Mio. € 7,3 7,1

Umsatzerlöse Mio. € 142,8 131,0

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 192 191

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IXGeschäftsbericht 2014 | Zahlenspiegel

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Wasser 2013 2014

Gewinnungsanlagen 2 2

Versorgungsleitungen km 477,6 478,8

Hausanschlüsse 20.190 20.222

Behälter 15 15

Fassungsvermögen der Behälter m3 24.260 24.260

Pumpwerke/Druckerhöhungsanlagen 24 24

Installierte Pumpen 90 90

Hydranten 4.094 4.094

Zähler im Netz 20.524 20.598

Bezug Mio. m3 2,5 2,3

Gewinnung Mio. m3 4,2 4,1

Wasserabgabe Mio. m3 5,7 5,7

Umsatzerlöse Mio. € 13,6 13,4

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Erdgas 2013 2014

Leitungsnetz km 308,0 310,0

Hausanschlüsse 13.639 13.660

Regelanlagen 17 17

Übernahmestationen 41 41

Zähler im Netz 20.851 20.850

Erdgasabgabe gesamt Mio. kWh 756 617

Umsatzerlöse Mio. € 35,1 29,0

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Strom 2013 2014

Kabelnetz km 1.281,0 1.293,0

Hausanschlüsse 20.371 20.451

Zähler im Netz 65.054 65.111

Stromabgabe gesamt Mio. kWh 430 446

Umsatzerlöse Mio. € 78,6 65,1

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Fernwärme 2013 2014

Heizwerke 3 3

Leitungsnetz (Trassenlänge) km 68,7 69,1

Hausanschlüsse 1.441 1.447

Anschlusswert MW 134 137

Zähler im Netz 1.442 1.451

Bezug Mio. kWh 150 134

Erzeugung Mio. kWh 23 11

Wärmeabgabe Mio. kWh 159 129

Umsatzerlöse Mio. € 9,0 7,8

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Stand 2015

StadtwerkeIserlohn GmbH

100 %

TOBI Windenergie

GmbH & Co. KG

12,85 %

HSW Windpark Groß Niendorf GmbH &

Co. KG9,98 %

HSW Windpark

Kladrum GmbH &

Co. KG

4,99 %

Trianel Erneuerbare

Energien GmbH &

Co. KG

3 %

GREEN GECCO Beteiligungsges.-Verwaltungs GmbH

4,034 %

GREEN GECCO

Beteiligungsges.

mbH & Co. KG

4,034 %

NED Nachhaltige Energiedienst­

leistungsges. mbH100 %

MEHR

Märkische Energie

und mehr GmbH

50 %

Telemark Tele-kommunikations -

ges. Mark mbH

37,33 %

Items GmbH

5,33 %

ElementerraGmbH100 %

TOBI Manage-ment GmbH12,48 %

Energie AGIserlohn100 %

BädergesellschaftIserlohn GmbH95 %

Gesellschaft für Kommunal wirtschaft

Iserlohn mbH100 %

BädergesellschaftIserlohn GmbH

5 %

Erge

bnis

abfü

hrun

gsve

rtra

g (E

AV)

EAV

StadtIserlohn

TOBI Gaskraft werks-

beteiligungs-

ges. mbH & Co. KG

16,67 %

X Geschäftsbericht 2014 | Gesellschaftsstruktur

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XIGeschäftsbericht 2014 | Bericht des Aufsichtsrates

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat ist von der Geschäftsführung regelmäßig in schriftlichen und mündlichen Berichten über

die Lage und Entwicklung der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, der Stadtwerke Iserlohn

GmbH und der Bädergesellschaft Iserlohn mbH sowie über deren wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet

worden. Auf dieser Grundlage hat er die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Entscheidun-

gen getroffen.

Die von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2014 und die Lageberichte

für das Geschäftsjahr 2014 der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, der Stadtwerke Iserlohn

GmbH und der Bädergesellschaft Iserlohn mbH sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind

von der EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,

Düsseldorf, geprüft worden.

Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlüsse und die Lageberichte für diese Gesellschaften sowie den Konzern-

abschluss und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft und in Ordnung befunden. Er billigt den Konzern-

abschluss und stellt gemäß Gesellschaftsvertrag die Jahresabschlüsse fest.

Für ihr Engagement und ihre Arbeit im Geschäftsjahr 2014 spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung,

dem Betriebsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung aus.

Iserlohn, 25. Juni 2015

Der Aufsichtsrat

Hartmut Bogatzki

Vorsitzender

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XII Geschäftsbericht 2014 | Aufsichtsrat

Ordentliche Mitglieder Stellvertreter

Dr. Peter Paul Ahrens Bürgermeister Katrin Brenner Erste Beigeordnete

Friedhelm Kowalski(bis 31.07.2015)

Kämmerer Mike Janke Ressortleiter derStadt IserlohnJurist

Hartmut BogatzkiAufsichtsrats-Vorsitzender

RatsmitgliedSelbst. Automobil-kaufmann (GF)

Karsten Meininghaus RatsmitgliedOberstudienrat

Harald Eufinger RatsmitgliedProgrammierer

Elke Olbrich-Tripp RatsmitgliedFraktions-geschäftsführerin

Michael Hufnagel RatsmitgliedKriminalkommissar

Dimitrios Axourgos RatsmitgliedStudienrat

Dr. Matthias Jakubanis RatsmitgliedWissenschaftlicherMitarbeiter

Benjamin Korte RatsmitgliedVersicherungsfachmann

Reinhard Jobs Ratsmitglied Hans Immanuel Herbers RatsmitgliedPastor

Alexander Langguth RatsmitgliedMeister KfZ-Technik

Frank Neppe Ratsmitglied

Ralf Langner RatsmitgliedGerichtsvollzieher

Dieter Beele RatsmitgliedBauschlosser

Peter Leyestv. Aufsichtsrats-vorsitzender

Ratsmitglied Michael Scheffler Mitglied desLandtags

Michael Schmitt RatsmitgliedDiplom-Ingenieur

Thorsten Schwering RatsmitgliedKaufmann

Andreas Seckelmann RatsmitgliedLager-Versandleiter

Manuel Huff RatsmitgliedFraktionsangestellter

AUFSICHTSRAT

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Stadtwerke Iserlohn GmbH

Bädergesellschaft Iserlohn mbH

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XIIIGeschäftsbericht 2014| Aufsichtsrat, Geschäftsführung

Ordentliche Mitglieder Stellvertreter

Annegret Simon Ratsmitglied Monika Walther RatsmitgliedBetriebsratsvorsitzende

Fabian Tigges RatsmitgliedReferent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Eva-Barbara Kirchhoff RatsmitgliedArchitektin

Jens Wintzenburg Betriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Iserlohn GmbHMeister Wasserversor-gung

Michael Hohmann stellvertretenderBetriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Iserlohn GmbHIndustriekaufmann

Paul Zimiak RatsmitgliedKommunikationsreferent

Michael Barth RatsmitgliedInformatiker

Pascal Bartkowiak Betriebsratsvorsitzender der Bädergesellschaft Iserlohn mbHSchwimmmeister

Markus Sydow stellvertretenderBetriebsratsvorsitzender der Bädergesellschaft Iserlohn mbHFachangestellterBäderbetriebe

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Dr. Klaus Weimer Geschäftsführer

Reiner Timmreck Geschäftsführer (ab 01.07.2014)

Norbert Schmitt stv. Geschäftsführer (bis 30.06.2014)

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XIV Geschäftsbericht 2014 | Chronik

CHRONIK

1856 Gründung der Iserlohner Gasgesellschaft

1874 Aufbau der Trinkwasserversorgung

1897 Übernahme der Iserlohner Gasgesellschaft durch die Stadt Iserlohn

1901 Gemeinsamer Betrieb des Gas- und Wasserwerkes

1908 Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes

1953 Bau der Ruhrleitung zur Sicherung der Wasserversorgung der Stadt Iserlohn

1957 Übernahme der Wasserversorgung für die Ortsteile Hennen und Rheinen

1965 Aufbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet

1967 Umgründung der Stadtwerke in eine GmbH

1981 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von Gelsenwasser

1982 Kauf der Stromversorgungsanlagen in den Ortsteilen Nußberg, Dröscheder Feld, Obergrüne und Kesbern von Elektromark

1983 Kauf der Gasversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von WFG

1986 Kauf der Gasversorgungsanlagen in den Ortsteilen Hennen und Kalthof von WFG

1987 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im OrtsteilNachrodt von der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde

1989 Gründung der Bädergesellschaft Iserlohn mbH und der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH; Übernahme der Bäder von der Stadt Iserlohn

1993 Gründung der Energie AG Iserlohn-Menden zusammen mit der Stadtwerke Menden GmbH

1995 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Opperhusen der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde von Stadtwerke Altena GmbH

Übernahme der Wasserversorgung von Fa. Medice

Kauf der Stromversorgungsanlagen von RWE in den Stadtgebieten Iserlohn und Menden durch Energie AG Iserlohn-Menden

1998 Gründung der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH durch Energie AG Iserlohn-Menden und Stadtwerke Lüdenscheid GmbH

1999 Eröffnung des Sport- und Solebades am Seilersee

Bau des Blockheizkraftwerkes durch die Energie AG Iserlohn-Menden auf dem Gelände der Stadtwerke Iserlohn GmbH an der Stefanstraße

2000 Gründung der LET Liberal Energy Trading GmbH

Beteiligung der LET an items GmbH, Münster

2003 Gründung der Elementerra GmbH durch Rätia Energie AG und Energie AG Iserlohn-Menden

2005 Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“

2006 Inbetriebnahme der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“

Vor 150 Jahren (1856) wurden die Stadtwerke als Gas-Bereitungs-Anstalt zur Erleuchtung der Stadt Iserlohn gegründet

2007 Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Kraftwerksbeteiligungs-GmbH & Co KG

Übernahme der Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt Iserlohn

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XVGeschäftsbericht 2014 | Chronik

2008 Erteilung der Strom- und Erdgas-Konzessionen durch die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde ab 12.04.2008

Gründung der NED-Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, Iserlohn

2009 Kauf der Strom- und Erdgasnetze in der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde

Übernahme der Wärmeversorgung der ehemaligen Blücher-Kaserne auf dem Gelände der Landes-gartenschau in Hemer durch den Bau einer Holzhackschnitzelanlage

Inbetriebnahme einer 100 kWp-starken Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Betriebsstelle Calle der Märkischen Verkehrsgesellschaft

Einführung des Ökostromprodukts SauerlandStromNATUR

2010 Übernahme des Erdgasnetzes Opperhusen

Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, mit dem Zweck der Beteiligung an Windenergieanlagen

Inbetriebnahme einer Energierückgewinnungsanlage aus Wasserkraft in Letmathe

Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf

Partner der Landesgartenschau 2010 in Hemer

Eröffnung eines Service-Centers am Schillerplatz, Iserlohn

2011 Mittelbare Beteiligung über die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Hildesheim, an einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Bremen Mittelsbüren

Bau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern

Übernahme eines Großteils der Nahwärmeversorgung im Gewerbegebiet Corunna durch den Bau einer Holzhackschnitzelanlage und eines Blockheizkraftwerks

Abspaltung des Teilbetriebs Menden aus der Energie AG Iserlohn-Menden

2012 Einbringung der Eissporthalle in die Bädergesellschaft Iserlohn mbH; Errichtung eines BHKW an der Eissporthalle und dem Seilerseebad

Umfirmierung der Energie Iserlohn-Menden in Energie AG Iserlohn; Verlegung des Gesellschaftssit-zes nach Iserlohn

Bau von drei großen Freiflächen PV- Anlagen mit einer Gesamtleistung von rd. 2,7 MWp in Kooperati-on mit der AquaMagis Plettenberg GmbH in Altenburg (Thüringen) und Fischbach (Rheinland- Pfalz)

Gemeinsame Gründung der Gesellschaft mehr – märkische energie und mehr GmbH mit der Aqua-Magis Plettenberg GmbH

2013 Neuvergabe der IT- Dienstleistungen an items GmbH

Abschluss eines neuen Wasserlieferungsvertrags mit der Dortmunder Energie- und Wasser- versorgung GmbH

Übernahme des Netzes der Energie AG in die Stadtwerke Iserlohn GmbH

2014 Erneute Erteilung der Strom- und Erdgas- Konzessionen durch die Stadt Iserlohn

Auswahl der Stadt Iserlohn zur KWK- Modellkommune unter maßgeblicher Beteiligung der Stadtwerke Iserlohn GmbH

Erweiterung des Verwaltungsgebäudes am Betriebshof Stefanstraße 4–8

Beginn der umfassenden Sanierungsarbeiten im Aquamathe

Beteiligung am Windpark Kladrum, Brandenburg

2015 Beteiligung am Windpark Groß-Niendorf, Brandenburg

Beteiligung an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH, TEE, Aachen

Bezug des neuen Gebäudetraktes und Vollendung der Baumaßnahmen am Betriebshof Stefanstraße 4-8

Wiedereröffnung des Aquamathe

Einstieg in neue Geschäftsfelder, z. B. e-mobility

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JUBILÄEN 2014

STADTWERKE ISERLOHN GMBH

Kim Gerrit Keßeler Eintritt am 19.01.2004 10. Arbeitsjubiläum

Denny Koard Eintritt am 17.05.2004 10. Arbeitsjubiläum

Philipp Da Costa Eintritt am 01.09.2004 10. Arbeitsjubiläum

Daniel Pisch Eintritt am 18.10.2004 10. Arbeitsjubiläum

Thomas Schröder Eintritt am 01.04.1989 25. Arbeitsjubiläum

Frank Thomese Eintritt am 01.04.1989 25. Arbeitsjubiläum

Dirk Häusler Eintritt am 30.10.1989 25. Arbeitsjubiläum

Jörg Franke Eintritt am 01.09.1979 35. Arbeitsjubiläum

Petra Schneider Eintritt am 01.08.1974 40. Arbeitsjubiläum

Anton Utri Eintritt am 01.04.1974 40. Arbeitsjubiläum

ENERGIE AG ISERLOHN

Karin Klisch Eintritt am 01.09.2004 10. Arbeitsjubiläum

TELEMARK

Andreas Böhl Eintritt am 01.08.2004 10. Arbeitsjubiläum

WinfriedPott Eintritt am 07.05.1979 35. Arbeitsjubiläum

XVI Geschäftsbericht 2014 | Jubiläen

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Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

1

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1.02

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1.031.03Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Inhalt

KONZERN DER GESELLSCHAFTFÜR KOMMUNALWIRTSCHAFT ISERLOHN MBH

KONZERN-LAGEBERICHT UND KONZERNABSCHLUSS 2014

INHALT

Konzern-Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.04 – 1.11

Konzern-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.12 – 1.13

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.14

Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.15

Konzern-Eigenkapitalspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.16

Konzern-Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.17 – 1.23

Konzern-Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.24 – 1.25

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.26

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1.041.04 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

KONZERN-LAGEBERICHT 2014

WIRTSCHAFTLICHE UND POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Vor dem Hintergrund der schwachen Entwicklung im Euroraum und der anhaltenden Unsicherheiten

aufgrund der Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten erwies sich die deutsche Wirtschaft dennoch im

Jahresdurchschnitt 2014 als stabil. Anders als die südeuropäischen Länder und trotz zunehmender Intensität

auf den Exportmärkten konnte die deutsche Wirtschaft wachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt

war um 1,5 % höher als im Vorjahr. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt

und der Schwächephase im Sommer zum Jahresende hin wieder stabilisiert. Ursache hierfür war insbesondere

die Binnennachfrage. Im Jahr 2014 zog die Inflationsrate leicht an, sie lag bei 0,9 % im Jahresmittel.

Die gedämpften Erwartungen bzgl. der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland im Jahr 2014 spiegelt

sich auch im jährlichen Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute wider:

Der Sachverständigenrat korrigierte im November 2014 seine ursprüngliche Prognose nach unten auf ein

Wirtschaftswachstum von 1,3 % für 2014. In 2015 wird die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts sogar auf

lediglich 1,2 % geschätzt.

Die Arbeitslosenquote lag mit 6,7 % erneut geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Erwerbstätigen

erreichte 2014 mit 42,7 Mio. das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand.

ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Auch im Geschäftsjahr 2014 nahm das Thema Energiewende sowohl in der Energiebranche als auch

in der Politik einen hohen Stellenwert ein. Die größten Kritikpunkte sind nach wie vor die rechtlichen

Rahmenbedingungen bei der Umsetzung dieses Großprojekts sowie die Befürchtung, dass sich die

Energiewende negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auswirken könne. Laut dem im Dezember

2014 veröffentlichten Fortschrittsbericht sieht die deutsche Bundesregierung die Energiewende jedoch auf

einem guten Weg. Der Strommarkt passe sich dem wachsenden Anteil an Erneuerbaren Energien an, ohne

dass die Versorgungssicherheit gefährdet sei. In 2013 hatten die Erneuerbaren Energien mit 25,3 % erstmalig

den größten Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland. Für ein Gelingen dieses Großprojekts ist u.

a. der Um- und Ausbau der Stromnetze in Deutschland von zentraler Bedeutung. Laut der im Auftrag des

Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführten Studie „Moderne Verteilernetze für

Deutschland“ ist hierfür eine

Kombination konventioneller Lösungen und intelligenter Netztechnologien erforderlich. Durch die

Berücksichtigung innovativer Planungskonzepte könne der Ausbaubedarf gegenüber ersten Schätzungen

deutlich verringert werden. Ein grundsätzlich hoher mittelfristiger Investitionsbedarf und damit

einhergehende Cashflow-Belastungen für Versorgungsunternehmen sind jedoch zu erwarten.

Dieser struktureller Umbruch und entflochtene Marktrollen stellen die Energiewirtschaft vor enorme

Herausforderungen.

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1.051.05Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

Die Strom- und Gasversorgungssysteme sind über einen langen Zeitraum gewachsen. Im Zuge der

Liberalisierung wurde für vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen die Verpflichtung zur

Entflechtung eingeführt, die die Aufteilung eines integrierten Unternehmens in Wettbewerbsbereiche

und Netzbereich nach sich gezogen hat. Insbesondere die Umsetzung des Dritten EU-Binnenmarktpaketes

im Rahmen des EnWG und zugehörigen Verordnungen (GasNZV, GasNEV) im Jahr 2011 hat die

Entflechtungsregeln speziell mit Blick auf die Transportnetzbetreiber weiter verschärft. Es gibt heute

keine Marktrolle mehr, die alleine in der Lage wäre, die Versorgung zu sichern. Für die Gewährleistung

der Versorgungssicherheit bedeutet das eine intensive Abstimmung zwischen den verschiedenen

Marktteilnehmer über Abläufe, Organisation, Kommunikation und Zuordnung der Haftungsrisiken unter

Einbeziehung von Bund und Ländern.

Die Energiewende schreitet mit dem Atomausstieg und einem weiter steigenden Anteil erneuerbarer Ener-

gien nach wie vor schnell voran. Der Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes

beschreibt dazu, dass der notwendige Netzausbau mit dem Umbau der Erzeugungslandschaft immer noch

nicht Schritt halten kann. Bis zum dritten Quartal 2014 wurden etwa 23 % der nach dem Energieleitungsaus-

baugesetz geplanten Stromleitungskilometer fertiggestellt. Das ursprüngliche Ziel war es, einen Großteil der

Vorhaben bis zum Jahr 2015 zu realisieren. Im konventionellen Erzeugungsbereich hat sich die Zunahme der

Stromproduktion von Kohlekraftwerken fortgesetzt, während die Erzeugungsmengen bei den Gaskraftwer-

ken weiter gesunken sind.

Die Bestandteile des Umlagesystems machen nach wie vor einen hohen Anteil des Strompreises aus. Allerdings

führte im vergangenen Jahr dieses System nicht zu einem weiteren Preisanstieg wie in den vergangenen Jahren.

BRANCHENENTWICKLUNG

Die Bruttostromerzeugung betrug nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft

(BDEW) rd. 614 TWh (Vorjahr: 629 TWh). Hierzu trugen die Energieträger Braunkohle mit 25,4 %, Steinkohle

mit 17,8 %, Kernenergie mit 15,8 %, Erdgas mit 9,5 % und Heizöl bzw. sonstige Energieträger mit 5,4 % und

erneuerbare Energie mit 26,2 % bei.

Der im Vergleich zum Vorjahr sehr milde Winter führte im Berichtsjahr zu einem geringeren Primärenergiever-

brauch um 4,7 % auf 446,2 (Vj. 474,5) Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).

Die Wettbewerbssituation auf den Energiemärkten hat weiter zugenommen. So haben sich lt.

Monitoringbericht die Wechselquoten der Industrie- und Gewerbekunden im Gasmarkt inzwischen

dem Niveau des Strombereichs angepasst. Im Januar 2014 konnten Kunden zwischen insgesamt 1.089

Stromanbietern sowie 875 Gasanbietern wählen, die somit für eine Ausweitung des Wettbewerbs sowie für

einen höheren Preisdruck in der Energiebranche sorgen.

WESENTLICHE GESCHÄFTSEREIGNISSE

Das Geschäftsjahr 2014 war wesentlich von der Umsetzung der strategischen Ausrichtung geprägt. Besonders

hervorzuheben sind die Abschlüsse der Konzessionsverträge von der Stadtwerke Iserlohn GmbH mit der Stadt

Iserlohn mit einer Laufzeit vom 01.01.15 bis zum 31.12.2034 für die Versorgung mit Strom und Gas und Fernwärme.

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1.061.06

Damit ist die nachhaltige Basis für den Fortbestand und für die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns gelegt.

Das vertrauensvolle Verhältnis zu der Gesellschafterin Stadt Iserlohn drückt sich nicht zuletzt in der

Kapitalerhöhung bei der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (GfK) um 15,0 Mio. € in 2014 aus.

Die Kundencenter in der Stefanstraße sowie am Schillerplatz verzeichnen weiterhin eine hohe Frequentierung.

Die Gebäude und der Betriebshof wurden großen Umbaumaßnahmen unterzogen, sodass insbesondere das

Kundenzentrum in der Stefanstraße, nunmehr offener und attraktiver, den Auftritt der Stadtwerke Iserlohn

GmbH unterstützt.

Die vom Rat der Stadt Iserlohn am 26.11.2013 beschlossene Grundsanierung des Hallenbads Aquamathe

in Letmathe konnte nach einer umfangreichen Planungsphase im November 2014 begonnen werden. Das

Aquamathe ist für die Dauer der Sanierung geschlossen.

Ein größeres Projekt war die Implementierung des Soptim-Vertriebsinformations-Managementsystems, das

2014 zum Abschluss gebracht worden ist. Mit diesem Werkzeug wird durch mehr Transparenz bei Mengen und

Margen eine aktive Vertriebssteuerung ermöglicht. Zusätzlich helfen zielorientierte Planung-, Monitoring- und

Rückschaufunktionen Bestandskunden zu halten, Neukunden zu gewinnen und Komplexkunden zu beherrschen.

Ein weiteres wichtiges Projekt im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Weiterentwicklung des Controllings.

Hier wurden der Strategie des Unternehmens folgend die Bereiche in der Deckungsbeitragsrechnung und

in der dezentralen Wirtschaftsplanung separat und transparent abgebildet. Dazu wurde ein Werkzeug

eingeführt, dass den Organisationseinheiten und ihren Verantwortlichen ermöglicht, ihren jeweiligen Beitrag

zum Unternehmenserfolg frühzeitig zu erkennen, Entwicklungen abzuleiten und ggfls. entsprechende

Maßnahmen zu ergreifen.

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Führungskräfteentwicklungsprogramm aufgelegt. Mithilfe

einer Unternehmensberatung wurde ein begleitendes Personalentwicklungsprogramm initiiert,

das den Veränderungsprozess der Stadtwerke mit begleitet. Es soll helfen das Engagement und die

Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter und Führungskräfte sicherzustellen um die definierte Strategie

und die Unternehmensziele umzusetzen.

Die Beteiligung am GuD-Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren ist nach wie vor unter dem Einfluss der

sich in den letzten Jahren geänderten energiewirtschaftlichen Entwicklungen einzuordnen. Für die

Strombezugsverpflichtung ist eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks

ist zur Jahresmitte 2015 geplant.

Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine Konsolidierung der Energie AG in der seit dem 01.01.2013

vorhandenen Struktur als Vertriebsgesellschaft in externen Netzgebieten sowie als Dienstleister für die

Konzerngesellschaften.

Auf eine Anpassung der Strom- und Gaspreise konnte im Berichtsjahr verzichtet werden. Die Anpassung

der gesetzlichen Kostenkomponenten konnte durch generierte Beschaffungsvorteile kompensiert werden.

Auch in der Wasserversorgung konnte im Jahr 2014 von einer Preiserhöhung abgesehen werden. Die

Fernwärmepreise wurden im Rahmen der vertraglich vereinbarten Preisgleitklausel zu Beginn des Jahres 2014

mit den entsprechenden Indizes des Statistischen Bundesamtes aktualisiert.

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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1.071.07Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

Die in der Vergangenheit begonnene Vermarktung von Laufzeitprodukten wurde fortgesetzt und zeigt

weiterhin Erfolge. Es gelang die Anzahl wechselwilliger Kunden in den Sparten Strom und Gas auf einem

vergleichsweise niedrigen Niveau zu halten, sodass der Marktanteil der Stadtwerke Iserlohn sich auf einem

hohen Stand gehalten hat.

Das Segment der Sondervertragskunden konnte im Jahr 2014 weiterhin erfolgreich bedient werden. Die

kompetente Betreuung der Bestandskunden und die gezielte Neukundenakquise führten im Jahr 2014 erneut

zu Neukundenabschlüssen und Vertragsverlängerungen.

Im vergangenen Jahr wurde bereits die vierte Auflage des Gutscheinhefts entwickelt und den Bestandskunden

der Stadtwerke Iserlohn GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. Es offeriert die Möglichkeit bis zu 100

(Waldstadt-)Euro beim Einkauf in allen Bereichen des täglichen Bedarfs zu sparen.

Zum Ende eines Geschäftsjahres werden von jedem Netzbetreiber in Deutschland die Netzentgelte

veröffentlicht. Dieses geschieht auch von den sogenannten vorgelagerten Netzbetreibern, die diese u. a.

den nachgelagerten Verteilnetzbetreibern für die Ermittlung ihrer Netzentgelte mitteilen. Im Herbst 2014

zeichnete sich ab, dass die Enervie AssetNetwork die Netzentgelte für die kommenden Jahre sehr deutlich

erhöhen wird, mit der Folge, dass auch die Stadtwerke Iserlohn GmbH die Netzentgelte gleichlautend

erhöhen mussten. Aufgrund der möglicherweise zweifelhaften Ermittlung der Netznutzungsentgelte hat die

Stadtwerke Iserlohn GmbH zusammen mit den Stadtwerken aus Hemer und Schwerte und den Unternehmen

aus der Region intensive Beratungen und Verhandlungen aufgenommen, um die drastische Erhöhung der

Netznutzungsentgelte für die Kunden rückgängig zu machen. Die vorgenannten Beratungen sollen im Laufe

des Jahres 2015 abgeschlossen werden.

Nach dem Gewinn des Landeswettbewerbs KWK Modellkommune wurde ein Feinkonzept ausgearbeitet

und vorgelegt. Dieses orientierte sich am Grobkonzept und umfasste insgesamt sechs Teilprojekte.

Die Fördermittelfreigabe, die von den vergebenen Stellen adressiert wurde, muss und wird von den

zuständigen Stellen noch geklärt. Ist diese Mittelfreigabe geklärt, soll der Baubeginn einzelner Teilprojekte

in 2015 stattfinden.

Mit der e-Mobilität möchte sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH einem innovativen Thema zuwenden. Mit

einem Partnerunternehmen soll zu deutlich günstigeren Konditionen als bisher eine Ladeinfrastruktur

geschaffen werden, die es ermöglicht, dass die Stadtwerke Iserlohn GmbH einen wichtigen Beitrag für

nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in der Region leistet.

Bezüglich der in Rede stehenden flächendeckenden Einführung der intelligenten Messsysteme (Smart Meter)

hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH ein weiteres Pilotprojekt durchgeführt. Die tatsächliche bundesweite

Etablierung dieser Messsysteme scheitert derzeit aber noch an den nicht vorliegenden behördlichen Vorgaben.

Wesentliche Baumaßnahmen erfolgten im Berichtsjahr u.a. an der Westfalenstraße, in der Gas-, Wasser-,

Strom- und Fernwärmeleitungen sowohl erneuert als auch verlegt wurden. Grundsätzlich erfolgt die Planung

solcher Maßnahmen in Abstimmung mit Baumaßnahmen der Stadt Iserlohn. Im Rahmen der Weiterverfolgung

der Rehabilitationsstrategie Wasser und Fernwärme wurden u. a. Fernwärme- und Wasserleitungen in der

Bädekerstraße zusammen mit Strom- und Gasleitungen erneuert. Im Berichtsjahr wurde ein BHKW am

Wasserwerk Krug zu Nidda errichtet.

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1.081.08

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

ERTRAGSLAGE

Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung im Konzern war im Geschäftsjahr 2014 zufriedenstellend.

Die Umsatzerlöse sind um 8,9 Mio. € auf 146,8 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus

mengenbedingt geringeren Erlösen in der Energieversorgung.

Der Materialaufwand liegt mit 103,4 Mio. € um 7,0 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Insbesondere die

Beschaffungskosten sind gesunken.

Auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entfallen 3,6 Mio. € (Vj. 4,0 Mio. €). Aus dem Verkauf von

Immobilien resultiert ein Buchgewinn von 1,2 Mio. €.

Der Personalaufwand im Konzern beträgt 15,6 Mio. €. Zum 31.12.2014 waren im Konzern 267 (Vj. 269)

Mitarbeiter beschäftigt; außerdem bestanden 23 (Vj. 15) Ausbildungsverhältnisse.

Die Konzessionsabgabe für 2014 beträgt 5,5 Mio. € (Vj. 5,9 Mio. €).

Der Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 beträgt 4,1 Mio. € und liegt damit um 0,3 Mio. € unter

dem Vorjahresergebnis.

GESCHÄFTSVERLAUF DER KONZERNGESELLSCHAFTEN

Die Gewinnabführung der Stadtwerke Iserlohn GmbH liegt mit 6,1  Mio.  € um 0,6  Mio.  € über dem

Vorjahresbetrag.

Die Besucherzahlen der Bäderbetriebe entwickelten sich, unter Berücksichtigung der Schließung des

Aquamathe ab 02.11.2014, relativ konstant zu den Vorjahren. Im Berichtsjahr konnten 269.400 Besucher

(i. Vj. 286.100) in den Bäderbetrieben begrüßt werden. Die Eissporthalle verzeichnete trotz der sehr milden

Wintermonate 24.400 Besucher, davon entfielen 5.600 auf Schülerinnen und Schüler aus Iserlohner Schulen.

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit 3,3 Mio. € um 0,5 Mio. € höher ausgefallen als im Vorjahr.

Die Energie AG weist im Einzelabschluss ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,3

Mio. € aus, das sind 0,2 Mio. € mehr als im Vorjahr. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages ist der Gewinn

von 0,3 Mio. € an die Stadtwerke Iserlohn GmbH abgeführt worden.

Die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH weist einen Fehlbetrag vor Verlustübernahme durch die

Stadtwerke Iserlohn GmbH von 0,1 Mio. € aus.

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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1.091.09

VERMÖGENSLAGE

Die Konzernbilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 9,3 Mio. € auf 170,3  Mio.  € erhöht. Der Anstieg

resultiert im Wesentlichen aus der Kapitalerhöhung um 15,0 Mio. € bei der GfK. Der Anteil des Eigenkapitals

an der Konzernbilanzsumme beträgt 44 %, das Anlagevermögen ist zu 66 % durch Eigenkapital gedeckt. Das

langfristig gebundene Vermögen am Bilanzstichtag ist in voller Höhe durch zeitgleiche Mittel finanziert.

INVESTITIONEN

Im Geschäftsjahr 2014 sind 15,9 Mio. € investiert worden. Davon entfallen 0,9  Mio.  € auf immaterielle

Vermögensgegenstände, 11,5 Mio. € auf Sachanlagen und 3,5 Mio. € auf Finanzanlagen.

RISIKOBERICHT

Die Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH setzen ein Risikoma-

nagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings ein. In 2014 wurde das Risikomanagement

fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.

Die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen

Organisation werden im Risikomanagement untersucht, bewertet und gesteuert. Aber auch die Risikofaktoren,

die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden

bewertet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen

rechtzeitig einzuleiten.

Im Fokus stehen weiterhin die Risiken aus „Vertrieb und Beschaffung“. Der Wettbewerbsdruck ist in 2014

auf einem konstant hohen Niveau geblieben – das Potential vertrieblicher Risiken ist dadurch weiterhin

gegeben. Das Risikokomitee „Vertrieb und Beschaffung“ wurde in 2014 regelmäßig einberufen und hat die

Geschäftsführung über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert und eine

Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst.

Folgende Themen standen im Mittelpunkt:

1. Beschaffungsportfoliomanagement (Portfolien) und Marktentwicklung

2. Absatzportfoliomanagement / Vertriebsabsatzsituation

3. Beschaffungsstrategien

4. Vertriebsaktivitäten.

In 2014 wurde im Konzernverbund die Kalkulationssoftware SOPTIM weiterentwickelt und das

Einführungsprojekt abgeschlossen. Hiermit werden vertriebliche Prozessrisiken weiter minimiert.

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand

gefährdende Risiken bestehen.

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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1.10

AUSBLICK

In der nahen Zukunft wird sich der Gesetzgeber u. a. mit der Reform des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes

(KWKG), dem Netzausbau, der Energieeffizienz und den Kapazitätsmechanismen auseinandersetzen.

Die Umsetzung der dann erneut überarbeiteten Rahmen- und Marktbedingungen wird eine zentrale Aufgabe

sein. Darüber hinaus gilt es innovative Geschäftsideen zu identifizieren und umzusetzen. Hinzu kommt,

dass die Konzernunternehmen sich mit den Entwicklungen des Umfelds konfrontiert sehen, so z.B. die

Bevölkerungsentwicklung, ein geändertes Verbrauchsverhalten oder auch ein zunehmender Wettbewerb

und komplexere technische Möglichkeiten.

Die Konzerngesellschaften sehen sich dem heimischen Markt, den Unternehmen und Privathaushalten

weiterhin verbunden. Wir wollen und werden

– auch in Zukunft die zuverlässige Versorgung der Bürger in und um Iserlohn mit allen Energiearten zu

fairen Preisen und mit optimalem Service sicherstellen,

– für die Region nachhaltig und verantwortungsvoll agieren und das Unternehmen für die Region

regenerativ ausrichten,

– unsere Mitarbeiter kontinuierlich weiterentwickeln und fordern,

– die Geschäftsprozesse transparent, effizient und marktfähig gestalten,

– offen sein für weitere Kooperationen und Beteiligungen ermöglichen,

– heimische Vereine unterstützen und fördern.

Für das Jahr 2015 wird ein positives Konzernergebnis erwartet.

Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für

Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 den in 2011 eingelegten Einsprüchen

gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung bei der Stadtwerke Iserlohn

GmbH und der Energie AG entsprochen wird, und die vorläufigen Steuerbescheide 2008 entsprechend

geändert werden. Den hieraus erwarteten Ertragsteuererstattungen von 4,3 Mio. € werden bis 2018 durch

die zu versteuernde ratierliche Auflösung der Rückstellung Steuerbelastungen gegenüber stehen. Die

Erstattungsansprüche werden für die zurückliegende Zeit mit 0,5 % je Monat verzinst.

Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

eingetreten, über die zu berichten wäre.

Iserlohn, den 30. April 2015

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

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1.11Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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1.121.12

KONZERN-BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH |Bilanz

AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Anlagevermögen (1)

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 2.390.023,45 2.5342. Geleistete Anzahlungen 37.060,00 26

2.427.083,45 2.560

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.464.590,85 17.5422. Verteilungsanlagen 51.930.313,00 46.5453. Technische Anlagen und Maschinen 20.526.331,00 20.9064. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.332.772,00 1.4055. Anlagen im Bau 448.079,09 1.772

91.702.085,94 88.170

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.974,07 452. Beteiligung an assoziierten Unternehmen 2.185.484,24 2.0693. Übrige Beteiligungen 7.940.649,55 6.4624. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.937.216,44 6.6165. Sonstige Ausleihungen 747.424,08 694

18.855.748,38 15.886112.984.917,77 106.616

B Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 766.900,85 7762. Waren 33.757,22 39

800.658,07 815

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 13.609.705,02 20.0812. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 579.071,22 03. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 70.047,32 454. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 4.844.160,80 4.238

19.102.984,36 24.364

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (5) 32.258.643,81 23.83852.162.286,24 49.017

C Rechnungsabgrenzungsposten (6) 5.144.513,09 5.369

170.291.717,10 161.002

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1.131.13Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bilanz

PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital (7) 62.524.950,00 47.525II. Kapitalrücklage 4.214.327,88 4.214III. Gewinnrücklagen (8) 5.051.030,21 4.859IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer

Gesellschafter am Eigenkapital (9) 438.620,05 439V. Konzernbilanzgewinn (10) 2.346.381,31 1.686

74.575.309,45 58.723

B Unterschiedsbetrag aus derKapitalkonsolidierung (11) 1.459.666,53 1.313

C Sonderposten wegen Investitions- undTilgungszuschüssen zum Anlagevermögen (12) 725.279,14 755

D Empfangene Ertragszuschüsse 8.550.839,38 8.902

E Rückstellungen (13)

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.142.383,00 4.6472. Steuerrückstellungen 940.801,00 2.4263. Sonstige Rückstellungen 24.562.418,90 24.685

30.645.602,90 31.758

F Verbindlichkeiten (14)

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.940.154,69 28.6182. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.451.131,82 10.2613. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 1.2274. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 139.283,17 2825. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 970.609,57 2.2596. Sonstige Verbindlichkeiten 19.338.717,15 16.374

53.839.896,40 59.021

G Rechnungsabgrenzungsposten (15) 495.123,30 530

170.291.717,10 161.002

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1.141.14 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Gewinn- und Verlustrechnung

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014

Anhang 2014 2013€ € T €

1. Umsatzerlöse einschließl. Strom- u. Erdgassteuer (16) 159.790.697,96 169.240Stromsteuer -9.891.884,36 -9.702Erdgassteuer -3.128.588,71 -3.815Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 146.770.224,89 155.723

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 881.547,16 4883. Sonstige betriebliche Erträge (17) 6.755.833,98 6.5634. Materialaufwand (18)

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -85.854.053,85 -93.034b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -17.573.780,94 -17.399

-103.427.834,79 -110.4335. Personalaufwand (19)

a) Löhne und Gehälter -11.828.320,41 -11.760b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -3.780.659,61 -3.642

-15.608.980,02 -15.4026. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-

gegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen -8.642.951,70 -8.6577. Sonstige betriebliche Aufwendungen

a) Konzessionsabgabe -5.518.470,90 -5.883b) Übrige betriebliche Aufwendungen (20) -12.493.107,55 -12.320

-18.011.578,45 -18.2038. Erträge aus Beteiligungen (21) 69.925,10 2429. Erträge aus assoziierten Unternehmen 116.408,15 010. Erträge aus anderen Wertpapieren und (21)

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 421.563,33 30911. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (21) 400.513,94 642

(davon Erträge aus der Abzinsung: (21)515.029,44 €; i. Vj. 566 T €)

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen (21) -305,93 -213. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (21) -2.582.138,85 -2.928

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung :1.059.055,42 €; i. Vj. 970 T €)

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.142.226,81 8.34215. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.566.605,20 -3.46016. Sonstige Steuern -434.689,70 -515

17. Konzernjahresüberschuss 4.140.931,91 4.36718. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -1.602.789,60 -2.18819. Einstellungen in Gewinnrücklagen -191.761,00 -593

20. Konzernbilanzgewinn 2.346.381,31 1.586

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1.151.15Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Konzernabschluss

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

2014 2013

Mio. € Mio. €

Konzernjahresüberschuss 4,1 4,4

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 8,6 8,6

Veränderung der langfristigen Rückstellungen 0,5 0,1

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -0,9 -1,1

Gewinne aus Anlagenabgängen -0,9 0,0

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen sowie anderer Aktiva 5,3 10,0

Abnahme / Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva -1,1 1,1

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 15,6 23,1

Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1,8 0,4

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -15,9 -12,2

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -14,1 -11,8

Gewinnausschüttung der GfK an die Stadt Iserlohn -3,3 -4,0

Kapitaleinzahlung der Stadt Iserlohn 15,0 0,0

Erfolgsneutrale Veränderungen 0,1 -0,2

Einzahlungen aus Investitions- und Ertragszuschüssen 0,8 1,2

Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen 0,5 6,7

Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen -6,1 -6,7

Mittelzufluss / Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit 7,0 -3,0

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 8,5 8,3

Finanzmittelbestand am 1.1. 23,8 15,5

Finanzmittelbestand am 31.12. 32,3 23,8

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1.161.16 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Konzernabschluss

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL

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amt

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €

Stand 01.01.2013 47,5 4,2 4,4 0,4 2,1 58,6

Konzernjahresüberschuss 4,4 4,4

Gewinnausschüttung -4,0 -4,0

Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,5 0,5

Erfolgsneutrale Veränderungen -0,8 -0,8

Stand 31.12.2013 47,5 4,2 4,9 0,4 1,7 58,7

Stand 01.01.2014 47,5 4,2 4,9 0,4 1,7 58,7

Kapitaleinzahlung 15,0 15,0

Konzernjahresüberschuss 4,1 4,1

Gewinnausschüttung -3,3 -3,3

Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,2 0,2

Erfolgsneutrale Veränderungen -0,1 -0,1

Stand 31.12.2014 62,5 4,2 5,1 0,4 2,4 74,6

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1.171.17Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

KONZERNANHANG

ALLGEMEINESDer Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsge-

setzbuches aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

weisen auf die Posten im Anhang hin.

KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZEIn den Konzernabschluss sind neben der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn, als

Obergesellschaft folgende Tochtergesellschaften einbezogen:

Beteiligungsquote

Stadtwerke Iserlohn GmbH, Iserlohn 100 %

Energie Aktiengesellschaft Iserlohn , Iserlohn 100 %

NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, Iserlohn 100 %

Bädergesellschaft Iserlohn mbH, Iserlohn 95 %

Die Energie AG Iserlohn hält 100 % der Anteile an der Elementerra GmbH, Menden. Auf die Einbeziehung der

Gesellschaft in den Konzernabschluss zum 31.12.14 wurde verzichtet, da die Gesellschaft zurzeit keine ope-

rative Geschäftstätigkeit ausübt.

Die TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, an der die Stadtwerke Iserlohn

GmbH 37,33 % der Anteile hält, ist als assoziiertes Unternehmen zum Buchwert in den Konzernabschluss

einbezogen.

Die Jahresabschlüsse sind in den Konzernabschluss nach grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Be-

wertungsmethoden einbezogen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit der Erstkonsolidierung unverändert nach der Buchwertmethode. Hier-

bei werden die Anschaffungskosten für die Anteile an den Tochtergesellschaften mit dem anteiligen Eigenka-

pital verrechnet.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander auf-

gerechnet, Umsatzerlöse und Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert.

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1.181.18

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bei selbsterstellten Anlagen werden neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten in angemessenem Umfang berücksichtigt.

Die Sachanlagen der Bäderbetriebe werden überwiegend linear abgeschrieben. Die 2007 in die Stadtwerke Iser-lohn GmbH eingebrachten Straßenbeleuchtungsanlagen und die Investitionen ab 2008 werden linear abgeschrie-ben. Ansonsten erfolgen die Abschreibungen auf Sachanlagenzugänge bis 2007 - soweit steuerlich zulässig - nach der degressiven Methode mit späterem Übergang zur linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrie-ben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wert-minderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu den Anschaffungskosten bilanziert. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederst-wertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche lang-fristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch Wertberichtigungen angemessen berücksichtigt.

Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas - Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert unter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.

Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungsdauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.

Die bis 31.12.2002 empfangenen Ertragszuschüsse und die unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Zuschüsse werden jährlich mit 5 % der Ursprungsbeträge, die ab 2003 empfangenen Ertragszu-schüsse werden entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsmethode der bezuschussten Wirt-schaftsgüter aufgelöst; sie sind im Konzern nach einheitlichen Grundsätzen bilanziert. Soweit Ertragszuschüsse bei einer Beteiligungsgesellschaft in Vorjahren vorzeitig aufgelöst wurden, ist dieses im Konzernabschluss rück-gängig gemacht worden.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grund-sätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der Pensionsver-pflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durchschnittliche Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zins-satz beträgt 4,54 % (i.Vj. 4,91 %). Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 2,5 % p.a. berücksichtigt.Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und unge-wisse Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet. Der

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

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1.191.19

Wertansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung not-wendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäfts-jahre laufzeitadäquat abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Passive latente Steuern aus dem nur steuerlich zulässigen Ansatz von Rücklagen nach § 6b EStG wurden mit akti-ven latenten Steuern auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze der Rückstel-lungen verrechnet. Die über den Saldierungsbereich hinausgehenden aktiven Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der Steuersatz für die Berechnung beträgt 32,6 %.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Teil des Anhangs wiedergegeben.

Der Zugang bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, be-trifft ein Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG.

Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an acht Mitarbeiter.

(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und Wasserverkauf.

(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt Iserlohn; sie resultieren aus Erstattungsan-sprüchen von Gewerbesteuer für 2013 und 2014.

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche. Hierin enthalten ist das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags von 0,1 Mio. €. Die Aus-zahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 0,1 Mio. €.

(5) Von den Guthaben bei Kreditinstituten waren am Bilanzstichtag 30,7 Mio. € auf Tagesgeldkon-ten angelegt.

(6) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Zahlungen, die mit Stromlieferungen bis 2037 verrechnet werden.

(7) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Geschäftsjahr um 15,0 Mio. € auf 62,5 Mio. € erhöht worden.

(8) Von den Gewinnrücklagen entfallen 0,2 Mio. € auf die gesetzliche Rücklage und 4,9 Mio. € auf die ande-ren Gewinnrücklagen. Im Berichtsjahr sind 0,2 Mio. € in die Gewinnrücklagen eingestellt worden.

(9) Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital resultiert aus dem Anteil der Stadt Iserlohn an der Bädergesellschaft Iserlohn mbH.

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

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1.201.20

(10) Der Konzernbilanzgewinn von 2,3 Mio. € ergibt sich aus dem Konzernjahresüberschuss (4,1 Mio. €) ab-züglich des Verlustvortrags (1,6 Mio. €) und der Einstellungen in die Gewinnrücklagen (0,2 Mio. €). Der Verlustvortrag resultiert aus der konzerneinheitlichen Bewertung der Ertragszuschüsse.

(11) Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung entfällt im Wesentlichen auf die Energie AG Iser-lohn und resultiert aus der Aufrechnung des Buchwertes der Anteile mit dem Eigenkapital.

(12) Der Sonderposten wegen Investitions- und Tilgungszuschüssen zum Anlagevermögen enthält im We-sentlichen Landeszuschüsse.

(13) Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen für drei Anwärter und drei Ruhegeldempfänger sowie für Verpflichtungen aus Energiepreisvergünstigungen.

Im Übrigen ist die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Konzerngesellschaften im Tarifvertrag ge-

regelt. Die Mitarbeiter der Stadtwerke Iserlohn GmbH sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt bei 7,86 %. Zusätzlich wurde in 2014 ein Sanierungsgeld von 1,17 % erhoben. Eine betragsmäßige Angabe einer möglichen Unterdeckung aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Stadtwerke Iserlohn GmbH entfallenden anteiligen De-ckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.

Die Steuerrückstellungen betreffen noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und Gas-netzentgelten (7,3 Mio. €), für Drohverluste sowie für Risiken aus der Strom- und GasGVV, ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Ausgleichszahlungen an die kvw-Zusatzversorgung, Ver-pflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.

(14) Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 2,7 Mio. € durch Grundpfandrechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche die Gesellschaften für die Mitarbeiter zur Begründung der Genussrechte anlegt, aus der nicht ausgezahl-ten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers, aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter sowie nicht entnommenen Zinsen und Gewinnanteilen. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 160 Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nenn-wert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden und ein lang-fristiges Darlehen von der Stadt Iserlohn.

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

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1.21

VERBINDLICHKEITENSPIEGEL

31.12.2014 davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2013

Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €1. Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 22,9 1,8 11,1 10,0 28,6

2. Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 10,5 10,5 0 0 10,2

3. Verbindlichkeiten gegenüber

Gesellschafter 0,0 0,0 0 0 1,2

(davon aus Steuern) 0,0 (0,0) (0) (0) (1,2)

4. Verbindlichkeiten gegenüber

Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 0,1 0,1 0 0 0,3

5. Verbindlichkeiten aus

Genussrechten 1,0 1,0 0 0 2,3

6. Sonstige Verbindlichkeiten 19,3 13,4 0 5,9 16,4

(davon aus Steuern) (0,7) (0,7) (0) (0) (1,6)

53,8 26,8 11,1 15,9 59,0

(15) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet erhaltene Ertragszuschüsse von Kunden.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(16) Umsatzerlöse 2013 2012

Mio. € Mio. €

Stromversorgung 88,6 90,1

Erdgasversorgung 28,6 34,8

Fernwärmeversorgung 7,7 8,9

Wasserversorgung 13,3 13,4

Bäderbetriebe / Eissporthalle 1,7 1,7

Übrige Umsatzerlöse 6,9 6,8

146,8 155,7

(17) Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit 3,6 Mio. € (i.Vj. 4,0 Mio. €) die Auflösung von Rückstel-lungen sowie mit 1,2 Mio. € den Buchgewinn aus Immobilienverkäufen.

(18) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betreffen im Wesentli-chen die Energie- und Wasserbezugskosten.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen hauptsächlich auf die Netznutzungsentgelte für vorgelagerte Strom- und Erdgasnetze sowie auf die Instandhaltung der Verteilungsanlagen.

(19) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1,6 Mio. € (i.Vj. 1,5 Mio. €) enthalten.

1.21Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

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1.22

(20) Die übrigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Zuführung zu den Rückstellungen für Drohver-luste aus schwebenden Beschaffungsgeschäften und für das Risiko aus der Strom- und GasGVV, Bera-tungs- und EDV-Kosten, Wertberichtigungen auf Forderungen, Mieten und Pachten sowie übrige Sach- und Verwaltungskosten.

(21) Beteiligungs- und Finanzergebnis 2014 2013

Mio. € Mio. €

Erträge aus Beteiligungen 0,1 0,2

Erträge aus assoziierten Unternehmen 0,1 0,0

Erträge aus anderen Wertpapieren und aus

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,4 0,3

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,4 0,7

davon aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen 0,3 0,5

Abschreibungen auf Finanzanlagen . .

Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 2,6 ./. 2,9

davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen ./. 1,0 ./. 1,1)

./. 1,6 ./. 1,7

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für Genussrechte der Mitarbeiter von 0,1 Mio. € enthalten.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2015 bis 2018 bestehen im Konzern vertragliche Verpflichtungen von 44,2 Mio. €. Auf vertragliche Verpflichtungen aus dem Erdgaseinkauf für 2015 bis 2017 entfallen 20,8 Mio. €.

Im Konzern sind zugunsten der Quantum GmbH, Düsseldorf, Patronatserklärungen im Zusammenhang mit dem Strombezug von der Quantum GmbH, Düsseldorf, abgegeben. Die Haftung ist auf den Wert des von der Quantum GmbH bezogenen Energieportfolios begrenzt.

Bürgschaften bestehen zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln, von 1,3 Mio. € und zu-gunsten der CaSa Energy GmbH, Hameln, von 0,4 Mio. €.

Aus der Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf, bestehen am Bilanzstichtag Einzahlungsverpflichtungen von 2,6 Mio. €.

Aus dem Konsortialvertrag TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG besteht am Bilanzstichtag eine finanzielle Verpflichtung von 1,8 Mio. €. Weitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Stromlieferungsvertrag der Stadtwerke Iserlohn GmbH mit der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, der eine Abnahme-verpflichtung entsprechend der Beteiligung von 16,67 % ab Inbetriebnahme des Kraftwerkes in 2014 vorsieht.

Am Bilanzstichtag bestand eine gesamtschuldnerische Haftung für ein Bankdarlehen an die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH von 0,3 Mio. €.

Aus einer Stützungserklärung für ein Bankdarlehen zugunsten der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, beträgt am 31.12.14 die finanzielle Verpflichtung 0,3 Mio. €.

Das Bestellobligo beträgt am Bilanzstichtag 2,6 Mio. €.

1.22 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

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1.231.23Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

SONSTIGE ANGABEN

ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ ZUM 31.12.2014

Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis

% T € T €

Elementerra GmbH, Menden 100,00 45 0

MEHR - märkische energie und mehr GmbH, Iserlohn 50,00 2.009 49

TeleMark Telekommunikationsgesellschaft

Mark GmbH, Lüdenscheid 37,33 6.096 311

TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs- GmbH & Co. KG,

Hildesheim *) 16,67 9.797 9

TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln *) 12,86 14.670 718

TOBI Management GmbH, Bocholt *) 12,48 47 1

Items GmbH, Münster 5,33 4.375 193

*) Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.13 zugrunde.

Das Honorar der Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 betrug im Konzern insgesamt 196 T€; davon

entfallen 164 T€ auf die Abschlussprüfung, 27 T€ auf sonstige Leistungen und 5 T€ auf die Steuerberatung.

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 268 (i.Vj. 278) Mitarbeiter beschäftigt, davon 175 Angestellte und 93

gewerbliche Arbeitnehmer. Außerdem bestanden am Bilanzstichtag 23 Ausbildungsverhältnisse.

Die Aufsichtsratsmitglieder der Konzerngesellschaften erhielten Sitzungsgelder von 58 T€.

Für das Geschäftsjahr 2014 betragen die Bezüge der Geschäftsführung im Konzern insgesamt 392 T€. Von

den Vergütungen entfallen auf Herrn Dr. Weimer 233 T€ (fester Bestandteil 216 T€; geldwerter Vorteil 17 T€),

auf Herrn Timmreck 90 T€ (fester Bestandteil 85 T€; geldwerter Vorteil 5 T€) und auf Herrn Schmitt 69 T€

(davon fester Bestandteil 59 T€; geldwerter Vorteil 10 T€). Das Arbeitgeberdarlehen an einen Geschäftsführer

beträgt am Bilanzstichtag 24 T€; das Darlehen wird mit 1 % verzinst und mit 4 % getilgt.

Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene bestehen Rückstellungen für Pensio-

nen in Höhe von 2.770 T€. Die Gesamtbezüge in 2014 betrugen 187 T€.

Iserlohn, den 30. April 2015

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

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1.241.24

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Um buchungen

Stand31.12.2014

Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge

Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € € T €

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Kon-

zessionen und ähnliche Rechte

und Werte 8.960.605,35 865.981,68 47.220,99 25.657,50 9.805.023,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.390.023,45 2.534

2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26

8.986.262,85 903.041,68 47.220,99 0,00 9.842.083,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.427.083,45 2.560

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten

einschließlich der Bauten

auf fremden Grundstücken 38.824.100,38 1.325.481,20 830.571,10 16.800,00 39.335.810,48 21.281.851,38 1.290.473,65 701.105,40 21.871.219,63 17.464.590,85 17.542

2. Verteilungsanlagen 200.565.626,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.556.987,00 154.020.664,90 3.889.271,85 2.283.262,75 155.626.674,00 51.930.313,00 46.545

3. Technische Anlagen

und Maschinen 50.180.907,38 1.545.522,63 203.544,50 121.836,25 51.644.721,76 29.274.897,38 1.948.446,51 104.953,13 31.118.390,76 20.526.331,00 20.906

4. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung 7.229.678,58 427.642,86 202.828,46 0,00 7.454.492,98 5.824.955,58 492.653,36 195.887,96 6.121.720,98 1.332.772,00 1.405

5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 424.187,09 0,00 -1.747.789,13 448.079,09 0,00 0,00 0,00 0,00 448.079,09 1.772

298.571.994,37 11.504.187,25 3.636.090,31 0,00 306.440.091,31 210.402.369,24 7.620.845,37 3.285.209,24 214.738.005,37 91.702.085,94 88.170

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 44.974,07 45

2. Beteiligungen an

assoziierten Unternehmen 2.069.076,09 116.408,15 0,00 0,00 2.185.484,24 0,00 0,00 0,00 0,00 2.185.484,24 2.069

3. Übrige Beteiligungen 6.461.582,41 1.662.189,43 183.122,29 0,00 7.940.649,55 0,00 0,00 0,00 0,00 7.940.649,55 6.462

4. Ausleihungen an Unter-

nehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis

besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616

5. Sonstige Ausleihungen 694.461,41 156.000,00 103.037,33 0,00 747.424,08 0,00 0,00 0,00 0,00 747.424,08 694

15.936.770,70 3.450.452,59 480.873,98 0,00 18.906.349,31 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 18.855.748,38 15.886

Gesamt 323.495.027,92 15.857.681,52 4.164.185,28 0,00 335.188.524,16 216.879.216,99 8.643.257,63 3.318.868,23 222.203.606,39 112.984.917,77 106.616

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel

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1.251.25

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Um buchungen

Stand31.12.2014

Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge

Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € € T €

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Kon-

zessionen und ähnliche Rechte

und Werte 8.960.605,35 865.981,68 47.220,99 25.657,50 9.805.023,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.390.023,45 2.534

2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26

8.986.262,85 903.041,68 47.220,99 0,00 9.842.083,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.427.083,45 2.560

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten

einschließlich der Bauten

auf fremden Grundstücken 38.824.100,38 1.325.481,20 830.571,10 16.800,00 39.335.810,48 21.281.851,38 1.290.473,65 701.105,40 21.871.219,63 17.464.590,85 17.542

2. Verteilungsanlagen 200.565.626,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.556.987,00 154.020.664,90 3.889.271,85 2.283.262,75 155.626.674,00 51.930.313,00 46.545

3. Technische Anlagen

und Maschinen 50.180.907,38 1.545.522,63 203.544,50 121.836,25 51.644.721,76 29.274.897,38 1.948.446,51 104.953,13 31.118.390,76 20.526.331,00 20.906

4. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung 7.229.678,58 427.642,86 202.828,46 0,00 7.454.492,98 5.824.955,58 492.653,36 195.887,96 6.121.720,98 1.332.772,00 1.405

5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 424.187,09 0,00 -1.747.789,13 448.079,09 0,00 0,00 0,00 0,00 448.079,09 1.772

298.571.994,37 11.504.187,25 3.636.090,31 0,00 306.440.091,31 210.402.369,24 7.620.845,37 3.285.209,24 214.738.005,37 91.702.085,94 88.170

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 44.974,07 45

2. Beteiligungen an

assoziierten Unternehmen 2.069.076,09 116.408,15 0,00 0,00 2.185.484,24 0,00 0,00 0,00 0,00 2.185.484,24 2.069

3. Übrige Beteiligungen 6.461.582,41 1.662.189,43 183.122,29 0,00 7.940.649,55 0,00 0,00 0,00 0,00 7.940.649,55 6.462

4. Ausleihungen an Unter-

nehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis

besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616

5. Sonstige Ausleihungen 694.461,41 156.000,00 103.037,33 0,00 747.424,08 0,00 0,00 0,00 0,00 747.424,08 694

15.936.770,70 3.450.452,59 480.873,98 0,00 18.906.349,31 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 18.855.748,38 15.886

Gesamt 323.495.027,92 15.857.681,52 4.164.185,28 0,00 335.188.524,16 216.879.216,99 8.643.257,63 3.318.868,23 222.203.606,39 112.984.917,77 106.616

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel

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1.261.26 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn, aufgestellten Konzern-

abschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel

und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 ge-

prüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen

Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebe-

richt abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-

schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenom-

men. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf

die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-

führung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage we-

sentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben

im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prü-

fung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs und Konsolidierungsgrundsätze

und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin-

reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzern-

abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-

lage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt

ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick-

lung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. Mai 2015

EversheimStuible Treuberater GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

HausmannWirtschaftsprüfer

KempfWirtschaftsprüfer

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Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

2

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2.02

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2.03

GESELLSCHAFT FÜR KOMMUNALWIRTSCHAFT ISERLOHN MBH

LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014

INHALT

Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.04 – 2.05

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.06 – 2.07

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.08

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.09 – 2.11

Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.12–2.13

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.14

2.03Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Inhalt

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2.04

LAGEBERICHT 2014

Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (GfK) hält sämtliche Anteile der Stadtwerke Iserlohn

GmbH und 95 % der Anteile der Bädergesellschaft Iserlohn mbH

Sie ist mit der Stadtwerke Iserlohn GmbH und der Bädergesellschaft Iserlohn mbH durch Beherrschungsver-

träge mit Ergebnisabführungsvereinbarungen verbunden.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 13,2 Mio. € auf 78,2 Mio. € erhöht. Dies resultiert im Wesentli-

chen aus der Erhöhung des Stammkapitals bei der GfK um 15,0 Mio. €.

Das gezeichnete Kapital der Stadtwerke Iserlohn GmbH ist im Berichtsjahr durch Beschluss der Gesellschaf-

terversammlung um 15,0 Mio. € auf 54,1 Mio. € erhöht worden. Der Beteiligungsansatz hat sich um diesen

Betrag erhöht.

Auf der Vermögensseite haben die Finanzanlagen mit 65,7 Mio. € einen Anteil von 84 % an der Bilanzsumme.

Das gezeichnete Kapital und die Rücklagen betragen insgesamt 70,7  Mio.  €; sie decken in voller Höhe das

langfristige Finanzanlagevermögen.

ERTRAGSLAGE

Die Stadtwerke Iserlohn GmbH hat für das Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn von 6,1 Mio. € (Vj. 5,5 Mio. €) an

die Gesellschaft abgeführt.

Aus der Übernahme des Verlustes der Bädergesellschaft Iserlohn mbH fielen Aufwendungen von 3,3 Mio. €

(Vj. 2,7 Mio. €) an.

Für das Geschäftsjahr 2014 wird ein Jahresüberschuss von 3,8 Mio. € ausgewiesen. Nach Einstellung von 0,2

Mio. € in die Gewinnrücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von 3,6 Mio. € (Vj. 3,3 Mio. €).

2.04 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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2.05

RISIKOBERICHT

Für die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH als Holdinggesellschaft ergeben sich alle Chancen

und Risiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen.

Im Konzernverbund der GfK ist ein Risikomanagementsystem zur Früherkennung der Risiken implementiert.

Die Risiken der Tochterunternehmen werden identifiziert, bewertet und gesteuert. Im Falle von Einzelrisiken

werden die Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt. In 2014

wurde das Risikomanagement fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt. Ziel ist es, die Risi-

ken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand

gefährdende Risiken bestehen.

AUSBLICK

Für das Jahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.

Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für

Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 dem in 2011 eingelegten Einspruch durch

die GfK (Organträger) gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung bei

der Stadtwerke Iserlohn GmbH (Organgesellschaft) entsprochen wird, und die vorläufigen Steuerbescheide

weit zurückliegender Jahre entsprechend geändert werden. Den hieraus erwarteten Ertragsteuererstattun-

gen von 3,9 Mio. € werden bis 2018 durch die zu versteuernde ratierliche Auflösung der Rückstellung Steu-

erbelastungen gegenüber stehen. Die Erstattungsansprüche werden für die zurückliegenden Jahre mit 0,5

Prozent je Monat verzinst.

Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

eingetreten, über die zu berichten wäre.

Iserlohn, den 30. April 2015

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

2.05Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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2.062.06

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bilanz

AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Anlagevermögen

I. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen (1) 65.711.426,34 50.711

B Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2) 11.742.854,03 14.1042. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 579.071,22 03. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 125.502,10 167

12.447.427,35 14.271

II. Guthaben bei Kreditinstituten 11.543,54 5

12.458.970,89 14.276

78.170.397,23 64.987

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2.072.07Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bilanz

PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital (5) 62.524.950,00 47.525II. Kapitalrücklage 4.214.327,88 4.214III. Andere Gewinnrücklagen (6) 3.939.889,00 3.762IV. Bilanzgewinn 3.586.405,54 3.252

74.265.572,42 58.753

B Rückstellungen (7)

1. Steuerrückstellungen 224.751,00 1.7102. Sonstige Rückstellungen 67.871,00 68

292.622,00 1.778

C Verbindlichkeiten (8)

1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.273.379,46 2.7262. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 1.2283. Sonstige Verbindlichkeiten 338.823,35 502

3.612.202,81 4.456

78.170.397,23 64.987

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2.082.08

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Gewinn-und Verlustrechnung

Anhang 2014 2013€ T €

1. Sonstige betriebliche Erträge (9) 3.624.672,97 4.5282. Sonstige betriebliche Aufwendungen -114.516,46 -633. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag (10) 6.078.813,31 5.5404. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24.492,88 225. Aufwendungen aus Verlustübernahme (11) -3.266.504,21 -2.7206. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -16.058,75 -8

(davon an verbundene Unternehmen:7.942,28€; i.Vj 22T€)

7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.330.899,74 7.2998. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.566.605,20 -3.4609. Jahresüberschuss 3.764.294,54 3.83910. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -177.889,00 -58711. Bilanzgewinn 3.586.405,54 3.252

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2.092.09Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

ANHANG 2014

ALLGEMEINES

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des

Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung verweisen auf die

Positionen im Anhang.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche lang-

fristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und un-

gewisse Verpflichtungen. Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünfti-

ger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von

mehr als einem Jahr - soweit vorhanden - werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten

durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre laufzeitadäquat abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Passive latente Steuern aus dem nur steuerlich zulässigen Ansatz von Rücklagen nach § 6b EStG wurden mit

aktiven latenten Steuern auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze der

Rückstellungen verrechnet. Die über den Saldierungsbereich hinausgehenden aktiven Steuerlatenzen werden

in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der Steuersatz für die Berechnung

beträgt 32,6 %.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH (57.032 T€) und die

Bädergesellschaft Iserlohn mbH (8.679 T€). Der Zugang bei der Stadtwerke Iserlohn GmbH von 15.000 T€

betrifft die Erhöhung des gezeichneten Kapitals im Geschäftsjahr.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

(2) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH; sie resultie-

ren im Wesentlichen aus der Gewinnabführung und den Ertragsteuerumlagen. Die Forderungen und die

Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der Stadtwerke Iserlohn GmbH wurden verrechnet.

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2.102.10 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt Iserlohn; sie resultieren aus Erstattungsansprü-

chen von Gewerbesteuer für 2013 und 2014.

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen Forderungen gegen das Finanzamt aus Körperschaft-

steuer. Auf den Auszahlungsanspruch aus dem Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten

Betrags entfallen 122 T€. Die Auszahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf

sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 77 T€.

(5) Das gezeichnete Kapital ist im Geschäftsjahr um 15.000 T€ auf 62.525 T€ erhöht worden. Alleinige Gesell-

schafterin ist die Stadt Iserlohn.

(6) Aus dem Jahresüberschuss 2014 sind 178 T€ in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt worden.

(7) Die Steuerrückstellungen betreffen Körperschaftsteuer für 2014.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen für IHK-Beiträge und Jahresabschlusskosten.

(8) Die Verbindlichkeiten (3.612 T€) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Auf Steuerverbindlichkeiten

entfallen 339 T€.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber der Bädergesellschaft

Iserlohn mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Übernahme des Verlustes für 2014.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus Körperschaft-

steuer für 2013.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(9) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren aus Ertragsteuerumlagen an die Stadtwerke Iserlohn GmbH.

(10) Die Erträge aus Gewinnabführung betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH.

(11) Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die Bädergesellschaft Iserlohn mbH.

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2.112.11Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang

SONSTIGE ANGABEN

AUFSICHTSRAT

Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten XII und XIII abgebildeten Tabelle zu entnehmen

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer Reiner Timmreck, Nümbrecht Geschäftsführer (ab 1.7.2014)Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (bis 30.6.2014)

ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ

Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Ergebnis 2013

% T € T €

Stadtwerke Iserlohn GmbH, Iserlohn 100 58.029 6.079 *

Bädergesellschaft Iserlohn mbH, Iserlohn 95 9.898 - 3.267 *

* Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag

ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

Der Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH wird im elektronischen Bun-desanzeiger veröffentlicht.

Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn un-ter HRB 1312 eingetragen.

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der Jahresabschluss zum 31.12.14 ist unter teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt. Aus dem Jahresüber-schuss von 3.764.294,54 € sind 177.889,00 € in die Gewinnrücklagen eingestellt worden. Es wird vorgeschla-gen, den Bilanzgewinn von 3.586.405,54 € an die Stadt Iserlohn auszuschütten.

Iserlohn, den 30. April 2015

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

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2.12

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € T €

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711

Gesamt 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711

2.12 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014

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2.13

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € T €

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711

Gesamt 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711

2.13Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel

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2.142.14 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH,

Iserlohn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Auf-

stellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in

der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung

und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-

prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Da-

nach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Dar-

stellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-

nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise über die Angaben in Buchführung, Jah-

resabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die

Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäfts-

führung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-

abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-

ge der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zu-

treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. Mai 2015

EversheimStuible Treuberater GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

HausmannWirtschaftsprüfer

KempfWirtschaftsprüfer

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Stadtwerke Iserlohn GmbH

3

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3.02

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3.03

STADTWERKE ISERLOHN GMBH

LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014

INHALT

Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.04 – 3.09

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 – 3.11

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.13 – 3.19

Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.20 – 3.21

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 – 3.23

3.03Stadtwerke Iserlohn GmbH | Inhalt

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3.043.04 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht

LAGEBERICHT

WIRTSCHAFTLICHE UND POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 als stabil erwiesen. Das preisbereinigte Brutto-inlandsprodukt war um 1,5 % höher als im Vorjahr. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der Schwächephase im Sommer zum Jahresende hin wieder stabilisiert. Im Jahr 2014 zog die Inflationsrate leicht an, sie lag bei 0,9 % im Jahresmittel. Die Arbeitslosenquote lag mit 6,7 % erneut ge-ringfügig unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Mio. das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand.

ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Energiewende schreitet mit dem Atomausstieg und einem weiter steigenden Anteil erneuerbarer Ener-gien nach wie vor schnell voran. Der Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes beschreibt dazu, dass der notwendige Netzausbau mit dem Umbau der Erzeugungslandschaft immer noch nicht Schritt halten kann. Bis zum dritten Quartal 2014 wurden etwa 23 % der nach dem Energieleitungsaus-baugesetz geplanten Stromleitungskilometer fertiggestellt. Das ursprüngliche Ziel war es, einen Großteil der Vorhaben bis zum Jahr 2015 zu realisieren. Im konventionellen Erzeugungsbereich hat sich die Zunahme der Stromproduktion von Kohlekraftwerken fortgesetzt, während die Erzeugungsmengen bei den Gaskraftwer-ken weiter gesunken sind.

Die Bestandteile des Umlagesystems machen nach wie vor einen hohen Anteil des Strompreises aus. Aller-dings führte im vergangenen Jahr dieses System nicht zu einem weiteren Preisanstieg, wie in den vergan-genen Jahren. Die Wettbewerbssituation auf den Energiemärkten hat weiter zugenommen. So haben sich lt. Monitoringbericht die Wechselquoten der Industrie- und Gewerbekunden im Gasmarkt inzwischen dem Niveau des Strombereichs angepasst.

Die Bruttostromerzeugung betrug nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) rd. 614 TWh (Vorjahr: 629 TWh). Hierzu trugen die Energieträger Braunkohle mit 25,4 %, Steinkohle mit 17,8 %, Kernenergie mit 15,8 %, Erdgas mit 9,5 % und Heizöl bzw. sonstige Energieträger mit 5,4 % und erneuerbare Energie mit 26,2 % bei.

Der im Vergleich zum Vorjahr sehr milde Winter führte im Berichtsjahr zu einem geringeren Primärenergiever-brauch, um 4,7 % auf 446,2 (Vj. 474,5) Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).

WESENTLICHE GESCHÄFTSEREIGNISSE

Das Geschäftsjahr 2014 der Stadtwerke Iserlohn GmbH war wesentlich von Umsetzung der strategischen Ausrichtung geprägt. Besonders hervorzuheben sind die Abschlüsse der Konzessionsverträge mit der Stadt Iserlohn mit einer Laufzeit vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2034 für die Versorgung mit Strom und Gas und Fernwärme. Damit ist die nachhaltige Basis für den Fortbestand und für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadtwerke Iserlohn GmbH gelegt.

Das vertrauensvolle Verhältnis zum Gesellschafter drückt sich nicht zuletzt in der Kapitalerhöhung bei der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (GfK) durch die Stadt Iserlohn aus. Das Stammkapital der Stadtwerke Iserlohn GmbH wurde 2014 durch die Weiterleitung der GfK um 15 Mio. € erhöht.

Die Kundencenter in der Stefanstraße sowie am Schillerplatz verzeichnen weiterhin eine hohe Frequentie-rung. Die Gebäude und der Betriebshof wurden großen Umbaumaßnahmen unterzogen, sodass insbeson-

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3.053.05Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht

dere das Kundenzentrum in der Stefanstraße, nunmehr offener und attraktiver, den Auftritt der Stadtwerke Iserlohn GmbH unterstützt.

Ein größeres Projekt war die Implementierung des Soptim-Vertriebsinformations-Managementsystems, das 2014 zum Abschluss gebracht worden ist. Mit diesem Werkzeug wird durch mehr Transparenz bei Mengen und Margen eine aktive Vertriebssteuerung ermöglicht. Zusätzlich helfen eine zielorientierte Planung-, Moni-toring- und Rückschaufunktionen Bestandskunden zu halten, Neukunden zu gewinnen und Komplexkunden zu beherrschen.

Ein weiteres wichtiges Projekt im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Weiterentwicklung des Controllings. Hier wurden der Strategie des Unternehmens folgend die Bereiche in der Deckungsbeitragsrechnung und in der dezentralen Wirtschaftsplanung separat und transparent abgebildet. Dazu wurde ein Werkzeug einge-führt, dass den Organisationseinheiten und ihren Verantwortlichen ermöglicht, ihren jeweiligen Beitrag zum Unternehmenserfolg frühzeitig zu erkennen, Entwicklungen abzuleiten und ggfls. entsprechende Maßnah-men zu ergreifen.

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Führungskräfteentwicklungsprogramm aufgelegt. Mithilfe einer Un-ternehmensberatung wurde ein begleitendes Personalentwicklungsprogramm initiiert, das den Veränderungs-prozess der Stadtwerke mit begleitet. Es soll helfen, das Engagement und die Leistungsbereitschaft aller Mitar-beiter und Führungskräfte sicherzustellen, um die definierte Strategie und die Unternehmensziele umzusetzen.

Die Beteiligung am GuD-Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren ist nach wie vor unter dem Einfluss der sich in den letzten Jahren geänderten energiewirtschaftlichen Entwicklungen einzuordnen. Für die Strombezugsver-pflichtung ist eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks ist zur Jahresmitte 2015 geplant.

Auf eine Anpassung der Strom- und Gaspreise konnte im Berichtsjahr verzichtet werden. Die Anpassung der gesetzlichen Kostenkomponenten konnte durch generierte Beschaffungsvorteile kompensiert werden. Auch in der Wasserversorgung konnte im Jahr 2014 von einer Preiserhöhung abgesehen werden. Die Fernwärme-preise wurden im Rahmen der vertraglich vereinbarten Preisgleitklausel zu Beginn des Jahres 2014 mit den entsprechenden Indizes des Statistischen Bundesamtes aktualisiert.

Die in der Vergangenheit begonnene Vermarktung von Laufzeitprodukten wurde fortgesetzt und zeigt wei-terhin Erfolge. Es gelang die Anzahl wechselwilliger Kunden in den Sparten Strom und Gas auf einem ver-gleichsweise niedrigen Niveau zu halten, sodass der Marktanteil der Stadtwerke Iserlohn sich auf einem ho-hen Stand gehalten hat.

Das Segment der Sondervertragskunden konnte im Jahr 2014 weiterhin erfolgreich bedient werden. Die kom-petente Betreuung der Bestandskunden und die gezielte Neukundenakquise führten im Jahr 2014 erneut zu Neukundenabschlüssen und Vertragsverlängerungen.Im vergangenen Jahr wurde bereits die vierte Auflage des Gutscheinhefts entwickelt und den Bestandskun-den der Stadtwerke Iserlohn GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. Es offeriert die Möglichkeit bis zu 100 (Waldstadt-)Euro beim Einkauf in allen Bereichen des täglichen Bedarfs zu sparen.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 musste der Sondervertragskunde Privatbrauerei Iserlohn vor dem Amts-gericht Hagen Insolvenz anmelden. Mit Bekanntwerden der wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde der Kun-de nur noch gegen Vorkasse beliefert. Mittlerweile hat das Unternehmen den Betrieb eingestellt.

Zum Ende eines Geschäftsjahres werden von jedem Netzbetreiber in Deutschland die Netzentgelte veröffent-licht. Dieses geschieht auch von den sogenannten vorgelagerten Netzbetreibern, die diese u. a. den nachge-lagerten Verteilnetzbetreibern mitteilen, da diese daraufhin wiederum ihre Netzentgelte anpassen müssen. Im Herbst 2014 zeichnete sich ab, dass die Enervie AssetNetwork die Netzentgelte für die kommenden Jahre sehr deutlich erhöhen wird, mit der Folge, dass auch die Stadtwerke Iserlohn GmbH die Netzentgelte entspre-chend erhöhen mussten. Aufgrund der möglicherweise zweifelhaften Ermittlung der Netznutzungsentgelte

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3.063.06

hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH zusammen mit den Stadtwerken aus Hemer und Schwerte und den Un-ternehmen aus der Region intensive Beratungen und Verhandlungen aufgenommen, um die drastische Erhö-hung der Netznutzungsentgelte für die Kunden abzuwenden. Die vorgenannten Beratungen sollen im Laufe des Jahres 2015 abgeschlossen werden.

Nach dem Gewinn des Landeswettbewerbs KWK Modellkommune wurde ein Feinkonzept ausgearbeitet und vorgelegt. Dieses orientierte sich am Grobkonzept und umfasste insgesamt sechs Teilprojekte. Die Fördermit-telfreigabe, die von den vergebenen Stellen adressiert wurden, muss und wird von den zuständigen Stellen noch geklärt. Ist diese Mittelfreigabe geklärt, soll der Baubeginn einzelner Teilprojekte in 2015 stattfinden.

Mit der e-Mobilität möchte sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH einem innovativen Thema zuwenden. Mit ei-nem Partnerunternehmen soll zu deutlich günstigeren Konditionen als bisher eine Ladeinfrastruktur geschaf-fen werden, die es ermöglicht, dass die Stadtwerke Iserlohn GmbH einen wichtigen Beitrag für nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in der Region leistet.

Bezüglich der in Rede stehenden flächendeckenden Einführung der intelligenten Messsysteme (Smart Meter) hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH ein weiteres Pilotprojekt durchgeführt. Die tatsächliche bun-desweite Etablierung dieser Messsysteme scheitert derzeit aber noch an den nicht vorliegenden behörd-lichen Vorgaben.

Wesentliche Baumaßnahmen erfolgten im Berichtsjahr an den Energie- und Wasserleitungen. Grundsätzlich erfolgt die Planung dieser Maßnahmen in Abstimmung mit Baumaßnahmen der Stadt Iserlohn. Im Rahmen der Weiterverfolgung der Rehabilitationsstrategie Wasser und Fernwärme wurden u. a. Fernwärme- und Wasserleitungen in der Bädekerstraße zusammen mit Strom- und Gasleitungen erneuert. Im Berichtsjahr wurde ein BHKW am Wasserwerk Krug zu Nidda errichtet.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

ERTRAGSLAGE

Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Stadtwerke Iserlohn GmbH war im Geschäftsjahr 2014 zufrie-denstellend.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014 liegen mit 131,0 Mio. € insbesondere wegen der witterungsbedingt geringeren Energieabgabe um 11,8 Mio. € bzw. 8 % unter dem Vorjahreswert.

Die nutzbare Stromabgabe beträgt 446 GWh, davon entfallen 74 GWh auf den Verkauf an Weiterverteiler. Die Stromabgabe an die Endkunden ist um 21 GWh (./. 5,3 %) gesunken. Die Abgabe an Weiterverteiler ist dagegen um 38 GWH höher als im Vorjahr. Die Umsatzerlöse aus der Belieferung der Endkunden haben sich mengen-bedingt um 3,3 Mio. € auf 65,1 Mio. € verringert. Die Erlöse aus der Belieferung der Weiterverteiler liegen mit 3,5 Mio. € um 1,4 Mio. € über dem Vorjahresbetrag.

Im Geschäftsjahr sind 17 GWh (i.Vj. 68 GWh) Strom über einen Dienstleister an der Strombörse verkauft und dabei 0,5 Mio. € (i.Vj. 3,3 Mio. €) Umsatzerlöse erzielt worden. Die Erlöse aus Netznutzungsentgelten von ex-ternen Händlern lagen mit 6,2 Mio. € um 0,2 Mio. € über dem Vorjahresniveau.

Die nutzbare Erdgasabgabe ist um 139 GWh (./. 18,4 %) auf 617 GWh gesunken. Auf die Belieferung von Privat- und Geschäftskunden in fremden Netzgebieten entfallen 121 GWh (i.Vj. 95 GWh). Externe Händler lieferten

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht

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3.07

208 GWh (i.Vj. 192 GWh) im Netzgebiet der Gesellschaft. Die Umsatzerlöse aus der Erdgasabgabe haben sich mengenbedingt um 7,4 Mio. € auf 29,0 Mio. € reduziert. Die Durchleitungsentgelte liegen mit 1,8 Mio. € um 0,1 Mio. € über dem Vorjahr.

Die nutzbare Wärmeabgabe ist 2014 gegenüber dem Vorjahr um 30 GWh auf 129 GWh gesunken. Die Erlöse aus der Wärmeabgabe haben sich mengen- und preisbedingt um 2,0 Mio. € auf 10,9 Mio. € verringert.

Mit 5.653 Tm3 liegt die nutzbare Wasserabgabe in unserem Versorgungsgebiet um 43 Tm³ unter dem Vor-jahresniveau. Die Umsatzerlöse aus der Wasserabgabe sind mengenbedingt um 0,1 Mio. € auf 13,6 Mio. € gesunken.

NUTZBARE ABGABE IM JAHRESVERGLEICH

2014 2013 Abweichung

Strom GWh 446 427 + 19

Erdgas GWh 617 756 - 139

Wärme GWh 129 159 - 30

Wasser Tm³ 5.653 5.696 - 43

Der Materialaufwand ist um 9,4 Mio. € auf 89,5 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den mengenbedingt geringeren Energiebezugskosten.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 472 GWh (i.Vj. 510 GWh) Strom und 610 GWh (i.Vj. 757 GWh) Erdgas bezogen.

Das Fernwärmeaufkommen liegt mit 145 GWh um 28 GWh unter dem Vorjahreswert; der Fernwärmebezug beträgt 92 % (i. Vj. 87 %). Die Wasserdarbietung lag bei 6,4 Mio. m³ (i.Vj. 6,7 Mio. m³). Der Anteil der Eigenge-winnung beträgt 64 % (i. Vj. 63 %.). In den Sparten Fernwärme und Wasser werden erste Erfolge des Rehabili-tationsprogramms deutlich, z. B. ist im vergangenen Jahr eine Reduzierung der Wasserverluste zu verzeichnen.

Am 31.12.2014 beschäftigte die Gesellschaft 212 (i.Vj. 209) Mitarbeiter; davon waren 19 Mitarbeiter in der Ausbildung.

Auf die ratierliche Auflösung der Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung entfallen 2,1 Mio. €. Dem steht eine Aufzinsung der Rückstellung von 0,5 Mio. € gegenüber. Aus dem Verkauf von Immobilen resultiert ein Buchgewinn von 1,2 Mio. €, der gemäß der steuerlichen Vorschriften lediglich in der Steuerbilanz durch Abzug von den Herstellungskosten für die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes übertragen worden ist.

Der Rückstellung für Drohverluste aus der Strombeschaffung für die Jahre 2015 bis 2019 aus dem GuD-Kraft-werk in Bremen-Mittelsbüren sind im Berichtsjahr 0,8 Mio. € zugeführt worden. Für Risiken aus Forderungs-ausfällen sind in ausreichender Höhe Einzelwertberichtigungen gebildet. Für das Risiko von Rückforderungs-ansprüchen der Kunden der Strom- und Gasgrundversorgung aufgrund des EuGH-Urteils vom 23.10.2014 sind im Berichtsjahr 2,0 Mio. € zurückgestellt worden.

Das Finanzergebnis (./. 1,2 Mio. €) hat sich um 0,4 Mio. € verbessert. Auf Erträge aus der Gewinnabführung der Energie AG Iserlohn entfallen 0,3 Mio. € (i.Vj. 0,1 Mio. €).

Der an die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH abgeführte Gewinn von 6,1 Mio. € liegt um 0,4 Mio. € über dem Vorjahresbetrag. Auf die Ergebnisverbesserung hat sich auch die um 0,9 Mio. € geringere Ertragssteuerumlage, vor allem aufgrund der Steuerfreiheit des Buchgewinns aus dem Verkauf von Immobi-lien ausgewirkt.

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht

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3.08

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 11,7 Mio. € auf 154,2 Mio. € erhöht. Der Anstieg auf der Aktiv-seite resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in Sach- und Finanzanlagen. Auf der Passivseite sind insbesondere die langfristigen Finanzierungsposten durch Einzahlungen in das Eigenkapital (15,0 Mio. €) ge-stiegen.

Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 38 %. Das Anlagevermögen ist zu 54 % durch das Eigenkapital gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag zu 84 % durch zeitgleiche Mittel finanziert. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 27,8 Mio. €.

INVESTITIONEN

Im Geschäftsjahr 2014 wurden insgesamt 15,2 Mio. € investiert. Davon entfallen 0,9 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände, 10,8 Mio. € auf Sachanlagen sowie 3,5 Mio. €. auf Finanzanlagen.

Das Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG wurde um 1,5 Mio. € aufgestockt. Die planmäßigen Tilgungen betrugen im Berichtsjahr 0,2 Mio. €.

Zum Ende des Geschäftsjahres hat sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH mit 4,993 % (246 T€) an der HSW Windpark Kladrum GmbH & Co. KG, Heidenheim a.d.Brenz, beteiligt. Damit soll die Strategie des Ausbaus des Portfolios der erneuerbaren Energien weiter verfolgt werden.

RISIKOBERICHT

Die Stadtwerke Iserlohn GmbH setzt im Konzernverbund ein Risikomanagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings ein. In 2014 wurde das Risikomanagement fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.

Die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen Orga-nisation werden im Risikomanagement untersucht, bewertet und gesteuert. Aber auch die Risikofaktoren, die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden bewer-tet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.

Im Fokus stehen weiterhin die Risiken aus „Vertrieb und Beschaffung“. Der Wettbewerbsdruck ist in 2014 auf einem konstant hohen Niveau geblieben – das Potential vertrieblicher Risiken ist dadurch weiterhin gegeben. Das Risikokomitee „Vertrieb und Beschaffung“ wurde in 2014 regelmäßig einberufen und hat die Geschäfts-führung über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert und eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst.

Folgende Themen standen im Mittelpunkt:

1. Beschaffungsportfoliomanagement (Portfolien) und Marktentwicklung2. Absatzportfoliomanagement / Vertriebsabsatzsituation 3. Beschaffungsstrategien4. Vertriebsaktivitäten

In 2014 wurde im Konzernverbund die Kalkulationssoftware SOPTIM weiterentwickelt und das Einführungs-projekt abgeschlossen. Hiermit werden vertriebliche Prozessrisiken weiter minimiert.

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand gefährdende Risiken bestehen.

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht

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3.093.09

AUSBLICK

Mit verschiedenen Projekten und Maßnahmen befindet sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH in der Umsetzung der vorhandenen Strategie. Es gilt neben dem Kerngeschäft auch die derzeitigen und künftigen Herausfor-derungen der Energiewirtschaft zu bewältigen. Das heißt im Stammgeschäft die Position halten evtl. sogar auszubauen und in neuen Geschäftsfeldern Fuß zu fassen.

Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 dem in 2011 eingelegten Einspruch gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung entsprochen wird, und die vorläu-figen Steuerbescheide weit zurückliegender Jahre entsprechend geändert werden. Den hieraus erwarteten Ertragsteuererstattungen von 3,9 Mio. € werden bis 2018 durch die zu versteuernde ratierliche Auflösung der Rückstellung Steuerbelastungen in insgesamt ähnlicher Höhe gegenüber stehen. Die Erstattungsansprüche werden für die zurückliegenden Jahre mit 0,5 Prozent je Monat verzinst.

Es ist nicht auszuschließen, dass 2015 Wertkorrekturen auf den Beteiligungsansatz an der TOBI Gaskraft-werksbeteiligungs GmbH & Co. KG von 2,1 Mio € vorzunehmen sind. Durch die politisch initiierte Energiewen-de ist der Betrieb von GuD-Kraftwerken nicht mehr wirtschaftlich.

Die Stadtwerke Iserlohn GmbH beabsichtigt, sich mit bis zu 5 Mio. € an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, Aachen, zu beteiligen. Diese Gesellschaft entwickelt, baut und kauft Projekte zur Errichtung und zum Betrieb von Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Somit trägt dieses Engagement dazu bei, den An-teil an erneuerbare Energien weiter auszubauen.

Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu berichten wäre.

Für das Jahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.

Iserlohn, den 30. April 2015

Stadtwerke Iserlohn GmbH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht

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3.103.10

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Bilanz

AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Anlagevermögen (1)

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 1.953.289,45 1.7952. Geleistete Anzahlungen 37.060,00 26

1.990349,45 1.821

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.622.635,55 9.0482. Verteilungsanlagen 51.739.091,00 46.3443. Technische Anlagen und Maschinen 19.068.752,00 19.2654. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.199.444,00 1.2375. Anlagen im Bau 78.919,54 1.772

81.708.842,09 77.666

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.097.585,00 4.8982. Beteiligungen 9.650.534,81 8.1713. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.937.216,44 6.6164. Sonstige Ausleihungen 742.164,28 688

23.427.500,53 20.373107.126.692,07 99.860

B Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 766.900,85 7752. Waren 27.004,51 30

793.905,36 805

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 10.628.933,52 17.4312. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 109.825,24 7.9863. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 70.047,32 454. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 4.098.949,35 3.425

14.907.755,43 28.887

III. Guthaben bei Kreditinstituten 26.266.661,20 7.62441.968.321,99 37.316

C Rechnungsabgrenzungsposten (5) 5.132.754,19 5.350

154.227.768,25 142.526

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3.113.11Stadtwerke Iserlohn GmbH | Bilanz

PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital (6) 54.117.650,00 39.118II. Kapitalrücklage 2.957.467,30 2.958III. Andere Gewinnrücklagen 953.394,21 953

58.028.511,51 43.029

B Sonderposten wegen Investitionszuschüssenzum Anlagevermögen 229.527,00 215

C Empfangene Ertragszuschüsse 7.194.407,00 7.299

D Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (7) 4.615.602,00 4.1972. Sonstige Rückstellungen (8) 22.854.363,05 22.166

27.469.965,05 26.363

E Verbindlichkeiten (9)

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.084.367,09 23.4462. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.481.175,96 8.2803. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 13.974.740,16 16.3924. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 135.303,72 2785. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 961.117,62 2.2356. Sonstige Verbindlichkeiten 18.173.529,84 14.459

60.810.234,39 65.090

F Rechnungsabgrenzungsposten (10) 495.123,30 530

154.227.768,25 142.526

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3.123.123.12 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang 2014 2013€ € T €

1. Umsatzerlöse incl. Strom- und Erdgassteuer (11) 141.523.620,71 154.417Stromsteuer -7.416.962,91 -7.820Erdgassteuer -3.128.588,71 -3.815Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 130.978.069,09 142.782

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 881.547,16 4883. Sonstige betriebliche Erträge (12) 6.600.229,17 5.1524. Materialaufwand (13)

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -71.601.973,56 -81.185b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -17.936.735,04 -17.707

-89.538.708,60 -98.8925. Personalaufwand (14)

a) Löhne und Gehälter -10.495.822,43 -10.054b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -3.321.656,31 -3.267

-13.817.478,74 -13.3216. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-

gegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen -7.128.224,43 -7.2657. Sonstige betriebliche Aufwendungen (15)

a) Konzessionsabgabe -5.518.470,90 -5.883b) Übrige -11.168.813,91 -10.941

-16.687.284,81 -16.8248. Erträge aus Beteiligungen (16) 48.743,09 439. Erträge aus Gewinnabführung (16) 263.558,48 11110. Erträge aus Ausleihungen des

Finanzanlagevermögens (16) 421.505,48 30911. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (16) 340.093,08 598

(davon aus verbundenen Unternehmen:18.830,06 €; i. Vj. 21 T€)(davon Erträge aus der Abzinsung :270.309,00 €; i. Vj. 482T€)

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 -13613. Aufwendungen aus Verlustübernahme (16) -52.671,21 014. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (16) -2.225.170,41 -2.515

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung:852.452,00 €; i.Vj. 878 T€)

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10.084.207,35 10.53016. Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag (17) -3.624.628,00 -4.52717. Sonstige Steuern -380.766,04 -46318. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages

abgeführter Gewinn -6.078.813,31 -5.5400,00 0

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014

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3.133.13Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang

ANHANG

ALLGEMEINES

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung verweisen auf die Positionen im Anhang.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abge-schrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bei selbsterstellten Anla-gen werden neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten in angemessenem Umfang berücksichtigt.

Die zum 1.1.07 übernommenen Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt Iserlohn sowie die Investitionen ab 2008 werden linear abgeschrieben. Ansonsten erfolgen die Abschreibungen auf Sachanlagen bis 2007 – soweit steu-erlich zulässig – nach der degressiven Methode mit späterem Übergang zur linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangs-jahr in voller Höhe abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Nie-derstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche lang-fristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch Wertberichtigungen angemessen berücksichtigt.

Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas-Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert un-ter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.

Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungs-dauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.

Die bis 31.12.2002 empfangenen Ertragszuschüsse werden jährlich mit 5 % ihrer Ursprungsbeträge, die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse werden entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsme-thode der bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst.

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3.143.14 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der Pen-sionsverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durch-schnittliche Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 4,54 % (i.Vj. 4,91 %). Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 2,5 % p.a. berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet. Der Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffent-lichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre laufzeitadäquat abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Stadtwerke Iserlohn GmbH ist als Teil des Anhangs auf der Seite 3.18 wiedergegeben.

Der Zugang bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrifft ein Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG.

Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an acht Mitarbeiter.

(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und Wasserverkauf.

(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Energie AG Iserlohn; sie resultieren im Wesentlichen aus der Verpflichtung zur Gewinnabführung und der umsatzsteuerlichen Organschaft. Die Forderungen und die Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der Energie AG wurden verrechnet.

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuer und Erdgassteuer. Auf das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags entfallen 7 T€; hier-von haben 5 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(5) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Anzahlungen, die mit Stromlieferungen bis 2037 verrechnet werden.

(6) Das gezeichnete Kapital ist im Geschäftsjahr um 15.000 T€ auf 54.118 T€ erhöht worden. Alleinige Gesell-schafterin ist die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn.

(7) Die Pensionsverpflichtungen bestehen gegenüber drei Anwärtern und zwei Versorgungsempfängern. Zu-dem sind in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären aus Energiepreis-vergünstigungen nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben enthalten.

Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt

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3.153.15Stadtwerke Iserlohn GmbH |Anhang

bei 7,86 %. Zusätzlich wurde 2014 ein Sanierungsgeld von 1,17 % erhoben. Die Summe der umlagepflich-tigen Gehälter und Löhne betrug im Berichtsjahr 8.497 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe einer möglichen Unterdeckung aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen Deckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.

(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und Gas-netzentgelten in 2005 bis 2007 (7.255 T€), für Drohverluste sowie für Risiken aus der Strom- und GasGVV, ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Ausgleichszahlungen an die kvw-Zusatzversor-gung, Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.

VERBINDLICHKEITENSPIEGEL(9) 31.12.2014

Gesamt

davon mit einer Restlaufzeit Vorjahr

Gesamtbis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre

T € T € T € T € T €1. Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 18.084 1.493 9.858 6.733 23.446

2. Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 9.481 9.481 0 0 8.280

3. Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenden Unternehmen 13.975 13.975 0 0 16.392

4. Verbindlichkeiten gegenüber

Beteiligungsunternehmen 135 135 0 0 278

5. Verbindlichkeiten aus

Genussrechten 961 961 0 0 2.235

6. Sonstige Verbindlichkeiten 18.174 12.324 0 5.850 14.459

(davon aus Steuern) (314) (314) (0) (0) (913)

60.810 38.369 9.858 12.583 65.090

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 3.532 T€ durch die Stadt Iserlohn verbürgt; Verbindlichkeiten in Höhe von 1.396 T€ sind durch Grundpfandrechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 11.743 T€ die Gesellschafterin Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Verpflich-tung zur Gewinnabführung und aus Ertragsteuerumlagen. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Gesellschaften wurden verrechnet.

Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers, aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter sowie nicht entnommenen Zinsen und Gewinnanteilen. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 157 Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden sowie ein lang-fristiges Darlehen von der Stadt Iserlohn.

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3.16 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang

(10) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet erhaltene Ertragszuschüsse von Kunden.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG(11) Umsatzerlöse 2014 2013

T € T €

Strom 74.158 78.557

Erdgas 29.022 35.134

Fernwärme 7.776 9.049

Wasser 13.447 13.552

Übrige Erlöse 6.575 6.490

130.978 142.782

Von den Umsatzerlösen ist die von der Gesellschaft abzuführende Energiesteuer (10.546 T€) abgesetzt.

Die übrigen Erlöse resultieren u.a. aus der Betriebsführung der Energieanlagen der Stadt Iserlohn sowie der Straßenbeleuchtungsanlagen in der Stadt Iserlohn. Auf die Auflösung der Ertragszuschüsse entfallen Erträge von 896 T€.

(12) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen (3.229 T€), dem Verkauf von Immobilien (1.270 T€), Weiterberechnungen an verbundene Unternehmen (846 T€) sowie Mahn- und Sperrgebühren (300 T€).

(13) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten im Wesentli-chen die Aufwendungen für den Energie- und Wasserbezug.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen im Wesentlichen Netznutzungsentgelte und die Instandhaltung der Verteilungsanlagen.

(14) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1.405 T€ (i.Vj. 1.427 T€) enthalten.

(15) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Konzessionsabgabe, Zuführung zu den Rück-stellungen für Drohverluste aus schwebenden Beschaffungsgeschäften und das Risiko aus der Strom- und GasGVV, Beratungs- und EDV-Kosten, Wertberichtigungen auf Forderungen, Kosten für Fremdpersonal, Mieten und Pachten sowie übrige Sach- und Verwaltungskosten.

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3.17Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang

(16)2014 2013

Beteiligungs- und Finanzergebnis T € T €

Erträge aus Beteiligungen 49 43Erträge aus Gewinnabführung 264 111

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 421 309

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 340 598

(davon aus Abzinsung langfristiger Rückstellungen 270 482)

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 ./. 136

Aufwendungen aus Verlustübernahme ./. 53 0Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 2.225 ./. 2.515

(davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen ./.852 ./. 878)

./. 1.204 ./. 1.590

Die Erträge aus Beteiligungen enthalten hauptsächlich die Gewinnausschüttung der GREEN GECCO Betei-ligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf, für 2013.

Die Erträge aus Gewinnabführung betreffen die Energie Aktiengesellschaft Iserlohn.

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für die Genussrechte der Mitarbeiter von 134 T€ (i.Vj. 355 T€) enthalten.

(17) Die Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag sind von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH als Organträgerin belastet worden.

SONSTIGE ANGABEN

AUFSICHTSRAT

Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten XII und XIII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates (einschließlich Stellvertreter) und des Beirates erhielten Sitzungsgelder von insgesamt 36 T€.

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3.18

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer Reiner Timmreck, Nümbrecht Geschäftsführer (ab 1.7.2014)Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (bis 30.6.2014)

Für das Geschäftsjahr 2014 betragen die Bezüge der Geschäftsführung der Stadtwerke Iserlohn GmbH und der verbundenen Unternehmen insgesamt 392 T€. Von den Vergütungen entfallen auf Herrn Dr. Weimer 233 T€ (fester Bestandteil 216 T€; geldwerter Vorteil 17 T€), auf Herrn Timmreck 90 T€ (fester Bestandteil 85 T€; geld-werter Vorteil 5 T€) und auf Herrn Schmitt 69 T€ (davon fester Bestandteil 59 T€; geldwerter Vorteil 10 T€).

Das Arbeitgeberdarlehen an einen Geschäftsführer beträgt am Bilanzstichtag 24 T€; das Darlehen wird mit 1 % verzinst und mit 4 % getilgt.

Für Pensionen an frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene besteht eine Rückstel-lung von 2.408 T€. Die Gesamtbezüge betrugen im Berichtsjahr 163 T€.

MITARBEITER

Im Jahresdurchschnitt waren 191 Mitarbeiter beschäftigt, davon 140 Angestellte und 51 gewerbliche Arbeit-nehmer. Am Bilanzstichtag bestanden 19 Ausbildungsverhältnisse.

ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ ZUM 31.12.14Beteiligungs-

quoteEigen-

kapitalJahres-

ergebnis

% T€ T€

Energie AG Iserlohn, Iserlohn 100,00 5.520 264*

NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, Iserlohn 100,00 200 - 53*

MEHR - märkische energie und mehr GmbH, Iserlohn 50,00 2.009 49

TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH,Lüdenscheid 37,33 6.096 311

TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG,Hildesheim** 16,67 9.797 9

TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln** 12,86 14.670 718

TOBI Management GmbH, Bocholt** 12,48 47 1

* Ergebnisabführungsvertrag ** Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.13 zugrunde.

GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS MIT VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der Energie AG Iserlohn getätigt. Die Energie AG Iserlohn hat Stromlieferungen in Höhe von 3.505 T€ und Leistungen von 535 T€ bezogen.

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3.19

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2015 bis 2018 bestehen vertragliche Verpflichtungen von 37,0 Mio €. Auf vertragliche Verpflichtungen aus dem Erdgaseinkauf für die Jahre 2015 bis 2017 entfallen 20,8 Mio €.

Die Gesellschaft hat Bürgschaften zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln, in Höhe von 1.294 T€ und zugunsten der CaSa Energy GmbH, Hameln, von 378 T€ übernommen.

Aus der Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG, Troisdorf, bestehen am Bilanzstichtag Einzahlungsverpflichtungen von 2.803 T€.

Aus dem Konsortialvertrag TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG besteht am Bilanzstichtag eine finanzielle Verpflichtung von 1.839 T€. Weitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Stromlieferungsvertrag mit der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG, der eine Abnahmeverpflichtung entsprechend der quotalen Beteiligung von 16,67 % ab Inbetriebnahme des Kraftwerkes in 2015 vorsieht.

Aus einer Stützungserklärung für ein Darlehen der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lü-denscheid, resultiert eine Verpflichtung von 329 T€.

Am Bilanzstichtag bestand die gesamtschuldnerische Haftung für ein Bankdarlehen an die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH von 325 T€.

Das Bestellobligo beträgt am Bilanzstichtag 2.620 T€.

ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN DER GESELLSCHAFT

Die Stadtwerke Iserlohn GmbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iser-lohn mbH, Iserlohn, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn un-ter HRB 1312 eingetragen.

GEWINNVERWENDUNG

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH den Gewinn von 6.079 T€ an die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH abgeführt.

Iserlohn, den 30. April 2015

Stadtwerke Iserlohn GmbH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

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3.20

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen

Stand31.12.2014

Stand01.01.2014 Zugänge Zuschreibung Abgänge

Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € € € T€

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände

1. Konzessionen und

ähnliche Rechte und Werte 6.183.006,45 865.981,68 47.220,99 25.657,50 7.027.424,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.953.289,45 1.795

2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26

6.208.663,95 903.041,68 47.220,99 0,00 7.064.484,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.990.349,45 1.821

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten

einschließlich der Bauten

auf fremden Grundstücken 22.188.296,43 1.075.531,20 830.571,10 16.800,00 22.450.056,53 13.140.574,73 387.951,65 0,00 701.105,40 12.827.420,98 9.622.635,55 9.048

2. Verteilungsanlagen 200.355.322,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.346.683,00 154.011.123,90 3.879.730,85 0,00 2.283.262,75 155.607.592,00 51.739.091,00 46.344

3. Technische Anlagen

und Maschinen 41.634.332,29 1.462.712,50 200.268,14 121.836,25 43.018.612,90 22.369.480,29 1.682.057,38 0,00 101.676,77 23.949.860,90 19.068.752,00 19.265

4. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung 5.703.355,95 427.350,72 167.278,35 0,00 5.963.428,32 4.466.261,95 458.060,22 0,00 160.337,85 4.763.984,32 1.199.444,00 1.237

5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 55.027,54 0,00 -1.747.789,13 78.919,54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 78.919,54 1.772

271.652.988,70 10.801.975,43 3.597.263,84 0,00 278.857.700,29 193.987.440,87 6.407.800,10 0,00 3.246.382,77 197.148.858,20 81.708.842,09 77.666

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 5.040.572,81 185.515,26 0,00 0,00 5.226.088,07 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 5.097.585,00 4.898

2. Beteiligungen 8.171.467,67 1.662.189,43 183.122,29 0,00 9.650.534,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.650.534,81 8.171

3. Ausleihungen an Unterneh-

men, mit denen ein Beteili-

gungsverhältnis besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616

4. Sonstige Ausleihungen 688.234,78 156.000,00 102.070,50 0,00 742.164,28 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 742.164,28 688

20.516.351,05 3.519.559,70 479.907,15 0,00 23.556.003,60 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 23.427.500,53 20.373

Gesamt 298.378.003,70 15.224.576,81 4.124.391,98 0,00 309.478.188,53 198.517.797,53 7.128.224,43 14.483,74 3.280.041,76 202.351.496,46 107.126.692,07 99.860

3.20 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anlagenspiegel

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014

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3.213.21Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anlagenspiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen

Stand31.12.2014

Stand01.01.2014 Zugänge Zuschreibung Abgänge

Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € € € T€

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände

1. Konzessionen und

ähnliche Rechte und Werte 6.183.006,45 865.981,68 47.220,99 25.657,50 7.027.424,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.953.289,45 1.795

2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26

6.208.663,95 903.041,68 47.220,99 0,00 7.064.484,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.990.349,45 1.821

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten

einschließlich der Bauten

auf fremden Grundstücken 22.188.296,43 1.075.531,20 830.571,10 16.800,00 22.450.056,53 13.140.574,73 387.951,65 0,00 701.105,40 12.827.420,98 9.622.635,55 9.048

2. Verteilungsanlagen 200.355.322,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.346.683,00 154.011.123,90 3.879.730,85 0,00 2.283.262,75 155.607.592,00 51.739.091,00 46.344

3. Technische Anlagen

und Maschinen 41.634.332,29 1.462.712,50 200.268,14 121.836,25 43.018.612,90 22.369.480,29 1.682.057,38 0,00 101.676,77 23.949.860,90 19.068.752,00 19.265

4. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung 5.703.355,95 427.350,72 167.278,35 0,00 5.963.428,32 4.466.261,95 458.060,22 0,00 160.337,85 4.763.984,32 1.199.444,00 1.237

5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 55.027,54 0,00 -1.747.789,13 78.919,54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 78.919,54 1.772

271.652.988,70 10.801.975,43 3.597.263,84 0,00 278.857.700,29 193.987.440,87 6.407.800,10 0,00 3.246.382,77 197.148.858,20 81.708.842,09 77.666

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 5.040.572,81 185.515,26 0,00 0,00 5.226.088,07 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 5.097.585,00 4.898

2. Beteiligungen 8.171.467,67 1.662.189,43 183.122,29 0,00 9.650.534,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.650.534,81 8.171

3. Ausleihungen an Unterneh-

men, mit denen ein Beteili-

gungsverhältnis besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616

4. Sonstige Ausleihungen 688.234,78 156.000,00 102.070,50 0,00 742.164,28 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 742.164,28 688

20.516.351,05 3.519.559,70 479.907,15 0,00 23.556.003,60 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 23.427.500,53 20.373

Gesamt 298.378.003,70 15.224.576,81 4.124.391,98 0,00 309.478.188,53 198.517.797,53 7.128.224,43 14.483,74 3.280.041,76 202.351.496,46 107.126.692,07 99.860

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3.22

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtwerke Iserlohn GmbH, Iserlohn, für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhal-tung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-der Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nach-weise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell-schaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätig-keiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Düsseldorf, den 13. Mai 2015

EversheimStuible Treuberater GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

HausmannWirtschaftsprüfer

KempfWirtschaftsprüfer

Stadtwerke Iserlohn GmbH | Bestätigungsvermerk

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Bädergesellschaft Iserlohn mbH

4

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4.02

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4.03

BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH

LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014

INHALT

Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.04 – 4.07

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.08 – 4.09

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.11– 4.13

Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.14 – 4.15

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.16

4.03Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Inhalt

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4.044.04 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

LAGEBERICHT 2014

GESCHÄFTSVERLAUF

Öffentliche Bäder und Eissporthallen leisten einen hohen Beitrag für das Gemeinwohl einer Kommune. Sie

sind Kommunikations- und Sportstätten, Ausbildungs- und Gesundheitszentren, sie dienen der eigenen Frei-

zeitgestaltung, dem Vereinsleben wie auch dem Pflichtprogramm in den Schulen.

Die Perspektiven für die Iserlohner Bäder und die Eissporthalle sind grundsätzlich gut. Sport und Gesundheit

sind weiterhin die Leitlinien einer positiven Entwicklung der Sportstätten. Das Seilerseebad, das Aquamathe und

die Eissporthalle erfüllen eine Reihe von erwünschten Funktionen und haben einen hohen öffentlichen Wert.

Die Herausforderungen an die Entwicklung sind groß – demographischer Wandel, veränderte Bedürfnisse

und höhere Ansprüche der Gäste, Konkurrenz durch andere Freizeitangebote und Bäder im städtischen Um-

feld. Modernisierungsmaßnahmen und umfangreiche Reparatur- und Wartungsarbeiten werden auch wei-

terhin die Attraktivität unseres Angebotes auf hohem Niveau halten.

Die vom Rat der Stadt Iserlohn am 26.11.2013 beschlossene Grundsanierung des Aquamathe konnte nach

einer umfangreichen Planungsphase im November 2014 begonnen werden. Das Aquamathe ist für die Dauer

der Sanierung geschlossen; das Vereinsschwimmen wurde in das Seilerseebad verlagert. Die Schulen verzich-

ten für die Dauer der Sanierung auf den Schwimmunterricht und nutzen vermehrt andere Sportstätten.

Das Seilerseebad befindet sich im 16. Betriebsjahr und der Neuheitseffekt ist längst abgeklungen. Nur durch

gezielte Investitionen und einen immer größer werdenden Reparaturaufwand wird es auch in Zukunft mög-

lich sein, den Ansprüchen an eine moderne Fitness- und Wellnessanlage zu genügen. Nicht zuletzt durch die

Investition in moderne LED-Lichttechnik sowie den Bau einer Salzgrotte in Verbindung mit einem neuen Wer-

beauftritt konnten die Besucherzahlen im Solebad gegenüber den Vorjahren wieder gesteigert werden.

Auch die Eissporthalle erfreut weiterhin Gäste aus Nah und Fern. Allein die große Eisfläche wurde pro Wo-

che durchschnittlich 81 Stunden genutzt. Zuzüglich Präsenzzeiten für Eisaufbereitung, Wartung etc. war die

Eissporthalle an rund 113 Stunden in der Woche besetzt. Mit dem Ankermieter Iserlohn Roosters konnte im

Berichtsjahr ein neuer, langfristiger Mietvertrag geschlossen werden, der Mieteinnahmen bis ins Jahr 2019

sichert. Um auch weiterhin Eishockeyspiele und Eislaufen in angenehmer Atmosphäre genießen zu können,

wurde die Lüftungsanlage durch den Einbau eines hocheffizienten Motors optimiert.

Die Besucherzahlen entwickelten sich, unter Berücksichtigung der Schließung des Aquamathe ab 02.11.2014,

relativ konstant zu den Vorjahren. Das Solebad hat sogar Zugewinne verzeichnet. Im Berichtsjahr konnten

269.400 (i.Vj. 286.100 bei ganzjähriger Öffnung des Aquamathe) Besucher in den Bäderbetrieben begrüßt

werden; davon entfielen 222.400 Besucher auf das Seilerseebad und 47.000 Besucher auf das Aquamathe.

Die Eissporthalle verzeichnete trotz der sehr milden Wintermonate 24.400 Besucher, davon entfielen 5.600

auf Schülerinnen und Schüler aus Iserlohner Schulen.

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4.054.05Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

ERTRAGSLAGE

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2014 um 37 T€ (./. 2,2 %) auf 1.674 T€ gesunken. Die Erlöse aus dem

Betrieb der Eissporthalle sind um 39 T€ (8,3 %) auf 509 T€ gestiegen.

Die Erlöse aus dem Bäderbetrieb sind um 11 T€ (./. 1,2 %) auf 861 T€ gesunken; die Besucherzahl ist rückläu-

fig (./. 12.195 bzw. ./. 4,8 %). Der Rückgang der Besucherzahlen resultiert im Wesentlichen aus der Schließung

des Hallenbads Aquamathe zum 2.11.14.

Die Umsatzerlöse aus dem Betrieb der zwei Saunaanlagen gingen um 54 T€ (./. 15,3 %) auf 297 T€ zurück; die

Anzahl der Besucher reduzierte sich um 4.555 (./. 15,0 %) auf 25.792.

ÖFFNUNGSTAGE 2013

Seilerseebad Sportbad 337 Tage

Solebad 344 Tage

Sauna 344 Tage

Aquamathe Sportbad 302 Tage

Sauna 302 Tage

Eissporthalle 240 Tage

BESUCHERSTRUKTUR AQUAMATHESportbad:

23.300

Sauna: 8.700

Schulen/Vereine: 15.000

Schulen/Vereine: 50.400

BESUCHERSTRUKTUR SEILERSEEBADSportbad:

77.200

Sauna: 17.100

Solebad: 77.700

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4.06

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit 3.267 T€ um 547 T€ höher als im Vorjahr. Dies resultiert

im Wesentlichen aus einem Forderungsverzicht gegen Besserungsschein, außerplanmäßigen Abschreibun-

gen auf das Hallenbad Aquamathe und Erlösrückgängen. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn

mbH hat den Verlust aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages übernommen.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresbilanzstichtag um 139 T€ auf 15.089 T€ gesunken. Der Anteil

des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 66 %; das Anlagevermögen ist in voller Höhe durch Eigenkapi-

tal gedeckt.

Die Liquidität der Gesellschaft war in 2014 durch die Finanzierung im Konzern der Gesellschaft für Kommu-

nalwirtschaft Iserlohn mbH gesichert.

Die finanziellen Anforderungen werden durch den Ergebnisabführungsvertrag sichergestellt.

INVESTITIONEN

Investitionen wurden in Höhe von 702 T€ getätigt; davon entfallen 250 T€ auf Grundstücke und Bauten,

83 T€ auf technische Anlagen und Maschinen und 369 T€ auf Anlagen in Bau. Abschreibungen sind in

Höhe von 1.175  T€ angefallen; davon betreffen 255  T€ außerplanmäßige Abschreibungen auf das Hal-

lenbad Aquamathe.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Zum 31.12.14 beschäftigte die Gesellschaft 67 (i.Vj. 72) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 41 geringfü-

gig Beschäftigte. Außerdem bestanden 4 Ausbildungsverhältnisse.

4.06 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

0,711,25

1,40

1,66

5,50

5,00

4,50

4,00

3,50

3,00

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

Gesamt

Materialaufwand Personalaufwand

Kapitalkosten Sonstiger Aufwand

5,42 5,02

1,20

1,37

1,40

1,45

AUFWENDUNGEN IM JAHRESVERGLEICH

2014 2013Mio. €

1,71

ERTRÄGE IM JAHRESVERGLEICH

Mio. €

2,50

2,00

1,50

0,50

2014 2013

Umsatzerlöse sonstige Erträge

2,15Gesamt 2,35

1,67

0,480,64

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4.074.07

RISIKOBERICHT

Die Gesellschaft setzt gemeinsam mit den übrigen Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunal-

wirtschaft Iserlohn mbH zur Identifizierung wesentlicher Risiken eine standardisierte Software ein. Für Einzel-

risiken werden Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt.

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass keine den Fortbestand gefährdenden

Risiken vorliegen. Der bestehende Ergebnisabführungsvertrag gewährleistet den Fortbestand der Gesellschaft.

AUSBLICK

Die Bädergesellschaft Iserlohn mbH wird auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zum hochwertigen Sport-

und Freizeitangebot in Iserlohn leisten und ihren Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge gerecht werden.

Für den Spätsommer 2015 ist die Wiedereröffnung des Aquamathes nach umfangreichen Sanierungsarbeiten

geplant. Die Sanierung wird den Betrieb des Bades für die nächsten 10 Jahre sichern.

Am 30.04.2015 läuft der Servicevertrag mit der DSBG Herne für die Eissporthalle aus. Ab dem 01.05.2015 wird

die Bädergesellschaft Iserlohn mbH die Betriebsführung der Eissporthalle übernehmen und auch das Personal

der Halle in die Gesellschaft integrieren. Zudem geht gleichzeitig sämtliches Inventar der Eissporthalle, wel-

ches sich noch im Eigentum der DSBG befindet, ins Eigentum der Bädergesellschaft über.

Die Finanzverwaltung hat beschlossen, die seit 1968 geltende Umsatzsteuerermäßigung auf Saunadienst-

leistungen abzuschaffen. Ab dem 01.07.2015 müssen 19 % statt der bisher gültigen 7 % MwSt. auf den Sau-

naeintritt abgeführt werden. Diese Neuregelung wird im Markt allgemein zu Preiserhöhungen führen.

Da das Betreiben von öffentlichen Schwimmbädern, Saunen und Eissporthallen erhebliche Kosten verursacht,

die durch die sozial verträglichen Eintrittsgelder nicht gedeckt werden können, ist die Bädergesellschaft Iser-

lohn mbH zur Aufrechterhaltung des Betriebes weiterhin auf Quersubventionen angewiesen.

Für das Geschäftsjahr 2015 wird ein Verlust in ähnlicher Höhe wie für 2014 erwartet.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die zu berichten wäre, sind nach Schluss des Geschäftsjahres

nicht eingetreten.

Iserlohn, den 30. April 2015

BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht

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4.084.08 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bilanz

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Anlagevermögen

Sachanlagen (1)

1. Grundstücke und Bauten 7.605.046,00 8.250

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.258.802,00 1.424

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 133.144,00 165

4. Anlagen im Bau 369.159,55 0

9.366.151,55 9.839

B Umlaufvermögen

I. Vorräte

Fertige Erzeugnisse 6.752,71 10

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 33.044,81 93

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 5.452.591,31

3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 109.578,93 138

5.595.215,05 5.253

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 120.847,82 126

5.722.815,58 5.389

15.088.967,13 15.228

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4.094.09Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bilanz

PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital (5) 2.046.000,00 2.046

II. Kapitalrücklage (6) 7.851.567,79 7.727

9.897.567,79 9.773

B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen

zum Anlagevermögen (7) 399.213,00 437

C Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen (8) 82.455,00 79

D Verbindlichkeiten (9)

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.324.507,25 4.605

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen 107.056,24 92

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen 0,00 7

4. Sonstige Verbindlichkeiten 278.167,85 235

4.709.731,34 4.939

15.088.967,13 15.228

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4.10

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014

Anhang 2014 2013

€ € T €

1. Umsatzerlöse (10) 1.673.733,15 1.711

2. Sonstige betriebliche Erträge (11) 481.444,52 639

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und

Betriebsstoffe und für bezogene Waren (12) -948.886,25 -1.065

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -500.320,60 -594

-1.449.206,85 -1.659

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter -1.085.971,83 -1.084

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und Unterstützung -311.792,90 -312

(davon für Altersversorgung: 73.723,01 €; i.Vj. 73 T€) -1.397.764,73 -1.396

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-

gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (13) -1.174.995,13 -1.042

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.154.814,88 -715

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.812,73 7

(davon aus verbundenen Unternehmen:

6.815,71 €; i.Vj. 7 T€)

(davon Erträge aus der Abzinsung:

771,00 €; i.Vj. 0 T€)

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -201.274,64 -214

(davon aus verbundenen Unternehmen:

6.473,97 €; i.Vj. 7 T€)

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung:

1.664,00 €; i.Vj. 2 T€)

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.215.065,83 -2.669

10. Sonstige Steuern -51.438,38 -51

11. Erträge aus Verlustübernahme (14) 3.266.504,21 2.720

0,00 0

Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bilanz

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4.11

ANHANG 2014

ALLGEMEINES

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsge-setzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf die betreffenden Positionen im Anhang.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten bewertet und werden überwiegend linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederst-wertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.

Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungs-dauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Der Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-trages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre lauf-zeitadäquat abgezinst.

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz beträgt 4,54 %.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

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4.124.12 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anhang

(2) Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen 8 T€ Forderungen gegen Gesellschafter.

(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 3.273  T€ die Gesellschafterin Gesell-schaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus dem Anspruch auf Verlustübernahme für 2014.

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Erstattungsansprüche aus Umsatzsteuer.

(5) Das gezeichnete Kapital beträgt 2.046 T€. Anteilseigner sind die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (95 %) und die Stadt Iserlohn (5 %).

(6) Im Berichtsjahr wurden 125 T€ in die Kapitalrücklage eingestellt.

(7) Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen enthält Landeszuschüsse.

(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Urlaubsrückstände und Überstunden, Jah-resabschlusskosten sowie für Altersteilzeitverpflichtungen.

(9)

VERBINDLICHKEITENSPIEGEL

31.12.2014 davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2013

Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt

T€ T€ T€ T€ T€1. Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 4.325 281 1.137 2.907 4.604

2. Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 107 107 0 0 92

3. Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenden Unternehmen 0 0 0 0 7

4. Sonstige Verbindlichkeiten 278 278 0 0 235

4.710 666 1.137 2.907 4.938

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Stadt Iserlohn in Höhe von 2.419 T€ verbürgt. Für Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 1.241 T€ ist eine Grundschuld eingetragen. Ein Darlehen ist durch Sicherungsübereignung eines BHKW mit Anschaffungs- und Herstellungskosten von 320 T€ gesichert.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(10) Von den Umsatzerlösen von 1.674 T€ entfallen 1.002 T€ auf das Seilerseebad, 163 T€ auf das Aquamathe und 509 T€ auf die Eissporthalle.

(11) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung des Sonderpostens wegen Investitionszuschüs-sen zum Anlagevermögen von 38 T€ enthalten.

(12) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten zum größten Teil Energie- und Wasserbezugskosten (768 T€).

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4.134.13Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anhang

(13) Auf das Hallenbad Aquamathe entfällt wegen der im November 2014 begonnenen Generalsanierung eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 255 T€.

(14) Der Verlust von 3.267 T€ ist von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH übernommen worden.

SONSTIGE ANGABEN

MITARBEITER

Im Jahresdurchschnitt waren 70 Mitarbeiter beschäftigt (hierin enthalten sind 45 geringfügig Beschäftigte), da-von 28 Angestellte und 42 gewerbliche Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden vier Ausbildungsverhältnisse.

AUFSICHTSRAT

Die Namen der Mitgleider des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten XII und XIII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Dr. Klaus Weimer, Hagen, Geschäftsführer Reiner Timmreck, Nümbrecht Geschäftsführer (ab 1.7.2014)Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (bis 30.6.2014)

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Für die Sanierung des Hallenbads Aquamathe bestehen am Bilanzstichtag finanzielle Verpflichtungen von 2.136 T€.

ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN

Die Bädergesellschaft Iserlohn mbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 1312 eingetragen.

ERGEBNISVERWENDUNG

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags hat die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH den Verlust der Bädergesellschaft Iserlohn mbH von 3.267 T€ übernommen.

Iserlohn, den 30. April 2015

BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH

Dr. WeimerGeschäftsführer

TimmreckGeschäftsführer

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4.14

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € T €

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände

Konzessionen, Rechte und

ähnliche Werte 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 0,00 0

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 16.384.488,65 249.950,00 0,00 16.634.438,65 8.134.073,65 895.319,00 0,00 9.029.392,65 7.605.046,00 8.250

2. Technische Anlagen

und Maschinen 8.309.936,09 82.810,13 3.276,36 8.389.469,86 6.885.697,09 248.247,13 3.276,36 7.130.667,86 1.258.802,00 1.424

3. Betriebs- und

Geschäftsausstattung 1.501.640,35 0,00 35.550,11 1.466.090,24 1.337.067,35 31.429,00 35.550,11 1.332.946,24 133.144,00 165

4. Anlagen im Bau 0,00 369.159,55 0,00 369.159,55 0,00 0,00 0,00 0,00 369.159,55 0

26.196.065,09 701.919,68 38.826,47 26.859.158,30 16.356.838,09 1.174.995,13 38.826,47 17.493.006,75 9.366.151,55 9.839

Gesamt 26.238.685,83 701.919,68 38.826,47 26.901.779,04 16.399.458,83 1.174.995,13 38.826,47 17.535.627,49 9.366.151,55 9.839

4.14 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014

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4.154.15Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € € T €

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände

Konzessionen, Rechte und

ähnliche Werte 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 0,00 0

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 16.384.488,65 249.950,00 0,00 16.634.438,65 8.134.073,65 895.319,00 0,00 9.029.392,65 7.605.046,00 8.250

2. Technische Anlagen

und Maschinen 8.309.936,09 82.810,13 3.276,36 8.389.469,86 6.885.697,09 248.247,13 3.276,36 7.130.667,86 1.258.802,00 1.424

3. Betriebs- und

Geschäftsausstattung 1.501.640,35 0,00 35.550,11 1.466.090,24 1.337.067,35 31.429,00 35.550,11 1.332.946,24 133.144,00 165

4. Anlagen im Bau 0,00 369.159,55 0,00 369.159,55 0,00 0,00 0,00 0,00 369.159,55 0

26.196.065,09 701.919,68 38.826,47 26.859.158,30 16.356.838,09 1.174.995,13 38.826,47 17.493.006,75 9.366.151,55 9.839

Gesamt 26.238.685,83 701.919,68 38.826,47 26.901.779,04 16.399.458,83 1.174.995,13 38.826,47 17.535.627,49 9.366.151,55 9.839

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4.16

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –

unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bädergesellschaft Iserlohn mbH, Iserlohn,

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung

von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der

Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und

über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie

Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze

und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung

des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. Mai 2015

EversheimStuible Treuberater GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

HausmannWirtschaftsprüfer

KempfWirtschaftsprüfer

4.16 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bestätigungsvermerk

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Energie AG Iserlohn

5

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5.02

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5.03

ENERGIE AG ISERLOHN

LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014

INHALT

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.04

Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.05 – 5.07

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.08– 5.09

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.10

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.11 – 5.17

Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.18 – 5.19

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.20

5.03Energie AG Iserlohn | Inhalt

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5.045.04 Energie AG Iserlohn | Bericht des Aufsichtsrates

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrge-

nommen. Er hat sich in fünf Sitzungen durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands über die Lage

und Entwicklung der Gesellschaft unterrichten lassen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand überwacht und beratend begleitet. In den Sitzungen wurden alle Ge-

schäftsvorgänge, die nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sowie wesentli-

che Angelegenheiten, die die Entwicklung der Energie AG Iserlohn betrafen, eingehend behandelt.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 sind von der Evers-

heimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf,

geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der Aufsichtsrat hat zustimmend von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Nach dem abschlie-

ßenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigt der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresab-

schluss zum 31.12.2014, der damit festgestellt ist, sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014.

Den Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Abschlussprüfer

geprüft. Er hat den Bericht mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des

Berichtes richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft

nicht unangemessen hoch war.“

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eige-

nen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die in dem Bericht des Vorstands enthaltene

Schlusserklärung über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Für die im Geschäftsjahr 2014 geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Mitarbeitern und

dem Betriebsrat der Energie AG Iserlohn seinen Dank aus.

Iserlohn, 25. Juni 2015

Der Aufsichtsrat

Ralf Langner

Vorsitzender

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5.055.05Energie AG Iserlohn | Lagebericht

LAGEBERICHT 2014

WIRTSCHAFTLICHE UND POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die deutsche Wirtschaft legte 2014 insgesamt stärker zu als in den Vorjahren. Der Anstieg des Bruttoinlands-produkts lag bei 1,5 %. Getragen wird diese Entwicklung durch eine stärkere Binnenwirtschaft. Der private Konsum nahm als Folge steigender Realeinkommen zu, auch der Außenhandel trug zur Erholung bei. Die Kon-junktur erhielt allerdings im Jahresverlauf einen deutlichen Dämpfer. Zu Jahresanfang regte noch das milde Winterwetter die Wertschöpfung im Bau- und Ausrüstungssektor an, doch trübten wirtschaftliche Risiken in der Welt und im Euroraum das Investitionsklima. Erst im vierten Quartal wies der Geschäftsklimaindex wieder aufwärts.

Der Arbeitsmarkt zeigt sich von der konjunkturellen Schwäche vergleichsweise unbeeindruckt. Zwar sank die Ar-beitslosigkeit 2014 nur geringfügig von 6,9 % auf 6,7 %, die Erwerbstätigkeit nahm aber durch Nettozuwanderung in fast allen Wirtschaftsbereichen deutlich zu und erreichte im achten Jahr in Folge einen neuen Höchststand.

ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

In diesem Berichtszeitraum war aus politischer und rechtlicher Sicht die erneute Novellierung des Erneuer-bare-Energien-Gesetzes (EEG) ein wichtiges Thema. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014 (EEG 2014) trat am 1. August 2014 in Kraft und löste das EEG 2012 zu dem Stichtag ab. Das EEG 2014 führt nicht nur für Neuanlagen, insbesondere für Windenergie- und Biomasseanlagen, zu einer Änderung der Förderbedingun-gen, sondern teilweise auch für Bestandsanlagen. Das EEG 2014 verpflichtet außerdem Betreiber von neu in Betrieb zu nehmenden Anlagen oberhalb bestimmter Leistungsschwellen zur Direktvermarktung. Darüber hinaus ergaben sich u. a. Neuerungen im Bereich des Zubaus von EEG-Anlagen und eine EEG-Umlagepflicht für die Eigenversorgung aus neuen Erzeugungsanlagen wurde eingeführt.

Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland ist weiterhin rückläufig. Er lag im Jahr 2014 nach vorläufigen Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) bei rund 576 TWh und damit um rund 4 % unter dem Vorjahreswert. Gründe dafür liegen in der vergleichsweise milden Witterung sowie in der konjunkturellen Schwäche.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verzeichnete insgesamt ein Plus von rund 3 %. Die Stromer-zeugung aus Wasserkraft sank um 9,5 %. Die Windkraft an Land steigerte ihren Beitrag dagegen um 0,7 % und die auf See um 37,0 %. Bei der Photovoltaik gab es ein Plus von 13,5 %, bei Biomasse einen Zuwachs um 4,0 %. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Bruttostromverbrauch erreichte somit 27,3 % (Vorjahr: 25,4 %). Braunkohle trug 25,6 %, Steinkohle 18,0 %, Erdgas 9,6 % und Kernenergie 15,9 % zur Bruttostromerzeugung in Deutschland bei. Sonstige Energieträger wie Heizöl, Pumpspeicher und Sonstige kamen auf einen Anteil von 5,1 %. Der Großteil des Stromerzeugungsmix in Deutschland entfällt daher mit rund 74 % weiterhin auf konventionelle Energieträger.

Im Oktober 2014 gaben die Übertragungsnetzbetreiber die Entwicklung der EEG-Umlage für 2015 bekannt: Die Umlage sinkt erstmals, allerdings geringfügig von 6,240 ct/kWh auf 6,170 ct/kWh – ein Rückgang um 1,1 %. Neben den sehr hohen staatlichen Belastungen sind die Beschaffungskosten sowie die Netzentgelte wichtige Bestandteile des Strompreises. Die Netzentgelte werden von den staatlichen Regulierungsbehörden im Hinblick auf Kosteneffizienz geprüft und genehmigt. In einigen Regionen steigen die Netzentgelte im kom-menden Jahr aufgrund des erforderlichen Aus- und Umbaus der Stromnetze weiter an.

Ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem mittleren Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr hat nach An-gaben des BDEW eine monatliche Stromrechnung in Höhe von rund 85 € zu bezahlen. Staatlich veranlasste Abgaben, Steuern und Umlagen machten 2014 einen Anteil von rund 52 % der Stromrechnung aus. Diese sind seit 1998 um rund 272 % gestiegen, was einer jährlichen Kostensteigerung von rund 17 % entspricht.

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5.065.06

WESENTLICHE GESCHÄFTSEREIGNISSE

Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine Konsolidierung der Energie AG in der seit dem 01.01.2013 vorhandenen Struktur als Vertriebsgesellschaft in externen Netzgebieten sowie als Dienstleister für die Konzerngesell-schaften. Durch die Hinzugewinnung von Sondervertragskunden konnten die Umsatzerlöse für die Beliefe-rung von Kunden in externen Netzgebieten gesteigert werden.

Die Energie AG Iserlohn erbringt weiterhin mit ihren Mitarbeitern insbesondere Energiebeschaffungsdienst-leistungen für die Konzerngesellschaften. Da die Stadtwerke Iserlohn GmbH ihre Energielieferungen direkt über die Trianel GmbH bezieht, erfolgte eine Reduzierung der Umsatzerlöse auf diesem Geschäftsfeld.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

ERTRAGSLAGE

Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Energie AG war im Geschäftsjahr 2014 zufriedenstellend. Die Energie AG Iserlohn beschäftigte zum Bilanzstichtag 7 Mitarbeiter.

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2014 um 14,9 Mio. € auf 19,1 Mio. € gesunken. Der Rückgang resul-tiert aus dem rückläufigen Stromverkauf an die Stadtwerke Iserlohn GmbH (./. 19,2 Mio. €). Die Umsatzerlöse aus dem bundesweiten Stromvertrieb sind dagegen um 4,5 Mio. € (+ 33 %) auf 18,1 Mio. € gestiegen. Der Stromabsatz an Endkunden liegt mit 121 GWh um 29 GWh (+ 32 %) über dem Vorjahreswert.

Der Materialaufwand ist um 15,3 Mio. € auf 18,4 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Strombeschaffungskosten.

Die Energie AG Iserlohn weist für 2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 288 T€ (i.Vj. 117 T€) aus. Dies bedeutet eine Ergebnisverbesserung von 171 T€.

Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages ist ein Gewinn von 264 T€ an die Stadtwerke Iserlohn GmbH abgeführt worden. In die gesetzliche Rücklage sind 14 T€ eingestellt worden.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 10,3 Mio. € auf 9,8 Mio. €. verringert. Der Anteil des Grund-kapitals und der Rücklagen an der Bilanzsumme beträgt 56 % (i.Vj. 28 %). Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 10,1 Mio. €.

RISIKOBERICHT

Gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) führt die Energie AG Iserlohn im Konzernverbund ein Risikomanagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings. In 2014 wurde das Risikomanagement fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.

Die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen Organi-sation werden im Risikomanagement untersucht, bewertet und gesteuert. Aber auch die Risikofaktoren, die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden bewertet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.

Im Fokus stehen weiterhin die Risiken aus „Vertrieb und Beschaffung“. Der Wettbewerbsdruck ist in 2014 auf

Energie AG Iserlohn | Lagebericht

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5.075.07

einem konstant hohen Niveau geblieben – das Potential vertrieblicher Risiken ist dadurch weiterhin gegeben. Das Risikokomitee „Vertrieb und Beschaffung“ wurde in 2014 regelmäßig einberufen und hat den Vorstand über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert und eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst.

Folgende Themen standen im Mittelpunkt:

1. Beschaffungsportfoliomanagement (Portfolien) und Marktentwicklung2. Absatzportfoliomanagement / Vertriebsabsatzsituation 3. Beschaffungsstrategien4. Vertriebsaktivitäten.

Durch den Einsatz der Kalkulationssoftware SOPTIM konnten die vertrieblichen Prozessrisiken weiter mini-miert werden.

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand gefährdende Risiken bestehen.

AUSBLICK

In 2015 wird die Energie Aktiengesellschaft Iserlohn weiterhin als Vertriebsgesellschaft in externen Netzge-bieten sowie als Dienstleister für die Konzerngesellschaften tätig sein.

Für das Jahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.

Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 dem in 2011 eingelegten Einspruch gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung entsprochen wird, und die vorläu-figen Steuerbescheide 2008 entsprechend geändert werden. Hieraus werden Ertragsteuererstattungen von 0,4 Mio. € erwartet. Die Erstattungsansprüche werden für die zurückliegenden Jahre mit 0,5 Prozent je Monat verzinst.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der Energie Aktiengesellschaft Iserlohn einen Bericht über die Beziehun-gen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstattet und diesen mit folgender Erklärung abgeschlos-sen:

„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflich-tige Maßnahmen haben im Geschäftsjahr nicht vorgelegen.“

Iserlohn, den 30. April 2015

Energie Aktiengesellschaft Iserlohn

Der Vorstand

Dr. Weimer Timmreck

Energie AG Iserlohn | Lagebericht

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5.085.08 Energie AG Iserlohn | Bilanz

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

AKTIVSEITE 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenständeentgeltlich erworbene Konzessionenund ähnliche Rechte und Werte 436.734,00 738

II. Sachanlagen

Betriebs- und Geschäftsausstattung 182,00 3

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.974,07 452. Beteiligungen 186.846,00 1873. Sonstige Ausleihungen 5.259,80 6

237.079,87 238673.995,87 979

B Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.941.077,30 2.5452. Sonstige Vermögensgegenstände 501.409,73 494

3.442.487,03 3.039

II. Guthaben bei Kreditinstituten 5.710.809,30 16.0789.153.296,33 19.117

9.827.292,20 20.096

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5.095.09Energie AG Iserlohn | Bilanz

PASSIVSEITE 31.12.2014 31.12.2013

€ € T €

A Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 5.000.250,00 5.000II. Kapitalrücklage 362.018,00 362III. Gewinnrücklagen

Gesetzliche Rücklage 157.747,00 1445.520.015,00 5.506

B Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 526.781,00 4502. Steuerrückstellungen 716.050,00 7163. Sonstige Rückstellungen 1.553.729,85 2.368

2.796.560,85 3.534

C Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 862.899,62 1.8882. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 102.675,03 7.9643. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht 3.979,45 44. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 9.491,95 245. Sonstige Verbindlichkeiten 531.670,30 1.176

1.510.716,35 11.056

9.827.292,20 20.096

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5.105.10 Energie AG Iserlohn | Gewinn- und Verlustrechnung

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014

2014 2013

€ € T €

1. Umsatzerlöse einschließlich Stromsteuer 21.552.685,17 35.883Stromsteuer -2.474.921,45 -1.882Umsatzerlöse ohne Stromsteuer 19.077.763,72 34.001

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.165.173,77 2.1013. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -18.357.749,26 -33.704b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -9.746,60 -7

-18.367.495,86 -33.7114. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter -337.851,60 -766b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -169.055,98 -87

-506.907,58 -8535. Abschreibungen auf immaterielle

Vermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagen -304.424,00 -314

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -714.077,84 -9837. Erträge aus Beteiligungen 21.182,01 278. Erträge aus anderen Wertpapieren und

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 57,85 09. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

(davon Erträge aus der Abzinsung41.142,74 €; i.Vj. 33 T€) 53.739,02 43

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -305,93 011. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung132.768,50 €; i.Vj. 179 T€) -136.732,68 -194

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 287.972,48 11713. Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag -10.542,00 014. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages

abgeführter Gewinn -263.558,48 -111

15. Jahresüberschuss 13.872,00 616. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage -13.872,00 -6

17. Bilanzgewinn 0,00 0

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5.115.11Energie AG Iserlohn | Anhang

ANHANG

ALLGEMEINES

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vor-

schriften des Handelsgesetzbuches und den Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungs-

kosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Herstellungskosten enthalten neben den

direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.

Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter, de-

ren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe

abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 €

liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei

dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Ausleihungen werden mit dem Nennwert ausgewiesen.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Zweifelhafte For-

derungen sind einzelwertberichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko ist pauschal berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen

Grundsätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der Pen-

sionsverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durch-

schnittliche Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren

ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 4,54 % (i.Vj. 4,91 %). Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit

2,5 % p.a. berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Der

Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-

trages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen

Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre lauf-

zeitadäquat abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

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5.12

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

ANLAGEVERMÖGEN

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014 ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum An-

hang) ersichtlich.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Energie AG ist auf der Seite 5.17 aufgeführt.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen ein Arbeitgeberdarlehen; das Darlehen ist hypothekarisch gesichert.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus dem Stromverkauf an Kunden in fremden

Netzgebieten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen einen Erstattungsanspruch aus der Strom-

steuer 2014.

GEZEICHNETES KAPITAL

Das gezeichnete Kapital von 5.000 T€ ist in 28.250 auf den Namen lautende Aktien im Nennbetrag von je

177,00 € eingeteilt; es wird von der Stadtwerke Iserlohn GmbH gehalten.

GEWINNRÜCKLAGEN

Gemäß § 150 AktG wurde der zwanzigste Teil des Jahresüberschusses in die gesetzliche Rücklage eingestellt.

RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Hierin sind Pensionsverpflichtungen gegenüber zwei Versorgungsempfängern ausgewiesen. Weiterhin sind

in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus den für die Zeit nach dem Ausscheiden aus

dem Erwerbsleben zugesagten Strompreisvergünstigungen enthalten.

Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind bei

der Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe (kvw-Zusatzversorgung) versichert. Der derzeitige Um-

lagesatz liegt bei 4,5 %. Zusätzlich wird ein Sanierungsgeld von 3,0 % erhoben. Die Summe der umlagepflich-

tigen Gehälter betrug im Berichtsjahr 279 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe eines möglichen Fehlbe-

trags aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen Deckungskapital

der kvw-Zusatzversorgung ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich. Soweit ein Fehlbetrag vorliegt, kann

eine subsidiäre Einstandspflicht der Energie AG als Arbeitgeber bestehen.

5.12 Energie AG Iserlohn | Anhang

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5.13

STEUERRÜCKSTELLUNGEN

Die Steuerrückstellungen resultieren aus noch nicht endgültig veranlagten Zeiträumen.

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für ausstehende Strombezugsabrechnungen, Ausgleichs-

zahlungen an die kvw-Zusatzversorgung zuzüglich der pauschalen Lohnsteuer sowie für Altersteilzeit- und

Abrechnungsverpflichtungen.

VERBINDLICHKEITEN

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH; sie

resultieren im Wesentlichen aus der umsatzsteuerlichen Organschaft sowie der Verpflichtung zur Gewinnab-

führung. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Gesellschaften wurden verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen betreffen die items GmbH.

Die Ansprüche der Mitarbeiter aus Genussrechten werden aus vermögenswirksamen Leistungen gebildet,

die die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der

freiwilligen Zulage des Arbeitgebers, aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter sowie nicht entnommenen

Zinsen und Gewinnanteilen. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 3 Mitarbeitern. Die

nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechts-

kapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine

gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden enthalten. Auf Steuern

entfallen 3 T€.

5.13Energie AG Iserlohn | Anhang

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5.145.14 Energie AG Iserlohn | Anhang

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus dem Stromverkauf an Kunden in fremden Netzgebieten

(18.052 T€) und an Weiterverteiler (1.008 T€). Die von der Gesellschaft für Stromlieferungen an Endkunden

abzuführende Stromsteuer von 2.475 T€ ist von den Umsatzerlösen abgesetzt.

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Der Posten enthält im Wesentlichen die Erträge aus Weiterberechnungen an verbundene Unternehmen

(790 T€) und aus der Auflösung von Rückstellungen (341 T€). Auf periodenfremde Erträge entfallen 32 T€.

MATERIALAUFWAND

Der Materialaufwand betrifft die Strombezugskosten.

PERSONALAUFWAND

Der Posten enthält Aufwendungen für Altersversorgung von 114 T€.

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Geschäftsbesorgungskosten, Einzel-

wertberichtigungen auf Forderungen und Provisionen für die Vermittlung von Stromkunden.

ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Vergütungen für das Genussrechtskapital von 1 T€ enthal-

ten. Auf Zinsen an verbundene Unternehmen entfallen 3 T€.

GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS MIT VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der Stadtwerke Iserlohn GmbH getätigt. Die Energie AG

Iserlohn hat von der Stadtwerke Iserlohn GmbH Stromlieferungen in Höhe von 3.505 T€ und Leistungen von

535 T€ bezogen.

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5.155.15Energie AG Iserlohn | Anhang

ERGÄNZENDE ANGABEN

MITARBEITER

Im Jahresdurchschnitt waren 7 Mitarbeiter beschäftigt.

AUFSICHTSRAT

Nachstehend die Mitglieder des Aufsichtsrates und die gewährten Sitzungsgelder (in Klammern):

Ralf Langner

Vorsitzender

ab 25.9.14 (1.500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Gerichtsvollzieher

Hartmut Bogatzki

Vorsitzender bis 24.9.14

Stellvertretender Vorsitzender

ab 25.9.14 (1.500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Geschäftsführer

Dr. Peter Paul Ahrens

(1.000,00 €)

Bürgermeister der Stadt Iserlohn

Dimitrios Axourgos

ab 25.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Studienrat

Ernst Brenscheidt

(1.000,00 €)

Arbeitnehmervertreter,

Elektroinstallateurmeister

Lothar Brüggemann

bis 24.9.14 (500,00 €)

Arbeitnehmervertreter,

Energieanlageninstallateur

Harald Eufinger

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Programmierer

Horst Fiesel

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Jörg Franke

bis 24.9.14 (500,00 €)

Arbeitnehmervertreter,

Elektroinstallateurmeister

Michael Hufnagel

(1.000,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Kriminalkommissar

Volker Keitmann

19.3.14 - 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Bankkaufmann

Karin Klisch

ab 25.9.14 (500,00 €)

Arbeitnehmervertreterin

Kfm. Angestellte

Friedhelm Kowalski

(1.000,00 €)

Kämmerer der Stadt Iserlohn

Rolf Kramer

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Diplom-Bauingenieur

Peter Leye

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Oberstudienrat

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5.165.16 Energie AG Iserlohn | Anhang

Frank Neppe

ab 25.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Ulrich Padberg

(1.000,00 €)

Arbeitnehmervertreter,

Gewerkschaftssekretär der VERDI, Bezirk Südwest-

falen/Märkischer Kreis/Ennepe Ruhr-Kreis

Helmut Prange

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Polizeibeamter

Ralf Rodegra

bis 24.9.14 (500,00 €)

Arbeitnehmervertreter

Elektroinstallateurmeister

Michael Schäfer

(1.000,00 €)

Arbeitnehmervertreter

Elektroinstallateurmeister

Jürgen Schewell

bis 24.9.14 (500,00 €)

Arbeitnehmervertreter,

Energieanlagenelektroniker

Thorsten Schick

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Landtagsabgeordneter

Christian Schlüter

ab 25.9.14 (500,00 €)

Arbeitnehmervertreter

Kfm. Angestellter

Michael Schmitt

(1.000,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Diplom-Ingenieur

Andreas Seckelmann

ab 25.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Lager-Versandleiter

Annegret Simon

bis 24.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Paul Ziemiak

ab 25.9.14 (500,00 €)

Ratsmitglied der Stadt Iserlohn

Kommunikationsreferent

Dem Aufsichtsrat wurden für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt 19 T€ vergütet.

VORSTAND

Dr. Klaus Weimer, Hagen

Reiner Timmreck, Nümbrecht (ab 1.7.2014)

Norbert Schmitt, Menden (bis 30.6.2014)

Die Gesamtbezüge der ehemaligen Mitglieder des Vorstands betragen 25 T€.

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern sind 362 T€ zurückgestellt.

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5.175.17

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die Energie AG hat Patronatserklärungen im Zusammenhang mit dem Strombezug von der Quantum GmbH,

Düsseldorf, abgegeben. Die Gesellschaft haftet insgesamt bis zu dem Betrag, der dem Wert des von der

Quantum GmbH bezogenen Energieportfolios entspricht. Aus dem Stromeinkauf für 2015 bestehen vertrag-

liche Verpflichtungen gegenüber der Quantum GmbH in Höhe von 642 T€.

Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2015 bis 2017 bestehen insgesamt vertragliche Verpflichtungen in Höhe

von 7.184 T€.

ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ

Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Beteiligungsquote Jahresergebnis

T € % T €

Elementerra GmbH, Menden 45 100,00 0

Items GmbH, Münster 4.373 5,33 193

ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN DER GESELLSCHAFT

Der Jahresabschluss der Energie Aktiengesellschaft Iserlohn wird in den Konzernabschluss der Gesellschaft

für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen

Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister

des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 1312 eingetragen.

GEWINNVERWENDUNG

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die Energie AG einen Gewinn von 264 T€ an die Stadtwerke

Iserlohn GmbH abgeführt. In die gesetzliche Rücklage sind 14 T€ eingestellt worden.

Iserlohn, den 30. April 2015

Energie Aktiengesellschaft Iserlohn

Der Vorstand

Dr. Weimer Timmreck

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5.18

Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand01.01.2014

Zugänge Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € €

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände

1. Konzessionen und

ähnliche Rechte und Werte 2.734.978,16 0,00 0,00 2.734.978,16 1.996.562,16 301.682,00 2.298.244,16 436.734,00 738

II. Sachanlagen

1. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung 24.371,28 0,00 0,00 24.371,28 21.447,28 2.742,00 24.189,28 182,00 3

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 50.600,93 44.974,07 45

2. Beteiligungen 186.846,00 0,00 0,00 186.846,00 0,00 0,00 0,00 186.846,00 187

3. Sonstige Ausleihungen 6.226,63 0,00 966,83 5.259,80 0,00 0,00 0,00 5.259,80 6

288.647,63 0,00 966,83 287.680,80 50.295,00 305,93 50.600,93 237.079,87 238

Gesamt 3.047.997,07 0,00 966,83 3.047.030,24 2.068.304,44 304.729,93 2.373.034,37 673.995,87 979,00

5.18 Energie AG Iserlohn | Anlagenspiegel

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014

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5.19

Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2014

Zugänge Abgänge Stand31.12.2014

Stand01.01.2014

Zugänge Stand31.12.2014

Stand31.12.2014

Stand31.12.2013

Anlagevermögen € € € € € € € € €

I. Immaterielle

Vermögensgegenstände

1. Konzessionen und

ähnliche Rechte und Werte 2.734.978,16 0,00 0,00 2.734.978,16 1.996.562,16 301.682,00 2.298.244,16 436.734,00 738

II. Sachanlagen

1. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung 24.371,28 0,00 0,00 24.371,28 21.447,28 2.742,00 24.189,28 182,00 3

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 50.600,93 44.974,07 45

2. Beteiligungen 186.846,00 0,00 0,00 186.846,00 0,00 0,00 0,00 186.846,00 187

3. Sonstige Ausleihungen 6.226,63 0,00 966,83 5.259,80 0,00 0,00 0,00 5.259,80 6

288.647,63 0,00 966,83 287.680,80 50.295,00 305,93 50.600,93 237.079,87 238

Gesamt 3.047.997,07 0,00 966,83 3.047.030,24 2.068.304,44 304.729,93 2.373.034,37 673.995,87 979,00

5.19Energie AG Iserlohn | Anlagenspiegel

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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – un-ter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energie Aktiengesellschaft Iserlohn für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buch-führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vor-stands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-der Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Be-urteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nach-vollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu kei-nen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-ge der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zu-treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätig-keiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Düsseldorf, den 13. Mai 2015

EversheimStuible Treuberater GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

HausmannWirtschaftsprüfer

KempfWirtschaftsprüfer

5.20 Energie AG Iserlohn | Bestätigungsvermerk

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1856Gründung der Iserlohner Gasgesellschaft

1908Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes

2014Neues Selbstverständnis:„Wir sind Heimatversorger“

1989Kauf der Wasserversorgung in Letmathe

2008Erhalt der Strom- und Erdgas-Konzessionenfür Nachrodt-Wiblingwerde

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1989Gründung der

Bädergesellschaft Iserlohn mbHund der Gesellschaft für

Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

1993Gründung der

Energie AG Iserlohn-Mendenzusammen mit der

Stadtwerke Menden GmbH

2005Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage

im Wasserwerk „Krug von Nidda“

1965Aufbau der Fernwärmeversorgung

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Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH

Stadtwerke Iserlohn GmbH

Bädergesellschaft Iserlohn mbH

Energie AG Iserlohn

Stefanstraße 4–8 · 58638 Iserlohn

Telefon: 0 23 71 / 807 -0 · Fax 0 23 71 / 807 -1495