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Unfallchirurg 2012 · 115:671–675 DOI 10.1007/s00113-012-2223-y Online publiziert: 17. Juni 2012 © Springer-Verlag 2012 L. Kinzl Ulm Gibt es ein Leben   nach der Unfallchirurgie? Durchstarten und ankommen  im neuen Gleichgewicht! Einstieg Der Bitte – so sie nicht gegen gute Sitten und Moral verstößt – eines langjährigen Freundes, der trotz Gleichaltrigkeit noch in der Schriftleitung des Unfallchirurgen arbeitet, hat man zu entsprechen! So unterwerfe ich mich der Aufgabe, über die von diesem Freund und Kolle- gen gestellte Frage „Unfallchirurgie, was dann!“ nachzudenken und abzubilden, welchen Verlauf mein Leben nach dem „traumatisierenden“ Einschnitt der Eme- ritierung genommen hat. Ob sich allerdings aus der individuel- len Retrospektive – wie gewünscht – allge- mein gültige Aussagen für einen Lebens- entwurf „nach der Unfallchirurgie“ ablei- ten lassen, wage ich zu bezweifeln. »   Lebensqualität und  Glücksgefühl wird nur derjenige  Unfallchirurg in seinem dritten  Lebensabschnitt finden,  der Suchender bleibt Lebensqualität und Glücksgefühl wird nur derjenige Unfallchirurg in seinem dritten Lebensabschnitt finden, der Su- chender bleibt, sich nicht von Vorgaben leiten lässt, sondern selbstbestimmend Entfaltungswillen und Kreativität entwi- ckelt. Abschied (Trauma/Befreiung?) Nach 40-jähriger chirurgischer Tätigkeit, in denen ich auf allen Ebenen ärztlicher Hierarchien – zuletzt 24 Jahre als Klinik- direktor – arbeiten durfte, fiel mir der altersbedingte Rückzug aus der bis zu die- sem Zeitpunkt persönlichkeitsprägenden beruflichen Verantwortung nicht leicht. Dies umso mehr, als ich mich einer- seits körperlich für noch uneingeschränkt belastbar halte und andererseits die Ver- pflichtung verspüre, mein über 4 Jahr- zehnte angesammeltes Fachwissen nebst der erworbenen operationstechnischen Erfahrung an den akademischen Nach- wuchs weiterzugeben. Diese natürliche, von mir als selbstver- ständlich erachtete Verpflichtung wurde allerdings – beeinflusst durch aktuelle Entwicklungen unseres Gesundheits- wesens – emotional zunehmend belas- tet, so dass ich das Ausscheiden aus dem „aktiven Dienst“ eher als Befreiung denn als Zwang empfand. Befreiung aus einem – wie ich meine – berufsethischen Chaos, das fast zeitgleich mit der Etablierung „moderner Unter- nehmenskulturen“ in unseren Kliniken über uns/mich hereinbrach. Seit dem verwischte sich für mich zu- nehmend die Kontur des chirurgischen Berufsbildes, wobei die Barmherzigkeit unseren Patienten gegenüber dramatisch an Bedeutung verlor und die Normerfül- lung höchste Priorität erlangte. Galt in der Vergangenheit das aka- demisch-chirurgische Interesse den „schwierigen“ Fällen, der Beherrschung von Komplikationen, der Führung und Betreuung Sterbender oder der klinisch- wissenschaftlichen Tätigkeit, so wird heu- te für den zum Manager mutierten akade- mischen Chefchirurgen der kostengüns- tige Routinefall oft erstrebenswerter, als der kostenintensivere dafür aber chirur- gisch herausfordernde Risikopatient, den man nach Möglichkeit, d. h. wenn es der Versorgungsauftrag irgendwie zulässt, ab- schiebt. Es verwundert deshalb kaum, dass im Verlauf der letzten Jahre sich in mir – und bei vielen anderen meiner Kolle- gen auch – eine tiefe Abneigung gegen- über dem „aktuellen Gesundheitsmarkt“ einstellte, und ich mich heute glücklich schätze, das „System“ verlassen zu haben. Ebenso beglückt verließ ich auch das Feld der klinischen Forschung Freiheit der Forschung – kennen  wir das überhaupt noch? Wenn die Bedeutung eines klinikfüh- renden Professors heute fast ausschließ- lich am Volumen seiner eingeworbenen Drittmittel gemessen wird, so ist uns das Ideal freien Forschens, das unsere Univer- sitäten traditionell prägte, gründlich ver- loren gegangen. So betrachtet löste die Emeritie- rung bei mir einen verheißungsvollen Befreiungsschlag aus, der es mir spontan erlaubte, meine Aktivitäten gänzlich zu verlagern bzw. neu auszurichten. Leitthema Univ. Prof. Dr. med. Lothar Kinzl ist ehem. Direktor  der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Plastische  und Wiederherstellungschirurgie an der Univer- sität Ulm. Redaktion A. Wentzensen, Ludwigshafen 671 Der Unfallchirurg 8 · 2012|

Gibt es ein Leben nach der Unfallchirurgie?

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Unfallchirurg 2012 · 115:671–675DOI 10.1007/s00113-012-2223-yOnline publiziert: 17. Juni 2012© Springer-Verlag 2012

L. KinzlUlm

Gibt es ein Leben  nach der Unfallchirurgie?Durchstarten und ankommen im neuen Gleichgewicht!

Einstieg

Der Bitte – so sie nicht gegen gute Sitten und Moral verstößt – eines langjährigen Freundes, der trotz Gleichaltrigkeit noch in der Schriftleitung des Unfallchirurgen arbeitet, hat man zu entsprechen!

So unterwerfe ich mich der Aufgabe, über die von diesem Freund und Kolle-gen gestellte Frage „Unfallchirurgie, was dann!“ nachzudenken und abzubilden, welchen Verlauf mein Leben nach dem „traumatisierenden“ Einschnitt der Eme-ritierung genommen hat.

Ob sich allerdings aus der individuel-len Retrospektive – wie gewünscht – allge-mein gültige Aussagen für einen Lebens-entwurf „nach der Unfallchirurgie“ ablei-ten lassen, wage ich zu bezweifeln.

»  Lebensqualität und Glücksgefühl wird nur derjenige Unfallchirurg in seinem dritten Lebensabschnitt finden, der Suchender bleibt

Lebensqualität und Glücksgefühl wird nur derjenige Unfallchirurg in seinem dritten Lebensabschnitt finden, der Su-chender bleibt, sich nicht von Vorgaben leiten lässt, sondern selbstbestimmend Entfaltungswillen und Kreativität entwi-ckelt.

Abschied (Trauma/Befreiung?)

Nach 40-jähriger chirurgischer Tätigkeit, in denen ich auf allen Ebenen ärztlicher

Hierarchien – zuletzt 24 Jahre als Klinik-direktor – arbeiten durfte, fiel mir der altersbedingte Rückzug aus der bis zu die-sem Zeitpunkt persönlichkeitsprägenden beruflichen Verantwortung nicht leicht.

Dies umso mehr, als ich mich einer-seits körperlich für noch uneingeschränkt belastbar halte und andererseits die Ver-pflichtung verspüre, mein über 4 Jahr-zehnte angesammeltes Fachwissen nebst der erworbenen operationstechnischen Erfahrung an den akademischen Nach-wuchs weiterzugeben.

Diese natürliche, von mir als selbstver-ständlich erachtete Verpflichtung wurde allerdings – beeinflusst durch aktuelle Entwicklungen unseres Gesundheits-wesens – emotional zunehmend belas-tet, so dass ich das Ausscheiden aus dem „ aktiven Dienst“ eher als Befreiung denn als Zwang empfand.

Befreiung aus einem – wie ich meine – berufsethischen Chaos, das fast zeitgleich mit der Etablierung „moderner Unter-nehmenskulturen“ in unseren Kliniken über uns/mich hereinbrach.

Seit dem verwischte sich für mich zu-nehmend die Kontur des chirurgischen Berufsbildes, wobei die Barmherzigkeit unseren Patienten gegenüber dramatisch an Bedeutung verlor und die Normerfül-lung höchste Priorität erlangte.

Galt in der Vergangenheit das aka-demisch-chirurgische Interesse den „schwierigen“ Fällen, der Beherrschung von Komplikationen, der Führung und Betreuung Sterbender oder der klinisch-wissenschaftlichen Tätigkeit, so wird heu-te für den zum Manager mutierten akade-

mischen Chefchirurgen der kostengüns-tige Routinefall oft erstrebenswerter, als der kostenintensivere dafür aber chirur-gisch herausfordernde Risikopatient, den man nach Möglichkeit, d. h. wenn es der Versorgungsauftrag irgendwie zulässt, ab-schiebt.

Es verwundert deshalb kaum, dass im Verlauf der letzten Jahre sich in mir – und bei vielen anderen meiner Kolle-gen auch – eine tiefe Abneigung gegen-über dem „aktuellen Gesundheitsmarkt“ einstellte, und ich mich heute glücklich schätze, das „System“ verlassen zu haben.

Ebenso beglückt verließ ich auch das Feld der klinischen Forschung

Freiheit der Forschung – kennen wir das überhaupt noch?

Wenn die Bedeutung eines klinikfüh-renden Professors heute fast ausschließ-lich am Volumen seiner eingeworbenen Drittmittel gemessen wird, so ist uns das Ideal freien Forschens, das unsere Univer-sitäten traditionell prägte, gründlich ver-loren gegangen.

So betrachtet löste die Emeritie-rung bei mir einen verheißungsvollen Befreiungsschlag aus, der es mir spontan erlaubte, meine Aktivitäten gänzlich zu verlagern bzw. neu auszurichten.

Leitthema

Univ. Prof. Dr. med. Lothar Kinzl ist ehem. Direktor  der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie an der Univer-sität Ulm.

RedaktionA. Wentzensen, Ludwigshafen

671Der Unfallchirurg 8 · 2012  | 

Orientierung

Die Neuorientierung wurde begünstigt durch:Ffinanzielle Unabhängigkeit,Fdie ich mir gottlob noch während

meiner aktiv chirurgischen Tätigkeit erarbeiten durfte,

Feine (bisher) unbelastete Gesundheit sowie einen immer noch vorhandenen unbändigen Tatendrang.

Heute lautet die Reihenfolge der Prioritäten:FMalen unter dem Pseudonym LOKI,FOperieren als humanitäre Heraus-

forderung,FEngagement als Sprecher des musischen

Zentrums der Ulmer Universität sowieFWahrnehmung großväterlicher

Pflichten.

LOKI

Wofür steht LOKI?

Einerseits für den leidenschaftlichen Chirurgen, der über 40 Jahre rekonst-ruktive Chirurgie betrieb und während der zurückliegenden 20 Jahre Studenten aus- und Ärzte mit Freude weiterbildete. Andererseits aber auch für den malen-den Autodidakten, der in seiner Malerei Herausforderung und Befreiung zugleich empfindet.

Intuitiv versuche ich, dem sich in mir entwickelndem Gefühl, das beim Um-gang mit Farbe und Form entsteht, zu folgen, den Spielraum zwischen Realität und Abstraktion auszuschöpfen und da-zu meine Stimmungen einzubringen

Stilrichtung, Zeitgeist oder Erfolg haben mich noch nie veranlasst eine Lein-wand zu bearbeiten.

Ich male zu meiner persönlichen Befriedung und vielleicht auch zur Freu-de anderer. Nie habe ich beabsichtigt, den Betrachter meiner Bilder vor vol-

lendete Tatsachen zu stellen, sondern fordere ihn zur Deutung auf, damit seine eigene Kreativität oder ein mit mir ver-wandtes Denken angeregt wird.

Als wahrer Diletant versuche ich mich soweit wie möglich der darstellen-den Kunst zu öffnen, ihre Wirkung zu verarbeiten und dann selbst mit meinen eigenen bescheidenen Möglichkeiten zu gestalten.

Die Anzahl der teilweise großforma-tigen Bilder reichte bisher aus, um nach meiner Emeritierung drei umfassende Ausstellungen zu bestücken, wobei ich es als ehrenvoll empfand, zweimal gemein-sam mit meinem Freund und Kollegen Herrn Dittel (Stuttgart) am europäischen Kulturforum im Schloß Mainau ausstel-len zu dürfen (.Abb. 1).

Operieren als humanitäre Herausforderung

Gesundheit ist Kinder- und Menschenrecht

Aus dieser Überzeugung heraus helfe ich chirurgisch – in Übereinstimmung mit den Zielen des „Hammer-Forums“ – überall da, wo Kindern dieses Recht verwehrt wird. Dabei bilde ich mir nicht ein, beispielsweise in Ägypten oder dem Jemen, durch meine operativen Einsätze systemverändernd wirken zu können.

Allein der Wunsch chirurgisch hel-fen zu können – ohne Bürokratie oder überreglementiertes Arbeitsfeld – ist immer noch brennend und unwider-stehlich.

Der alle persönlichen Anstrengungen und Unannehmlichkeiten überstrahlen-de Lohn liegt im dankbaren Lächeln er-folgreich operierter Kinder und gibt mir die Verpflichtung auf, so es die körper-liche Fitness zulässt, mich weiter für die medizinische Versorgung von erkrankten und verletzten Kindern in Krisengebie-ten zu engagieren und dafür zu sorgen, dass eine schlanke, aber dennoch kom-petente Hilfsorganisation wie das Ham-mer-Forum (http://www.hammer-fo-rum.de) langfristig überlebt (.Abb. 2).

Abb. 1 8 Klaudi und Loki vor dem Schloss auf der Mainau

Abb. 2 8 Kinder in der „dritten Welt“© beim Autor

672 |  Der Unfallchirurg 8 · 2012

Leitthema

Musisches Zentrum der Universität Ulm (MUZ)

Das MUZ (http://www.uni-ulm.de/ein-richtungen/muz) stellt einen einzigarti-gen virtuellen Ort dar, in den alle Hoch-schulmitglieder eingeladen sind, sich über Fachgrenzen und Hierarchien hinweg kreativ zu betätigen.

Als Sprecher und Mitorganisator dieses Zentrums bin ich bemüht, einen herrschafts-freien Diskurs über den Sinn von Kunst und Wissenschaft führen zu lassen, um studenti-sche Persönlichkeitsbildung zu fördern.

Die Welt, auf die sich Hochschulabsol-venten als künftige Führungskräfte vorzu-bereiten haben, erfordert Leistungsträger, die neben einem spezialisierten Basiswis-sen soziale wie kulturelle Kompetenz und Kreativität vorzuweisen haben. Dies wie-derum verlangt von ihnen sich intensiv mit lebendigen Sprachen zu beschäftigen, sich mit den vielfältigen kulturellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten anderer Länder auseinanderzusetzen und gemein-schaftliche Aktivitäten in Form von Streit-gesprächen, Teamarbeit, Sport und schöp-ferischem Schaffen zu pflegen.

Zentrumsorganisation wie auch Spre-cherfunktion erfordern meinen perma-nenten Kontakt zur Universitätsspitze und den Studenten, konfrontieren mich mit deren Sorgen und Nöten, helfen mir al-tersbedingten Starrsinn weitestgehend zu verdrängen und fördern letztlich nachhal-tig meine Spontanität.

Großväterliche Pflichten

Die herzerfrischende „Freundschaft“ mit meinen vier Enkeln lässt mich erleben, was ich seinerzeit während der Entwick-lung der eigenen Kinder verpasst habe.

So werde ich zum verständnisvollen Helfer ihrer kleinen wie großen Nöte und oft zum Komplizen ihrer lustigen Einfälle und Streiche. Unvernünftig erlaube ich ih-nen (fast) alles, jedenfalls mehr als ich es meinen eigenen Kindern erlaubte.

Bis jetzt genieße ich das unerschütter-liche Vertrauen der Kleinen und versuche ihre vielen Fragen zu beantworten, auch wenn es gar nicht so leicht fällt, einem 5-jährigen beim Betrachten des Sternen-himmels auf die Frage „was liegt denn da-hinter?“ zu antworten.

Als lebhafte Wirbelwinde beanspru-chen die vier Zwerge meine Physis hem-mungslos und zwingen mich zur täglichen Pflege meiner körperlichen Leistungs-fähigkeit. Dabei bedeutet fit zu bleiben für mich heute nicht mehr Leistungssport. Wichtiger erscheint es mir, sich Spaß und Freude an der Bewegung zu erhalten, was mir als unermüdlichem Begleiter meines energiegeladenen belgischen Schäferhun-des „Cico“ noch problemlos gelingt und mich meiner Zielvorstellung „gesünder zu Sterben“ näher bringt.

Ratschlag

„Nach getaner Arbeit“ ist es nicht das passive Relaxen, das einem nachhaltige Glückshormone beschert, sondern genau das Gegenteil, die Spannung!FMan muss sich nochmals in das

Abenteuer Kreativität stürzen,Fsich Zeit nehmen für die wirklich

wichtigen Dinge des Lebens,Ffür den „Anderen“ und die Enkel,Ffür Farben oder Klänge,Ffür sportliche Aktivitäten oder auch

skurrile Liebhabereien.

»  Ataraxie – die Seelenruhe, aus der heraus sich auch im Alter  Tatkraft und Zufriedenheit generieren

Für Dinge, die es einem ermöglichen, Glückseeligkeit zu erlangen – Ataraxie – die Seelenruhe, aus der heraus sich auch im Alter Tatkraft und Zufriedenheit generieren.

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. L. KinzlGartenhalde 28,  89081 [email protected]

Interessenkonflikt.  Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Zusammenfassung · Abstract

Unfallchirurg 2012 · 115:671–675DOI 10.1007/s00113-012-2223-y© Springer-Verlag 2012

L. Kinzl

Gibt es ein Leben nach der Unfallchirurgie? Durchstarten und ankommen im neuen Gleichgewicht!

ZusammenfassungLebensqualität wird nur derjenige Unfall- chirurg in seinem dritten Lebensabschnitt finden, der Suchender bleibt und sich nicht von Vorgaben leiten lässt, sondern selbstbe-stimmend Entfaltungswillen und Kreativität entwickelt.

SchlüsselwörterLebensqualität · Neuorientierung ·  Seelenruhe · Zufriedenheit

Is there life after trauma surgery? Push forward and achieve a new equilibrium

AbstractAfter the active working life is completed it is not passive relaxation which will bestow  enduring endorphin levels but the exact  opposite: enduring tension! Quality of life and happiness in the third phase of life will only be found by trauma surgeons who  remain seeking, not led by guidelines but self-determined and developing creativity and willingness to unfold.

KeywordsQuality of life · Ataraxia · Peace of mind ·  Creativity

673Der Unfallchirurg 8 · 2012  |