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2013 1 Bremen [Bremen] Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH] Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände Große Gala in Braunschweig Turniergeschehen HTSJ-Pokal Werner-Krohn-Pokal Savoy-Pokal Mein Verein Jubiläum: TSA Wunstorf Rollstuhltanz in Bremen Mabuse/Voznyuk in Lübeck Jubiläen: Club Saltatio und Braunschweiger TSC Paare Aufsteiger, Aussteiger Breitensport TSH-Trophäe Tanzkreispaare proben den Ernstfall Aus den Verbänden Workshops, Kadertrai- ning, Kombi-Schulung Ehrung: Klaus Gundlach TSH-Mitglieder- versammlung LM-Ausschreibungen

Große Gala in Braunschweig - tanzsport.de · Turniergeschehen nord tanzsport nordtanzsport 1-13 3 kleinen Senioren II D-Turniers wurde es schlagartig voll. Die Paare der Folgeklassen

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20131Bremen [Bremen]Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH]

Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände

Große Gala inBraunschweig

TurniergeschehenHTSJ-PokalWerner-Krohn-PokalSavoy-PokalMein VereinJubiläum: TSA WunstorfRollstuhltanz in BremenMabuse/Voznyuk in LübeckJubiläen: Club Saltatiound Braunschweiger TSCPaareAufsteiger, AussteigerBreitensportTSH-TrophäeTanzkreispaare probenden ErnstfallAus den VerbändenWorkshops, Kadertrai-ning, Kombi-SchulungEhrung: Klaus GundlachTSH-Mitglieder-versammlungLM-Ausschreibungen

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HATV LandesjugendwartUlrich Plett.Foto: privat

Turniergeschehennordtanzsport

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Junioren I B, Fläche Glinde: PawelPastuchow/Juliane Engelke, Ahorn ClubBerlinJunioren II B, Fläche Savoy: MaxRichter/Liane-Sophie Michel, TF Büchen-SchwarzenbekJunioren II B, Fläche Glinde: ErwinSchleining/Mercedes Pfaff, TSA d. SV Ei-delstedtJugend D, Fläche Glinde und FlächeSavoy: Tilmann Levine/Maj-Britt Thielen,TSK d. TSV Buchholz Jugend C, Fläche Savoy: Tilmann Le-vine/Maj-Britt Thielen, TSK d. TSV Buch-holz Jugend B, Fläche Savoy : Denis Nos-kov/Alexandra Hermann, Allegro DanceLöbnitzJugend B, Fläche Glinde: AlexanderBeuss/Viktoria Steinbild, Grün-Gold-ClubBremen

Heidrun Mansel

DIE POKAL-GEWINNER(alles Lateinturniere)

Kinder I/II D, Fläche Glinde und Flä-che Savoy: Raphael Poljakov/SophiyaShapak, TTC Brillant Berlin (Aufstieg)Kinder I/II C, Fläche Glinde und Flä-che Savoy: Pawel Pastuchow/Juliane En-gelke, Ahorn Club BerlinJunioren I D, Fläche Glinde und Flä-che Savoy: Artem Kosheliev/JennyStein, TT im Osteetanz GreifswaldJunioren II D, Fläche Glinde undFläche Savoy: Kristian Pickelhaupt/Jen-nifer Schäfer, TSC Phoenix Hannover (Auf-stieg):Junioren I C, Fläche Savoy: KevinGessler/Tessa Brehm, TTC Gold und SilberBremenJunioren I C, Fläche Glinde: ThoralfSchmitz/Paulina Reddemann, Braun-schweiger Dance CompanyJunioren II C, Fläche Glinde undFläche Savoy: Nils Stempelmann/Va-nesse Weit, TSA d. TSV Glinde

Alle Bedenken, ob das Turnier um denHTSJ-Pokal am 3. November von der Ju-gend wieder angenommen wird, warenzwei Tage nach Meldeschluss endgültigüberwunden. Die Herbstferien hatten wohlauf das verspätete Meldeverhalten der Paa-re einen erheblichen Einfluss gehabt.

Zum dritten Mal öffnete HATV-Landes-jugendwart Ulrich Plett im TanzCentrumGlinde die Tore zum HTSJ-Pokal. Sehr er-freulich für den Veranstalter, dass zum ers-ten Mal die Tanzsportjugend aus allen fünfNordländern und aus Berlin den Weg nachHamburg gefunden hatte. Nur die Breiten-sportler zeigten trotz gezielter Werbunggar kein Interesse. Parallel auf zwei Flächenwurde ein umfangreiches Programm mitLateinturnieren bewältigt. Dank des digita-len Wertungssystems blieb der vorgesehe-ne Zeitplan im Rahmen. 44 Pokale wechsel-ten nach und nach ihren Besitzer. Die Ham-burger Tanzsportjugend meldet eine Zu-wachsrate im Vergleich zum Vorjahr von 30Prozent bei der Beteiligung. Die Planungfür den HTSJ-Pokal 2013 hat bereits begon-nen.

Im Tanzsportzentrum Schwarzenbek(TSZ) wurden vier Turniere der Senioren Iund II D und C mit Paaren aus zum BeispielGifhorn, Bremerhaven und Walsrode aus-getragen. Die hochwertigen Glaspokale fürdie ersten drei Plätze aller Turniere sorgtenfür Zulauf aus nah und fern.

In der Senioren I D mussten siegtenUwe Kneipel/ Carola Witt, TSA Rot-Weiß d.Melldorfer TV vor Bernd Dörries/Uta Radzu-weit von der Tanzsparte des Gettorfer TVund Andreas Perteck/Gudrun Gleu von derTSA d. TSV Glinde. Im Turnier der SeniorenI C gingen Oliver Daum/Jeannine-ChristinPeters vom HSV Tanzsport Norderstedt alsSieger vom Parkett. Andreas Sierck/UlrikeBade vom TC Grün-Gold Schleswig aufPlatz zwei sicherten sich ebenso einen Po-kal wie die Drittplatzierten Jan Brandt/An-drea Meuss, TSA d. TSV Glinde. Bei den Se-

HTSJ-Pokal

Ein Jugendturnieretabliert sich

Tilmann Levine/Maj-Britt Thielen, TSK d. TSV Buchholz (links) und Pawel Pastuchow/Juliane Engelke, Ahorn Club Berlin. Diese beiden Paare hatten aufder Heimreise jeweils sechs Pokale im Gepäck. Fotos: Plett

Vier Turniere um Werner-Krohn-Pokal im

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Turniergeschehen nordtanzsport

3nordtanzsport 1-13

kleinen Senioren II D-Turniers wurde esschlagartig voll. Die Paare der Folgeklassen– insgesamt gab es 34 Starts von der D- biszur S-Klasse – fühlten sich im Saal im erstenStock des Vereinshauses wie zu Hause undfeuerten sich lautstark, begeistert und sehrfair gegenseitig an.

Schon in der D-Klasse mit fünf Paarenwurde es spannend. In der Endrunde gabes Platzgleichheit von drei Paaren. Den Siegerkämpften sich schließlich Joachim undRenate Knieps vom 1. TC Winsen. Nur mit„Regel 11“ waren sie als Sieger vor Dieterund Irene Rubow aus Bergedorf und An-dreas und Birgit Spyra aus Walsrode zu er-mitteln. Alle drei Paare hatten jeweils einenersten bis dritten Platz ertanzt und somussten die Einzelwertungen herangezo-gen werden.

Gut besetzt starte die C-Klasse. Vonzehn Paaren kamen nur zwei aus demHamburger Verband, gut vertreten war vorallem der 1. TC Winsen, der mit drei Paarenantrat. Im Kampf um den Glaspokal konn-ten die Winsener trotzdem nicht eingreifen.Der ging ganz klar an Siegmar Zunke/Dr.Petra Hüttis-Graff vom HSV. Sie wiederhol-ten den Erfolg in der B-Klasse, in der sieebenfalls, wenn auch nicht ganz so deut-lich, gewannen.

Nur ein kurzes Zwischenspiel gab dieA-Klasse. Mit drei Paaren ging ihr Turnier

Sehr familiär startete das Turnier derSenioren II um die Savoy-Pokale am drittenNovember-Wochenende in Norderstedt.Turnierleiter Rainer Tiedt begrüßte die dreianwesenden Zuschauer persönlich und na-mentlich, doch schon während des noch

Siegmar Zunke/Dr. Petra Hüttis-Grafgewannen die C- und B-Klasse.

Klarer Sieger der Senioren II S: Stor-mans Sportwart Jan-Malte Muntaumit seiner Frau Birgit.. Fotos: Bayer

nioren II D nahmen Bernd Dörries/Uta Rad-zuweit Fahrt auf und standen am Endeoben auf dem Treppchen, gefolgt von UweKneipel/ Carola Witt. Über einen erneutendritten Platz freuten sich AndreasPerteck/Gudrun Gleu. Das Siegerpaar tanz-te im nächsten Turnier der Senioren II C mitund kam sogar bis in die Endrunde. Hiermussten sie sich allerdings mit dem sechs-ten Platz zufrieden geben, waren aberglücklich, so weit gekommen zu sein. Tur-niersieger wurden Andreas Krüger/Dr. Hei-di Koithan von der TSA d. VfL Jesteburg, diein allen vier Tänzen dominierten und vonden fünf Wertungsrichtern fast alle Einsenerhielten. Den zweiten zweiten Platz beleg-ten Dirk Trittmacher/ Anja Sternkiker, ClubSaltatio Hamburg vor Jan Brandt/AndreaMeuss von der TSA d. TSV Glinde.

Bärbel Sahlmann

viele Pokale TSZ Schwarzenbek

Savoy-Pokal für Rechenkünstler34 Starts von der D- bis zur S-Klasse

Die drei Pokalsieger bei den Senioren I C: von links Oliver Daum/Jeannine-Christin Peters (HSV Tanzsport Norderstedt), Andreas Sierck/Ulrike Bade (TCGrün-Gold Schleswig), Jan Brandt/Andrea Meuss (TSA Glinde). Foto: Pieper

schnell über die Bühne, Sieger wurden DirkDietrich/Kira Neller des TSC Schönkirchen.Beim abschließenden Turnier um den S-Po-kal gab es ebenfalls einen klaren Sieger.Jan-Malte und Birgit Muntau gewannenalle fünf Tänze vor Bernd und Renate Früh,die aus Düsseldorf angereist waren. Die fri-schen Aufsteiger Frank und Hilke Marthvom Heimclub freuten sich über Rang Dreiin ihrem ersten S-Turnier.

Stefanie Nowatzky

Zum TitelbildDer Braunschweiger TSCfeierte Geburtstag miteiner großen Gala. Mitwir-kende unter anderem: dieweltmeisterliche A-Forma-tion (oben) und Felix Teu-fert/Melanie Ahl mit einerKür von Oliver Wessel-Therhorn zu „The Beautyand the Beast“. Fotos: Reif

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Der Turn- und Sportverein Wunstorfblickt auf sein 150-jähriges Bestehen zu-rück. Aus diesem Anlass hatte die Tanz-sportabteilung, die mit rund 250 Mitglie-dern zu den größten Sparten des Vereinsgehört, die Aufgabe übernommen, einenfestlichen Tanzabend mit einem Einla-dungsturnier für Paare der Jugend- undHauptgruppe A-Latein zu organisieren. ZurVorbereitung wurde eifrig gemailt und te-lefoniert, um Teilnehmer aus ganz Nord-deutschland für das Turnier um den „Stein-huder Meer Pokal“ zu gewinnen.

Zur Freude der Organisatoren hattenneun Paare ihre Teilnahme zugesagt undtrafen am Abend der Veranstaltung auchpünktlich ein. Alles ging seinen geordnetenGang, bis kurz vor Turnierbeginn plötzlichein zehntes Paar aus Bremen vor der Türstand! Der Sportwart der Bremer hattezwar im Vorfeld eindeutig mitgeteilt, dasswegen der Vorbereitung auf die DeutscheMeisterschaft der Formationen nur ein Paarnach Wunstorf kommen könne. Nun waraber noch ein zweites da. Natürlich wurden

die beiden nicht nach Hause geschickt,sondern das Turnier schnell auf zehn Paaregeändert.

Es entwickelte sich ein hochklassigerund spannender Turnierverlauf. Die moti-vierende Musik der Show-Line-Band ausPeine und der Beifall des Publikums trugendazu bei, dass die Paare mit Ehrgeiz aberauch mit sichtlichem Spaß ihr ganzes Kön-nen zeigten. Natürlich gab es am Ende einstrahlendes Siegerpaar: Timur Dogan/Va-nessa Beer. Die niedersächsischen Landes-meister und Senkrechstarter der GLM derHauptgruppe A-Latein, Andreas Kitsche/Daria Kolomitzki, belegten den zweitenPlatz gefolgt von einem weiteren Finalistender GLM in Güstrow, Peter Rupp/Anna Te-rentyeva. Nicht nur die Medaillenränge er-hielten dank der Spenden der Clubmitglie-der Geschenke und Fahrtkostenzuschusse.Auch das Paar auf dem letzten Platz musstedie Heimreise nicht mit leeren Händen an-treten.

Die Gäste genossen mit Begeisterungdas Turnier. Die dort gezeigten Spitzenleis-

Innerhalb von zwei Wochen veranstal-tete der TC Grün-Gold Schleswig zwei grö-ßere Ereignisse. In der Sporthalle der Dan-newerkschule wurde der Schleswiger Tag

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nordtanzsport

Mein Verein

Statt neun waren es plötzlich zehn

TSA Wunstorf feiert Jubiläum mit dem Hauptverein

des Tanzens organisiert. Die Clubmitgliederzeigten Tanzen als Leistungs-, Breiten-, Frei-zeit- und Gesundheitssport in allen Alters-klassen und warben für ihren Sport in derBevölkerung. Ca. 300 Zuschauer fandensich in der Sporthalle ein und nutzten dieGelegenheit, sich über Standardtanz, Dis-cofox, orientalischen Tanz für Kinder undErwachsene, Kindertanz von Hip-Hop bishin zum Videoclip Dancing und vieles mehrzu informieren. Als besonderes Highlightwurde für die Zuschauer eine Zumba-Mit-machaktion angeboten.

Zwei Wochen später folgte der Höhe-punkt der Saison. Die Tanzgala lockte fast200 Zuschauer in das Hotel Hohenzollernin Schleswig. Zur Livemusik der Tanz- und

Showband Prestige konnten alle ihr Kön-nen auf der Tanzfläche zum Besten geben.In den Tanzpausen wurde ein umfangrei-ches Showprogramm geboten, unter ande-rem die Vorführung eines Jugendteams derFit & Dance Company zum Thema „Shop-ping“. Unbestrittene Höhepunkte desAbends waren die Vorführung der vereins-eigenen Standardpaare, unterstützt durchPaare des Flensburger TC, zum Thema „Pira-tes of the Caribbean“, sowie der Auftritt derLateinformation des 1. Latin Team Kiel. DieTanzgala ging bis weit nach Mitternacht(für einige wohl bis zum Hellwerden) undalle waren sich einig: 2014, zum 50-jährigenBestehen des Vereins, kommen alle wieder.

Harry Behrens

Tanzgala und Tag des TanzensViel los beim TC Grün-Gold Schleswig

Die Standardpaare desTC Grün-Gold Schleswig

und Flensburger TC alsPiraten der Karibik

tungen entmutigten offenbar niemanden,denn bei Tango und Cha Cha Cha, Salsaund Discofox war die Tanzfläche noch denganzen Abend über gut gefüllt.

Hartmut Klessen

Sieger im Einladungs-turnier: Timur Dogan/

Vanessa Beer. Foto: Wöltge

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Bei einem Urlaub in Südafrika begeg-nete Sabine Stuth, Verwaltungsrichterinaus Bremen, einer Rollstuhltanzgruppe mitbehinderten Spitzensportlern aus denSlums der Metropole Kapstadt. Begeistertvon dieser Idee suchte sie in Bremen Kon-takt zum LTV-Vorsitzenden Christoph Ru-bien, um hier etwas Ähnliches ins Leben zurufen. Der Kontakt zum Behindertensport-verband wurde ebenfalls hergestellt.

Schnell war mit dem Tanzsportzen-trum des TTC Gold und Silber an der WallerHeerstraße 46 die ideale Trainingsstätte mitFahrstuhl und Behindertentoilette gefun-den. Stefan Felten, Übungsleiter des Ver-eins, absolvierte eine ZusatzausbildungRollstuhltanz, sodass zum Jahresende 2007das neue Angebot als Schnupperkurs mitUnterstützung des Landestanzsportver-bandes starten konnte.

Spenden des Postspar- und Darlehens-verein (1.000 Euro) und der Firma Airbusmit ihrem Glückspfennig-Programm (4.000Euro) machten es in den vergangenen Jah-ren möglich, dass Workshops mit namhaf-ten Trainern wie Andrea Volkmann ange-boten sowie einige sportgerechte Rollstüh-len angeschafft werden konnten. DieSportrollstühle haben schräg gestellte Rä-der und eine andere Bereifung. So wird der

Rolli beweglicher und kippt bei schwung-vollen Bewegungen nicht so schnell um.Gute Ausrüstung und Anleitung fördertden Rollitanz eben sehr.

Etwa 16 Tänzerinnen und Tänzer, alsoacht Paare, gehören zum festen Kern, dersich jeden Mittwochnachmittag für andert-halb Stunden in den Clubräumen trifft. Essind etwa genauso viele Fußgänger wieRolli-Fahrer dabei. Die meisten der Aktivensind Frauen. Bestes Beispiel für die Integra-tion in die Gruppe sind die 42-Jährige Rol-lifahrerin Bianca Böschen und ihre Tanz-partnerin, die 84-Jährige Lilo Bertram.

Bianca Böschen gehört seit der erstenStunde zur Roll-stuhl-Tanzgruppeund hat früherschon in Oldenburggetanzt. Lilo Bert-ram hat ihr Lebenlang getanzt. Zu-letzt mit ihremMann in einer Se-niorengruppe. Alsihr Mann gestorbenwar, suchte sie nacheiner Möglichkeit,ihr Hobby weiter zupflegen. Als sie von

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nordtanzsport

Mein Verein

Die Rollstuhlgruppe desGold und Silber Bremen.Foto: Fleischer

Motsi Mabuse und Evgenij Voznyuk bei einem Showauftritt. Foto: Panther / Archiv

Donnerstagabend, eine eher ruhigeZeit im Tanzclub. Die Kinder und warten-den Eltern haben das Clubhaus verlassen.Die Standardturnierpaare stehen hochkon-zentriert im Saal und verbessern unter denwachsamen Augen ihres Trainers FrankKnief ihre Tanztechnik und die Cafeteria desTC Hanseatic ist geschlossen.

Nicht aber an diesem besonderenDonnerstag! In der Cafeteria herrscht auf-geregte, fröhliche Stimmung und es gibtkaum noch freie Stühle. Viele Standardpaa-re stehen nicht im Saal, sondern sitzen aufden besten Zuschauerplätzen, um das Ge-schehen zu verfolgen. Was war hier los?Zwischen den vielen Tänzern auf den ers-ten Blick gar nicht erkennbar: eine zierlichekleine Tänzerin, die offensichtlich gemein-sam mit ihrem Tanzpartner alle Anwesen-den faszinierte. Da waren sie nun wirklichgekommen, Motsi Mabuse mit ihrem Tanz-

partner Evgenij Voznyuk. Ein Weltspitzen-paar – sympathisch, kompetent, ganz ohneAllüren: „Nein, wir sind doch keine Stars!“

Die Tänzer im Verein sind schon einbisschen verwöhnt und anspruchsvoll, wasihre Trainer angeht, aber diese Gelegenheitwollten sich viele nicht entgehen lassen.Die hohen Erwartungen wurden erfüllt. DieBreitensportgruppe konnte mit ganz neuerAufmerksamkeit die Sambagrundschritteerlernen. Auch wenn es nicht sofort wie beiMotsi und Evgenij aussah, war es doch füralle ein vergnügliches Training und so man-cher konnte seine Arbeitskollegen beein-drucken, da er sich rechtzeitig in den Feier-abend verabschieden musste mit den Wor-ten: „Ich habe jetzt im Club Training beiMotsi Mabuse.“

Die Gruppe der Turnierpaare beschäf-tigte sich mit Rumbatechnik. AufrechteHaltung und rechtzeitige Belastung der

Rollstuhltanzgruppe im TTC Gold und SilberBremen besteht seit fünf Jahren

der neuen Rolli-Tanzgruppe beim TTCGold-Silber erfuhr, fasste sie sich ein Herz.Das Tanzpaar geht zusätzlich am erstenSonntag im Monat zum Tanztee ins Bürger-haus Weserterrassen und ist dort gleich aufgroßes Interesse gestoßen. Rollstuhltanzenist z. B. in Holland, Polen, in der Ukraine undin Südafrika viel bekannter als hier inDeutschland

Tanzsportbegeisterte Bremerinnenund Bremer mit Interesse am Rollitanz sindwillkommen – egal, ob auf vier Rädern oderauf zwei Beinen. Die Gruppe wächst stän-dig. Weitere Spenden sind deshalb eben-falls willkommen. zg

Schritte, für alle Turnierpaare nicht wirklichetwas Neues, aber charmant, fröhlich undzielgerichtet gaben beide Toptänzer alles,um die Tänzer Schritt für Schritt ihrem Zielnäher zu bringen. Persönliche Korrekturenund immer wieder das Vortanzen derÜbungsreihen quer durch den Saal, beidewurden ihrer Vorbildfunktion voll gerecht.

Nicht nur die Kinder freuten sich überdie Autogramme, die nach dem Trainingnoch geschrieben wurden, auch viele ganzprivate Erinnerungsfotos werden noch lan-ge an den schönen Trainingstag erinnern.

In einem Interview zu Let’s Dance sag-te Motsi: „Die Menschen sollten mehr tan-zen, denn Tanzen ist Sport, den man abernicht so sehr als sportliche Betätigungwahrnimmt. Und es bringt Glücksgefühle.“Richtig! An diesem Abend war genau dasim Verein für alle Anwesenden spürbar.

Katja Böhmke

Motsi Mabuse und Evgenij Voznyuk in Lübeck

Informationen zur Gruppegibt es bei Sabine Stuthunter Tel. 0421 72747 oder unter www.tanzzentrum46.de

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Die Gründung des Club Saltatio Ham-burg fällt zurück auf das Jahr 1947 – damalsunter dem Namen „NordwestdeutschesTanz-Casino“, der schon nach zwei Mona-ten in das elegantere „Club Saltatio“ geän-dert wurde. Die wechselhafte, meist abererfreuliche Geschichte des Hamburger Ver-eins hielt viele Anekdoten für die große Ju-biläumsfeier bereit. Unvergessen sind dasWirken von Hans Christen, die Leistungender Hamburger Formationen und der Tanz-boom zur Zeiten der Messeturniere: 1.000Vereinsmitglieder wurden 1976 gezählt.

Neben der „Club-Prominenz“, allen vo-ran Rekord-Tanzsportler Erwin Hansen, wa-ren etwa 140 weitere Gäste der Einladungzum Jubiläumsball gefolgt. Die VorsitzendeKerstin Jühlke richtete einige einleitendeWorte an die Gäste des Balls. Nach demStärken am Buffet, der standesgerechtenBalleröffnung mit einem Wiener Walzerund den ersten Tanzrunden übernahm Eh-renmitglied Lisa Meins die Regie.

Als besonderer Höhepunkt desAbends wurde ein Einladungsturnier derHauptgruppe A/S Latein um den Hansea-tenpokal ausgerichtet, durch das LisaMeins mit ihrem bekannten Charme sehrlaunig führte. Der Hanseatenpokal wurdebereits 1959 gestiftet und steht seitdem fürtanzsportliche Höchstleistungen.

Von fast dreißig eingeladenen Paarender A- und S-Klasse standen nach vielenkurzfristigen Absagen schließlich sechsPaare auf der Fläche. Nach der Vorrundenutzten die Zuschauer ihre Möglichkeit, Pu-blikumspreise zu verteilen: Den Pokal fürdas sympathischste Paar erhielten MarkusBaumgartner/Gitta Rilana Plambeck ausKiel; Ketevan Nishnianidze aus Hamburgfreute sich über den Pokal für das besteKleid.

Zur Unterhaltung wurden von KerstinJühlke und Lisa Meins einige kleine Rate-spiele eingebunden, um die angetretenenPaare etwas besser kennenzulernen. Wel-che der Damen ist eine Software-Ingenieu-rin? Welchen Sport treiben die Herren ne-ben dem Tanzen? Welche Nationalitätenwaren beim Turnier vertreten?

In der Endrunde war die Stimmung aufdem Höhepunkt. Aus Leibeskräften wur-den die Paare – nicht nur die eigenen – an-gefeuert. So manchem Tänzer gab dasnoch einen Energieschub. Nach dem Tur-nier wurde noch bis in die Morgenstundengefeiert und getanzt. Die Zeitumstellungauf Winterzeit spielte den Gästen zu: Erstals es das zweite Mal zwei Uhr war, tratendie letzten Saltatianer den Heimweg an.

Tobias Brügmann

Auf eine wechselhafte, aber meist erfreulicheGeschichte blickt der Hamburger Traditions-verein zurück.

65 Jahre Club Saltatio Hamburg

Jubiläumsball mit Einladungsturnier

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nordtanzsport

Mein Verein

HANSEATENPOKAL1. Ralf Winkler/

Natalia Lasarenko, Club Saltatio Hamburg

2. Christoph Wallner/Ketevan Nishnianidze, Club Saltatio Hamburg

3. Tom Wohlfahrt/Vivien Nohturfft, Ostseetanz Greifswald

4. Markus Baumgartner/Gitta Rilana Plambeck, 1. Latin Team Kiel

5. Norman Ritter/Desislava Nikolova, TSV Glinde

6. Timo Pagel/Natalia Bernadette Drews,TSV Glinde

Der Hanseatenpokal wurde von Helgaund Ernst Fuge gestiftet.

Der Club-Vorstand im Jubiläumsjahr.Fotos: Baethke

Ralf Winkler/Natalia Lasarenko überzeugten

die Wertungsrichter.

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nordtanzsport

Mein Verein

Hätten Sie’s gewusst?Braunschweiger TSC feiert Geburtstag

mit rauschender Ballnacht

Erst war es nur eine Idee, dann folgte der Antragauf Gründung eines Vereins und ein Jahr späterdie Austragung eines Einladungsturniers mitTeilnehmern wie Karl und Ursula Breuer. WissenSie bereits, von wem hier die Rede ist?

Wenn nicht, machen wir mit den Fak-ten weiter: Im März 1963 zählte der jungeVerein 58 Mitglieder, sieben Jahre späterwaren es 170. 1973 wurde die erste Stan-dardformation geboren und seit dem gibtes eine beachtliche Titelsammlung beste-hend aus neun Weltmeister-, zehn Europa-meister- und 15 Deutschen Meistertiteln.Spätestens jetzt ist jedem klar, um welchenVerein es sich hier handelt.

Der Braunschweiger Tanz-Sport-Clubfeierte Ende des Jahres den 50. Geburtstagunter den Initialen BTSC. Knapp 1000 Zu-schauer und geladene Gäste verlebten einerauschende Ballnacht in der StadthalleBraunschweig.

Unter dem Motto „Ein wenig Rückblick,ein wenig Vorausschau und jede MengeGegenwart“ präsentierten die Tänzerinnenund Tänzer viele Facetten des Vereines. Egal

ob Orientalischer Tanz, Stepptanz oder IrishStep, Moon Walk oder Standard und Latein,Formationen und Einzeltanz – der Club hat-te von allem etwas zu bieten und zwar aufhöchstem tänzerischen Niveau.

Das Opening gestalteten Tänzerinnenund Tänzer aus dem Turniersport. Zu Klän-gen von Freddy Quinn, Cliff Richard undGerhard Wendland versetzten sie das Publi-kum zurück in die 70er Jahre – die Grün-dungszeit des Braunschweiger TSC. Beglei-tet wurden sie dabei live von der Show-und Eventband „Seven Beats“, die ihr Hand-werk wirklich beherrschen. Die Tanzflächewar stets gut gefüllt – nicht nur durch dieDarbietungen sondern vor allem auchdurch das ausgesprochen tanzbegeistertePublikum.

Christine Holtkötter entführte mit ih-ren Stepptanzdamen auf den Broadway,der Nachwuchs präsentierte gemeinsammit den Formationstänzern Irish Step, Anjaund Florian Meyer verkörperten das „Phan-tom“, Hannah Linck und Max Palupski bo-ten die Standardversion von „Burlesque“ .Marion-Karin Tecza und Artur Galimov ver-zauberten das Publikum mit einer Rumbazu der Titelmusik des Kinoklassikers „Incep-tion“. Maja Barczuk und Sascha Stendel ba-ten zu den Klängen von Kacee Clanton inihrer Show um „Don’t do me wrong“.

Dass der Braunschweiger TSC stetsüber den Tellerrand hinaus schaut, bewie-sen die „externen Showeinlagen“. Seit vie-len Jahren verbindet Braunschweig undBremen eine innige Freundschaft. Da imLandesleistungszentrum in der Böcklerstra-ße an diesem Wochenende die Lateinka-derpaare bei Roberto Albanese trainierten,ließ es sich Roberto nicht nehmen, mit denBraunschweigern gemeinsam Geburtstagzu feiern. Uta Albanese hatte ihr B-Team

mitgebracht, das in Braunschweig mit derKür „Siamo noi“ seine Generalprobe für dieDeutsche Meisterschaft erlebte. Das Braun-schweiger Publikum schickte die Mann-schaft mit tosendem Applaus auf den Wegzur DM nach Düsseldorf. Die Damen von„Fearless“ vom VfL Wolfsburg waren 14Tage zuvor unter der Regie von CorinnaSchäfer in Frankfurt deutscher Vizemeistergeworden und präsentierten noch einmalihre Erfolgskür.

Anne Weber und Daniel Radu hattensich für eine Kür zu Jennifer Rushs Titel„Still“ entschieden. „Passt ja auch irgendwiezum BTSC“, so Anne während der General-probe. „Den BTSC gibt es immer noch!“ Fe-lix Teufert und Melanie Ahl entführten alleAnwesenden in die Disney-Welt. Die von ih-nen gezeigte spritzige Kür „The Beauty andthe Beast“ trug unverkennbar die Hand-schrift von Oliver Wessel-Therhorn. JennyTrojer Bannenberg hatte sich nicht nur derOrganisation der Bühnenshow verschrie-ben, sondern tanzte mit ihrem Partner JensNolte auch selbst aktiv mit. Das Paar bewiesmit seiner Lateinversion von „Burlesque“viel Bühnenerfahrung und freute sich imNachgang über die eine oder andereShowanfrage.

Wer an diesem Abend glaubte, zwi-schendurch einmal den Saal verlassen zukönnen, ohne etwas zu verpassen, hatte

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Gründungsmitglied Die-ter Münich und Vereins-vorsitzender Kalle Michel

Anne Weber/Daniel Radu, derzeitPlatz 9 der DTV Rangliste. Fotos: Reif

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nordtanzsport

Mein Verein

sich geirrt. Mit einer feurigen orientali-schen Tanzeinlage der ganz besonderenArt überraschten Elke Hoog und Erkan dasBraunschweiger Publikum. Erkan begleite-te seine „Damen“ live mit Geige und Trom-mel. Die Kostüme taten ihr Übriges. DassStandardtänzer viel mehr können als eben

Am 4. November öffneten die Tänze-rinnen und Tänzer der TSA des SVE Ham-burg die Tür ihres großen Tanzsaales imSVE-Sportzentrum und stellten sich eineminteressierten Publikum vor. Als die Veran-staltung begann, waren trotz des letztenverkaufsoffenen Sonntags in Hamburg vorWeihnachten alle 220 Stühle besetzt, undauch die Stehplätze wurden knapp.

Nach festlicher Eröffnung durch die Se-nioren-Formation „Ball um 1900“ zeigtendie Kinder- und Jugendgruppen von Tanz-lehrerin Madeleine Morstadt Partytänze so-wie einfache Schritt- und Figurenfolgenvon Standard- und LateinamerikanischenTänzen. Dann ging es Schlag auf Schlag:Standardtänze mit Junioren II-Turnierpaarund Hamburger Meister 2012 Erwin Schlei-ning/Mercedes Pfaff (14 und 10 Jahre),Crashkurs Langsamer Walzer mit TanzlehrerMichel Jahn, Standardtänze, im Wechselvorgetragen von Tanzkreispaaren, Breiten-sportpaaren und den Turnierpaaren derStartklasse Senioren IV S Gunda und Man-fred Görigk sowie Gabi und Wolfgang Pa-etz. Danach Crashkurs Mambo, orientali-sche Tänze der Bauchtänzerinnen mit Trai-nerin Almuth Olsson sowie Jazz- und Mo-dern Dance, vorgetragen von der SVE-For-mation La Nouvelle Expérience, die in dervergangenen Saison ungeschlagen die

Werbung fürden Tanzsport

Tag der offenen Tür beider TSA des SVE Hamburg

Landesliga Nord-Ost (15 Mannschaften)gewonnen hat. Letztes Highlight waren dieSchautänze der Latein-Turnierpaare ErwinSchleining/Mercedes Pfaff, Jöns und IngarBaumm (Hauptgruppe B Latein) sowie En-rico und Anna Kriete (Hauptgruppe II A).

Alle Darbietungen der drei Stundenumfassenden Tanz-Show wurden mit langanhaltendem Beifall belohnt und fast alleAkteure mussten Zugabewünsche der Zu-schauer erfüllen! Gegen Ende der Veran-staltung nahm Ester Peter vom Kinder-Ta-geshospiz Kinder-Leben e.V. ein prall gefüll-tes Sparschwein entgegen, das die demBar-Team zugedachten Trinkgelder undSpenden aus vielen Veranstaltungen ent-

Eine von vielen Mitmachaktionen war der Mambo-Crashkurs. Foto: Tschöpel

hielt, sowie einen Umschlag mit einem Teilder Veranstaltungseinnahmen.

Geschwitzt wurde nicht nur auf demParkett. Auch das Team an der Bar erbrach-te Höchstleistungen, rund 20 gespendeteKuchen und rund 200 Tassen Kaffee gingenüber den Tresen und eine Flut von Tassen,Tellern, Gläsern und Bestecken wurde perHand gespült. Am Ende waren sich Publi-kum, Aktive, Helfer und Spender einig: Eswar wieder ein toller „Tag der offenen Tür“und eine eindrucksvolle Werbung für denTanzsport als geselligen Freizeitsport, alsleistungsorientierten Breitensport oder alsTurniersport.

Manfred Drzewiecki

nur Standardtanzen, bewiesen die Forma-tionsmitglieder: Sie tanzten die Original-choreographie zu Michael Jacksons Hitle-gende „Thriller“ – einstudiert von Maxi Krull.

Aus den fünfzig Jahren Braunschwei-ger TSC ist das Formationstanzen nichtwegzudenken. Zum Abschluss eines ab-wechslungs- und stimmungsreichenAbends tanzten A- und und B-Formationihre aktuellen Programme.

Doch das sollte noch nicht alles gewe-sen sein. Wer die Geschichte des Braun-schweiger TSC aufmerksam verfolgt hat,dem ist eines nicht entgangen: WelcheWasserstandsmeldungen des Vereins auchimmer für Schlagzeigen in der Presse sorg-ten – ob sinkende Mitgliederzahlen, wech-selnde Vorstände, wechselnde Trainings-möglichkeiten, Paartrennungen, verpassteTitel oder Generationenwechsel der Teams:Einer war in den letzten 25 Jahren immer

da und hielt den Fluten stand. Stets sah erdie Wellen auf sich zukommen, kämpftemit der Brandung, stand und steht nach je-der Sturmflut immer noch fest zu seinenTänzerinnen und Tänzern und dem Braun-schweiger TSC – Rüdiger Knaack. Für seineArbeit und seine Erfolge wurde RüdigerKnaack vom Vereinsvorsitzenden Kalle Mi-chel mit der Heinz Roland-Gedächtnisme-daille ausgezeichnet. Heinz Roland, ehema-liger Vorsitzender des BraunschweigerTanz-Sport-Clubs sowie Gründer und För-derer der erfolgreichen Weltmeisterforma-tion, initiierte den Aufbau der BTSC-Stan-dardformation und war maßgeblich an de-ren Erfolgsgeschichte beteiligt. Heinz Ro-land verstarb am 24. August 2009 im Altervon 78 Jahren. Seine Frau Inge war einevon vielen Ehrengästen der BTSC TanzGala2012.

MiSchu

Irish Step mit dem BTSC Nachwuchs.

Foto: Reif

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Paare

Alexander Schwaderer/Valentina Ohrmann.Foto: Oldenbüttel

Neu im Bundeskader

Timur Dogan/Vanessa Beer

Timur Dogan/Vanessa Beer (siehe auchBild auf Seite vier zum Turnier in Wunstorf )wurden vom DTV zum Talentsichtungska-der nach Pforzheim eingeladen. Bundes-trainer Horst Beer (Latein) und Bundestrai-nerin Martina Weßel-Therhorn (Standard)haben zusammen mit vier Verbandstrai-nern die Aufgabe, Leistungsbereitschaftund Kreativität der jungen Paare (15-22Jahre) zu beurteilen. Aus familiären Grün-den hat Horst Beer die Beurteilung von Ti-mur und seiner Tochter Vanessa seinen Trai-nerkollegen überlassen. Nach drei Trai-ningstagen stand das Ergebnis fest. Dreider 24 Paare wurden direkt in den Bundes-C-Kader Latein berufen. Timur Dogan/Va-nessa Beer sind nach Horst und AndreaBeer das erste Einzelpaar der TSG Bremer-haven, das in den Bundeskader aufgenom-men wurde.

Internationale Erfolge

Timur Dogan/Vanessa Beer startetenam 3. November beim WDSF Youth Latin-Turnier in Ankara und verfehlten dort mitdem siebten Platz knapp das Finale. Im an-schließenden WDSF International Open er-tanzten sie von über 50 Paaren den 18.Platz. Auf der Abendveranstaltung in derausverkauften Halle auf dem Campus dertechnischen Universität Ankara wurden diebeiden mit viel Applaus vom Publikum un-terstützt. Im türkischen TV-Sender "ShowTV" wurden Timur und Vanessa sogar inganz Deutschland gezeigt und es wurdevon den Turnieren berichtet. Begleitet wur-den die beiden von Sülmez Dogan undHorst Beer.

Ralf Hertel

Nicht mehr dabei

Alexander Schwaderer/Valentina Ohrmann

Alexander Schwaderer und ValentinaOhrmann von der TSG Bremerhaven sagen„Tschüss“. Bei ihrem letzten gemeinsamenTurnier, dem Deutschlandpokal der Haupt-gruppe II Latein, wurden die beiden Vierte.„Unser Ziel war es, wie im vergangenenJahr das Finale zu erreichen. Wir sind nurmit einer Wertung an Platz drei vorbei ge-schrammt. Wir sind mit unserer Leistungsehr zufrieden“, berichtet Valentina.

„Wir möchten uns bei unserem Trainerund Wegbegleiter der zurückliegendenviereinhalb Jahre für die Unterstützung be-danken und dass er unsere Einzelkarrierebegleitet hat“, bedanken sich beide Tänzerbei Horst Beer. Alexander Schwaderer gehtberuflich zurück nach Stuttgart, ValentinaOhrmann möchte weiter tanzen. Sie ist aufder Suche nach einem Partner im nord-deutschen Raum. Alexander sucht eben-falls, allerdings im Stuttgarter Raum.

Ralf Hertel

Immer unterwegs

100 Auslandsstarts,50 Finalteilnahmen

Marcel Erné und Birgit Suhr-Erné vomTTC Gelb-Weiß Hannover haben es zu ih-rem Hobby gemacht, Tanzturniere in allerWelt mit Kurzurlauben zu verbinden. Dabeiwaren mittlerweile über 20 Länder auf demGlobus ihr nahes oder fernes Ziel – vommediterranen Malta bis zum frostigen Finn-land, von Rumänien im äußersten Osten bisIrland im äußersten Westen Europas; undauf der anderen Seite des Atlantiks habensie die USA vom östlichen Zipfel Floridasbis zum Wilden Westen Nevadas kennen-gelernt.

Seit 1994 starten die beiden internatio-nal in der Sonderklasse der Senioren. Indieser Zeit haben die Globetrotter 100 in-ternationale Turniere außerhalb Deutsch-lands getanzt und kamen in der Hälfte derTurniere ins Finale, bei einem Drittel sogaraufs Treppchen! Unter den Highlights ver-

buchten sie den dritten Platz beim NevadaStar Ball in der Glitzerstadt Las Vegas, denSieg bei den Malta Open, der Platz auf demTreppchen neben den irischen und denenglischen Meistern beim Weltranglisten-turnier auf Guernsey, die Goldmedaille inder Irish Waltzing Competition in Irland,den zweiten Platz bei einem WDSF-Turnierin Transsylvanien undmehrere Siege beimVienna Dance Concours im Wiener Rat-haussaal, dem vielleicht schönsten Tanzsaalder Welt. Aber auch der Wiener Walzer beiden Italian Open in Alassio, mit sechs Paa-ren aus sechs Nationen im Finale auf einemSteinrondell unter freiem Himmel mit Blickauf das Mittelmeer, bleibt unauslöschlich inErinnerung.

Neben glücklichen Augenblicken desErfolgs und vielen wunderbaren Eindrü-cken aus fremden Ländern gab es auchmanches leidvolle oder schockierende Er-lebnis wie das Verschwinden des Turnier-koffers zehn Minuten vor Beginn der Welt-meisterschaft 2010 oder der nur um Haa-resbreite vereitelte Handtaschenraub in derMetro von Barcelona oder eine Überfahrtvon Malta nach Gozo, auf der die meterho-hen Wellen auch die robustesten Tanz-sportler auf die Bretter warfen. Weniger be-drohlich, aber doch enervierend war eineBlaskapelle beim Bodensee-Tanzfestival,die auch nach dreieinhalb Minuten ihrenSlowfox noch nicht beendete. In die Erleb-nissammlung gehören noch ein Hotel imirischen Tralee, in dem der eisige Winddurch alle Ritzen blies und die Schlagboh-rer durch die mit Schutt und Kabeln verun-stalteten Etagen dröhnten; ein Flug überAmsterdam nach Warschau (die direktesteRoute!?) mit anschließender Nachtfahrtüber Stock und Stein ins ferne Olsztyn zuden Polish Open; das tränenreiche Auf-schneiden des kostbaren Turnierkleideswegen eines verklemmten Reißverschlus-ses bei den Helsinki Open.

In diesem Jahr hatten Birgit und Marcelnoch ein hohes Ziel: Sie wollten durch ihreEinsätze bei WDSF-Turnieren tausend Welt-ranglistenpunkte sammeln. Dazu benötig-ten sie im November nach sechs erfolgrei-chen Final- und Semifinalteilnahmen „nur“noch einen neunten Platz bei einem weite-ren Turnier. Und genau diesen erreichtensie im tschechischen Hradec Králové. Durchdiese exakte Punktlandung war die „Schall-mauer“ von 1000 Weltranglistenpunktendurchbrochen. Das Gefühl einer erfülltenMission ließ die strapaziöse Rückfahrtdurch Regen, Nacht und Nebel wie im Flu-ge vorübergehen: Geschafft!

Marcel ErnéMarcel Erné/Birgit Suhr-Erné. Foto: blitznicht

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Breitensport

Positive Bilanz nach einem Jahr

TSH-Breitensport-TrophäeVor gut einem Jahr beschloss der Tanz-

sportverband Schleswig-Holstein (TSH), fürden Breitensport eine alte Idee neu zu be-leben und stellte den Vereinen des Landesdas Konzept einer Trophäe im Breitensportvor. Vier Wettbewerbe, über das Jahr ver-teilt, sollten in der Abschlussveranstaltungeinen Gesamtsieger hervor bringen. Ge-tanzt werden sollte in unterschiedlichen Al-tersgruppen in den Standard- und Latein-tänzen. Jetzt, nach der Abschluss-Veran-staltung, wissen wir: Die Idee war gut unddas Konzept ist aufgegangen. Am 24. Feb-ruar 2013 beginnt in Schleswig die Trophäeerneut – Serie 2013.

2012 waren der TSC Rot-Gold Schön-kirchen, der Flensburger TC und das TeamAltenholz Gastgeber der ersten drei Wett-bewerbe. Die Vereine konnten alle Veran-staltungen als Erfolg verbuchen, das giltauch für die letzte im Hause Tanzen in Kiel.Nach dem Wunsch des Vereins sollte dieAbschlussveranstaltung für die teilneh-menden Paare als liebevoll und schön in Er-innerung bleiben. Die vielfachen positivenRückmeldungen der Paare bestätigen, dassdies gut gelungen war.

Getanzt wurden Breitensportwettbe-werbe in Standard und Latein in den Alters-klassen 19 bis 30, 31 bis 40 und über 40Jahren. Leider wurden im Latein die Start-felder nie richtig groß. Insgesamt habensich fast 50 Paare gefunden, um beim Ab-schluss eine Chance auf die Trophäe zu ha-ben. Insbesondere die Altersgruppe derÜ40 im Standard hat, wie so oft, auch hierwieder bewiesen, dass die Motivation mitzunehmenden Jahren einfach größer wird.

In dieser Altersklasse ist der Wettbewerbeinfach mehr Wettbewerb als Wettkampf,und die Paare zeigen, dass sie dabei vielSpaß haben. So war das Startfeld mit 16Paaren keine Überraschung. Jeder Wettbe-werb wurde mit A- und B- Finale getanzt.Am Ende standen jeweils zwei Siegereh-rungen, ähnlich wie bei Landesmeister-schaften, an: Die Wettbewerbssieger unddie Sieger der Gesamt-Trophäe des Jahreswurden ermittelt. Dabei gab es einigeÜberraschungen, die sogar Freudentränenzum Laufen brachten.

Zum Ende der Veranstaltung warenPaare und Veranstalter gut gelaunt. Ehren-amtliche Lizenzträger und Wertungsrichterund ein reibungslos arbeitendes Team imTurnierbüro, Turnierleitung und im Cate-ring sorgten für einen pünktlichen Ablauf;leckere Tänzer- und Schlachtenbummler-versorgung sowie richtig gute Musik für an-haltende Turnierstimmung.

Jörg WestphalSTANDARD 19-30 JAHRE1. Björn Schröder/Marith Balzer, Tanzen in

Kiel im PTSK

2. Tobias Haß/Joana Schwarzer, TSZ Rends-burg

3. Clemens Andresen/Kim Kara Reckweg,Flensburger Tanzclub

STANDARD 31-40 JAHRE1. Ulrich Röber/Manuela Meinke, Tanzen in

Kiel im PTSK

Die Sieger der TSH-Breitensport-Trophäemit den Breitensport-

beauftragten Hanne undWolfgang Schönbeck

(rechts). Foto: Oeser

2. Malte Köster/Vappu Weiß, Team Altenholz

3. Martin Franz/Silvia Gottmann, Uni TanzKiel

STANDARD ÜBER 40 JAHRE1. Thomas Fabian/Tatjana Goertz, TC Eckern-

förde

2. Martin Franz/Silvia Gottmann, Uni TanzKiel

3. Ray Wieg/Annette Wieg, TC Grün GoldSchleswig

LATEIN 19-30 JAHRE1. Malte Hilbert/Brenda Erben, Flensburger

Tanzclub

2./3. Björn Schröder/Marith Balzer, Tanzen inKiel im PTSK

2./3. Clemens Andresen/Kim Kara Reckweg,Flensburger Tanzclub

LATEIN 31-40 JAHRE1. Martin Franz/Silvia Gottmann, Uni Tanz

Kiel

2. Ulrich Röber/Manuela Meinke, Tanzen inKiel im PTSK

3. André Knops/Marith Balzer, Uni Tanz Kiel

LATEIN ÜBER 40 JAHRE1. Martin Franz/Silvia Gottmann, Uni Tanz

Kiel

2. Stefan Tietze/Anja Nehls, TSC Rot-GoldSchönkirchen

3. Andreas Hubrich/Dorthe Jensen Hubrich,Tanzen in Kiel im PTSK

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Im März dieses Jahres kam der Be-schluss. Wir wollten etwas für die Tanzkreis-paare des TTC Harburg tun; sie an die Tur-nierluft und -lust heranführen. Der geradeneu gewählte Vorstand war Feuer undFlamme, Ende Oktober sollte dem Turnier-samstag am Sonntag ein Tanzkreismann-schaftsturnier folgen. Vier Tanzkreispaarewaren sofort begeistert. Aber es war janoch so lange hin…

Einladungen wurden geschrieben, eskamen etliche Zusagen und wir hatten einZiel: Training in Richtung Turnier. Zugege-ben „nur“ ein Tanzkreisturnier, aber mitWertungsrichtern und anderen Paaren, mitdenen man sich messen und vergleichenkönnte. Und es war ja noch so lange hin…

Wir ließen es langsam angehen, weildas Turnier ja erst im Oktober war und dieUrlaubszeit stand auch noch bevor. Wir trai-nierten normal weiter, nach den Sommer-ferien sollte es richtig losgehen. Schon vorden Ferien erreichte uns die Nachricht, dasseines unserer Paare Nachwuchs erwartet.Da waren es nur noch drei Paare. Na ja, eswar ja noch so lange hin…

Nach den Ferien wurden wir nervö-ser… auch, weil plötzlich ein weiteres Paareinen Rückzieher machte. Wir waren zu we-nige! Was nun? Anderen Vereinen ging esnicht anders. Einige zogen ihre Zusagen zu-rück. Aber es war ja noch etwas hin.

Und dann wurden wir richtig nervös.Andere Vereine hatten ihre Trainer um Son-dertrainingszeiten gebeten! Waren wir gutgenug? Brauchten auch wir Sondertrai-ning? Wer sollte in die Mannschaft? Hattenwir genug Paare? Anfang September warenwir wieder guter Dinge, genug Paare undgut im Training, natürlich auch mit Sonder-trainingseinheiten. Wir beschlossen, verein-zelt auch Breitensportpaare zuzulassen. Wirgingen nun von vier bis sechs Mannschaf-ten aus. Auch war es ja noch ein wenig hin,nur ein wenig.

Am 28. Oktober gestalteten in einergut gefüllten Schul-Aula achtzehn totalmotivierte Tanzpaare zwischen 18 und fast

80 Jahren sowie rund 50 Zuschauer einentollen Nachmittag. Aus zwei Vorrundenwurden die Mannschaften für das A- bzw.B-Finale ermittelt. Wichtig war es, erste Tur-nierluft zu schnuppern, Nervositäten zu be-siegen und Spaß zu haben. Und den hattenwir und alle anderen Paare bei größtenteilsschon recht ansprechenden Leistungen.

Das A-Finale und damit den Wander-pokal gewann die Mannschaft der TSA imVfL Geesthacht. Auf den Plätzen folgten dieTSA im VfL Jesteburg und die B-Mannschaftdes TTC Harburg. Im B-Finale setzte sich dieMix-Mannschaft TSC Elstorf/Tanzen in Kielim PTSK gegenüber der A-Mannschaft desTTC Harburg durch.

Jens Cappel

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Breitensport

Nervenkitzel oder der Weg zum ersten Turnier Tanzkreispaare proben den Ernstfall

Viel Engagement zeigt der HT 16 amTag des Tanzens. Der Vormittag war ganzdem DTSA gewidmet. Über dreißig Abnah-men fanden statt, die meisten vorangemel-det, aber einige entschieden sich auchspontan erst am selben Tag zur Teilnahme.Von den Jugendlichen bis hin zu den Se-nioren von weit über 70 Jahren waren alleTänzer vertreten. Neben den Tänzern derHT 16 kamen Teilnehmer vom MeiendorferSV, dem Club Imperial Hamburg und demClub Saltatio Hamburg, flankiert vonSchlachtenbummlern aus Vereinen inGlückstadt, Heide und dem Norden Ham-burgs.

Die Aufregung war auch bei den erfah-renen Gold-Kandidaten groß, legte sich je-doch schnell durch die launige Moderation

von Anke Kuhlenschmidt, die souverändurch das Programm der Standard- und La-teintänze führte.

Am Ende hatten alle die Prüfung be-standen und wurden von der Abteilungs-leitung beglückwünscht. Am Nachmittagbegeisterten Vorführungen der kleinen Bal-lettratten, der Hip-Hop-Showgruppen unddes Jugendtanzkreises die Zuschauer. DerTag des Tanzes soll vor allem auch neueTänzer ansprechen, es einmal zu versu-chen. Beim anschließenden freien Trainingmit Beratung für Neueinsteiger und demregulären Tanztraining für Erwachsene pro-bierten einige interessierte Besucher gleichaus, ob Tanzen im Verein künftig zum neu-en Hobby werden soll.

Jens-Peter Ahsbahs

Erste Turnierluftschnupperten Jensund Angela Cappelmit der B-Mann-schaft des TTCHarburg.Foto: Böhme

DTSA am Tag des Tanzens

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Im “kleinen” Saal, gleich neben der gro-ßen HATV-Kombi-Schulung (siehe Seite14), war es voll. Kein Wunder, denn Bundes-trainerin Martina Weßel-Therhorn hielt dieLecture der letzten Kaderschulung 2012 inHamburg. Fast alle Kaderpaare des Leis-tungs- und Seniorenkaders nutzten die Ge-legenheit, um mit der Bundestrainerin zuarbeiten. Diese war nach zwei Einheitenmit dem großen Plenum im Nachbarsaalhoch motiviert, ihr Trainingskonzept ausdem Bundeskader auch bei den Hambur-ger Tänzern zu installieren.

„Die Schrittphasen begleiten michschon seit wohl 35 Jahren“, setzte Weßel-Therhorn den ersten Akzent und ließ diePaare vorwärts und rückwärts durch denSaal gehen. In vier Phasen teilte sie jedenSchritt („Das passt besser in die Musik“) undbeobachtete genau, ob vorwärts auchwirklich erst der flache Fuß unterwegs war,

dann mit Abdruck vom Standbein kurz derDoppelstütz, das Abrollen und das Führendes freien Fußes bis unter die Hüfte. „Ambesten bei jedem Training eine Plattedurch“, empfahl sie, „wenn keine Zeit ist,besser kürzer als gar nicht.“

Zweiter Teil des Konzep-tes: Eine Trainingseinheit zu ei-nem Thema, hier Bewegungs-element Kreisel für den Senio-renkader. Schon im großenPlenum hatte Martina Weßel-Therhorn das Thema „Elemen-tare Bewegungselemente“ aufdem Zettel, trotzdem war esfür die Paare nicht leicht, in derkurzen Schulungszeit von Fi-guren auf Bewegungselemen-te umzuschalten. So dauertees auch etwas, bis das Bewe-gungselement Kreiseldre-

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Aus den Landesverbänden

Standardworkshop auf der Ohe

Fast wie im Bundeskader

Mit Paaren aus sieben Bundesländern

Großen Andrang aus sieben Bundes-ländern gab es beim Standardworkshopmit Betty und Gerwin Biedermann sowieStanislaw Massold und Pavel Kurgan derTSA des HSV in Norderstedt. 53 Paare nut-zen an einem oder an beiden Tagen dieChance zur Weiterentwicklung. Bei der Be-grüßung stellten die Trainer erfreut fest,dass sich Tänzer aller Alters- und Leistungs-klassen eingefunden hatten. Nach einerkurzen Einweisung und Bekanntgabe der„Spielregeln“ verteilten sich drei bunt ge-mischte Gruppen auf die Säle.

Vier Unterrichtseinheiten waren denverschiedenen Standardtänzen vorbehal-ten, wobei in einer ausschließlich Posen be-arbeitet und verbessert wurden. Vermut-lich war die angekündigte Aufbaugymnas-tik für viele Paare die große Unbekannte.Trotzdem oder vielleicht gerade deshalbmachten viele „Mutige“ mit. Trainerin HeidiSchulz achtete sehr darauf, dass die speziellauf das Tanzen ausgerichteten Übungenkorrekt ausgeführt und wiederholt wurden.Spätestens jetzt kam auch der letzte Sport-ler ins Schwitzen.

Am Sonntag standen die Tänzer bereitsum neun Uhr wieder auf der Fläche. Manchein noch etwas müdes Paar wurde durchlaute Schreie aus Saal I aufgeschreckt. Pavelunterrichtete gerade im Tango den statio-nären Link und forderte, die Paare mögendie Luft deutlich hörbar mit einem Schreiausstoßen. So klang es, als würde in diesemSaal eine Kampfsportgruppe unterrichtet.Bei Betty und Stas in den Sälen II und III

wurde es etwas unruhig, denn die Paarewaren nun schon neugierig auf den Tango-Unterricht.

Der Tag brachte noch eine besondereÜberraschung für die Teilnehmer. Nachdem Endrunden-Training sollten die Paaredas Geübte in die Tat umsetzen. Aber derOrganisator, Musikmeister Dirk Keller, hattebei den Endrunden so einige Tücken vorge-sehen. Auf einer Fläche von 11 x 20 m wur-

Auf großes Interesse stieß der Standardworkshop auf der Ohe. Foto: Römer

Martina Weßel-Therhorn mit dem Ham-

burger Leistungskader(Bild rechts).

Fotos: Nowatzky

hung, eine Zwei-Schritt-Drehung, die sta-tionär/rotativ mit direktem Erheben ge-tanzt wird, in den unterschiedlichen Figu-ren wiedererkannt wurde. Der Leistungska-der beschäftigte sich vor allem mit Positi-

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Aus den Landesverbänden

LateinbundestrainerHorst Beer. Foto: Plett

DTV-VerbandstrainerLaurens Mechelke undAnastasiya Kravchenko.Foto: Plett

Mit der Veranstaltung be-trat der Verband Neuland,denn eine Kombinations-Schulung in dieser Größe überzwei Tage und für so viele Ziel-gruppen hatte es bisher inHamburg nicht gegeben. EineTop-Besetzung gab es bei denRefefenten: Martina Weßel-Therhorn, BundestrainerinStandard und Horst Beer, Bun-destrainer Latein. Sie wurdenvon Laurens Mechelke undFred Jörgens unterstützt.

Am Samstag, 24. Novem-ber beherrschte der latein-amerikanische Rhythmus dasTagesgeschehen. Ein harterArbeitstag lag vor allen Betei-ligten. In einem Saal hörtenWertungsrichter und Trainer von HorstBeer, woran sie Lateintanzen auf hohen Ni-veau erkennen können. Der Bundestrainerschonte Wertungsrichter und Trainer nicht.Nur wer sich Figuren selbst ertanzt hat,könne sie auch korrekt bewerten und andie Paare weitergeben. So beschäftigte erdie 65 Teilnehmer mit einer gehobenen Ba-sic-Folge in der Rumba. Das Timing, klareBein- und Körperbewegungen waren dabeisein besonderes Anliegen.

Gleichzeitig versuchte im zweiten SaalLaurens Mechelke auf fast magische Art,das Leistungsniveau der Kaderpaare zu ver-bessern. Zielgerichtet arbeitete er mit denDamen an langen Beinpositionen. KeineZweifel blieben offen, als er seine Ansprü-che an die Paare eindrucksvoll mit EhefrauAnastasiya Kravchenko demonstrierte.

Nach der Mittagspause wechselteHorst Beer zu den Kaderpaaren. Hier ani-

mierte er besonders die Damen, mehr aussich herauszugehen. Den Herren gab erden Rat, Rhythmusvariationen dazu zu nut-zen, die Dame mehr zu präsentieren.

Laurens Mechelke mit Anna demons-trierten inzwischen den Trainern und Wer-tungsrichtern, wie das Thema „Ladys first“im Lateintanzen umgesetzt werden sollte.Auch hier sein Augenmerk, wie bei den Ka-derpaaren, auf den langen Beinlinien derDamen. Eine Basic-Folge im Jive mit Bewe-gungen aus dem Swing sollte aufzeigen,wie die Dame zum Blickfang wird. Den zweiengagierten Trainern, die mit Charisma,Herz und viel Geduld ihr Wissen weiterge-geben haben, hätte man gern noch längerzugehört und zugeschaut.

Am Sonntag war der Tag des Standard-Tanzens. Wie ein Magnet hatte der Name

Der HATV bot den Wertungsrichtern C/A, denTrainern C/B Lsp, den DTSA-Abnehmern und seinen Kaderpaaren in Standard und Latein miteiner ausgeklügelten Kombi-Topschulung einHighlight zum Jahresabschluss.

Highlight zumJahresende

Kombi-Topschulung in Hamburg

Martina Weßel-Therhorn zu Gast

den in drei Gruppen jeweils drei Endrun-den getanzt. Trotz der großen Fläche war essehr voll und die Mischung der Alters- undLeistungsgruppen steigerte die Anforde-rung an die Paare. Die Tänze folgten teilwei-se kurz aufeinander, die Musik war absicht-lich so ausgewählt, dass die Taktzahlen teil-weise zu hoch oder zu niedrig waren undeinige Titel hatten auch noch kurzfristigeAussetzer. Wirklich übel – und dabei wurdeerwartet, dass die Paare einzeln auf die Flä-che kommen und sich so präsentieren, wiesie es am Vormittag bei Stas gelernt hatten.

Auch die fünf Wertungsrichter warengefordert. Aufgrund der unterschiedlichenAlters- und Leistungsklassen wurde jedesPaar einzeln nach einem speziellen Punkte-system bewertet. Ein „Highlight“ war fürviele Paare, dass Dr. Holger Braach nebenden vier Trainern wertete. Als Psychologeund Mentaltrainer hatte er eine ganz ande-re Sichtweise und Beurteilung als die Trai-ner. Für die Paare war diese Art der Beurtei-lung ihrer Leistungen sehr interessant. DieFilme der Endrunden erlaubten zusätzlichdie eigene Bewertung im Anschluss.

Die Verabschiedung endete mit demDank an alle Helfer, so auch an Jutta undHeinz-Jürgen Kühl, die an beiden Tagen fürdie kurze Mittagspause einen großen Topfselbst gekochter Suppe bereitstellten.

Renate Römer

onswechseln im Slow Foxtrott und übtemit Gummibändern, den Körper zu trans-portieren.

Den Abschluss des Trainingskonzeptesbildete das „Speedfinal“. „Wenn meine Paarein Düsseldorf diesen Quick hören, fangensie schon selbständig an zu laufen“, betontedie Bundestrainerin den Trainings-Effekt,den ständige Wiederholung und feste Ri-tuale mit sich bringen. Nach der Quick-Auf-wärmrunde tanzten also Herren, Damenund dann die Paare gemeinsam im Wech-sel zu Musik „plus 18 Prozent“. Kondition,Konzentration und Koordination war hierverstärkt gefragt. In die erhitzten Gesichterschauend forderte die Bundestrainerin alsSchlusswort auf: „Das müsst Ihr in Eure Ver-eine tragen.“

Stefanie Nowatzky >>

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Ob als Wertungsrichter an der Fläche,Trainer der Standardformation des Saltatiobis hin zur Europameisterschaft 1983, Tur-nierleiter oder Gastgeber des OberharzerTanzsportseminars: Klaus Gundlach ist fürTänzer und Tanzsportbegeisterte inDeutschland ein bekanntes Gesicht. Er be-zeichnete sich schon vor Jahren selbst als„tanzsportverrückt“ und bis heute ist fürihn und seine Frau Gitta Tanzen das zentra-le Thema in ihrem Leben.

„Solange es so engagierte, enthusiasti-sche Idealisten gibt, ist es mir um den Tanz-sport nicht bange“, mit diesen Worten ehr-te DTV-Präsidiumsmitglied Christoph Ru-bien den Hamburger für seine unermüdli-che Arbeit für den Tanzsport. Gundlach er-hielt im Rahmen eines Turniers im TTCSavoy die Silberne Ehrennadel des DTV beiseinem 1.110. Einsatz als Turnierleiter,Chairman oder wie in diesem Fall Wer-tungsrichter. Bis 1978 war Gundlach mitEhefrau Gitta selbst aktiv, doch schon 1967hatte er die Wertungsrichter C-Lizenz er-worben. Nach dem Rückzug aus dem akti-ven Tanzsport wurde die bis dahin erwor-

bene A-Lizenz auf S erweitert. Mit derWDSF-Lizenz kam die Anerkennung als in-ternationaler Werungsrichter hinzu. Dochdas reichte Klaus Gundlach noch nicht. Sokamen später noch die Lizenz als Turnierlei-ter und Beisitzer, Trainer-A und bereits seit1994 die Ausbildung neuer Wertungsrich-ter und Turnierleiter hinzu.

Klaus Gundlach übernahm neben derArbeit als Trainer auchim Hamburger Tanz-sportverband schonfrühzeitig Funktionen.1966 wurde er Presse-wart, später Sport-wart und von 1989 bis2012 Lehrwart desHATV. Für dieses En-gagement wurdeKlaus Gundlach 2006zum Ehrenmitglieddes Hamburger Tanz-sportverbandes er-nannt.

Seit Ende desJahres 2012 ist es jetzt

etwas ruhiger bei Gundlachs. Beide habensich als Trainer ihres Heimvereins Saltatiozurückgezogen. Doch das 61. OberharzerTanzsportseminar in diesem Jahr soll nochnicht das letzte gewesen sein. Und auch alsWertungsrichter wird Klaus Gundlach wei-ter an der Fläche seine Kreuze setzen.

Stefanie Nowatzky

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Aus den Landesverbänden

1110 Einsätze an der Fläche

Ehrung für einen„Tanzsport-verrückten“ –Klaus Gundlach

Martina Weßel-Therhorn als Referentin ge-wirkt. 97 Teilnehmer und die HamburgerKaderpaare hörten der Bundestrainerinaufmerksam zum Thema „Ladys first“ zu.Gleich einen ganzen Stapel Regeln hattedie Referentin im Gepäck und vor der Lese-brille. „Wer mich kennt, weiß, ich rede erstmal, also setzt Euch“, bändigte die Top-Trai-nerin die aktionswilligen Teilnehmer, dieschon am Rand der Fläche förmlich in denStartlöchern standen.

So ging es von Regel Nummer 1: „DieDamen sollen nicht nur folgen, sondernreagieren“ bis zu Regel Nummer 8: „Alsgute Standarddame verändere ich nie eineBewegungsrichtung ohne Impuls. Im Ge-genzug sollte der Herr nur in sich agieren,nicht mit der Dame und muss wissen, wieeine Dame tickt und ihr vertrauen.“

Während ihres Referats hatte die Bun-destrainerin als Demo-Paar Valentin Lusinund Renata Busheeva an ihrer Seite. Siesetzten in brillanter Weise die MartinasTipps um. So hatten Wertungsrichter undTrainer hochkarätiges Tanzen direkt vor Au-gen. „Das ist leises Tanzen, viel Dynamik, sostelle ich mir das vor“, kommentierte dieTrainerin die Präsentation ihres Demo-Paars selbst begeistert. Gleichzeitig arbei-tete Fred Jörgens mit 13 Kaderpaaren imLangsamen Walzer an den Shapes. SeineEinteilung der unterschiedlichen Shapes inPhasen und Nummern überprüften die

Paare während der Lecture in einerÜbungsfolge.

Dann wurde wieder gewechselt: Wäh-rend Martina mit den Kaderpaaren im Ne-bensaal arbeitete, bot Jörgens Trainern undWertungsrichtern Übungen in unterschied-lichen Tänzen zum Thema, wie entsteht eintoller Shape und welches Einfluss hat dasauf eine tolle Topline. Auch hier wunderbarinterpretiert von Lusin/Busheeva.

Für die Referenten war die Kombinati-on aus Trainern, Wertungsrichtern und Ka-derpaaren mit den unterschiedlichen Infor-mationsbedürfnissen eine Herausforde-rung. Dabei machte Bundestrainerin We-ßel-Therhorn zum Abschluss noch einmaldie Rollen deutlich: „Der Wertungsrichterlegt den Grundstein für die Weiterentwick-lung“, fasste sie zusammen. Wenn gutesTanzen entsprechend gewertet wird, hät-ten die Paare auch Spaß, sich so weiterzu-entwickeln. Und das sei dann wieder dieAufgabe der Trainer.

Heidrun Mansel/Stefanie Nowatzky

Fred Jörgens korrigiertden Shape im Kadertrai-

ning. Fotos: Nowatzky

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Ordentliche Mitgliederversammlung Einladung

Iim Namen des Vorstandes und gem. § 9, Ziffer 3.1 der Satzung laden wirSie zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013 ein.

Termin 24. Februar 2013Zeit 11.00 UhrOrt TSG Creativ Hamburg, Stormarnstr. 38-40, 22844 Norderstedt

Tagesordnung1. Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellen der Anzahl der anwesenden Mitglieder und deren Stimmen-

zahl3. Entgegennahme der Berichte des Vorstandes4. Entgegennahme des Berichtes der Kassenprüfer5. Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 20126. Haushaltsplan 2013a. Ausspracheb. Beschlussfassung 7. Antrag auf Änderung der Beitrags- und Gebührenordnung8. Antrag auf Satzungsänderung9. Antrag auf Änderung der Jugendordnung10. Verschiedenes

Wir weisen darauf hin, dass die Mitglieder des HATV gem. § 9 Ziffer 5.1.1und 5.1.2 der Satzung stimmberechtigt sind.Anträge an die Mitgliederversammlung müssen schriftlich mit Begründungspätestens zwei Wochen vor dem Tagungstermin beim Vorstand eingegan-gen sein (§ 9 Ziff. 4.1 der Satzung).

Rainer Tiedt, Hamburger Tanzsportverband e.V.

Country und Westerntanz

Neue Trainergeneration ausgebildet

Mitte November zog die Prüfungskom-mission eine positive Bilanz des ersten Trai-ner-Ausbildungsjahrgangs im Norden: 25neue lizenzierte Trainer C für Linedance hatder Bundesverband für Country und Wes-terntanz nun in Niedersachsen und Nord-rhein-Westfalen, 19 von ihnen haben diekomplette Lizenz als Trainer C Country undWesterntanz erworben. Begonnen hatten26 Teilnehmer die Ausbildung im Mai mitAusbildungsstandorten in Laatzen, Rethenund Langen.

Neben Musik- und Tanztheorie nahmdie Tanzpraxis breiten Raum in der Ausbil-dung ein. „Wir haben den künftigen Trai-nern die Grundlagen für die im Countryund Westerntanz typischen Tänze wie Wal-zer, Polka, East- und Westcoast-Swing,Nightclub-Twostep und Twostep vermit-telt, so dass sie diese Vielfalt auch in ihremTraineralltag vermitteln können“, berichte-te Ausbilder Martin Plugge. Intensives Trai-ning auch außerhalb der Ausbildungszei-ten war bei vielen Teilnehmern nötig, umunterschiedliche Leistungsstände auszu-gleichen. „Wir haben starke Leistungs-sprünge bei einigen Teilnehmern gesehenund freuen uns sehr, dass die neuen Trainerin den Vereinen das tänzerische Niveau imCountry und Westerntanz verbessern kön-nen. Damit legen wir auch die Basis für einerege Turnierbeteiligung in der Zukunft“,konstatiert Lutz Nordmann, Präsident desNCWTV und Ausbildungsleiter.

Mit 64 Trainern verbreitert der BfCWseinen Trainerstamm, die noch jungeSportart Country und Westerntanz erhältdie nötige Infrastruktur und Basis für einefundierte Teilnehmerbetreuung und Nach-wuchsförderung. Ina Buchholz

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nordtanzsport

Aus den Landesverbänden

Mit dem Mikro in der Hand im Saal ste-hen, eine lockere Begrüßung auf den Lip-pen und auch in schwierigen Situationendie richtigen Worte finden – das will geübtsein. Von Turnierleitern erwarten Tänzer,Wertungsrichter und Zuschauer, dass sieimmer die Übersicht behalten und für einenette, sportliche Atmosphäre im Saal sor-gen. 19 Teilnehmer aus Hamburg, Nieder-sachsen und Schleswig-Holstein wollen

sich jetzt dieser Herausforderung stellen.Bei der Neuausbildung von Turnierleiternund Beisitzern in Hamburg ließen sie sichvon Klaus Gundlach durch die Turnier- undSportordnung des DTV führen. An zweiWochenenden übten sie konzentriert dasMajoritätssystem einschließlich der Ska-tingregeln, schließlich muss ein Turnierlei-ter im Notfall auch ohne Computer ein Tur-nierergebnis präsentieren können. Aus

dem HATV waren 16 Teilnehmer aus achtVereinen mit dabei, die künftig für ihre Ver-eine am Mikrofon stehen können. Und dawaren alle, ob 24 oder 50 Jahre alt, von Be-ginn an gut dabei. Nur vor der Prüfungzeigte sich die Nervosität: Während vorheralle noch mutig die Mikrofonübungen ab-solviert hatten, war jetzt die Anspannunggreifbar. Am Ende gab es Entwarnung. AlleTeilnehmer haben bestanden und wollenihre neue Lizenz bei den nächsten Turnie-ren nutzen, um Paare und Zuschauer durchdie Veranstaltungen zu begleiten.

Stefanie Nowatzky

Neue Turnierleiter für den Norden

Wenn sie immer so gut aufgelegt sind wie auf dem Bild, dann wird es unterhalt-same Turnierleitungen im Norden geben. Foto: Blaschke

Page 16: Große Gala in Braunschweig - tanzsport.de · Turniergeschehen nord tanzsport nordtanzsport 1-13 3 kleinen Senioren II D-Turniers wurde es schlagartig voll. Die Paare der Folgeklassen

Hiermit werden für den Niedersächsi-schen Tanzsportverband die Landes-meisterschaften für das Jahr 2014ausgeschrieben.Alle Meisterschaften sind unter demTitel „Landesmeisterschaften” beimDTV anzumelden und entsprechendin der Öffentlichkeit zu vermarkten.Für alle Meisterschaften gilt:

l. Teilnehmer1. Turnierleitung: 1 Turnierleiter,

1 Beisitzer, 2 Protokollführer2. Einsatz des Chairman obliegt

dem NTV-Sportwart.3. Wertungsgericht: 5 Wertungs-

richter bei D/C/B/A-Klasse.7 Wertungsrichter bei S-Klasse.

II. Vergütungen1. Turnierleitung und Wertungsge-

richta) Reisekosten und Spesen: gem.

gültiger Spesenordnung desNTV. (ohne Kilometerbegren-zung)

b) Aufenthaltskosten: Bei Anreiseüber 150 km (einfache Fahrt)und Beendigung der Veranstal-tung nach 22.00 Uhr eine Über-nachtung mit Frühstück in EZoder DZ.

2. Turnierpaarea) Reisekosten undb) Aufenthaltskosten

nach besten Möglichkeiten.

III. Allgemeine Bestimmungen1. Ausweichtermine dürfen nicht

genannt werden.2. In der Bewerbung sind anzuge-

ben:a) Veranstaltungsterminb) Veranstaltungsortc) Veranstaltungsbeginnd)Turnierbeginn (bei mehreren

Klassen für jede Klasse)e) Größe, Form und Belag der

Tanzfläche. (Bei A/S-Klassenmuss die Tanzfläche mindes-tens 12x18 m betragen).

f ) Art der Musikg) Art der Veranstaltung (Ball, …)h) Zuschauerfassungsvermögen

des Veranstaltungsortesi) Eintrittspreisej) Name des verwendeten PC-Tur-

nierprogramms3. Die Turnierleitung wird vom NTV

eingesetzt (Wünsche können mitder Bewerbung abgegeben wer-den)

4. Der vorgesehene Rahmenablaufund das Rahmenprogramm mussdem NTV-Sportwart zwei Monatevor dem Veranstaltungsterminbekannt gegeben werden. Dieserprüft, inwieweit das Programmmit den bestehenden Regularienin Einklang steht.

5. Den offiziellen Vertretern desNTV sind Ehrenkarten in einemTischblock zur Verfügung zu stel-len.

6. Es gelten die Bestimmungen derWerbe- und Fernsehordnung desDTV. Außerdem sind bindend dieWerberichtlinien für die Fernseh-übertragung von Tanzsportver-anstaltungen.

IV. Gebühren1. Die Gebühren für die Übertra-

gung der Rechte zur Durchfüh-rung der ausgeschriebenenWettbewerbe richten sich nachder Finanzordnung des DTV.

2. Bei Rückgabe einer zugesproche-nen Ausrichtung sind die demNTV durch Neuausschreibungentstehenden Kosten in Höhevon 100,- € zu erstatten. Darüberhinaus haftet der Ausrichter involler Höhe für Regressansprüchean den NTV

V. Pressemitteilungen1. Landesmeisterschaften werden

nur noch an Vereine mit Internet-anschluss vergeben.

2. Ergebnisse der Meisterschaft perHTML an die Pressewartin sowiean den Sportwart.

3. Bericht über die LM an die Pres-sewartin für den Tanzspiegel

4. Fotos der Endrunden an die Pres-sewartin

5. Dies alles zeitnah, spätestens amFolgetag der Veranstaltung.

VI. Meisterschaften1. Startklasse: SEN I D, C, B

Turnierart: StandardStartklasse: SEN-II S Turnierart: StandardTermin: Sa. 08.03.2014

2. Startklasse: HGR D, C, BTurnierart: StandardStartklasse: SEN-IV A, STurnierart: Standard Termin: Sa. 24.05.2014

3. Startklasse: SEN-III A / STurnierart: Standard Termin: Sa. 13.09.2014

4. Startklasse: SEN-III D, C, BTurnierart: Standard Startklasse: HGR D, C, BTurnierart: Latein Termin Sa. 20. 09. 2014

5. Startklasse: SEN-II D, C, B, ATurnierart: StandardTermin: Sa. 18.10.2014

Die Bewerbungen sind bis zum 15.Juni 2013 an den NTV-Sportwart zurichten. Bei mehreren Bewerbungenzu einer ausgeschriebenen Meister-schaft entscheidet das NTV-Präsi-dium über die Vergabe.Die an dieser Stelle nicht ausge-schriebenen Landesmeisterschaftenfinden im Nordverbund gemeinsammit den LTV Bremen, HATV, TMV undTSH statt.

Hans-Werner Vosseler, NTV-Sportwart

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Aus den Landesverbänden

Ausschreibung der Landesmeisterschaften 2014 im NTV

ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Klaus Rose (TMV), Gaby Michel (NTV), Andrea Fiebach (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter Reif