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KUNSTVEREIN NEUHAUSEN e.V. FLIRRENDE GRENZEN IN KUNST & GESELLSCHAFT Grenzen sind normalerweise präzise deniert, durch politische oder geograsche Linien und besitzen sowohl trennende als auch ein- und ausschließende Eigenschaften. Grenzen sind jedoch auch imaginärer Natur: Sie beruhen auf tradierten Vorstellungen, Vorurteilen und Einbildungen. Die “Grenzen im Kopf” sind, laut dem Soziologen Dietmar Kamper, «unausrottbar». Sonntag, 14. Juni 2015, 15.00 Uhr Künstlergespräch mit Adidal About-Chamat und Ivan Moudov. Grenzziehungen denieren sich über Gegensätzen zwischen hier und dort, Bekanntem und Fremdem, Gewohntem und Bedrohlichem, Normgerechtem und Normwidrigen, zwischen Realität und Fiktion. BLURRING BOUNDARIES 13.6. - 26.7. 2015 1 13. Juni – 26. Juli 2015 ERÖFFNUNG: Samstag, 13. Juni 2015, 19.30 Uhr FÜHRUNGEN: Sonntag, 28.6.2015, 16 Uhr Sonntag, 5.7.2015, 16 Uhr Sonntag, 19.7.2015, 16 Uhr BLURRING BOUNDARIES

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BLURRING BOUNDARIES ist eine Ausstellung über unterschiedliche Grenzphänomene, über physische und mentale Grenzüberschreitungen, die sowohl im ästhetischen, im geopolitischen als auch im gesellschaftspolitischen und (inter)- subjektiven Feld angesiedelt sind. In einzelnen künstlerischen Beiträgen werden auch rechtliche Möglichkeiten und Limitierungen sowohl zwischen dem Öffentlichen und Privaten als auch im territorialen und zwischenstaatlichen Bereich ausgelotet. Mit künstlerischen Beiträgen: Adidal Abou-Hamath, DAAR (Decolonizing Architecture Art Residency), Christian Hasucha, Matthias Megyeri, Ivan Moudov, Konrad Mühe, José Palazón, Katrin Ströbel & Mohammed Laouli, Hans Winkler

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Page 1: Infoblatt blurring boundaries pages

KUNSTVEREIN NEUHAUSEN e.V.

F L I R R E N D E G R E N Z E N I N K U N S T & G E S E L L S C H A F T

Grenzen sind normalerweise präzise definiert, durch politische oder geografische Linien und besitzen sowohl trennende als auch ein- und ausschließende Eigenschaften. Grenzen sind jedoch auch imaginärer Natur: Sie beruhen auf tradierten Vorstellungen, Vorurteilen und Einbildungen. Die “Grenzen im Kopf” sind, laut dem Soziologen Dietmar Kamper, «unausrottbar».

Sonntag, 14. Juni 2015, 15.00 UhrKünstlergespräch mit Adidal About-Chamat und Ivan Moudov.

Grenzziehungen definieren sich über Gegensätzen zwischen hier und dort, Bekanntem und Fremdem, Gewohntem und Bedrohlichem, Normgerechtem und Normwidrigen, zwischen Realität und Fiktion.

BLURRING BOUNDARIES 13.6. - 26.7. 2015 �1

13. Juni – 26. Juli 2015

ERÖFFNUNG:

Samstag, 13. Juni 2015, 19.30 Uhr

FÜHRUNGEN:

Sonntag, 28.6.2015, 16 Uhr Sonntag, 5.7.2015, 16 Uhr

Sonntag, 19.7.2015, 16 Uhr

B L U R R I N G BOUNDARIES

Page 2: Infoblatt blurring boundaries pages

KUNSTVEREIN NEUHAUSEN e.V.

Mit Beiträgen von:Adidal Abou-Chamat, DAAR (Decolonizing Architecture Art Residency), Christian Hasucha, Matthias Megyeri, Ivan Moudov, Konrad Mühe, José Palazón, Katrin Ströbel, Hans Winkler

Die in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler

befassen sich seit einem längeren Zeitraum mit unterschiedlichen

Grenzphänomenen, physischen und mentalen

Grenzüberschreitungen, die sowohl im ästhetischen, im geo-

politischen als auch im gesellschaftspolitischen und (inter)-

subjektiven Feld angesiedelt sind. In einzelnen künstlerischen

Beiträgen werden auch rechtliche Möglichkeiten und Limitierungen

sowohl zwischen dem Öffentlichen und Privaten als auch im

territorialen und zwischenstaatlichen Bereich ausgelotet.

Borders are usually defined by political or geographical lines and have separating as well as integrating and exclusive properties. However, limits are also imaginary nature: they are based on traditional ideas, prejudices and illusions. The "boundaries in the head" are, according to the philosopher Dietmar Kamper, "indestructible". Boundaries define themselves by contrasts between here and there, the known and the unknown, the legal and the illegal, between reality and fiction.

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oben: © José Palazòn, Melillaprojekt (Fotoserie)

Der Fotograf und Aktivist José Palazón aus Melilla/Spanien/ Marokko, hat im April 2015 den Ortega y Gasset-Preis in der Kategorie "Bild" erhalten. Das Foto des von der EU finanzierten eingezäunten Golfplatzes in der spanischen Enklave Melilla ging in den letzten Monaten um die Welt als "Symbol der Ungleichheit zwischen Europa und Afrika». Die Fotografie, so die Jury, "spiegelt die enorme Distanz, der wirtschaftlichen und sozialen Erwartungen zwischen zwei Welten". In der Ausstellung werden neben dem melillesischen Golfplatz weitere Fotografien von José Palazón zu sehen sein.

Vorderseite: “Granizza” (2004) von Hans Winkler basiert auf der Inszenierung eines Autounfalls, der sich direkt auf dem Grenzverlauf (Oder) zwischen Deutschland und Polen ereignet

„Grenzen sind viel mehr als das, was man an Schlagbäumen, Zäunen und Mauern sehen kann. Sie bestehen aus sichtbaren und unsichtbaren Trennlinien“.

- Henning Ottmann -

KVN PROJEKTRAUM Rupert-Mayer-Kapelle Rupert-Mayer-Str. 68/70 73765 Neuhausen/FildernAusstellungsinformationen: http://kvnneuhausen.wordpress.com

Mit freundlicher Unterstützung: Kommune Neuhausen, Regierungspräsidium Stuttgart/Land Baden-Württemberg, Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart; Volksbank Filder, Neuhausen; Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co.KG, Altbach, rentES Sicherheitssysteme, Neuhausen. Powered by THW

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