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2005

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Premiere fü r Europas e rs ten 7 Tes la - MRT 2

Neuer Röntgenb i ldvers tä rker in der Unfa l l ch i rurg ie 3

Augenär z te tagung in Magdeburg 4

Auch das Geh i rn möchte be lohnt werden 5

Ers te r „Tag der Gesundhe i ts forschung“ in Magdeburg 6

Wirkmechan ismus entsch lüsse l t 7

Medi z in i sche Sonntage 2005 8

Er fo lg re i cher Absch luss der Benef i zakt ion 9

Junge Ch i lenen in der E lbestadt 10

E in Jahr Stud ium in Südamer ika 11

Umfrage: Wie a t t rakt i v i s t Magdeburg? 12

Wol f ram-und-Ute -Neumann-St i f tung 13

Neues aus der Un i -B lutbank 14

Kl in ik -Umschau 16

Lagep lan 20

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aktuell

Europapremiere in MagdeburgVORSTOß IN NEUE DIMENSIONEN DER HIRNFORSCHUNGAm 11. Februar 2005 war es soweit!Der europaweit erste 7 Tesla- Hoch-feld-Kernspintomograph wurde offizi-ell in Magdeburg eingeweiht. „Damitbeginnt für uns eine neue Zeitrech-nung im Bereich der medizinischenBildgebung“, freute sich Professor

Henning Scheich, Direktor des Leib-niz-Institutes für Neurobiologie (IfN).„Mit diesem Gerät werden sich Hirn-funktionen des Menschenberührungslos und ohne Strahlenbe-lastung mit bislang unerreichbarer

Genauigkeit untersuchen lassen.“Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper

sagte vor den anwesen-den Medienvertretern:„Ich bin davon überzeugt,dass die Möglichkeiten,die dieses in Europa ein-zigartige Gerät bietet,eine hohe Anziehungs-kraft für nationale und

internationale Forscher haben wird.“Dadurch werde die heutige undzukünftige Bedeutung Magdeburgsals Wissenschaftsstandort imwesentlichen Maße hervorgehoben. Der hochleistungsfähige Kernspinto-mograph ermöglicht bisher nichtbekannte Einblicke in die Funktions-weise und Stoffwechselvorgängedes Gehirns. „Somit eröffnen sich füruns neue Wege in der Diagnostikneurologischer Störungen undErkrankungen, wie Alzheimer, Parkin-son, Epilepsie oder Schizophrenie“,unterstrich Professor Hans-JochenHeinze, Direktor der Klinik für Neuro-logie II der Otto-von-Guericke-Univer-sität Magdeburg. Damit sei die Cha-rakterisierung von Prozessen immenschlichen Gehirn wesentlichgenauer als bislang möglich und eswerde nachvollziehbar, wie „sich Zel-len im Gehirn räumlich und zeitlichorganisieren“. Die Wissenschaftlerdes Magdeburger Leibniz-Institutesverbindet eine enge Kooperation mitihren Fachkollegen von der Medizini-schen Fakultät. Ein anschaulichesBeispiel der aus dieser Partnerschafterwachsenen Kompetenz auf demGebiet der Hirnforschung ist die Eta-blierung des „Center for AdvancedImaging“ – eines von nur fünf bun-desweit existierenden Zentren für dienicht-invasive Bildgebung. Hier ste-hen in Magdeburg für die Forschungund klinische Diagnostik neben demneuen 7 Tesla-Gerät zwei weitere 3Tesla-Tomographen und ein 1,5Tesla-Scanner, ein Ganzkopf-Magne-tenzephalograph sowie ein tierexpe-rimenteller Kernspintomograph mit4,7 Tesla zur Verfügung.Mit steigender Magnetfeldstärkenimmt die Signalstärke der einzelnenPunkte eines MR-Bildes zu. Durcheine höhere räumliche Auflösung las-sen sich mit dem 7 Tesla-Tomogra-phen somit kleinere Gewebeverände-rungen und anatomischeVerbindungen zwischen Hirnregionendarstellen. Außerdem wird es mög-lich sein, Hirnaktivität mit einer Auf-lösung unterhalb eines Kubikmillime-ters zu registrieren. Damit sind dieForscher erstmals in der Lage, auchdie verhältnismäßig kleinen Funkti-onseinheiten der Großhirnrinde (kor-

tikale Kolumnen) bei ihrer Arbeit zubetrachten, was zu einer funktionel-len Kartographierung des menschli-chen Hirns führen wird. Die noch genaueren Einblicke in dieStruktur und Aktivität des Gehirnsmit Hilfe des neuen Gerätes werdenmöglich durch ultrastarke Magnetfel-der von der Größe der 140.000fachenStärke des Erdmagnetfeldes. Für das

32 Tonnen schwere Siemens-Groß-gerät war im vergangenen Jahr eineigenes Laborgebäude errichtet wor-den. Ein 230 Tonnen schwerer Stahl-käfig ist nötig, um das extrem starkeMagnetfeld des Tomographen abzu-schirmen. Die Finanzierung der insge-samt 9,2 Millionen teuren Anlageerfolgte aus Mitteln der Europäi-schen Union, des Landes Sachsen-Anhalt und des Bundes. Im Frühjahr2002 hatte das Magdeburger Leibniz-Institut für Neurobiologie denZuschlag für die Realisierung diesesProjektes erhalten. In den USA gibtes vier solcher Hochleistungsgeräte,in Europa nun dieses erste in Magde-burg. (K.S./PM)

Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts,Prof. Wolfgang Böhmer (r.), würdigte dieEinrichtung des Hochleistungsgerätes alsAnerkennung für die hervorragende Arbeitder Magdeburger Forscher in den vergan-genen Jahren, daneben InstitutsdirektorProf. Henning Scheich.

Der Selbstversuch von Prof. HenningScheich in dem neuen Super-MRT lief wieerwartet problemlos ab.

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper (r.) undProf. Hans-Jochen Heinze

2Aufnahmen von der Untersuchung im neuenGerät Fotos: Elke Lindner

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Im Unterschied zu den üblichen C-Bogengeräten ist durch einen inte-grierten Motor eine automatisierteBewegung von 190 Grad möglich, beider einzelne Durchleuchtungsbildervon dem im Isozentrum positioniertenObjekt in festen Winkelabständenangefertigt werden. Aus dem gewon-nenen Datenwürfel werden Schnitt-bilder in allen drei Raumebenenrekonstruiert. Frakturen und Gelenk-stufen sind damit ebenso gut zuerkennen wie in einem CT.Dadurch ergibt sich auch der großeVorteil dieses Verfahrens: Es kannständig überprüft werden - ohne dassder Patient bewegt werden muss - ,ob bei der Behebung der Fraktur dieGelenkflächen möglichst stufenlosaufeinander eingestellt sind. Dasheißt, es kann ganz präzise überprüftwerden, ob beispielsweise die zurFixierung der Knochen eingesetztenSchrauben optimal platziert wurden,um späterem Gelenkverschleiß durchunerwünschte Reibung vorzubeugen.„Das bringt auch für den Operateurein höheres Maß an Sicherheit in sei-nem Vorgehen“, bestätigt Prof.Winckler. „Mit dem neuen Bildwand-ler ergeben sich völlig neue Perspek-tiven für die Behandlung von Brüchenverschiedenster Lokalisationen, zumBeispiel am Handgelenk, Becken,Fersenbein oder am Schienbeinkopf.Die 3-dimensionalen Aufnahmenerlauben genaue Auskunft, wie derBruchspaltenverlauf bei schwierigenFrakturen ist und wie die Schrauben

zur Knochenfixierung positioniertwerden müssen.Finanziert wurde das 234.000 Euroteure Gerätesystem nach Empfehlungder Deutschen Forschungsgemein-schaft an den Wissenschaftsrat ausMitteln nach dem Hochschulbauför-derungsgesetz (HBFG). Als nächsteshofft Chefarzt Prof. Winckler auf dieAnschaffung eines speziellen Zusatz-gerätes für den neuen Bildwandler,das die Durchführung einer computer-gestützten Navigation ermöglicht. DieMagdeburger Unfallchirurgen könn-ten dadurch noch genauer den Ein-griff planen und diesen dann intra-operativ verfolgen. Dies könnte vorallem die optimale Positionierung vonImplantaten, zum Beispiel in derBecken- und Wirbelsäulenchirurgieerheblich erleichtern und die Kompli-kationsrisiken weiter mindern. (K.S.)

Röntgenbildverstärker mit 3D-Bildverarbeitung in der Unfallchirurgie KÜNFTIG NOCH PRÄZISERE FRAKTURBEHANDLUNGEN MÖGLICHKomplizierte Gelenkfrakturen könnenkünftig in der Klinik für Unfallchirur-gie der Magdeburger Otto-von-Gue-ricke-Universität noch sichererbehandelt werden. Möglich wird diesdurch den Einsatz eines speziellenBildwandlers, der bei operativen Ein-griffen genutzt wird. Es ist der erstefahrbare Röntgenbildverstärker mit3-dimensionaler Bildverarbeitung indieser Qualität in Sachsen-Anhalt.Erst wenige klinische Zentren in derBundesrepublik sind bislang mit die-sem hochmodernen Röntgenbildver-stärker ausgestattet.Die neue fahrbare Röntgen-Bildver-stärkeranlage (ISO-C-3D) ermöglichteine der Computertomographie (CT)ähnliche 3-dimensionale Rekonstruk-tion aus üblichen 2-dimensionalenRöntgenaufnahmen ohne räumlichenMehraufwand im Operationssaal.„Bislang war es bei Gelenkfrakturen

üblich,“ erklärt Klinikdirektor Profes-sor Stephan Winckler, „dass vor derOP ein CT angefertigt wurde. Miteinem mobilen Röntgengerät in derherkömmlichen Bildqualität wurdewährend der Operation dann diePositionierung der eingesetztenSchrauben, Platten oder Marknagelan der Bruchstelle überprüft. ZurKontrolle erfolgte anschließend beikomplizierten Frakturen dannnochmals eine Schnittbilddiagnostikin der Radiologie.“Mit dem Einsatz des mobilen Durch-leuchtungsgerätes von Siemenssteht nun ein Verfahren zur Verfü-gung, das während des gesamtenoperativen Eingriffs die Möglichkeitbietet, Schnittbilder höchster Qua-lität zu erzeugen. Das neue Röntgengerät beim Einsatz während der OP. Fotos: Elke Lindner

Klinikdirektor Prof. Stephan Winckler

Das normale Röntgenbild im Vergleich mitder räumlichen Darstellung (r.)

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aktuell

Über 500 Teilnehmer konnten dieGastgeber der Uni-Augenklinik Mag-deburg bei der 19. Jahrestagung derDeutschsprachigen Gesellschaft fürIntraokularlinsen-Implantation undRefraktive Chirurgie (DGII) vom 18.bis 19. Februar 2005 in der Elbestadtbegrüßen. Neben renommiertenFachexperten aus ganz Deutschlandnahmen ausgewiesene Referenten,u.a. aus den USA, der Schweiz,Österreich, Russland, Großbritannienund Japan sowie Griechenland, Bel-gien, Tschechien, Kroatien undUngarn teil. Über 150 wissenschaftli-che Beiträge standen auf dem Pro-gramm. Darüber hinaus gab es inte-ressante Fortbildungsangebote fürPflegekräfte. Hierzu hatten Schwe-stern der Universitäts-AugenklinikMagdeburg auch eigene Vorträgepräsentiert. Die 1987 gegründeteFachgesellschaft DGII widmet sichder Weiterentwicklung und Qua-

litätssicherung in der Augenheilkun-de bei der Intraokularlinsen-Implan-tation, das heißt dem Einsatzkünstlicher Linsen und in der „Refrak-tiven Chirurgie“, also bei chirurgi-schen Eingriffen zur Korrektur vonKurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und

Hornhautverkrümmung.„Zahlreiche Neuigkeitenwurden auf der Experten-tagung vorgestellt“,berichtet Tagungspräsi-dent Professor WolfgangBehrens-Baumann, Direk-tor der Augenklinik der

Otto-von-Guericke-Universität. Sowurden beispielsweise Ergebnisseder in Japan und den USA entwickel-ten neuen Blaulichtfilterlinse („gel-ben Kunstlinse“) zur Verhinderungder altersbedingten Maculopathiepräsentiert. Gemeint ist hierbei derVerlust der Sehfähigkeit in der Mittedes Blickfeldes.Diese neuartige Linse wird in derMagdeburger Augenklinik auch beider Grauen-Star-Operation verwen-det. Als Grauer Star (Katarakt) wirddie Eintrübung der ursprünglich klarenAugenlinse bezeichnet. Die häufigsteUrsache für das Entstehen ist dernatürliche Alterungsprozess derAugenlinse. Normalerweise trittdiese Erscheinung jenseits des65sten Lebensjahres auf. Bedeutendseltener kommen zum Beispiel Verlet-zungen, chronische Entzündungen desAugeninneren, oder angeborene Lin-sentrübung als Ursache in Betracht.Der Betroffene sieht wie durch einenleichten Schleier, der mit der Zeitimmer dichter wird. Auch die Farbenin der Umgebung verändern sich,werden blasser und die Kontrastenehmen ab. In diesen Fällen helfenkeine Korrekturgläser mehr, auchTropfen oder Tabletten bringen keineBesserung. Wer am Grauen Star lei-det, muss sich, um sein früheres Seh-vermögen wiederzuerlangen, einerOperation unterziehen. Jährlich las-sen sich in der Bundesrepublik weitüber 500 000 Patienten deswegenoperieren. Bei dem Eingriff wird diegetrübte Augenlinse entfernt unddurch eine optimal angepasste Linseaus Kunststoff ersetzt. Durch den Ein-satz dieser aus Kunststoff gepress-ten Linsen kann das Sehvermögenweitgehend wiederhergestellt wer-den. Professor Behrens-Baumann:„Die neue gelbe Kunstlinse hat zumBeispiel gegenüber herkömmlichenklaren Linsen den Vorteil, dass sie dieNetzhaut besser gegen schädigendeEinflüsse wie den Blauanteil desLichts schützen kann.“ Studien an derMagdeburger Klinik bestätigen, dassdie Patienten sehr zufrieden sind.Großes Interesse fand während desTreffens ein spezielles Symposium,das unter dem Motto „Junge Linsenfür alte Augen?“ stand. Im Mittel-

punkt stand hierbei die Frage, wiesich trotz zunehmendem Alter dieFähigkeit bewahren lässt, nahelie-gende Dinge deutlich zu sehen. Die indiesem Zusammenhang vorgestelltenForschungen zur Wiederherstellungder altersabnehmenden Naheinstel-lung (Akkommodation) zeigten viel-versprechende Ansätze in Labor- undTierexperimenten. Professor Beh-rens-Baumann: „Es werden derzeitauf diesem Gebiet ganz neue Wegebeschritten. Um die Akkommodationauch im alten Auge wieder herzustel-len wird intensiv - besonders in denNiederlanden und in Japan - darangeforscht, das verhärtete Material zuentfernen und durch einen neuen ela-stischen Inhalt zu ersetzen.“ (K.S.)

Internationale Fachärztetagung in MagdeburgJ U N G E L I N S E N F Ü R A LT E A U G E N

Zur Eröffnung der Tagung konnte Prof. Wolf-gang Behrens-Baumann (r.) Uni-Rektor Prof.Klaus Erich Pollmann, Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und den Dekan der Medizi-nischen Fakultät, Prof. Albert Roessner (v.l.)begrüßen.

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Verleihung der Ehrenmedaille der DGII anRechtsmediziner Prof. Dieter Krause, Pro-rektor für Forschung, für seinen Gastvortrag„Mord und Totschlag in deutschen Dramenund Opern“ Fotos: Monika Lange

Bei der Industrieausstellung während desKongresses im Maritim-Hotel stellten sichetwa 50 Unternehmen mit ihrem Leistungs-spektrum vor. Foto: Kornelia Suske

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Was Eltern und Lehrer tagtäglich inder Praxis beweisen, haben jetztNeurobiologen aus Magdeburg anHand von Messungen der menschli-chen Hirnaktivität erklärt: Mit derAussicht auf eine Belohnung bleibteinmal Gesehenes dauerhafter imGehirn haften. Ohne einen gewissen

Anreiz gerät es dagegen schneller inVergessenheit.Das Forscherteam um ProfessorEmrah Düzel und Bianca Wittmannvon der Klinik für Neurologie II derUni Magdeburg hatte Studenten ver-

schiedene Bilder mit Lebewesen bzw.mit unbelebten Gegenständengezeigt. Einem Teil der Probandenversprachen die Forscher Geld, wennsie bei der Präsentation von Lebewe-sen eine Aufgabe korrekt lösten. Deranderen Hälfte der Versuchsteilneh-mer wurde ein Obolus avisiert, wenn

beim Zeigen von Gegen-ständen die Aufgaberichtig gelöst wurde.Gleichzeitig registrier-ten die Wissenschaftlerdie Hirnaktivität ihrerProbanden mittels funk-tioneller Kernspintomo-grafie. Zur Überra-schung der Studentenbekamen sie wenigeMinuten später underneut drei Wochen spä-ter noch einmal Zeich-nungen zu sehen. Siesollten jeweils angeben,ob ihnen diese bekannt

waren oder ob es sich um neue Bilderhandelte. Nach drei Wochen hattensie zudem zu entscheiden, ob sie einBild beim ersten oder beim zweitenMal gesehen hatten oder ob es ihnengänzlich unbekannt war.Wie erwartet, gelangten die Bildermit der Aussicht auf einenmonetären Gewinn eher als der Restins detaillierte Langzeitgedächtnis.

Die Probanden konnten besser zuord-nen, wann sie diese Bilder gesehenhatten. Das Ergebnis deckt sich mitden objektiven Messungen der funk-tionellen Kernspintomografie, die imAugenblick des Sehens der spätererinnerten Fotos eine erhöhte Akti-vität im so genannten Hippocampuszeigten. Über die an der Innenseiteder Großhirnrinde gelegene Hirnwin-dung ist seit längerem bekannt, dasssie für das Speichermanagementunersetzlich ist. Ohne sie bleibt allesnur wenige Minuten im Gehirn haf-ten.Die Wissenschaftler der Uni Magde-burg und des Leibniz-Instituts fürNeurobiologie haben jetzt zeigenkönnen, dass der Hippocampus sein„o.k.“ für die Langzeitspeicherung ambesten dann gibt, wenn Regionendes Mittelhirns, wie die Substantianigra, ihn mit dem Botenstoff Dopa-min versorgen. Bei Belohnungsanrei-zen wird im Mittelhirn Dopamin ingrößeren Mengen produziert, wassich schließlich positiv auf das Lang-zeitgedächtnis auswirkt, so die Wis-senschaftler in der Zeitschrift „Neu-ron“. Die Ergebnisse weisen daraufhin, dass Lernen unter motivierendenBedingungen im Hirn prinzipiellanders abläuft als emotional modu-liertes Lernen aus Angst.UWE SEIDENFADEN

Forscher weisen erhöhte Hirnaktivität nachA U C H D A S G E H I R N M Ö C H T E B E L O H N T W E R D E N

Der Fakultätsrat wählte in seiner Sit-zung am 1. März 2005 den Direktordes Institutes für Pathologie, Prof. Dr.med. Albert Roessner, erneut zumDekan der Medizinischen Fakultätder Otto-von-Guericke-UniversitätMagdeburg. Seit Oktober 2000 übtProfessor Roessner diese ehrenamtli-che Funktion aus und wird mit Wir-kung vom 1. April 2005 nun seinedritte Amtsperiode antreten. Als Pro-dekan für Struktur wurde Prof. Dr.med. Klaus Hinrich Neumann, Direk-tor der Klinik für Nephrologie, von

den Mitgliedern des Fakultätsratesgewählt. In seinem bisherigen Amtals Studiendekan bestätigt wurdeProf. Dr. med. Bernt-Peter Robra,M.P.H., der am Institut für Sozialme-dizin und Gesundheitsökonomie denBereich Sozialmedizin leitet. Erst-mals wurde ein Prodekan für For-schung gewählt. Diese Funktion wirdProf. Dr. Peter F. Wieacker, Direktordes Institutes für Humangenetik,wahrnehmen. Die Amtszeit desDekans und der Prodekane dauertvier Jahre. (PM)

Wahl der akademischen LeitungW I E D E R G E W Ä H L T

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Professor Emrah Düzel und Bianca Witt-mann von der Klinik für Neurologie IIFoto: Elke Lindner

Prof. Albert Roessner Foto: FME

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„Tag der Gesundheitsforschung“angesprochen und welche Themen indiesem Rahmen allgemeinverständ-lich präsentiert werden könnten?Dabei sollte die Aktion ein eigenesProfil entwickeln und sich daherinhaltlich und konzeptionell unter-scheiden von Veranstaltungsangebo-ten, wie „Tag des Kinderkrankenhau-ses“, der „Medizinische Sonntag“oder die Kinder-Uni. Aber Forschungtransparent zu machen und Men-schen dafür soweit zu begeistern,dass sie an einem Sonntagvormittagden Weg in die Kinderklinik finden,schätzten auch die MagdeburgerÄrzte als äußerst schwierig ein.Allein das Wort „Forschung“ wirdmeist assoziiert mit komplizierten For-meln und für Laien kaum verständlich.Also entschieden sich die beteiligtenWissenschaftler für ein Vortragspro-gramm mit Forschungsthemen, diesowohl junge als auch ältere Men-schen interessieren könnten: Plötzli-cher Kindstod (Prof. Gerhard Jorch),Neugeborenen-Screening (PD Dr.Klaus Mohnike), die Identifizierungvon Krankheitsgenen (Prof. Peter F.Wieacker) sowie die Leukämiefor-

schung (Prof. Uwe Mittler) Außerdemsollte im Vorfeld des Aktionstageseine Buchlesung und Podiumsdiskus-sion zum Thema: Biomedizinische For-schung im Spannungsfeld zwischenTechnokratie und Menschlichkeit mitdem Buchautor Michael Schophaus(„Zu jung, um alt zu sein“ – DieGeschichte eines Progerie-Kindes)und PD Dr. Thomas Brune stattfinden. Ein wichtiger Partner, um die Veran-staltung in der Bevölkerung anzukün-digen und das Anliegen bekannt zu

machen, waren die regionalen Medi-en. Hier gab es große Unterstützung,vor allem seitens der „MagdeburgerVolksstimme“ und des Mitteldeut-schen Rundfunks. Parallel dazu wur-den im Vorfeld zum Beispiel die Gym-nasien der Stadt, die medizinischenBerufsfachschulen, Geburts- undFrauenkliniken, die niedergelassenenArztpraxen der Allgemeinmedizin,Frauen- sowie Kinderheilkunde inMagdeburg, die Ärztekammer, dieKassenärztliche Vereinigung infor-miert und eingeladen.Am 20. Februar 2005 war es dannsoweit: Um 10 Uhr begrüßte Profes-sor Peter F. Wieacker, Vorsitzenderder Forschungskommission der Medi-zinischen Fakultät, die Anwesendenim Hörsaal der Uni-Kinderklinik.Sicher hätten sich die Organisatorengefreut, wenn noch mehr Besuchergekommen wären, aber diejenigen,die teilnahmen, zeigten ein sehrgroßes Interesse an den vorgestelltenThemen und nahmen anschließendgern die Einladung in die eigens fürdiesen Tag eingerichtete „For-schungs-Cafeteria“ der Kinderklinikan. Mit einer lebhaften und aufge-schlossenen Diskussion zwischenReferenten und Besuchern endetedieser erste „Tag der Gesundheitsfor-schung“ in Magdeburg. (K.S.)

aktuell

Von der Idee zur Realität: Der 1. Tag der GesundheitsforschungW I E H E L F E N F O R S C H E R U N S E R E N K I N D E R N ?Am 20. Februar 2005 fand erstmals anden Medizinischen Fakultäten in derBundesrepublik ein „Tag der Gesund-heitsforschung“ statt. Dieses Ange-bot an die Öffentlichkeit wurde initi-iert von mehreren Partnern, dazugehören u.a. die Deutsche For-schungsgemeinschaft, der Wissen-schaftsrat, das Bundesforschungsmi-nisterium und der MedizinischeFakultätentag. Das Ziel: die Bedeu-tung der medizinischen Wissenschaftin der Wahrnehmung der Gesellschaftund Politik zu stärken. Die Umset-zung: Zu einem ausgewählten inhalt-

lichen Schwerpunkt sind die Aktions-partner – die MedizinischenFakultäten – aufgerufen, in eigenerVerantwortung ihr Programm vor Ortzu gestalten. Für die Auftaktveran-staltung wurde das Motto „Forschungfür gesunde Kinder“ gewählt. DieBotschaft: Fortschritte bei derBekämpfung von Krankheiten könnennur durch beständige und qualitativhochwertige Forschung erreicht wer-den. Dies ist faszinierend und span-nend, eröffnet neue Ansätze in derDiagnostik und Therapie von Krank-heiten, erhöht die Lebensqualität undbietet Chancen zur Kostensenkung.Gute Forschung kostet aber auch erstmal Geld und benötigt angemesseneRahmenbedingungen.Wie lässt sich solch ein Anliegen inder Praxis umsetzen und wie würde

die Resonanz in derBevölkerung auf diesesAngebot sein? Vor diesenFragen standen auch dieMagdeburger Wissen-schaftler. Es wurde darü-ber diskutiert, welcheZielgruppen mit diesem6

Begrüßung durch den Vorsitzenden der For-schungskommission, Prof. Peter F. Wieacker

Schülerinnen der Berufsfachschule des Uni-Klinikums beteiligten sich ebenfalls an demAktionstag und betreuten die jüngerenBesucher, während die Eltern sich die Vor-träge im Hörsaal anhörten.

Prof. Gerhard Jorch zeigte am praktischenBeispiel die gesunde Schlafumgebung fürBabys

Anschließende Diskussionsrunde in der„Forschungs-Cafeteria“

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lung mit Nitraten erforderlich macht. Das alles könnte in nicht fernerZukunft vielleicht den Patientenerspart bleiben. Inzwischen sindnämlich zwei neue Substanzklassenvon deutschen Forschern entdecktworden, die eine Gefäßerweiterungohne die unerwünschten Nebenwir-kungen der organischen Nitrateermöglichen. Wie sie wirken, hat derBiologe Peter Schmidt im Rahmenseiner Doktorarbeit an der Univer-sität Halle für den Bereich Herz-Kreislauf-Pharmakologie der BayerHealth Care AG untersucht. Schlüsselzum Verständnis ist die so genannteGuanylatcyclase - ein körpereigenesEnzym, das durch NO aktiviert wirdund über diverse Mediatoren für eineEntspannung der Gefäßmuskelzellensorgt. Als Folge kommt es zurerwünschten Gefäßerweiterung undLinderung der Angina pectoris. Mitden neuen Wirkstoffen ist es mög-lich, dass Schlüsselenzym unabhän-

gig von NO zu aktivieren. „Wie dasmöglich ist, war bislang unbekannt“,erinnert sich Dr. Schmidt. Es gabHypothesen über die Bindungsstellenund den Wirkmechanismus beiderAktivatorklassen. Doch die Überprü-fung war nicht leicht, denn dasEnzym lässt sich nicht kristallisieren,so dass die Struktur nur indirekt zubestimmen ist. Schließlich gelang esDr. Schmidt dennoch, den Bindungs-vorgang und Wirkmechanismus desneuen Wirkstoffs BAY-58-2667 auf-

zuklären. „Es war ein toller Augen-blick, als sich die Theorie bestätig-te“, erinnert sich der 32jährige Biolo-ge, der 2004 von der Hallenser Almamater für seine Arbeit mit dem Doro-thea-Erxleben-Preis ausgezeichnetwurde. Mittlerweile ist Dr. Schmidtan die Uni Magdeburg gewechselt,wo er sich als wissenschaftlicherAssistent des Instituts für Immunolo-gie unter anderem mit den Mecha-nismen der Aktivierung von Mikro-gliazellen im Gehirn und derNO-Freisetzung aktivierter Mikrogliabeschäftigt. Das ist Grundlagenfor-schung, die zum Verständnis chro-nisch-entzündlicher Erkrankungenwie der Multiplen Sklerose oder derEntstehung von Schlaganfall-Schä-den beitragen könnte. Die Untersu-chungen der neuen Wirkstoffklassenzur Behandlung koronarer Herzkreis-lauferkrankungen wird indes von Fir-men vorangebracht. Dr. Schmidt istüberzeugt, dass die Öffentlichkeitvon den neuen Substanzen künftignoch viel hören wird, denn zusätzlichzu den Gefäßerweiternden Eigen-schaften verbessern sie die Fließei-genschaften des Blutes. Dieser fürdie Behandlung koronarer Erkrankun-gen nützliche Anti-Thrombose-Effektentsteht ebenfalls über die Aktivie-rung der Guanylatcyclase, also aufeinem ganz anderen Weg, als dieWirkung der bislang zur Prophylaxevon Infarkten meist eingesetzteAcetylsalicylsäure (Herz-ASS) unddamit ohne deren mitunter dieMagenschleimhaut schädigendenEinfluss.

UWE SEIDENFADEN

Magdeburger Forscher entschlüsselt Wirkmechanismus A LT E R N A T I V E Z U N I T R A T E N Ein großes NO prangte vor zwölfJahren, am 18. Dezember 1992, aufder Titelseite des Wissenschafts-journals „Science“. NO war kein wieauch immer zu deutendes Signal desProtestes, sondern stand vielmehrfür die Verbindung aus je einemAtom Stickstoff (N) und Sauerstoff(O). Die Redaktion hatte das Stick-stoffmonoxid zum Molekül des Jah-res gewählt. NO ist eines der klein-sten Botenmoleküle im Körper undspielt bei zahlreichen Stoffwechsel-prozessen im ganzen Körper einewichtige Rolle. Sechs Jahre spätererhielten die Wissenschaftler FeridMurad, Louis Ignarro und RobertFurchgott den Medizin-Nobelpreisfür ihre Untersuchungen zur Wirkungvon NO im Herz-Kreislauf-System.Zahlreiche Medikamente gegen diedurch mangelhafte Durchblutung derHerzkranzgefäße verursachten Angi-na pectoris-Brustschmerzen machensich die gefäßerweiternde Wirkung

des Stickstoffmonoxids zu Nutze.Diese NO freisetzenden organischenNitrate werden seit über 120 Jahrenals Spray oder als Tablette zur The-rapie eingesetzt. Leider verursachtdiese Medikamentenklasse auchunerwünschte Nebenwirkungen wieden so genannten Nitratkopfschmerzam Beginn der Therapie korona-rer Herzerkrankungen. Außerdemkommt es bereits nach kurzerAnwendung zu einer Nitrattoleranz,was Zwangspausen in der Behand-

Dr. Peter Schmidt Foto: Elke Lindner

Die Strukturformeln der prosthetischen Hämgruppe der Guanylatcyclase und des neuen Guany-latcyclase Aktivators BAY 58-2667 lassen auf den ersten Blick keine Ähnlichkeit erkennen.Basierend auf Dr. Peter Schmidts biochemischen Befunden konnte jedoch eine räumlicheStruktur von BAY 58-2667 berechnet werden, die erstaunliche Übereinstimmungen mit derHämgruppe zeigt, und auf eine Kompetition beider Substanzen um eine Bindungsstelle hin-deutet. Grafik: Dr. Peter Schmidt

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Ess-Störungen sind heutzutage einwirklich ernstes und aktuellesThema. Deren Ursachen, Behand-lungsmöglichkeiten und Folgekrank-heiten standen im Mittelpunkt beimersten „Medizinischen Sonntag“ indiesem Jahr am 16. Januar 2005.Professor Jörg Frommer, Leiter derAbteilung Psychosomatische Medizinund Psychotherapie der Uni Magde-burg dazu: „Wenn das Essverhaltenaus dem Gleichgewicht gerät, kanndies zu ernsten körperlichen Folgeer-scheinungen führen. Magersucht(Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Buli-mie) gehören ebenso dazu wie Adi-positas, die so genannte Fettsucht.Der erste und wichtigste Schritt istdie Einsicht der Betroffenen, dass sieHilfe benötigen.“ Dieser Prozesskann erfahrungsgemäß sehr langedauern, weiß der Experte aus Erfah-rung. Die Ursachen für Ess-Störungenkönnen ganz unterschiedlich sein.Beeinflussende Faktoren könnenfamiliäre Schwierigkeiten, Leistungs-druck, niedriges Selbstwertgefühloder Trennungsängste sein. Der„klassische“ Einstieg für ernsthafteEss-Störungen sind jedoch häufigeDiäten. „Die Selbstwahrnehmung derBetroffenen entfernt sich dabeiimmer weiter von der Realität“,bestätigte Dr. Thilo Hoffman, Chef-arzt der Abteilung PsychosomatischeMedizin am FachkrankenhausJerichow. Nicht immer sei eineambulante Psychotherapie ausrei-

chend, damit die Betroffenen wiederein normales Essverhalten erlernen,um es später auch beizubehalten.Hier bedarf es eines längeren thera-peutischen Prozesses. Neben denpsychisch bedingten Essproblemenspielt aber zunehmend in unsererGesellschaft auch die Überernährungin allen Altersstufen - von Kindern,Jugendlichen bis hin zu den Erwach-senen – eine große Rolle. Hierkommt es darauf an, diese Fehlent-wicklungen frühzeitig zu erkennenund darauf entsprechend mit psycho-logischen, medizinischen undpädagogischen Maßnahmen zu rea-gieren.Magersucht, Bulimie und Adipositas(Fettsucht) können zu gefährlichen –manchmal auch lebensbedrohlichen –Folgekrankheiten führen. Aufgrundder heutigen Lebensweise hat die

Verbreitung des Übergewichts in denvergangenen Jahrzehnten in denmodernen Industrienationen enormzugenommen. Dies führt zu einemerhöhten Risiko, zum Beispiel anHerz-Kreislauf-Problemen, Diabetesmellitus oder vorzeitigem Verschleißdes Knochen- und Gelenksystems zuerkranken. Aber es setzt sich auchein weiterer Trend durch: Ein über-schlankes Schönheitsideal und derDrang zur körperlichen Perfektionbeeinflussen immer stärker dasEssverhalten, meist bei jungen Men-schen. Magersucht (Anorexie) undEss-Brech-Sucht (Bulimie) sind häufi-ge Folgen. Vor allem bei heranwach-senden Mädchen gibt es diesenDrang, ein Wunschgewicht zu errei-chen. Daraus kann ein verhängnisvol-ler Kreislauf aus Diät und Ess-Störun-gen entstehen. (K.S.)

40. Medizinischer SonntagE S S - S T Ö R U N G E N U N D I H R E F O L G E N

Professor Jörg Frommer und Dr. Thilo Hoffman (v.r.) Foto: Viktoria Kühne

Bluthochdruck ist eine Volkskrankheitin Deutschland. Dies bestätigte auchder große Besucherandrang beim

„41. Medizinischen Sonn-tag“ – einer Gemein-schaftsaktion von Volks-stimme, Urania undUniversitätsklinikum – am13. Februar 2005. „Trotz-dem werden die damitverbundenen gesundheit-

lichen Gefahren häufig unterschätzt“,betonte Professor Klaus Hinrich Neu-mann, Direktor der Uni-Klinik fürNephrologie, der auch Landesbeauf-tragter der Deutschen Hochdruckligae.V. ist, zumal ein zu hoher Blutdrucküber viele Jahre mit völligem Wohl-befinden einhergehen kann unddaher lange nicht bemerkt wird. Bei jedem Menschen ändert sichim Laufe des Tages der Blutdruck in

41. Medizinischer SonntagL E B E N M I T D E M R I S I K O B L U T H O C H D R U C K

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den Arterien. Er sinkt bei körperli-cher und seelischer Ruhe undsteigt bei Anstrengung, Aufregungund nach den Mahlzeiten. Beikrankhaftem Bluthochdruck hinge-gen ist er dauerhaft hoch und dasHerz muss immer mit erhöhterAnstrengung schlagen. Ist derDruck dauerhaft zu hoch, werdenüber die Jahre die Blutgefäßegeschädigt, und es drohen Folge-

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Diagnostik gehören Blut- und Urin-proben oder Ultraschall der Nieren.Zusätzlich werden Untersuchungendurchgeführt, um Folgeerkrankungender Hypertonie wie die Arteriosklero-se zu erkennen, zum Beispiel eineUntersuchung von Augenhinter-grund, Herzen und Nieren. Bereitsein dauerhaft leicht erhöhter Werterhöht langfristig das Risiko vonSchlaganfall und Herzerkrankungen.Deshalb sollten – auch bei älterenMenschen – möglichst optimaleWerte, das heißt in Ruhe von unter120/80 mm-Hg angestrebt werden.Der erste Wert gibt dabei den systo-

lischen Blutdruck an, dies ist derhöchste Druck, der bei der Kontrakti-on des Herzens erreicht wird. Derzweite Wert beschreibt den diastoli-schen Blutdruck - darunter verstehtman den geringsten Druck, der inden Schlagadern herrscht, währenddas Herz sich mit Blut füllt. Um einenzu hohen Blutdruck zu mindern, soll-ten Betroffene sich nicht allein aufeine medikamentöse Therapie ver-lassen und unbedingt auf einegesunde Lebensführung achten.Dazu gehören sowohl eine ausrei-chende Bewegung als auch einekochsalzarme Ernährung. (K.S.)

erkrankungen, die den gesamtenKörper betreffen können.In 95 Prozent der Fälle gibt es keineorganischen Ursachen für einen Blut-hochdruck (Hypertonie). „Die wich-tigste Untersuchung ist die Blut-druckmessung“, betonte Oberarzt Dr.Eike Wrenger. Um allerdings zuver-lässige Ergebnisse zu erreichen,werden wiederholte Messungenoder Langzeitmessungen - über 24Stunden - empfohlen. Zur weiteren

Benefizaktion „Leser helfen den Kindern Afghanistans“E R F O L G R E I C H E S R E S Ü M E E

Anfang März hatte die MagdeburgerVolksstimme zur Abschlussveranstal-tung der Aktion „Leser helfen denKindern Afghanistans“ eingeladen. Inden vergangenen Monaten warenmit Hilfe von fast 2 000 Einzelspen-dern rund 65 000 Euro zusammenge-kommen. Partner dieser Initiativewaren UNICEF – mit Spendenmittelnsollen Schulen und Krankenhäuser inAfghanistan vor Ort unterstützt werden - sowie das Uni-KlinikumMagdeburg. Hier konnten Dank derUnterstützung seitens der Volksstim-me-Leser vier schwer verletzte Kin-der aus Afghanistan operiert werden.Den Ärzten und Schwestern der Uni-Klinik für Plastische, Wiederherstel-lungs- und Handchirurgie sind diejungen Patienten schnell ans Herzgewachsen. Sie haben sich mit

großem persönlichen Einsatz umAhmad (8), Ali (12), Oyguloy (4) undNasibai (12) gekümmert. Die zweiMädchen und die beiden Jungenwaren natürlich die Ehrengäste beider Volkstimme-Abschlussveranstal-tung, zu der auch Schüler und Bürgeraus Sachsen-Anhalt eingeladenwaren, die sich mit eigenen Initiati-ven an der Hilfsorganisation beteiligthatten. Da sich die Behandlung derKinder jedoch noch über einen länge-ren Zeitraum erstreckt, werden dieGelder aus der Spendenaktion nichtausreichen. Daher hoffen Klinikdirek-tor Professor Wolfgang Schneiderund seine Mitarbeiter, dass es wei-terhin eine große Bereitschaft in derÖffentlichkeit geben wird, den klei-nen afghanischen Patienten zu hel-fen. (K.S.)

Prof. Klaus Hinrich Neumann (r.) und OA Dr. Eike Wrenger von der Uni-Klinik fürNephrologie

Fotos: Kornelia Suske

Die afghanischen Kinder und MagdeburgerGrundschüler, die die Aktion unterstützt hatten, lernten sich bei der Abschlussveran-staltung persönlich kennen.

Fotos: Uli Lücke (auch Seite 1)

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Wie kommt ein junger Chilene ausConcepción nach Magdeburg, umhier ein Semester seines Medizin-studiums zu absolvieren? Etwasaußergewöhnlich war der Weg, dender 26-jährige Simon Guttmannbeschritten hat, um in die Landes-hauptstadt Sachsen-Anhalts zu kom-men. Zunächst plante er, sein Medi-zinstudium in Deutschlandfortzuführen und besuchte daherwährend einer Reise durch Europa imMai vergangenen Jahres verschiede-ne deutsche Städte, um sich vor Ortüber die jeweiligen Studienbedin-gungen zu informieren. Bei ChristineLoy im Auslandsamt der Medizini-schen Fakultät erfuhr er, dass einAustauschprogramm mit seiner Hei-matuniversität besteht und chileni-sche Austauschstudierende der Uni-versidad de Concepción inMagdeburg herzlich willkommensind. Nach der Rückkehr in seine Hei-mat bewarb er sich daraufhin - mitErfolg - um einen Studienaufenthaltin Magdeburg und konnte so im Win-tersemester 04/05 als erster chileni-scher Student seinen Austauschauf-enthalt an unserer Fakultät beginnen.Bisher wurde das Programm nur vonMagdeburger Studierenden wahrge-nommen, die einen Studienaufent-halt in Concepción verbrachten.In Magdeburg lernte Simon Gutt-mann auch die junge chilenische Ärz-tin, Dr. Claudia Besser, kennen. Siehat an der Universidad San Seba-stián ihr Studium abgeschlossen.Die 27-jährige Gastwissenschaftlerinkam über private Kontakte in dieElbestadt und ist seit Ende vergange-nen Jahres in der allergologischenForschungsabteilung der Uni-Klinikfür Dermatologie und Venerologietätig. Sich einzugewöhnen, fiel denbeiden kontaktfreudigen chilenischenGästen nicht schwer, zumal es dankdeutscher Vorfahren auch keinesprachlichen Verständigungsproble-

me gibt. Und mit prakti-schen Tipps und organisa-torischer Unterstützungstand ihnen Christine Loyvom Akademischen Aus-landsamt vor allem in derAnfangszeit gern bera-tend zur Seite.

Haben sie Unterschiede in der Ärz-teausbildung im Vergleich zu ihrerHeimat feststellen können? Die Ein-beziehung der Studierenden in denklinischen Ablauf sei in Chile intensi-ver, bestätigen beide, und es werdesehr viel wert auf eine praxisnaheAusbildung gelegt. So könnten dieangehenden Ärzte in höheren Studi-enjahren einige Untersuchungenbereits selbstständig durchführen.Allerdings sind sie von dem theoreti-schen Wissensstand ihrer hiesigenKollegen sehr beeindruckt. In neuenGesetzen wurden gerade 2 prakti-sche Jahre festgelegt, so dass dieDauer des Medizinstudiums in Chilenun einheitlich 7 Jahre beträgt. DieStudiengebühren sind sehr unter-schiedlich und betragen pro Seme-ster zwischen 1.500 Euro an denstaatlichen Universitäten und bis zu3.000 Euro an privaten Ausbildungs-stätten. Trotz hoher Kosten und star-ker Konkurrenz auf dem Arbeitsmarktvon Ärzten aus den Nachbarländernist die Nachfrage, Medizin zu studie-ren, in Chile sehr groß. Je nach derHöhe der Punktzahl, die im chileni-schen Abitur erreicht wird, haben dieSchülerinnen und Schüler reelleChancen, eine Immatrikulation für ihrWunschstudienfach an der von ihnenfavorisierten Universität zu bekom-men. Nach dem Abschluss desMedizinstudiums – das automatischzum Führen des Dr.-Titels berechtigt– folgt die Facharztausbildung. Auchhier gibt es in dem südamerikani-schen Staat unterschiedliche Alter-nativen. Entweder entschließt mansich zu einer 3-6jährigen Facharzt-ausbildung an einer Universität, diegebührenpflichtig ist und vollständigselbst finanziert werden muss. Einekostengünstigere Alternative ist es,sich für 5 Jahre zu verpflichten für einsehr geringes Gehalt in einer ländli-

chen Ambulanz, der sogenannten„General de Zona“, zu arbeiten, inder nur die medizinische Basisversor-gung sichergestellt wird. Nach die-sen 5 Jahren besteht dann die Mög-lichkeit, sich an den Universitäten füreine bezahlte Facharztausbildungs-stelle zu bewerben. Die Möglichkeit, eine Praxis zu eröff-nen, bietet sich jedem Arzt. Einegesetzliche Pflichtversicherung gibt esin Chile allerdings nicht, neben einerstaatlichen Krankenkasse bieten zahl-reiche private Krankenkassen ihre Lei-stungen an. Trotzdem ist die Attrakti-vität des Arzt-Berufes sehr groß. Nachdem langen, mühevollen Weg bis zumFacharztabschluss gibt es, wie auch inDeutschland, meist gute Chancen füreinen Berufseinstieg. Für eine Karrierein einer Klinik bis zur Chefarztstellesind ärztliches Können, umfangreicheklinische Erfahrung sowie eine exzel-lente wissenschaftliche Reputationwichtig. Habilitationen oder Beru-fungsverfahren gibt es in Chile dage-gen nicht. Das Ansehen der Kliniklei-tung ist jedoch genauso hoch wie inDeutschland.Einen eigenen Eindruck vor Ort kön-nen sich ab dem Sommersemester2005 wieder zwei Medizinstudieren-de aus Magdeburg machen. Lisa

Premiere:CHILENISCHER AUSTAUSCHSTUDENT IN MAGDEBURG

Dr. Claudia Besser (r.), Simon Guttmann undChristine Loy vom Akademischen Ausland-samt Foto: Elke Lindner

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Magdeburger Medizinstudierende können einen Aufenthalt im 4./5.Studienjahr an der Universidad de Concepción verbringen. Bewer-bungsfrist ist der 15. Juni 2005 für das Akademische Jahr 2006. DasStudienjahr in Concepción beginnt im März und endet im Dezember.Weitere Informationen erhalten Sie im Auslandsamt oder auf derInternetseite: www.med.uni-magdeburg.de/fme/aaa

CHRISTINE LOYAkademisches Auslandsamt

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gekehrt, wo er für dieses Austausch-programm fleißig Werbung macht.Sein Nachfolger steht aber schonfest, im April kommt der StudentPablo Saavedra an unsere Fakultät,und freut sich schon, Magdeburgkennen zu lernen. Die Partnerschaft mit der Univer-sidad de Concepción, Chile:Schon Anfang der 80er Jahre konnteProf. Dr. A. Roessner an der Univer-sität Münster hervorragende Kontak-te zur Universidad de Concepciónaufbauen. Nach seiner Berufung andie Medizinische Fakultät Magde-

burg bereicherte er so den internatio-nalen wissenschaftlichen Austauschder Fakultät. 1998 wurde die chile-nisch-deutsche Freundschaft durcheinen offiziellen Kooperationsvertragmit Concepción besiegelt und somitauch den Studierenden die Möglich-keit eröffnet, an der Partneruniver-sität einen Studienaufenthalt zu ver-bringen. Für sein internationaleswissenschaftliches Engagementwurde Prof. Dr. A. Roessner von derUniversidad de Concepción mit demEhrentitel „Profesor Visitante“ aus-gezeichnet. (C.L./K.S.)

Ernst und Ilja Kubisch, beide im klinischen Abschnitt, werden ihreAusbildung an der Universidad deConcepción im Rahmen des Aus-tauschprogrammes fortsetzen. Con-cepción liegt etwa 500 km südwest-lich der Hauptstadt Santiago und istnach dieser die bedeutendste StadtChiles. Um die Unterbringung müs-sen sich die beiden deutschen Stu-diosi erst mal keine Gedankenmachen. Sie haben das Angebot, inder Anfangszeit bei Simon Guttmannzu wohnen. Simon Guttmann istinzwischen nach Concepción zurück-

Mein Austauschjahr in Concepción„ U N D W A R U M C H I L E ? “

rei leckere „Kuchen“ „Strudel“ und„Torta de Selva Negra“: die guteSchwarzwälder-Kirschtorte.In der Universität wurde ich sehrfreundlich aufgenommen. MeineKurse konnte ich mir weitgehendselbst zusammenstellen. Ich studierteein Semester im dortigen fünften Stu-dienjahr und das zweite im sechsten.So hatte ich die Möglichkeit, beinahealle Stationen und die Notaufnahmedes „Hospital Regional“ kennen zulernen. Die Studenten in Chile arbei-ten ab dem dritten Studienjahr vonmorgens acht bis zwölf im Kranken-haus und lernen so in der Praxis, wassie in Blockvorlesungen zu Beginn desSemesters und in Kursen am Nach-mittag in der Theorie vermitteltbekommen. Dieses System hat mirsehr gut gefallen. Ich denke, es isteiner der großen Vorteile gegenüberdem Studium in Deutschland. Derdirekte Kontakt mit den Patienten undden vielfältigen Krankheitsbildern för-dert ungemein die Motivation undführt gleichzeitig schon frühzeitig andas praktische Arbeiten im Klinikall-tag heran. Mit einem deutschen Uni-versitätsklinikum ist das Krankenhausnicht ganz zu vergleichen: es fehlt anGeld, um teure bildgebende Verfah-ren zu finanzieren, häufig liegen biszu 12 Patienten in einem Zimmer, undmanchmal muss eine Operation ebenabgesagt werden, wenn nicht mehrgenug Anästhetika vorhanden sind –aber beeindruckend ist dann zusehen, mit wieviel Engagement undImprovisationstalent doch meistensalles läuft.

Langweilig wird es einem in Chileauch selten. Es gibt in Concepciónein Kneipenviertel, eine netteFußgängerzone, für schlechtes Wet-ter (und das ist gar nicht so selten)eine Mall, in der es wirklich alles zukaufen und auch ein großes Kinogibt, das Meer in der Nähe und über-haupt viel Natur und Grün. Auch einwenig Zeit zum Reisen sollte maneinplanen: gibt es doch in Chile vonWüste und Vulkanen, Badeorten, diezum Strandurlaub einladen bis hin zurHochebene der Anden, Patagonienund Feuerland nichts, was es nichtgibt. Die Chilenen sind ein sehr fröh-liches, gastfreundliches Volk, die esmir wirklich nicht schwer gemachthaben, mich bei ihnen heimisch zufühlen. Sie tanzen, singen und feierngerne, am besten bei einem schönenGrillfest und Pisco, dem Nationalge-tränk. Ich hab mein Jahr in Chilejedenfalls sehr genossen und kann esnur für ein Austauschjahr empfehlen.Das Studium macht dort sehr vielSpaß, trotzdem lernt man sehr viel,und Land und Leute sind allemal eineReise wert – ich fahre bestimmt sobald wie möglich wieder in diesesschmale Land am Ende der Welt!STEFANIE BREUTMANN

Ja, sehr oft bin ich während des Jah-res gefragt worden: „Und warumChile? Und gefällt es Dir hier?“Warum habe ich mir denn für meinAustauschjahr dieses schmale,lange, relativ unbekannte Land am „Ende der Welt“ ausgesucht? Nun ja,Südamerika sollte es sein, mein Spa-nisch wollte ich gerne aufbessern,und so viel hatte ich schon gehört vonden so freundlichen und hilfsbereitenMenschen und der trotz allem gutenMedizinerausbildung in Chile. Sobewarb ich mich also (Bewerbungs-unterlagen und Infos gibt es bei FrauLoy im Akademischen Auslandsamt)und nach einem Bewerbungsge-spräch vor der Auslandskomissionkam dann auch die erhoffte Zusage!Danach erwartete mich natürlichnoch einiges an Papierkrieg zur Bean-tragung von Auslandsbafög und Visaaber im März konnte es dann endlichlosgehen. Die Wohnungssuche hatteich mir dank meiner Vorgänger sehreinfach gemacht und wohnte in einersehr netten Pension mit Vollverpfle-gung und Wäschewaschen nicht weitvon der Uni entfernt. Aber auch einenette WG zu finden, sollte vor Ortkein Problem sein.Concepción ist eine nette Studenten-stadt in der es nicht schwer fällt, sichzurechtzufinden und in der man allesbekommt, was man braucht – über-haupt ist Chile weit europäischer alsich mir das vorgestellt hatte. Viel-leicht wird da doch deutlich, dassChile einst von sehr vielen geradeauch deutschen Einwanderern besie-delt wurde. So gibt es in jeder Bäcke-

Meine Seminargruppe mit Frau Doktor Alarcon im Dermatologiekurs. Fotos: privat

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Im Sommersemester 2004 führte dasAkademische Auslandsamt zwei Fra-gebogenaktionen durch: zum einenwurden die ausländischen Studieren-den und zum anderen die ausländi-schen WissenschaftlerInnen überihre Lebens-, Arbeits- oder Studien-bedingungen befragt. Ziel war es zuevaluieren, wie attraktiv die Medizi-nische Fakultät in Magdeburg alsStudien- bzw. Arbeitsort auf interna-tionalem Niveau ist. Außerdem sollteermittelt werden, wie die Bedingun-gen verbessert werden können,damit die Fakultätsmitglieder, die ausdem Nahen Osten, Afrika, Asien, La-teinamerika oder anderen europäi-schen Ländern kommen, in Magde-burg für kurze Zeit oder auf Dauereine neue Heimat finden. Grundlageder Auswertung waren 11 beantwor-tete Fragebögen von den Studieren-den und 17 von den Wissenschaftle-rInnen. Damit sind diese Ergebnissezwar nicht repräsentativ, denn derAnteil der ausländischen Fakultäts-mitglieder liegt höher, sie liefern aberdennoch ein wichtiges Feedback fürdie Fakultät.Positiv fiel die Bewertung der Lehredurch die Studierenden aus: Eswurde die durchschnittliche Schulno-te 1,6 für die Qualität der Ausbildungan der Fakultät vergeben. Das wis-senschaftliche Personal vergab diebesten Noten für das Arbeitsklima inden Fachbereichen (1,5) und für dieBetreuung durch die Vorgesetzten(1,6). Deutlich wurde im Vergleich derbeiden befragten Gruppen, dass dieWissenschaftlerInnen sich besser indas Leben der Fakultät integriertfühlen als die Studierenden, denengute soziale Kontakte oftmals fehlen.Beunruhigend ist die Tatsache, dasseinige Befragte Angst haben, inMagdeburg als AusländerIn angegrif-fen zu werden.In den ersten Semestern überwindendie Studierenden zum großen Teil

ihre anfänglichen Sprach-schwierigkeiten und kön-nen den Lehrveranstaltun-gen danach gut folgen.Viel Unterstützung vonLehrenden oder anderenStudierenden, so dieBefragten, hätten sie

nicht erhalten. Die Betreuung im Stu-diendekanat wird jedoch sehr positivbewertet (Note 1,5). Während die meisten Studierendenschnell eine gute Unterkunft in Mag-deburg finden, ist es deutlich schwe-rer, Freundschaften aufzubauen. DieFamilien belastet die Finanzierungdes Studiums in Deutschland sehr,doch die wenigsten Studierenden fin-den einen Nebenjob, um einen Bei-trag leisten zu können. Trotzdem war es für die meisten vonihnen eine gute Entscheidung, inMagdeburg zu studieren und sie sindmit dem Medizinstudium deutlichzufrieden.Die ausländischen Wissenschaftler-Innen stehen ebenfalls sehr positivzu ihrer Entscheidung, am Univer-sitätsklinikum zu arbeiten und fühlensich in ihren Fachbereichen sehr gutbetreut. Sie geben an, gute sozialeKontakte zu haben, sowohl in ihrenFachbereichen, als auch außerhalbder Fakultät.Der Ausländerbehörde bescheinigensie überwiegend einen korrektenUmgang, bedauern aber teilweise,dass die Bearbeitung ihrer Anträgeso lange dauerte. Auch sprachlicheVerständigungsprobleme erschwer-ten die Erledigung der Formalitäten. Ein großes Problem für die Wissen-schaftlerInnen sind oft ihre mangeln-den Deutschkenntnisse. Können siesich in ihrem Fachbereich problemlosauf englisch verständigen, so gestal-tet sich die Kommunikation außer-halb der Fakultät schwierig. Deutsch-kurse werden in Magdeburg fast nurtagsüber angeboten – ein Ausschluss-kriterium für die lernwilligen Arbeit-nehmerInnen.Eine Unterkunft zu finden, war auchfür sie nicht schwer. Bemängelt wirdjedoch, dass die Mitarbeiterwohnun-gen nicht möbliert sind. Gerade fürkurzzeitige Aufenthalte oder in derersten Zeit in Magdeburg, wärenmöblierte Zimmer eine große Hilfe. Viele der WissenschaftlerInnen zogdas hohe Niveau der wissenschaftli-chen Arbeit nach Deutschland, aberauch das Land selbst gefällt ihnen.Das Auslandsamt bewertet dieErgebnisse der Befragung positiv,sieht jedoch Verbesserungsbedarf

insbesondere bei der Inte-gration der ausländischenStudierenden. In Zusam-menarbeit mit den Studie-renden selbst, dem Fach-schaftsrat und derKommission für Interna-tionale Beziehungen hatdas Auslandsamt begon-nen, ein Betreuungspro-gramm zu entwickeln.Aber auch eine bessereInformation über Lebens-und Arbeitsbedingungen,sowie ausländerrechtli-che Formalitäten sind not-wendig. Ein wichtigerSchritt war bereits dieumfassende Erweiterungder Internetseiten desAuslandsamtes im Laufedes Jahres 2004. Hierwerden die wichtigstenFragen von AusländerIn-nen zu Studien- oderArbeitsaufenthalten ander Fakultät beantwortet:www.med.uni-magde-burg.de/fme/aaa.Mit Begeisterung wurden dieDeutschkurse angenommen, welchedas Auslandsamt inzwischen organi-siert hat: Sie finden abends auf demMedizin-Campus statt. InteressierteFakultätsmitglieder wenden sichbitte an das Auslandsamt.Große Bedeutung für die Gastfreund-lichkeit der Stadt hat aber auch dieinterkulturelle Arbeit der Universitätund der Vereine in Magdeburg, umimmer wieder zu zeigen, welcheBereicherung das Zusammenlebenvon Menschen verschiedener Kultu-ren ist.

Die ausführliche Auswertungsbro-schüre stellt Ihnen das Auslandsamtgerne zur Verfügung.

CHRISTINE LOY

Hervorragende Betreuung in den Kliniken und Instituten GROSSE ZUFRIEDENHEIT MIT DER QUALITÄT DER AUSBILDUNG

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Abb. oben:Fahad Haroon beim Deutschkurs

Abb. unten:Deutschkurs mit Ambrin Fatima undDiana Karitkina

Fotos: Christine Loy

Kontakt: Christine Loy, Diplom-KulturwirtinKoordinatorin für Internationale Hochschulkontakte,Akademisches Auslandsamte-mail: [email protected]: 0391/67 15 143

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Die Sammlung der Stiftung Neumannumfasst ungefähr 10.000 Bände inmehr als 230 Buchreihen. In denBüchern spiegelt sich das kulturelleLeben in allen Entwicklungsstadiender deutschen Geschichte des 20.Jahrhunderts wider – angefangen vomKaiserreich über die Weimarer Repu-blik, über die Hitlerdiktatur bis zur Eta-blierung der beiden deutschen Staaten– und ihrer Wiedervereinigung.Vollständig gesammelt sind dieBände der im Verlag Kippenbergerschienenen Insel-Bücherei. DasVerlegerehepaar Anton und Kathari-na Kippenberg folgte einer Anregungvon Stefan Zweig und druckte Weltli-teratur in preiswerten und schöngestalteten Ausgaben. Die sorgfälti-ge Ausstattung mit Schmuckelemen-ten, farbigen Überzugpapieren undIllustrationen geben den Inselbänd-chen den besonderen Reiz.Die in den 20er Jahren begründeteund ebenfalls von den Kippenbergsherausgegebene Reihe Pandora -eine exquisite Sammlung von Textender Weltliteratur in Originalsprachen- ist neben Konkurrenzreihen derInsel-Bücherei (Reihe Piper, Weber-schiffchen, Seemanns Bibliothek derKunstgeschichte) auch in der Neu-mann-Stiftung zu finden.Die Bücherei des Schocken-Verlags,die von 1931 bis 1938 jüdisches Gei-stesleben im zunehmend antisemiti-schen Deutschland verbreitete,gehört zu den wertvollsten undbeeindruckendsten Sammlungen derStiftung. Sie bietet ein unschätzbaresQuellenmaterial für die Erforschungjüdischer Kultur und deutscherGeschichte.In ihrer Gesamtheit kann die biblio-phile Sammlung der Ute-und-Wolf-ram-Neumann-Stiftung als eingroßes Forschungsfeld für literatur-soziologische Untersuchungen (Fra-gen der Zensur, der Gestaltung vonVerlagsprogrammen, der geteiltenLiteraturgeschichte und Rezeptions-forschung etc.) gesehen werden. Mitdieser herausragenden einzigartigenSpezialsammlung bietet die Univer-sitätsbibliothek den Nachweis kultur-historischer Entwicklungen und wirdsomit Teil des kulturellen Gedächt-nisses der Gesellschaft.

Zur Aufbereitung der Sammlung, dieim ersten Obergeschoss der Univer-sitätsbibliothek wochentags in derZeit von 9.00 bis 21.00 Uhr zugäng-lich ist, stellten die Stifter finanzielleMittel zur Verfügung. Auch künftigwerden sie die jährlichen Neuer-scheinungen der noch laufendenBuchreihen der Stiftung zuführen unddarüber hinaus fehlende nachkaufen.Daneben sollen 600 weitere, zum Teilnoch sehr unvollständige Reihen inden nächsten Jahren hinzukommen.MANUELA LANGENHAN

(Die Details des Artikels basieren aufdem Festvortrag des Literaturwis-senschaftlers des Instituts für Ger-manistik, Lehrstuhl für Neuere deut-sche Literatur, Prof. Dr. WolfgangAdam, Bibliothek als Organismus: dieKilly Bibliothek und die Stiftung Neu-

mann in der Universitätsbibliothek,gehalten auf der Mitgliederver-sammlung der Freunde und Fördererder Otto-von-Guericke-UniversitätMagdeburg am 13. Mai 2004)

Die Ute-und-Wolfram-Neumann-StiftungEINZIGARTIGE BUCHREIHEN IN DER UNI-BIBLIOTHEKDie Hochschulbibliotheken ermögli-chen den öffentlichen Zugang zuwissenschaftlicher Information undsichern die Versorgung mit Literaturund anderen Medien durch ein koordiniertes Bibliotheks- und Infor-mationsmanagement. So wird dieAufgabe der Bibliotheken im Hoch-schulgesetz beschrieben. Sicherungder Versorgung mit Literatur - darun-ter ist die Erweiterung des Biblio-theksbestandes im Allgemeinen zuverstehen. Die Universitätsbibliothekpraktiziert die Bestandserweiterungunter anderem auch mit dem Einwer-ben von Stiftungen.Auf diesem Wege gelangte die spezi-elle Büchersammlung des Direktorsder Orthopädischen Universitätskli-

nik, Prof. Dr. Wolfram Neumann, inden Bestand der Magdeburger Uni-versitätsbibliothek. Anlässlich der Einweihung des neuen Bibliotheks-gebäudes im Oktober 2003 wurde die von bibliophiler Sammelleiden-schaft geprägte Privatbibliothek inForm einer Stiftung übergeben, um sie einer breiten Öffentlichkeitzugänglich zu machen und für die wissenschaftlich Arbeit zu öff-nen.

Abb. oben und links:Einblicke in die Sammlung der StiftungFotos: Elke Lindner

Im I. Obergeschoss der Uni-Bibliothek hatdie Ausstellung ihren Standort.

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Der Sparkassenchef tut’s, und derMaritim-Chef nebst Küchenchef tun’sauch! Hilfe ist so wichtig und Blutspenden ganz einfach, das zeigentäglich die Spenderinnen und Spen-

der des Instituts für Transfusionsme-dizin. Doch die Zahl der Blutspendenist noch nicht ausreichend und sobekam Institutschef Professor Mar-cell U. Heim prominente Unterstüt-zung bei der Spenderwerbung. DerSparkassenvorstand Horst Eckertspendete gemeinsam mit Prof. Heimim Blitzlicht der Fotoapparate undbeide beantworteten trotz Nadel imArm die bohrenden Fragen der Jour-nalisten. Einige Tage später traten Maritim-Chef Hartmut Korthäuer zusammenmit dem Maritim-Küchenchef Wil-fried Kluge zum Aderlass an. Obwohl

Uni-BlutbankZUR NACHAHMNUNG EMPFOHLEN

der Chefkoch erstmals Blut spendete,ließ er sich vor den Augen der Volks-stimme-Mitarbeiterin keine Ängsteanmerken. Selbstverständlich emp-fehlen alle Beteiligten den regel-mäßigen Aderlass zur Nachahmung.

„In der Regel kann jeder, der zwi-schen 18 und 68 Jahre alt ist, mehrals 50 kg wiegt und sich gesund fühlt,zur Blutspende kommen!“ So stehtes jedenfalls im Infoblatt zur Blut-spende, das vom Institut für Transfu-sionsmedizin auf dem Campus und inder Stadt verteilt wird. Doch es sindeher die Ausnahmen, die regelmäßigzum Aderlass in die Uni-Blutbankkommen. Insgesamt 6 000 Spenderhaben 2004 mindestens einmal, eini-ge auch mehrmals das Institut fürTransfusionsmedizin besucht, um

Erfreuliche Statistik – doch noch zu wenig!W E R S P E N D E T B L U T ?

Blut zu spenden. Zusätzlich fanden 1 700 Erstspender den Weg in dieUni-Blutbank. Erfreuliche Zahlen unddoch zu wenig, wenn man an die 228 000 Einwohner Magdeburgs undan das dichtbesiedelte Umland denkt. Anlass zur Freude gibt jedoch die Tat-sache, dass 52 % unserer Erstspen-der jünger als 25 Jahre sind. Wir hof-fen sehr, diese jungen Erstspenderals zukünftige „Dauerspender“ zugewinnen. Immerhin gehören auch25 % unserer Spenderinnen undSpender zu dieser Altersgruppe.

Das Institut für Transfusionsmedizin hat folgende Öffnungszeiten:

Montagvon 7.00 bis 12.00 Uhr

Dienstagvon 10.00 bis 18.00 Uhr

Mittwochvon 11.00 bis 19.00 Uhr

Donnerstagvon 7.00 bis 12.00 Uhr (nach Vereinbarung)

Freitagvon 7.00 bis 15.00 Uhr

Horst Eckert (l.) und Prof. Marcell U. Heim

Hartmut Korthäuer (l.), Wilfried Kluge undSchwester Iris Jahns Fotos: Elke Lindner

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Ford Ka StudentSchon das Basismodell des Ford Kabietet neben dem extravagantenDesign und den hervorragendenFahreigenschaften eine beein-druckende Ausstattung. Mit dem

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Highlights der AusstattungFord Ka Student:• ABS mit elektron. Brems-

kraftverteilung (EBD)• Fahrersitz höhenverstellbar• Front- und Seitenairbag für

Fahrer und Beifahrer• Kopfstützen vorn u. hinten,

höhenverstellbar• Rücksitzlehne umklappbar,

geteilt 1/2 zu 1/2• Servolenkung• Stahlräder mit Zierblenden• Stoßfänger und Heckklap-

pengriff in Blau-Grau oderStahl-Grau (auf Außenfarbeabgestimmt)

• Wärmeschutzverglasung, getönt

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aktuell

HSV-MedizinR O S E N M O N TA G I N D E R S P O R T H A L L EDie Abteilung Senioren- und Thera-piesport feierte am Rosenmontag ingroßer Runde. So hatten sich ca. 90Sportfreundinnen und Sportfreundezusammen gefunden, um für zweiStunden bei viel Gymnastik undMusik, unterbrochen von Büttenre-den, fröhlich zu feiern. Es war ein

lustiges Völkchen, das da im großenKreis durch die Sporthalle zog. DieFaschingsfeier begann mit einerPolonäse durch den Saal bei Musik,Gesang und Täterätä. Nachdem alleTeilnehmer davon geschafft waren,gab es Sekt und Saft und einenPfannkuchen zur Stärkung. VieleSportfreundinnen hatten sich verklei-det. So gab es ein Stubenmädel, einRotkäppchen, eine Schwarz-weißMalerin und ein Kätzchen. Auch eineBauarbeiterin im Blaumann mit Helmauf dem Kopf war vertreten. DieMänner waren weniger erfindungs-reich, um sich äußerlich zu verwan-deln. Außer Trappern und einemSportler gab es nichts Aufregendeszu sehen. Ein großes Gaudi waren dieBüttenreden. Das Rotkäppchen

erzählte in Versform von ihrer flottenGroßmutter, die nie zu Hause anzu-treffen war, da sie jeden Tag einenTermin hatte wie Sport, Schwimmen,Seniorentreff usw. Selbst der Wolfwürde sie nicht daheim antreffen, umsie zu verspeisen. Aber auch über dieälter werdenden Menschen wurdegewitzelt in Form eines Gebietes.Das Ganze war super organisiert vonden Sportfreundinnen Regine Klin-genberg und Ines Mothes, denen wirsehr herzlich danken. Natürlich ver-anstalten wir im nächsten Jahr wie-der eine Feier zur Faschingszeit, soist die einhellige Meinung der Senio-ren- und Therapiesportler, denn eswar eine gelungene Fete. (Foto: privat)MARGRIT WENDEL

Derzeit ist in der Klinik-Galerie derHerz- und Thoraxchirurgie eine inter-essante Ausstellung zu sehen. DieBesucher erwartet ein interessanterEinblick in das vielgestaltige Schaf-fen des Magdeburger KünstlersRudolf Pötzsch. Er hat den Titel„Sagen mit Bildern“ für die Präsen-tation seiner Zeichnungen, Aquarel-le und Graphiken in der neuen Aus-stellung gewählt. Rudolf Pötzschsagt über seine Arbeit: „Zeichnenund malen kann man auf verschiede-ne Art und Weise. Ich habe die fürmich brauchbarste Möglichkeitgefunden. Für manchen mag derWeg dahin zu geradlinig gewesensein, und das nur, weil ich es ver-meiden konnte, zwanghaft die Mög-lichkeiten durchspielen zu müssen,die viele Aktionisten noch zwischen

die Disziplinen geratenlassen. So denke ich,dass gerade der Blick aufdie Geschichte und derenAnerkennung und Ein-sicht auch künftig diebrauchbaren Grundlagenzum Arbeiten sind. Es

gibt für mich also gar keinen Grundundiszipliniert zu sein.“Der in Leipzig geborene RudolfPötzsch, Jahrgang 1950, hat nachdem Abitur in seiner Heimatstadt von1970 bis 1975 an der Hochschule fürGraphik und Buchkunst studiert. Zuseinen Lehrern gehörten so namhafteKünstler wie Hans Mayer-Foreyt,Arno Rink und Werner Tübke. SeitAbschluss seines Studiums ist erfreischaffend als Maler und Graphi-ker tätig und ist seitdem Mitglied imVerband Bildender Künstler. Zahlrei-che Ausstellungen im In- und Aus-land in den vergangenen drei Jahr-zehnten zeugen von der großenBeachtung, die Pötzsch mit seinemkünstlerischen Schaffen national undinternational gefunden hat. Auch dievon ihm illustrierten Bücher umfas-sen ein breites thematisches Spek-trum. Vor allem die subtilen Detailssind es, die den Betrachter seinerWerke aufmerksam werden lassenund nicht selten herausfordern.Seit sechs Jahren werden in der Kli-nik für Herz- und Thoraxchirurgie desUni-Klinikums Magdeburg Ausstel-

lungen für Patienten, Mitarbeiter undBesucher durchgeführt. Ute Eigl, diedie Kontakte zu den Künstlern her-stellt und diese Veranstaltungenorganisiert, freut sich über die anhal-tend große Resonanz auf dieseskünstlerische Angebot in der etwasungewöhnlichen Umgebung einesKrankenhauses. Die neue Expositionkann von Montag bis Freitag von 7.00bis 15.30 Uhr im Obergeschoss derKlinik für Herz- und Thoraxchirurgie(Haus 5 b) des Magdeburger Uni-Kli-nikums besichtigt werden. (Foto: Elke Lindner)

Herzklinik bietet interessante Einblicke S A G E N M I T B I L D E R N

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Spenden in Höhe von insgesamt 1 500 Euro möchten die Sänger des„Orthopädischen Quartett zu Magde-burg“ den Opfern der Flutkatastrophein Südasien zur Verfügung stellen.Einen Scheck mit der Hälfte desBetrages überreichten sie am 28.Februar 2005 an Helga Kleiner vonUnicef Magdeburg. Die übrigeSumme in Höhe von 750 Euro werdendie Magdeburger Ärzte der Hilfsorga-nisation Cup Anamur/DeutscheNotärzte e.V. zugunsten der Flutopferüberweisen. Diese Spenden sindbeim Benefizkonzert in der Pauluskir-che am 29. Januar diesen Jahres

gesammelt worden. Die a-capella-Sänger des „Orthopädischen Quar-tetts zu Magdeburg“ Wolfgang-Chri-stian Baltzer, Dr. Martin Röpke(Tenöre) und die beiden Bässe Dr.Johann-Christian Wolter (Künstleri-scher Leiter) und Professor WolframNeumann hatten bei diesem Konzertdie Besucher um Hilfe für die Opferder Flutkatastrophe in Südasien gebe-ten. Mitgestaltet wurde der Abendauch vom Magdeburger Fagottquar-tett „Die Grobiane“ mit den dreiFagottisten (Amateure) des Sinfonie-orchesters „Magdeburger Musik-freunde e.V.“ Susanne Schildhaus, Dr.

Roland Keilhoff und Professor Her-wart Schenk sowie dem Solofagottistder Magdeburgischen Philharmonie,Rudolph Reichwald. Alle Künstler tra-ten bei diesem Konzert ohne Honorarauf.

Dr. Johann-Christian Wolter, Prof. WolframNeumann und Dr. Martin Röpke (v.l.) über-reichten die Spende an Helga Kleiner vonUnicef Foto: Elke Lindner

OrthopädenquartettGERN FÜR EINEN GUTEN ZWECK GESUNGEN

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BLANKENBURG

Reha-Klinik für Orthopädie, Rheumatologie und Onkologie

Kostenträger:Rentenversicherungsträger BfA, LVA, Bundes-knappschaft, gesetzliche Krankenkassen,Berufsgenossenschaften, private Krankenver-sicherungen, freie Heilfürsorge, Selbstzahler.

Therapieangebot:➣ Balneotherapie mit Frischmoor aus eigenem

Abbau-Moorbäder/Moorpackungen/Moor-kneten/Moortreten

➣ Hydrotherapie-Kneippsche Anwendungen, medizinische Bäder, Bewegungsbecken mitStrömungskanal (Schwimmtherapie), Sauna,Dampfbad

➣ Kryotherapie - mit Kaltluft, Kältekompressen, Ganzkörperkältetherapie (Kältekammer mit -110 °C)

➣ Elektrotherapie-Kurzwellentherapie, Reiz-stromtherapie, Saugwellentherapie, Mikrowelle, Ultraschall, Phonophorese, Iontophorese, Ultraschall-Inhalationen

➣ Krankengymnastik-Schlingentisch, Rücken-schule, Terraintraining, Haltungs- und Gang-schulung, Manuelle Therapie, Ergometer-training, Einzelgymnastik, krankheitsspezifischeGruppenbehandlung, Krankengymnastik imBewegungsbad, gläsernes Therapiebecken,Bewegungstherapie, Extensionstherapie,Schienentherapie (Hüfte, Knie, Fuß und Schulter)

➣ Individuelle psychosoziale Betreuung (Psychologische Einzel- und Gruppen-gespräche, Entspannungsverfahren, Kunstthera-pie, meditatives Tanzen, Sozialberatung etc.)

➣ Andere supportive Therapien - einschließlich Bluttransfusion

➣ Antitumorale Therapie (Chemotherapie)➣ Schmerztherapie-Akupunktur, Neuraltherapie,

Facetteninfiltration, CO2-Quellgas-Insufflation,intraartikuläre Injektionen, Chirotherapie

➣ Ergotherapie, Musterküche➣ Diätberatung, Lehrküche

Angebote:➣ Privatkuren➣ Ambulante Kuren➣ Ambulante Physiotherapie➣ Gesundheitswochen

Cafeteria

Bad im Frischmoor

Teufelsbad Fachklinik Blankenburg GmbH, Michaelstein 18, 38889 Blankenburg

Telefon: 0 39 44 / 944-0 * Telefax: 0 39 44 / 944-151 * Internet: www.marseille-kliniken.de * eMail: [email protected]

Hotline: 0800 100 19 19

Die Teufelsbad Fachklinik befindet sicham nordwestlichen Stadtrand von Blankenburg im Ortsteil Michaelstein in einem parkähnlichen Areal von ca. 10 ha Größe und ist von großen Waldbe-ständen umgeben. Es bestehen Busver-bindungen zur Stadt, nach Quedlinburg,Wernigerode und Thale. Die Klinik verfügt über 280 Betten. Sie wurde 1997 eröffnet.Die Klinik ist geeignet für Patienten, die rollstuhlversorgt sind.

Indikationen:➣ Entzündlich-rheumatische Erkran-

kungen (auch AHB), degenerativ-rheumatische Krankheiten und Zustän-de nach Operationen und Unfallfolgenan den Bewegungsorganen (auch AHBund BGSW), neurologische Erkrankungen alsBegleitindikation

➣ Solide Tumoren und maligne System- erkrankungen (AHB und Ca-Nachbe-handlungen)

Bei allen Inidkationen sind auchteilstationäre Behandlungen möglich.

Besondere Schwerpunkte/ Spezialisierungen:➣ Rheumatoidarthritis➣ Spondylitis ankylosans➣ Reaktive Arthritiden➣ Systemische Bindegewebskrankheiten➣ Zustände nach operativen Eingriffen am

Bewegungsapparat➣ Kombinierte internistisch-rheumatolo-

gische und orthopädische Betreuung➣ Interdisziplinäre onkologische

Betreuung ➣ Fortführung antitumoraler Therapien

(Chemotherapie, Immuntherapie etc.)➣ Supportive onkologische Therapie

(Schmerzbehandlung, Transfusionen etc.)➣ Psychosoziale Betreuung durch Psycho-

logen, Sozialarbeiter und Rehaberater➣ Problemorientierte Physiotherapie➣ Chronische dialysepflichtige Nieren-

insuffizienz

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Die Information und Motivationstand auch im Mittelpunkt einer Veranstaltung zum Thema „Blut-spende“, die am 2. März im neuenGebäude der Berufsschule VIII „Dr.Otto Schlein“ stattfand. Rund 200Auszubildende und ihre Lehrer nut-zen die Möglichkeit, sich etwasgenauer über den Ablauf einerBlutspende zu informieren. Ziel wares, vorhandene Ängste und Vorbe-halte abzubauen und so das „Unbe-

hagen“ vor dem „1. Mal“ zu neh-men. In den Pausen gab es Gelegen-heit, bei einem Wurfspiel dieGeschicklichkeit zu testen und nochdie eine oder andere Quizfrage zubeantworten. Gut vorbereitet konntedie Theorie am nächsten Tag mit derPraxis verglichen werden. Da warendie Mitarbeiter der Uni-Blutbankschon wieder vor Ort – diesmal füreine Blutspendeaktion.Texte: SILKE SCHULZE

Zu Gast in der BbS VIIIÄ N G S T E A B B A U E N H E L F E N

Foto: Silke Schulze

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D E R C A M P U S UNIVERSITÄTSKLINIKUM

© Harzdruckerei Wernigerode GmbH

Außenkliniken und -institute:

Universitätsfrauenklinik, Klinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie,Gerhart-Hauptmann-Straße 35, 39108 Magdeburg, Telefon 67 01

Zentrum für Kinderheilkunde, Klinik für Kinder- und JugendpsychiatrieEmanuel-Larisch-Weg 17-19, 39112 Magdeburg, Telefon 67 01

Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Sternstraße 19, 39104 Magdeburg, Telefon 5 32 80 43

Klinikumsvorstand Haus 18Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Hans Lippert, Telefon 6 71 57 58Prof. Dr. Claus-W. Wallesch, Telefon 6 71 50 01Dekan: Prof. Dr. Albert Roessner, Telefon 6 71 57 50Verwaltungsdirektorin: Dipl.-Wirtsch. Veronika Rätzel, Telefon 6 71 59 00Direktorin Pflegedienst: Dipl.-Krankenschw. Renate Groß, Telefon 6 71 57 76

Sozialdienst: Telefon 6 71 57 59 Kulturelle Patientenbetreuung: Telefon 6 71 54 74 und 6 71 54 75

Fundsachen: Wachdienst, Haupteingang Leipziger Straße 44, Telefon 6 71 59 22Wachdienst, Kfz-Einfahrt, Fermersleber Weg, Telefon 6 71 59 21Allgemeine Verwaltung, Frau Lemme, Telefon 6 71 59 20Allgemeine Verwaltung, Frau Rumler, Telefon 6 71 50 84

KLINIKENAllgemeine ChirurgieAmbulanz, Stationen 1, 2, 3 Haus 60aAbt. Experimentelle operativeMedizin Haus 15Anaesthesiologie u. IntensivtherapieAmbulanz, ITS 2 Haus 60aSchmerzambulanz Haus 39AugenheilkundeAmbulanz, Stationen 9 a, 10 Haus 60bDermatologie und VenerologieAmbulanz, Stationen 1, 2, 3, 4 Haus 14Diagnostische Radiologie Haus 8, 60a Endokrinologie undStoffwechselkrankheitenAmbulanz, Station 11 Haus 60bGastroenterologie und HepatologieAmbulanz, Station 4 Haus 60aStation 8 Haus 2Hämatologie und OnkologieAmbulanz Haus 39Station 6 Haus 40Hals-, Nasen- und OhrenklinikAmbulanz Haus 9Stationen 1, 2, 3, 4 Haus 8Herz- und ThoraxchirurgieAmbulanz, Stationen 1 (ITS), 2 Haus 5bInnere Medizin ITS 3 Haus 60aKardiologie, Angiologie u. PneumologieAmbulanz, Stationen 1, 2 Haus 5Station 3, 4 Haus 3aKinderchirurgieAmbulanz Haus 60aStation 3 Haus 14Mund-, Kiefer- u. GesichtschirurgieAmbulanz, Station 1 Haus 19

NephrologieAmbulanz Haus 60bStation 7 Haus 60a

NeurochirurgieAmbulanz, ITS 4 Haus 60aStation 15 Haus 60b

NeurologieAmbulanz Haus 60aStationen 11, 12 Haus 60b

Neurologie II Ambulanz, Station 14 Haus 60

NuklearmedizinAmbulanz, Station 2 Haus 40

OrthopädieAmbulanz, Stationen 1, 2, 3, 4 Haus 8

Plastische, Wiederherstellungs-und HandchirurgieAmbulanz, Station 6 Haus 60a

Psychiatrie, Psychotherapieund Psychosomatische MedizinStationen 4, 6 Haus 2Ambulanz, Stationen 1, 2, 3 Haus 4

StrahlentherapieAmbulanz Haus 23Station 1 Haus 40

UnfallchirurgieAmbulanz, Station 5 Haus 60a

UrologieAmbulanz, Stationen 8, 8b Haus 60a

Zentrale Notaufnahme Haus 60a

INSTITUTEAnatomie Haus 43

Arbeitsmedizin und Hygiene Haus 19, 27

Biochemie Haus 29c

Biometrie und Medizinische Informatik Haus 1

Blutbank Haus 29c

Experimentelle Innere Medizin Haus 5

Fehlbildungsmonitoring Haus 39

Humangenetik Haus 26, 43

Immunologie Haus 26Klinische Chemie und Pathobiochemie Haus

20, 39Klinische Pharmakologie Haus 26, 40Medizinische Mikrobiologie Haus 44Medizinische Neurobiologie Haus 36Medizinische Psychologie Haus 65Molekularbiologie und Medizinische Chemie Haus 29cNeurobiochemie Haus 21Neuropathologie Haus 28Neurophysiologie Haus 13Pathologie Haus 28Pharmakologie und Toxikologie Haus 20Physiologie Haus 13Rechtsmedizin Haus 28Transfusionsmedizin - Immunhämatologie Haus 29Zenitgebäude Haus 65

VERWALTUNGS- UND TECHNISCHE BEREICHEAudiovisuelles Medienzentrum Haus 22Ärztliches Direktorat Haus 18Bauinstandhaltung undAllgemeine Verwaltung Haus 17Berufsfachschule Haus 38Betriebstechnik Haus 17,

18, 41Controlling Haus 18Dekanat Haus 18Dezernat Finanz- undRechnungswesen Haus 18Dezernat Logistik Haus 18Dezernat Personal Haus 18

Dezernat Technik undKlinikumsentwicklung Haus 18Einkauf Haus 33Finanzbuchhaltung / Steuern Haus 34Hauptkasse Blutspender Haus 34Kosten- und Leistungsrechnung /Statistik Haus 35Krankenhausseelsorge Haus 4, 8,

60aKrankenkosten Haus 29a,

35Kulturelle Patientenbetreuung Haus 4Medizinische Zentralbibliothek Haus 41Medizintechnisches ServicezentrumMedizinisches Rechenzentrum Haus 17Mensa Haus 41Patientenaufnahme /Patientenkasse Haus 60aPersonalabteilung Haus 18Personalärztlicher Dienst Haus 17Pflegedirektorat Haus 18Rechtsabteilung Haus 18Referat Forschung Haus 17Sozialdienst Haus 60bStudiendekanat Haus 17Transportlogistik Haus 52TumorzentrumMagdeburg Sachsen-Anhalt e.V. Haus 17Verwaltungsdirektorat Haus 18Zentralapotheke Haus 6Zentraler Hörsaal Haus 22

Stand: Januar 2005

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I m p r e s s u m :

„UNIVERSITÄTSKLINIKUM AKTUELL“

Informationen für Mitarbeiter, Studierendeund Patienten des Universitätsklinikumsder Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

online im Internet unter:http://www.med.uni-magdeburg.de/

fme/prst/uniaktuell.shtml

Herausgeber:

Der Klinikumsvorstand

Verantwortliche Redakteurin:

Kornelia Suske (K.S.)

Titelfoto:

Seit kurzem steht den Unfallchirurgen des Magdebur-ger Uni-Klinikums ein Röntgenbildverstärker mit 3-dimensionaler Bildverarbeitung zur Verfügung. Es istdas erste Gerät in dieser Qualität, das in Sachsen-Anhalt zum Einsatz kommt. Erst wenige klinische Zentren in der Bundesrepublik sind bislang mit diesemhochmodernen Röntgenbildverstärker ausgestattet.(siehe Beitrag auf Seite 3) Foto: Elke Lindner

Redaktionsanschrift:

Pressestelledes Universitätsklinikums MagdeburgLeipziger Straße 44, 39120 MagdeburgTelefon 03 91 / 6 71 51 62Telefax 03 91 / 6 71 51 59ISSN 14 35-117xe-mail: [email protected]://www.med.uni-magdeburg.de

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:

4. Mai 2005

Gesamtherstellung:

Harzdruckerei GmbH WernigerodeTelefon 0 39 43 / 54 24 - 0

aktuell

Die Zeitschrift erscheint sechsmal im Jahr und ist kostenlos im Universitätsklinikum erhältlich.

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Guter Rat von den ÖSA Versicherungen

Wechsel von einem DDR-Klassiker zum flotten Dreier für ZuhauseAbgebrannt oder fein raus? Das istder Unterschied, den eine guteHaushaltsversicherung ausmacht.Viel Schutz für wenig Geld, dasmöchte natürlich jeder Kunde. Undobwohl die Hausratversicherung seitjeher ein Standardprodukt ist, gibt esauch hier einige Feinheiten zu be-achten. Welche das sind, darübergibt Birgit Gravert vom KundendienstCenter der Öffentlichen Versicherun-gen Sachsen-Anhalt Auskunft.

Frage: Was ist wichtig an einer gutenVersicherung des Haushaltes?Birgit Gravert: Zu den am meisten ver-breiteten Privatversicherungen gehörtneben der Pkw-Haftpflicht (81 Prozentder deutschen Haushalte) und derPrivathaftpflicht (65 Prozent) die Haus-ratversicherung. Über sie verfügen 77Prozent. Wie bei allen Versicherungensollte man schon auf den Preisschauen. Entscheidender aber für denSchadenfall ist das Kriterium: Was istversichert und was nicht?

Frage: Und was steckt drin in derHausratPLUS von den ÖSA Versiche-rungen?Birgit Gravert: Die HausratPLUS bün-delt Hausratversicherung, private Haft-pflicht und Haushalts-Glasschutz. Siesichert also das eigene Hab und Gutab, den Hausrat, sowie Gebäude- undMobiliarverglasungen. Zugleich schütztsie mit der weltweit geltenden Privat-haftpflicht davor, finanziell für Schädengeradestehen zu müssen, die imschlimmsten Fall die eigene Existenzbedrohen können. Dieser “flotte Dreier”knüpft an die Vorteile der Haushaltsver-sicherung aus DDR-Zeiten an - undgeht zugleich ein gutes Stück darüberhinaus.

Frage: Gegen welche Gefahren istder Hausrat geschützt?Birgit Gravert: Generell ist Hausratgegen Feuer (Brand, Blitzschlag, Explo-sion und Implosion), gegen Einbruch-

diebstahl und Vandalismus, gegenSturm und Hagel sowie aus all dementstehende Folgekosten versichert.Die HausratPLUS von der ÖSA gehtweiter. Sie hilft unter anderem bei Dieb-stahl von Hausrat aus dem verschlos-senen Kraftfahrzeug oder bei Schädenan Gefriergut in Tiefkühlschränken.Oder nehmen wir einen Schaden durchBlitzüberspannung, der leicht den Fern-seher, den Kühlschrank oder andereselektrisches oder elektronisches Gerätbeschädigen oder zerstören kann. Er istgrundsätzlich bis zu einem Prozent derVersicherungssumme enthalten. DenFahrraddiebstahl berücksichtigt dieHausratPLUS auf Wunsch ebenso.

Frage: Worauf sollte man bei derHausratversicherung achten?Birgit Gravert: Ganz wichtig ist dasThema Unterversicherung. Oft wirdnoch wie bei der DDR-Haushaltsver-sicherung Pi mal Daumen zweieinhalbZimmer mit 60 Quadratmetern und

einer Versicherungssumme von 25.000Euro gerechnet. Das kann im Schaden-fall zum Nachteil werden. Denn auchnach einem schweren Brand oder Ein-bruch gibt es nicht mehr als die ver-einbarte Versicherungssumme. Ganzeinfach hat es, wer diese Faustformelnutzt: die Quadratmeter Wohnflächemultipliziert mit 650 Euro. Das ergibt dieVersicherungssumme, bei der Versiche-rer den Unterversicherungsverzicht er-klären. Das heißt, der Schaden wird biszur Höhe der Versicherungssumme vollersetzt.

Frage: Wie ist der Hausrat bei Umzugversichert?Birgit Gravert: Für die Umzugszeit istder Hausrat in beiden Wohnungen ver-sichert. Zum Beispiel dann, wenn dieneuen Wohnzimmermöbel an die neueAdresse gehen oder schon ein paarKisten dort stehen. Beim eigentlichenUmzug zieht dann der alte Vertrag indie neue Wohnung mit.

Brauche ich für meinen Hausrat eineVersicherung gegen Elementar-schäden?Birgit Gravert: Diese Notwendigkeitmuss nach individueller Lage entschie-den werden. Es kommt hoffentlich nichtalle paar Jahre eine Jahrhundertflut.Aber Starkregenfälle, in deren Folgedurch Rückstau Keller überflutet wer-den, gibt es leider immer öfter. Da wäredie Absicherung gegen zusätzliche Ele-mentarschäden schon ratsam.

Einfache Rechnung:Ein Beispiel: Ihr Hausrat ist 40.000 Eurowert. Den haben Sie in der “Hausrat-PLUS” schon ab ab 41,07 Euro proJahr versichert. Mit drin Hausratdieb-stahl aus dem Kfz, Gefriergutschäden,Diebstahl von Gartenmöbeln oderWäsche von der Leine und - heuteimmer wichtiger - Überspannungs-schäden durch Blitzschlag. Die Privat-haftpflicht gehört dazu - ab 45,02 Euro.Wichtig: Sie gilt bei der ÖSA weltweit.

Von Birgit Gravert, KundendienstCenter der ÖSA Versicherungen

Ihre preisgünstige Haushaltsversicherung erhalten Sie hier:• in jeder ÖSA-Agentur in Ihrer Nähe• überall in der Sparkasse• im ÖSA Kundendienst Center Telefon 03 91 / 7 367 367• www.oesa.de

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