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RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen Inhaltsübersicht Teil I: Sprechen und zuhören - Betriebspraktikum gesucht – gefunden! So bin ich fit für Bewerbung und Vorstellungsgespräch (Klasse 8/9) Teil II: Schreiben – Texte verfassen - Fit für die Prüfung! – Schritt für Schritt zur Erörterung (Klasse 10) - Krokuhfant und Spifidechse – fantastische Tiere erfinden und beschreiben (Klasse 5/6) Teil III: Lesen – Texte erfassen - Dem Herbst auf der Spur – Herbstgedichte lesen, verstehen und verfassen (Klasse 5/6) - Von Wundern und Freundschaft – ein binnendifferenzierendes Lernarrangement zu Raquel J. Palacios Jugendroman „Wunder“ (Klasse 7/8) CD Track 1 Teil IV: Mit Medien umgehen - Schnell, günstig, informativ – die Online-Zeitung. Den Umgang mit Online-Nachrichten trainieren und reflektieren (ab Klasse 8) Teil V: Sprachbewusstsein entwickeln - Wo man schwätzt, schnackt oder babbelt. Deutsche Dialekte und ihr Ursprung (Klasse 7/8) CD Track 2–6 Teil VI: Grammatik beherrschen - (Wort-)Schatz in Sicht! – Wörter zusammensetzen und den Wortschatz erweitern. Eine spielerische Lerntheke für die Unterstufe (Klasse 5/6) - Mordversuch am Filmset! Was sagen die Zeugen? Die Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede kennenlernen (Klasse 8–10) CD Track 7–12 Teil VII: Richtig schreiben - Von der Deutschen Bucht zum Deutschen Eck – mit deutscher Sprache unterwegs. Groß- und Kleinschreibung für Fortgeschrittene (Klasse 8/9) - „Schieß den Ball über das Gras, Fußball ist ein großer Spaß!“ Rechtschreibung der s-Laute (Klasse 5/6) VIII: Arbeitstechniken sicher anwenden - Arbeitstechniken für die Prüfung trainieren! – Texte und Schaubilder zum Thema „Naturkatastrophen“ auswerten und informierendes Schreiben üben (Klasse 9/10)

Inhaltsübersicht Teil I: Sprechen und zuhören Teil II: Schreiben – … · 2020-02-07 · - Schnell, günstig, informativ – die Online-Zeitung. Den Umgang mit Online-Nachrichten

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RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

Inhaltsübersicht

Teil I: Sprechen und zuhören

- Betriebspraktikum gesucht – gefunden! So bin ich fit für Bewerbung und Vorstellungsgespräch (Klasse 8/9)

Teil II: Schreiben – Texte verfassen

- Fit für die Prüfung! – Schritt für Schritt zur Erörterung (Klasse 10)

- Krokuhfant und Spifidechse – fantastische Tiere erfinden und beschreiben (Klasse 5/6)

Teil III: Lesen – Texte erfassen

- Dem Herbst auf der Spur – Herbstgedichte lesen, verstehen und verfassen (Klasse 5/6)

- Von Wundern und Freundschaft – ein binnendifferenzierendes Lernarrangement zu Raquel J. Palacios Jugendroman „Wunder“ (Klasse 7/8) CD Track 1

Teil IV: Mit Medien umgehen

- Schnell, günstig, informativ – die Online-Zeitung. Den Umgang mit Online-Nachrichten trainieren und reflektieren (ab Klasse 8)

Teil V: Sprachbewusstsein entwickeln

- Wo man schwätzt, schnackt oder babbelt. Deutsche Dialekte und ihr Ursprung (Klasse 7/8) CD Track 2–6

Teil VI: Grammatik beherrschen

- (Wort-)Schatz in Sicht! – Wörter zusammensetzen und den Wortschatz erweitern. Eine spielerische Lerntheke für die Unterstufe (Klasse 5/6)

- Mordversuch am Filmset! Was sagen die Zeugen? Die Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede kennenlernen (Klasse 8–10) CD Track 7–12

Teil VII: Richtig schreiben

- Von der Deutschen Bucht zum Deutschen Eck – mit deutscher Sprache unterwegs. Groß- und Kleinschreibung für Fortgeschrittene (Klasse 8/9)

- „Schieß den Ball über das Gras, Fußball ist ein großer Spaß!“ Rechtschreibung der s-Laute (Klasse 5/6)

VIII: Arbeitstechniken sicher anwenden

- Arbeitstechniken für die Prüfung trainieren! – Texte und Schaubilder zum Thema „Naturkatastrophen“ auswerten und informierendes Schreiben üben (Klasse 9/10)

Fit für die Prüfung! – Schritt für Schritt zur Erörterung

Ein Beitrag von Michaela Bartel, Weichs

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

ErörterungSchreiben – Texte verfassen • Beitrag 33 1 von 28II

Die Abschlussprüfungen nahen und vieleSchüler denken mit Schrecken daran, was

auf sie zukommt. Die Erörterung als Prüfungs-thema stellt viele Schüler vor große Herausfor-derungen. Zu groß ist die Angst vor dem lee-ren, weißen Blatt. Dieser Beitrag möchte versu-chen, diese Angst zu mindern. Die Schüler er-halten einen „Fahrplan“, wie sie eine Erörte-rung erstellen können. Von der Themafrageüber die Stoffsammlung und Gliederung bis hinzum fertigen Aufsatz. Während man sich ge-meinsam mit dem Thema „Smartphones imUnterricht“ beschäftigt, entsteht daneben dereigene Aufsatz zum Thema „Soziale Medien“.Eine Schreibkonferenz am Ende gibt Feedbackund bietet die Möglichkeit, den eigenen Auf-satz vor der Korrektur noch zu überarbeiten.

Klasse: 10

Dauer: 8–10 Stunden

Bereich: eigenständig eine Erörterung ver-fassen; eine Stoffsammlung undGliederung erstellen; Argumenteformulieren, den Aufbau einer Er-örterung wiederholen; sich mit so-zialen Medien auseinanderset-zen; sich in einer Schreibkonfe-renz Feedback geben; sich aufdie Prüfung vorbereiten

Smartphones im Unterricht? Ihre Schüler wägen Pro und Kontra ab.

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M 2Was fällt dir dazu ein? – Die Stoffsammlung

Wie ist das an eurer Schule? Sind Handys im Unterricht erlaubt? Welche Gründe sprechen da-für und welche dagegen?

Die Aufgabenstellung lautet:

„Sollten private Smartphones im Unter-richt erlaubt sein? Nimm dazu Stellung.“

Aufgaben

1. Welche Art der Erörterung verlangt diese Auf-gabenstellung?

2. Welche Argumente / Beispiele / Begründun-gen fallen dir dazu ein? Notiere sie stich-punktartig, ohne sie zu ordnen.

3. Lege auf einem neuen Blatt eine Mindmap mit den drei Unterpunkten „pro“, „contra“ und „ei-gene Meinung“ an und ordne deine Stichpunkte.

4. Gewichte deine Argumente in der Mindmap, indem du ihnen Zahlen zuordnest. 1 ist daswichtigste Argument.

Erstelle eine Mindmap zu folgender Aufgabenstellung:

„Soziale Medien – Chancen und Probleme. Nimm Stellung.“

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

ErörterungSchreiben – Texte verfassen • Beitrag 33 9 von 28II

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M 7Argumentieren – Tipps und Tricks

Nun lernst du einige Tipps und Tricks kennen, wie du überzeugend und sachlich argumentierenkannst.

Die Behauptung

Der erste und wichtigste Teil eines Arguments ist die Behauptung. Bereitshier kann man sich viele Schwierigkeiten ersparen, wenn man sie richtigformuliert:

Eine gute Behauptung lässt sich ausführlich begründen und schränkt dieBegründung möglichst wenig ein

Orientiere dich an der Gliederung. Falls du etwas änderst, vergiss nicht, auch die Gliede-rung zu verändern.

Die Begründung

Der schwierigste Teil ist die Begründung. Sie begründet die Behauptung mit allen Aspek-ten. Schweife nicht ab, sondern begründe sachlich und ausführlich.

Aufgaben

1. Schau dir die beiden Behauptungen an? Was ist der Unterschied?

Die Nutzung von privaten Smartphones im Unterricht benachteiligteinzelne Schüler.

Die Nutzung von privaten Smartphones im Unterricht benachteiligtdie Schüler, die keines besitzen.

2. Schreibe je eine Begründung zu beiden Behauptungen. Was stellst du fest?

Das Beispiel

Ein Beispiel gehört zu jeder Begründung dazu. Es soll die Begründung konkret stützen.Achte hier darauf, ein sinnvolles und glaubwürdiges Beispiel zu verwenden. Bleibe realis-tisch und sachlich.

Zur Behauptung „Mangel an Technikkenntnissen bei Lehrern“:

Mein Mathelehrer ist sogar zu blöd, den Overheadprojektor einzuschalten, wie soll ersich dann mit einem Smartphone auskennen?

Besser:

Bei vielen Lehrern an unserer Schule fällt es auf, dass sie sich nicht mit Technik auskennen.Wenn sie z. B. einen Beamer benutzen wollen, brauchen sie Schüler, die ihn anschließenund aufbauen. Wie sollen diese Lehrer ein Smartphone im Unterricht einsetzen?

3. Suche dir eine Begründung aus Aufgabe 2 aus und vervollständige sie mit einem Beispiel.

Formuliere deine Gliederung zum Thema „soziale Medien“ aus und denke dar-an, alle Argumente richtig mit Behauptung, Begründung, Beispiel und Rückfüh-rung aufzubauen. Kontrolliere nach jedem Argument.

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

Schreiben – Texte verfassen • Beitrag 3318 von 28 Erörterung II

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M 11Was sagt ihr dazu? – Beurteilungsbogen für eine Erörte-

rung

Mit dieser Checkliste kannst du nochmals prüfen, ob du an alles gedacht hast.

Deine Gliederung

☐ ist richtig nummeriert. _______________________________

☐ ist logisch aufgebaut. _______________________________

☐ berücksichtigt alle wichtigen Aspekte des Themas. _______________________________

Deine Einleitung

☐ passt zum Thema. _______________________________

☐ leitet zur Themafrage hin. _______________________________

☐ enthält keine Argumente. _______________________________

Hauptteil

☐ Du hast die Reihenfolge deiner Argumente sinnvoll gewählt. _______________________________

☐ Du verwendest sinnvolle und passende Unterpunkte. _______________________________

☐ Du begründest deine Argumente logisch und ausführlich. _______________________________

☐ Du hast zu jedem Argument ein passendes Beispiel gefunden. _______________________________

☐ Du bleibst stets sachlich. _______________________________

☐ Du ordnest deine Argumente steigernd an. _______________________________

Schluss

☐ Du hast einen passenden Schlussgedanken gefunden. _______________________________

☐ Dein Schluss enthält keine Argumente. _______________________________

Sprache / Rechtschreibung

☐ Du verwendest eine angemessene, sachliche Sprache. _______________________________

☐ Du benutzt unterschiedliche Satzanfänge. _______________________________

☐ Du verwendest passende Überleitungen. _______________________________

☐ Du vermeidest Wiederholungen. _______________________________

☐ Du hast auf eine korrekte Rechtschreibung geachtet. _______________________________

Das kannst du noch besser machen:

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ErörterungSchreiben – Texte verfassen • Beitrag 33 27 von 28II

1 von 36R.J. Palacio „Wunder“III Lesen – Texte erfassen • Beitrag 47

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

Von Wundern und Freundschaft – ein binnendifferenzierendes Lernarrangement zu Raquel J. Palacios Jugendroman „Wunder“

Von Wiebke Dannecker, Universität zu Köln und Ann-Kathrin Schäfer, Integrierte Gesamtschule Bonn-Beuel

Illustrationen: Nadja Schmitz-Schüller, Integrierte Gesamtschule Bonn-Beuel

Palacio thematisiert mit „Wunder“ ein brei-tes Spektrum an Themen: Mobbing, Freund-

schaft, Clique, erste Liebe, Inklusion, Akzeptanz, Identitätsfindung, Empathie und Wertschätzung von Vielfalt. Diese Themen sind eng mit der Le-benswelt von Jugendlichen verknüpft. In der bin-nendifferenzierten Unterrichtseinheit setzen sich Ihre Schüler auf unterschiedlichste Weise mit dem Roman auseinander: Sie verfassen innere Monologe und Inhaltsangaben, schreiben einen Brief und untersuchen die Erzählweise. Das Hör-buch und die Verfilmung eröffnen zudem span-nende Zugänge und Möglichkeiten der Interpre-tation des Romans.

Klasse: Klasse 7–8

Dauer: 18 Stunden + LEK

Bereich: Lesen einer Ganzschrift; Ausei-nandersetzung mit Mobbing, Empathie und Wertschätzung von Vielfalt; Figurengestaltung; multiperspektivisches Erzählen; sprachliche Gestaltung; Un-terscheidung von Haupt- und Nebensätzen; Reflexion der erzählerischen Gestaltung; Hören eines Hörbuchs: Ausein-andersetzung mit einer Litera-turverfilmung

Ihre Lernenden erkunden mittels Leseportfolio den spannenden Roman.

8 von 36 IIIR.J. Palacio „Wunder“ Lesen – Texte erfassen • Beitrag 47

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Materialübersicht

1. Stunde Welche Maxime könnte wichtig für mein Leben sein?

M 1 (Fo) Maxime – Was könnte eine Maxime für mein Leben sein?

2. Stunde Ein Zeilometer gestalten und zitieren lernen

ZM 1 (Ab) Zeilometer

M 2 (Ab) Zitieren – das Zeilometer einsetzen

3./4. Stunde Annäherung an Augusts Erscheinungsbild

M 3 (Fo) Wie stellt ihr euch August vor? – Annäherung an einen Jungen mit Treacher-Collins-Syndrom

5./6. Stunde Ein neuer Mitschüler – zum Umgang mit dem Anderssein

M 4 (Fo) Ein neuer Mitschüler – eine Sprechfassung für ein Hörbuch erstellen

ZM 2 Audio-Track „die Aula“ aus dem Hörbuch

7. Stunde Jack verrät August – einen inneren Monolog schreiben

M 5 (Ab) Was denkt Jack? – Einen inneren Monolog schreiben

8. Stunde Wenn ich Summer wäre … – einen Brief schreiben

M 6 (Ab) Liebe Summer … – einen Brief an Summer schreiben

9. Stunde Der Anruf … – eine Inhaltsangabe schreiben

ZM 3 (Bd) Folienvorlage Telefonat-Illustration

M 7 (Ab) Der Anruf – eine Inhaltsangabe schreiben

10./11. Stunde Multiperspektivisches Erzählen – wozu?

M 8 (Ab) Multiperspektivisches Erzählen – wozu?

12. Stunde Buch oder Film – was gefällt dir besser?

M 9 (Ab) Buch oder Film – was gefällt dir besser?

13. Stunde Ein Soundtrack über mich

M 10 (Ab) So bin ich! – Ein Soundtrack über mich

M 11 (Ab) Das habe ich bisher gelernt – ein Kopfkissenzettel

14.–18. Stunde Wochenplanarbeit

M 12 (Ab) So geht es weiter! – Wochenplanarbeit

M 13 (Ab) Weißt du’s? – Ein Multiple-Choice-Test zur Selbstüberprüfung

ZM 4 (Ab) Lösungsblatt zu: „Weißt du‘s? – Selbstkontrolle für Schüler

M 14 (Ab) Bewertungsbogen für die Lesemappe

ZM 5 (PPT) PowerPoint-Präsentation „Satzarten“

ZM 6 (Ab) Haupt- und Nebensatz üben

Abkürzungen: Ab = Arbeitsblatt; Fo = Folie; ZM = Zusatzmaterial; Bd = Bild; (PPT) = PowerPoint Präsentation; = für leistungs-schwächere Schüler; = für leistungsstärkere Schüler

15 von 36R.J. Palacio „Wunder“III Lesen – Texte erfassen • Beitrag 47

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

M 4Ein neuer Mitschüler – eine Sprechfassung für ein Hörbuch erstellen

Vom Buch zum Hörbuch – hier lernt ihr eure Stimme einzusetzen, um die Romanfiguren zum Leben zu erwecken.

Aufgaben

1. Betrachte zunächst das Cover des Hörbuchs und des englischen Originalromans. Was fällt dir auf? Tauscht euch in der Klasse aus.

2. Höre dir das Kapitel „Die Aula“ des Hörbuchs mehrmals an und achte dabei auf die Betonung und Wirkung des Vortrags! Mache dir Notizen zur Betonung und markiere wichtige Wörter im Textauszug auf der nächsten Seite.

3. Gruppenarbeit:

Bildet eine Vierergruppe und verteilt die Rollen August, Charlotte, Julian und Jack.

Bereite deinen Textausschnitt für den Vortrag vor, indem du ihn deiner Sprechweise entspre-chend markierst:

• leise oder >laut<

• ________ (langsam) und → (schnell)

• Sprechpausen: kurz I oder lang II

• etc.

Notiere am Rand, welche Stimmung oder innere Haltung du transpor-tieren möchtest und wie du wirken willst, z. B. unsicher, selbstbewusst, vorsichtig, kühl …

4. Lest die Szene gemeinsam in verteilten Rollen laut vor und gebt euch Tipps zur Verbesserung der Vortragsweise.

5. Lest die Szene gemeinsam in der Klasse vor. Tauscht euch darüber aus, was gut wirkt und was man verbessern könnte. Wie verändert die Betonung die Bedeutung des Gesagten?

„Gesicht zeigen, lieber nicht!“ Inwiefern passt diese Überschrift einer Buchrezension zu der ausgewählten Szene in der Aula bzw. zum Buch? Nehmt Stellung!

Das Hörbuch zum Roman

13 von 36R.J. Palacio „Wunder“III Lesen – Texte erfassen • Beitrag 47

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Hinweise (M 2)

Einstieg:

Zum Einstieg lesen die Schüler ihre Hausaufgaben vor. Stellen Sie dann folgende Frage: „Sind Jack und Auggie befreundet? Nehmt Stellung!“

Mögliche Überleitung:

„Eure Einschätzungen waren nun sehr unterschiedlich, dann lasst uns mal untersuchen, wo wir im Text Belege für eure Einschätzungen finden. Dazu braucht man ein Zeilometer.“

Arbeitsphase:

Die Schüler erhalten Zusatzmaterial ZM 1, schneiden jeweils ihr Zeilometer aus und notie-ren darauf Ihren Namen. Sie finden das entsprechende Zusatzmaterial auf beiliegender CD bzw. in der Zip-Datei. Den Schülern wird erklärt, dass man ein Zeilometer als Hilfe beim Zitieren einsetzen kann.

Lesen Sie dann gemeinsam die Erklärung zum richtigen Zitieren (M 2). Die Schüler bearbeiten Auf-gabe 1 und 2. Zukünftig kann das Zeilometer auch als Lesezeichen verwendet werden.

Hinweis zur Differenzierung:

Für leistungsschwächere Schüler kann das differenzierte Arbeitsblatt M 2 eingesetzt werden.

Erwartungshorizont (M 2)

Zu 1.: Mögliche Textstellen:

S. 95, Z. 9–12: „Ich ging auch gemeinsam mit Jack zu den Unterrichtsräumen. Ich weiß, dass ihm auffiel, wie die anderen mich anstarrten, aber er tat so, als würde er es nicht bemerken.“

S. 95, Z. 20–22: „Aus irgendeinem Grund mussten Jack und ich losprusten vor Lachen.“

S. 96, Z. 5–6: „Wir mussten so sehr lachen, dass uns der Lehrer, Mr. Roche, zur Ruhe rufen musste.“

Zu 2.: Mögliche Textstellen:

S. 106, Z. 17–19: „Der Fotograf sah aus, als hätte er gerade in eine Zitrone gebissen, als er mich sah.“

S. 107, Z. 13–16: „Sie wurde total nervös und blass, und ihr brach ganz plötzlich der Schweiß aus, und dann kam sie mit irgendeiner lahmen Ausrede, dass sie wirklich ganz dringend auf Klo müsse.“

1 von 34HerbstlyrikIII Lesen – Texte erfassen • Beitrag 46

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

Dem Herbst auf der Spur – Herbstgedichte lesen, verstehen und verfassen

Nach einer Idee von Dr. Nicola König, MarburgIllustrationen von Julia Lenzmann

In einem Galeriegang präsentieren Ihre Schüler ihre Lieblingsgedichte.

Ihre Schüler werden in dieser Unterrichtseinheit auf methodisch abwechslungsreiche Weise an

die Analyse und Produktion von Gedichten her-angeführt: Sie verändern die Wirkung lyrischer Texte, verfassen mittels Herbst-ABC und einem Personifikationsspiel eigene Gedichte, und ler-nen diese mithilfe eines Gedichtmemorys für den Vortrag auswendig. Indem sie Gedichte mit Zeichnungen und selbstgemachten Fotos illust-rieren und einen Galeriegang gestalten, erfah-ren Ihre Lernenden auch sinnliche Zugänge zu Lyrik.

Klasse: 5/6

Dauer: 10 Stunden + LEK

Bereich: verschiedene Gedichte, die Gattung Lyrik und verschiede-ne lyrische Gestaltungsmittel kennenlernen; Bilder als Ins-pirationsquelle nutzen; den Wortschatz erweitern; Gedich-te verfassen; unterschiedliche Verfahren zur Analyse von Ge-dichten und zur eigenen Text-produktion kennenlernen

7 von 34HerbstlyrikIII Lesen – Texte erfassen • Beitrag 46

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

„An diesem Gedicht gefällt mir, dass ...“

„Meine wichtigste Frage an das Gedicht ist ...“

M 1Durch Wörter wandeln – ein Galeriegang

Du befindest dich in einem Museum des Herbstes: Im Klassenraum hängen unterschiedliche Herbst-gedichte.

Aufgaben

1. Lies dir die Gedichte durch und betrachte die Bilder.

2. Stelle dich vor das Gedicht, das dir am besten gefällt.

3. Entscheide dich für eine Zeile des Gedichts, die dir besonders gut gefällt, und lies sie laut vor.

4. Setze die beiden Sätze in der Sprechblase fort.

M 3Ein Gedicht illustrieren

Mit einer Illustration kann man einen Text veranschaulichen. Dazu verziert man das Gedicht, ver-sieht es mit Zeichnungen oder Fotos, klebt echte Blätter auf ... Aufgaben

1. Entscheide dich für ein Gedicht, das du illustrieren möch-test. Überlege dir, welche Informationen du in dem Ge-dicht über den Herbst erhältst.

Folgende Fragen können dir dabei helfen:

– Welche Orte tauchen auf? – Werden Farben genannt? – Gibt es Adjektive? – Werden Wörter wiederholt? – Ist die Stimmung eher heiter oder traurig, still oder lebendig? – Was verrät die Überschrift über das Gedicht?

2. Entscheide dich nun, welchen Teil des Gedichts du veranschaulichen möchtest; du kannst dich für eine Stimmung, einen Textausschnitt oder auch nur für bestimmte Farben entschei-den.

3. Suche dir einen leeren Bogen festeren Papiers – am besten ohne Linien – aus, schreibe oder tippe das Gedicht ab und ergänze es durch Bilder, Fotos, Zeichnungen, Teile der Natur. Vergiss den Namen des Autors und auch deinen eigenen Namen nicht.

4. Gestaltet eine eigene Gedichte-Galerie mit euren illustrierten Gedichten.

Mordversuch am Filmset! Was sagen die Zeugen?Die Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede kennenlernen

Nach einer Idee von Uli Nater, MünchenIllustrationen von Carmen Hochmann, Bielefeld und Oliver Wetterauer, Stuttgart

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Der Konjunktiv in der indirekten RedeGrammatik beherrschen • Beitrag 16 1 von 28VI

„Stina Starlet vergiftet!“ – Mit dieser Schlag-zeile beginnt der vorliegende Beitrag zur indi-rekten Rede. Das anspruchsvolle Grammatik-thema ist in einen fiktiven Kriminalfall einge-bettet, der Ihre Schüler motiviert und ihnenzeigt, dass Grammatikunterricht nicht lang-weilig sein muss.

Die Schüler lesen Zeitungsartikel zu demMordanschlag, hören Zeugenaussagen undverwandeln sie in indirekte Rede. Dabei übensie die Bildung des Konjunktivs I und II und er-fahren nach und nach mehr über die Hinter-gründe des Falls.

In der letzten Stunde schreiben die Schülernicht nur ihren eigenen Zeitungsartikel, son-dern haben auch genug Informationen, umden Täter zu entlarven!

Klasse: 8–10

Dauer: 6 Stunden + LEK

Bereich: direkte in indirekte Rede verwan-deln; grammatische Zeiten sowieFrage- und Aufforderungssätze in-direkt wiedergeben; den Konjunk-tiv I und II richtig bilden und anwen-den; Informationen aus Texten fil-tern und einen eigenen Zeitungsar-tikel schreiben

Auf die Schauspielerin Stina Starlet wurde ein Mordanschlag verübt. Und die Gerüchteküche brodelt …Ihre Schüler geben die Aussagen der Zeugen wieder und kommen dabei dem Täter auf die Schliche!

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M 4 Was wird vermutet? – Ein Einblick in die Gerüchteküche

Noch immer liegt Stina Starlet im Koma. Und schon tauchen die ersten Gerüchte auf!

Stella Stern (Stinas beste Freundin):

„Ich finde es seltsam, dass Stina so viele Pralinen auf einmal ge-gessen hat. Normalerweise muss sie auf ihr Gewicht achten. AlsSchauspielerin darf man da nicht so zulangen … und Stina neigtzu etwas Hüftspeck. Erst letztes Frühjahr hat sie eine wochenlan-ge Diät gemacht und ist dabei fast verhungert. Ich esse ja auchgern Schokolade, aber leider hat sie viel zu viele Kalorien!“

Guido Gallante (Stinas Ex-Lover):

„Möglicherweise hat der Regisseur Per Krüger etwas mit demMordanschlag zu tun. Den soll die Polizei mal befragen! Sovielich weiß, hat er vor ein paar Wochen eine Affäre mit Stina be-gonnen. Dabei ist er ein verheirateter Mann! Vielleicht hat seineFrau davon Wind bekommen und macht Probleme, und jetzt willer Stina loswerden! Sicher hat er sich gedacht, dass Stina keinenVerdacht schöpfen wird, wenn er ihr die Pralinen unterjubelt. Esist doch das Normalste von der Welt, wenn man seiner LiebstenSchokolade schenkt …“

Madeleine Starlet (Stinas Schwester):

„Meine kleine Schwester hat leider noch nie sehr viel Glück mitMännern gehabt. Ich erinnere mich da an so einige schräge Typen. Mir ist Stinas Exfreund nicht ganz geheuer. Dieser Guidoist wahnsinnig eifersüchtig! Ich will ja keinen Unschuldigen ver-dächtigen. Aber schließlich kommt es öfter vor, dass Eifersuchtzu Mord führt.“

Aufgaben

1. „Ich finde es seltsam, dass Stina so viele Pralinen auf einmal gegessen hat.“ Gib diesen Satzin der indirekten Rede wieder. Gehe dabei folgendermaßen vor:– Überlege, mit welchem Begleitsatz du beginnen willst. Schreibe ihn auf und denke dabei

auch an die Satzzeichen.– Notiere, welche Pronomen du ändern musst.– Überlege dir, welches Verb du ändern musst.– Schreibe nun den kompletten Satz in der indirekten Rede auf.

2. Gib Stellas, Guidos und Madeleines Aussagen in der indirekten Rede wieder.

Nur der erste Satz jeder Aussage muss mit einem Begleitsatz (er sagte, sie berichtete, siegab zu Protokoll usw.) anfangen!

Achte darauf, dass immer klar ist, wer mit „er“ oder „sie“ gemeint ist!

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Grammatik beherrschen • Beitrag 1610 von 28 Der Konjunktiv in der indirekten Rede VI

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Impressum

RAAbits Deutsch Mittlere Schulformen

ISSN: 1862-6726

ISBN: 987-3-8183-0060-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung

des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfälti-

gung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

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alien weitere Rechte bestehen, bitten wir um Benachrichtigung.

Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH

Ein Unternehmen der Klett Gruppe

Rotebühlstraße 77

70178 Stuttgart

Telefon +49 711 62900-0

Fax +49 711 62900-60

[email protected]

www.raabe.de

Redaktion: Christine Joos

Satz: Hantke und Partner, Heidelberg

Illustrationen: Julia Lenzmann

Korrektorat: Josef Mayer

Druck: SDV Direct World GmbH, Tharandter Straße 23-35, 01159 Dresden

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier