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Innovation begeistert L’innovation passionne Newsletter IngCH Engineers Shape our Future NR. 54, MÄRZ / MARS 2017 Inhalt 3 4–5 6 7 Editorial / Éditorial Eduard Rikli, IngCH Innovation als Teil der Unternehmens-DNA Martin Näf, ABB Géolocalisation et communication sans fil à travers le monde Jean-Pierre Wyss, u-blox Kolumne: Innovation made by Engineers Andrea Leu, IngCH 8 9 10 11 De la pelle araignée au robot de marche Walter Steinlin, CTI Erfolg ist: sich ständig neu erfinden Martin Bosshardt, Open Systems AG Innovation braucht Grundlagenforschung Prof. Dr. Detlef Günther, ETH Zürich IngCH-Aktivitäten / Activités d’IngCH

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Innovation begeistert

L’innovation passionne

Newsletter IngCH Engineers Shape our Future NR. 54, MÄRZ / MARS 2017

Inhalt 3 4–5 6 7Editorial / Éditorial Eduard Rikli, IngCH

Innovation als Teil der Unternehmens-DNAMartin Näf, ABB

Géolocalisation et communication sans fil à travers le monde Jean-Pierre Wyss, u-blox

Kolumne: Innovation made by EngineersAndrea Leu, IngCH

8 9 10 11De la pelle araignée au robot de marche Walter Steinlin, CTI

Erfolg ist: sich ständig neu erfinden Martin Bosshardt, Open Systems AG

Innovation braucht Grundlagenforschung Prof. Dr. Detlef Günther, ETH Zürich

IngCH-Aktivitäten / Activités d’IngCH

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ABB (Schweiz) | Accenture | ACUTRONIC Switzerland | AdNovum Informatik | AWK Group | Basler & Hofmann | Belimo | Bühler | Conzzeta Holding | Ergon | General Electric | F. Hoffmann-La Roche | Hasler Stiftung | Hilti | IBM | LafargeHolcim | LIST | Meggitt | Nestlé | Open Systems | Rieter Holding | SBB | Siemens Schweiz | Sonova | Sulzer | Swisscom | Swiss Re | u-blox | UBS

Redaktion / Rédaction: Dr. Andrea Leu (al), Lea Hasler (lh) | Redaktionelle Mitarbeit / Rédactrices: Cirille Engel (ce), Myriam Hofmann (mh) | Korrektorat & Übersetzung / Relecture & Traduction: Supertext AG, Zürich, Martin Schellenberg | Gestaltung, Layout / Mise en pages, réalisation: Picnic Terminal Visuelle Kommunikation, Zürich | Druck / Impression: K-Production AG, Zürich | Auflage / Tirage: 3000 Ex. | Erscheinung / Parution: zweimal jährlich / deux fois par an

Anregungen und kurze Beiträge werden gerne entgegengenommen.Des propositions et contributions sont les bienvenues.

IngCH-MITGLIEDERFIRMEN / LES MEMBRES D’IngCH

IMPRESSUM

Innovation begeistertL’innovation passionneNR. 54, MÄRZ / MARS 2017

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3 IngFLASH NR. 54

Wer möchte nicht mit ihr verbunden werden, wer nicht teilha-ben an der Attraktion, die sie ausmacht, die Innovation? Sie ist es wohl, die nicht nur den Kern mancher beruflichen Tätigkeit verkörpert, sondern auch geradezu das Wesen der Natur zu reflektieren scheint. Das Werden des Neuen ist stärker als das Alte, das Platz macht und vergeht. Wir dürfen uns glücklich schätzen, in einem Umfeld leben zu können, das der Erneuerung gut gesinnt ist und diese aktiv fördert: Bildungsstätten von Weltrang, kräftige finanzielle Mittel, Stabilität und Sicherheit.

Unsere Freiheit und unsere Souveränität dienen als Wiege für neue Ideen und Ansätze. So neigen wir dazu, jene zündende Idee am Anfang der Erneuerung am höchsten zu gewichten. Das ist angesichts der Strahlkraft leicht zu verstehen, greift aber zu kurz. Der Weg von der Idee zum Erfolg – der sich meistens kommerziell messen lassen muss – ist oft ein langer und be-schwerlicher. Und da scheiden sich denn auch die Träumer von den Machern. Erfolg ist denjenigen beschieden, die, von ihrer Vorstellung angespornt, die Entschlossenheit und Ausdauer aufbringen, ihr Ziel zu erreichen.

Auf ebendiesem Weg ist gut beraten, wer den reichen Fundus in unserem Umfeld zu nutzen weiss. Die gute Mischung von Unbeschwertheit und unersetzlicher Erfahrung, von Unkon-ventionellem und Professionalität, von Jung und Alt macht das Rezept aus. Wir wollen die Kultur pflegen, die all das hervorgebracht hat und Garantin bleiben wird, auch für den Erhalt unserer Zukunft.

Dr. Eduard Rikli, Präsident / président IngCH

Qui n’aimerait pas participer à une innovation et voir l’intérêt qu’elle suscite? L’innovation incarne non seulement le cœur de certaines activités professionnelles, mais semble aussi refléter les principes de la nature. L’arrivée de la nouveauté est plus forte que la technologie déjà existante qui laisse sa place et disparaît. Nous pouvons nous estimer heureux d’avoir la possibilité de vivre dans un environnement favorable au renouveau et qui l’encourage activement. Nous disposons d’institutions de formation de niveau mondial, de moyens financiers puissants, de stabilité et de sécurité.

Notre liberté et souveraineté servent de berceau à de nouvelles idées et approches. Ainsi, nous tendons à accorder le plus de poids à une idée de génie. Cela est tout à fait compréhensible si l’on considère le rayonnement d’une innovation, mais cela ne suffit pas. Le processus nécessaire afin qu’une idée se concrétise est souvent compliqué et long et le succès doit être régulièrement évalué au niveau commercial. Voilà ce qui différencie les rêveurs des acteurs. La réussite ne sourit qu’à ceux qui, poussés par leur idée, ont la détermination et la ténacité nécessaire pour atteindre leur objectif.

Il est donc conseillé de savoir tirer profit de la richesse du potentiel de notre environnement. La recette du succès: un bon équilibre entre spontanéité et expérience indispensable, non-conventionnalisme et professionnalisme et association du savoir-faire de jeunes diplômés et de personnes plus expérimentées. Nous voulons entretenir cette vision qui nous a permis de réaliser tout ce que nous souhaitions jusqu’à présent et qui garantira notre succès à l’avenir.

EDITORIAL / ÉDITORIAL

IMPRESSUM

Innovation begeistertL’innovation passionne

«Die gute Mischung von Unbeschwertheit und unersetzlicher Erfahrung, von Unkon-ventionellem und Professionalität, von Jung und Alt macht das Rezept aus.»

«La recette du succès: un bon équilibre entre spontanéité et expérience indispensable, non-conventionnalisme et professionnalisme et association du savoir-faire de jeunes diplômés et de personnes plus expérimentées.»

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IngFLASH NR. 544

«Das ist eine gute Frage», sagt Martin Näf, Department Head Automation des ABB-Konzernforschungszentrums in Dätt-wil und Leiter des Innovationsfonds von ABB Schweiz, lacht und denkt kurz nach. «Ich glaube, es ist unter anderem eine Kombination aus unternehmenseigener Forschung, der Innovationskultur, der engen Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wissenschaft und den guten Rahmen-bedingungen, die wir hier in der Schweiz haben», zählt Näf auf.

Innovation als Schlüssel zum Erfolg im weltweiten Wettbewerb ABB setzt schon seit Langem auf Innova-tion, denn der internationale Wettbewerb im Industriesektor ist hart. Viele Unter-nehmen verlagern Produktionsprozesse in Regionen der Welt mit tieferen Löh-nen. ABB betreibt Produktionsstandorte auf dem ganzen Globus, 13 davon in der Schweiz. Doch ABB möchte nicht nur im Wettbewerb bestehen, sondern die aktuel-

Innovation als Teil der Unternehmens-DNA

Eine ABB-Innovation, die in den letzten Jahren für viel Aufsehen gesorgt hat: der kollaborative Zweiarmroboter YuMi für die

Kleinteilmontage.

(mh) Das Technologieunternehmen ABB gilt als besonders innovativ. Seit mehreren Jahren belegt es Spitzenränge bei den Patentanmeldungen in der Schweiz. Was macht ABB richtig?

len Entwicklungen hin zur Digitalisierung mitprägen. Dafür muss das Unternehmen auch in Zukunft agil und innovativ bleiben. Den Chefs ist dies bewusst. «Innovation ist nicht nur Teil der Unternehmensstrate-gie, sondern auch Teil unserer DNA», sagt Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäfts-leitung von ABB Schweiz.

Martin Näf, Department Head Automation

des ABB-Konzernforschungszentrums Baden-

Dättwil

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5 IngFLASH NR. 54

ABB-CEO Ulrich Spiesshofer (Zweiter von rechts) erklärt Angela Merkel und Barack Obama

an der Hannover Messe 2016 den Smart Sensor für Niederspannungsmotoren: ein Produkt,

das die Digitalisierung einen entscheidenden Schritt vorantreibt.

ABB investiert in der Schweiz rund 270 Millionen Schweizer Franken pro Jahr in Forschung

und Entwicklung.

Millionen für Forschung und Entwicklung Der Industrie- und Technologiekonzern investiert jährlich 270 Millionen Schwei-zer Franken in die Forschung und Ent-wicklung in der Schweiz. Von weltweit sieben Konzernforschungszentren steht eines im aargauischen Baden-Dättwil. Seit 50 Jahren wird hier Grundlagen- und ange wandte Forschung betrieben – heu-te mit Schwerpunkt auf den Bereichen Energietechnik und Leistungselektronik. Rechnet man bei ABB in der Schweiz dar-um jährlich mit einer bestimmten Anzahl Innovationen? «Nein», sagt Näf, «Ideen sind nicht planbar. Wir wissen nicht, ob oder wann sie kommen. Aber wir können gute Rahmenbedingungen schaffen, durch die Innovationen und deren Verbreitung gefördert werden.»

Damit gute Ideen nicht im Tagesgeschäft untergehen «Eine gute Idee zu haben, ist das eine. Sie erfolgreich umzusetzen ist das an-dere», sagt Näf. «Neben den vielen Ver-antwortlichkeiten, die Mitarbeitende im

Geschäftseinheit übernommen und zu einem marktreifen Produkt entwickelt. Nicht jede Idee hat aber gleich ein neues Produkt zum Resultat. Manchmal lässt sich ein bereits bestehendes Produkt ver-bessern, und gelegentlich entstehen auch komplett neue Forschungsaktivitäten. Der Prozess von der Idee bis zum Ziel dauert je nach Komplexität meist mehrere Jahre. Wichtig dabei ist, dass die Anwendung und der Kundennutzen während des ganzen Prozesses im Fokus bleiben.

Freiraum für Kreativität auf allen HierarchiestufenZentral ist: Es sind kreative Menschen, die am Anfang jeder Innovation stehen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit bringt ausserdem oft Denkanstösse. Da-mit gemeinsam mehr erreicht werden kann, setzt ABB Schweiz auf eine offene Kommunikationskultur und fördert den Freiraum für Kreativität sowie das «out of the box»-Denken auf allen Hierarchie-stufen. Diversität wird ausserdem gross-geschrieben. In der Schweiz beschäftigt das Technologieunternehmen rund 6000 Menschen aus mehr als 90 Ländern mit unterschiedlichen Hintergründen und Laufbahnen.

Autorin: Gioia da Silva, Communication Specialist ABB

Tagesgeschäft haben, laufen gute Ideen Gefahr, keine Priorität zu haben und da-durch unterzugehen.» ABB Schweiz hat darum einen eigenen Innovationsprozess geschaffen mit einem Fonds für die An-schubfinanzierung von Projektideen. Am Anfang stehen eine technische Idee, ein Markttrend, neue Kundenbedürfnisse oder eine Kombination aus diesen drei Fakto-ren. In einer Vorstudie werden kreative Lösungsansätze erarbeitet und bewertet. Dann wird ein Projekt gestartet, um die neue Lösung grundsätzlich zu erproben und die technologische Machbarkeit zu demonstrieren. Anschliessend werden die Resultate von der zuständigen ABB-

«Kreative Menschen stehen am Anfang jeder Innovation. Darum fördert ABB den Freiraum für Kreativität sowie das ‹out of the box›-Denken.»

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IngFLASH NR. 546

(lh) IngFLASH a rencontré Jean-Pierre Wyss, Head of Production & Logistics et co-fondateur de la compagnie u-blox AG à Thalwil. u-blox est spécialisée dans les systèmes GPS et la communication sans fil et développe à cette fin des composants matériels ainsi que des logiciels pour le monde entier.

Géolocalisation et communication sans fil à travers le monde

aux besoins réels du marché. Il y a vingt ans, un excellent produit suffisait pour réussir. Aujourd’hui, l’innovation est plus complexe et requiert une vue d’ensemble sur d’autres éléments tels que les clients et les marchés.

Vous vous impliquez fortement dans l’Internet des objets. Ce thème porteur d’avenir vous oblige-t-il à innover en per-manence? Nous devons mettre sur le marché une nouvelle génération de nos produits tous les 18 à 24 mois et cette évolution rapide nous force à faire preuve d’innovation. Pour notre entreprise, l’Internet des objets n’est pas une nouveauté. Cette technologie est simplement désignée sous un autre nom à présent. Mais naturellement, les tech-

Drone avec le module GNSS NEO-M8P de u-blox incorporé: un positionnement de grande précision pour le marché de masse

(IngFLASH) u-blox fête ses 20 ans cette année et vous avez été présent depuis le début. Pourriez-vous nous faire part de l’innovation qui a marqué le début de cette aventure? (Jean-Pierre Wyss): A cette époque, nous avions conçu le plus petit récepteur GPS au monde dans le cadre de notre doctorat à l’EPF. La miniaturisation de l’électronique était en plein développement à l'époque.Notre récepteur était pratiquement trois fois plus petit que ceux des concurrents. Nous avons alors décidé de fonder notre entreprise.

Désormais, vous avez près de 1000 colla-borateurs à travers le monde. Comment ont évolué les exigences envers les inno-vations au cours de ces années?Sur notre marché, nous devons être très novateurs. Près des deux tiers de nos colla-borateurs travaillent dans la recherche et le développement. Aussi, nous investissons

18% de notre chiffre d’affaires dans ce sec-teur. Nous ne produisons pas nous-mêmes, mais nous nous occupons de la R&D sur 14 sites dans le monde entier.

«Nous avons fait un grand pas lorsque la miniaturisation n’a plus étés une caractéris-tique distinctive.»

Nous nous sommes donc concentrés sur la fonctionnalité GPS: les protocoles IP et les puces. L’ensemble de la technologie et le savoir-faire nous appartiennent.

Nous travaillons toujours en étroite col-laboration avec nos clients et nous veil-lons aussi avec nos propres équipes de vente à ce que nos produits répondent

Jean-Pierre Wyss, co-fondateur d’u-blox AG

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7 IngFLASH NR. 54

KOLUMNE

Innovation made by Engineers

Das Fundament des Innovationslandes Schweiz bilden Menschen. Menschen mit einer guten Ausbildung, Menschen mit vielfältigen Ideen, Menschen mit dem Willen, etwas Neues auszuprobieren und erfolgreich umzusetzen. Oft sind es Ingenieurinnen und Ingenieure, die hinter den Innovationen stehen. Denn ihre Ausbildung beinhaltet alle Komponenten, die es braucht, um von einer Idee zu deren erfolgreicher wirtschaftlicher Umsetzung zu kommen: die klare Formulierung einer Problemstellung, das Finden der besten Lösung mit allen Lösungsschritten und zum Schluss die Umsetzung. Kombiniert man diese Kompetenzen mit dem Wissen um Marktpotenziale und Kundenbedürfnisse, steht einem erfolgreichen Produkt, einer erfolgreichen Dienstleistung nichts mehr im Wege.

Zahlreiche KMU, aber auch die grossen, international tätigen Unternehmen profitieren vom Wissen und Können der Ingenieurinnen und Ingenieure. Ohne deren Know-how wären sie weniger erfolgreich, die Innovationskraft und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes würden sinken. Es ist deshalb essenziell, dass wir die Ingenieurkultur hochhalten und alles daransetzen, damit ein genügend grosses Potenzial an Ingenieurinnen und Ingenieuren ausgebildet wird. Und dass wir junge Menschen begeistern kön-nen, diesen Beruf zu ergreifen, um die Innovationen von morgen zu gestalten. IngCH trägt dazu bei!

Andrea Leu, Geschäftsführerin IngCH

Die Schweiz ist ein Innovationsland. Die vielen und weltweiten Rankings zu diesem Thema bestätigen das jedes Jahr aufs Neue. Es ist eindrücklich, was unser Land an Pa-tenten hervorbringt, wie viel in Bildung und Forschung investiert wird oder wie ideal die politischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen sind. Viele Innova-tionen aus der Schweiz sind seit Jahren in aller Welt bekannt, wie die Schokoladenta-fel, die Brennstoffzelle oder die künstliche Seide. Auch der Reissverschluss oder das Cellophan wurden hier erfunden.

Das Penicillin wurde per Zufall entdeckt: Alexander Fleming

vergass 1928, das Fenster seines Labors zu schliessen, bevor

er in den Sommer urlaub fuhr. Pilzsporen flogen herein und

machten den Eitererregern auf den Versuchsplatten den

Garaus.

Quelle: Spiegel

7 IngFLASH NR. 54

nologies de communication numériques actuelles sont souvent étroitement liées aux informations sur le positionnement et elles nous ouvrent de nouvelles opportu-nités. Notre objectif consiste à proposer à nos clients les principales technologies de communication sans fil à petites et grandes distances. Au-delà des solutions toutes prêtes, nous souhaitons également leur offrir un choix de solutions modulaires.

u-blox possède une grande force d’inno-vation. Comment trouvez-vous des colla-borateurs qui sont tout aussi innovants et motivés?Dès le recrutement, nous devons veiller à trouver des candidates et des candidats réactifs qui ont envie de participer active-ment à notre développement de manière autonome sans recevoir forcément de di-rectives. Pour nous, il est important que nos équipes soient composées à la fois de jeunes diplômées et diplômés des hautes écoles et hautes écoles professionnelles ain-si que d’expertes et experts expérimentés. De plus, nous considérons qu’une équipe internationale est une chance. Trouver suffisamment de collaborateurs motivés et hautement qualifiés est et demeure un défi majeur. C’est pourquoi nous favorisons le recrutement depuis nos différents sites à travers le monde.

Pour finir, que signifie l’innovation pour vous?L’innovation est d’une part, la capacité de penser «out of the box», d’avoir de bonnes idées et aussi de pouvoir les transmettre. Et d’autre part, de ne jamais perdre de vue les besoins actuels du marché ainsi que leur évolution. La meilleure des innovations est inutile si elle ne répond pas aux besoins des clients.

INNOVATION

FACT

«Trouver suffisamment de collaborateurs motivés et hautement qualifiés est et demeure un défi majeur.»

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IngFLASH NR. 548

Promotion de l’innovation

De la pelle araignée au robot de marche

Walter Steinlin, président de la CTI

La Commission pour la technologie et l’innovation est l’agence de pro-motion de l’innovation de la Confédération. Chaque année, elle soutient plusieurs centaines de projets d’innovation que les entreprises réalisent en collaboration avec les instituts de recherche. C’est dans le cadre d’un de ces projets qu’une pelle araignée suisse a été dotée de la technologie robotique la plus récente de l’EPF.

Les projets des sciences de l’ingénieur (SI) sont bien ancrés à la CTI: ils sont évalués au sein de l’un des six domaines d’encou-ragement. Chaque année, l’agence de promotion soutient plus d’une centaine de projets de recherche et de développe-ment dans cette domaine. L’alliance des expertises commerciales et scientifiques représente un gros potentiel comme cela a pu être observé en Suisse orientale.

Aussi difficile que de faire voler un hélicoptère A Kriessern, Menzi Muck AG conçoit et produit des machines de construction mobiles depuis plus de cinquante ans, dont des pelles araignées. Chaque patte de ces véhicules peut être contrôlée indi-viduellement au niveau de chaque articu-lation au moyen d’une manette. Ainsi, ils sont extrêmement polyvalents et efficaces aussi sur les pentes les plus raides, là où les excavatrices sur chenilles ne peuvent tout simplement pas être utilisées. Tou-tefois, l’utilisation de ces appareils est

aussi complexe que celle des hélicoptères. L’équipe de Menzi Muck AG a une vision: en dotant les appareils de la technologie la plus récente de façon à ce qu’ils puissent estimer leur position en toute autonomie et optimiser eux-mêmes la répartition de leur poids, il serait possible de créer une nouvelle génération de pelles araignées qui faciliteraient et sécuriseraient le tra-vail. Pour cette PME et son petit service de R&D, c’est une mission énorme qu’elle ne peut pas assumer seule.

Le spécialiste en robotique de l’EPFLe laboratoire des systèmes robotisés (RSL) de l’EPF Zurich est réputé dans le monde entier pour ses connaissances approfondies en termes d’estimation précise des états et de technique de régulation des robots mobiles à quatre pattes. Les machines du RSL ne ressemblent pas seulement à des chiens, elles peuvent aussi courir comme eux et contourner des obstacles avec brio. Ainsi, les chercheurs de l’EPF s’occupent

exactement des défis soulevés par le travail avec des pelles araignées: où se trouve la machine dans l’espace, où les pieds doivent-ils être placés et comment les forces doivent-elles être réparties pour que l’appareil ne bascule pas? Ils possèdent la technologie dont a besoin Menzi Muck AG.

Le partenariat comme facteur-clé.La Haute école et l’entreprise se sont enga-gées dans un partenariat et ont demandé le soutien de la CTI. Le plan du projet pré-voyait deux ans pour le développement du châssis robotisé révolutionnaire pour pelles araignées. Les experts de la CTI ayant reconnu son caractère novateur et son potentiel commercial ont approuvé cette requête. Le projet a été mis en œuvre avec détermination et s’est révélé un véritable succès; le travail scientifique et le transfert de technologie ont même été reconnus à échelle internationale.

D’une part, la position sur le marché de Menzi Muck AG a été renforcée. D’autre part, de nouvelles perspectives se sont ouvertes pour le développement de machines autonomes dans des domaines variés comme le sauvetage et l’évacuation de personnes ou l’aéronautique. L’exemple de ce projet d’innovation illustre la mission de la CTI: rendre possible des innovations scientifiques qui n'auraient pas pu être développées sans soutien.

Auteur: Walter Steinlin, président de la CTI

Robot de marche avec un chien

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Martin Bosshardt, CEO Open Systems AG

(ce) Sie bieten bei Open Systems die Mission Control Security Ser-vices an. Was ist daran innovativ?

(Martin Bosshardt) Wir schützen und be-treiben die IT-Netzwerke und geschäfts-kritischen Applikationen von globalen Un-ternehmen und NGOs in über 180 Ländern – rund um die Uhr an 365 Tagen. Innovativ daran ist aus meiner Sicht die Tatsache, dass wir unsere Services zu 100% in der Schweiz entwickeln und der Betrieb durch exzellent ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sichergestellt wird. Das funktioniert nur deshalb, weil wir so viel wie möglich automatisieren.

Folgende Aussage habe ich von Ihnen in einem Interview gelesen: «Automation macht uns konkur-

renzfähig und unsere Arbeit spannender.» Nehmen uns denn die Roboter nicht unse-re Arbeitsplätze weg, und ist die zuneh-mende Digitalisierung die Schattenseite der Innovation? Nein, im Gegenteil. Wir sehen unsere Mitarbeitenden nicht als Teil der Maschi-ne, sondern als IngenieurInnen, die eine Maschine entwickeln und so die Mög-lichkeit haben, den Grad der sinnvollen Automatisierung stetig voranzutreiben. Wir delegieren die langweilige Arbeit an den Computer und erhöhen dadurch die Qualität, denn die Services werden sicherer, stabiler und auch skalierbarer. Einen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen, ist eine spannende, aber auch sehr anspruchsvolle Arbeit. Dafür brau-chen wir die besten und kreativsten Inge-nieurInnen, die wir bekommen können.

Open Systems erfährt in den letz-ten Jahren ein starkes Wachstum. Bedeutet Wachstum Innovation?

Wachstum per se ist nicht innovativ. Wenn Wachstum aber die Servicequali-tät verbessert, wird es spannend. Bei uns funktioniert das so: Aktuell betreiben wir aufgrund der globalen Präsenz unserer Kunden gut 4500 Sicherheitssysteme auf

der ganzen Welt. Jedes Sicherheitssys-tem dient uns als Sensor, um Attacken und Schwachstellen zu identifizieren und unsere Kunden zu schützen. Je mehr Si-cherheitssysteme uns als Sensoren zur Verfügung stehen, desto besser wird die Qualität des Schutzes.

VIER FRAGEN AN ...

Erfolg ist: sich ständig neu erfinden

Das Mission Control Security Services Operations Center in Zürich

Open Systems hat als Start-up angefangen und wurde dank Innovation zum erfolgreichen

Unternehmen. Wie geht es nun weiter? Kann man immer weiter innovativ sein, oder gibt es eine Grenze?In unserer Industrie werden alle 24 Monate die Karten neu gemischt: neue Technolo-gien, neue Mitbewerber, neue Kunden-bedürfnisse. Wer sich da nicht ständig neu erfindet – oder zumindest sehr offen gegenüber Veränderungen ist –, hat keine Chance, erfolgreich zu sein.

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Innovation ergibt

450 Millionen Treffer auf Google.

INNOVATION

FACT

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IngFLASH NR. 5410

(IngFLASH) Sie haben in Ihrer Tätigkeit viel mit jungen Unternehmerinnen und Unter-nehmern zu tun. Was fasziniert Sie daran? (Detlef Günther) Die Jungunternehmer ha-ben grosse Träume und Visionen und sind überzeugt davon, dass sie mit ihrer Idee die Welt verändern können. Sie nehmen ein grosses Risiko auf sich und müssen viel Arbeit investieren. Manchmal fehlt ihnen etwas der Realitätssinn, aber das ist auch gut so, sonst würden sie wohl kein Unter-nehmen gründen.

Früher gab es auch viel Innovation ohne die Förderangebote für Spin-offs und Start-ups. Führen mehr Angebote in diesem Bereich tatsächlich zu mehr Innovation? Der Forscherdrang und die Anzahl an Innovationen haben sich nicht verändert – um 1850 gab es beispielsweise sehr viele neue Firmen und innovative Ideen aus dem Lebensmittelbereich. Unternehmen müssen heute jedoch auf allen Ebenen innovativ sein. Forschung wird deshalb teilweise ausgelagert, und grosse Unter-nehmen beobachten, was in den Hotspots der Forschung passiert. Als ETH setzen wir

den Fokus darauf, sorgfältig auszuwäh-len, welche Talente und Firmenideen wir fördern. Die Jungunternehmer können sich durch ein Pioneer Fellowship ganz ihrer Vision widmen.

Zu mehr Innovation führt eine Förderung nicht, denn diese hat ihren Ursprung in ausgezeichneter Grundlagenforschung. Aber es werden mehr Ideen ausprobiert. Zürich bietet ein sehr gutes Ökosystem für junge Unternehmerinnen und Unterneh-mer. ETH-Spin-offs finden zum Beispiel in den ieLabs der ETH und im Technopark eine gute Infrastruktur und könnten dann in Zukunft im Innovationspark weiter-wachsen.

Innovation braucht Grundlagen-forschung

Prof. Dr. Detlef Günther, Vizepräsident für

Forschung und Wirtschaftsbeziehungen

der ETH Zürich

Arbeitsplätze für Studierende an der ETH Zürich

Ist das Ziel der Jungunternehmerinnen und -unternehmer einzig, von einem grossen Player aufgekauft zu werden, also ein Buy-out zu erreichen?Aus meiner Erfahrung gibt es beide: die-jenigen, die daran glauben, dass sie ein neues, grosses Unternehmen gründen können, und diejenigen, die hoffen, ir-gendwann aufgekauft zu werden. Die-ser Schritt hängt dann jedoch stark von den Konditionen ab. Ich glaube, dass nur wenige sich kaufen lassen wollen. Die meisten Entrepreneurs brennen für eine Idee, mit welcher sie die Welt verändern möchten.

Sehen Sie Bereiche ausserhalb der häufig erwähnten Digitalisierung, aus denen wir bahnbrechende Innovationen erwarten können? Interdisziplinäre Fragen finde ich sehr spannend. An den Schnittstellen von Forschungsgebieten wird es zukünftig viele Innovationen geben. In meiner Forschungsgruppe haben wir z. B. ein Analyseverfahren für Spurenelemente im Gestein entwickelt, das mittlerweile auch für Gewebeproben verwendet wird. Man muss nicht immer das Neue suchen, manchmal lohnt es sich, einfach in andere Anwendungsgebiete reinzuschauen. So entstehen Lösungen, die man nie erwar-tet hätte.

Was bedeutet für Sie persönlich Inno-vation?Grundlagenforschung ist stets Innovation. Die Frage ist, ob man sie immer als solche erkennt. Als wir vor 20 Jahren aus unserer Forschung eine Idee in die Anwendung brachten, war uns die Innovation gar nicht bewusst. Erst jetzt sehen wir, was durch unsere Forschung alles ermöglicht wurde. Innovation braucht Zeit und kann oft erst in der Retrospektive als solche bezeichnet werden.

(lh) Prof. Dr. Detlef Günther ist seit 2015 Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich, dort unter anderem für die Inno-vation and Entrepreneurship Labs (ieLabs) zuständig, und Stiftungsrat im Technopark Zürich. Er forscht seit 20 Jahren auf dem Gebiet der analytischen Chemie und entwickelt Geräte und Methoden zum Nachweis von Spuren-elementen.

«Man muss nicht immer das Neue suchen, manchmal lohnt es sich, einfach in andere Anwendungsgebiete reinzuschauen.»

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11 IngFLASH NR. 54

Technik- und Informatikwochen Semaines techniques et informatiques

Oberstufe Affoltern am Albis, ZH 03.–07.04.2017

KS Hohe Promenade, ZH 10.–13.04.2017

KS Hottingen, ZH 10.–13.04.2017

KS Romanshorn, TG 17.–21.04.2017

KS Schaffhausen, SH 02.–05.05.2017

KS Alpenquai, LU 15.–19.05.2017

KS Kreuzlingen, TG 08.–12.05.2017

Lycée Blaise-Cendrars, NE 05.–09.06.2017

Lycée Denis-de-Rougemont, NE 19.–23.06.2017

Gymnasium Bern Neufeld, BE 03.–07.07.2017

KS Solothurn, SO 03.–07.07.2017

KS Zürcher Oberland, ZH 10.–14.07.2017

Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» 2017

Auch 2017 finden wieder Wanderausstellungen im Raum Nord-westschweiz und im Kanton Zürich statt.

Die Termine sowie alle weiteren Informationen finden Sie auf www.achtungtechniklos.ch

Meitli-Technik-Tage 2017

Im Herbst 2017 finden wieder Meitli-Technik-Tage bei unseren Mitgliederfirmen statt. Dieses Jahr sind ABB Schweiz, Siemens Schweiz, Sonova und SBB mit dabei.

IngCH-AKTIVITÄTEN / ACTIVITÉS D’IngCH

Gemeinsam mit der Swissmem, der Vertreterin der Schwei-zer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, hat IngCH 2015 eine sogenannte MINT-Servicestelle (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) für Gymnasien und Fachmittelschulen eingerichtet, die von der IngCH-Geschäftsstelle aus operiert.

Das Ziel der Beratungsstelle ist es, einerseits als Anlauf- und Beratungsstelle Schulverantwortliche dabei zu un-terstützen, ein geeignetes Angebot zur Förderung der MINT-Kompetenzen zu entwickeln. Andererseits versteht sie sich auch als Beraterin für Unternehmen, die einen engeren Kontakt zu Gymnasien, Fachmittelschulen oder lokalen Sekundarschulen wünschen. Die Servicestelle kann z. B. aufzeigen, welche Aktivitäten für ein Un-ternehmen interessant wären. Seit der Lancierung der MINT-Servicestelle konnten bereits einige spannende Projekte konzipiert und realisiert werden.

MINT-Servicestelle

www.mint-servicestelle.ch

11 IngFLASH NR. 54

Der Arzt John Harvey Kellogg erfand 1894 in einer

Kurklinik für Übergewichtige das perfekte gesunde

Frühstück: medizinische Getreideflocken, die er

Cornflakes nannte.

Quelle: Spiegel

INNOVATION

FACT

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P.P.8032 Zü

rich

Post C

H A

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Klosbachstrasse 107CH-8032 ZürichT: +41 (0)43 305 05 90F: +41 (0)43 305 05 99 [email protected]

www.ingch.ch | www.facebook.com/ingch2Mehr Infos unter / plus d’informations sur