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Instandsetzen und Verstärken von BetonbauteilenInstandsetzen und Verstärken von Betonbauteilen4. April 20064. April 2006KaiserslauternKaiserslautern
Wolfgang MeyerWolfgang MeyerMCMC-- Bauchemie, Bottrop, Bauchemie, Bottrop, MC ServiceMC Service--Center Frankfurt/Main Center Frankfurt/Main Langjähriger Ausbilder für SIVVLangjähriger Ausbilder für SIVV--ScheinScheinMitarbeit beim Standardleistungsbuch Mitarbeit beim Standardleistungsbuch LB 081 BetonerhaltungsarbeitenLB 081 Betonerhaltungsarbeiten
Betoninstandsetzung und Betoninstandsetzung und Regelwerke !?Regelwerke !?
Instandsetzungs-Richtlinie (DAfStb)Betonbauwerke allgemein
ZTV-ING für Verkehrsbauwerke
EN 206 / DIN 1045
ZTV-W LB 219EN 1504,Thema ab ca. 2008
DVGW Arbeitsblatt W 300
Die neue Die neue DAfStbDAfStb--RichtlinieRichtlinie „Schutz und „Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen“Instandsetzung von Betonbauteilen“
InstandsetzungsrichtlinieInstandsetzungsrichtlinie
HochHoch-- und Wohnungsbau und Wohnungsbau --WohnanlagenWohnanlagen
Industriebauwerke Industriebauwerke --ProduktionsanlagenProduktionsanlagen
Industriebauwerke Industriebauwerke -- KühltürmeKühltürme
Industriebauwerke Industriebauwerke --KläranlagenKläranlagen
Teil 1 AnwendungsbereichTeil 1 Anwendungsbereich
•• Planung, Durchführung und Überwachung Planung, Durchführung und Überwachung von Schutzvon Schutz-- und und Instandsetzungsmaßnahmen für Bauwerke Instandsetzungsmaßnahmen für Bauwerke und Bauteile aus Beton und Stahlbeton und Bauteile aus Beton und Stahlbeton nach DIN 1045, unabhängig davon, ob die nach DIN 1045, unabhängig davon, ob die Standsicherheit betroffen ist oder nicht. Standsicherheit betroffen ist oder nicht.
Inhalt Instandsetzungsrichtlinie
Teil 1Allgemeine Regelungen
undPlanungsgrundsätze
Teil 2Bauprodukte
undAnwendung
Teil 4Prüfverfahrenfür Baustoffe
Teil 3Anforderungen an die
Betriebe und Über-wachung der Ausführung
DAfStb-RichtlinieSchutz und
Instandsetzung vonBetonbauteilen
Geregelte SchutzGeregelte Schutz-- und und InstandsetzungsarbeitenInstandsetzungsarbeiten•• Herstellung des dauerhaften Korrosionsschutzes der Herstellung des dauerhaften Korrosionsschutzes der
Bewehrung bei unzureichender BetondeckungBewehrung bei unzureichender Betondeckung•• Wiederherstellung des dauerhaften Korrosionsschutzes Wiederherstellung des dauerhaften Korrosionsschutzes
bereits korrodierter Bewehrungbereits korrodierter Bewehrung•• Erneuerung des Betons im oberflächennahen Bereich, Erneuerung des Betons im oberflächennahen Bereich,
wenn der Beton durch äußere Einflüsse oder infolge wenn der Beton durch äußere Einflüsse oder infolge Korrosion der Bewehrung geschädigt istKorrosion der Bewehrung geschädigt ist
•• Füllen von RissenFüllen von Rissen•• Vorbeugender zusätzlicher Schutz der Bauteile gegen Vorbeugender zusätzlicher Schutz der Bauteile gegen
das Eindringen von betondas Eindringen von beton-- und stahlangreifenden Stoffenund stahlangreifenden Stoffen•• Erhöhung des Widerstandes von Bauteilflächen gegen Erhöhung des Widerstandes von Bauteilflächen gegen
Abrieb und VerschleißAbrieb und Verschleiß
Stoffe, Stoffsysteme und Stoffe, Stoffsysteme und AusführungsverfahrenAusführungsverfahren•• deren grundsätzliche Eignung durch deren grundsätzliche Eignung durch
Grundprüfungen nachgewiesen istGrundprüfungen nachgewiesen ist•• oder die den Regelungen der oder die den Regelungen der
DIN 1045 entsprechenDIN 1045 entsprechen•• oder die den Regelungen der oder die den Regelungen der
DIN 18 551 entsprechen DIN 18 551 entsprechen
PlanungPlanung
•• Mit der Beurteilung und Planung von Mit der Beurteilung und Planung von SchutzSchutz-- und Instandsetzungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten mussmuss ein sachkundiger Planer beauftragt ein sachkundiger Planer beauftragt werden, der die erforderlichen besonderen werden, der die erforderlichen besonderen Kenntnisse auf dem Gebiet von Schutz Kenntnisse auf dem Gebiet von Schutz und Instandsetzung bei Betonbauwerken und Instandsetzung bei Betonbauwerken hat.hat.
Vor der AusführungVor der Ausführung
•• Ermittlung des Ermittlung des IstzustandesIstzustandes•• Festlegung des SollzustandesFestlegung des Sollzustandes•• Entwicklung des Entwicklung des
InstandsetzungskonzeptesInstandsetzungskonzeptes
Beurteilung der StandsicherheitBeurteilung der Standsicherheit
•• Der sachkundige Planer legt fest, ob die Der sachkundige Planer legt fest, ob die Maßnahme für die Erhaltung der Maßnahme für die Erhaltung der Standsicherheit erforderlich ist.Standsicherheit erforderlich ist.
•• Frage der Verantwortlichkeit für die Frage der Verantwortlichkeit für die Standsicherheit muss in jeder Standsicherheit muss in jeder Ausführungsphase festgelegt sein, auch Ausführungsphase festgelegt sein, auch wenn durch die Arbeiten die wenn durch die Arbeiten die StandStand--sicherheitsicherheit nicht direkt betroffen ist.nicht direkt betroffen ist.
Instandhaltung in der Zukunft Instandhaltung in der Zukunft
•• Vom sachkundigen Planer ist für die Vom sachkundigen Planer ist für die gewählte Ausführung ein gewählte Ausführung ein
Instandhaltungsplan Instandhaltungsplan zu erstellen, der planmäßige Inspektionen zu erstellen, der planmäßige Inspektionen
und Angaben zu Wartung und und Angaben zu Wartung und Instandhaltungsmaßnahmen enthält.Instandhaltungsmaßnahmen enthält.
Ausführung Ausführung
•• Die Arbeiten sind gemäß Die Arbeiten sind gemäß Instandsetzungsplan auszuführen!Instandsetzungsplan auszuführen!
•• Die qualifizierte Führungskraft erstellt Die qualifizierte Führungskraft erstellt einen detaillierten Arbeitsplan!einen detaillierten Arbeitsplan!
•• Abweichungen zwischen diesen Plänen Abweichungen zwischen diesen Plänen werden vom Planer festgelegt, genehmigt werden vom Planer festgelegt, genehmigt und schriftlich festgehalten.und schriftlich festgehalten.
Vorbehandlung der UntergründeVorbehandlung der Untergründe
•• Im Teil 2 werden für die einzelnen Im Teil 2 werden für die einzelnen Maßnahmen notwendige Eigenschaften für Maßnahmen notwendige Eigenschaften für die Betonoberfläche und die die Betonoberfläche und die Umweltbedingungen festgelegt.Umweltbedingungen festgelegt.
•• Sind diese nicht zu erreichen, ist Sind diese nicht zu erreichen, ist festzustellen, dass eine Instandsetzung festzustellen, dass eine Instandsetzung gemäß Richtlinie nicht ausführbar ist!gemäß Richtlinie nicht ausführbar ist!
Zugelassene BaustoffeZugelassene Baustoffe
•• erfüllen Anforderungen aus Teil 2 und 4 erfüllen Anforderungen aus Teil 2 und 4
•• oder sind Beton nach DIN 1045 (EN 206)oder sind Beton nach DIN 1045 (EN 206)
•• oder sind Spritzbeton nach DIN 18 551oder sind Spritzbeton nach DIN 18 551
Andere Stoffe und VerfahrenAndere Stoffe und Verfahren
•• ...sind nur einzusetzen, wenn ihre ...sind nur einzusetzen, wenn ihre grundsätzliche Eignung in vergleichbaren grundsätzliche Eignung in vergleichbaren Grundprüfungen nachgewiesen wurde.Grundprüfungen nachgewiesen wurde.
•• ...wenn für die Erfüllung der festgelegten ...wenn für die Erfüllung der festgelegten Anforderungen Regelungen getroffen Anforderungen Regelungen getroffen wurden.wurden.
4 Ziele für Schutz4 Ziele für Schutz-- und und InstandsetzungsmaßnahmenInstandsetzungsmaßnahmen•• Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen
äußere Einwirkungen.äußere Einwirkungen.•• Dauerhafter Ersatz von zerstörtem Beton Dauerhafter Ersatz von zerstörtem Beton
oder Mörtel sowie dauerhafter Schutz der oder Mörtel sowie dauerhafter Schutz der Betonbauteile.Betonbauteile.
•• Dauerhafter Korrosionsschutz der Dauerhafter Korrosionsschutz der Bewehrung.Bewehrung.
•• Füllen von Rissen und Hohlräumen.Füllen von Rissen und Hohlräumen.
SchutzSchutz-- und und InstandsetzungsmaßnahmenInstandsetzungsmaßnahmen•• Füllen von Rissen und HohlräumenFüllen von Rissen und Hohlräumen•• Ausfüllen örtlich begrenzter FehlstellenAusfüllen örtlich begrenzter Fehlstellen•• Großflächiges Auftragen von Mörtel oder Großflächiges Auftragen von Mörtel oder
BetonBeton•• Auftragen von HydrophobierungenAuftragen von Hydrophobierungen•• Auftragen von ImprägnierungenAuftragen von Imprägnierungen•• Auftragen von BeschichtungenAuftragen von Beschichtungen
Korrosionsschutz der Bewehrung Korrosionsschutz der Bewehrung InstandsetzungsprinzipienInstandsetzungsprinzipien
•• R = Wiederherstellung des alkalischen R = Wiederherstellung des alkalischen MilieusMilieus
•• W = Begrenzung des Wassergehaltes im W = Begrenzung des Wassergehaltes im BetonBeton
•• C = Beschichtung der BewehrungC = Beschichtung der Bewehrung•• K = K = KathodischerKathodischer KorrosionsschutzKorrosionsschutz•• (Verhinderung des Sauerstoffzutritts durch (Verhinderung des Sauerstoffzutritts durch
komplette Beschichtung)komplette Beschichtung)
Bauprodukte VerwendbarkeitsBauprodukte Verwendbarkeits-- und und ÜbereinstimmungsnachweisÜbereinstimmungsnachweis
•• Bauprodukte müssen ihre Eignung durch eine Bauprodukte müssen ihre Eignung durch eine Grundprüfung nachweisenGrundprüfung nachweisen
•• Systeme werden auf Verträglichkeit der Systeme werden auf Verträglichkeit der einzelnen Stoffe untereinander geprüfteinzelnen Stoffe untereinander geprüft
•• Sind alternative Prüfverfahren zugelassen, Sind alternative Prüfverfahren zugelassen, vereinbaren Hersteller und Prüfstelle das vereinbaren Hersteller und Prüfstelle das VerfahrenVerfahren
•• Es gibt eine EigenEs gibt eine Eigen-- und Fremdüberwachung für und Fremdüberwachung für die Produktiondie Produktion
AusführungsanweisungAusführungsanweisung
•• Der Hersteller erstellt eine Der Hersteller erstellt eine AusführungsAusführungs--anweisunganweisung z.B. folgenden Inhalts:z.B. folgenden Inhalts:UntergrundvoraussetzungenUntergrundvoraussetzungenKlimatische VoraussetzungenKlimatische VoraussetzungenBenötigte Werkzeuge oder MaschinenBenötigte Werkzeuge oder MaschinenZeitlich notwendiger Abstand der Arbeitsschritte Zeitlich notwendiger Abstand der Arbeitsschritte in Abhängigkeit von der Temperaturin Abhängigkeit von der TemperaturMindestverbrauchsmengen / Zuschläge für Mindestverbrauchsmengen / Zuschläge für RautiefenRautiefen
Unterscheidung der Unterscheidung der Betonersatzstoffe Betonersatzstoffe
•• ...nach der ...nach der BeanspruchbarkeitsklasseBeanspruchbarkeitsklasse
•• ...nach möglichen Schichtdicken...nach möglichen Schichtdicken
BeanspruchbarkeitsklasseBeanspruchbarkeitsklasse M1M1
•• Nur für örtlich begrenzte Fehlstellen ohne Nur für örtlich begrenzte Fehlstellen ohne Korrosionsschutzwirkung an FassadenKorrosionsschutzwirkung an Fassaden
•• Ohne Entsprechung in der ZTVOhne Entsprechung in der ZTV--ING ING Nicht für Instandsetzungsprinzip RNicht für Instandsetzungsprinzip R
•• Nicht für dynamische BeanspruchungNicht für dynamische Beanspruchung
BeanspruchbarkeitsklasseBeanspruchbarkeitsklasse M2 M2 PCCPCC•• Entspricht PCC I und PCC II nach ZTVEntspricht PCC I und PCC II nach ZTV--INGING•• Für Instandsetzungsprinzip R geeignetFür Instandsetzungsprinzip R geeignet•• Dynamische Beanspruchung bei und nach Dynamische Beanspruchung bei und nach
Applikation zulässigApplikation zulässig•• Flächengröße beliebigFlächengröße beliebig•• Lage der Flächen beliebig bei PCC II und Lage der Flächen beliebig bei PCC II und
waagerecht oder bis 2 % geneigt bei PCC I waagerecht oder bis 2 % geneigt bei PCC I
BeanspruchbarkeitsklasseBeanspruchbarkeitsklasse M2 M2 SPCCSPCC•• Entspricht SPCC nach ZTVEntspricht SPCC nach ZTV--INGING•• Für Instandsetzungsprinzip R geeignetFür Instandsetzungsprinzip R geeignet•• Dynamische Beanspruchung bei und nach Dynamische Beanspruchung bei und nach
Applikation zulässigApplikation zulässig•• Flächengröße beliebigFlächengröße beliebig•• Lage der Flächen: über Kopf, vertikal und Lage der Flächen: über Kopf, vertikal und
stark geneigtstark geneigt
BeanspruchbarkeitsklasseBeanspruchbarkeitsklasse M2 PCM2 PC
•• Entspricht PC I und PC II nach ZTVEntspricht PC I und PC II nach ZTV--INGING•• Für Instandsetzungsprinzip R nicht Für Instandsetzungsprinzip R nicht
geeignetgeeignet•• Dynamische Beanspruchung bei und nach Dynamische Beanspruchung bei und nach
Applikation zulässigApplikation zulässig•• Nur örtlich begrenzt anwendbarNur örtlich begrenzt anwendbar•• Lage der Flächen beliebig bei PC II und Lage der Flächen beliebig bei PC II und
waagerecht bis 2 % geneigt bei PC I waagerecht bis 2 % geneigt bei PC I
BeanspruchbarkeitsklasseBeanspruchbarkeitsklasse M3M3
•• Keine Entsprechung in der ZTVKeine Entsprechung in der ZTV--INGING•• Für Instandsetzungsprinzip R geeignetFür Instandsetzungsprinzip R geeignet•• Dynamische Beanspruchung bei und nach Dynamische Beanspruchung bei und nach
Applikation zulässigApplikation zulässig•• Statische Mitwirkung zulässigStatische Mitwirkung zulässig•• Flächengröße beliebigFlächengröße beliebig•• Lage der Flächen beliebigLage der Flächen beliebig
Schichtdicke und GrößtkornSchichtdicke und GrößtkornBeton nach DIN 1045 (EN 206)Beton nach DIN 1045 (EN 206)•• Größtkorn: 8 Größtkorn: 8 –– 16 mm16 mm
•• Mindestschichtdicke: 50 mmMindestschichtdicke: 50 mm
•• Maximale Schichtdicke: ohne Angabe Maximale Schichtdicke: ohne Angabe
Schichtdicke und GrößtkornSchichtdicke und GrößtkornSpritzbeton nach DIN 18 551Spritzbeton nach DIN 18 551•• Größtkorn: 8 Größtkorn: 8 –– 16 mm16 mm
•• Mindestschichtdicke: 30 mm Mindestschichtdicke: 30 mm (bzw. 50 mm bei dynamisch (bzw. 50 mm bei dynamisch beanspruchten Bauteilen) beanspruchten Bauteilen)
•• Maximale Schichtdicke: ohne AngabeMaximale Schichtdicke: ohne Angabe
Schichtdicke und GrößtkornSchichtdicke und GrößtkornZementmörtelZementmörtel•• Größtkorn: bis 4 mmGrößtkorn: bis 4 mm
•• Mindestschichtdicke: 20 mmMindestschichtdicke: 20 mm
•• Maximale Schichtdicke: 40 mmMaximale Schichtdicke: 40 mm
Schichtdicke und GrößtkornSchichtdicke und GrößtkornPCC PCC •• Größtkorn: bis 8 mmGrößtkorn: bis 8 mm•• Mindestschichtdicke: 10 mm Mindestschichtdicke: 10 mm
(bei Instandsetzungsprinzip R (bei Instandsetzungsprinzip R mehr als 20 mm)mehr als 20 mm)
•• Maximale Schichtdicke: 50 mm Maximale Schichtdicke: 50 mm (örtlich begrenzt bis 100 mm)(örtlich begrenzt bis 100 mm)
Schichtdicke und Größtkorn Schichtdicke und Größtkorn SPCCSPCC•• Größtkorn: bis 8 mmGrößtkorn: bis 8 mm•• Mindestschichtdicke: 10 mm Mindestschichtdicke: 10 mm
(bei Instandsetzungsprinzip R (bei Instandsetzungsprinzip R mehr als 20 mm)mehr als 20 mm)
•• Maximale Schichtdicke: 50 mm Maximale Schichtdicke: 50 mm (herstellerabhängig örtlich begrenzt (herstellerabhängig örtlich begrenzt bis 80 mm) bis 80 mm)
Schichtdicke und GrößtkornSchichtdicke und GrößtkornPCPC•• Größtkorn: bis 8 mmGrößtkorn: bis 8 mm
•• Mindestschichtdicke: 5 mmMindestschichtdicke: 5 mm
•• Maximale Schichtdicke: 40 mmMaximale Schichtdicke: 40 mm
Füllen von Rissen und Füllen von Rissen und HohlräumenHohlräumen
•• Abgeleitet von ZTVAbgeleitet von ZTV--ING ING (vorher ZTV(vorher ZTV--RISS)RISS)
RisstränkungRisstränkung
•• EPEP--T = Tränkung mit T = Tränkung mit EpoxidharzEpoxidharz
•• ZLZL--T = Tränkung mit ZementleimT = Tränkung mit Zementleim
•• ZSZS--T = Tränkung mit ZementsuspensionT = Tränkung mit Zementsuspension
Kraftschlüssiges FüllenKraftschlüssiges Füllen
•• EPEP--I = Füllen von Rissen und Hohlräumen I = Füllen von Rissen und Hohlräumen mit mit EpoxidharzEpoxidharz
•• ZLZL--I = Füllen von Rissen und Hohlräumen I = Füllen von Rissen und Hohlräumen mit Zementleim*mit Zementleim*
•• ZSZS--I = Füllen von Rissen und Hohlräumen I = Füllen von Rissen und Hohlräumen mit mit ZemensuspensionZemensuspension*** = Kraftschluss nur bis zur Eigenfestigkeit des * = Kraftschluss nur bis zur Eigenfestigkeit des Injektionsgutes (B25 Injektionsgutes (B25 –– B35)B35)
Begrenzt dehnfähiges FüllenBegrenzt dehnfähiges Füllen
•• PURPUR--I = Füllen mit PolyurethanI = Füllen mit Polyurethan
•• Eventuell: (SPUR) Vorinjektion mit Eventuell: (SPUR) Vorinjektion mit schnellreagierendem Polyurethanschaumschnellreagierendem Polyurethanschaum
InjektionszieleInjektionsziele
•• SchließenSchließen
•• AbdichtenAbdichten
•• Kraftschlüssig verbindenKraftschlüssig verbinden
•• Dehnfähig verbindenDehnfähig verbinden
AusführungspersonalAusführungspersonal
•• Qualifizierte FührungskraftQualifizierte Führungskraft
•• BauleiterBauleiter
•• BaustellenfachpersonalBaustellenfachpersonal
Aufgaben der Aufgaben der Qualifizierten FührungskraftQualifizierten Führungskraft•• Zuständig und Zuständig und
verantwortlich für die verantwortlich für die Ausführungsart der Ausführungsart der Arbeiten auf der Arbeiten auf der Baustelle und die Baustelle und die PrüfungenPrüfungen
•• Prüfung von LV`s im Prüfung von LV`s im Sinne der RichtlinieSinne der Richtlinie
•• Planung der Planung der ArbeitsabläufeArbeitsabläufe
•• Beurteilung des Beurteilung des BaustellenfachBaustellenfach--personalspersonals
•• Auswertung der Auswertung der EigenüberwachungEigenüberwachung
Aufgaben des BauleitersAufgaben des Bauleiters
•• Sorgt für die sichere und planmäßige Sorgt für die sichere und planmäßige Ausführung der ArbeitenAusführung der Arbeiten
•• Anzeige bei der ÜberwachungsstelleAnzeige bei der Überwachungsstelle•• Veranlassen der EigenüberwachungVeranlassen der Eigenüberwachung•• Verwendung der vorgesehenen BaustoffeVerwendung der vorgesehenen Baustoffe•• Einhalten der technischen BedingungenEinhalten der technischen Bedingungen•• Übergabe der Ergebnisse der Übergabe der Ergebnisse der
Eigenüberwachung an die ÜberwachungsstelleEigenüberwachung an die Überwachungsstelle
Anforderungen an das Anforderungen an das BaustellenfachpersonalBaustellenfachpersonal
•• Ein geschulter Fachmann mit SIVVEin geschulter Fachmann mit SIVV--Schein Schein muss ständig anwesend seinmuss ständig anwesend sein
•• Das Unternehmen muss einen Das Unternehmen muss einen Schulungsturnus von weniger als 3 Jahren Schulungsturnus von weniger als 3 Jahren nachweisennachweisen
Aufgaben des Aufgaben des BaustellenfachpersonalsBaustellenfachpersonals•• Praktische Durchführung der Schutz und Praktische Durchführung der Schutz und
InstandsetzungsmaßnahmenInstandsetzungsmaßnahmen•• Festlegen und Überwachen der Arbeiten des Festlegen und Überwachen der Arbeiten des
anderen Personalsanderen Personals•• Anleiten des Baustellenpersonals und Anleiten des Baustellenpersonals und
Nachunternehmers incl. Überprüfen der Nachunternehmers incl. Überprüfen der handwerklichen Fähigkeitenhandwerklichen Fähigkeiten
•• Durchführung und Aufzeichnung der Prüfungen Durchführung und Aufzeichnung der Prüfungen für die Eigenüberwachungfür die Eigenüberwachung
Geräteausstattung für:Geräteausstattung für:
•• Lagern der BaustoffeLagern der Baustoffe•• Behandeln der BetonunterlageBehandeln der Betonunterlage•• Abmessen der AusgangsstoffeAbmessen der Ausgangsstoffe•• Mischen der AusgangsstoffeMischen der Ausgangsstoffe•• Verarbeiten und NachbehandelnVerarbeiten und Nachbehandeln•• Messen und PrüfenMessen und Prüfen
Überwachung der AusführungÜberwachung der Ausführung
•• EigenEigen-- und Fremdüberwachung sind und Fremdüberwachung sind grundsätzlich vorgeschriebengrundsätzlich vorgeschrieben
•• Kleinere Maßnahme ohne Kleinere Maßnahme ohne Fremdüberwachung möglich Fremdüberwachung möglich (< 50 m² Beton oder < 20 m Riss)(< 50 m² Beton oder < 20 m Riss)
•• Standsicherheitsrelevante Maßnahmen Standsicherheitsrelevante Maßnahmen unterliegen immer der Fremdüberwachungunterliegen immer der Fremdüberwachung
DAfStbDAfStb--RichtlinieRichtlinie„Schutz und Instandsetzung „Schutz und Instandsetzung
von Betonbauteilen“von Betonbauteilen“
Teil 2: Bauprodukte und Teil 2: Bauprodukte und AnwendungenAnwendungen
OberflächenschutzsystemeOberflächenschutzsysteme
OberflächenschutzsystemeOberflächenschutzsysteme
•• OS 1 (OS A)OS 1 (OS A)
•• OS 2 (OS B)OS 2 (OS B)
•• OS 4 (OS C)OS 4 (OS C)
•• OS 5 a (OS DII)OS 5 a (OS DII)•• OS 5 b (OS D I)OS 5 b (OS D I)
•• OS 7 (ZTV ING)OS 7 (ZTV ING)•• OS 8 (wieder dabei)OS 8 (wieder dabei)•• OS 9 (OS E) nichtOS 9 (OS E) nicht
belegtbelegt•• OS 10 (ZTV ING)OS 10 (ZTV ING)
•• OS 11 (OS F)OS 11 (OS F)
•• OS 13OS 13
OS 1 (OS A) OS 1 (OS A) HydrophobierungHydrophobierung
•• Nicht filmbildend aus Nicht filmbildend aus SilanSilan oder oder SiloxanSiloxan für für zeitlich gegrenzte Reduzierung der zeitlich gegrenzte Reduzierung der kapillaren Wasseraufnahmekapillaren Wasseraufnahme
•• Zeitlich gegrenzte Verbesserung des FrostZeitlich gegrenzte Verbesserung des Frost--TausalzwiderstandesTausalzwiderstandes
•• z.B. für Brückenkappen und Stützwändez.B. für Brückenkappen und Stützwände
OS 2 (OS B) Beschichtung für nicht OS 2 (OS B) Beschichtung für nicht begehbegeh-- oder befahrbare Flächen ohne oder befahrbare Flächen ohne SpachtelungSpachtelung
•• Min. 2 Anstriche mit ggf. Grundierung und Min. 2 Anstriche mit ggf. Grundierung und HydrophobierungHydrophobierung zur Reduzierung des zur Reduzierung des Eindringens betonEindringens beton-- oder stahlangreifender oder stahlangreifender StoffeStoffe
•• Diffusionsoffener, in der Regel farbiger Diffusionsoffener, in der Regel farbiger KarbonatisierungsschutzKarbonatisierungsschutz??
•• Überwiegend als Überwiegend als PolymerdisperionPolymerdisperion
OS 4 (OS C) Beschichtung mit OS 4 (OS C) Beschichtung mit erhöhter Dichtigkeit für nicht erhöhter Dichtigkeit für nicht begehbegeh-- oder befahrbare Flächenoder befahrbare Flächen
•• Min. 2 Anstriche mit ggf. Grundierung und Min. 2 Anstriche mit ggf. Grundierung und HydrophobierungHydrophobierung mit Spachtelungmit Spachtelung zur zur Reduzierung des Eindringens betonReduzierung des Eindringens beton-- und und stahlangreifender Stoffestahlangreifender Stoffe
•• Diffusionsoffener, in der Regel farbiger Diffusionsoffener, in der Regel farbiger KarbonatisierungsschutzKarbonatisierungsschutz
OS 5a (OS DII) Beschichtung mit OS 5a (OS DII) Beschichtung mit geringer geringer RissüberbrückungsRissüberbrückungs--fähigkeitfähigkeit für nicht begehfür nicht begeh-- und und befahrbare Flächenbefahrbare Flächen
•• Mindestausführung: Kratzspachtelung mit Mindestausführung: Kratzspachtelung mit 2 rissüberbrückenden Anstrichen.2 rissüberbrückenden Anstrichen.
•• Obergrenze: 10 mm PCCObergrenze: 10 mm PCC--Spachtel, 4 mm Spachtel, 4 mm PolymerPolymer--ZementZement--Gemisch, Grundierung, 2 Gemisch, Grundierung, 2 rissüberbrückende Anstricherissüberbrückende Anstriche
OS 5 b (OS DI)OS 5 b (OS DI) Beschichtung mit Beschichtung mit geringer geringer RissüberbrückungsRissüberbrückungs--fähigkeitfähigkeit für nicht begehfür nicht begeh-- und und befahrbare Flächenbefahrbare Flächen
•• Mindestausführung: Kratzspachtelung mit Mindestausführung: Kratzspachtelung mit 2 rissüberbrückenden Spachtelschichten 2 rissüberbrückenden Spachtelschichten eines Polymereines Polymer--ZementgemischesZementgemisches
•• Ggf. rissüberbrückende AnstricheGgf. rissüberbrückende Anstriche
OS 7 (ZTVOS 7 (ZTV--ING) Beschichtung ING) Beschichtung unter Dichtungsschichten für unter Dichtungsschichten für befahrbare Flächenbefahrbare Flächen
•• „Hessensiegel“„Hessensiegel“•• Lasierend eingefärbtes Lasierend eingefärbtes EpoxidharzEpoxidharz für für
Grundierung, Versiegelung und Grundierung, Versiegelung und Kratzspachtelung als Abdichtung unter Kratzspachtelung als Abdichtung unter GussasphaltGussasphalt
(OS 8) Beschichtung befahrbarer(OS 8) Beschichtung befahrbarerFlächenFlächen
•• Wieder aufgenommen 12/2005.Wieder aufgenommen 12/2005.•• Alle starren Beschichtungen, die in einer Alle starren Beschichtungen, die in einer
Schichtdicke von 1.000 µm Schichtdicke von 1.000 µm –– 3.000 µm 3.000 µm mit glatter oder rauer Oberfläche mit glatter oder rauer Oberfläche hergestellt werden.hergestellt werden.
•• Rautiefenzuschläge (Rautiefenzuschläge (dzdz) beachten!) beachten!
OS 9 (OS E) OS 9 (OS E) Beschichtung mit Beschichtung mit erhöhter erhöhter RissüberbrückungsRissüberbrückungs--fähigkeitfähigkeit für nicht begehfür nicht begeh-- und und befahrbare Flächenbefahrbare Flächen
•• Klasse wurde erhalten, obwohl z.Zt. keine Klasse wurde erhalten, obwohl z.Zt. keine geprüften und zugelassenen Stoffe am Markt geprüften und zugelassenen Stoffe am Markt sind.sind.
•• Fast alle Anforderungen werden von OS 5 a Fast alle Anforderungen werden von OS 5 a erfüllt. Ausnahme: Klasse II erfüllt. Ausnahme: Klasse II T+VT+V
•• Für die Entwicklung sind auch diffusionsdichte Für die Entwicklung sind auch diffusionsdichte Bindemittel zugelassen. Bindemittel zugelassen.
OS 10 (ZTVOS 10 (ZTV--ING) Beschichtung als ING) Beschichtung als Dichtungsschicht unter Dichtungsschicht unter DeckschichtenDeckschichten•• Enthält zunächst immer OS 7 Enthält zunächst immer OS 7
(Hessensiegel)(Hessensiegel)•• Spritzabdichtung auf PUSpritzabdichtung auf PU--Basis (Ersatz für Basis (Ersatz für
Schweißbahn) unter Gehweg oder Schweißbahn) unter Gehweg oder FahrbahnbelägenFahrbahnbelägen
OS 11 (OS F) Beschichtung mit erhöhter OS 11 (OS F) Beschichtung mit erhöhter dynamischer Rissüberbrückungsfähigkeit dynamischer Rissüberbrückungsfähigkeit für begehfür begeh-- und befahrbare Flächenund befahrbare Flächen
•• GrundierungGrundierung•• Elastische Elastische
OberflächenOberflächen--schutzschichtschutzschicht ((hwOhwO))
•• verschleißfeste verschleißfeste vorgefüllte vorgefüllte OberflächenOberflächen--schutzschichtschutzschichtabgestreut (abgestreut (hwOhwO))
•• Ggf. Ggf. Deckversiegelung Deckversiegelung
•• GrundierungGrundierung•• verschleißfeste verschleißfeste
vorgefüllte vorgefüllte OberflächenOberflächen--schutzschichtschutzschichtabgestreut (abgestreut (hwOhwO))
•• DeckversiegelungDeckversiegelung•• Ggf. Abstreuung und Ggf. Abstreuung und
2. Deckversiegelung 2. Deckversiegelung
OS 13 Beschichtung mit nicht dynamischer OS 13 Beschichtung mit nicht dynamischer Rissüberbrückungsfähigkeit für begehRissüberbrückungsfähigkeit für begeh-- und und befahrbare mechanisch belastete Flächenbefahrbare mechanisch belastete Flächen
•• Parkhausbeschichtung innen für Parkhausbeschichtung innen für Temperaturen ab +10° CTemperaturen ab +10° C
•• GrundierungGrundierung•• Achtung: Dauernachtrag Kratzspachtelung!Achtung: Dauernachtrag Kratzspachtelung!•• verschleißfeste ggf. vorgefüllte verschleißfeste ggf. vorgefüllte
Oberflächenschutzschicht, abgestreutOberflächenschutzschicht, abgestreut•• DeckversiegelungDeckversiegelung
Das Das war´swar´s für heute!für heute!
Vielen Dank für Ihre Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Aufmerksamkeit!
Noch Fragen??? Noch Fragen???