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182 Fuß & Sprunggelenk, Band 2, Heft 3 (2004) © Steinkopff Verlag 2004 Diese Studie stellt Kurzzeit- ergebnisse vor, bei denen keine wesentlichen Unterschiede der oben aufgeführten Verfahren spe- ziell für die Behandlung der Hy- permobilität auffallen. Eine grundlegend offene Frage bleibt die Definition einer Hypermobili- tät im ersten Tarsometatarsalge- lenk, die auch hier subjektiven Kriterien unterworfen ist. Im Supplement der Ausgabe wird die chirurgische Technik von C. Coetzee et al. in einem Artikel dargestellt: THE LAPIDUS PRO- CEDURE AS SALVAGE AFTER FAILED SURGICAL TRATMENT OF HALLUX VALGUS H. Kuhn, Gütersloh M. Thomas, Augsburg Intérêt de l’échografie dans le suivi du pied convexe congénital Violas P., Chapuis M., Tréguier C., Darnault P., Bracq H. Med Chir Pied, Vol. 19, 122–125, Novembre 2003 Die Autoren widmen sich dem seltenen, angeborenen konvexen Fuß, bekannt als angeborener Plattfuß oder Talus verticalis. Der klinische Befund gibt eine kon- vexe Fußsohle mit relativer Ver- längerung des medialen Fußran- des zu erkennen. Die radiologi- sche Abklärung ist bei einer Ossi- fikation des Os naviculare um das dritte Lebensjahr direkt postpar- tal eingeschränkt, bei passiver Plantarflexion bleibt eine talona- viculare Luxation unverändert be- stehen, im Gegensatz zum Befund beim Pes calcaneovalgus. Der Ablauf dieser Fixierung bei Plantarflexion lässt sich sono- grafisch mit einem vorderen sa- gittalen Schnitt vom medialen Fuß darstellen. Eine medio-sagit- tale plantare Einstellung wurde zur Darstellung der zweiten Ebe- ne der talonavicularen Luxation gewählt und eine latero-sagittale plantare Einstellung diente zur Erkennnung einer calcaneocuboi- dalen Subluxation. Auch wenn die Diagnose primär klinisch erho- ben wird, so ist die Sonografie günstig zur differentialdiagnosti- schen Beurteilung der Fehlstellun- gen einzusetzen, sie hilft den Ef- fekt der Redressionsmaßnahmen im Verlauf zu beurteilen. H. Kuhn, Gütersloh M. Thomas, Augsburg

Intérêt de l'échografie dans le suivi du pied convexe congénital

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Page 1: Intérêt de l'échografie dans le suivi du pied convexe congénital

182 Fuß & Sprunggelenk, Band 2, Heft 3 (2004)© Steinkopff Verlag 2004

Diese Studie stellt Kurzzeit-ergebnisse vor, bei denen keinewesentlichen Unterschiede deroben aufgeführten Verfahren spe-ziell für die Behandlung der Hy-permobilität auffallen. Einegrundlegend offene Frage bleibtdie Definition einer Hypermobili-tät im ersten Tarsometatarsalge-lenk, die auch hier subjektivenKriterien unterworfen ist. ImSupplement der Ausgabe wird diechirurgische Technik von C.Coetzee et al. in einem Artikeldargestellt: THE LAPIDUS PRO-CEDURE AS SALVAGE AFTERFAILED SURGICAL TRATMENTOF HALLUX VALGUS

H. Kuhn, GüterslohM. Thomas, Augsburg

Intérêt de l’échografiedans le suivi du pied convexecongénital

Violas P., Chapuis M., TréguierC., Darnault P., Bracq H.Med Chir Pied, Vol. 19, 122–125,Novembre 2003

Die Autoren widmen sich demseltenen, angeborenen konvexenFuß, bekannt als angeborenerPlattfuß oder Talus verticalis. Derklinische Befund gibt eine kon-vexe Fußsohle mit relativer Ver-längerung des medialen Fußran-des zu erkennen. Die radiologi-sche Abklärung ist bei einer Ossi-fikation des Os naviculare um dasdritte Lebensjahr direkt postpar-tal eingeschränkt, bei passiverPlantarflexion bleibt eine talona-viculare Luxation unverändert be-

stehen, im Gegensatz zum Befundbeim Pes calcaneovalgus.

Der Ablauf dieser Fixierungbei Plantarflexion lässt sich sono-grafisch mit einem vorderen sa-gittalen Schnitt vom medialenFuß darstellen. Eine medio-sagit-tale plantare Einstellung wurdezur Darstellung der zweiten Ebe-ne der talonavicularen Luxationgewählt und eine latero-sagittaleplantare Einstellung diente zurErkennnung einer calcaneocuboi-dalen Subluxation. Auch wenn dieDiagnose primär klinisch erho-ben wird, so ist die Sonografiegünstig zur differentialdiagnosti-schen Beurteilung der Fehlstellun-gen einzusetzen, sie hilft den Ef-fekt der Redressionsmaßnahmenim Verlauf zu beurteilen.

H. Kuhn, GüterslohM. Thomas, Augsburg