„Den Ozean verstehen heißt die Zukunft gestalten”

Dr. Emanuel Söding, Exzellenzcluster ‚Ozean der Zukunft‘ Kiel

Internationales Forschungsmarketing –

Erfahrungen und Lehren aus 7 Jahren

Beteiligung an Fachkonferenzen

The Future Ocean - Sustainable Ocean Development

Mission: Use the results of multidisciplinary scientific research on the past and present ocean to predict the future of the Earth’s marine environment. This includes the interaction between society and the ocean in regard to marine resources, services and risks. Funding: 57M€ from 2006-2017 Partners: •Christian-Albrechts-Universität zu Kiel •Helmholtz Centre for Ocean Research GEOMAR •Institute for the World Economy Kiel •Muthesius School of Fine Arts

The Cluster 140 Scientists from 6 Faculties of the Christian-

Albrechts-Universität Kiel, the Leibniz Institute for Marine Sciences (IFM-GEOMAR), the Institute of the World Economy (IfW) and the Muthesius School of Fine Arts.

Multidisciplinary Marine and Geological Scientists, Economists,

Life Scientists, Mathematicians, Lawyers and Social Scientist jointly investigate Ocean Change and Marine Resources und Risks.

Innovative Research 13 junior Professorships cover a broad range of

issues about „The Future Ocean“

Structure

Wissenschaftliche Struktur Phase 1

Verteilung der Clustermittel Phase 2

Projektausschreibungen fur Doktoranden und Postdocs etwa 1x jährlich, zwischen 15-20 Stellen Call 14 läuft gerade. -> wir suchen gutes wissenschaftliches Personal! Aber: Kiel ist nur eine mittelgroße Universität Der Standort ist im Ausland kaum bekannt

60%

Ziele unseres Marketings

Das Wissenschaftsmarketing des Future Ocean verfolgt die Ziele

• Letztlich die wissenschaftliche Leistung in Kiel zu verbessern • dafür die besten Wissenschaftler für Kiel anzuwerben.

(Meeres)Wissenschaft ist ein globales Geschäft • „heiße“ Schlüsselthemen in der Wahrnehmung im Ausland zu besetzen

(Nachhaltigkeit, Übersetzung von Grundlagenforschung in gesellschaftlich relevante Entscheidungen usw.)

• die Bekanntheit des Standortes im Ausland steigern (Wo ist Kiel??)

• die Attraktivität des Standortes steigern (Oh Gott – DAS ist Kiel?)

• das alles zu kommunizieren Wissenschaftsmarketing

Dafür Kontakte sammeln, Kontakte halten (Alumni), z.B. für Ausschreibungen und Kooperationen, Kontaktpunkt für Kieler Forscher

Beteiligte Bereiche

Abriss der Aktivitäten 1

Anfänge als Teil der Öffentlichkeitsarbeit: Dez. 2006 American Geoscience Union (AGU) San Francisco Dez. 2007 AGU, San Francisco 2008, 2009 Scouting von diversen Fachkonferenzen, d.h. Besuch ohne

Beteiligung/Ausstellung 2009 Ocean Technology Conference, Houston (USA), Aktivität:

Deutscher Gemeinschaftsstand, 2 Doktoranden + Mentoren, Geräteentwicklungen 2009* Anschaffung eines Messestandes 2010 Oceanology International (London) Norddeutscher

Gemeinschaftsstand, mit 2 Doktoranden + Mentoren, Präsentation von Geräteentwicklungen

Ende 2010* Schaffung einer Stelle für Internationalisierung Ab 2011 Umstellung der Hauptsprache der Webseiten nach Englisch 2011 European Geoscience Union (EGU), Wien – EcoOcean 2011 AGU, SF – Future Ocean Stand

Abriss der Aktivitäten 2

2012 Oceanology International (London) Norddeutscher Gemeinschaftsstand, Exponat Remote Operated Vehicle (mini ROV), Sensor anderes 2012 Ocean Science Meeting Salt Lake City (USA) Partner: keine 2012 EGU, Wien, Partner: ExzCluster Clisap, Hamburg 2012 AGU SF, Partner: RiG, Clisap (HH), marum (HB) 2013 EGU, Wien, Partner: Clisap, HH 2013 AGU, SF, Partner: RiG, Clisap (HH), marum (HB) 2014 Ocean Science Meeting, Honolulu, Partner: Marum (HB) 2014 Oceanology International (London) Norddeutscher Gemeinschaftsstand, Exponat: mini ROV, Datensoftware 2014 EGU Wien, Partner: ExzCluster Clisap, Hamburg 2014 AGU, SF, Partner: RiG, Clisap (HH), marum (HB)

Motto

Es ist immer besser Dinge mit Partnern GEMEINSAM auszuprobieren

als alleine. (besonders solche, mit denen man sich nicht gut auskennt)

2006 + 2007 Der Anfang

American Geosciences Union, Dez 2006 + 2007, San Francisco Kleiner Infostand, gemeinsam mit dem DAAD Ziel: Bewerbung der 13 ausgeschriebenen Juniorprofessuren Special: Career Event, Infoveranstaltung mit Kieler Wissenschaftlern Erfolg: mäßig. Wenig Bewerbungen aus dem Ausland. Letztlich wurde ein Ausländer eingestellt, der aus Berlin kam. Kosten um 10.000 Euro Ergebnis unbefriedigend

2008 Scouting

Ein typischer Universitätsstand Dalhousie University

Student(in)

Infomaterial

2008 Scouting

Eines Tages auf der EGU in Wien Der IODP/ICDP Gemeinschaftsstand – ein gelungenes Beispiel

Gefallen hat mir:

Wissenschaftler

Sitzecke

Infomaterial

Exponate

Einladend und Informativ

2008 Scouting

Nicht gefallen hat mir:

Der Hintergrund (Infos, die auch in den Broschüren sind, aber keine Wiedererkennung)

Eines Tages auf der EGU in Wien Der IODP/ICDP Gemeinschaftsstand – ein gelungenes Beispiel

2008 Scouting

Der Stand bietet - einen Anlaufpunkt für eigene Wissenschaftler

- unterschiedliche Möglichkeiten sich über das Projekt zu informieren

- spannende Exponate

Eines Tages auf der EGU in Wien Der IODP/ICDP Gemeinschaftsstand – ein gelungenes Beispiel

2011 AGU

American Geosciences Union, Dez 2011, San Francisco

Wissenschaftler

Gäste

Infomaterial

Corporate Design

Standbetreuung

Quiz

Stauraum

(aber kein Exponat)

Elemente:

Sitzgelegenheiten

2012 EGU

European Geosciences Union, April 2012, Wien Gemeinschaftsstand mit Clisap, Hamburg

Exponat

European Geosciences Union, April 2012, Wien Gemeinschaftsstand mit Clisap, Hamburg

Sprecher der Exzellenzcluster Kiel und Hamburg im Gespräch

2012 EGU

2013 EGU

European Geosciences Union, April 2013, Wien Gemeinschaftsstand mit Clisap, Hamburg

2012 AGU

American Geosciences Union, Dezember 2012, San Francisco Gemeinschaftsstand mit RiG, Clisap (Hamburg), Marum (Bremen)

Vorteile: enorme Sichtbarkeit, viele Synergien mit den Partnern, tolle Kontakte, gemeinsame Aktivitäten

Nachteile:

eingeschränktes eigene grafische Elemente, erhöhter Planungsaufwand

Die Konferenzstände

American Geosciences Union, Dezember 2012, San Francisco Gemeinschaftsstand mit RiG, Clisap (Hamburg), Marum (Bremen)

Vorteile eines Gemeinschaftsstandes • Sichtbarkeit (aber evtl. nicht im eigenen CI) • Kontakte und Vernetzung mit den Partnern • größere fachliche Breite möglich • im Ausland bildet man einen regionalen „Deutschland“-Cluster • gemeinsame Ziele im Ausland trotz Wettbewerb im Inland • weniger Personal notwendig • dadurch etwas geringere Kosten • gemeinsame Aktivitäten möglich

Was interessiert die Besucher?

Was interessiert die Besucher? • Stellenausschreibungen (wann, Themen, Kontakte) -> Mailingliste

• Infomaterial zu wissenschaftlichen Themen

• Lehrmaterialien (z.B. für Lehrer)

• Referenzmaterial für Vorlesungen

• Kontakte zu bestimmten wissenschaftlichen Themen

• ca. 30% - Give-aways und Mitbringsel

Infomaterialien

Infomaterial:

• Jahresberichte, • World Ocean Review, • Infoflyer zum Cluster, • Infoflyer Funding Opportunities • Infoflyer Alexander von Humboldt Stipendien • Infoflyer Doktoranden/Postdoc Netzwerk • Infoflyer Projekt/Stellenausschreibungen • z.B. Wissenschaftsbuch über einen SFB

Give-aways Flummies, Gummifische, Stromadapter, Kaffeebecher, Kofferschilder, Kugelschreiber, Post-ist, Blöcke, Taschen. – Nicht zu teuer, aber nützlich. Nicht offensiv verteilen, sondern nach Gespräch oder Quizteilnahme.

World Ocean Review

WOR 3 – Mineral Resources to come in February 2014.

Infomaterialien

Jahresberichte

Infomaterialien

Kosten

Kosten Beispiele Geowissenschaftliche Tagung Europa: z.B. EGU Wien ca. 6.000 Euro Standmiete 2600€; Reise für 2 Personen je 850€; Möbel, Transport 1.500€. USA: OSM/AGU ca. 12.000 Euro Standmiete 1300 €; Möbel ca. 500 €; Fracht ca. 4200 €; Reisen f. 2 Personen je 3000 €

Erfolge? Projektmitarbeiter Future Ocean

Erfolge? Projektmitarbeiter Future Ocean

Tipps

Langfristig Planen viele große Konferenzen haben eine Vorlauf von einem Jahr, gute Stände müssen schon auf der aktuellen Konferenz für das nächste Jahr gebucht werden. Auftritt für mehrere Jahre einplanen. Standauswahl sorgfältig abwägen Positive Aspekte: Sichtbarkeit vom Eingang (sehr gut!!), Nachbarschaft zu anderen attraktiven Ständen, Erfrischungsständen oder ähnlich, an einem Weg, der von vielen Teilnehmern begangen wird, z.B. zwischen zwei Veranstaltungsorten. Negative Aspekte: kleiner Stand mitten im Getümmel, da muss man irgendwie auffallen. Starke Randlage, oder in Bereichen wo Besucher nicht zufällig vorbei kommen. Abgucken welche Stände auf Messen gefallen einem selbst am besten, warum? Und wie kann man das umsetzen?

Tipps

Partner suchen für Gemeinschaftsstände, besonders im Ausland, z.B. fachlich ähnlich ausgerichtete Partner oder Partner deren Expertise sich gut ergänzt. Wenn man das nicht gemeinsam schafft, dann vielleicht benachbart aufgestellt um einen regionalen Schwerpunkt zu erzeugen. Den Stand belebt halten das macht interessant. Informationen gedruckt parat haben auch zum mitnehmen. z.B. welche der eigenen Wissenschaftler sind da, wer, wo, wann, was präsentiert Give-aways Sparsam ausgeben, sollen neugierig machen, keine zu teuren Dinge, Originalität ist oft wichtiger als der Wert. Bei zu begehrten Objekten lockt man nur Schnäppchenjäger an.

Tipps

Teaser/Eyecatcher einbauen Personen die vorbeigehen haben eine sehr geringe Aufmerksamkeitsspanne, die erwischt man am besten mit auffälligen Exponaten. Da kann man kreativ sein. Eigene Institution nach PromoMaterial fragen Man kann z.B. an der Uni/Institution nach Promo Material nachfragen Möbel kaufen ist evtl billiger als mieten. Besonders wenn man viele Veranstaltungen macht lohnt sich das finanziell. Fachlich fokussierte Veranstaltungen auswählen Ich halte fachlich ungerichtete Veranstaltungen für Universitäten und fachlich ausgerichtete Institutionen für nicht zielführend (z.B. GAIN Tagung). Zu wenig fokussiertes Publikum.

Tipps

Standpersonal Man braucht mindestens 2 Personen um einen Stand zu betreuen, besser 3. Mindestens eine davon sollte für das Publikum wissenschaftlich qualifiziert sein. Das vermittelt ein Interesse der Wissenschaft an der Kommunikation. Auf sehr gutes Englisch achten, am besten Muttersprachler. Side Events nutzen Viele Veranstalter bieten z.T. umsonst die Möglichkeit sich auf Career events vorzustellen. Das kann man nutzen. Man sollte sich den Rahmen aber vorher einmal ansehen, bevor man da jemanden verpflichtet. Der Sprecher Das Publikum

Tipps

Je mehr Konferenzen man besucht, desto geringer wird der Aufwand und Kosten für jede einzelne.

Ende

Herzlichen Dank!