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Aus dem Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Ludwig- Maximilians-Universität München Vorstand Prof. Dr. med. Thomas Gudermann Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze bei Organophosphatvergiftungen Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Humanbiologie der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Katharina Aurelia Marquart, geb. Neumaier aus Aichach 2018

Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer ... · I Zusammenfassung Jährlich sterben mehrere hunderttausend Menschen durch Organophosphat (OP)-Vergiftungen, sei es in suizidaler

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Page 1: Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer ... · I Zusammenfassung Jährlich sterben mehrere hunderttausend Menschen durch Organophosphat (OP)-Vergiftungen, sei es in suizidaler

Aus dem Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Ludwig-

Maximilians-Universität München

Vorstand Prof. Dr. med. Thomas Gudermann

Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer

therapeutischer Ansätze bei

Organophosphatvergiftungen

Dissertation

zum Erwerb des Doktorgrades der Humanbiologie

der Medizinischen Fakultät der

Ludwig-Maximilians-Universität zu München

vorgelegt von

Katharina Aurelia Marquart, geb. Neumaier

aus

Aichach

2018

Page 2: Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer ... · I Zusammenfassung Jährlich sterben mehrere hunderttausend Menschen durch Organophosphat (OP)-Vergiftungen, sei es in suizidaler

Mit Genehmigung der Medizinischen Fakultät der Universität München

Berichterstatter: Prof. Dr. med. Franz Worek

Mitberichterstatter: Prof. Dr. rer. nat. Frank Mußhoff

Mitberichterstatter: Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Scherer

Mitbetreuung durch den

promovierten Mitarbeiter: PD Dr. med. Timo Wille

Dekan: Prof. Dr. med. dent. Reinhard Hickel

Tag der mündlichen Prüfung: 11.12.2018

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I

Zusammenfassung

Jährlich sterben mehrere hunderttausend Menschen durch Organophosphat

(OP)-Vergiftungen, sei es in suizidaler Absicht mit Pestiziden oder im Rahmen

militärischer Einsätze, wie 2013 und 2017 durch den Einsatz von Sarin in

Syrien. Bei diesen Vergiftungen kommt es zu einer irreversiblen Hemmung der

Acetylcholinesterase. Die Patienten leiden aufgrund der daraus resultierenden

Übererregung der cholinergen Rezeptoren an Miosis, Salivation, Bronchorrhoe,

Faszikulationen, Konvulsionen und einer peripheren, bzw. zentralen

Atemlähmung, an der sie auch versterben können. Da die bisherige

Standardtherapie bei einigen OP-Vergiftungen unzureichend ist, bedarf es

neuer Therapeutika. Aus ethischen Gründen können Untersuchungen von

potentiellen Antidoten nicht am Menschen erfolgen. Deswegen stellen isolierte

Organmodelle, die schon seit Jahrzehnten zur Pharmaka-Testung verwendet

werden, sinnvolle und notwendige in vitro Methoden zur Eignungsprüfung dar.

Ein möglicher Therapieansatz im Rahmen einer OP-Vergiftung ist die

direkte Modulation von nikotinergen, bzw. muskarinergen Rezeptoren durch

Bispyridinium-(Non)-Oxime, z.B. HI-6 und SAD-128. Die weiterentwickelte

Leitsubstanz MB 327 zeigte in in vitro und in vivo Versuchen mit Soman

vielversprechende Therapieerfolge, war jedoch in hohen Konzentrationen in

vivo toxisch. Dies hat uns dazu veranlasst, erstmalig nikotinerge und

muskarinerge rezeptoraktive Substanzen am Langendorff-Rattenherz und im

Rattenjejunum, als Modell der glatten Muskulatur, zu untersuchen.

Keine der getesteten Substanzen war im isolierten Langendorff-Herz

kardiotoxisch. Demgegenüber zeigten die getesteten Substanzen im isolierten

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II

Dünndarm-Modell nach vorheriger Stimulation mit Carbamoylcholin eine

konzentrationsabhängige Relaxation der glatten Muskulatur. Die Leitsubstanz

MB 327 war hierbei am potentesten (EC50 = 0,7 x 10-5 M).

Aufgrund der Relevanz von Speziesunterschieden im Rahmen von OP-

Vergiftungen und der entsprechenden Therapeutika-Entwicklung, wurden

anschließend humane Dünndarmpräparate mit den Ergebnissen der Ratte

verglichen. MB 327 zeigte einen zur Ratte vergleichbaren Effekt

(EC50 = 0,7 x 10-5 M) bzw. entsprechende AChE-Aktivitäten.

Isolierte Organmodelle stellen eine praktikable Untersuchungsmethode

potentieller Therapeutika im Rahmen einer OP- Vergiftung als Zwischenschritt

von in vitro und in vivo Versuchen dar. Kardiologische Effekte lassen sich am

isolierten Langendorff-Herz und glattmuskuläre Relaxation an Darmgewebe

untersuchen, wobei für die relaxierende Wirkung eine Übertragbarkeit auf den

Menschen gewährleistet ist.

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III

Summary

Intoxications with organophosphorous compounds (OP) still pose a major

threat. This is demonstrated by annual several hundred thousand deaths

annually due to pesticide (self-) poisoning and the recent attacks with sarin in

Syria 2013 and 2017. Here a partly irreversible inhibition of the enzyme

acetylcholinesterase results in a subsequent overstimulation of cholinergic

receptors. Patients suffer from miosis, salivation, bronchorrhoe, fasciculation,

convulsions and a peripheral, as well as central respiratory paralysis possibly

resulting in death. As the current standard therapy is insufficient for some OP

compounds, new therapeutics have to be developed. Since these potential

antidotes cannot be examined in humans due to ethical reasons and isolated

organ models are used in pharmacological research since decades, these in

vitro methods pose a sensible and necessary suitability test.

One possible therapeutic approach in case of OP poisoning is the direct

modulation of nicotinergic and muscarinergic receptors with bispyridinium-(non)-

oximes, e.g. HI-6 or SAD-128. The refined lead substance MB 327 showed

promising results with soman in vitro and in vivo. However, it was toxic in high

dosages in vivo. Therefore, nicotinic and muscarinic receptoractive substances

were examined for the first time in the isolated Langendorff-heart, as well as the

isolated rat jejunum, being a model for smooth musculature. None of the tested

compounds showed a cardiotoxicity in the isolated Langendorff-heart. All

substances displayed a concentration dependent smooth muscle relaxing effect

in the isolated small bowel model; MB 327 being the most potent

(EC50 = 0.7 x 10-5 M).

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IV

As species differences play a major role for OP poisoning as well as for

their drug development, we compared human small bowel samples with the

results gained with rat tissue in a follow-up study. MB 327 showed a

comparable relaxing effect (EC50 = 0.7 x 10-5 M), and respective AChE-activity.

Summarizing, isolated organ models are useful tools to assess potential

therapeutics for OP poisoning, as intermediate stage between in vitro and in

vivo experiments. Cardiotoxic effects can be examined with isolated

Langendorff-hearts. On the other hand the spasmolytic effect of different

compounds can be investigated with small bowel samples, whereby

transferability from rat to humans is warranted.

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V

Eidesstattliche Versicherung

Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende Dissertation mit dem

Thema "Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze

bei Organophosphatvergiftungen" selbständig verfasst, mich außer der

angegebenen keiner weiteren Hilfsmittel bedient und alle Erkenntnisse, die aus

dem Schrifttum ganz oder annähernd übernommen sind, als solche kenntlich

gemacht und nach ihrer Herkunft unter Bezeichnung der Fundstelle einzeln

nachgewiesen habe.

Ich erkläre des Weiteren, dass die hier vorgelegte Dissertation nicht in

gleicher oder in ähnlicher Form bei einer anderen Stelle zur Erlangung eines

akademischen Grades eingereicht wurde.

Dr. Olga Prokopchuk (Chirurgische Klinik des Klinikum rechts der Isar,

TU München) hat an der Durchführung dieser Arbeit mitgewirkt. Sie nahm die

Patientenaufklärung, Probenentnahme und Probenübergabe des humanen

Darmgewebes vor.

München, den 19.12.2018,

_____________________________

(Katharina Marquart)

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VI

Inhalt

Zusammenfassung .............................................................................................. I

Summary ........................................................................................................... III

Eidesstattliche Versicherung .............................................................................. V

Abkürzungsverzeichnis ................................................................................... VIII

Publikationsliste ................................................................................................. IX

1. Einleitung ..................................................................................................... 1

1.1 Phosphororganische Verbindungen ...................................................... 1

1.2 Wirkmechanismus ................................................................................. 2

1.3 Diagnostik ............................................................................................. 3

1.3.1 Symptomatik ................................................................................... 3

1.3.2 Labordiagnostik .............................................................................. 4

1.4 Standardtherapie ................................................................................... 5

1.5 Alternativer Therapieansatz: Bispyridinium-Non-Oxime ........................ 7

1.6 Speziesunterschiede ............................................................................. 9

1.7 Ziel der Dissertation .............................................................................. 9

2. Veröffentlichungen ..................................................................................... 12

2.1 Veröffentlichung I ................................................................................ 12

2.2 Veröffentlichung II ............................................................................... 18

3. Literaturverzeichnis .................................................................................... 24

4. Danksagung ............................................................................................... 30

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VII

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1. 1 Strukturformeln verschiedener OP-Verbindungen. ............................. 2

Abb. 1. 2 Reaktion eines Organophosphats (OP) mit dem Enzym

Acetylcholinesterase (AChE) und die daraus resultierende Hemmung der

AChE. ................................................................................................................. 3

Abb. 1. 3 Strukturformel von MB 327. ................................................................ 8

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VIII

Abkürzungsverzeichnis

ACh Acetylcholin

AChE Acetylcholinesterase

BChE Butyrylcholinesterase

GA Tabun

GB Sarin

GD Soman

GF Cyclosarin

mAChR muskarinerge ACh Rezeptoren

nAChR nikotinerge ACh Rezeptoren

OP phosphororganische Verbindungen

PAM positiver allosterischer Modulator

NKS Nervenkampfstoff(e)

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IX

Publikationsliste

Publikationen

1. Neumaier, K., Worek, F., Thiermann, H., Wille, T., 2016. Bispyridinium

non-oximes: An evaluation of cardiac effects in isolated hearts and smooth

muscle relaxing effects in jejunum. Toxicol. In Vitro 35, 11–16.

10.1016/j.tiv.2016.05.005.

2. Marquart, K., Prokopchuk, O., Worek, F., Thiermann, H., Martignoni, M.E.,

Wille, T., 2017. Human small bowel as a useful tool to investigate smooth

muscle effects of potential therapeutics in organophosphate poisoning.

Toxicol. Lett. 293, 235–240. 10.1016/j.toxlet.2017.11.012.

Zusätzliche Publikationen

1. Wille, T., Neumaier, K., Koller, M., Ehinger, C., Aggarwal, N., Ashani, Y.,

Goldsmith, M., Sussman, J.L., Tawfik, D.S., Thiermann, H., Worek, F.,

2016. Single treatment of VX poisoned guinea pigs with the

phosphotriesterase mutant C23AL: Intraosseous versus intravenous

injection. Toxicol. Lett. 258, 198–206. 10.1016/j.toxlet.2016.07.004.

2. Worek, F., Schilha, M., Neumaier, K., Aurbek, N., Wille, T., Thiermann, H.,

Kehe, K., 2016. On-site analysis of acetylcholinesterase and

butyrylcholinesterase activity with the ChE check mobile test kit-

Determination of reference values and their relevance for diagnosis of

exposure to organophosphorus compounds. Toxicol. Lett. 249, 22–28.

10.1016/j.toxlet.2016.03.007.

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X

3. Worek, F., Seeger, T., Neumaier, K., Wille, T., Thiermann, H., 2016.

Blaptica dubia as sentinels for exposure to chemical warfare agents - a

pilot study. Toxicol. Lett. 262, 12–16. 10.1016/j.toxlet.2016.09.006.

4. Marquart, K., Herbert, J., Amend, N., Thiermann, H., Worek, F., Wille, T.,

2018. Effect of cholinergic crisis on the potency of different emergency

anaesthesia protocols in soman-poisoned rats. Clin. Toxicol. 11, 1–7.

10.1080/15563650.2018.1520241.

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1

1. Einleitung

Der Einsatz von Sarin in Syrien 2013 und 2017 sowie mehrere hunderttausend

Tote jedes Jahr durch Vergiftungen mit Organophosphatpestiziden zeigen die

hohe toxikologische Relevanz von phosphororganischen Verbindungen (OP)

[1–4]. Im Nachfolgenden werden zunächst die Unterschiede von verschiedenen

OP und deren Wirkmechanismus aufgezeigt sowie Diagnostik- und

Therapiemöglichkeiten erklärt. Anschließend wird auf nikotinerge bzw.

muskarinerge rezeptormodulierende Substanzen eingegangen und deren

Untersuchung in verschiedenen Organmodellen und entsprechende Ergebnisse

in beiden Veröffentlichungen diskutiert.

1.1 Phosphororganische Verbindungen

Zu den OP zählen neben einer Vielzahl von Pestiziden auch Nervenkampfstoffe

(NKS). Hierbei wird zwischen der G-Reihe, bestehend aus Tabun (GA), Sarin

(GB), Soman (GD), Cyclosarin (GF), und der V-Reihe (VX, VR, CVX)

unterschieden (siehe Abb. 1-1). Diese Phosphon- bzw. Phosphorsäurederivate

mit zwei Alkylgruppen und einer Abgangsgruppe weisen Unterschiede

hinsichtlich ihrer Toxizität und ihrer physikochemischen Eigenschaften auf [5,6].

Kampfstoffe der G-Reihe sind hydrolyselabilere und volatilere Flüssigkeiten als

die Substanzen der V-Reihe und ihre Aufnahme erfolgt meist inhalativ. Bei den

hydrolysestabileren NKS der V-Reihe hingegen kommt es meist zu einer

perkutanen Vergiftung. Dies kann in einer kontinuierlichen Resorption des NKS

resultieren und zu einer verzögerten, jedoch länger andauernden Vergiftung

führen [5,7,8].

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1. Einleitung 2

Paraoxon-Ethyl

VXTabun (GA) Sarin (GB)

Cyclosarin (GF)Soman (GD)

Abb. 1. 1 Strukturformeln verschiedener OP-Verbindungen. Dargestellt ist die Grund-

Strukturformel aller OP, verschiedene NKS der G-Reihe bzw. VX und Paraoxon-Ethyl als

Vertreter der Pestizide.

1.2 Wirkmechanismus

Bei einer Vergiftung mit OP kommt es zur irreversiblen Hemmung von

Esterasen, vor allem der Acetylcholinesterase (AChE). Hierbei wird die Serin-

Hydroxyl-Gruppe im aktiven Zentrum des Enzyms phosphoryliert bzw.

phosphonyliert [5]. Durch diese Hemmung der lebensnotwendigen AChE

kommt es zu einer Akkumulation von Acetylcholin (ACh) im synaptischen Spalt,

was zu einer Übererregung der cholinergen Rezeptoren mit cholinerger Krise

(siehe 1.3.1) führt [3,9–11]. Die phosphorylierte bzw. phosphonylierte AChE

kann in einigen Fällen durch spontane Hydrolyse reaktiviert werden

(Spontanreaktiverung; Abb. 1-2). Bei einigen NKS, wie z.B. Soman, kommt es

innerhalb weniger Minuten durch Dealkylierung zu einer schnellen „Alterung“

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1. Einleitung 3

der AChE. Der so entstandene stabile Komplex kann anschließend nicht mehr

durch Nukleophile reaktiviert werden (siehe Abb. 1-2) [5,6,8,12,13]. Bei einigen

OP, wie z.B. Tabun, ist eine Reaktivierung aufgrund stabilisierender

Konformationsänderungen des Enzym-NKS-Komplexes schwer möglich [5,14].

Im besten Fall kann durch Nukleophile, wie z.B. Oxime, eine Ablösung des OP-

Restes von der AChE erreicht werden und so die Enzymfunktion reaktiviert

werden (siehe Abb. 1.4).

X-

AChE - OH

AChE - OHHemmung

ki

Oxim

ks

ka

AChE - OH

kr2 = kr/KD

H2OH2O

Reaktivierung durch OximSpontanreaktivierung Alterung durch Dealkylierung

Abb. 1. 2 Reaktion eines Organophosphats (OP) mit dem Enzym Acetylcholinesterase

(AChE) und die daraus resultierende Hemmung der AChE. Die Hemmkonstante ki ist

abhängig von den chemischen Eigenschaften des OPs. In den folgenden Schritten sind die

Spontanreaktivierung (Spontanreaktivierungskonstante ks), Alterung durch Dealkylierung

(Alterungskonstante ka) und die Reaktivierung durch ein Oxim (Reaktivierungskonstante kr2)

dargestellt. Modifiziert nach [15].

1.3 Diagnostik

1.3.1 Symptomatik

Durch die Hemmung der AChE im Rahmen einer OP Vergiftung kommt es zu

einer Akkumulation von ACh im synpatischen Spalt. Infolge dessen werden

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1. Einleitung 4

muskarinerge bzw. nikotinerge ACh Rezeptoren (mAChR, bzw. nAChR)

überstimuliert (vgl. Kapitel 1.2). MAChR kommen im Gehirn und in

parasympathischen Erfolgsorganen vor, wobei bisher fünf Subtypen (M1 bis

M5) mit Signaltransduktion durch heptahelikale Rezeptoren mit Aktivierung

eines G-Proteins beschrieben sind [5,16,17]. NAChR hingegen sind

Ionenkanäle, die aus fünf Untereinheiten bestehen und im Gehirn, in

vegetativen Ganglien und an neuromuskulären Endplatten vorkommen [5]. Je

nach Ort der Übererregung wird deswegen zwischen drei unterschiedlichen

Symptomengruppen unterschieden: muskarinerge (Miosis, Bradycardie

Bronchorrhoe, Bronchospasmus, Hyperhidrose, Salivation, Defäkation,

Urinabgang), nikotinerge (Tachykardie, Hypertension, Faszikulationen, Plegien)

und zentrale Symptome (Atemdepression, Angstzustände, Unruhe, Schwindel,

Kopfschmerzen, Tremor, Konvulsionen). Die Patienten versterben i.d.R. an

einer Kombination aus peripherer bzw. zentraler Atemlähmung [5,6,13]. Bei

inhalativen Intoxikationen, wie z.B. durch Sarin, zeigen die Patienten erst lokale

Veränderungen an den Schleimhäuten und Augen (z.B. Miosis, Rötungen,

Lakrimation), anschließend kommt es rasch zu einer Generalisierung. Bei

perkutaner Intoxikation hingegen, z.B. durch VX, tritt die Symptomatik verzögert

auf [6].

1.3.2 Labordiagnostik

Da die Symptomatik bei inhalativen Intoxikationen schnell nach der Exposition

auftritt und umgehend therapeutische Maßnahmen ergriffen werden müssen,

kommt der Labordiagnostik nur ein konfirmatorischer Nachweis zu. Bei V-

Stoffen hingegen, bei denen es zu einer langsamen Resorption kommt, stellt sie

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1. Einleitung 5

die einzige Möglichkeit dar, um ggf. schon vor dem Auftreten der Symptome mit

therapeutischen Maßnahmen zu beginnen. Die Ermittlung der

Cholinesteraseaktivitäten des Patienten ist hier die einzige einsatzrelevante

Diagnostikmethode (ChE check mobile bzw. ChE status monitor, Securetec

Detektions-Systeme AG, Neubiberg, Deutschland). Hierbei wird die AChE-

Aktivität im Vollblut und die Butyrylcholinesterase (BChE)-Aktivität im Vollblut

bzw. Plasma mittels kolorimetrischen Ellman Assays gemessen [6,18–20]. Des

Weiteren können NKS, deren Metabolite und Proteinaddukte im Vollblut,

Plasma und Urin durch aufwendige Verfahren im Labor nachgewiesen werden.

Diese Methoden besitzen jedoch keine Relevanz für die Einleitung und die

Steuerung der Therapie [6,21–25].

1.4 Standardtherapie

Die bisherige Standardtherapie im Rahmen einer OP-Vergiftung besteht aus

Atropin und einem Oxim.

Atropin wirkt hierbei als kompetitiver muskarinerger Rezeptorantagonist,

verhindert somit eine Übererregung und die Ausbildung lebensbedrohlicher

Symptomatik, wie z.B. Bronchokonstriktion und zentrale Atemdepression

[12,13,17,26–29]. In hohen Konzentrationen wirkt es sogar krampflösend [17].

Initial sollten dem Patienten 2 mg Atropin intravenös oder intramuskulär

verabreicht werden. Diese Dosis wird bis zum Sistieren der Symptomatik

verdoppelt (4 – 8 – 16 – 32 mg, etc.) [17,26]. Dies kann dazu führen, dass

Atropinkonzentrationen erreicht werden, die in unvergifteten Patienten zu

schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können [30].

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1. Einleitung 6

Oxime hingegen reaktivieren die AChE indem sie die kovalente Bindung

zwischen dem OP und dem Enzym in zwei Schritten brechen (siehe Abb. 1-2)

[27,29,31]: Zuerst bindet das Oxim an die kovalent gebundene Phosphylgruppe,

wodurch ein Oxim-Phosphyl-AChE-Konjugat entsteht [13,29,32]. Anschließend

wird die reaktivierte AChE freigesetzt (Abb. 1-2) [12,27,29,32]. Die

Reaktivierung wird durch mehrere Faktoren, wie z.B. Speziesunterschiede,

spontane Reaktivierung und die "Alterung" der AChE beeinflusst (siehe Abb. 1-

2) [33–40].

In Deutschland und weiteren Ländern wird das 1964 entwickelte

Obidoxim verwendet [41,42]. Die vorgeschlagene Dosierung liegt hier initial bei

einem Bolus von 250 mg und anschließender kontinuierlicher intravenöser

Gabe von 750 mg über 24 Stunden [27,43,44]. Der ATOX II Combopen®

(Meridian Medical Technologies Ltd, Belfast, Großbritannien) Autoinjektor

enthält neben 2 mg Atropinsulfat 220 mg Obidoximchlorid. Das in den 1950er

Jahren synthetisierte Pralidoxim (2-PAM) hingegen wird in Großbritannien und

USA, aber auch in asiatischen Ländern eingesetzt [42,45–47]. Autoinjektoren

enthalten 600 mg Pralidoximchlorid [48,49]. Zusätzlich gibt es noch TMB-4, das

in Israel und HI-6, welches in Kanada und in Schweden in Autoinjektoren zum

Einsatz kommt [13]. Jedoch sind alle bisher entwickelten Oxime nur gegen ein

begrenztes OP-Spektrum wirksam. Obidoxim z.B. ist gegen Paraoxon, Sarin

und VX effektiv wirksam. Es ist jedoch nur ein schwacher Reaktivator

gehemmter AChE bei Cyclosarin- und Tabun-Vergiftungen [13,29].

Die im Rahmen der Vergiftung auftretenden Krampfanfälle sollten mit

Benzodiazepinen behandelt werden. Hierbei wird je nach Schweregrad initial

eine Dosis von 5 – 20 mg intravenös verabreicht [50,51].

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1. Einleitung 7

1.5 Alternativer Therapieansatz: Bispyridinium-Non-Oxime

Da die bisherige Standardtherapie bestehend aus Atropin und einem Oxim (z.B.

Obidoxim) bei einigen Nervenkampfstoffen, wie z.B. bei Soman, Tabun oder

Cyclosarin, und Pestiziden, wie z.B. Fenamiphos und Profenofos, unzureichend

ist, bedarf es neuer Therapeutika (vgl. Kapitel 1.1 und 1.4). Eine

vielversprechende Möglichkeit stellt dabei die Modulation nikotinerger

Rezeptoren dar.

Schon in den 1970er bzw. 1980er Jahren zeigten Oxime (z.B. HI-6)

sowohl in vitro als auch in vivo neben der Reaktivierung der AChE einen

therapeutischen Effekt [30,52–55]. Für SAD-128, eine weiterentwickelte

Substanz ohne Oximgruppe, konnte eine Interaktion mit nikotinergen und

muskarinergen Rezeptoren nachgewiesen werden [55,57–62]. Aufgrund dieser

Rezeptormodulation war SAD-128 in in vivo Versuchen mit Soman-vergifteten

Mäusen wirksam, ohne die gehemmte AChE zu reaktiveren [63–65]. Neben

SAD-128 konnte eine Vielzahl von weiteren Bispyridinum-(Non)-Oximen die

muskuläre Übertragung nach Somanvergiftung am isolierten Rattendiaphragma

wiederherstellen [66]. MB 327 (1,1'-(propan-1,3-diyl)bis(4-tert-butylpyridinium)),

eine weiterentwickelte Variante von SAD-128, wurde zunächst im Defence

Science & Technology Laboratory, Porton Down, UK, untersucht und zählt zu

den Bispyridinium-Non-Oximen. Sie zeichnet sich durch zwei Tert-Butyl-

Gruppen und einen Propyl-Linker, der die beiden Pyrdiniumringe verbindet, aus

(siehe Abb. 1-3) [30]. MB 327 zeigte ebenfalls eine rezeptormodulierende

Wirkung an nikotinergen und muskarinergen Rezeptoren [67–69] sowie einen

anti-nikotinergen Effekt in Rhabdomyosarkom-Zellen [69]. Neueste Studien

belegen, dass Bispyridinium-Non-Oxime an muskarinergen Rezeptoren als

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1. Einleitung 8

kompetitiver Antagonist über eine orthosterische Bindungsstelle und an

nikotinergen Rezeptoren als positiv allosterische Modulatoren (PAM) wirken

[67,70,71]. Zusätzlich war MB 327 in der Lage, die neuromuskuläre

Übertragung in der quergestreiften Muskulatur nach Somanvergiftung

wiederherzustellen [69,72]. Darüber hinaus hatte es in vivo einen protektiven

Effekt bei Soman-vergifteten Meerschweinchen. Kontrolltiere, die kein Soman

injiziert bekommen hatten, zeigten jedoch ab 30 mg/kg MB 327

Vergiftungserscheinungen in Form von schlaffer Lähmung und respiratorischer

Insuffizienz. Ab 100 mg/kg wirkte MB 327 sogar tödlich, wobei der genaue

Mechanismus der Toxizität nicht geklärt wurde [73].

Abb. 1. 3 Strukturformel von MB 327. MB 327 (1,1'-(propan-1,3-diyl)bis(4-tert-butylpyridinium)) besitzt zwei Tert-Butylgruppen und einen Propyl-Linker.

Bispyrdinium-Non-Oxime wirken somit sowohl an mAChR als auch an

nAChR. Voraussetzungen für eine mögliche Zulassung von cholinergen

Antagonisten sind jedoch eine gute Verträglichkeit in unvergifteten Patienten,

die Wirksamkeit selbst bei hohen ACh-Konzentrationen und eine erhaltene,

kontrollierte Erregungsweiterleitung [30].

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1. Einleitung 9

1.6 Speziesunterschiede

Ratten wurden bis in die späten 1970er Jahre als das Standardversuchstier für

Versuche mit Nervenkampfstoffen verwendet [8]. Jedoch hatten einige

(potentielle) Therapeutika, die in anderen Spezies wirksam waren, in diesem

Tiermodell eine viel schwächere Wirkung [8].

Zusätzlich weist diese Tierart im Gegensatz z.B. zum Meerschweinchen,

hohe Aktivitäten der Plasma-Carboxylesterasen auf. Diese funktionieren als

natürliche Bioscavenger und können somit die Toxizität von OP um bis zu 90 %

reduzieren [74–77]. Obwohl die AChE nur von einem Gen kodiert wird und

somit in jedem Gewebe einer Spezies hoch konserviert vorliegt [9,78], gibt es

deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Tierarten hinsichtlich der

Struktur und somit der Kinetik dieses Enzyms [13].

Diese Diskrepanzen können die Übertragbarkeit für die in der Ratte

gewonnenen Daten beeinflussen. So war in Soman-vergifteter, quergestreifter

Muskulatur die Wiederherstellung der neuromuskulären Aktivität im humanen

Gewebe nur mit MB 327, nicht jedoch mit HI-6 möglich. In der Ratte hingegen

zeigten beide Substanzen einen therapeutischen Effekt [53,72,79,80].

1.7 Ziel der Dissertation

Die Therapielücken bei Vergiftungen mit OP-Pestiziden und NKS, die trotz

jahrzehntelanger, intensiver Forschung nach einem Breitspektrum-

Therapeutikum weiterhin bestehen, unterstreichen den Forschungsbedarf für

die Entwicklung neuartiger Therapieansätze bei OP-Vergiftungen. Da humane

Studien aus ethischen Gründen nicht möglich sind, stellen in vitro Versuche mit

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1. Einleitung 10

tierischem bzw. humanem Gewebe eine unerlässliche Untersuchungsmethode

dar. In der pharmakologischen und toxikologischen Forschung werden isolierte

Organmodelle eingesetzt, um potentielle Therapeutika im komplexen

Zellverband zu untersuchen [81]. So wurden diese bisher u.a. in der

quergestreiften Muskulatur, in Precision Cut Lung Slices, aber auch in der

glatten Muskulatur getestet [71,72,79,82–84]. Speziesspezifische Unterschiede

in der Toxizität von OP aufgrund verschiedener Cholinesterasen erschweren

die Übertragbarkeit von tierischen Daten auf die humane Situation [39,85].

Ein vielversprechender Therapieansatz im Rahmen einer OP-Vergiftung

ist die Modulation von nikotinergen bzw. muskarinergen Rezeptoren.

Bispyridinium-Non-Oxime sind in der Lage, an nikotinergen Rezeptoren als

PAM und an muskarinergen Rezeptoren als kompetitive Antagonisten zu

binden [67,70,71]. Diese Wirkstoffgruppe, vor allem die Leitsubstanz MB 327,

zeigte vielversprechende Therapieerfolge im Rahmen einer OP-Vergiftung in

vitro und in vivo. Jedoch führte MB 327 im Tierversuch mit Meerschweinchen in

Dosen knapp oberhalb des therapeutischen Bereichs zum Tod der Tiere [73].

Daher wurde in der ersten Studie dieser Arbeit der Effekt von Bispyridinium-

Non-Oximen an zwei unterschiedlichen Modellen getestet: 1) dem isolierten

Langendorff-Herz, um eine mögliche Kardiotoxizität der Substanzen zu

untersuchen und 2) dem Modell der glattmuskulären Relaxation, um die

anticholinerge Wirksamkeit am Rattendarm nachzuweisen. (siehe Kapitel 2.1).

Keine der getesteten Substanzen war hierbei kardiotoxisch. In der glatten

Muskulatur hingegen, zeigten alle Bispyridinium-Non-Oxime nach vorheriger

Stimulation mit Carbamoylcholin einen deutlichen spasmolytischen Effekt.

Da speziesspezifische Unterschiede bei der Toxizität von OP und der

Wirksamkeit von Antidoten vorliegen, die ggf. die Übertragbarkeit der in der

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1. Einleitung 11

Ratte gewonnenen Daten auf den Menschen verhindern, wurde ein humanes

Darmmodell vergleichbar zu dem Modell der glatten Muskulatur mit

Rattengewebe aus der ersten Veröffentlichung etabliert. Hierbei wurden

verschiedene Bispyridinium-Verbindungen untersucht, um die Ergebnisse mit

den zuvor gewonnenen Rattendaten zu validieren. Zusätzlich wurden die

Cholinesteraseaktivität im humanen und im Ratten-Dünndarmgewebe

(Jejunum, Ileum) gemessen. Die Untersuchungen weisen auf eine

Übertragbarkeit der für aus Rattengewebe mit Bispyridinium-(Non)-Oxim-

Verbindungen gewonnenen Daten auf den Menschen hin (siehe Kapitel 2.2).

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2. Veröffentlichungen 12

2. Veröffentlichungen

2.1 Veröffentlichung I

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2. Veröffentlichungen 13

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2. Veröffentlichungen 14

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2. Veröffentlichungen 15

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2. Veröffentlichungen 16

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2. Veröffentlichungen 17

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2. Veröffentlichungen 18

2.2 Veröffentlichung II

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2. Veröffentlichungen 19

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2. Veröffentlichungen 20

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2. Veröffentlichungen 21

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2. Veröffentlichungen 22

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2. Veröffentlichungen 23

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30

4. Danksagung

Den Personen, die zum Gelingen dieser Arbeit direkt oder indirekt beigetragen

haben, möchte ich hier meinen Dank aussprechen.

Besonders möchte ich meinem Doktorvater Oberstarzt Prof. Dr. Worek

und meinem Betreuer Oberfeldarzt PD Dr. Wille danken, die mich während

meiner wissenschaftlichen Tätigkeit und dem Schreiben der Publikationen, als

auch der Promotion stets begleitet, unterstützt und motiviert haben, als auch für

die persönliche Unterstützung und ihre geduldigen Hilfestellungen, Ratschläge

und Korrekturen. Joanna Brosig, die mich eingearbeitet und mit ihrer Erfahrung

unterstützt hat, gilt ebenfalls mein Dank. Bei allen Mitarbeitern, Doktoranden,

Post-Docs und Arbeitsgruppenleitern des Institutes bedanke ich mich für ihre

Hilfsbereitschaft und die angenehme Atmosphäre, besonderer Dank gilt hier Fr.

Oberstabsveterinär Dr. Herbert. Herrn Oberstarzt Prof. Dr. Thiermann, Leiter

des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr, danke ich für

die Möglichkeit an diesem Institut wissenschaftlich tätig zu sein und meine

Dissertation anfertigen zu können.

Meinen Dank möchte ich auch Prof. Dr. Martignoni und Dr. Prokopchuk

für die gute und produktive Kooperation aussprechen.

Meinen Geschwistern Christopher und Teresa bin ich dankbar, für ihr

Vorbild, die Motivation und ihre Hilfestellung. Besonderer Dank gilt meiner

Mutter Ulrike, die mich in all meinen Interessen unterstützt und gefördert hat.

Die es aber auch geschafft hat, mir in einer sehr schweren Zeit Anker und

Stütze zu sein und maßgeblich zum Gelingen meines Studiums, als auch der

Promotion beigetragen hat.

Page 43: Isolierte Organmodelle zur Entwicklung neuer ... · I Zusammenfassung Jährlich sterben mehrere hunderttausend Menschen durch Organophosphat (OP)-Vergiftungen, sei es in suizidaler

4. Danksagung 31

Meinem Ehemann Stefan, der mir nicht nur während des Studiums und

meiner Promotion immer mit aufbauenden Worten, Wissen und Ermutigungen

zur Seite gestanden und somit besonders zum Gelingen dieser Arbeit

beigesteuert hat.

Mein letzter Dank gilt meinem verstorbenen Vater Albert.