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Jazz Piano Elbphilharmonie Konzerte 2015/2016 Avishai Cohen Trio Yaron Herman & Ziv Ravitz Omer Klein Trio Tord Gustavsen Project Stefano Bollani Hans Lüdemann Trio Ivoire www.elbphilharmonie.de

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Jazz Piano

ElbphilharmonieKonzerte

2015/2016

Avishai Cohen Trio Yaron Herman & Ziv Ravitz

Omer Klein TrioTord Gustavsen Project

Stefano Bollani Hans Lüdemann Trio Ivoire

www.elbphilharmonie.de

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Jazz PianoSechs Konzerte in der Laeiszhalle, jeweils 20 Uhr

Avishai Cohen Trio»Cohens Songs umgibt eine magische Aura«, befand Die Zeit. Als Zauberlehrling mit dabei: Shootingstar-Pianist Nitai Hershkovits.

Mi, 30. September 2015 / Großer Saal

Yaron Herman & Ziv Ravitz Niemand tobt mit solch koboldhafter Spielfreude über die Tasten wie Yaron Herman. Dazu: Omer Kleins ehemaliger Drummer Ziv Ravitz.

Mi, 7. Oktober 2015 / Kleiner Saal

Omer Klein TrioEnergie, Eleganz, Eloquenz: Omer Klein hat sich endgültig in die »Sahne kategorie der Jazzpianisten« (Jazz Forum) hochgespielt.

Di, 17. November 2015 / Kleiner Saal

Tord Gustavsen ProjectDer Norweger erschafft Kompositionen von fast sakraler Intensität. An seiner Seite: die deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander.

Mi, 24. Februar 2016 / Kleiner Saal

Stefano Bollani soloZu Recht gilt Bollanis Spiel als ironisch und kommentierend; der Daily Telegraph nannte ihn »The Slapstick Virtuoso«.

Mi, 2. März 2016 / Kleiner Saal

Hans Lüdemann Trio IvoireHans Lüdemann spürt mit seinem Trio den afrikanischen Wurzeln des Jazz nach – und holt sie behutsam in die Gegenwart.

So, 17. April 2016 / Kleiner Saal

In Kooperation mit der Karsten Jahnke Konzertdirektion.Die Pianisten der Reihe Jazz Piano spielen auf einem Flügel von Steinway & Sons.

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HAMBURG EMPORIO

 

Israel galt auf der internationalen Land-karte des Jazz lange als weißer Fleck. Seit einigen Jahren aber sprießen israelische Top-Jazzer aus dem Boden wie Wüstengras nach dem Regen. Avishai Cohen, Yaron Herman und Omer Klein, die ersten drei Acts der Reihe Jazz Piano, stehen beispiel-haft für diese erfreuliche Entwicklung, die eigentlich nur folgerichtig ist. Denn im multikulturellen Schmelztiegel Israel fließen die Musiktraditionen europäischer und afrikanischer Immigranten mit ori-entalischen Elementen zusammen – eine wahre Fundgrube für kreative Master-minds, gerade im stilistisch offenen und beweglichen Jazz. In den 90er Jahren kehrte zudem die erste Musikergeneration in die Heimat zurück, die in den USA groß geworden war und ihre Erfahrung nun an neu gegründeten Jazz-Unis weitergab; ähnlich, wie es in der Klassik schon früher geschehen war. So entstanden enge Bezie-hungen zwischen den Hochschulstand-orten Jerusalem und Tel Aviv auf der einen und New York und Boston auf der anderen Seite. Nicht lange, und an der East Coast traten sich junge, zu Hause erstklassig ausgebildete Israelis auf die Füße, um von hier aus die Clubs und Labels zu erobern.

Auch die Biografien von Avishai Cohen, Yaron Herman und Omer Klein folgen die-sen Pfaden, die in einen wahrhaft globalen Modern Jazz auf extrem hohem spieltech-nischem Niveau münden. Und während sich die Anfang-30er Herman und Klein in Paris bzw. Düsseldorf niedergelassen haben, ist Cohen inzwischen nach Israel zurückgekehrt und fördert dort schon wieder neue Wunderkinder. Unter denen, die er 2014 auf dem Sampler All Original versammelte, war auch der 25-jährige Piano-Shootingstar Nitai Hershkovits.

Wieder andere Spielformen von (inter-) nationalem Jazz sind in den drei übrigen Konzerten von Jazz Piano anzutreffen. Den krassesten Gegenpol zu den Israelis bildet – klimatisch wie musikalisch – der Nor-weger Tord Gustavsen mit seinem typisch skandinavischen, kontemplativen Tonfall. Das Trio Ivoire des in Hamburg gebore-nen Pianisten Hans Lüdemann erkundet die afrikanischen Wurzeln des Jazz und bezieht dabei regionaltypische Instru-mente wie das Balafon ein, eine Marimba mit Kürbissen als Resonanzkörper. Mit allen Wassern dieser Welt gewaschen ist schließlich der Italiener Stefano Bollani, dessen Improvisationslust vor nichts und niemandem Halt macht. Sein jüngstes Album widmete er Frank Zappa – und beantwortete mit seiner verspielten Hommage dessen legendäre Frage »Does humor belong in music?« ein für alle Mal.

Clemens Matuschek

Global JazzJazz vereint heute so viele Einflüsse wie nie zuvor – besonders in Israel

Nitai Hershkovits

zur Reihe Jazz Piano

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Avishai Cohen Trio

Avishai Cohen bassNitai Hershkovits pianoDaniel Dor drums

»Seit Menschengedenken dürfte es kein Trio gegeben haben, bei dem der Bassist an einem Abend so viele Töne hervorbringt – immer neu, immer anders, immer hem-mungslos und leidenschaftlich artikuliert«, staunte das Hamburger Abendblatt 2012 über Avishai Cohens Gastspiel im St. Pauli Theater: »So viel spontanes Schaffen aus einem gewaltigen Fundus an spieltechni-schen Möglichkeiten und musikalischem Wissen erlebt man nur bei den Größten.« Mit umjubelten Folgeauftritten in der Laeiszhalle sowie beim Elbjazz-Festival hat sich Cohen zum Hamburger Stamm-gast und Publikumsliebling hochgespielt; und so ist es nur konsequent, dass der dynamische Israeli nun die neueste Aus-gabe von Jazz Piano eröffnet.

1970 in einem Kibbuz in der Nähe von Jerusalem geboren, lernt Cohen zunächst Klavier und spielt brav Bach-Fugen. Erst die Begegnung mit der Musik von Jaco Pastorius, dem urgewaltigen Bassisten von Weather Report, bringt ihn zum Bass – und zu seiner wahren Berufung. Zum Studium zieht er 1992 nach New York, wo er bald überall auftritt. Hier trifft er seinen Men-tor, Chick Corea. Der geniale Keyboarder und Mit-Erfinder des Fusion ist der ideale Lehrer für den neugierigen und experi-mentierfreudigen Cohen. Bis 2003 spielt er in Coreas wechselnden Formationen.

Heute ist Avishai Cohen längst auf Augen-höhe mit seinen Idolen; ein Weltstar, der mit so illustren Musikern wie Herbie Han-cock, Bobby McFerrin, Wynton Marsalis,

der R’n’B-Sängerin Alicia Keys und dem Israel Philharmonic Orchestra musiziert und zahlreiche Alben veröffentlicht hat. Folgerichtig erhielt er 2013 einen Echo als »bester internationaler Bassist«; das Maga-zin Bass Player kürte ihn zu einem der 100 wichtigsten Bassisten der Welt. Dabei ist Cohen weit mehr als nur der Mann für die tiefen Töne: Sein Songwriting vereint ein-gängige Melodien mit komplexen Formen, und oft reißt es ihn auf der Bühne so mit, dass er mit seinem Bass im Duett singt. Fazit: »Avishai Cohen ist einer der weni-gen Jazzmusiker, die auch Nichtjazzer überzeugen, ohne sich dem Mainstream anzubiedern«, wie Die Zeit konstatierte.

Ohne Klavier geht es in der Reihe Jazz Piano natürlich nicht – und so kommt Cohen standesgemäß im Trio nach Ham-burg. Bei der Auswahl seiner Mitspieler beweist er wie immer ein besonders gutes Gespür für den musikalischen Nach-wuchs: Am Klavier nimmt der 25-jährige Shootingstar Nitai Hershkovits Platz, der das Publikum schon bei Cohens letztem Hamburg-Besuch begeisterte und mit ihm das Echo-prämierte Duo-Album Duende eingespielt hat. Das Trio komplettiert der Drummer Daniel Dor, der zwar von Haus aus Jazzer ist, aber eine deutliche Rock-Komponente einbringt – Cohen selbst ver-gleicht ihn mit John Bonham, dem legen-dären Schlagzeuger von Led Zeppelin.

Gemeinsam brachte das Trio kürzlich das Album From Darkness heraus. Unmittel-bar im Anschluss an eine Welttournee ein-gespielt, transportiert es den improvisato-rischen Status Quo direkt von der Bühne auf die Platte. Vor diesem Hintergrund leuchten Avishai Cohen und sein Trio wei-ter als helles Licht am Jazz-Himmel.

Avishai Cohen Trio

Mi, 30. September 2015 / Avishai Cohen Trio

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Yaron Herman & Ziv Ravitz

Yaron Herman pianoZiv Ravitz drums

Die Geschichte des israelischen Pianisten Yaron Herman hätte sich kein Drehbuch-autor besser ausdenken können: Geboren 1981 in Tel Aviv, liegt eine glänzende Kar-riere als Basketballer in der israelischen Jugendnationalmannschaft vor ihm, bis eine Knieverletzung den Traum von einem Leben als Spitzensportler beendet. Erst im Alter von 16 Jahren beginnt er mit dem Klavierspiel – und steht schon drei Jahre später auf der Bühne. Das Rezept? »Ich war besessen«, lacht er, »ich habe einfach viel geübt.« Außerdem sieht er sich selbst als Nerd, der Bücher über Klaviermecha-nik ebenso verschlingt wie über Hirnfor-schung, um die gewonnenen Erkenntnisse in sein Spiel einfließen zu lassen.

Mit 19 geht Yaron Herman zum Studium ans renommierte Berklee College in Bos-ton. Doch die Atmosphäre von Konkur-renz und Wettbewerb sagt ihm überhaupt nicht zu, so dass er schon bald weiterzieht, nach Paris. In seiner neuen Wahlheimat legt er einen wahrhaft kometenhaften Aufstieg hin. »Yaron Herman gehört zur Riege der jungen Virtuosen, die die lange unerreichten großen Alten von Art Tatum bis Oscar Peterson wieder in den Fingern haben«, befand die Süddeutsche Zeitung im Jahr 2009. Seine Alben Alter Ego (Solo), Follow the White Rabbit (im Trio) und The New Tradition (mit dem polnischen Jazz-geiger Adam Bałdych), alle veröffentlicht bei ACT, bestärken diesen Eindruck.

Zwei Mal war Yaron Herman bereits mit wechselnden Trioformationen in der Laeiszhalle zu Gast; diesmal begleitet

ihn der ebenfalls aus Israel stammende Drummer Ziv Ravitz. Soeben ist die erste gemeinsame CD der beiden erschienen, gleichzeitig Hermans Blue-Note-Debüt: Everyday. Darauf setzt Herman seinen persönlichen Stil eindrucksvoll fort, der keine Genregrenzen zu kennen scheint. Ein Prélude von Alexander Skrjabin ist ebenso zu hören wie Anklänge an Björk und Radiohead, an Chick Corea oder Keith Jarrett. Auch seine irrwitzige Virtuosität und Spielfreude, die ihn auf der Bühne oft vom Klavierhocker zu reißen droht, kommt ausgiebig zur Geltung. »Eine schi-zophrene Meisterleistung« staunte die Zeitschrift Jazzthing.

Yaron Hermans Partner an den Drums, Ziv Ravitz, gilt selbst als einer der Takt-geber der israelischen Jazzszene. Anders als Herman wuchs der 1976 im südlichen Be’er Scheva geborene Ravitz in einer Musikerfamilie auf und lernte schon im frühen Kindesalter Klavier, Gitarre und schließlich auch Schlagzeug, auf das er sich mit neun Jahren gänzlich fokussierte. Als Teenager tourte er mit einer Mischung aus Jazz, Rock und Avantgarde durch die Clubs seiner Heimatstadt und Tel Avivs. Im Jahr 2000 siedelte er in die Vereinigten Staaten um und studierte – wie Herman – am Berklee College of Music, wo er 2004 auch seinen Abschluss machte.

Mehrere Jahre war Ravitz festes Mitglied im Lee Konitz Quartet und im Trio von Omer Klein, den Sie im nächsten Konzert dieser Reihe hören. Etliche CD-Produkti-onen dokumentieren diese Partnerschaf-ten. Heute lebt Ziv Ravitz als Freelancer in New York und spielt regelmäßig mit den Großen des Jazz, etwa Tomasz Stańko, Avishai Cohen oder Esperanza Spalding.

Yaron Herman & Ziv Ravitz

Mi, 7. Oktober 2015 / Yaron Herman & Ziv Ravitz

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Omer Klein pianoHaggai Cohen Milo bassAmir Bresler drums

»Keine Zweifel, Omer Klein gehört zur Sahnekategorie der zeitgenössischen Jazz-pianisten«, urteilte die Zeitschrift Jazz Podium. »Grenzenlos« und »erstaunlich« sei seine Musik, attestierten Zeitungen wie die New York Times. In der Tat gehört der in Israel aufgewachsene Pianist zu den faszinierendsten Künstlern, die in den letzten zehn Jahren von dort aus die inter-nationale Bühne betraten. Er studierte in Boston und New York, wo er schnell zum namhaften Mitglied der ansässigen Jazz-szene wurde und als Bandleader in den Hotspots wie dem »Blue Note«, »Smalls« oder der Reihe »Jazz at Lincoln Center« auftrat. Von der Welthauptstadt des Jazz hat es ihn inzwischen nach Düsseldorf verschlagen – der Liebe wegen.

Doch bei all der Reiserei: Seine (musikali-schen) Wurzeln hat Omer Klein nicht ver-gessen: »Der Ort, von dem ich herkomme, ist das wunderschöne israelische Lied. Das ist der Startpunkt meines Künstlertums, und alles, was ich tue, gründet sich dar-auf.« Und das hört man. Denn auch wenn Omer Kleins Handwerk von den Großen des Jazzklaviers inspiriert wurde, von Keith Jarrett genauso wie von Thelonious Monk, schwingt in seinem Spiel stets noch etwas anderes mit. Sein Stil ist exotisch und gefühlvoll, seine Musik schlägt immer wieder Brücken zwischen nahöstlichen Klängen und der Spontaneität des Jazz.

Sechs gefeierte Alben hat er inzwischen veröffentlicht, außerdem komponierte er die Musik zum Theaterstück Lemon

Tree am Düsseldorfer Schauspielhaus und arbeitete für das Cameri Theater in Tel Aviv. Omer Klein ist zudem Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, so gewann er 2006 den Ersten Preis der Jazz Hoeilaart International Competition in Belgien und wurde von seiner Wahlheimatstadt Düs-seldorf 2013 als Förderpreisträger für Musik bestimmt.

Mit seinem aktuellen Album Fearless Fri-day stellt Omer Klein sein neues Trio mit dem Bassisten Haggai Cohen Milo und dem Schlagzeuger Amir Bresler vor, der den Platz von Ziv Ravitz übernimmt. Beide Musiker stammen wie er aus Israel. Mit Haggai Cohen Milo, der heute in New York zu Hause ist, verbindet ihn eine lange musikalische Freundschaft. Und Amir Bresler kennen die beiden Musiker bereits aus ihrer Schulzeit in Tel Aviv, wo er heute noch lebt. In Hamburg begeisterte Bresler außerdem bereits beim Festival Sounds of Israel an der Seite von Avishai Cohen, mit dem er lange Zeit zusammenspielte.

Seit Ende 2013 touren Klein, Cohen Milo und Bresler nun als Trio gemeinsam um die Welt – und entwickelten in zahlreichen Konzerten ihre gemeinsame musikali-sche Sprache. Die Arbeit mit diesem Trio beschreibt Omer Klein selbst als Höhe-punkt in seiner musikalischen Laufbahn: »Es hat sofort gefunkt zwischen uns, was mich zu etlichen neuen Stücken inspiriert hat. Ich fühle, dass das Trio auf diesem Album geschafft hat, was ich mit Musik überhaupt erreichen möchte: Jeder Song hat eine starke Atmosphäre und einen unterschiedlichen, ganz eigenen Charak-ter. Und jede Improvisation ist kraftvoll und hält Geheimnisse und Überraschun-gen bereit.«

Omer Klein Trio

Omer Klein Trio

Di, 17. November 2015 / Omer Klein Trio

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Tord Gustavsen

Tord Gustavsen pianoSimin Tander vocalsJarle Vespestad drums

Im vierten Konzert der Reihe Jazz Piano richtet sich der Blick nach Norden, genauer gesagt: nach Norwegen. Von hier stammt der 1970 in Oslo geborene Pianist Tord Gustavsen, der in der Jazzszene seines Heimatlandes längst als einer der heraus-ragendsten und einflussreichsten Musiker gilt. Wie so viele seiner skandinavischen Kollegen pflegt auch er einen spezifisch »nordischen« Sound: poetisch und weh-mütig wie ein Volkslied, ruhig und tief wie ein Fjord bei Windstille. Seine Inspiration findet er in der traditionellen lyrischen Musik seiner Heimat ebenso wie im Blues oder Gospel. »Eine Mischung aus Feuer und Eis«, beschrieb es die Jazz Times. Wer fetzigen Swing zum Mitwippen sucht, ist hier an der falschen Adresse; Gustavsens Songs entwickeln sich ruhig, gedeckt, dafür aber mit langem Atem und großer spiritueller Intensität.

Als ein »betörendes Meisterwerk der lei-sen Töne« pries das Magazin Jazzpodium Tord Gustavsens Album Extended Circle, eine von insgesamt sechs preisgekrönten Aufnahmen. Schon im Titel klingt das meditative Kreisen an, das sein Klavier-spiel und Songwriting auszeichnet. »Wir Musiker bewegen uns gerne in Zirkeln, um zu tieferen Einsichten zu gelangen«, erklärt Gustavsen seine Philosophie, »gerade in der kollektiven Band-Improvi-sation, in der jeder einzelne andere Erfah-rungen und Ideen mitbringt.« Gustavsen hat darüber sogar eine wissenschaftliche Arbeit publiziert: Die dialektale Erotik der Improvisation.

Besonders gut zur Geltung kommt Tord Gustavsens pianistische Sensibilität im Zusammenspiel mit anderen. So wurde er international vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit der nor-wegischen Jazzsängerin Silje Nergaard bekannt. Beim Tord Gustavsen Project hat er nun Simin Tander an seiner Seite, die als aufsteigender Stern am Jazz-Himmel gefeiert wird. Die gebürtige Kölnerin mit afghanischen Wurzeln erregte mit ihrer rauchigen, expressiven Stimme schon früh Aufmerksamkeit. Einen Plattenvertrag lehnte sie jedoch zunächst ab, um statt-dessen Jazzgesang in den Niederlanden zu studieren. Inzwischen war sie mit ihrer eigenen Band bereits beim North Sea Jazz Festival oder der Jazzahead zu Gast; ferner steuerte sie Musik zu einem »Tatort« bei.

Für ihr aktuelles Projekt übertrugen Tord Gustavsen und Simin Tander zusammen mit einem afghanischen Dichter traditio-nelle norwegische Volkslieder ins Pasch-tunische und Sufi-Poesie ins Englische. So entstand ein ganz besonderer Kanon von Texten und Musik, der geprägt ist von gro-ßer Spiritualität und der intensiven Ausei-nandersetzung mit der eigenen Identität und den Traditionen verschiedener Kul-turkreise und Religionen. Ihre künstleri-schen Ergebnisse haben die Musiker auch auf CD festgehalten; das Album erscheint dieser Tage bei ECM.

Am Schlagzeug unterstützt die beiden Gustavsens Landsmann und langjähriger Weggefährte Jarle Vespestad. Er bringt nicht nur seinen einzigartigen Sinn für expressiven Minimalismus und ruhige Stimmungen ein, sondern auch verblüf-fende Fähigkeiten für komplexe rhythmi-sche Pattern.

Tord Gustavsen Project

Mi, 24. Februar 2016 / Tord Gustavsen Project

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Stefano Bollani piano

Die linke Hand greift nach den Noten, die rechte tobt weiter ungebremst über die Klaviatur. Für einen Moment scheint es, als wisse Stefano Bollani selbst nicht so genau, was er da eigentlich spielt. Er schüttelt den Kopf, dann zieht die linke Hand die rechte mit aller Kraft vom Kla-vier weg. Das Publikum lacht, denn natür-lich weiß Bollani ganz genau, was er tut; die Einlage ist nur ein kleiner Gag am Rande eines Konzertes, das man auf You-Tube bestaunen kann. Das Universalgenie ist neben seiner Tätigkeit als Jazzpianist, Sänger, Buchautor und Moderator näm-lich vor allem eines: Entertainer.

Eigene TV- und Radioshows, Konzerte mit Tausenden Zuhörern – seine überragenden technischen Fähigkeiten, seine stilistische Vielseitigkeit und sein ausgeprägter Sinn für musikalische Komik haben den lebhaf-ten Italiener in seiner Heimat und weit dar-über hinaus populär gemacht, zu einer Art Roberto Benigni des Klaviers. Er jongliert hemmungslos und hochvirtuos mit seinem geradezu enzyklopädischen Wissen über Stile und Tonfälle: »Ich mag alle möglichen Musikrichtungen, Klassik, Tango, Jazz. Charakteristische Idiome wie Stride Piano oder die Alberti-Bässe der Wiener Klassik kann man wunderbar als Erkennungsmit-tel benutzen, weil sie unmittelbare Asso-ziationen auslösen. Auf dieser Grundlage entwickelt sich dann etwas Neues – genau wie beim traditionellen Umgang mit Jazz-standards. Kennst Du diesen Song? Hier ist er, jetzt ist er plötzlich verschwunden, nein, da lugt er wieder hervor ... Solche Vexierspiele sind entscheidend für mich.« Dabei ist es Bollani aber wichtig, sein

humoristisches Talent stets in den Dienst der Musik zu stellen: »Für mich bestand lange die Gefahr, dass ich einfach zu viel spiele, dass ich zu viele Effekte, Kunst-stückchen und Überraschungen in meine Improvisationen einbaue und meinem Spaß am Witzigen zu sehr nachgebe«, sagt Bollani, »Inzwischen weiß ich, dass man gute Ideen schonend behandeln muss.«

Schon mit 15 spielte Bollani mit eigenen Bands in Clubs, doch solche verwegenen Aktivitäten muss er während seines Stu-diums am hehren Konservatorium in Flo-renz geheim halten. So kommt – trotz des Abschlusses mit Bestnote im Alter von nur 21 Jahren – eine Laufbahn als klassi-scher Musiker nicht in Frage: »Ich liebe diese Musik, aber mit der Atmosphäre, dem Ernst und der bedingungslosen Treue zum Notentext komme ich nicht klar. Ich möchte mich nicht im Voraus festlegen müssen, wie ein Stück zu klingen hat.« Stattdessen wird er Keyboarder in der Band des italienischen Rappers Jovanotti – nur um erneut festzustellen, dass auch hier nur das Vorhersagbare zählt. Schließ-lich ermutigt ihn der legendäre Trompe-ter Enrico Rava, sich voll und ganz seiner wahren Passion zu widmen, dem Jazz.

Seit Mitte der 90er Jahre hat Stefano Bollani nun zahlreiche Alben aufgenom-men, sowohl solo als auch mit prominen-ten Mitstreitern wie Rava, Chick Corea, dem Mandolinenvirtuosen Hamilton de Holanda oder auch der NDR Bigband (2013 mit einem Echo ausgezeichnet). 2010 nahm er mit dem Gewandhausor-chester Leipzig unter Riccardo Chailly die Rhapsody in Blue seines Bruders im Geiste auf: George Gershwin, der Genregrenzen ebenfalls spielend überwand.

Stefano Bollani

Stefano Bollani

Mi, 2. März 2016 / Stefano Bollani solo

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Hans Lüdemann Trio Ivoire

Hans Lüdemann piano, electronicsAly Keïta balaphone, sanzaChristian Thomé drums, electronics

»Diese Musik braucht kein Etikett«, stellte die Süddeutsche Zeitung ganz unumwun-den fest, »nicht ›World Jazz‹ und erst recht nicht ›Ethnopop‹. Dafür ist sie viel zu per-sönlich, erwächst ganz organisch aus einer grenzüberschreitenden Leidenschaft für die Musik heraus, um in bunten Farben und Nuancen wunderschön zu erblühen.«

Dieser Beschreibung ist eigentlich nichts hinzuzufügen – außer vielleicht der Geschichte, wie es dazu kam: Ende der 90er Jahre reiste der in Hamburg gebo-rene Jazzpianist Hans Lüdemann mehr-fach nach Afrika. Er hatte in Hamburg beim Altmeister Joachim Kühn sowie in Köln und Kanada studiert, viel gespielt und etliche Kompositionen geschrieben; die Zeitschrift Jazz Podium beschrieb ihn als einen der »eigenwilligsten und aus-drucksstärksten europäischen Pianisten«. Auf der Suche nach neuen Impulsen traf er an der Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) auf den Balofonspieler Aly Keïta, mit dem er sich gleich gut verstand. Der Kern des Trio Ivoire war geboren.

»Die Gegensätze in dieser Band sind so groß, dass daraus eine Spannung resul-tiert, die man kreativ nutzen kann«, freut sich Lüdemann noch heute. Afrikanische Polyrhythmik trifft hier auf europäische Polyphonie und auf avancierte Jazz-Har-monik, das Klavier auf Naturinstrumente wie das Balafon, ein Xylofon mit Reso-nanzkörpern aus Kürbissen. Die Musiker balancieren dabei so feinfühlig auf dem schmalen Grat zwischen den Stilen, dass

keine der Sphären die jeweils andere ver-drängt. Und gemeinsam entwickelt man sich weiter: »Aly ist jemand, der sich nie wiederholt, der immer neue Stücke entwi-ckelt«, erzählt Lüdemann. »Und ich habe ja sowieso den Ruf eines Daniel Düsen-trieb des Jazz weg, als jemand, der ständig nach neuen Wegen sucht. Beim Trio Ivoire experimentiere ich zum Beispiel mit Mikrotönen.« Um diese Intervalle spielen zu können, die sozusagen zwischen den Tasten seines Flügels liegen und sich auf höchst faszinierende Weise mit dem Bala-fon verbinden, benutzt Lüdemann ein Keyboard. So entsteht ein multinationaler zeitgenössischer Sound ohne Vergleich.

Inzwischen ist die Gruppe in Afrika und Europa vielfach in Erscheinung getreten. 2000 spielte sie zum Jubiläum des Goethe-Instituts in Abidjan, dem Regierungssitz der Elfenbeinküste; auf der Expo 2000 musizierte sie unter dem Motto »Europa trifft Afrika« im Deutschen Pavillon. Zwei Jahre später erschien die erste CD, gefolgt von Auftritten in den USA und dem Berli-ner Haus der Kulturen der Welt.

An den Drums nimmt nach dem Briten Steve Argüelles und dem Niederländer Chander Sardjoe seit 2013 der gebürtige Düsseldorfer Christian Thomé Platz, der die beiden musikalischen Welten mit viel Dynamik verbindet. Gemeinsam mit ihm spielte man das jüngste Album Timbuktu ein, eine poetische, bluesige Hommage an das Land Mali, in dem Aly Keïta aufwuchs, und das trotz tragischer Bürgerkriege über eine so unglaublich reiche Musikkultur verfügt. Für ihr lustvolles Spiel zwischen Traditionen, Visionen und Experimenten wurden die drei Musiker für einen Echo nominiert.

Hans Lüdemann Trio Ivoire

So, 17. April 2016 / Hans Lüdemann Trio Ivoire

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Impressum Herausgeber: HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie und Laeiszhalle BetriebsgesellschaftGeneralintendanz: Christoph Lieben-SeutterGeschäftsführung: Jack F. KurfessTexte, Redaktion, Layout und Satz: Clemens Matuschek, Simon ChlostaGestaltung: integral ruedi baur zürichDruck: FlyeralarmAnzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 (0)40 450 698 03, [email protected]

BildnachweisNitai Hershkovits (Ayelet Feldberg); Avishai Cohen Trio (Yoko Higuchi); Yaron Herman & Ziv Ravitz (Sébastien Vincent); Omer Klein Trio (Simon Hegenberg); Tord Gustavsen (Fredrik Asbjørnsen); Stefano Bollani (Erminando Aliaj); Hans Lüdemann Trio Ivoire (unbezeichnet)

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