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k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

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Schülermagazin für Köln

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Wir sagen

DANKE!Das Bildungsprojekt k50 hebt ab!

Seit Ende letzten Jahres trifft sich eine

starke Redaktion von Schülerinnen und

Schülern regelmäßig mit Profis aus der

Medienwelt und diskutiert, recherchiert,

fotografiert, interviewt, schreibt und

zeichnet.

k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN gibt es

in weiterführenden Schulen, in

Jugendeinrichtungen, an Kulturorten, in

Bibliotheken. Schreiben Sie uns, wenn

auch Sie k50 auslegen möchten:

[email protected]

Nur mit Hilfe von Freunden und

Förderern können wir das Projekt k50

umsetzen. Dafür möchten wir uns auch

im Namen aller Schülerinnen und

Schüler bedanken. Es macht uns allen

richtig viel Spaß!

Wir suchen weitere Kooperationspartner. Interessiert?

Infos unter [email protected]

www.k50-magazin.de

mit Unterstützung von:

Page 3: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

3

ImprEssum

ErstE stuNDE

k50 // 06.13

k50 // Das Schülermagazin für Köln und Region

Redaktionsbüro //Hansemannstr. 17-21 // 50823 Kölnfon // 0221 – 99 88 21-0E-Mail // [email protected] // www.k50-magazin.deFacebook // www.facebook.com/k50.magazin

Kooperationen // PressearbeitPetra Vosen fon // 0221 – 99 88 21-14E-Mail // [email protected]

Verlag // Känguru Colonia Verlag GmbHGeschäftsführung // Susanne Geiger-Krautmacher, Petra Hoffmann (ViSdP)

Trägerverein // junge Stadt Köln e.V.Vorstand // Sonja Bouchireb, Golrokh Esmaili, Helgard Wedig-Dzikowski

Projektleitung Schülerredaktion // Frank Liffers fon // 0221 – 99 88 21-88E-Mail // [email protected]

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Inga Goossens, Miriam Feldhausen, Pia Krus, Tuna Acisu, Toni Massenberg, Carlotta Cornelius, Renée Gerber, Lucas Tenberg, Julia Krischok, Enya Oranski, Henriette Schmidt, Caroline Mülheims, Thomas Lipke, Jacob Zimmermann

Fotos // Fabian Stock

Bildagenturen // photocase.de, istockphoto.com, fotolia.de

Grafik & Layout // Marion Mallmann, Saskia Overath

Lektorat // Petra Vosen, Katja Braun

Mediaberatung //Petra Vosen // [email protected] Geiger-Krautmacher // [email protected] Völkl // [email protected]

Auflage // 20.000 Exemplare

Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Verteilung // über Schulen, Jugendeinrichtungen, Bibliotheken, JobCenter

Druckunterlagenschluss für Nr. 3 // September 2013 // 12.8.2013

Urheber Konzept und Layout //

k50 ist Mitglieder der

k50 wird gefördert durch die

Wir vernetzen uns!

Nach der Ausgabe ist vor der Ausga-

be! Gestern noch das Erscheinen des ersten

k50 mit einer Party gefeiert, heute schon

die zweite Nummer in Händen und die drit-

te schon mit tollen Events in der Planung.

Wir sagen erst einmal danke für die vielen

positiven Rückmeldungen von Schülern, Eltern,

Lehrern, Kunden und Kooperationspartnern zur

ersten Ausgabe. Und natürlich danke an unsere

Schülerredaktion für die engagierte Arbeit. Ener-

giegeladen und motiviert haben wir uns gemein-

sam in die zweite Runde geworfen. Jetzt könnt ihr

lesen, womit sich die Schülerredakteure in den

letzten Redaktionssitzungen und beim Workshop

„Texte & Überschriften“ beschäftigt haben. Inte-

ressante und spannende Beiträge, wie wir finden.

Das Schülermagazin k50 vernetzt

sich weiter in der Stadt und der Region.

Der Trägerverein „junge Stadt Köln e.V.“ ist

eingeladen, Medienereignisse in Köln mit-

zugestalten und jungen Medienmachern

journalistisches Know-how zu vermitteln.

Am 22. und 23. Juni findet das 7. Medi-

enfest.NRW im Kölner MediaPark unter dem

Motto „Wo sind die Medienmacher von morgen?“

statt. Wir bieten dort einen k50-Workshop zum

Thema Zeitungs-Journalismus an und freuen

uns auf eure Teilnahme. Anmelden könnt ihr

euch unter [email protected].

Es geht weiter mit der gamescom, der

weltweit größten Computermesse vom 21. bis

25. August auf dem Kölner Messegelände. Ihr

findet uns auf dem Stand des Jugendforums.

Gemeinsam mit anderen Partnern hat k50 die

Federführung für die Vorbereitung und Betreuung

der Schreibwerkstatt des Jugendforums NRW

übernommen. 20 Schülerinnen und Schüler

haben hier die Möglichkeit, täglich live von den

vielen Aktionen des Jugendforums und der

gamescom zu berichten. Die Bewerbungsphase

läuft während der k50-Produktionsphase; ob

noch Teilnehmerplätze frei sind, erfahrt ihr, wenn

ihr eine E-Mail an redaktion@k50-magazin.

de schreibt. Wir werden natürlich über unsere

facebook-Fanpage und die k50-Internetseite

jeden Tag direkt vom Jugendforum berichten.

Viel Spaß mit der neuen Ausgabe

wünschen euch Sonja Bouchireb, Frank Liffers

und das ganze k50-Team

DAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

k50 in stadt und region

Foto // Petra Hoffmann

Page 4: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

Klassenfoto

4

Schule // Friedrich Wilhelm Gymnasium,

Klasse 10

Alter // 17 Jahre

BeitrAg // Online-Redaktion

ÜBer mich // Ich bin wer ich bin.

Einer muss ich sein.

AmpAro ApArici

o

Inga goossens

Schule // Königin-Luise-Schule, Klasse 11Alter // 16 Jahre BeitrAg // TestÜBer mich // Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende!

Schule // Gesamtschule Holweide,Klasse 10Alter // 15 Jahre BeitrAg // Schwimmen, Eine Woche „ohne“

ÜBer mich // Happiness is a choice.

renée Gerber

Die reDAkt ion Dieser AusGAbe:

k50 // 06.13

Seite 4-5 // KlassenfotoWir sind k50! Die Blattmacher dieser Ausgabe

Seite 6-9 // HauptfachFußball // Auf dem Weg zum Profi

Seite 10-11 // SportInterview mit Paralympics-Sieger Markus Rehm

Seite 12-13 // TestWelcher Festival-Typ bist du?

Seite 14-15 // MedienEine Woche „ohne“ // Bootcamp // Limbo

Seite 16-17 // Darstellendes SpielKunst, Kleidung, Cosplay

Seite 18-19 // SchwimmenWo ist das Wasser besonders nass?

Seite 20-21 // Parallelklasse f79Im SOS-Kinderdorf auf Teneriffa

Seite 22-23 // PolitikKlimaschutz: Nein Danke?

Seite 24-26 // FreistundeWas geht wo? // Der k50-Kalender

Seite 27-31 // Jobstarter IThemen rund um die Ausbildung

Seite 32-33 // MentoringDie Komplizen

Seite 34-39 // Jobstarter IIThemen rund um die Ausbildung

Dein Thema nicht dabei?Werde selbst k50-Reporter! // [email protected]

inhAlt k50//06.13

Schule // Norbertgymnasium Dormagen,

Klasse 8

Alter // 13 Jahre

BeitrAg // Online-Redaktion

ÜBer mich // Glücklich ohne Motto

AnnA freDebolD

Tuna acIsu

Schule // Stadtgymnasium Köln-Porz, Klasse 11Alter // 15 Jahre BeitrAg // Die KomplizenÜBer mich // Hier steh‘ ich nun, ich armer Tor und bin so klug, als wie zuvor. (Goethe)

Schule // Stadtgymnasium Köln-Porz, Klasse 11Alter // 16 Jahre BeitrAg // Girls´DayÜBer mich // „Lesen ist die einzige Möglichkeit,

mehr als ein Leben zu leben, ohne mehr als einen Tod zu sterben.“ (M. Zimmer-Bradley)

cArlottA l. cornelius

lucAs tenberG

Schule // Montessori-Gymnasium, Klasse 11

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Klimaschutz

ÜBer mich // Tue es oder tue es nicht.

Es gibt kein Versuchen. (Meister Yoda)

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Klassenfoto

5

Schule // Heinrich-Mann-Gymnasium, Klasse 10

Alter // 15 Jahre

BeitrAg // Cosplay

ÜBer mich // Play your part, everybody‘s got

a hungry heart! (Bruce Springsteen)

toni mAssenberG

MIrIaM Feldhausen

Schule // Freie Waldorfschule, Klasse 11Alter // 17 Jahre BeitrAg // TestÜBer mich // Suche jemanden, der meinen Sommerurlaub bezahlen möchte.

rocÍo bArGon sánches

Schule // Freie Waldorfschule

Freiburg-Wiehre, Klasse 12

Alter // 18 Jahre

BeitrAg // Hauptfach

ÜBer mich // „Lebe jeden Tag,

als wäre es der letzte!“

Schule // Landrat-Lucas-Gymnasium Leverkusen, Klasse 8 Alter // 14 JahreBeitrAg // BootcampÜBer mich // Am Ende wird alles gut, wenn nicht alles gut ist, dann ist es nicht das Ende.

piA kArimA krus

austausch-

schüler:

Schule // Dreikönigsgymnasium, Klasse 8Alter // 14 Jahre BeitrAg // Eine Woche „ohne“ÜBer mich // Dream until your dream comes true.

henrIeTTe schMIdT

Schule // Heinrich-Böll-Gesamtschule, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // SchwimmenÜBer mich // Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.

JuliA Weber

JAcob zimmermAnn

Schule // Freie Waldorfschule, Klasse 11Alter // 17 JahreBeitrAg // LimboÜBer mich // ...

Die reDAkt ion Dieser AusGAbe:

k50 // 06.13

ThoMas lIpke

Schule // Anna-Freud-Schule, Klasse 9Alter // 15 Jahre BeitrAg // ParalympicsÜBer mich // Gib immer dein Bestes, dann kannst du auch mit dir im Reinen sein.

danke!

Schule // Montessori-Gymnasium, Klasse 11

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Klimaschutz

ÜBer mich // Tue es oder tue es nicht.

Es gibt kein Versuchen. (Meister Yoda)

JuliA krischok

Schule // Heinrich-Mann-Gymnasium, Klasse 10

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Fußball

ÜBer mich // Lebe nicht nach Plan.

cAroline mühlheims

Schule // Anna-Freud-Schule, Klasse 10

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Paralympics

ÜBer mich // Normal ist langweilig.

enyA rosA orAnski

Schule // Bertha-von-Suttner Gesamtschule Dormagen, Klasse 11Alter // 17 JahreBeitrAg // FußballÜBer mich // Du kriegst was du gibst, wenn du tust was du liebst.

FabIan sTock

Schule // Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim, Klasse 10Alter // 17 Jahre BeitrAg // FotosÜBer mich // Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest: Steig ab!

// Andrea servaty und ma

rion Ayasse, Deutsche te

lekom stiftung,

für die großzügige unt

erstützung unseres Wor

kshops

// markus kucborski, D

igitale kunden, für di

e inhaltliche

bereicherung unseres W

orkshops

// mentoren: katja bra

un, sina knobloch, Joa

chim krämer

// stefan burkhardt, b

eratung, fördermittelg

ewinnung

Page 6: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

hauptfach

k50 // 06.13

06

Von wegen Just For Fun –

Er möchte hoch hinaus!

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07k50 // 06.13

hauptfach

Mit drei Jahren hat Michael Clemens mit dem Fußballspielen

angefangen. Jetzt ist er 17 Jahre alt und für ihn ist klar: Kicken ist

mehr als nur ein Hobby, er möchte Fußballprofi werden! Doch der

Weg zu diesem Ziel ist nicht immer leicht. Dazu braucht es viel

Geduld, Kraft und Glaube an sich selbst!

Text // Enya Oranski und Julia Krischok Fotos // 1.FC Köln Jana Schreckenberger

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hauptfach

k50 // 06.13

08

Wir haben Christoph Henkel getroffen, einen

echten Experten in Sachen Fußballnach-

wuchs. Jahrelang hat er die Nachwuchs-

spieler des 1. FC Köln begleitet. Mit ihm

haben wir über den langen Weg zum

Profi-Fußballer gesprochen und herausge-

funden, was Jugendliche erwartet, die

diesen Weg einschlagen wollen.

DEr ErStE SCHritt

Zunächst muss man entdeckt werden. Dies

geschieht durch Scouts oder im Probetraining.

Hat es geklappt, wohnen die Spieler oft in

Sportinternaten oder bei Gastfamilien, damit sie

so schnell wie möglich zwischen Training und

Schule pendeln können.

EiN StraFFEr ZEitPlaN

Die Nachwuchsspieler haben ein strenges

Programm, bei dem sie mindestens sechs Mal

die Woche trainieren müssen. Zu den wichtigsten

Dingen, die sie lernen müssen, zählen das

Zeitmanagement und das soziale Verhalten –

auf und neben dem Platz.

EiGENMotivatioN

Nach Christoph Henkels Meinung hängt sehr

viel von der Eigenmotivation des Spielers ab. Sie

müssen viel mehr als andere in ihrem Alter tun

und sind gezwungen, auf vieles zu verzichten.

allES iSt MöGliCH

Am Anfang ist es schwer zu sagen, wer seinen

Traum verwirklichen wird. Durchschnittlich sind es

nur drei Prozent der Nachwuchsspieler, die den

Sprung in die Profiliga schaffen. Bekannte

Beispiele beim 1. FC Köln sind Adam Matuschyk,

Timo Horn und Lukas Podolski. Sie haben ihr Ziel

erreicht und spielen jetzt vor tausenden Fans im

Stadion.

Genau das will der 17 jährige Michael

Clemens aus Köln auch erreichen. Schon seit

seiner Kindheit ist er fußballbegeistert. Doch

jetzt ist Fußball mehr für ihn als nur ein Hobby.

Michael ist Abwehrspieler im Team der U19

des 1. FC Köln, der auch gleichzeitig sein

Lieblingsverein ist. Sein Bruder Christian

Clemens hat es bereits in die Profi-Liga

geschafft.

Im Interview berichtet Michael über den Weg,

den er für seinen Traum auf sich nimmt.

k50 // Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?

Michael // Ich habe normal um acht Uhr Schule

und gehe aufs Hildegard-von-Bingen-Gymnasi-

um in Sülz. Ich werde von meiner Mutter zur

Schule gefahren. Nach dem Unterricht fahre ich

von dort aus mit der Bahn zur EBS. Das ist eine

Partnerschule vom FC. Dort bekommen wir

Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung.

Danach gehen wir rüber zum Training ans

Geißbockheim. Dort trainieren wir und werden

danach nach Hause gebracht. Dann wird meist

nur noch gegessen und geschlafen.

k50 // Was genau ist die EBS?

Die Elsa-Brändström-Realschule hat einen

externen Bau für uns mit einem Essbereich,

Lernbereich und einem Chillbereich mit einer Wii.

Es ist alles gut organisiert. Dort erhält man auch

Hilfe von Studenten, die Teilzeit arbeiten.

Teilweise bekommt man auch Individualunterricht

oder man lernt in Gruppen.

k50 // Wie ist das mit der Schule und dem

Training? Läuft das gut oder ist es zu viel?

Ja, das ist alles gut abgesprochen mit den

Schulen und mit dem Verein. Die EBS ist eine

Partnerschule und das passt dann gut zusam-

men. Natürlich sind die Anforderung von Schule

und Leistungssport manchmal nicht einfach. Da

muss man schon aufpassen, dass die Noten

nicht schlechter werden. Dieses Jahr mache ich

mein Fachabitur.

k50 // Wie oft hast du in der Woche Training?

Wir trainieren sieben Mal die Woche, aber

Mittwoch und ein spielfreier Wochenendtag sind

frei. Das heißt dienstags und donnerstags zwei

Mal. Das ist auch mit den Partnerschulen

abgeklärt, dass man dann unterstützt wird, wenn

man schulisch was verpasst hat.

k50 // Wie wurdest du entdeckt und bist hierhin

gekommen?

Mein Bruder hat ein Jahr vor mir beim FC

angefangen. Die U8 wurde neu gegründet und

ich habe immer auf dem Nebenplatz gekickt.

Dann haben sie mich gefragt, ob ich Lust hätte.

Natürlich musste ich nicht lange überlegen und

dann habe ich’s gemacht.

k50 // Was ist dein Traum und welche Pläne hast

du für die Zukunft?

Mein Traum ist es natürlich, hier beim FC Profi zu

werden und vor 50.000 Leuten zu spielen. Wenn

das klappen würde, wäre das schon ganz cool.

k50 // Gibt es denn Momente, an denen du an

deinem Traum zweifelst?

Ja, zum Beispiel war ich jetzt lange verletzt und

dann zweifelt man natürlich schon an seinem

Traum. Aber das Wichtigste ist, dass man immer

an sich glaubt, sonst kann man das direkt

abhaken.

k50 // Von wem kriegst du die nötige Unterstüt-

zung?

Am meisten unterstützen mich meine Mutter und

mein Bruder.

k50 // Wie ist die Beziehung zu deinem Trainer?

Gut. Mein Trainer Manfred Schadt nimmt sich viel

Zeit, auch für Einzelgespräche. Er erläutert einem

die Stärken und Schwächen und sagt, woran

man arbeiten muss. Er nimmt sich auch Zeit für

Individualtraining.

k50 // Gibt es Sachen, auf die du verzichten

musst?

Klar, ich kann am Wochenende nicht jeden Tag

rausgehen und feiern. Man muss halt gucken,

dass man seine Leistungen abrufen kann und

sich fußballerisch weiterentwickelt.

k50 // Kannst du dir eine Alternative zum

Profi-Sport vorstellen?

Klar, man braucht immer einen zweiten Plan,

aber mein Ziel ist natürlich mit Fußball erfolgreich

zu sein. Wenn nicht, möchte ich aber auf jeden

Fall was im sportlichen Bereich machen – Sport

studieren oder so was in der Art, aber das bleibt

abzuwarten.

k50 // Hast du Kontakt mit anderen Jugendlichen

Page 9: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

Hier könnt ihr euch weitere infos zu

Sportinternaten und Probe-trainings holen:

www.fc-koeln.de www.tsvbayer04.de

www.bayer04.de 09k50 // 06.13

hauptfach

in deinem Alter, die nichts mit Fußball am Hut

haben?

Ja, klar, ich treffe mich ab und zu abends mit

Freunden, da sie auch nicht weit von mir weg

wohnen. Da kann man dann schon mal was

zusammen machen.

k50 // Gibt es Momente in deiner bisherigen

Laufbahn, die dir besonders in Erinnerung geblie-

ben sind?

Letztes Jahr wurden wir mit der U17 Westdeut-

scher Meister. Davor das Jahr wurden wir

Deutscher Meister. Das war schon ein tolles

Gefühl.

k50 // Ist es deiner Meinung nach besser, wenn

man sich schon früh für den Weg zum Profifuß-

baller entscheidet? Oder kann man auch noch

z.B. mit 21 Jahren anfangen?

Je früher man in einem Leistungszentrum spielt,

umso größer ist, glaube ich, die Chance, ein

Bundesligaprofi zu werden. Es gibt aber auch

einige Spieler, die auch erst in der U21 angefan-

gen haben und jetzt Profispieler sind. Es ist nie

zu spät für seine Träume zu kämpfen.

Danke für das Gespräch!

Unser Fazit: Man kann alles schaffen, wenn

man sich selber motiviert und an sich glaubt.

Michael Clemens hat uns gezeigt, dass man sich

nicht aufgeben soll, auch wenn es mal schwierig

wird – wie zum Beispiel bei einer Verletzung. Der

Wille muss immer da sein, um weiter zu machen.

Außerdem können wir von ihm lernen, dass Mut

eine sehr große Rolle spielt, wenn man seinen

Traum verwirklichen will. Wir wünschen Michael

Clemens viel Erfolg dabei und hoffen, ihn

irgendwann als Profispieler beim FC zu sehen.

Page 10: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

SPORTSPORT

10 k50 // 06.13

Markus Rehm ist 24 Jahre alt und Goldmedaillengewinner bei den

Paralympics 2012 in London. Seine Disziplin: Weitsprung. Er wäre

als Sportler vielleicht heute nicht so erfolgreich, wenn es nicht

jenen 10. August 2003 gegeben hätte. An diesem Tag nämlich

verlor er nach einem verhängnisvollen Sturz vom Wakeboard sein

Bein in einer Schiffsschraube. Seither trägt er eine Unterschenkel-

prothese und sagt von sich selbst: „Der Unfall hat das Blatt

gewendet.“ Wir, die k50-Reporter Caro und Thomas, trafen den

Sportler in der Schulbibliothek, um mit ihm über seine Sportler-

karriere und seinen Unfall zu reden.

Text // Caro Mülheims und Thomas Lipke Fotos // Fabian Stock

Jung, motiviert, amputiert:

Markus Rehm

10_11_Paralympics_Sport.indd 10 14.05.13 16:46

Page 11: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

SPORT

k50 // Du hattest mit 14 Jahren den schweren

Unfall, bist aber bloß zwei Jahre danach

Vize-Meister im Wakeboarden geworden. Wie

hast du das geschafft?

Für mich stand im Krankenhaus schon fest, dass

ich wieder Wakeboard fahren möchte. Mich

haben damals ganz viele Freunde besucht und

mit Wake- und Surfvideos ausgerüstet. Nach der

Zeit dort war ich in Reha und konnte danach

relativ normal gehen. Darauf habe ich meine

erste Prothese bekommen, mit der man auch ins

Wasser gehen kann. Ein Jahr später wollte ich

wieder aufs Wakeboard steigen.

k50 // Und wie bist du zur Leichtathletik

gekommen?

Zur Leichtathletik bin ich endgültig 2008

gekommen. Die Stiftung „My handicap“ hatte

mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, auf der

Messe „Rehacare“ zu zeigen, was man mit einer

Prothese alles machen kann. Da man beim

Wakeboard fahren auch auf dem Trampolin

trainiert, haben sie mir ein Trampolin auf die

Messe gestellt. Zufällig war bei dieser Aufführung

ein Athlet von Bayer Leverkusen dabei. Anschlie-

ßend lud man mich zum Sichtungstraining ein.

Wir machten etwas Sport zusammen, was mir

Spaß machte. Daraufhin habe ich meine 1.

Sportprothese bekommen, seitdem wohne ich in

Leverkusen und habe mein Hobby zum

Zweitberuf gemacht.

„Die Paralympics sind etwas

ganz Besonderes“

k50 // Der Behindertensport ist im Fernsehen

nicht oft vertreten. Ist das OK oder ist dadurch

der Erfolgsdruck nicht so hoch?

Natürlich wäre es schön, wenn wir die selben

Sendezeiten hätten wie die Olympischen Spiele.

Früher wurden wir aber nicht mal in den

Nachrichten erwähnt. Heute sind wir schon so

weit, dass einzelne Wettkämpfe übertragen

werden. Der Sport wird professioneller, wir

werden immer besser und so wird es für die

Zuschauer auch interessanter. Wir müssen

es schaffen, dass die Leute mit Spaß

unseren Sport schauen und umso mehr

Respekt vor unserer Leistung haben.

k50 // Wie geht es bei den Paralympics hinter

den Kulissen zu?

Dort herrscht eine tolle Stimmung. Das Olym-

pische Dorf ist etwas ganz Besonderes. Bei

normalen Meisterschaften hat jede Nation ihr

eigenes Hotel, jetzt waren wir alle gemeinsam im

Olympischen Dorf untergebracht. Wir hatten eine

Bar und eine Essenshalle. So entstand ein tolles

Gemeinschaftsgefühl. Dadurch bot sich die

Möglichkeit, jeden Sportler kennenzulernen. Trotz

allem, die Konkurrenz ist da.

k50 // Beim normalen Leistungssport gibt es das

Dopen am Körper. Bei deinem Sport gibt es auch

Wege zum Dopen: Das Technikdoping.

Ganz klar ist, dass das Doping an Prothesen gar

nicht so einfach ist. Die Grundvoraussetzung bei

einer Prothese ist: Sie muss perfekt auf den

Sportler abgestimmt sein, erst dann kann ich

versuchen, etwas zu verbessern.

k50 // Was hältst du von den Leuten, die das

ausnutzen?

Das Technikdoping stellt ein großes Problem dar.

Gut zu merken war das in London. Dort sind

gewisse Prototypen verwendet worden, an die

man eigentlich nicht so leicht kommt. Offi ziell

wurde das bisher so geregelt, dass alle Teile, die

auf dem Markt erhältlich sind, verwendet werden

dürfen. Aber da muss sich das Internationale

Paralympische Komitee Gedanken machen und

sagen: Entweder wir machen einen Katalog, mit

allen Teilen, die man verwenden darf. So hätte

jeder eine reelle Chance und keiner könnte sich

einen Vorteil verschaffen.

Oder man sagt

einfach: Macht

was ihr wollt,

jeder darf

entwickeln, was er will und damit starten. Ich

fände es schön, wenn es einheitlich wäre.

k50 // Du hast jetzt insgesamt sechs Mal Gold

und einmal Bronze gewonnen und bist aktueller

Weltmeister im Weitsprung. Hast du dir das

jemals vorstellen können?

Nein, defi nitiv nicht. Nach der Reha war alles

wieder soweit im Lot. Ich hatte schon immer

Interesse an der Leichtathletik, allerdings hat mir

dazu die Sportprothese gefehlt. Über die Messe

bekam ich den Kontakt, der mir die Möglichkeit

gab, mir meine Prothese sogar selber zu bauen.

k50 // Was ist das für ein Gefühl, auf dem

Siegerpodest zu stehen und die Medaille

umgehängt bekommt?

Das ist ein ganz tolles und befl ügelndes Gefühl.

Die Briten haben für eine tolle Stimmung gesorgt.

Auf dem Treppchen zu stehen, das war natürlich

die Krönung. Immer wenn ich davon Videos

sehe, habe ich eine Gänsehaut.

„Rio 2016 ist EIN Ziel“

k50 // Als nächstes großes sportliches Ziel hast

du die Paralympics 2016 in Rio ausgegeben.

Das ist ein großes Ziel jedoch habe ich auch ein

paar kleine Ziele wie z.B. die WM in Frankreich in

diesem Jahr. Aber klar, Rio 2016 habe ich immer

im Hinterkopf. Wenn ich fi t bleibe

und mich nicht verletze, ist es

mir möglich, dieses Ziel zu

verwirklichen. Ich trainiere

jeden Tag zwei bis drei

Stunden daraufhin.

10_11_Paralympics_Sport.indd 11 14.05.13 16:46

Page 12: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

??

test

12k50 // 06.13

welcher festival

typ bist du?

Magst du Musik?

summer jam Wacken splash! juicy beats

Ja Nein

Zelten, auch ohne warmes Wasser?

Festival - macht auch im Regen Spaß!

Dein Outfit - Bandshirt oder Baggies?

Du magst Skaten oder am Computer Zocken?

Feiern gehen: Genau dein Ding?

BandshirtBaggies

Ja Nein

Ja

Computer SkatenJa

Nein

Page 13: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

??13k50 // 03.13

Wacken Die Scorpions, Machine Heads und Ministry sind ständige Beglei-

ter deines Alltags. Zelten und Schlammschlachten sind für dich ein

Abenteuer und keinesfalls ein Horrorszenario und du lebst ganz

nach dem Motto „Faster, Harder, Louder“- keine Frage, du gehörst

auf ein Wacken Open-Air Festival!

Tausende Heavy-Metal-Fans begrüßen immer am ersten Wochen-

ende im August die mehr als 70 Bands. Das „eigene“ Wacken

Premium-Pils, laute Bands, Headbangen und jede Menge Action

inklusive!

Also worauf wartest du noch: „See you in Wacken- Rain or Shine“

1.-3. August in Wacken

www.wacken.com

Juicy BeatsDu bist ein absoluter Sommerfan! Endlich wieder gutes Wetter −

und das genießt du am liebsten mit deinen Freunden bei guter

Elektromusik! Zu Fritz Kalkbrenner, den Crystal Fighters oder aber

auch Marteria gehst du richtig ab und tanzen und feiern gehen

ist eine deiner Lieblingsbeschäftigungen. Somit bist du ganz klar

ein Juicy Beats Typ! Campen magst du zwar gar nicht, aber dafür

gibt es die Hotels in der Umgebung. So ist dir auch bei Regen ein

trockenes Plätzchen sicher. Und das allerbeste an dem Ganzen:

Karten gibt es schon ab 30 Euro, also nichts wie los in den

Westfalenpark Dortmund zum Tanzen, Chillen und jeden Menge

Spaß haben!

27. Juli im Westfalenpark Dortmund

www.juicybeats.net

SummerjamEntspannte Musik, mit deinen Freunden am See liegen,

einfach nur chillen und gute Musik hören – so sieht dein

Traumsommer aus? Dann bist du beim Summerjam Festival

am Fühlingersee in Köln richtig. Hier gibt’s guten Reggae,

entspannte Leute , Konzerte bis in die Nacht und anschlie-

ßend Dancehallparties. Aber auch wer abends einfach nur

noch entspannen will, kommt auf seine Kosten. Ganz nach

dem diesjährigen Motto „free your mind “ und mit Künstlern

wie Gentleman, Albarosie und Snoop Lion wird hier das

Festival richtig genossen.

5.-7. Juli am Fühlinger See in Köln

www.summerjam.de

Splash!Deine Lieblingsbeschäftigungen im Sommer sind Skaten,

Sprayen, Musik hören und Leute treffen. Egal was du machst,

deine Musik ist immer dabei. Du hörst Hiphop und Rap, egal ob

deutsch oder englisch. Dein Festival ist definitiv das Splash!, das

dieses Jahr seinen 16. Geburtstag feiert. Mit am Start sind Künstler

wie Macklemore, Kendrick Lamar oder Asap Rocky, aber auch

viele deutsche Künstler mischen mit. Namen wie Blumentopf, die

Orsons, Hulk Hodn und Retrogott oder die Jungs von den 257ers

müssten jedem ein Begriff sein. Also Hiphopfreunde macht euch

nach Ferropolis in der Nähe von Leipzig und feiert.

12.-14. Juli in Ferropolis, der Stadt aus Eisen

in der Nähe von Dessau

www.splash-festival.de

test

summer jam Wacken splash! juicy beats

Festival - macht auch im Regen Spaß!

Sorry, dann sind Festivals

nichts für dich!

Feiern gehen: Genau dein Ding?

Nein

Nein

Text // Miriam Feldhausen und Inga Goossens

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ck©

sol

arse

ven

Page 14: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

medien

Zusammenfassend

hat es bei uns gut geklappt. Wir

haben bemerkt, dass das Internet

zu unserem Alltag gehört. Egal ob

durch Smartphone, Tablet oder

Laptop immer wieder nutzen

wir das Internet.

14k50 // 06.13

Versucht es

doch auch einmal und

lasst uns wissen, wie es

euch ergangen ist. Wie wäre es

mit einem Leserbrief?!

[email protected]

Text // Henriette Schmidt und Renée Gerber

Eine Woche ,,OHNE“In den letzten Wochen wurde in den

Medien mehrmals vom Thema „Internet-

sucht bei Jugendlichen“ berichtet. Kennt

ihr das, wenn man sich die Zeit auf

Facebook, YouTube oder Twitter vertreibt?

Wir wollten wissen, ob wir noch „ohne“

können, und haben es ausprobiert:

Wir, zwei Schülerreporterinnen, haben versucht, eine Woche ohne Internet auszukommen und

haben für euch Tagebuch geschrieben.

Erster Tag:

Heute wollte ich mich mit meiner Freundin treffen. Ich machte meinen Laptop an, um ihr über Skype

Bescheid zu geben. Doch da fiel mir ein, dass heute der erste Tag ohne Internet ist. Ich musste sie

anrufen.

Zweiter Tag:

Als Hausaufgabe sollte ich im Internet recherchieren. Mir blieb keine andere Möglichkeit, als im Lexikon

nachzusehen. Dies aber dauerte viel länger.

Dritter Tag:

Nach der Schule hatte ich einen Arzttermin. Den Weg dorthin wollte ich mir an meinem Smartphone

über Googlemaps suchen. Geht nicht, ich musste mich durchfragen.

Vierter Tag:

Eine Freundin erzählte mir von einem Video auf YouTube. Ich kann es mir leider erst nächste Woche

ansehen.

Fünfter Tag:

Heute war mir langweilig. Normalerweise gehe ich dann auf Skype, um mit

Freunden zu schreiben, schaue Filme und Videos oder spiele mal ein Spiel.

Für heute entschied ich mich für ein Buch.

Sechter und siebter Tag:

Ich hatte mich daran gewöhnt ohne Internet zu leben, doch ich freute mich

schon auf das Ende des Versuchs.

Doch es gibt auch Alternativen.

Wir hatten in dieser Woche mehr Zeit für

Freunde, Hobbys und Schule.

Wir beide wissen, dass wir weit weg von

einer Internetsucht sind.

isto

ck©

rycc

io

Page 15: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

medienecke

Limbo - Rand der Hölle

An welche Spiele denkst du, wenn du von einem 2D-Spiel hörst?

Mario, Luigi, Donkey Kong oder Sonic? In den Welten dieser Spiele-

helden ist immer alles gut, denn am Ende gewinnt der Held.

Dass zweidimensionale Spiele auch anders funktionieren können, hat

das bisher unbekannte Entwicklerstudio Playdead Studios bereits im

Juli 2011 mit dem mehrfach ausgezeichneten Limbo bewiesen.

Ein kleiner Junge erwacht in einem finsteren Wald, ganz allein, ohne Ah-

nung wie er dorthin kam und was ihn dort wohl erwartet. Er ist auf der Su-

che nach seiner Schwester, die wie er in dem beklemmenden Ort namens

„Limbo“ (engl. für „Limbus“ = Rand der Hölle) gefangen ist. Mehr verrät

euch das Spiel nicht. Von jetzt an lauft, klettert und rätselt ihr euch durch

den komplett schwarzweißen und extrem lebensfeindlichen Limbo. Dem

Helden stellen sich bizarre Gegner in den Weg, wie eine Riesenspinne oder

andere mysteriöse Bewohner des Limbo. Auch die Rätsel, die brutalen

Fallen oder die Geschicklichkeitseinlagen, die stets durch eine realistische

Physik dargestellt sind, bereiten dem Spieler häufig einen rauchenden

Kopf. Trotz der vielen Tode kommt nie Frust auf, da die Speicherpunkte

häufig und fair gesetzt sind. Limbo verzichtet ganz auf eine komplizierte

Steuerung. Bloß laufen, springen und Gegenstände verschieben kann der

namenlose Held.

Die schwarzweiße Grafik setzt komplett auf Lichtstimmung und harmoniert

mit der Spielmusik, die gekonnt an spannenden Stellen eingesetzt wird, um

den Spieler immer tiefer in den Limbo zu ziehen. Hier zeigt sich auch die

einzige Schwäche des Spiels: eine viel zu kurze Spielzeit von nur ungefähr

3-4 Stunden. Eins kann ich doch garantieren: Ihr werdet eine Menge Spaß

haben!

Limbo gibt es für: Xbox 360, PlayStation 3,

PC, Mac und Linux.

FSK: 16 (Aufgrund der Brutalität

der Sterbeszenen)

Kosten: 9,99 – 16,99 Euro

Erhältlich bei Steam, Amazon,

Saturn, etc.

15

Text // Jakob Zimmermann

k50 // 06.13

Ich empfehle für

das Spielen auf dem PC,

Mac und Linux einen In-

ternetzugang. Wenn ihr mal

nicht weiterkommt, könnt ihr

schnell nachgucken (aber

nicht zu oft, das zerstört

das Spielgefühl). ;-)

BooT CAMP

„Du kommst hier nicht raus, wenn du ihnen vorspielst was sie wollen.

Du kommst hier erst raus, wenn du bist was sie wollen.“

Hast du dir mal vorgestellt, ständig überwacht zu werden? So richtig, auf Schritt und Tritt? Nicht mal auf die

Toilette kannst du ganz alleine gehen. Das ist für Connor jetzt Alltag. Alltag, so lange er sich nicht zu seinem

Fehler bekennt. Aber Connor sieht keinen Fehler. Dann mal los, ab auf die IS - die Isolierstation. Da kommst du

hin, wenn du dich so verhältst wie Conner und nicht so, wie es dir vorgeschrieben wird. Die IS ist Connors

meistbesuchter Ort. Und wenn er nicht gerade dort ist, wird er von seinem Erzfeind Adam bedroht.

Obwohl ihm schon mehrfach erklärt wurde, dass er selbst sein größter Feind sei.

Das hier ist jetzt Connors Leben. Es sei denn, er entscheidet sich und wird jemand ganz anderes.

Also: Lieber tun, was man ihm sagt, sonst hat das ein böses Ende. Oder wäre das sein böses Ende,

zu gehorchen? Denn er will doch er selbst bleiben. Und was ist, wenn er hier so endet wie ein Junge aus

dem letzten Jahr? Hier sterben, nur weil er Connor sein möchte? Das hört sich doch alles sehr harmonisch an,

oder? Also Connor, willkommen in Lake Harmony. Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt.

Text // Pia KrusBoot Camp, Morton Rhue, Ravensburger Verlag,

ISBN 978-3-473-58255-6, 6,95 Euro

Page 16: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

darstellendes spiel

k50 // 06.13

16

Sei gegrüßt! Mein Name ist Shinsei Roma.

Das ist das japanische Wort für das

Heilige Römische Reich Deutscher Nation,

und ich bin ein Mangafan, der sich als die

Figur des Heiligen Römischen Reiches

aus dem Manga Hetalia verkleidet.

Ich bin Cosplayer.

Kunst,

Text // Toni Massenberg Foto // Fabian Stock

Kleidung,Cosplay

Unsere k50-Reporter und Cosplayer Toni (links) und Tuna.

Page 17: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

darstellendes spiel

Cosplay – was zur Hölle?

Cosplay* ist die Kunst, sich als eine schon

bestehende Figur aus einem Manga* oder

Anime* zu verkleiden. Dabei legen viele Wert auf

genaue Übertragung der Kleidung, Haare und

Accessoires von der gezeichneten Figur auf

reale Personen. Auch das Verhalten, die Art zu

gehen und zu sprechen spielt eine Rolle.

Wie kommt man dazu?

Cosplay kommt ursprünglich – woher wohl –

aus Japan und ist dort und in den USA noch

sehr viel populärer als hier. So gelangen die

meisten über eine Liebe zum Manga und auch

der wachsenden Mangaszene zum Cosplay. Im

Internet trifft man die beeindruckensten Cosplays

an, und wer ein tatsächlicher Mangafreak ist,

trifft die Cosplayer spätestens auf der ersten

Convention – einem Treffen unter Mangafans.

Wo trägt man sein Cosplay?

Typfrage. Auf Mangaconventions ist der

ideale Ort zum Cosplayen, Messen

(wie die Leiziger Buchmesse oder die

Gamescom) sind beliebt, und wer nicht

genug kriegen kann, steht Karneval als

japanischer Held auf der Matte. Wer

unbedingt anders sein und auffallen will,

findet hier sein perfektes Hobby – und so

manches Mauerblümchen kann unter dem

Deckmantel einer Verkleidung sämtliche

Schüchternheit vergessen.

Woher kriegt man ein Cosplay?

Für Leute, die es kaufen wollen: Internet, Internet,

Internet. Die müssen dann oft aus Japan oder

den USA importiert werden und sind entspre-

chend teuer. Oft (aber nicht immer) ist es billiger,

sich das Cosplay selbst zu machen – für viele

Fans eine Frage der Ehre. Eine Möglichkeit ist

es, die Grundkleidung aus dem Kleiderschrank

oder notfalls dem Karnevalsladen zu besorgen

und dann zu ergänzen: eine weiße Bluse, ein

kurzer Faltenrock und Kniestrümpfe, und fertig ist

das japanische Schulmädchen, das in Bleach*

im Hintergrund sitzt. Mit Schleifen und Bändern

und einer sorgfältig frisierten Perücke wird eine

Figur aus Sailor Moon* daraus, und bald hat

man ein tatsächliches Cosplay. Und dann gibt es

natürlich noch die echten, unglaublichen

Individualisten, die sich zu 100% an den

Ehrenkodex halten und das Cosplay tatsächlich

komplett selbst machen. Die erhalten natürlich

im dem Fall, dass es wirklich gut ist, die meiste

Anerkennung. Aber das ist nicht jedem möglich,

Kenntnisse im Nähen müssen vorhanden sein,

obwohl das Internet auch hier eine große Hilfe

sein kann. Ein kostspieliges Hobby ist Cosplay

aber so gut wie immer.

Gibt es so was nicht schon?

Verkleiden ist nicht neu. Klar. Aber Cosplay ist

nicht Karneval und nicht Rollenspiel. In erster

Linie stellt man japanische Figuren dar, wobei

manchmal auch westliche Comicfiguren

„gecosplayt“ werden. Außerdem geht es beim

Cosplay mehr um die Kleidung und weniger um

Rollenspiel.

Glossar:

Cosplay – (aus eng. Costume und play

zusammengesetzt, etwa Kostümspiel)

Sich als eine Figur aus Anime und Manga

verkleiden

Manga – japanischer Comic

Anime – Animierter Manga, ähnlich einem

Zeichentrickfilm

Catgirl – halb menschliche, halb tierische

Figur, meist ein Mädchen mit Katzenohren

und –schwanz

Bleach, Hetalia, Sailor Moon, Detektiv

Conan, ect. – Beliebte Manga-/Animeserien

Wie kommt also ein gewöhnliches Mädchen

dazu, Cosplayer zu werden? Ganz einfach,

man braucht nur eine gewisse Begeisterungsfä-

higkeit und die richtigen Menschen um sich

herum. Die schleppen einen dann zum Beispiel

mit zum alljährlichen Japantag in Düsseldorf.

Dort wohnt die größte japanische Gemeinde

außerhalb Japans, und neben den vielen

offiziellen Programmpunkten findet dort ein

riesiges Treffen von Cosplayern statt.

Meine erste Berührung mit dem Cosplay fand

genau dort statt. Eine gute Freundin hatte sich

ein sehr eindrucksvolles Kostüm besorgt und wir

fuhren in einer größeren Gruppe von Freunden

mit der Bahn nach Düsseldorf. Ich trug das erste

Mal ein Kostüm außerhalb von Karneval und

Halloween, schwarze Kleidung mit Katzenohren,

ein einfaches Catgirl. Das sorgte für einige

seltsame Momente am Bahnsteig in Köln, aber

in der Gruppe ist das nichts anderes als

Individualität.

Weil diese erste Erfahrung als Cosplayer

eindeutig zu den schönsten meines Lebens

zählte, habe ich mir für das folgende Jahr

ein vollständiges Kostüm selbst genäht –

mein Hauptgrund für die Wahl dieser Figur,

Rangiku Matsumoto aus Bleach, gründete

sich auf der Tatsache, dass ich für dieses

Kostüm keine Perücke besorgen musste.

Dieses Jahr bin ich wieder in einem neuen

Kostüm unterwegs, wieder ohne Perücke, aber

dafür mit einem ebenfalls selbstgebastelten Hut,

der meine Haare versteckt.

So sind meine Kostüme jedes Jahr etwas

aufwendiger geworden. Ich denke, das ist die

einzige Möglichkeit, sich tatsächlich an ein so

kostspieliges Hobby heranzutasten. Meine

Empfehlung: Wenn du Anime magst, dich gern

verkleidest und dich nach unglaublich chilligen,

endorphinbesoffenen Gleichgesinnten sehnst,

cosplaye. Irgendwie. Sei von mir aus ein

japanisches Schulmädchen oder einer der

Männer in Schwarz aus Detektiv Conan*, nur

mach mit. Ich verspreche dir, dass du nicht

enttäuscht wirst.

Oder hast du deine Erfahrungen schon

gemacht? Schreibe ich deiner Meinung nach

Müll? Oder hab ich genau deine Meinung

getroffen? Das will ich wissen! Finde uns im

Internet, auf Facebook, auf Twitter. Ich freue mich

auf deine Meinung! isto

ck©

NN

ehrin

g

Page 18: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

??18

k50 // 06.13

schwimmen

Kennt ihr das auch: Ihr wollt ins Schwimmbad gehen, wisst aber nicht in welches? Genau diese Frage stellen wir uns auch oft, wenn wir in unserer Freizeit mit Freunden oder der Familie schwimmen gehen

möchten. Damit ihr es in Zukunft leichter habt, sind wir in diese drei Bäder gegangen und haben sie für euch getestet:

Wo ist das Wasser besonders

nass?Aqualand

Freizeitbad CALEVORNIA

Bismarckstr. 182,

51373 Leverkusen

Tel. 0214 - 830 71-11

www.calevornia.de

Eintritt in die Badewelt:

Erwachsene: 2 Std. 5,40, 3 Std. 7,40

Tageskarte 9,40

Kinder (4-17 Jahre):

2 Std. 3,50, 3 Std 4,50

Tageskarte 5,00

Eintrittspreise: Leider für uns arme Schüler echt teuer.

Preise der Snacks: Hat man den Eintritt bezahlt, bleibt vielleicht

nicht mal genug Geld übrig, um sich etwas zu

Essen zu kaufen, da die Preise für die Snacks

auch nicht gerade günstig sind.

Pommes Test (Geschmack) Die Pommes sind knackig und gut gewürzt.

Anzahl der Attraktionen:

Fun-Faktor: Für Familien oder Jugendliche sind die vielen

Rutschen ein echtes Muss. Die Rutschen

sind durch verschiedene „Schwierigkeits-

grade“ gekennzeichnet, so sieht jeder,

ob diese Rutsche etwas für ihn ist

oder nicht.

Eintrittspreise: Wenn man das Leistungsverhältnis und die

Preise anderer Schwimmbäder betrachtet,

recht billig.

Preise der Snacks: Die Snacks sind recht teuer, dafür aber auch nicht zu

kleine Portionen.

Pommes Test (Geschmack) Die Pommes sind sehr lecker.

Anzahl der Attraktionen:

Fun-Faktor: Die vielen verschiedenen Attraktionen sorgen für

einen spaßigen Badeaufenthalt und sind super

geeignet für einen schönen Familientag.

Anzahl der Becken:

Größe und Tiefe der Becken:

Viel Platz: Gerade an Wochenenden relativ voll, aber wenn

man etwas später geht, ist es viel leerer.

Wassertemperatur: Je nachdem in welchem Becken man ist, kann

es schon etwas kälter werden.

Sauberkeit: Gerade in den Umkleiden ist

es oft nass und es liegen

einzelne Haare rum.

CaLevornia

Fazit: Das CeLevornia hat

viele Attraktionen –

das ist super zum Spaß

haben. Geht man zu

bestimmten Zeiten ist

es auch nicht so voll.

Bei unserem Test haben das Aqualand und das CaLevornia Bad am besten abgeschnitten, da diese beiden Bäder einen hohen

Spaßfaktor für die ganze Familie versprechen. Das Agrippabad ist durch ein großes Schwimmerbecken und durch einen geringen Fun-

Faktor eher sehr gut für „Schwimmer“ geeignet. Durch die Sprungtürme bringt das Schwimmbad trotzdem einen gewissen Fun-Faktor. Im

Aqualand und im CaLevornia Bad haben die Pommes mit ihrem Geschmack trotz des Preises überzeugt, sie sind knackig und haben eine

gute Farbe. Auch das Agrippabad hat den Pommes-Test bestanden. Alle drei Schwimmbäder sind für einen Ausflug mit der Familie oder

mit Freunden sehr gut geeignet. Das CaLevornia Bad überzeugte besonders mit den Eintrittspreisen. Wir hoffen, dass wir euch mit diesem

Artikel die Qual der Wahl etwas leichter machen konnten!

Page 19: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

?? AGRIPPABAD

Kämmergasse 1, 50676 Köln

Tel.0221- 279173

www.koelnbaeder.de/bad/arippabad

Eintritt in die Badewelt:

Erwachsene:

2,5 Std. 5,90, Tageskarte 9,90

Kinder (5-17 Jahre):

2,5 Std. 3,70, Tageskarte 6,30

schwimmen

19k50 // 06.13

Test von Julia Weber und Renee Gerber

Aqualand

AQUALAND Freizeitbad Merianstr. 1, 50765 Köln Tel. 0221 - 70 28-0 www.aqualand.de Eintritt in die Badewelt:Erwachsene:2 Std. 11,90, 4 Std 14,90Tageskarte 16,90Jugendliche (7-15 Jahre):

2 Std. 8,50

Freizeitbad CALEVORNIA

Bismarckstr. 182,

51373 Leverkusen

Tel. 0214 - 830 71-11

www.calevornia.de

Eintritt in die Badewelt:

Erwachsene: 2 Std. 5,40, 3 Std. 7,40

Tageskarte 9,40

Kinder (4-17 Jahre):

2 Std. 3,50, 3 Std 4,50

Tageskarte 5,00

Agrippa-Bad Anzahl der Becken:

Größe und Tiefe der Becken:

Viel Platz: Ganz schön voll hier!

Wassertemperatur: Schön warm!

Sauberkeit:Bei unserem Besuch war die Hygiene

bei den Duschen und den Umkleiden

nicht so toll.

Eintrittspreise: Nicht ganz so vielen Attraktionen und

deshalb ein bisschen teuer - aber immer noch

angemessen.

Preise der Snacks:

Pommes Test (Geschmack) Die Pommes sind genau richtig gebraten. Die Porti-

onen sind perfekt für zwischendurch.

Anzahl der Attraktionen:

Fun-Faktor: Es gibt zwar nicht besonders viele Attrakti-

onen, aber die, die da sind, machen sehr

viel Spaß, wie z.B. die Rutsche oder das

Wellenbad.

Anzahl der Becken:

Größe und Tiefe der Becken:

Viel Platz: Unter der Woche relativ leer, am Wochenende

jedoch sehr voll.

Wassertemperatur: Bei unserem Test war eigentlich kein Becken

besonders warm. In allen wird einem nach

einiger Zeit kalt.

Sauberkeit: Überall überzeugte das

Bad mit Hygiene.

Fazit: Viele Rutschen –

zum Spaß haben

echt super! Leider

ist der Eintritt

etwas teuer.

Fazit: Dieses Bad ist gut für

sportliche Schwim-

mer geeignet. Am

Wochenende wird es

jedoch voll.

na ja ... geht so gut suuuper!

istock © minimil, Queserasera

Page 20: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

Beim Einchecken am Airport Basel-Mul-

house-Freiburg herrscht draußen noch klirrende

Kälte. Fünfeinhalb Stunden später landet der

Flieger im Süden von Teneriffa. Vor dem

Flughafen Reina Sofia warten bereits zwei

Betreuer des SOS Kinderdorfs, das auf

spanisch „Aldea Infantil“ heißt. Wir müssen die

gesamte Insel durchqueren, bis wir die

Wohngemeinschaft erreichen, in der ich für die

nächsten sechs Wochen leben werde.

Ich wohne hier mit vier Mädchen zwischen 17

und 20 Jahren und einem 17-jährigen Jungen.

Drei der Mädchen haben eine geistige Behinde-

rung, der Junge kann seit einem Autounfall in

frühester Jugend sein linkes Bein nicht

mehr bewegen. Zwei Erzieherinnen

sorgen Tag und Nacht dafür, dass ihre

Schützlinge keine Dummheiten machen.

Bei meinem ersten Rundgang treffe ich

auf zwei meiner künftigen Mitbewohnerinnen

und werde erst mal misstrauisch beäugt. Die

jüngere der beiden pflaumt mich an: „Wir

brauchen hier keine dritte Erzieherin!“ Erst

nachdem ich klarstelle, dass ich nur für ein

Praktikum hier bin, scheinen mir die zwei viel

freundlicher gesonnen. Freunde fürs Leben

werden wir nicht, aber bis auf die Tatsache, dass

sie mir in den kommenden Wochen öfters mein

Essen aus meinem Schrank klauen, kommen

wir ganz gut zurecht.

In den kommenden sechs Wochen

arbeite ich mit 50 Jugendlichen zwischen 16

und 26 Jahren auf dem Gelände der „Granja

Escuela“ zusammen, die eine Viertelstunde von

meiner WG entfernt liegt und sich direkt neben

dem Kinderdorf befindet. Das Arbeitscamp

- das „Campo de Trabajo“ - dient als Lehr- und

Lernwerkstatt, wo eine Vielzahl an Werten und

Fähigkeiten neu entdeckt und erweitert werden

können. Diese sollen den Jugendlichen auch in

ihrem späteren Berufsleben helfen.

Am nächsten Morgen geht’s endlich los: Der

Wecker klingelt früh um sechs Uhr, eine halbe

Stunde später werde ich abgeholt. Und dann

geht’s ins Arbeitscamp. Dort werden FSJler und

Praktikanten sowie die Jugendlichen des

Kinderdorfs für verschiedene Workshops

eingeteilt, in denen sie arbeiten werden. Das

Angebot reicht vom Tonen über die Herstellung

von ökologischen Ziegelsteinen bis hin zur

Erhaltung der Farm und dem Bau eines Domo,

einer afrikanischen Lehmhütte. Letzterem werde

ich zugeteilt. Die Hütte dient später als

20k50 // 06.13

Parallelklasse f79

Dankbar für jeden Tag

Rocío Bargon Sánchez über ihr Sozialpraktikum im SOS Kinderdorf in Santa Cruz de Tenerife

SOS-Kinderdorf... den Begriff hat wohl jeder schon einmal gehört.

Aber was kann man sich unter einem solchen Ort

vorstellen? Wer lebt dort? Und warum? f79-Repor-

terin Rocío Bargon Sánchez wollte sich selbst ein

Bild davon verschaffen und hat auf Teneriffa ein

sechswöchiges Sozialpraktikum in der dortigen

„Aldea Infantil“ gemacht. Dabei hat sie eine

Lehmhütte gebaut und vor allen Dingen zahlreiche

Menschen kennengelernt, deren Lebensgeschich-

te meist etwas krasser abgelaufen ist als die eines

Durchschnitts-Wohlstandbürgers.

Page 21: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

Versammlungsraum und Klassenzimmer für die

Umweltprojekte des Kinderdorfs.

Der Workshop Domo beginnt um sieben Uhr,

da es am Nachmittag in der prallen Sonne zu heiß

ist, um zu arbeiten. Zwischen 10.30 Uhr und 11 Uhr

gibt es eine halbe Stunde Frühstückspause, in

der jeder Saft, Obst und Kekse aber auch Kaffee

und ein „Bocadillo“ – ein belegtes Brötchen – be-

kommt. Danach geht es in der normalen Arbeits-

gruppe weiter. Zwischen halb drei und drei Uhr gibt

es dann ein gemeinsames Mittagessen, welches

freitags von den jeweiligen Arbeitsgruppen

gekocht wird. Zu Beginn enttäuschte mich die

Tatsache, dass ich die meiste Zeit meines

Praktikums im Domo-Workshop verbringen

würde. Heute bin ich sehr froh, dieser Arbeitsgrup-

pe zugeteilt worden zu sein

Ich habe während der sechs Wochen auf

Teneriffa wundervolle Menschen kennenge-

lernt. Auf dieser Insel mischen sich sehr viele

verschiedene Kulturen. Ich habe an der Seite von

jungen Männern aus dem Senegal, Mali und

Marokko gearbeitet und auch mit Mexikanern und

Südamerikanern wunderschöne Freundschaften

geschlossen. Alle diese Menschen haben eine

sehr schwere Kindheit und Jugend hinter sich.

Viele haben ihre Familien seit Jahren nicht mehr

gesehen und wissen nicht einmal, ob diese noch am

Leben sind. Andere wurden misshandelt, weil die

Eltern an einem Drogenproblem oder unter

Alkoholismus leiden. Diese Hinter-

gründe habe ich erst im Laufe

meines Praktikums erfahren. Bei

der Arbeit sind wir uns näher gekommen und

haben gelernt, uns gegenseitig zu vertrauen.

Es war schön, in den Frühstückspausen mit den

afrikanischen Freunden am Tisch zu sitzen. Man

kann so viel von ihren Kulturen, Religionen und

ihrer Art zu denken lernen. Die Hälfte von ihnen hielt

während meines Praktikums Ramadan und

verbrachte die Früh- stückspause, ohne etwas zu

essen. Sie murmelten stattdessen Zeilen aus dem

Koran und riskierten ab und an einen sehnsüch-

tigen Blick auf mein Brötchen. Ein paar Jungs

erzählen sich lachend Kindheits-Erinnerungen

aus ihrer Heimat. Mit Humor reden sie über ihre

Beschneidung. Wie man ihnen im Alter von acht

Jahren viele Geschenke versprach, die es jedoch

nie gab. Normal, denn wer kann es sich mit

sieben Kindern schon leisten, große Geschenke

zu machen. Beim Arzt hieß es dann: „Hose runter!“

Ohne Narkose mussten sie mit ansehen, wie an

ihren Genitalien herumgeschnippelt wurde.

Während ich über diese Geschichten noch

lachen konnte, hat mich die Begegnung mit

Carlos aus Teneriffa sehr berührt. Carlos ist 17 und

erst seit einem Jahr im Kinderdorf. Er hat sein

Leben lang bei einer Fremden gelebt, die sich als

seine Mutter ausgab. Als Carlos’ biologische Mutter

María mit zwölf Jahren mit ihm schwanger wurde,

zeigte sich diese Frau sehr hilfsbereit und empfahl

María einen Arzt. Einige Monate später sprach

genau dieser Arzt María sein Beileid aus, da ihr

Sohn Carlos bei der Geburt gestorben sei. Er

verkaufte das Kind an die Frau, bei der Carlos 17

Jahre lang in Unwissenheit lebte. Heute besucht

Carlos seine beiden Mütter. Die anfängliche Wut

über diese Lüge ist mittlerweile verebbt, denn er liebt

beide Frauen als seine Mütter. Solch schwere

Schicksale können Menschen zerbrechen und

krank machen oder ihr Leben ruinieren. Aber diese

Kinder und Jugendlichen genießen ihr jetziges

Leben, lachen viel und haben fast immer ein

Lächeln auf den Lippen. Ich kann nur sagen, dass

ich diese Haltung sehr bewundere. Wie sie ihr

Leben langsam wieder in den Griff bekommen,

aufs Neue lernen, anderen zu vertrauen und sich

zu öffnen, hat mich tief beeindruckt. Man muss

eine starke Persönlichkeit haben, um so viel zu

verarbeiten und trotzdem das Leben zu genießen.

Dieses Praktikum hat mir sehr viel

bedeutet, man kann so viel von diesen Menschen

lernen. Erst wenn man die Schicksale dieser

Jugendlichen hört, wird einem klar, in was für einer

perfekten, heilen Welt wir leben und wie gut es uns

geht. Man muss für jeden Tag dankbar sein, an

dem wir unsere Familie und Freunde an unserer

Seite haben und an dem es uns gut geht.

21k50 // 06.13

Parallelklasse f79

Text // Rocío Bargon SánchezFotos // © Rocío Bargon Sánchez, privat

Page 22: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

politik

k50 // 06.13

22

Köln im Jahr 2063: Wieder schwere

Waldbrände im Königsforst +++ Stadt

leidet unter andauernder Trockenheit +++

Mücken- und Zeckenplage löst Epidemie in

Köln aus +++ Winterflut: Rhein verwüstet

Kölner Altstadt +++

Es wäre wohl nicht mehr so schön am Rhein

wie heute, wenn die Schlagzeilen so

aussehen würden. Wie eine Klimastudie des

Landes NRW gezeigt hat, sind dies aber

realistische Zukunfts-Szenarien für Köln. Ist

das noch zu verhindern?

Klimaschutz in Köln. Bereits seit 1992 ist Köln

Mitglied im Klima-Bündnis, einem europäischen

Netzwerk von Städten, Gemeinden und

Landkreisen, die sich verpflichtet haben, das

Weltklima zu schützen. Die Mitgliedskommunen

wollen ihren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um

fünfzig Prozent (im Vergleich zum Ausstoß 1990)

reduzieren. Was hat sich seitdem in unserer

Region getan? Zumindest nicht das, was man

eigentlich hätte erwarten können. Zwar hat es die

Stadt geschafft, ihren CO2 Ausstoß insgesamt zu

vermindern. Doch ist von 1990 bis heute der

CO2 Ausstoß in Köln lediglich um 15 Prozent

gesunken. Jetzt denkt man sicherlich, 15

Prozent, nicht schlecht. Doch dem ist nicht so.

Von vielen guten Ideen für den

Klimaschutz in Köln wurde so

gut wie alles verworfen.

Man wollte 1

Million

Euro in den Bau von energiesparenden Häusern

investieren oder den Kauf stromsparender

Geräte mit einem Bonus von 50 Euro belohnen.

Die Kommune hat jedoch kein Geld für diese

Projekte in die Hand genommen. Köln ist für

seine Geldprobleme bekannt. Die Bundesregie-

rung ist bemüht, sich für den Klimaschutz

einzusetzen. Doch die finanzielle Unterstützung

der Regierung für die Kommunen ist zu gering.

Warum? Die Antwort auf diese Frage ist so

einfach, dass es schon wieder beunruhigend ist:

Bis wir hier in Köln und Deutschland wirklich

fatale Auswirkungen der Erderwärmung spüren,

dauert es noch mindestens 50 Jahre. Wir haben

also noch Zeit. Dann kümmern wir uns doch erst

mal lieber um aktuelle Dinge wie die Eurokrise

oder die nächste Wahl oder die Revolutionen im

Nahen Osten.

Nun, diese Sichtweise ist falsch. Denn der

Klimawandel wird kommen und wir spüren auch

in NRW schon Auswirkungen, wie eine Klimastu-

die vom Land NRW aus dem Jahre 2004 gezeigt

hat. In den letzten 40 Jahren ist es bereits zu

einem Temperaturanstieg gekommen sowie zu

einer Zunahme des Niederschlags und der

warmen Sommertage. Und wenn die Welt erst in

30 Jahren damit anfängt, sich intensiv mit dem

Thema „Klimawandel“ zu beschäftigen, ist es

bereits zu spät. Jetzt hat man noch Zeit, die

Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.

Wo sind unsere Vorbilder? Jetzt gelangen wir

zu dem Punkt, an dem sicherlich der Großteil

unserer Generation sagt: „Klimaschutz interes-

siert mich nicht!“ Und das ist, so komisch es

klingen mag, verständlich. Um Dinge zu lernen,

brauchen Menschen Vorbilder - so wie jeder von

uns sich im Auto anschnallt, weil unsere Eltern

das auch immer machen. Und diese Vorbilder

sind leider kaum vorhanden. Kaum jemand der

„Großen“ in der Welt zeigt, warum und wie wir

das Klima schützen können. Wie soll man den

Umweltminister ernst nehmen, wenn er sagt,

dass unsere Umwelt zu schützen ist und danach

in seine schwarze Limousine steigt? Aber leider

Klimaschutz: Nein danke?

Text // Lucas Tenberg

Page 23: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

infos

www.klimabuendnis-koeln.de

www.koelnagenda.de/klimaschutz

www.stadt-koeln.de/3/umwelt/klima/klimaschutz

infos

politik

Jo B.Das kostenlose Job-Lexikon für Schülerinnen und Schüler

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ist es Realität, dass unsere Generation und

spätestens unsere Kinder mit den Folgen des

Klimawandels zu kämpfen haben werden. Die

Zukunfts-Szenarien sind bekannt und auch die

Internationale Politik weiß, was auf die Erde

zukommt. Ihren Lebensstil werden nicht nur die

Menschen in Köln in 50 Jahren extrem ändern

müssen.

Wir müssen unser Bewusstsein stärken.

Um diese Szenarien vielleicht doch noch

abzuschwächen, muss der Klimaschutz mehr in

unser Bewusstsein rücken. Zum Beispiel durch

die Medien oder die Schule. Noch verhält sich

jeder Deutsche so, als hätte er die Ressourcen

von drei Erden zur Verfügung. Doch es gibt nur

eine Erde. Aber auch kleine Maßnahmen wie das

Auto stehen lassen oder stromsparende

Haushaltsgeräte anschaffen können den CO2

Ausstoß etwas senken. International wird es erst

mal nicht zu einem Umdenken für den Klima-

schutz kommen, doch wenn Kommunen wie

Köln anfangen, so intensiv Klimaschutz zu

betreiben wie es bereits München oder Hamburg

tun, dann werden auch andere Städte nachzie-

hen. Wie es wissenschaftlich bewiesen ist,

müssen 15 Prozent einer Masse das Gleiche tun,

um die anderen zum Nachdenken zu bringen.

Also ihr Justin Bibers, Barack Obamas und Justin

Timberlakes da draußen, werdet zu Vorbildern

und zeigt, warum und wie wir Menschen unser

Klima schützen müssen!

Willst du mehr darüber wissen?

isto

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dia

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5, le

min

uit

Page 24: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

FREISTUNDE

Wo geht was?

24

SAMSTAG, 1.6.LesungZentralbibliothek, 13 Uhr

Manfred Theisen, NERD FOREVER: Mitmach-Lesung für alle ab 12 JahrenMitmachen und etwas lernen: Was ist ein Nerd? Wie entsteht ein Buch? Wo sind Texte und Bilder entstanden? Eintritt frei!Info: www.junges-literaturhaus.de

TheaterCOMEDIA Theater, 19 Uhr

Wofür es sich zu leben lohntEine grausame Groteske (14+)/PremiereElf jugendliche Darsteller haben sich auf die Suche nach großen Fragen gemacht, um sich direkt in deren Fallstricken zu verfangen. Termine & Info: www.comedia-koeln.de

SONNTAG, 2.6.LesungTheater der Keller, 18 Uhr

Klub Junge Literatur: DönerröschenIm Klub Junge Literatur stellt Jaromir Konecny seinen Roman Dönerröschen vor. Ob er zu seinem neuen Roman jongliert, Gitarre spielt oder Anekdo-ten erzählt? All das kann geschehen. Info: www.junges-literaturhaus.de

MITTWOCH, 5.6.JobFord-Werke GmbH, Entwicklungszentrum

Infotag Ingenieurin – warum nicht?Oberstufenschülerinnen erleben typische Arbeitsbe-reiche von Ingenieurinnen und Ingenieuren, lernen das-do2technik Kombi-Studienprogramm kennen und tauschen sich mit Studentinnen des Programms aus. Weitere Termine: 12.7. und 11.9.Info: 0221 – 9018277, [email protected], www.ford.de/maedchen

DONNERSTAG, 6.6.TheaterOrangerie – Theater im Volksgarten, 20.30 Uhr

Abschlussprojekt des 8. Semesters der Theaterakademie Köln „Helges Leben“ von Sibylle Berg/PremiereEine böse Komödie mit Musik. Termine & Info: www.orangerie-theater.de

SAMSTAG, 8.6.FestivalNEULAND-PARK Leverkusen

Holi Festival Of Colours LeverkusenAusgelassen feiern und mit Farben werfen. Die Holi Festivals Of Colours sind auf Deutschland-Tournee. Info: www.holifestival.com

Eventsifs internationale filmschule köln, 11-18 Uhr

Tag der offenen TürLange keinen Film mehr gesehen, der dich richtig umhaut? Dann wird‘s Zeit, selber die Kamera in die Hand zu nehmen, ein Drehbuch in Szene zu setzen oder eigene Geschichten aufzuschreiben. Info: www.filmschule.de

Kölner Jugendpark, 14-18 Uhr

15. Mädchenkulturtag: Mädchen in ActionDie Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit 26 Jugendeinrichtungen und Organisationen aus Köln statt. An diesem Tag gibt es neben Informationen über die einzelnen Einrichtungen zahlreiche Aktionen im Erlebnis-, Medien-, Musik- und Kreativbereich. Zielgruppe sind Mädchen und junge Frauen im Alter von 8 bis 18 Jahren.Info: www.koelner-jugendpark.de

TheaterBürgerhaus Stollwerck, 17 Uhr

monteure am Stollwerckplay/PremierePerformance über die Zeit. Für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene. Karten: Tel. 0177 – 925 63 18Termine & Info: www.theater-monteure.de

JobHistorisches Rathaus Köln, 11-14 Uhr

„Info-Börse“ Doppelabi 2013 Noch Unentschlossene erhalten hier Informationen und Kurzberatungen zum Studium, zur Berufsausbil-dung oder zu Freiwilligendiensten. Weitere Infos zum Doppelabitur in Köln: www.bildung.koeln.de/_doppelabi2013/

SONNTAG, 9.6.MusikDachterrasse des Museum Ludwig, 20 UhrBei schlechtem Wetter im Kino des Museums

Scout NiblettMelancholische, oft sehr reduzierte, jedoch herzzer-reißende Songs. Vorverkauf: Museum Ludwig und King Georg, Onlinetickets: www.kinggeorg.deInfo: www.museum-ludwig.de und www.kinggeorg.de

DONNERSTAG, 13.6.JobCologne Academy, Bayenthalgürtel 4, 19 Uhr

Kostenfreie Infoveranstaltung Themenvorträge zu Karriere-, Berufs- und Lebens-planung: Die Teilnehmer erhalten von kompetenten Coaches, Pädagogen und Personalentwicklern einen kompakten Überblick über die verschiedenen Ausbildungswege und den Arbeitsmarkt der Zukunft. Anmeldung: Tel. 0221 – 3797302 oder [email protected]: www.cologne-academy.com

t A n z e i g e

Page 25: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

FREISTUNDE

25

DONNERSTAG, 13.6.TheaterCOMEDIA Theater, 19 Uhr

Dunkles Land (14+)Das Stück ist ein Thriller in bester Tradition postapo-kalyptischer Klassiker. Info: www.comedia-koeln.de

FREITAG, 14.6.Theaterraum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste, Deutz-Mülheimer-Str. 147-149, 20 Uhr

SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #2_KriegsBlicke/UraufführungEin raum13 ProjektDer zweite Teil der Trilogie beschäftigt sich mit dem Thema (Welt-)Krieg, das die Moderne prägt wie kaum ein anderes. Info: www.raum13.com

SAMSTAG, 15.6.WorkshopZAK Zirkus- und Artistikzentrum Köln, An der Schanz 6, 10-17 Uhr

Großer Trampolin WorkshopFür Anfänger, Fortgeschrittene und Multiplikatoren ab 16 Jahren. Kosten: 60 Euro. Anmeldung: [email protected] oder Tel. 0221 – 702 16 78Info: www.zak-koeln.com

AusbildungUniversität zu Köln, 10-16 Uhr

Open Campus 2013Informationstag zum StudienangebotEinblicke in das Studienangebot der Universität – zum Beispiel durch Probevorlesungen, Vorträge zu Fragen der Studienvorbereitung, zur Studienplatz-vergabe in Auswahlverfahren, zur Studienfinanzie-rung und mehr, individuelle Beratungsmöglichkeiten, Vorträge speziell für Eltern.Info: www.zsb.uni-koeln.de/opencampus

MONTAG, 17.6. Job„Lounge“ des Rhein-Energie-Stadions Köln, 9-15 Uhr

4. Azubi-Speed-Dating Die IHK Köln führt in Kooperation mit der Agentur für Arbeit das 4. Azubi-Speed-Dating im RheinEnergie-Stadion durch. Jugendliche und Unternehmen sollen an diesem Tag auf kürzestem Wege zusammen-geführt werden. Es besteht die Möglichkeit direkt Kontakt zu den Personalverantwortlichen der Unternehmen aufzunehmen und mit persönlichem Eindruck zu überzeugen. Info: www.ihk-koeln.de >> Triff Deine Zukunft!

DIENSTAG, 18.6.EventsTu’s DayAktionstag für mehr Nachhaltigkeit und Wettbewerb für Schulen, Klassen, AGs„It’s up to you!“ – SchülerInnen sind dazu aufge-rufen, für mehr Nachhaltigkeit aktiv zu werden. Im Rahmen eines Wettbewerbs sollen die originellsten Ideen und Aktionen, die am 18.6. in die Tat umge-setzt werden, prämiert werden. Info: www.mehr-wissen-mehr-tun.de

MusikDachterrasse des Museum Ludwig, 20 UhrBei schlechtem Wetter im Kino des Museums

Body/Head (+ Support TBA)Klangfarbenreiches, experimentelles Gitarrennoise-Gewitter.Info: www.museum-ludwig.de und www.kinggeorg.de

LesungLiteraturhaus Köln, 20 Uhr

Tiere in der Stadt. Roswitha Haring und Bernhard Kegel im Gespräch»Straßenrausch. Literatur und Großstadt« IVDie Stadt schafft Freiheiten, die Stadt reglemen-tiert. In der Stadt leben Mensch und Tier – und zunehmend Tiere, die wir lediglich in Wald und Feld, aber gewiss nicht in der steinernen Umgebung der Städte erwarten. Info: www.junges-literaturhaus.de

DONNERSTAG, 20.6.AusbildungAgentur für Arbeit Köln, Luxemburger Straße 121 (BiZ), 15.30 Uhr

Info-Veranstaltung: Studienfinanzierung / BaföGBaföG, Stipendien und andere Finanzierungsmög-lichkeiten: Der Vortrag gibt Informationen von A–Z, von Antragstellung bis Zuschuss.Info: Tel. 0180 – 155 51 11, [email protected]

FREITAG, 21.6.FestivalLandschaftspark-Duisburg-NordTraumzeit 21.-23.6.Musikfestival mit Pop, Indie-Rock, Neo-Folk, Electro und Jazz.Info: www.traumzeit-festival.de

SAMSTAG, 22.6.AusbildungKomed im Mediapark

Medienfest.NRWWo sind die Medienmacher von morgen? Zu dieser Fragestellung beraten heute und morgen zahlreiche Medienprofis von Unternehmen, Hochschulen und Bildungsträgern individuell und vor Ort. Außerdem gibt es verschiedene Workshops wie die k50-Schreibwerkstatt, Bewerbungs-Check, Bar-Camp und mehr. Info: www.medienfest.nrw.de

EventsHans-Böckler-Platz

Super Markt zum c/o pop Festival 2013Info: www.dersupermarkt.net, www.c-o-pop.de

SONNTAG, 23.6. AusbildungBerufskolleg Ulrepforte, Ulrichgasse 1-3, 11-16 Uhr

Ausstellung: Gesellenstücke der Tischlerauszubildenden Um 11 Uhr Bekanntgabe der Preisträger des Innungswettbewerbs „die gute form“. Rund 70 Stücke zeigen, was ein/e angehende/r Geselle/in bereits alles im Möbelbau umsetzen kann. Weiterer Termin der Ausstellung: 30.6., 11-16 UhrInfo: Tischler-Innung Köln, www.tischlerkoeln.org

DIENSTAG, 25.6.TheaterOrangerie – Theater im Volksgarten, 20.30 Uhr

Theater 1000 HertzDer SchimmelreiterNach der Novelle von Theodor Storm. Kartentelefon: 0221 – 952 27 08Info: www.orangerie-theater.de

DONNERSTAG, 27.6.JobDüsseldorfer ESPRITarena, 10.30-18.30 Uhr

1. Düsseldorfer KarrieretagNamhafte regionale Unternehmen stellen sich den Bewerbern vor. Rahmenprogramm mit Experten-Tipps und Bewerbungsaktionen. Der Eintritt ist für Besucher frei.Info: www.karrieretag.org

Agentur für Arbeit, Luxemburger Str. 121 (BiZ), 15 Uhr

Nach der Schule ins Ausland? Alle, die sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr, Europäische Freiwilligendienste, Jobs und Praktika oder Au-Pair-Aufenthalte interessieren, erhalten einen Überblick über die verschiedenen Möglich-keiten und Tipps zur Vorbereitung und Gestaltung des Aufenthalts. Info: Tel. 0180 – 155 51 11, [email protected]

DONNERSTAG, 27.6.TheaterImpulse Theater Biennale 2013Bochum, Düsseldorf, Köln, Mülheim an der Ruhr, 27.6.-6.7.Die Impulse Theater Biennale zeigt bemerkenswerte künstlerische Arbeiten der freien Theaterszene.Info: www.festivalimpulse.de

Page 26: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

FREISTUNDE

26

SAMSTAG, 29.6.EventsZAK, Zirkus- und Artistikzentrum Köln, An der Schanz 6,20 Uhr/Basar ab 16 Uhr

Just Dance IIIDie Reise des Lichts25 Jahre Apsara HabibaInfo: www.apsarahabiba.de, www.tribal-koeln.de, www.zak-koeln.com

JobFord-Werke GmbH, Ausbildungszentrum, 9-14 Uhr

Tag der offenen TürInformationen über die Berufsausbildung und dualen Studiengänge.Info: 0221 – 9018277, [email protected], www.ford.de/karriere

MusikGalopprennbahn Düsseldorf

Open Source Festival 2013Das Open Source Festival 2013 überzeugt nicht nur musikalisch, sondern auch in punkto Nachhaltigkeit: naturstrom sorgt für umweltfreundlichen Strom. In den letzten Jahren hat sich das Festival als wichtige Veranstaltung für elektronische und Indie-Musik in Deutschland etabliert.Info: www.open-source-festival.de

DIENSTAG, 2.7.JobKaiserin-Augusta-Schule, Georgsplatz 10, 19 Uhr

Fit für Studium und BerufInfoabend zur Junior Management SchoolInfo: www.juniormanagementschool.de

MITTWOCH, 3.7.AusbildungAgentur für Arbeit Köln, Luxemburger Straße 121 (BiZ), 15.30 Uhr

Info-Veranstaltung: Wie bewerbe ich mich um einen Studienplatz?

Welche Fristen und Termine muss ich beachten? Wie kommt der NC eines Faches zustande? Welche Chancen habe ich auf einen Studienplatz? Info: Tel. 0180 – 155 51 11, [email protected]

MITTWOCH, 10.7.JobBildungszentrum der IHK Köln, Eupener Straße 157, 19 UhrFit für Studium und BerufInfoabend zur Junior Management SchoolInfo: www.juniormanagementschool.de

FREITAG 12.7.JobFord-Werke GmbH, Entwicklungszentrum

Infotag Ingenieurin – warum nicht?Oberstufenschülerinnen erleben typische Arbeitsbe-reiche von Ingenieurinnen und Ingenieuren, lernen das-do2technik Kombi-Studienprogramm kennen und tauschen sich mit Studentinnen des Programms aus. Weiterer Termin: 11.9.Info: 0221 – 9018277, [email protected], www.ford.de/maedchen

EventsJugendpark

SNIPES BMX Worlds 2013BMX Freestyle Weltmeisterschaft 12.-14.7.Rund 400 Profis und Amateure aus aller Welt kommen in den Jugendpark an der Zoobrücke, um in den Disziplinen Dirt, Park, Street, Flatland und Vert ihre Radkontrolle unter Beweis zu stellen. Info: www.bmxworlds.de

SAMSTAG, 13.7.Eventsam Kölner Rheinufer zwischen der Hohenzollern- und der Zoobrücke

Kölner LichterMotto: „Traumfänger“Info: www.koelner-lichter.de

MONTAG, 15.7.JobMachabäerstr. 19-27Tag der offenen Tür bei der AOK Rheinland HamburgAusbildungsleiter und Auszubildende berichten über Ausbildungsmöglichkeiten bei der AOK Rheinland/ Hamburg. Anmeldung unter 0221 – 16 18-463Info: www.aok.de/rh

MITTWOCH, 17.7.FilmFilmforum NRW im Museum Ludwig

Kurzfilmfest „.mov 2013“Heute und morgen gibt es für Schüler aller Schulformen ab Jahrgangsstufe 9 zwölf ausgewählte Kurzfilme zum Thema „Ich & Du – Selbstfindung im Miteinander“ zur Schulzeit zu sehen. Dabei besteht die Möglichkeit, mit jungen Filmemachern persönlich ins Gespräch zu kommen. Info: www.kultcrossing.de

SAMSTAG, 20.7.WorkshopStädtische Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach, 15-18 Uhr

Reaktiv – Das KunstlaborKostenloser Workshop heute und morgen zum Thema Fotografie für Jugendliche zwischen 13 und 18 JahrenKontakt: [email protected] oder 02202 – 14 23-56/-34Info: www.villa-zanders.de/htdocs_de/kunstlabor/reaktiv.html

MONTAG, 22.7.JobFord-Werke GmbH, Entwicklungszentrum

Mädchen und Technik!Try-Ing – eine Woche Ferienpraktikum 22.-26.7.Eine Woche Einblick in die Arbeit von Ingenieurinnen bei Ford und das duale Studium do2technik an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg! Ein vielseitiges

Programm inkl. Exkursion zur Hochschule und Werksführung in der Fiesta-Produktion erwartet Schülerinnen der Oberstufe: Try-Ing! Jetzt anmelden! Weiterer Termin: 21.-25. Oktober (Herbstferien).Info: Tel. 0221 – 9018277, [email protected], www.ford.de/maedchen, www.ford.de/do2

DIENSTAG, 23.7.MusikDachterrasse des Museum Ludwig, 20 UhrBei schlechtem Wetter im Kino des Museums

Moon DuoEin experimentales Pop Duo, das sich aus musikalischen Einflüssen wie Suicide, Stereolab, und Spacemen 3 ihre eigene spannende Mischung zusammenbraut.Info: www.museum-ludwig.de und www.kinggeorg.de

MONTAG, 29.7.WorkshopKäthe Kollwitz Museum Köln, Mo.-Do., 29.7.-1.8., jeweils 13-16 Uhr/Vernissage am 5.8.

Foto-Workshop „Menschen miteinander“Für Jugendliche von 12-19 Jahren. Menschliche Beziehungen sind ein zentrales Thema im Werk von Käthe Kollwitz. Die Teilnehmer nähern sich unter Anleitung von Klaus Wohlmann fotographisch den Bildern der Künstlerin. Kursgebühr: 75 Euro.Anmeldung bis 22. Juli: Tel. 0221 – 227-28 99 oder [email protected]: www.kollwitz.de

DIENSTAG, 13.8.MusikDachterrasse des Museum Ludwig, 20 UhrBei schlechtem Wetter im Kino des Museums

Matias Aguayo x MostroZusammen mit der Band Mostro hat Matias Aguayo seine „vocal-heavy, clicking dance music“ in einen Band-Kontext umarrangiert.Info: www.museum-ludwig.de und www.kinggeorg.de

t A n z e i g e

Page 27: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter

Foto // © clipdealer.de

Page 28: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013
Page 29: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

29

JobstarterGesellschaft · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Was ist ein Testimonial?

Ein Magazin wie k50 herzustellen kostet viel

Geld. Es müssen Redakteure bezahlt werden,

die die Schülerredaktion betreuen, anleiten und

deren Texte redigieren. Es müssen Grafiker

bezahlt werden, die k50 layouten. Es muss eine

Druckerei bezahlt werden, die k50 druckt. Es

müssen Ausfahrer bezahlt werden, die k50 in

eure Schulen, Bibliotheken, Einrichtungen

bringen. Ihr seht, da kommt einiges zusammen.

Weil wir das Schülermagazin k50 nicht

verkaufen wollen, sondern jedem von euch

kostenfrei zur Verfügung stellen möchten,

suchen wir immer Firmen und Einrichtungen,

die unser Schülermagazin und die Idee

dahinter gut finden und die uns finanziell

unterstützen. Diese Unterstützer sind unsere

Kooperationspartner.

Eine solche Partnerschaft beruht immer auf

Gegenseitigkeit: k50 bekommt Geld und der

Partner erhält dafür ein Logo, eine namentliche

Nennung als Unterstützer, Raum für eine Anzeige

oder er kann sich ein Redaktionsmodul wün-

schen. Letzteres nennen wir ein „Testimonial“.

Und wie funktioniert das? Schüler aus der

Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam

besuchen ein Unternehmen und befragen die

Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-

gen. Hierbei entstehen Texte im Rahmen der

Berufsorientierung für Schüler. Solche Texte

sind als Testimonials gekennzeichnet.

k50

Zwei wissenschaftliche Untersuchungen

haben in den letzten Wochen unsere Auf-

merksamkeit erregt. Wir möchten sie euch

gern vorstellen und fragen uns, ob die Un-

tersuchungsergebnisse eure Erfahrungen

widerspiegeln.

Die UNICEF-Studie besagt, dass jeder

siebte deutsche Jugendliche mit sich und sei-

ner Situation eher unzufrieden ist. Dabei geht

es nicht um allgemeine Lebensbedingungen

wie Gesundheit, Bildung oder Wohlstand.

Bei diesen Punkten liegen wir im Vergleich

mit anderen internationalen Industrienationen

auf Platz sechs. Nein, betrachtet wurde die

subjektive Sicht der jungen Generation auf

ihre eigene Lebenssituation. Und in diesem

Zusammenhang belegt Deutschland nur

noch Platz 22 von insgesamt 29! In Sachen

Selbsteinschätzung der eigenen Lebenszu-

friedenheit fällt kein anderes Land so tief. Die

Niederlande im Gegensatz dazu nehmen

sowohl bei Dimensionen wie materiellem

Wohlstand oder Bildung als auch bei der

subjektiven Wahrnehmung jeweils Platz eins

UNICEF und Deutsches Kinderhilfswerk belegen in Studien Unzufriedenheit der deutschen Jugendlichen

Foto // iStockphoto.com © CREATISTA

Unzufrieden?

INFos //

Möchtet ihr mehr über die Studien wissen? Schaut auf unsere Homepage www.k50-magazin.de – dort verlinken wir zu weiteren Infos.

ein. Ein Weg, das subjektive Wohlbefinden der

Jugendlichen zu erhöhen, ist nach Ansicht von

Dr. Jürgen Heraeus, dem Vorsitzenden von

UNICEF Deutschland, dass man Kindern und

Heranwachsenden besser zuhören und mehr

Möglichkeiten zur Mitgestaltung geben müsse.

Die vom Deutschen Kinderhilfswerk in

Auftrag gegebene Studie zum Thema „Mitbe-

stimmung“ kommt zu dem gleichen Ergebnis.

Um die Zufriedenheit der Teenager zu erhöhen,

müsse man sich für deren Meinung interes-

sieren. Im Mittelpunk dieser Analyse steht

hauptsächlich das Verhältnis zwischen Politik

und Jugendlichen. Der Bundesregierung wird

dabei ein schlechtes Zeugnis geschrieben. Die

Untersuchung ergibt, dass sich zwei Drittel der

Befragten zwischen zehn und 17 Jahren von

der Bundespolitik im Stich gelassen fühlen.

Schlimmer sieht es noch auf Kommunalebene

aus. Hier sind nur 15 Prozent der Jugendlichen

der Meinung, dass ihre Interessen in der

Lokalpolitik beachtet werden und sie mitspre-

chen können. In welchen Bereichen möch-

ten Teenager denn aber laut dieser Studie

mitbestimmen? 66 Prozent würden gerne ihre

Meinung zum Thema Freizeitgestaltung äußern

und dabei mitwirken. 59 Prozent sprechen sich

für ein Mitspracherecht in der Schule und 50

Prozent in Fragen des Umweltschutzes bzw.

der Umweltpolitik aus. In Jugendparlamenten

oder Parteien möchten indes nur 10 bzw. 9

Prozent mitarbeiten.

Was ist euch wichtig? Wo würdet ihr

gerne mitgestalten? Schreibt uns unter info@

k50-magazin.de oder über unsere Facebook-

seite, was euch bewegt! Wir freuen uns, von

euch zu lesen.

Petra Vosen

Page 30: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

30

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial Jobstarter

Hier ist Teamwork gefragt

Alles außer Alltag: Polizei als Beruf

Jedes Jahr stellt die Polizei in Nordrhein-

Westfalen rund 1.400 Kommissaranwärte-

rinnen und Kommissaranwärter ein, um in

einem dreijährigen Bachelorstudiengang

für den Polizeiberuf auszubilden. Großer

Vorteil: Wer das Studium besteht, hat die

Garantie, als Polizeikommissarin oder

Polizeikommissar in den Polizeidienst

übernommen zu werden.

Auf eines weist Polizeihauptkommissa-

rin Heike Wächterowitz von vornherein hin:

„Polizeiarbeit hat nichts mit dem zu tun, was

man häufig in Kriminalfilmen sieht. Echte

Polizistinnen und Polizisten sind keine lebens-

müden Einzelkämpfer, die in wilder Action

Polizeifälle lösen. Im Gegenteil: Polizeiarbeit ist

Teamwork.“

Heike Wächterowitz weiß, wovon sie

spricht. Denn bevor sie ihre jetzige Tätigkeit

als Personalwerberin im Polizeipräsidium

Köln angetreten hat, war sie lange Jahre

auf einer Polizeiwache beschäftigt. Einsätze

fahren, Verkehrsunfälle aufnehmen, Tatorte

absperren und erste Spuren sichern, Strei-

tigkeiten schlichten, Einbrecher stellen und

festnehmen, bei Schlägereien einschreiten,

Menschen aus Notlagen retten oder an

Kriminalitätsschwerpunkten Präsenz zeigen,

um Kriminalität zu verhindern. Die Auflistung

ist nur beispielhaft, denn, wie die Hauptkom-

missarin sagt: „Eigentlich gibt es nichts, was

es nicht gibt.“ Nicht umsonst wirbt die Polizei

seit Jahren mit zwei Kernsätzen, die den Beruf

treffend beschreiben: „Alles außer Alltag“ und

„Kein Tag ist wie der andere.“

Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte

sind Allround-Profis. Sie arbeiten im Team,

müssen kommunikativ und stets ansprechbar

sein, sorgen für die Einhaltung von Recht und

Gesetz und müssen körperlich fit sein, um

den vielfältigen Anforderungen gerecht zu

werden. Stressresistenz und Konfliktfähigkeit

helfen, psychische Belastungen aufzufangen.

„Die alte Redensart, wonach noch kein

Meister vom Himmel gefallen ist, gilt natürlich

auch für den Polizeiberuf“, sagt Polizeiwerberin

Wächterowitz und setzt fort: „Unser dualer

Studiengang, in dem sich Theorie-, Trainings-

und Praxisanteile abwechseln, zeichnet sich

vor allem dadurch aus, dass Rechtswissen

und einsatztaktische Fähigkeiten nicht nur

theoretisch vermittelt, sondern während der

Praktika auch im wirklichen Polizeidienst unter

der Anleitung unserer Tutorinnen und Tutoren

geübt werden.“

Mit ihrer profunden Ausbildung begin-

nen dann die Kommissarinnen und Kom-

missare nach erfolgreichem Studium ihren

Polizeidienst in einer der 47 Polizeibehörden

des Landes Nordrhein-Westfalen, wo sie für die

ersten Jahre Streifendienst auf einer Polizeiwa-

che versehen. In größeren Städten mit Bereit-

schaftspolizeihundertschaften folgt dann eine

Verwendung in einer dieser Hundertschaften,

die zumeist bei Demonstrationen, Fußballspie-

len oder bei großflächigen Geländedurchsu-

chungen, zum Beispiel bei der Suche nach

einem vermissten Kind, eingesetzt werden.

Danach öffnen sich viele Möglichkeiten

der Spezialisierung innerhalb des Polizeiberufs.

Bis zu 60 verschiedene Verwendungsmöglich-

keiten bietet zum Beispiel die Polizei Köln. Da-

rüber, wie auch zu allen anderen Fragen zum

Polizeiberuf, vor allem natürlich zur Bewerbung

und zum Auswahlverfahren, informieren Heike

Wächterowitz und ihr Team der Personalwer-

bung.

Für den Bachelorstudiengang im

Fachbereich Polizei der Fachhochschule für

öffentliche Verwaltung benötigt man das Abitur

oder eine entsprechende Qualifikation. Unter

bestimmten Bedingungen reicht auch eine

Berufsausbildung mit Gesellenerfahrung.

Foto // Polizei Köln

INFos //

Personalwerbung der Polizei KölnWalter-Pauli-Ring 2-6 // 51103 Köln E-Mail: [email protected] Tel. 0221 – 229 3434. Informationen auch im Internet: www.polizei.nrw.de

Heike Wächterowitz und das Team der Personalwerbung der Polizei Köln beraten gerne.

Page 31: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

Buchtipps · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

31

Das richtige Studium finden

Auch die

ganze Zeit in

der Oberstufe

„nur“ das Abitur

vor Augen und

danach stellt

sich plötzlich

die große Frage

„Abi, was nun?“.

Falls ja, lohnt

sich das Durcharbeiten des gleichnamigen

Buches mit dem Zusatztitel „Das richtige Stu-

dium finden“. In ihm werden wichtige Hinweise

für die Zeit nach der Schule und vor dem

Studium aufgeführt. Ihr erfahrt, was es alles

für verschiedene Studienfächer gibt und wie

ihr am besten gleich die richtige Fächerwahl

treffen könnt.

Das Taschenbuch beinhaltet eine Anleitung

zur Selbstanalyse eurer Interessen, Werte und

Stärken. Anhand von Fragebögen und Checkli-

sten könnt ihr euer Profil erarbeiten, so dass ihr

am Ende erkennt, welches Studium am besten

zu euch passt. Abgerundet wird der Ratgeber

durch einen umfassenden Serviceteil, in dem

Infos über verschiedene Hochschularten,

Abschlüsse und Finanzierungsmöglichkeiten

aufgelistet sind.

Ein Glossar bietet anschließend einen Über-

blick über Fachbegriffe, die euch als StudentIn

immer wieder begegnen werden.

Petra Vosen

INFos //

Abi, was nun? Das richtige Studium finden / Holger Walther / Verlag: UTB 2013 / ISBN 978-3825239060Preis 9,99 Euro

Bereits als

Jugendliche(r)

in der Schule

wertvolle unter-

nehmerische

Erfahrungen

fürs spätere

Berufsleben

sammeln – dank

Schülerfirmen

kein Problem.

Hier wird Teenagern die Möglichkeit geboten, so-

ziale und berufliche Schlüsselqualifikationen zu

trainieren und sich fit für die Zukunft zu machen.

Welche Schritte angefangen von der Ge-

schäftsidee wie beispielsweise „Brötchenbring-

dienst“ bis zur Gründung einer Schülerfirma nö-

tig sind, findet ihr im Ratgeber „Schülerfirmen

– Schulkiosk für die Zwischenverpflegung“.

Das 48-seitige Heft samt beiliegender CD-

Rom gibt umfassende Informationen, nicht nur

für Schülerfirmen mit Lebensmittelangebot. Ihr

erhaltet Basis-Tipps zum Vorgehen, angefan-

gen von der Marktanalyse bis zur Gestaltung

eines Firmenlogos, Wissenswertes zu recht-

lichen Vorgaben und ergänzende Arbeitsmate-

rialien für den Unterricht.

Petra Vosen

INFos //

aid-Unterrichtsmaterial „Schülerfirmen – Schulkiosk für die Zwischenverpflegung“48 Seiten / Erstauflage 2013 / Bestell-Nr. 61-3597 / ISBN 978-3-8308-1044-512 Euro plus 3 Euro Versand www.aid-medienshop.de

Schülerfirmen in der Region aufgepasst!Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat auch 2013 den Bundes-Schüler-firmen-Contest ausgerufen, bei dem ihr bis zum 31. Juli eure Stimme für das beste Schülerunter-nehmen unter www.bundes-schuelerfirmen-contest.de abgeben könnt.

Abi, was nun?

Schulkiosk für die Zwischenverpflegung

Schülerfirmen

Page 32: k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 2/2013

ner Anwaltskanzlei und des WDR, inklusive der

atemberaubenden Aussicht auf Köln bei Nacht,

von dem Dach des WDR-Gebäudes aus.

Doch diese Tandems sind nur ein Teil

des Komplizen-Programms. Der andere, viel-

leicht sogar spannendere Teil, sind die Arbeits-

platzbesichtigungen (ABs): Das sind von den

Mentoren angebotene Besichtigungen ihrer

Wirkungsstätten. Dabei darf jeder Mentee jede

AB besuchen, egal ob sie von seinem oder

einem fremden Mentor angeboten wird. Die

ABs sind zum Glück kein stumpfes Herumfüh-

ren der Mentees, nein, die Mentees bekommen

bei ihrer AB direkt Aufgaben, sie dürfen für ein

paar Stunden das machen, was der Mentor an

diesem Platz Tag für Tag macht. Wir haben bei

meinen Arbeitsplatzbesichtigungen schon Ra-

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · BerufsvorbereitungJobstarter

k50-Schülerreporterin Tuna Asicu über ihre Teilnahme am Mentoringprogramm „Die Komplizen“

Ich soll Panzerknacker werden?!

k50-Reporterin Tuna mit ihrer Mentorin Katrin

32

Es ist mittlerweile fast ein halbes Jahr her,

dass unsere Klasse sich eines Nachmit-

tags zu einer Stufenversammlung vor der

Aula traf. Niemand wusste genau, warum

wir uns hier vor der Aula die Beine in den

Bauch standen. Unser einziger Anhalts-

punkt waren bunte Postkarten mit der Auf-

schrift „Werde Komplize!“. Ein Mädchen

neben mir verdrehte die Augen und sprach

genau das aus, was auch mir gerade in

den Sinn gekommen war: „Will man uns

jetzt für die Panzerknacker abwerben?“

Seit diesem Tag ist nun einige Zeit ver-

gangen und das Bild von den Pläne aushe-

ckenden, im Dunkeln vor sich hin brütenden

und trotzdem ständig erfolglosen Panzerkna-

ckern ist vollständig aus meinem Kopf radiert.

Denn das Komplizen-Programm ist das kom-

plette Gegenteil: In erster Linie ein Berufsori-

entierungs-Plan. Aber er bietet so viel mehr als

das. Denn im Gegensatz zu der Berufsorientie-

rung, die von der Schule und von unmotivierten

Berufsberatern in staubigen Büros angeboten

wird, hat das Komplizen-Programm einen ech-

ten Nutzen und macht außerdem – ja, wirklich

– sogar noch Spaß!

Dabei ist das Prinzip total simpel: Es

gibt Mentees – das sind die teilnehmenden

Schüler – und es gibt Mentoren – das sind

erwachsene Berufstätige, die sich freiwillig für

das Programm zur Verfügung stellen. Je ein

Mentee und ein Mentor bilden ein Tandem.

Der Mentor ist für seinen Mentee eine Person,

die ihm bei allen Fragen, allen Problemen und

aller Orientierungslosigkeit, die beim Thema

„Was kommt nach der Schule?“ herrschen

mag, mit Rat und Tat zur Seite stehen soll. Eine

Person, die mit einem die eigenen Erfahrungen

teilt, die einem den eigenen und auch fremde

Berufe vorstellt und Einblicke in die Berufswelt

ermöglicht, die man anderweitig wohl nie

gehabt hätte.

Ich habe mit meiner Mentorin, der

freiberuflichen Journalisten Katrin Ohlendorf,

schon eine Menge erlebt. Als ich mich bei dem

Programm beworben habe, hätte ich nicht ge-

dacht, dass die Zeit mit meiner Mentorin auch

gemütliches Kaffeetrinken beinhaltet – und

einen Blick hinter die Kulissen eines Labors, ei-

Text // Tuna AsicoFoto // Die Komplizen

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Jobstarter· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

33

INFos //

Wenn ihr wollt, dass die Komplizen auch an eure Schule kommen, meldet euch gemeinsam mit eurem Lehrer bei Michaela ([email protected]). Das Komplizen-Programm wird in Köln von der Agentur für Arbeit Köln und aus Mitteln des Europäischen Fonds Für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

www.die-komplizen.org

▼ A N Z E I G E

diobeiträge erstellt, den Flughafen Köln/Bonn

wie ein Flugbegleiter erlebt und mit der Polizei

einen Kriminalfall gelöst.

Eines steht fest: Das Komplizen-Pro-

gramm schlägt die Berufsorientierung in der

Schule in punkto Spaß und Spannung um

einiges. Aber erfüllt es auch seinen Zweck?

Ich selber habe meinen Traumberuf

durch die Komplizen noch nicht gefunden.

Aber ich habe wichtige Erfahrungen gesam-

melt, die ich um nichts eintauschen will. Ich

habe „Connections“ zu Praktikumsplätzen

und kann nach dem Programm noch weiter

ausprobieren. Ich habe eine Erwachsene,

die mir schon zur Freundin geworden ist und

viele neue Bekanntschaften. Außerdem ein

ganz neues Bild von der Berufswelt: Die Frage

nach dem „Danach“ macht mir keine Angst

mehr, sie ist zur Tür der tausend Möglichkeiten

geworden.

Deswegen schaue ich auf die ver-

bleibenden zwei Monate des Komplizen-

Programms mit Optimismus und kann es nur

empfehlen. Es ist eine einmalige Chance für

alle, die noch nicht so genau wissen, was sie

erwartet und auch für alle anderen. Denn die

Leute, die man dort kennenlernt, das Netzwerk,

das man sich aufbaut, die Erfahrungen, die

man gewinnt, die gibt es sicherlich nirgendwo

sonst.

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Jobstarter· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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INFos //

Bis zum 12. August könnt ihr euch für den Elisabeth-Preis 2013 unter www.caritasstiftung.de bewerben.

Foto // Caritas

Freitagabend 21 Uhr im Café

Leichtsinn. Es wird zusammen

gesessen und Billard gespielt. Immer

wieder geht die Tür auf, das Café füllt

sich. Noch vor einiger Zeit sollte diese

Tür für immer schließen. Nachdem

die Stadt die Zuschüsse eingestellt

hatte, sah man für den beliebten

Jugendtreff erst einmal schwarz. Bis

sich elf Schülerinnen und Schüler bereit erklärten, für das Café Leichtsinn

der Katholischen Jugendwerke Rhein-Berg e.V. einzustehen.

Sie entschlossen sich, es ehrenamtlich weiterzuführen, absolvierten

Erste-Hilfe-Kurse, Hygienelehrgänge und erwarben die Jugendleiter-

Card. Diese Jugendlichen sind jeden Freitag und Samstag im Dreierteam

ehrenamtlich im Einsatz. Mit im Team sind auch zwei junge Menschen

mit Down-Syndrom. „Respekt“, fand die Jury des Elisabeth-Preises

der CaritasStiftung und zeichnete diese Jugendlichen in der Kategorie

„Junges Ehrenamt“ aus. Bei der großen Preisverleihung freuten sich die

Gewinner über ein Preisgeld von 2.000 Euro.

Anna Bossy

INFos //

DJH-Service-Center Rheinland, Tel. 0211 – 30 26 30 26Internet: www.djh-rheinland.de

Zum ersten Mal erscheint in diesen Tagen ein Katalog der

Deutschen Jugendherbergen im Rheinland, der ausschließlich Klassen-

fahrtenprogramme für die Klassen 7-13 anbietet. Unter dem Titel Klasse-

Aktiv könnt ihr hier jede Menge spannende Themen für eure Altersgruppe

fi nden – von der EifelTeam-Challenge über das Großstadterlebnis bis

zum Bewerbungstraining.

Von den 35 Jugendherbergen im Rheinland sind 26 Häuser mit

Angeboten im neuen Katalog vertreten. Für Beratung und Buchung

der Programme stehen die Mitarbeiterinnen des Service-Centers zur

Verfügung. Sie wissen auch, in welchen Jugendherbergen noch Plätze

frei sind und wann und wo attraktive Sparpreise

geboten werden.

Petra Hoffmann

Neuer Katalog der DJH-Rheinland

KlasseAktiv 2014

Ausgezeichneter Einsatz!

Junges Ehrenamt

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestellt Jobstarter

Nichts für kleine Mädchen?Von wegen! Zu Besuch beim Girls’Day bei der DEUTZ AG

Schon am Morgen ist es im Radio zu

hören: „25. April: Girls’Day!“ An diesem

Tag werden Mädchen aller Altersstufen die

„typisch männlichen“ Arbeitsbereiche der

Republik stürmen und die Herren daran

erinnern, dass es sie ja auch noch gibt.

Und ich bin für k50 mittendrin!

Als ich kurz vor 9 Uhr am Eingangstor

der DEUTZ AG eintreffe, warten dort bereits

Mädchen aus ganz Köln, die heute nur eines

im Sinn haben: sich zu informieren!

Frauen und Technik? Ja bitte! Das ist,

wie wir erfahren, dringend notwendig, denn

nur etwa zehn Prozent der Ausbildungsplätze

sind hier mit Frauen besetzt! Schade eigent-

lich, denn es ist erwiesen, dass sich Frauen

besonders bei der Erschließung von Produk-

tionsprozessen hervortun und auch für ein

besseres Arbeitsklima sorgen. Und was die

Karrierechancen betrifft, bist du bei einem der

weltweit größten Motorenhersteller natürlich an

der richtigen Adresse. Denn wer sich indivi-

duell einbringen kann und gutes Engagement

zeigt, kann es von der einfachen Facharbeiterin

auch bis ganz nach oben schaffen.

Foto // Carlotta Cornelius

Alles beginnt mit einer guten Bewer-

bung! Hierfür gelten die üblichen Standards.

Wichtig: Der Lebenslauf darf keine Lücken

oder unentschuldigte Fehlstunden enthalten.

Die Bewerbung schickst du am besten nach

den Sommerferien ab, da die Einstellungsver-

fahren der DEUTZ AG bereits im Oktober des

Vorjahres beginnen. Auf eine gute Bewerbung

folgt ein Einstellungstest. Hierbei sind vor allem

logisches sowie räumliches und technisches

Denken gefragt – ebenso wie Kopfrechnen.

Eine Auswertung erhält man bereits 45 Minuten

später. Ein netter Service der DEUTZ AG, denn

anders als bei anderen Arbeitgebern wird hier

über eventuelle Mängel in den Tests geredet.

Man erfährt also, was man im Zweifelsfall bei

der nächsten Bewerbung besser machen

kann. Übrigens: Die gemeinsame Auswertung

des Tests ist der erste richtige Kontakt zum

Arbeitgeber!

Das kann man falsch machen: Bei einem

Bewerbungsgespräch sollte man seine Persön-

lichkeit auf keinen Fall verstellen. Das wird sehr

schnell bemerkt und wirkt sich schlecht auf die

persönliche Bewertung aus. Außerdem sollte

man gut vorbereitet und über den Betrieb in-

formiert sein. Mindestanforderung ist ein guter

Hauptschulabschluss, doch auch Abiturienten

sind durchaus vertreten. Wie gesagt – die Karri-

erechancen sind für alle gleich!

So sieht die Ausbildung aus: Konnte

man einen der begehrten Ausbildungsplätze

ergattern, geht es auch schon los. Dabei ist die

Theorie eher der geringere Teil! Drei bis drei-

einhalb Jahre dauert die Ausbildung. Zweimal

pro Ausbildungsjahr gibt es je sechs Wochen

Berufsschule, den Rest der Zeit erlernen die

Azubis an ergonomischen Arbeitsplätzen das

Fräsen, Bohren, Schleifen – eine „Duale Aus-

bildung“ eben. Die zwei Abschlussprüfungen

entscheiden schließlich, ob man den Berufs-

abschluss eines Facharbeiters im technischen

Bereich erhält.

Und wie steht´s mit der Knete?

Technische Berufe zählen zu den bestbe-

zahlten Ausbildungsberufen überhaupt! Nach

aktuellem Tarifvertrag liegt die Gehaltsspanne

zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Für die Azubis

gibt es während der Ausbildung 800 bis 1.000

Euro „Aufwandsentschädigung“ pro Monat

sowie 30 Urlaubstage im Jahr. Und das lohnt

sich sicher auch für Mädels!

Carlotta Cornelius

INFos //

www.deutz.comStarke Berufe in der Metall- und Elektro-Industrie sind auf der Seite www.ichhabpower.de porträtiert.Es gibt einen interaktiven Bewerbungstrainer, freie Ausbil-dungsstellen und Tipps für den Einstellungstest.

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JobstarterTestimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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▼ A N Z E I G E

INFos //

Terminvereinbarung unter [email protected]

Gute Chancen für junge Bewerberinnen und Bewerber Die Abiberatung der Agentur für Arbeit Köln hilft!

Da geht noch was!

Abitur geschafft, aber noch kein Ausbildungs- oder

Studienplatz in Sicht? Die Abiberatung der Agentur

für Arbeit Köln hilft weiter! Von wegen „Es ist zu spät,

sich für 2013 zu bewerben.“ Wir haben noch über 2000

freie Ausbildungsplätze – und viele davon sind auch

für Abiturienten und Abiturientinnen interessant. Meldet

euch jetzt zur Beratung an.

Studium – wer die Wahl hat ... 16.300 grundstän-

dige Studiengänge, davon 7.300 Bachelorstudiengän-

ge, von denen 3.500 (!) keinen NC haben – da ist für (fast) jeden etwas

dabei. Die Abiberater und Abiberaterinnen können euch helfen, das

richtige Fach und den passenden Studienort zu fi nden! Auch hier gilt:

Vereinbart möglichst bald einen Beratungstermin.

Und wenn man noch gar keinen Plan hat … dann macht ein Termin

mit der Abiberatung erst Recht Sinn. Zur Vorbereitung des Beratungsge-

sprächs und um euch erste Gedanken zu machen, fi ndet ihr unter

www.powertest.abi.de den Abi-Powertest.

Simone Salz

Endspurt zur Ausbildung

Das letzte Schuljahr ist kein leichtes. Viele Ent-

scheidungen stehen an, die für die Zukunft richtungs-

weisend sind.

Noch keinen Ausbildungsplatz? Wenn ihr über

euer Veedel hinaus mobil seid und mit Engagement

auf die Suche geht, habt ihr noch gute Chancen auf

einen tollen Ausbildungsplatz für diesen Sommer.

Professionelle Unterstützung erhaltet ihr dabei von den

Berufsberatern der Agentur für Arbeit Köln. Neben der

Erstellung von aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen werden euch

auch Kontakte zu Arbeitgebern vermittelt, die noch dringend Auszubilden-

de suchen.

Auch wenn ihr für ein Jahr eine Zusage vom Berufskolleg für einen

weiterführenden Schulbesuch habt, müsst ihr schon direkt nach den

Sommerferien mit euren Bemühungen für eine Ausbildung im Jahr 2014

beginnen. Auch hier hilft die Berufsberatung gerne weiter.

Katja Moosburger

INFos //

Termine könnt ihr schnell und einfach unter der kostenlosen Nummer 0800 – 4 5555 00, online auf www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch oder persönlich in der Agentur für Arbeit vereinbaren.

Foto // Photocase.com © mediachris

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Jobcheck Jobstarter

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▼ A N Z E I G E

Vorhang auf für die vierte Kölner NACHT DER TECHNIK!

watch.ing

Technik, die man gesehen haben muss.

Aufregend, überraschend, made in Cologne –

unter diesem Motto geht „watch.ing“, die

Kölner NACHT DER TECHNIK, am 14. Juni

2013 zum vierten Mal an den Start.

In 52 Technikbetrieben aus den Be-

reichen Produktion, Verkehr, Energie, Umwelt,

Kommunikation, IT, Medien, Medizin und

Wissenschaft und bei hunderten spannender

Veranstaltungsangebote könnt ihr eine Nacht

lang Technik hautnah erleben – und viel Spaß

haben. Euch erwartet ein interessanter Mix aus

Führungen, Experimenten, Präsentationen und

interaktiven Angeboten, bei denen spannende

Geheimnisse der Forschung, Entwicklung und

Produktion gelüftet werden.

„Wir sind überzeugt von unserem Konzept“,

sagt Dipl. Ing. Winfried Wurster, Projektleiter der

4. Nacht der Technik. Mit der Kombination aus

Information und Interaktion gelingt es uns immer

wieder, Berührungsängste abzubauen, die junge

Generation für die MINT-Fächer – Mathematik,

Informatik, Naturwissenschaft und Technik – so-

wie für technische Berufe zu begeistern und sie

im besten Fall mit ihren zukünftigen Arbeitgebern

zusammen zu bringen.“

Mit dabei sind am 14. Juni so renom-

mierte Industrieunternehmen wie der Automobil-

hersteller FORD oder die Motorenwerke DEUTZ.

Auch Strom- und Wärmeerzeuger wie RWE oder

RheinEnergie präsentieren Herzstücke ihrer

Kraftwerke. Dass auch Krankenhäuser voller

Technik stecken, beweist ein Besuch beim St.

Marien-Hospital im Kölner Kunibertsviertel. Von

Hightec bis zur Alltagstechnologie – die Liste

der Teilnehmer reicht von Microsoft bis zum

Briefzentrum Köln-West der Deutschen Post.

INFos //

www.nacht-der-technik.de Das Schulklassenticket kostet 3 Euro pro Schüler. Je 10 Schüler begleitet ein Lehrer kostenfrei. Weitere Begleitpersonen bezahlen den Normalpreis von 13 Euro. Anmeldungen für Sonderführungen sind ausgeschlossen. Bestellungen unter www.nacht-der-technik.de/Schulklassenticket

Text // Petra HoffmannFoto // © Klaus Wohlmann

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JobstarterGesellschaft · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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▼ A N Z E I G E

Macht mit bei der Aktion von LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. zum Welt-Mädchentag!

Da kann ich was zu sagen

Weil Mädchen und junge Frauen häufi g

benachteiligt werden und Gewalt ausge-

setzt sind, haben die Vereinten Nationen

2012 den Welt-Mädchentag ausgerufen.

Selbst wenn es mehr Betroffene in den

Entwicklungsländern gibt, haben auch hier

in Deutschland, in NRW und ebenso in

Köln Mädels oft das Nachsehen. Manche

sehen sich tagtäglich mit abwertenden

Anmachen, Belästigungen und körper-

lichen Übergriffen konfrontiert.

Der Verein LOBBY FÜR MÄDCHEN hat

anlässlich des 2. Weltmädchentages eine

Aktion ins Leben gerufen, bei der es um eure

Meinung geht. Schreibt, sagt oder singt, was

euch bewegt. Eingereicht werden können

Gedankensplitter, kurze oder lange Artikel,

mit Musik untermalte Liedtexte, aber auch

Video-Clips. Berichtet, ob ihr ernst genommen

oder manchmal nur auf euer Äußeres reduziert

werdet. Wünscht ihr euch in bestimmten Situ-

ationen vielleicht sogar, ein Junge zu sein, um

leichter durchs Leben zu kommen?

Sendet eure Beiträge bitte mit Vornamen

und Altersangabe bis zum 15. August 2013

an LOBBY FÜR MÄDCHEN, Fridolinstrasse

14, 50823 Köln. Am 11. Oktober werden die

eingereichten Unterlagen im studio dumont

ausgestellt – die Texte in Papierform und die

Video-Clips als Einspieler.

INFo //

Mehr Details zu der Ausschreibung fi ndet ihr auf unserer k50-Homepage unter www.k50-magazin.deEure Fragen zu dem Projekt beantwortet Frauke Mahr von der LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. unter Tel. 0221 – 45 35 56 50 oder [email protected]

Text // Petra VosenFoto // Photocase.com © nicolasberlin

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