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Kaba Holding AG Geschäftsbericht 2000/2001 TOTAL ACCESS

Kaba Holding AG Geschäftsbericht 2000/2001 · Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht 2000/2001 Kaba Holding AG Das Wichtigste 2 Brief des Verwaltungsrates an die Aktionärinnen und

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1

Kaba Holding AGGeschäftsbericht 2000/2001

T O T A L A C C E S S

Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht 2000/2001Kaba Holding AG

Das Wichtigste 2Brief des Verwaltungsrates an die Aktionärinnen und Aktionäre 3Investor Relations 4Organe und Unternehmensleitung 8Jahresbericht der Kaba Gruppe 9Zum Stand der Integration der Unican Gruppe 14

Türsysteme 16

Zutritt und Zeitwirtschaft 18

Schliess- und Verschlusssysteme 20Unican 22

Die neue Gruppenorganisation 25/26Door Systems 28Access Systems 30Data Collection 33Key Systems 35

Finanzteil 36Konzernabschluss 37Holdingabschluss 59

Serviceteil 68Adressen 68

1

Das Wichtigste

2

Entwicklung Betriebliche Erträge

(in Mio. CHF)

Entwicklung Erfolg aus Betriebs-

tätigkeit (EBIT, in Mio. CHF)

Entwicklung Gewinn pro Aktie

(in CHF)

Entwicklung Börsenkapitalisierung

(per 30. Juni, in Mio. CHF)

Entwicklung Jahresgewinn

(in Mio. CHF)

Kaba nach Sparten (Umsatz-

erlöse netto, in Mio. CHF und %)

332,

8

376,

0

408,

1

546,

8

714,

5

96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01

96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01

96/97 97/98 98/99 99/00 00/01

■ 27,6% Schliess-und Verschluss-systeme188,8 Mio. CHF

■ 17,7% Zutritt undZeitwirtschaft120,9 Mio. CHF

■ 33,8% Türsysteme231,2 Mio. CHF

■ 20,9% Unican142,8 Mio. CHF

17,4

22,1

27,7

34,5

41,9

8,49

9,85

12,3

4

15,3

7

11,7

4

297

435

461

1179

1266

28,6

35,0

41,3

52,8

68,2

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

3

Kaba ist im abgelaufenen Jahr vom internationalen zum globalen Sicherheitskonzern gewachsen. Nach der erfolg-

reichen Akquisition der kanadischen Unican Gruppe, die Sie, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, mit der

Unterstützung der Kapitalerhöhung engagiert mitgetragen haben, hat sich das Umsatzvolumen der Kaba Gruppe

auf Jahresbasis verdoppelt. Kaba ist nun weltweit die Nummer Eins bei Hochsicherheitsschlössern sowie bei

Schlüsselsystemen und deren Komponenten. Im weltweiten «Total Access» Markt ist Kaba jetzt als Nummer Drei

der Branche präsent.

Erneut ist es Kaba im Geschäftsjahr 2000/2001 gelungen, den konsolidierten Gewinn zweistellig zu steigern: in die-

sem Jahr um 21,4% von 34,5 Mio. CHF auf 41,9 Mio. CHF. Seit dem Going public 1995/96 erzielte Kaba ein ste-

tiges Gewinnwachstum von jährlich durchschnittlich 22,7%. Die betrieblichen Erträge stiegen im Berichtsjahr von

546,8 Mio. CHF um 31% auf 714,5 Mio. CHF, wobei die Nettoumsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr nominell um

157,1 Mio. CHF oder 30% auf 683,6 Mio. CHF zunahmen. Davon entfallen 152,5 Mio. CHF auf die Erstkonsoli-

dierung neuer Gruppengesellschaften, hauptsächlich der neuen Unican-Gesellschaften. Das interne Wachstum

beträgt im vergleichbaren Konsolidierungskreis währungsbereinigt 13,7 Mio. CHF oder 3%.

In Anbetracht der akquisitionsbedingten Zunahme der Verschuldung schlägt der Verwaltungsrat eine gegenüber

dem Vorjahr unveränderte Ausschüttungsquote von 25% vor. Dies entspricht einer Dividende von 3.– CHF (im Vor-

jahr: 3.90 CHF) pro Aktie von 10.– CHF (Nominalwert seit Split im Februar 2001).

Herr Rudolf W. Weber stellt sich an der bevorstehenden Generalversammlung zur Wiederwahl. Herr Creed Kuenzle

dagegen tritt infolge Erreichens der Altersgrenze als Verwaltungsrat zurück. Im Namen der Aktionäre, der Mit-

arbeiter und der Freunde der Kaba Gruppe danken wir Creed Kuenzle für seinen engagierten Einsatz während

24 Jahren für die Kaba Gruppe. Unter seinem Präsidium wurde die einst kleine Bauer AG zuerst zur Marktführerin

in der Schweiz und dann zu einem wesentlichen Anbieter in Europa. In seinem letzten Präsidialjahr gelang die

Übernahme der Unican Gruppe und damit der Sprung in die Weltliga der Sicherheitskonzerne.

Der Verwaltungsrat beantragt der ordentlichen Generalversammlung, Frau Karina Dubs-Kuenzle sowie Herrn

Maurice P. Andrien als neue Mitglieder in den Verwaltungsrat der Kaba Holding AG zu wählen. Ferner hat er die Ab-

sicht, nach der Ordentlichen Generalversammlung Herrn Rudolf Hauser zu seinem neuen Präsidenten zu wählen.

Wir heissen die ehemaligen Unican Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kaba Familie herzlich willkommen und

danken allen Mitgliedern des weltweiten Kaba Teams für ihren Beitrag zum weiter verbesserten Ergebnis der

Kaba Gruppe.

Mit freundlichen Grüssen

Kaba Holding AG

Ulrich Graf

Delegierter des Verwaltungsrates

Rümlang, im September 2001

Informationen für Investoren

4

per 30. Juni (in Mio. CHF) 2000/20012) 1999/2000 1998/99 1997/98 1996/97

Türsysteme 231,2 229,9 131,1 126,3 n.v.Wachstum in % 0,6% 75,4% 3,8% – n.v.

Schliess- und Verschlusssysteme 188,8 155,1 145,7 140,3 114,6Wachstum in % 21,7% 6,5% 3,8% 22,4% –

Zutritt und Zeitwirtschaft 120,9 141,5 117,3 99,6 n.v.Wachstum in % –14,6% 20,6% 17,8% – –

Ex Unican Gesellschaften 142,8Wachstum in % n.a.

Total Umsatzerlöse netto 683,7 526,5 394,1 366,2 328,5Wachstum in % 29,9% 33,6% 7,6% 11,5% 55,8%

Betriebliche Erträge 714,5 546,8 408,1 376,0 332,8

Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 93,4 70,0 56,4 49,8 41,8EBITDA in % Betriebliche Erträge 13,1% 12,8% 13,8% 13,2% 12,6%

Erfolg aus Betriebstätigkeit (EBIT) 68,2 52,8 41,3 35,0 28,6EBIT in % Betriebliche Erträge 9,6% 9,6% 10,1% 9,3% 8,6%

Jahresgewinn 41,9 34,5 27,7 22,1 17,4Jahresgewinn in % Betriebliche Erträge 5,9% 6,3% 6,8% 5,9% 5,2%

Bilanzsumme 964,3 366,1 331,6 316,1 289,0

Eigenkapital –118,2 114,9 117,9 104,0 75,1Eigenkapital in % Bilanzsumme –12,3% 31,4% 35,6% 32,9% 26,0%Eigenkapitalrentabilität (ROE) n.a. 30,0% 23,5% 21,3% 23,2%

Nettoverschuldung 588,1 81,8 90,0 73,0 104,5Nettoverschuldung in % Eigenkapital n.a. 71,2% 76,3% 70,2% 139,1%

Netto betriebliche Aktiven 457,1 191,7 184,5 172,0 171,7Veränderung zu Vorjahr in % 138,4% 3,9% 7,3% 0,2% 52,1%Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) 14,9% 27,5% 22,4% 20,3% 16,7%

Mittelherkunft aus Leistungserstellung 45,3 46,9 27,3 30,2 34,5Investitionen ohne Beteiligungen –25,4 –21,4 – 17,2 – 15,9 – 11,2Devestitionen 3,9 10,6 5,0 9,6 1,4

Free Cash flow (netto) vor Dividenden 23,8 36,1 15,1 23,9 24,7

Dividendenbetreffnis 8,8 7,0 6,5 5,4 4,6

Einheitsnamenaktien1) zu CHF 10.– Nominalwert 3 567 500 2 245 000 2 245 000 2 245 000 2 050 000Gewinn pro Aktie (verwässert gerechnet) 11,74 15,37 12,34 9,85 8,49

Wachstumsrate Gewinn pro Aktie –23,6% 24,5% 25,3% 16,0% 24,3%

Börsenkapitalisierung am Ende des Geschäftsjahres in Mio. CHF 1 266 1 179 461 435 297

Mitarbeiter (Durchschnitt) 3 816 2 699 2 135 2 079 1 894Mitarbeiter per Stichtag 30.6. 6 835 2 757 2 147 2 090 2 060

1) umgerechnet als Namenaktien mit CHF 10.00 Nominalwert, gültig ab Split 1:4, 12.02.2001,Kapitalerhöhung von 1 322 500 Aktien zu CHF 10.00 Nominalwert am 8. und 12. März 2001

2) Nur 3 Monate der Unican Erfolgsrechnungen sind berücksichtigt

n.v. = nicht vergleichbarn.a. = nicht anwendbar

5

2000/20014) 1999/2000 1998/99 1997/98 1996/97

Aktienkennziffern 1)

Aktienkapital

Namenaktien Serie A à nom. CHF 20.–2) Anzahl – 440 000

Namenaktien (ehemals Serie B) à nom. CHF 10.– 2) 4) Anzahl 3 567 500 2 245 000 2 245 000 2 245 000 1 170 000

Durchschn. ausgegebenes nom. Aktienkapital Mio. CHF 26,5 22,5 22,5 21,8 20,5

Ausgegebenes Aktienkapital am Jahresende Mio. CHF 35,7 22,5 22,5 22,5 20,5

Aktionäre per 30.6. Anzahl 3 227 1 595 1 350 1 355 1 612

Angaben pro Aktie (voll verwässert) 4)

Gewinn und Abschreibungen pro Aktie (Konzern) 18,81 23,03 19,06 16,44 14,93

EBIT je Aktie (Konzern) CHF 19,12 23,52 18,40 15,58 13,95

Gewinn je Aktie (Konzern) CHF 11,7 15,37 12,34 9,84 8,49

Gewinnveränderung je Aktie in % –24% 25% 25% 16% 24%

Dividende brutto je Aktie 3) CHF 3,00 3,90 3,13 2,88 2,63

Ausschüttungsquote in % Konzerngewinn 25% 25% 25% 29% 31%

Eigenkapital je Aktie (Konzern) CHF –33,1 51,2 52,2 46,3 36,8

Börsenkurs höchst CHF 617,5 547,5 212,5 193,8 151,3

tiefst CHF 315,0 197,5 140,0 119,0 121,3

31.12. CHF 590,0 362,5 168,8 127,5 120,0

30.6. CHF 355,0 525,0 205,3 193,8 145,0

Börsenkapitalisierung höchst Mio. CHF 2 203 1 229 477 435 310

tiefst Mio. CHF 1 124 443 314 267 249

30.6. Mio. CHF 1 266 1 179 461 435 297

in % Eigenkapital % n.a. 1 026% 391% 418% 395%

in % Umsatz % 185% 224% 117% 119% 89%

Dividendenrendite tiefst % 0,5% 0,7% 1,5% 1,5% 1,7%

höchst % 1,0% 2,0% 2,2% 2,4% 2,2%

1) inkl. Minderheitsanteile2) Schaffung Einheitsnamenaktie 1997/983) 2000/01 Antrag an die Generalversammlung4) Split des Aktienkapitals im Verhältnis 1:4 per 12. Februar 2001;

Aktienkapitalerhöhung von total 1 322 500 Aktien am 8. und 12. März 2001Angaben pro Aktien umgerechnet mit Nominalwert CHF 10.00

n.a. = nicht anwendbar

Informationen für Investoren (Fortsetzung)

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A0

2

4

6

8

10

12

250

300

350

400

450

500

550

600

650

6

Präsentation für Finanzanalysten, Bilanzmedienkonferenz

Aktionärsbrief mit den Resultaten des Geschäftsjahres 2000/2001 der

Kaba Gruppe sowie der Kaba Holding AG (Abschluss per 30.6.2001)

sowie den Aussichten für das Geschäftsjahr 2001/2002

Versand des Geschäftsberichtes, Einladung zur Generalversammlung

Generalversammlung der Kaba Holding AG

Aktionärsbrief und Medienmitteilung zum Halbjahresabschluss

per 31.12.2001

Präsentation für Finanzanalysten, Bilanzmedienkonferenz, Aktionärsbrief

mit den Resultaten des Geschäftsjahres 2001/2002

Versand des Geschäftsberichtes, Einladung zur Generalversammlung

Generalversammlung der Kaba Holding AG

CHF Stück

KabaSPI; angeglichenSPI; Mid caps: angeglichenSPI; Small caps: angeglichenSäulen: Tagesumsätze

Kaba Holding AG

Hofwisenstrasse 24

CH-8153 Rümlang

Tel. +41 1 818 90 11

Fax +41 1 818 90 52

http://www.kaba.com

E-Mail: [email protected]

Ticker-Symbole

Valoren-Nr. 1 179 595

Telekurs KABN; Reuters KABZn

Aktienregister

Esther Zimmermann

Tel. +41 1 818 90 71

Investor Relations

Dr. Werner Stadelmann

CFO

Tel. +41 1 818 90 61

Fax +41 1 818 90 52

24.9.2001

23.10.2001, 15.00 Uhr

März 2002

23.9.2002

22.10.2002, 15.00 Uhr

7

Aktionäre werden mit maximal 5%

des Aktienkapitals eingetragen.

Fiduziarisch gehaltene Aktien wer-

den nicht eingetragen. Das Stimm-

recht pro Aktionär ist auf 5% aller

Aktienstimmen beschränkt. Von

diesen Beschränkungen ausge-

nommen sind Aktionäre, die vor

dem Börsengang bereits ins Aktien-

buch eingetragen waren.

Der Verwaltungsrat ist ermächtigt,

Erwerber als stimmberechtigte Ak-

tionäre abzulehnen, soweit und so-

lange gemäss den der Gesellschaft

zur Verfügung stehenden Informatio-

nen eine zusätzliche Anerkennung

von Ausländern die Erbringung der

vom Bundesrecht geforderten Nach-

weise, namentlich im Zusammen-

hang mit dem Bundesgesetz über

den Erwerb von Grundstücken

durch Personen im Ausland, verhin-

dern könnte. Im Zeitpunkt der

Drucklegung dieses Geschäftsbe-

richts bestand keine diesbezügliche

Beschränkung der Eintragungs-

praxis.

Vinkulierungs- und Stimmrechtsbestimmungen

Die Zusammensetzung des Aktionariats entwickelte sich wie folgt:

Aktionäre Einheitsnamenaktien

per 30.6.2001 per 30.6.2000

Anzahl Aktien Anzahl Aktien

zu 10 CHF nominal in % zu 10 CHF* nominal in %

Publikumsaktionäre 2 566 350 72% 1 228 084 55%

Nachfahren Leo Bodmer 936 831 26% 950 744 42%

Kader 64 319 2% 66 172 3%

Total Aktienkapital 3 567 500 100% 2 245 000 100%

davon Verwaltungsratsmitglieder **171 962 5% 337 352 15%

* Vorjahreszahlen unter Berücksichtigung des Split 1:4 per 12.2.2001** ohne Aktien von Ulrich Bremi (Rücktritt per 24.10.2000, in den Vorjahreszahlen enthalten)

Uns sind folgende Aktionäre bekannt, die mehr als 5% der Stimmrechte besitzen:

30.6.2001 30.6.2000

Forrer Karin 6,13% 9,95%

Bremi Ulrich 5,10% 7,43%

Kuenzle Creed (unter 5%) 5,68%

Im Mai 1998 hat Henderson Inves-

tors, London, gemäss schweizeri-

schem Börsengesetz den Besitz

von 5.29% Kaba Aktien gemeldet.

Gemäss Mitteilung vom 6. März

2001 besitzt Henderson Investors

10.21% von Kaba. Henderson ist

eine britische Vermögensverwal-

tungsgesellschaft, die zur australi-

schen Finanzdienstleistungsgruppe

AMP gehört.

Organe und UnternehmensleitungKaba Holding AG

Der Verwaltungsrat schlägt der Ge-

neralversammlung vom 23. Oktober

2001 die Wiederwahl von Rudolf W.

Weber für eine weitere Amtsdauer

von drei Jahren vor. Der Verwal-

tungsrat schlägt zudem die Neu-

wahl von Karina Dubs-Kuenzle so-

wie Maurice P. Andrien in den Ver-

waltungsrat vor.

Nach dem altersbedingten Rücktrit

von Creed Kuenzle, dem langjähri-

gen Präsidenten des Verwaltungs-

rates, soll nun seine Tochter die

Familie im Verwaltungsrat vertreten.

Karina Dubs-Kuenzle (geboren

1963) ist Partnerin und VR-Mitglied

von Dubs Konzepte AG, Zürich,

einer Cateringfirma, die sie zusam-

men mit ihrem Mann 1997 gegrün-

det hatte. Zuvor war sie in der Wer-

bung tätig, unter anderem mehrere

Jahre in der Stellung einer Bera-

tungsgruppenleiterin bei Wirz Wer-

beberatung AG in Zürich und bei

Heiri Scherer Creative Direction in

Zürich. Frau Dubs hat drei Kinder.

Maurice P. Andrien (geboren 1941)

ist amerikanischer Staatsbürger; er

ist Präsident, CEO und VR-Mitglied

von SunSource, Inc., einer in Phila-

delphia domizilierten, börsenkotier-

ten Industriegütervertriebsgesell-

schaft. In den Jahren 1998 und

1999 war er Präsident, COO und

VR-Mitglied von Unican Security

Systems Ltd. in Montreal, Kanada.

Zwischen 1992 und 1998 war er

Präsident und CEO von Curtis Indu-

stries in Cleveland, Ohio, einem im

Industriegütervertrieb tätigen Fami-

lienunternehmen.

Ferner hat der Verwaltungsrat die

Absicht, nach der Ordentlichen Ge-

neralversammlung Herrn Rudolf

Hauser zu seinem neuen Präsiden-

ten zu wählen.

8

Verwaltungsrat Amtsdauer

Creed Kuenzle, Präsident 2001

Rudolf Hauser, designierter Präsident bis 2003

Ulrich Graf, Delegierter bis 2002

Rudolf W. Weber bis 2001

Gerhard Zeidler bis 2002

Aaron Fish bis 2002

Thomas Zimmermann bis 2003

Unternehmensleitung

Ulrich Graf CEO und Delegierter des Verwaltungsrates

Dr. Werner Stadelmann CFO

Heribert Allemann COO Access Systems, stv. CEO

Sönke Bandixen COO Door Systems

Frank Belflower COO Access Systems Americas

Massimo Bianchi COO Key Systems

Bertram Schmitz COO Data Collection

Ulrich Wydler COO Access Systems Europe

Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, Zürich

In den sechs Geschäftsjahren seit

der Publikumsöffnung der Kaba

Holding AG ist die Gruppe von ih-

rem als unternehmerische Vision

formulierten Zielpfad eines 20%

Gewinnwachstums nicht abgewi-

chen. Die Konzernrechnung per

30.6.2001 weist einen Gewinn von

41,9 Mio. CHF aus. Damit betrug

das Gewinnwachstum im Berichts-

jahr 21,4%. Seit dem Going Public

von 1995/96 erzielte Kaba ein steti-

ges Gewinnwachstum von jährlich

durchschnittlich 22,7%.

Mit der Unican Übernahme hat Kaba

das Umsatzvolumen (bei 12 monati-

ger Konsolidierung von Unican) auf

einen Schlag mehr als verdoppelt

und so weltweit direkten Zugang zu

allen wichtigen «Total Access» Märk-

ten erlangt. Die zügige Integration

der neuen Unternehmensteile und

die rasch einsetzenden Auswirkun-

gen der erwarteten Synergien wer-

den bereits im laufenden Geschäfts-

jahr das weitere Gewinnwachstum

von Kaba unterstützen.

Ein Jahr des akquisitorischen

Wachstums

Im Berichtsjahr wurde Unican und

auch die mit dieser Übernahme ver-

bundenen finanziellen Belastungen

erst für ein Vierteljahr konsolidiert.

Die Betrieblichen Erträge entwickel-

ten sich von 546,8 Mio. CHF um

31% auf 714,5 Mio. CHF. Der kon-

solidierte Umsatz stieg gegenüber

dem Vorjahr um 30% oder 157,1

Mio. CHF von 526,5 Mio. CHF auf

683,6 Mio. CHF an. Von diesem Zu-

wachs entfallen 152,5 Mio. CHF auf

akquiriertes Wachstum. Unter Aus-

klammerung der Akquisitionen wäre

die Kaba Gruppe in unverändertem

Konsolidierungskreis um 13,7 Mio.

CHF oder 3% auf 542,7 Mio. CHF

gewachsen. Dabei sind währungs-

bedingte Umsatzverluste von

9,1 Mio. CHF oder – 2% bereits auf-

gerechnet.

EBIT und Free Cash flow als

Leistungsindikatoren

Noch stärker als in der Vergangen-

heit werden in den kommenden

Jahren die EBIT-Entwicklung und

der Free Cash flow die massgeb-

lichen Indikatoren für die Unterneh-

mensentwicklung der Kaba Gruppe

darstellen. Bedingt durch die ge-

stiegenen Kapitalkosten wird die

Entwicklung des Konzerngewinns

nur noch bedingt mit den Vorjahren

vergleichbar sein. Der Betriebsge-

winn (EBIT) ist praktisch parallel zur

Umsatzsteigerung (29,8%) um

29,2% von 52,8 Mio. CHF im Vor-

jahr auf 68,2 Mio. CHF angestiegen.

Der EBITDA, also der Betriebsge-

winn zuzüglich die nicht liquiditäts-

wirksamen Abschreibungen, wuchs

sogar überproportional um 33,4%

von 70,0 auf 93,4 Mio. CHF. Der

EBITDA zeigt die liquiditätswirksa-

me Betriebsleistung, welche für die

Bedienung der Schulden und die

Bezahlung der Steuern zur Verfü-

gung steht.

Die Mittelherkunft aus Leistungser-

stellung in der Konzernmittelfluss-

rechnung konnte mit 45,3 Mio. CHF

in der Nähe des ausserordentlich

hohen Vorjahreswertes (46,9 Mio.

CHF) gehalten werden. Damit wur-

Bericht über das Geschäftsjahr 2000/2001

9

Das Geschäftsjahr 2000/2001 markiert in der Unternehmensentwick-

lung der Kaba Gruppe den Übergang von einem internationalen zu

einem globalen Sicherheitskonzern. Mit der erfolgreichen Akquisition

der kanadischen Unican Gruppe wird sich das Umsatzvolumen auf

Jahresbasis verdoppeln. Kaba ist nun weltweit die Nummer Eins bei

Hochsicherheitsschlössern sowie bei Schlüsselrohlingen, Schlüs-

seln, Transponderschlüsseln sowie Schlüsselkopier- und Codierma-

schinen. Im weltweiten «Total Access» Markt ist Kaba heute als Num-

mer Drei der Branche präsent. Die rasche Integration der Unican

Gruppe wird das Wachstum von Kaba bereits in der angelaufenen

Berichtsperiode unterstützen.

den Investitionen in Sach- und

immaterielle Anlagen sowie Finanz-

anlagen (25,4 Mio. CHF, im Vorjahr:

21,4 Mio. CHF) finanziert. Für

3,9 Mio. CHF konnten Aktiven ver-

kauft werden (im Vorjahr: 10,6 Mio.

CHF). Daraus ergibt sich im Be-

richtsjahr ein netto Free cash flow

von 23,8 Mio. CHF. Der Vorjahres-

wert lag mit 36,1 Mio. CHF vor al-

lem dank nicht betrieblichen Desin-

vestitionen, aber auch geringeren

Investitionen höher.

Die dem Unternehmen zur freien

Verfügung stehenden, selber erwirt-

schafteten Mittel werden in den

nächsten Jahren in erster Linie zum

Abbau des im Zusammenhang mit

der Unican Akquisition gestiegenen

Fremdkapitals dienen.

Die Aktiven enthalten keinen

Goodwill

Entsprechend der bisherigen Praxis

hat Kaba den Goodwill aus der

Unican Akquisition direkt mit dem

Eigenkapital verrechnet. Wie bisher

wird der ausgebuchte Gesamt-

betrag zusammen mit dem theore-

tisch abzuschreibenden jährlichen

Goodwill-Betrag im Anhang der

Jahresrechnung ausgewiesen. Da-

bei wird – wie bei der Bekanntgabe

des Übernahmeangebotes ange-

kündigt – von einer fünfjährigen

Abschreibungsdauer ausgegangen.

Gesamthaft sind in diesem Ge-

schäftsjahr 751,2 Mio. CHF als

Goodwill direkt mit dem Eigenkapi-

tal verrechnet worden. Kaba weist

deshalb ein negatives Eigenkapital

von –118,2 Mio. CHF aus. Würde

der ganze in den letzten Jahren

verrechnete Goodwill aktiviert und

planmässig abgeschrieben, so

könnte Kaba ein konsolidiertes Ei-

genkapital von 673,7 Mio. CHF oder

rund 38% der entsprechend verlän-

gerten Bilanzsumme ausweisen.

Inzwischen haben aber die ame-

rikanischen Rechnungslegungs-

Richtlinien eine weltweite Trend-

wende in der bisherigen Behand-

lung des Goodwill vorgezeichnet:

Ab 2002 sieht US-GAAP keine

systematische Abschreibung des

Goodwill über die Erfolgsrechnung

mehr vor. Vielmehr wird die Wert-

haltigkeit des aktivierten Goodwill

jährlich überprüft. Im Falle eines

nachhaltigen Wertverlustes wird

dieser aktivierte Goodwill fallweise

zulasten der Erfolgsrechnung ange-

passt.

Wir erwarten, dass sich IAS und in

der Folge auch die schweizerischen

FER dieser neuen Praxis anschlies-

sen werden. Kaba belastet bereits

heute ihre Erfolgsrechnung nicht

mit Goodwill-Abschreibungen. In

den nächsten Jahren dürfte diese

Praxis zum allgemeinen Standard

werden. Kaba hat sich deshalb ent-

schlossen, den Rechnungslegungs-

standard vorläufig nicht zu ändern.

Einmalfaktoren belasten Jahres-

rechnung

Einmalkosten verhinderten im Be-

richtsjahr eine normale Entwicklung

der Umsatz- und Ertragsgrössen in

den Sparten Türsysteme sowie

Zutritt und Zeitwirtschaft.

Im Juni 2001 begann sich in beiden

Sparten abzuzeichnen, dass gewisse

Projekte mit einmaligen und überpro-

portional hohen Kosten verbunden

sind, die sich auf die beiden letzten,

üblicherweise gewinnstarken Mona-

te des Geschäftsjahres nachteilig

auswirkten. In Grossbritannien er-

10

Ulrich Graf, CEODelegierter des Verwaltungsrates

wuchsen bei Kaba Door Systems

Ltd. hohe Einmalkosten, um mehrere

Aufträge, welche kumuliert die Pro-

duktionskapazitäten überstiegen,

dennoch zeitgerecht abwickeln zu

können. Teilaufträge mussten zu we-

sentlich teureren Konditionen fremd

vergeben werden. Diese Aufträge

wurden per Ende Juni 2001 abge-

schlossen und werden auf das neue

Geschäftsjahr keine weiteren Auswir-

kungen mehr haben.

In Deutschland verursachte der

verzögerte, personalintensive Ab-

schluss eines Grossprojektes der

Kaba Systems GmbH unerwartet

hohe Einmalkosten und Einnah-

menausfälle.

Darüber hinaus führte die in den

USA, Hongkong und Australien mit

den neu gegründeten Gruppenun-

ternehmen vorangetriebene Markt-

expansion zu wesentlich höheren

Aufbaukosten als erwartet.

Die Kumulation dieser Ereignisse

am Ende des Geschäftsjahres zu-

sammen mit der generell erhöhten

Unsicherheit bei der dreimonatigen

Erstkonsolidierung der übernom-

menen Unican Gruppe hat das Ka-

ba Management dazu bewogen,

Ende Juni die Öffentlichkeit auf ein

tiefer als erwartet ausfallendes Jah-

resergebnis vorzubereiten.

Die Sparte Schliesssysteme

schloss ihr Geschäftsjahr äusserst

erfolgreich mit einem Umsatz-

wachstum um 33,7 Mio. CHF oder

währungs- und akquisitionsberei-

nigt 20,8% auf 188,8 Mio. CHF

(Vorjahr: 155,1 Mio. CHF) ab. Mass-

geblich zur Umsatzsteigerung hat

die Marktentwicklung in Japan

beigetragen. Im Jahresvergleich hat

Kaba hier ein Umsatzplus von

215% erzielt.

Mit den erfolgreichen Kapitalerhö-

hungen zur Finanzierung der Uni-

can Akquisition hat das Aktionariat

eine deutliche Internationalisierung

erfahren. Der erfolgreiche «Total Ac-

cess» Ansatz der Kaba Gruppe und

die zielstrebige Expansion haben

insbesondere auch die angelsäch-

sischen Investoren angesprochen.

schätzungsweise sind heute mehr

als ein Drittel der Kaba Aktien im

Besitze von Ausländern. Für Kaba

bedeutet dies die Verpflichtung, eine

gewohnt offene und transparente

Informationspolitik fortzuführen.

Eine weltweite Basis für nachhal-

tiges Wachstum

Die Akquisition der Unican Gruppe

hat Kaba mit einem Schlag von ei-

nem international tätigen Unterneh-

men zu einem globalen Konzern

gemacht. Mit einem mehr als ver-

doppeltem Umsatzvolumen, sich

ergänzenden Produktpaletten und

einer flächendeckenden Markt-

präsenz in den wichtigen «Total

Access» Märkten ist Kaba heute

Nummer Eins in Hochsicherheits-

schlössern, Schlüsseln, Transpon-

derschlüsseln, sowie Schlüssel-

kopier- und Codiermaschienen und

im gesamten «Total Access» Markt

die Nummer Drei weltweit.

Kaba und Unican ergänzen sich

hervorragend sowohl bezüglich ih-

rer angestammten Produktlinien als

auch hinsichtlich der in erster Linie

bearbeiteten Märkte. Die gegensei-

tige Erschliessung der traditionellen

Verkaufskanäle von Kaba und

Unican mit dem entsprechend er-

gänzenden Angebot bietet eine

strategisch herausragende Wachs-

11

Werner Stadelmann, CFO

tumsplattform. Gemeinsam sind

Kaba und Unican heute auch gross

genug, um weitere interessante

internationale Märkte anzugehen.

Ohne sämtliche in den letzten Ak-

tionärsbriefen sowie im Integration

Newsletter «Kaba Inside» enthalte-

nen Informationen zu wiederholen,

soll hier kurz die Kaba Gruppe dar-

gestellt werden, wie sie sich heute

präsentiert.

Mit der Übernahme von Unican hat

Kaba globale Bedeutung erlangt

und ist heute in Europa, Nordameri-

ka und Asia Pacific in über 20 Staa-

ten exzellent positioniert, um auch

in Zukunft weiter zu wachsen. Der-

zeit beschäftigt die Kaba Gruppe

rund 6500 Personen.

Das mit der Unican Gruppe zu Ka-

ba gestossene Produkte-Portfolio

positioniert Kaba als:

• den Weltmarktführer in Schlüssel-

rohlingen, Schlüsselcodiermaschi-

nen und Transponderschlüsseln

• den Weltmarktführer im Bereich

Hochsicherheitsschlössern

• den europäischen Markt- und

Technologieführer im Bereich

elektronischer Zutrittslösungen

• weltweit die Nummer Zwei in

Schlössern und Schliessanlagen

• weltweit die Nummer Zwei in

Sicherheits- und Automatiktüren

• weltweit die Nummer Drei im Be-

reich Hotelschliesssysteme sowie

• weltweit die Nummer Drei im

Bereich umfassender Zutrittskon-

trolle «Total Access».

Post Merger Integration – eins

plus eins gibt drei

Die Zusammenführung der beiden

Unternehmensgruppen ist in vollem

Gang. Auf den Seiten 15 und 16

dieses Berichts erfahren Sie mehr

über die laufenden Integrationsar-

beiten. Wichtig erscheint uns zu be-

tonen, dass die neue Kaba Gruppe-

norganisation bereits eingeführt ist.

Neben den regionalen Marktorgani-

sationen, welche für die lokale

Marktentwicklung sämtlicher Ge-

schäftsfelder verantwortlich zeich-

nen, werden die neu definierten

acht strategischen Geschäftsfelder

(Strategic Business Segments SBS)

durch die vorhandenen Basispro-

duktions- und Entwicklungszentren

in der Marktentwicklung unterstützt.

Kaba hat für die folgenden acht

Strategic Business Segments klare

Zielsetzungen formuliert:

Access Systems umfasst sämtli-

che mechanischen, mechatroni-

schen und elektronischen Schloss-,

Schliess- und Zutrittssysteme.

Safe Lock Systems beschäftigt sich

mit Hochsicherheits-Verschluss-

technik, vereint das angestammte

Geschäft von Kaba und Unican in

diesem Bereich und schafft so einen

weltweit führenden Anbieter von

Hochsicherheits-Schlössern.

Systems Integration ist auf Reali-

sierung umfassender Zutritts-, Si-

cherheits- und Organisationslösun-

gen spezialisiert.

Hotel Lock Systems bedient den

wichtigen und besondere Anforde-

rungen stellenden Markt für mecha-

nische, mechatronische und elek-

tronische Hotel-Schliesssysteme.

12

Ein Blick in die moderne Fertigung von KabaIlco.

Karusselltüren bieten mit ihren grossen Durch-messern hohen Komfort.

Ident Systems ist auf die berüh-

rungslose Identifikation spezialisiert.

Key Systems konzentriert sich vorab

auf die Herstellung und den Vertrieb

von mechanischen Schlüsselrohlin-

gen und Transponderschlüsseln so-

wie den dazugehörenden Codier-

systemen. Hauptabnehmer sind in

diesem Bereich die grossen Erstaus-

rüster (OEM) etwa in der Automobil-

industrie sowie der internationale

Schlüssel- und Beschlagshandel.

Door Systems ist auf Automatik-,

Sicherheits- und Komforttüren spe-

zialisiert.

Data Collection beschäftigt sich

hauptsächlich mit der Erfassung

betrieblicher Daten und stellt neben

hochstehenden Erfassungstermi-

nals auch entsprechende Soft- und

Middleware-Applikationen her.

Ab 1. Juni 2001 ist die neue organi-

satorische Aufteilung in vier operati-

ve und zwei nicht operative Sparten

in Kraft, wie sie auf Seite 26 dieses

Geschäftsberichts aufgezeigt ist.

An der Ausrichtung der Kaba Gruppe

auf die «Total Access» Markt- und

Leistungsstrategie hat sich nichts

geändert. Sämtliche Gruppenakti-

vitäten lassen sich unverändert den

drei bekannten Hauptgeschäftsfel-

dern und den Schnittmengen der

«Total Access» Strategie zuordnen.

Das kumulierte Synergiepotenzial

der Unican Akquisition sollte über

die nächsten Jahre ein zusätzliches

Umsatzvolumen von rund 250 Mio.

CHF generieren. Neben den weni-

ger ins Gewicht fallenden Kosten-

synergien zeichnen vor allem Pro-

dukt- und Marktsynergien für einen

nachhaltigen Wachstumsschub ver-

antwortlich. Dabei geht es vor allem

um Cross-Selling über die Ver-

triebskanäle von Unican in Amerika

und der Kaba Kanäle in Europa, um

die Bildung von Einkaufsgemein-

schaften und die Straffung der Pro-

duktepalette.

Ausblick

Kaba strebt im Geschäftsjahr

2001/2002 Betriebliche Erträge von

über 1,1 Mrd. CHF an.

Weiterhin stehen wir zu unserer Vi-

sion, unter normalen wirtschaft-

lichen Verhältnissen eine durch-

schnittliche Gewinnsteigerung von

20% jährlich pro Aktie zu erzielen.

Dafür braucht es weiterhin die ge-

planten Umsatzsteigerungen, aber

vor allem auch überproportionale

Steigerungen des Erfolges aus Be-

triebstätigkeit (EBIT). Mit der Akqui-

sition der Unican Gruppe sind dafür

die Grundlagen gelegt.

Die aktivierbaren Investitionen wer-

den wiederum etwa den Abschrei-

bungen entsprechen. Diese werden

sich im nun stark vergrösserten

Konzern gegenüber der ange-

stammten Kaba Gruppe etwa ver-

doppeln.

Für das Geschäftsjahr 2001/2002

prognostizieren wir eine weitere

Gewinnzunahme.

13

Legic – ein Erfolgsfaktor der «Total Access»Strategie.

15

Eine kleine Projektgruppe hatte mit

der Planung der Post-Merger Inte-

gration bereits während der Phase

der Sorgfaltsprüfung (Due Diligen-

ce) im Vorfeld der geplanten Akqui-

sition begonnen. So war Kaba im

März 2001, als sich ein erfolg-

reicher Übernahmeverlauf abzu-

zeichnen begann, für den Projekt-

start bestens gerüstet. In Anbe-

tracht der Grösse der Transaktion,

der gestiegenen Fremdfinanzierung

und der sich gerade in Nordamerika

abschwächenden Konjunktur war

allen Beteiligten bewusst, dass eine

gut strukturierte und zeitlich straff

geplante Vorgehensweise wichtig

ist, um das Potenzial der Transak-

tion voll auszuschöpfen. So stellte

Kaba eine eigentliche Post-Merger

Projektorganisation mit folgenden

Zielsetzungen auf:

• Entwicklung einer Vision/Strate-

gie und Organisationsstruktur für

die zusammengeführte Gruppe

• Beschleunigung der Überführung

• Rasche Stabilisierung der Organi-

sation zur Vermeidung von Rei-

bungsverlusten

• Schaffung und Aufrechterhaltung

einer hohen Dynamik zur vollen

Nutzung der sich bietenden neu-

en Geschäftschancen

• Erzielung aller rasch realisierba-

ren Vorteile

Fokussiert durch den von Price-

waterhouseCoopers entwickelten

Accelerated Transition Process

konzentrierte sich das Management

auf die für eine rasche Integration

der bisher selbständigen Unterneh-

men zentralen Aufgaben. Ein stän-

diger Informationsfluss stärkt auf

allen Unternehmensebenen, bei

sämtlichen Geschäftspartnern und

Kunden das Vertrauen in die Füh-

rungsmannschaft.

Parallel zum strukturierten Inte-

grationsprojekt machten einzelne

Spezialsituationen auch sofortige

Massnahmen notwendig, um Kos-

ten einzudämmen oder die Rentabi-

lität zu erhöhen. Ferner wurden ein-

zelne Investitionsvorhaben und

Projekte, die für die «Total Access»

Strategie von Kaba weniger wichtig

sind, verschoben oder gestoppt.

Verwaltungsrat und Management

von Kaba – nun aus Vertretern von

Unican und Kaba zusammenge-

setzt – haben einen ehrgeizigen

Zwei-Phasen-Zeitplan aufgestellt:

• In den ersten 300 Tagen bis Ende

2001 sollten die Rahmenprozes-

se für die neue zusammengeführ-

te Organisation definiert und im-

plementiert sein. Neun Projekt-

gruppen haben über 70 soge-

nannte Value-Driver Projekte

identifiziert, die rasch zusätz-

lichen Cash flow generieren soll-

ten. 40 davon werden nun in ei-

ner ersten Phase umgesetzt.

• In einer zweiten Phase von 900

Tagen erhalten die Strukturen und

Prozesse ihren Feinschliff. Zudem

werden weitere Value Driver Pro-

jekte lanciert und umgesetzt.

Das Kaba Post Merger Projektteam

hält die Integrationsarbeiten auf Kurs,

damit die Resultate auch mit den

gesteckten Zielen übereinstimmen.

Zum Stand der Integration – Wir packen die globalen Chancen

Die Akquisition der Unican Gruppe hat Kaba aufregende Wachstums-

chancen eröffnet. Die Grösse und die Marktkraft der vereinten Grup-

pe bieten Synergiemöglichkeiten wie etwa den gegenseitigen Zugang

zu den Verkaufskanälen, eine koordinierte Produktentwicklung und

Fertigung oder schlankere Kosten- und Managementstrukturen.

Die Akquisition der Unican-Gruppe eröffnetKaba sowohl geografisch als auch bezüglichProduktsegmenten neue Märkte, wie etwa dieInstallation von komplexen Hotelschliess-anlagen in Las Vegas zu zeigen vermag.

PrePMI

PMI300 PMI900

PostPMI

Phase 0 1 2 3

PMI: Post Merger Integration

Bekanntgabe

Vertrags-abschlussStart PMI

Ende der Flitter-wochen

Voll integrierteOrganisation

Zeit

Management und Transition TeamBriefing und Auftragserteilung in allen Divisionen

Pro

jekt

man

agem

ent,

Coa

chin

g un

d U

nter

stüt

zung

ImplementierungSofort-Massnahmen

Analyse möglicherValue Driver Projekte

Evaluation/Fest-legung der Priori-täten der Value Driver Projekte

Lancierung undImplementierung der Value Driver Projekte

Analyse Sofort-Massnahmen

Türsysteme

Der in Europa erzielte Umsatzanteil

der Division Türsysteme ist im Be-

richtsjahr nur wenig, jener in den

aussereuropäischen Märkten über-

durchschnittlich gestiegen. Trotz der

gesamthaft flachen Umsatzentwick-

lung konnte ein um 3,2% höherer

Auftragseingang (ohne den 120-

Millionen-Franken-Auftrag zur Aus-

rüstung der U-Bahn Hongkong) ver-

zeichnet werden.

Die neu erworbene, auf Karussell-

türen spezialisierte deutsche Firma

Czasch Türtechnik GmbH, Mühlhau-

sen, wurde produktionsseitig rasch

in die Kaba Gallenschütz GmbH und

marktseitig in die Kaba Türsysteme

GmbH eingegliedert. Mit den gros-

sen Karusselltüren im Angebot bie-

tet Kaba nun ein abgerundetes Voll-

sortiment für Sicherheits- und Auto-

matiktüren an. Die Akquisition stärk-

te auch die flächendeckende Servi-

ceorganisation in Deutschland.

Da sich die deutsche Baukonjunktur

auf dem tiefsten Punkt seit den

Siebzigerjahren befindet, ist für die

Zukunft mit einem gedämpften

Wachstum zu rechnen.

In Grossbritannien ist die 1999 aus

einer Akquisition hervorgegangene

Kaba Door Systems Ltd., Telford, in

einem schwierigen Marktumfeld gut

gestartet. Die Restrukturierungen

des letzten Jahres haben die Basis

für eine gesunde Entwicklung ge-

legt. Allerdings sind gegen Ende des

abgelaufenen Geschäftsjahres bei

der Abwicklung von einzelnen grös-

seren Aufträgen für Lieferungen von

Industrietüren Kapazitätsprobleme

aufgetaucht, die zu Mehrkosten

führten. Unverzüglich eingeleitete

Massnahmen sollten das Türge-

schäft in Grossbritannien rasch wie-

der auf den geplanten Erfolgspfad

zurückführen.

Kabas vielbeachteter Markteintritt in

Asien – die Nachrüstung der Hong-

konger U-Bahn mit Bahnsteigab-

schlusstüren und weitere Grossauf-

träge für Industrietüren – führte in

Hongkong zur Gründung einer neu-

en Niederlassung. Die Chancen für

Folgeaufträge in Asien steigen mit

jedem fertiggestellten Bahnsteigab-

schluss. Die unmittelbare Integration

der früheren Unican Aktivitäten in

China und Hongkong macht Kaba

Ltd. Hongkong zu einer vielverspre-

chenden Drehscheibe in einem

spannenden Markt, der mit dem

bevorstehenden Eintritt Chinas in

die WTO eine zusätzliche Dynami-

sierung erfahren dürfte.

Das Türgeschäft in den Benelux-

Staaten entwickelte sich zufrieden-

stellend, das Marktumfeld in Frank-

reich gestaltete sich hingegen

schwierig. In Italien, Osteuropa und

Skandinavien blieb des Wachstum

im Rahmen der Erwartungen. In der

Schweiz wurde die Stellung von

Kaba Gilgen als Marktführer im Tür-

bereich weiter ausgebaut. Dabei ist

das flächendeckende Servicenetz

von grösster Wichtigkeit.

Auch wenn die Division Türsysteme

operativ nicht direkt von der Über-

nahme der Unican Gruppe betroffen

ist, eröffnen sich damit doch grosse

Chancen: Die starke Stellung von

Unican in ergänzenden Marktgebie-

ten, sollte den Marktaufbau für Tür-

systeme erleichtern und der Division

die Möglichkeit bieten, das bisherige

überdurchschnittliche Wachstum

auch weiterhin aufrecht zu erhalten.

Die Division Türsysteme konnte nicht mehr an das hohe Wachstum der

Vorjahre anknüpfen. Der Umsatz stieg um 0,6% auf 231,2 Mio. CHF

Das fehlende Wachstum spiegelt die angespannte Situation auf dem

deutschen Markt wider. Der Grossauftrag zur Ausrüstung der U-Bahn

von Hongkong verhilft Kaba zu einer viel beachteten Präsenz in Asien.

Probleme bei der Abwicklung einzelner Grossaufträge der britischen

Door Systems Gesellschaften belasteten den Abschluss mit Einmalko-

sten und drückten die EBIT-Marge.

17

Mit der Installation von Bahnsteigabschluss-türen in der U-Bahn Hongkongs ist Kaba einviel beachteter Markteintritt in Asien gelungen.

Zutritt und Zeitwirtschaft

Die Division Zutritt und Zeitwirt-

schaft stand im Berichtsjahr stark

unter dem Einfluss eines eigent-

lichen «Post Millennium»-Effektes:

Die überproportionalen Investitio-

nen im Millenniumsjahr wurden im

Folgejahr – wie erwartet – mit ei-

nem zurückhaltenden Investitions-

verhalten kompensiert. Daraus

resultierte ein schwaches Jahr für

die gesamte Informatik- und

Elektronikbranche. Obwohl Kaba

in diesem Bereich auch im Be-

richtsjahr Marktanteile dazu ge-

winnen konnte, musste nach einer

Steigerung von 21% im Vorjahr

nun ein Umsatzrückgang von 15%

hingenommen werden. Durch die

verschärfte Konkurrenzsituation

am Markt geriet der Gewinn noch

stärker als der Umsatz unter

Druck. Zusätzlich negativ wirkte

sich ein unerwartet hoher Aufwand

für die Fertigstellung eines Gross-

projekts in Deutschland aus.

Der Markteintritt in Nordamerika

im Bereich Data Collection – mit

der Übernahme von AAT, Miami,

und deren anschliessenden Fusion

mit den bestehenden Divisions-

aktivitäten in den USA zur Kaba

Benzing America Inc. – war mit

Aufbaukosten verbunden. Die

neue Gesellschaft in Nordamerika

dient Kaba als strategische Aus-

gangsbasis für die Ausweitung der

vorab in Europa bereits äusserst

erfolgreichen Partnerschaft mit

dem Software-Haus SAP im Be-

reich Data Collection auf den

amerikanischen Kontinent. Der

nordamerikanische Markt verheisst

das gleiche Potenzial wie Europa.

Mit der Akquisition erwarb Kaba

zusätzliche Softwarekapazität, so

dass sich Kaba Benzing weltweit

schneller an die wechselnden

Anforderungen adaptieren kann.

Trotz der flauen Marktlage konnte

das Radio Frequency Identification

(RFID) System Legic den Umsatz

knapp halten. Im Berichtsjahr wur-

de die Chip-Pallette um die leis-

tungsstarke 1K-Version erweitert.

Mit der vierfachen Speicherkapa-

zität dieses Chips gelang es, eine

umfassende, multiapplikative Iden-

tifikations- und Berechtigungs-

lösung für einen internationalen

Grosskonzern zu realisieren. Kaba

beweist mit diesem bisher einmali-

gen Konzept unter dem Brand

Kaba com-ID (Common Media

Identification) einmal mehr die

Technologieführerschaft im Kern-

bereich «Total Access».

Die deutliche Straffung der

Vertriebsorganisationen in Frank-

reich, Deutschland und in der

Schweiz schaffte die Vorausset-

zungen, alle Tätigkeiten im Access

Bereich in einer leistungsstarken

Vertriebsorganisation zu konzen-

trieren. Dies ermöglicht die Opti-

mierung der direkten und indirek-

ten Vertriebswege im Sinne eines

gezielten Channel Managements.

Ein deutliches Anziehen des Auf-

tragseingangs im letzten Quartal

des Berichtsjahres und der Wegfall

von einmaligen Sonderbelastungen

vermochten das geschrumpfte,

aber immer noch positive Betriebs-

ergebnis nicht mehr wesentlich zu

korrigieren. Dafür ist die Ausgangs-

position für das neue Geschäftsjahr,

mit einem von keinen Spezialfakto-

ren verzerrten Investitionsvolumen,

sehr gut.

19

Nachdem sich im Vorjahr die Nachfrage für elektronische «Total

Access» Komponenten über den Jahrtausendwechsel sehr dyna-

misch entwickelt hatte, fiel die Investitionsbereitschaft nach dem Mil-

lenniumswechsel vorübergehend zurück und führte in der Division

Zutritt und Zeitwirtschaft zu einem Umsatzrückgang um 15% auf

120,9 Mio. CHF. Im nächsten Geschäftsjahr sollte der Markt auf sein

normales Niveau zurückfinden. Die Divisionsunternehmen festigten

im Berichtsjahr ihre Marktanteile, so dass Kaba für den nächsten

Aufschwung im Bereich Data Collection gut positioniert ist.

In der Finanzwelt – so auch in Frankfurt – istKaba mit komfortablen Zutritt- und Zeitwirt-schaftslösungen international gut positioniert.

Ein steigendes Sicherheitsbe-

wusstsein und damit verbunden

eine verstärkte Nachfrage nach

mechatronischen und elektroni-

schen Komponenten und Syste-

men einerseits sowie die an sich

gute Wirtschaftslage in den mei-

sten europäischen Ländern ande-

rerseits führten zu einer erfreu-

lichen Divisionsentwicklung. Neben

der Schweiz haben insbesondere

Grossbritannien, Spanien und

Schweden zum Wachstum beige-

tragen. In Österreich führten öffent-

liche Sparmassnahmen und der

rückläufige Wohnungsbau zu einem

leicht rückläufigen Divisionsum-

satz. Eine zwar verhaltene, aber

insgesamt doch positive Entwick-

lung war in den osteuropäischen

Ländern und dort besonders in

Polen zu beobachten. Um die

Marktmöglichkeiten in Polen künf-

tig besser auszuschöpfen, wird

dort derzeit eine Kaba Gesellschaft

aufgebaut.

Trotz deutlicher wirtschaftlicher

Abkühlung in den USA konnte

Kaba die Nischenposition weiter

ausbauen und im Gegensatz zu

den meisten Branchenfirmen den

Umsatz sogar leicht steigern.

In Singapur konnte mit Aufträgen

der öffentlichen Hand selbst bei

anhaltender Krise der Auftragsein-

gang und der Umsatz markant ge-

steigert werden. Dafür blieb die

Geschäftsentwicklung in Malaysia

nach wie vor unbefriedigend und

machte Umstrukturierungen nötig.

Unbeeindruckt von der Finanz- und

Immobilienkrise boomte in Japan

die Nachfrage nach höherwertigen

Zutrittslösungen als Folge der stei-

genden Kriminalität. Für Nihon

Kaba machte sich die in den letz-

ten zehn Jahren neben dem tradi-

tionellen OEM-Geschäft umsichtig

aufgebaute, flächendeckende Ver-

triebsorganisation mit über 400

lizenzierten Händlern nun bezahlt.

Diese Position wird zusätzlich

gestützt durch eine enge strate-

gische Kooperation mit dem gröss-

ten japanischen Schloss- und

Beschlaghersteller. Die mechani-

sche und mechatronische Kaba

Wendeschlüsseltechnik gilt heute

in Japan als Massstab für höchste

Sicherheit in der Zutrittskontrolle.

Der Aufbau der neugegründeten

Niederlassung in Australien kam

nicht im erwarteten Mass voran.

Meinungsverschiedenheiten mit

dem Joint Venture-Partner wurden

schliesslich beigelegt, indem Kaba

sämtliche Anteile des gemein-

samen Unternehmens übernahm.

Nach der Akquisition der Unican

Gruppe wurden beide bestehen-

den, lokalen Gesellschaften zu-

sammengeführt und machen nun

den Aufbau einer schlagkräftigen

Organisation möglich.

Obschon auch in Europa eine rück-

läufige Konjunktur offensichtlich

ist, sind die Aussichten für weiteres

– wenn auch etwas langsameres –

Wachstum gut. Der anhaltende

Trend zu Zutrittskontrolllösungen

mit höherer Sicherheit hält an.

Kaba ist mit der «Total Access»

Strategie, der durch die Akquisition

der Unican Gruppe wesentlich ver-

stärkten Distribution und dem inno-

vativen Produktportfolio in einer

ausgezeichneten Ausgangslage,

um von dieser Entwicklung über-

durchschnittlich zu profitieren.

Schliess- und Verschlusssysteme

21

In der Division Schliess- und Verschlusssysteme hat sich der bereits

im Vorjahr erfreuliche Trend im Auftragseingang im Berichtsjahr noch

akzentuiert: Er stieg insgesamt um 27% (Vorjahr 12%). Entsprechend

kletterte der Spartenumsatz um rund 22% auf 189 Mio. CHF. Alle

Marktregionen und die meisten operativen Einheiten haben zu dieser

Entwicklung mit zweistelligen Wachstumsraten beigetragen, wobei

insbesondere Japan einen beispiellosen Boom verzeichnete und den

Umsatz mehr als verdreifachte.

Das alte und das neue Berlin boomt – Immermehr Kaba Schliessanlagen sind an prominen-ten Adressen anzutreffen.

Unican trotzt den Rezessionsanzeichen

Für die 12 Monate des Geschäfts-

jahres Juli 2000 bis Juni 2001 stei-

gerte Unican den Umsatz wäh-

rungsbereinigt von 538,2 Mio. CHF

um 5,8% auf 569,3 Mio. CHF. Diese

Steigerung war bedingt durch die

Erstkonsolidierung der heutigen

Kaba Mas (ehemals Mas Hamilton)

in Lexington, Kentucky, USA. Zu-

dem sind mehrere Geschäfte ver-

kauft worden. Währungsbereinigt

betrug der Umsatzrückgang zum

Vorjahr im vergleichbaren Konsoli-

dierungskreis 2%.

In dem für die Kaba Gruppenrech-

nung relevanten vierten Quartal des

Geschäftsjahres erzielte Unican

einen Umsatz von 142,7 Mio. CHF

und einen EBIT von 21,7 Mio. CHF.

Dies entspricht für den Zeitraum

April bis Juni einer EBIT-Marge von

15,2%.

Dieses gute Resultat wurde in ei-

nem sich in Nordamerika stark und

in Europa verzögert abkühlenden

Marktumfeld erzielt.

Angesichts des hohen Marktanteils

von Silca und Unican in sämtlichen

Verkaufskanälen konnte sich die

Gruppe dem allgemeinen Wirt-

schaftstrend nicht vollständig ent-

ziehen. Dank der Dynamik der lau-

fenden Integrationsarbeiten konnten

die Auswirkungen des rasch er-

kannten Abschwunges jedoch in

engen Grenzen gehalten werden.

Rasch realisierbare Integrations-

projekte zur Effizienzsteigerung be-

gannen ebenfalls bereits zu greifen.

Entwicklung in Nordamerika

Im Ersatzschlüssel- und Zylinder-

geschäft reagierten die Betreiber

von Schlüsselkopierservices sowie

der Fach- und Beschlagshandel zur

kurzfristigen Verbesserung ihrer

eigenen Kostenstruktur mit dem

Abbau ihrer Lager auf ein absolutes

Mindestmass. Bei Kaba Ilco führte

dies während dem vierten Quartal

des Berichtsjahres im Ersatzschlüs-

selgeschäft zu einer vorübergehend

deutlichen Umsatzdrosselung, auf

die zum Teil sogar mit Kurzarbeit

und Kapazitätsanpassungen rea-

giert werden musste. Der Bestel-

lungseingang im laufenden Jahr

deutet an, dass das Pendel bereits

wieder zurückzuschlagen scheint.

Das OEM-Geschäft entwickelte

sich unterschiedlich: Während im

wirtschaftlich stabilen Automobil-

bereich interessante neue Verträge

mit Nissan und Honda abgeschlos-

sen werden konnten, verzögerten

sich im übrigen Industriebereich

mehrere neue Vertragsabschlüsse.

Klar rückläufig entwickelte sich etwa

in Kanada der Bedarf der Möbelin-

dustrie für Schlösser und Beschläge.

Auch die Hotelindustrie – ein wichti-

ges Kundensegement der neu er-

worbenen Gruppenunternehmen –

revidierte auf Grund der Rezession

teilweise ihre Investitionspläne:

Nach einer Umrüstungswelle von

zuvor mechanischen auf elektroni-

sche Hotelschliessanlagen verlang-

samte sich dieses äusserst dynami-

sche Geschäft (Umsatz +28% in

Lokalwährungen) im letzten Quartal

ebenfalls etwas.

Recht rezessionsresistent zeigte

sich auch die Hochsicherheitsparte,

die auf Grund ihrer hervorragenden

Stellung als Lieferant der öffent-

lichen Hand und der Banken gut

ausgelastet blieb.

Die Unican Gruppe ist für den Zeitraum vom 1. April 2001 bis zum

30. Juni 2001 in die Konsolidierung der Kaba Gruppe eingeflossen. Mit

einem Umsatz von 142,7 Mio. CHF wurde ein EBIT von

21,7 Mio. CHF oder 15,2% des Umsatzes erzielt. Dank der laufenden

Integrationsarbeiten wurden die Anzeichen der wirtschaftlichen Ab-

kühlung rasch erkannt und entsprechende Massnahmen unverzüglich

umgesetzt. Die Aussichten für das angelaufene Jahr sind erfreulich.

23

Zum Erstausrüstergeschäft gehört auch dieBelieferung der Automobilindustrie mit Trans-ponder-Schlüsseln.

24

Entwicklung in Europa

Silca konnte ihre Marktstellung im

Schlüsselgeschäft und als Herstel-

ler von Schlüsselkopiermaschinen

trotz starker Konkurrenz weiter aus-

bauen. Die Umsatzzahlen lagen

deutlich über den Vorjahreswerten,

blieben aber in einzelnen Länder-

märkten leicht unter den Budgets.

Dies ging sowohl auf den deutlich

härteren Konkurrenz- und Margen-

druck als auch auf eigene Liefer-

verzögerungen zurück.

Produktionsseitig hatten die schon

vor der Übernahme durch die Kaba

Gruppe angelaufene Integration der

Marke Orion in die italienische Pro-

duktion sowie gewisse Standort-

bereinigungen zu vorübergehenden

Lieferengpässen geführt, welche

die Entwicklung der Gruppengesell-

schaften in fast allen europäischen

Ländern etwas behinderte.

Die Verkürzung von Produktions-

zeiten in Italien, der gezielte Aufbau

einer Marktorganisation in Spanien

und die Einrichtung einer neuen

Fabrik in Ungarn dürften sich vor-

teilhaft auf Umsatz und Ertrag im

laufenden Jahr auswirken. Gerade

auf das äusserst wichtige Geschäft

mit industriellen Erstausrüstern

(OEM) sollten die laufenden Reorga-

nisationen und Effizienzsteigerungen

einen positiven Effekt haben.

Als Folge der konjunkturellen Ab-

kühlung in Nordamerika wurden im

letzten Quartal in praktisch sämt-

lichen Produktionswerken die

Kapazitäten flexibel angepasst. Da-

rüber hinaus wurden im Rahmen

des nach der Übernahme sofort

gestarteten Integrationsprojektes

gezielte Massnahmen zur Wert-

steigerung und Kostensenkung er-

griffen, die bereits im Berichtsjahr

erste Resultate zeigten. Neben der

Überprüfung der Abläufe und der

Elimination von Doppelspurigkeiten

standen eine straffe Kostenkontrolle

und die Optimierung des Umlauf-

vermögens im Vordergrund. Diese

Massnahmen halfen wesentlich mit,

trotz konjunkturell bedingtem Rück-

gang der Nachfrage die Rentabilität

auf einem hohen Niveau zu halten.

Im Rahmen der umfassenden Reor-

ganisation und Refinanzierung in

den Monaten Mai und Juni 2001

sind unmittelbar nach der Über-

nahme alle Unican Gesellschaften

in die Kaba Konzernstruktur über-

führt worden. Diese nicht mit der

operativen Organisationsstruktur zu

verwechselnde rechtliche Struktur

führte unter anderem zu einer geo-

grafischen Verknüpfung ehemaliger

Kaba und neuer Unican Gesell-

schaften. Die Zins- und Steuerauf-

wendungen und damit auch der

Gewinnbeitrag auf den Stufen nach

dem Erfolg aus Betriebstätigkeit

(d.h. nach EBIT) können deshalb

nicht mehr vergleichbar auf die

ehemaligen Unican oder Kaba

Konzernteile zugerechnet werden.

Operative Struktur der KABA Gruppe bis 30.6.2001

25

TürsystemeKompetenzzentrum Automatik

Sönke Bandixen

Schliess- und VerschlusssystemeKompetenzzentrum Mechatronik

Heribert Allemann

Zutritt und ZeitwirtschaftKompetenzzentrum Elektronik

Ulrich Wydler

Unican Group(ab 1.4.2001)

Kaba Gilgen AGSchwarzenburg/CH

Kaba Gallenschütz GmbHBühl/DE

Kaba Door Systems LtdTelford/GB

Kaba Garog (Vega Ltd)Warrington/GB

Kaba Nederland bvNijmegen/NL

Kaba Belgium nvTurnhout/BE

Kaba Porte Automatiche srlNovedrate/IT

Kaba Ltd.Hongkong

Kaba Schliesssysteme AGWetzikon/CH

Kaba Gege GmbHHerzogenburg/AT

Kaba (UK) LtdTiverton/GB

Kaba Abax ABEskilstuna/SE

Iberkaba SAMadrid/ES

Kaba High Security Locks Corp.Southington/US

Nihon Kaba K.K.Yokohama/JP

Kaba Security Pte LtdSingapore

Kaba Security Pte LtdMalaysia

Kaba Boyd Pty LtdRiverwood/AU

Kaba Benzing GmbHVillingen-Schwenningen/DE

Kaba Benzing (Schweiz) AGDietikon/CH

Kaba Benzing GmbHWien/AT

Kaba Benzing Inc.Miami Lakes/US

Kaba srlCastel Maggiore/IT

Kaba BaxessRümlang/CH

Kaba Security AGRümlang/CH

Kaba Systems GmbHDreieich/DE

Kaba S.à.r.l.Suresnes/FR

Legic IdentsystemsWetzikon/CH

Ilco Unican S.A., Relhor DivisionLa Chaux-de-Fonds/CH

Silca Unican do Brasil LtdaSão Paulo/BR

Silca Unican Deutschland GmbHVelbert/DE

Mauer Kromer GmbHHeiligenhaus/DE

Silca S.p.A.Vittorio Veneto/IT

Silca Unican Iberica S.A.Barcelona/ES

Silca-Unican-Elzett Rt.Budapest/HU

Silca Unican (U.K.) LtdSutton/GB

Silca Unican France S.A.Porcheville/FR

SF2E (Société française d’étudesélectroniques)

Le Mesnil St-Denis/FR

Lodging Technology CorporationRoanoke/US

Mas-Hamilton GroupLexington/US

Ilco Unican Corp.Rocky Mount/US

Unican Lock DivisionWinston Salem/US

Ilco Unican New ZealandAuckland/NZ

Silca Unican Mexico (formerly Alba)Edo. de México

Silca Unican Singapore (Pte) LtdSingapore

Ilco Unican Inc, Capitol DivisionMontreal/CA

Ilco Unican Inc, Electronics DivisionMontreal/CA

Unican Lock Division,Washington Sales Office

Calverton/US

Unican Security Systems (HK) LtdKawloon, Hong Kong

Unican Security Systems Ltd.Montreal/CA

Business DevelopmentUlrich Graf

Finanzen und ControllingDr. Werner Stadelmann

Kaba Holding AGKaba Management +

Consulting AG Rümlang/CHUlrich Graf

Kaba Türsysteme GmbHBühl/DE

2626

Organigramm ab 1.7.2001

Kaba Management+Consulting AGU. GrafPresident & CEO

(Deputy H. Allemann)

Kaba Corporate CommunicationsJ.-F. WulpillierChief Communication Officer

Business DevelopmentU. Graf

Executive BoardMembers

Strategic CommitteeU. Graf; A. Fish

Access Systems EuropeCOO U. WydlerExecutive Vice President

Access Systems Asia-PacificCOO H. Allemann

Access Systems AmericasCOO F. BelflowerExecutive Vice President

FinanceDr. W. StadelmannChief Financial Officer

Key SystemsCOO M. BianchiExecutive Vice President

Access SystemsCOO H. AllemannExecutive Vice President

Data CollectionCOO B. SchmitzExecutive Vice President

Door SystemsCOO S. BandixenExecutive Vice President

Kaba Holding AGBoard of Directors

27

Operative Sparten

Door SystemsCOO Sönke Bandixen

Executive Vice President

Access SystemsCOO Heribert AllemannExecutive Vice President

Access Systems EuropeCOO Ulrich Wydler

Executive Vice President

Access Systems AmericasCOO Frank Belflower

Executive Vice President

Access Systems Asia/PacificCOO Heribert AllemannExecutive Vice President

Data CollectionCOO Bertram SchmitzExecutive Vice President

Kaba Gilgen AGSchwarzenburg/CH

Kaba AGWetzikon/CH

Kaba AG (Systems Development)Rümlang/CH

Kaba AG (Systems Integration,

Safes + Vaults)Rümlang/CH

Legic Identsystems AGWetzikon/CH

Kaba Systems GmbHDreieich/DE

Kaba Systems GmbHSuhl Branch/DE

Kaba Mauer GmbHHeiligenhaus/DE

Kaba Gege GmbHHerzogenburg/AT

Kaba (UK) LtdTiverton/GB

Kaba S.à.r.l.Suresnes/FR

Kaba SF2E S.A.Le Mesnil St-Denis/FR

Kaba Abax ABEskilstuna/SE

Iberkaba SAMadrid/ES

Kaba Security Sp.z.o.o.Warschau/PL

Kaba Ilco Corp., (Ilco Rocky Mount)Rocky Mount/US

Kaba Ilco Corp. (Access Systems Winston)

Winston Salem/US

Kaba Mas Corp.Lexington/US

Kaba High Security Locks Corp.Southington/US

Lodging Technology CorporationRoanoke/US

Kaba Ilco Inc. (Capitol Montreal)Montreal/CA

Kaba Ilco Inc., (Access Systems Montreal)

Montreal/CA

Corporación Cerrejera Alba, S.A. de C.V.

Mexiko

Kaba do Brasil LtdaSão Paulo/BR

Nihon Kaba K.K.Yokohama/JP

Kaba Security Pte Ltd Malaysia

Kaba Australia Pty LtdWetherill Park /AU

Kaba New ZealandAuckland/NZ

Kaba Gallenschütz GmbHBühl/DE

Kaba Türsysteme GmbHBühl/DE

Kaba Door Systems LtdTelford/GB

Kaba Garog (Vega Ltd)Warrington/GB

Kaba Nederland BVNijmegen/NL

Kaba Belgium NVTurnhout/BE

Kaba Porte Automatiche srlNovedrate/IT

Kaba Ltd.Hongkong

Kaba Benzing GmbHVillingen-Schwenningen/DE

Kaba Benzing (Schweiz) AGDietikon/CH

Kaba Benzing GmbHWien/AT

Kaba Benzing America Inc.Miami Lakes/US

Kaba srlCastel Maggiore/IT

Key SystemsCOO Massimo BianchiExecutive Vice President

Silca S.p.A.Vittorio Veneto/IT

Silca S.A.Porcheville/FR

Silca GmbHVelbert/DE

Silca LtdSutton/GB

Silca S.A.Barcelona/ES

Kaba Security Pte LtdSingapore

Kaba Elzett Rt.Budapest/HU

Door Systems – Komfortable Sicherheit

28

Zwei Megatrends stecken das Akti-

vitätsfeld von Kaba ab: zum einen

das Streben nach mehr Lebens-

komfort und zum andern die Erhö-

hungen der persönlichen Sicher-

heit. Diese beiden Bedürfnisse trei-

ben die Menschheit seit Hunderten

von Jahren an. Die beiden Bedürf-

nisse vermitteln gerade heute be-

sonders dynamische Impulse. Dies

liegt in der Tatsache begründet,

dass beide Trends letztlich von den

aktuellen technischen Neuerungen

angetrieben werden. Gerade die

New Economy hat gezeigt, wie

rasch technische Innovation heute

zu marktreifen Produkten und

Dienstleistungen führen kann. Die

unglaublich kurze Zeit von wenigen

Monaten, die es brauchte, bis das

komfortable Kommunikationsmittel

SMS praktisch weltweite Verbrei-

tung fand, ist ein eindrückliches

Beispiel für die Kraft, mit der sich

neue Ideen durchsetzen. SMS-Mel-

dungen sind rasch, sie erreichen

den Adressaten unverzüglich. Die

Benutzer vertrauen auch auf die ho-

he Sicherheit des ihnen bestens

vertrauten Mediums Telefon. Dass

die neue Kommunikationsart so-

wohl sicher als vor allem praktisch

und komfortabel ist, begründet zu

einem guten Teil den Erfolg der

SMS-Kommunikation.

Oft weisen Sicherheit und Komfort

jedoch in unterschiedliche Rich-

tung. Was bequem ist, ist oft nicht

sicher und umgekehrt. Wird ein

Produkt nur im Hinblick auf eine der

beiden Richtungen weiterentwick-

elt, ist der nachhaltige Erfolg ge-

fährdet.

Die «Total Access» Strategie der Ka-

ba Gruppe umfasst alle Aspekte der

Sicherheit, der Organisation und des

Komforts «rund um die Türe». Sie

behält also fortwährend mehrere

Die Division Türsysteme verfolgt das strategische Ziel, den Kunden ein

abgerundetes Angebot von Sicherheits- und Automatiktüren und

-toren aus einer Hand anzubieten. Mit der Akquisition und der raschen

Integration der Czasch Türtechnik GmbH, einem deutschen Spezialis-

ten für grossdurchmessrige Karusselltüren, entspricht Kaba dem Pro-

fil eines Komplettanbieters im Türbereich nochmal besser.

Sönke BandixenCOO Door Systems

Choi Hung – die erste Hongkonger U-Bahn-station mit Platform Screen Doors.

Ziele im Auge und strebt danach, die

beiden Bedürfnisse Sicherheit und

Komfort harmonisch zu kombinie-

ren: mehr Sicherheit und gleichzeitig

mehr Komfort, heisst bei Kaba die

Devise. Die Türsysteme bilden zu-

sammen mit den Zutrittskontroll-

anlagen, den Ticketingsystemen so-

wie den Sicherheitssystemen der

anderen Divisionen einen integralen

Bestandteil der umfassenden «Total

Access» Angebotsstrategie der Ka-

ba Gruppe. Eine abgerundete Palet-

te von Sicherheits- und Automatik-

türen ermöglicht es dem Kunden,

seine individuelle Anforderung an er-

höhte Sicherheit (Betriebsicherheit,

Funktionssicherheit, Investitions-

sicherheit) zu erfüllen. Gleichzeitig

kann er aber auch seinen Wunsch

nach erhöhtem Komfort (automati-

sches Erkennen der zutrittsberech-

tigten Personen, geräuscharmes

Öffnen und Schliessen, umfassen-

der Kundendienst) befriedigen.

Abgerundetes Produkteportfolio

Kaba Gallenschütz GmbH, D-Bühl,

ist ein Garant für Innovation im Be-

reich der sicheren und komforta-

blen Personenschleusen, Drehsper-

ren und Sicherheitstüren. Mit der

Übernahme der auf grossdurch-

messrige Karusselltüren speziali-

sierten Czasch Türtechnik GmbH in

D-Mühlhausen und der raschen In-

tegration dieses Produktprogram-

mes in die bestehenden Firmen der

Division Türsysteme in Deutschland

konnte die «aus einer Hand» ange-

botene Produktepalette entschei-

dend ergänzt und erweitert werden.

Kaba Gilgen AG, CH-Schwarzen-

burg, trägt die Kaba Aktivitäten im

Bereich Türsysteme mit ihren erfolg-

reichen Bahnsteigabschlusstüren in

neue Marktregionen: Nach der Aus-

rüstung der U-Bahnstationen des

Zubringers zum internationalen

Flughafen J. F. Kennedy in New York

installiert Kaba Gilgen nun Platform

Screen Doors in der dynamischen

Marktregion Asien. In Hongkong

wird die U-Bahn mit modernen

Bahnsteigabschlüssen für die An-

forderungen der Zukunft gerüstet.

Auch mit ihren modular aufgebau-

ten Antriebs- und Steuerungskom-

ponenten für Automatiktüren (Kit-

System) setzt Kaba Gilgen auf die

Internationalisierung. Die Zu-

sammenarbeit mit starken OEM-

Partnern gestaltet sich hier als ei-

gentlicher Wachstumsmotor.

Integrierte Lösungen

Die Integration der Türsysteme von

Kaba in übergeordnete Sicherheits-

oder Ticketingsysteme bringt die

Vorteile der Kaba Produktstrategie

«Total Access» zur Geltung. Die

Ausrüstung zahlreicher modernster

Sportstadien in Europa mit Perso-

nenschleusen und Zutrittskontroll-

systemen ermöglicht es Kaba, so-

wohl im Bereich der physischen Zu-

trittsregelung als auch im Ticketing

einen zusätzlichen Wachstums-

markt zu erschliessen.

29

Automatiktüren von Kaba Gilgen sind auchfür Reinräume – wie sie etwa im Lebens-mittelhandel gefordert sind – zugelassen.

Die Montage der Platform Screen Doors er-folgt aus Rücksicht auf den Bahnbetriebnachts.

Für die Fussball WM Deutschland entstehenneue Stadien. Die Personenschleusen derArena AufSchalke stammen von Kaba Gallen-schütz.

30

Access Systems – In neue Dimensionen

30

In Nordamerika öffnet die Über-

nahme der Unican Gruppe Kaba den

grössten Markt für Schlösser und

Zutrittskontrollsysteme. Gleichzeitig

stärkt die Akquisition die bestehen-

den Brückenköpfe in Lateinamerika

und in Asien-Pazifik. Die geografi-

sche Ausweitung wird durch eine

stärkere– oft sogar führende – Markt-

position ergänzt in den Bereichen

• Safe-/Hochsicherheitsschlösser

• Elektronische Schlösser für Ho-

tel- und Gewerbeanwendungen

• Schliesssysteme und elektroni-

sche Zylinderschlösser

• Zutrittskontrollsysteme

• Ersatzzylinder

Mit dem breiten Produktangebot ist

Kaba hervorragend positioniert, um

der Verschmelzung von Elektronik

und Informationstechnologie einer-

seits und Zutrittslösungen ander-

seits voll zu entsprechen und sämtli-

che Marktsegmente vom privaten

Wohnungsbau bis hin zu ausgefeil-

ten Hochsicherheitslösungen etwa

für Bank-, Verwaltungs- und Regie-

rungsgebäude abzudecken. Sogar

über den traditionellen Schloss- und

Beschlagshandel wird heute ein

wachsender Umsatz mit elektroni-

schen Lösungen erwirtschaftet.

Dank unserer Distributionskraft, der

Erfahrung im Indirektvertrieb sowie

dem umfassenden und technolo-

gisch führenden Produktangebot

wird Kaba auch weiterhin vom

Elektroniktrend profitieren.

Kaba elolegic

Kaba Schliesssysteme basieren auf

der gruppeneigenen Erfindung der

Wendeschlüssel. Laufende Verbes-

serungen, umfassender Marken- und

Patentschutz sowie ein feinmaschi-

ges Netz aus lizenzierten Händlern

begründen die Basis für Kabas Füh-

rungsstellung im Markt für Zylin-

derschlösser. In den Achtzigerjahren

präsentierte Kaba mit Kaba nova

weltweit den ersten Wendeschlüssel

mit integriertem Mikrochip. Heute

nutzt das führende elektromechani-

sche Kaba Schliesssystem das

ebenfalls von Kaba entwickelte, kon-

taktlose Legic Identifikationssystem.

Der Kaba elolegic Zylinder ist voll mit

den im europäischen Standardmass

von 17mm angebotenen Kaba quat-

tro S und Kaba gemini Zylindern

kompatibel und ist daher eine ideale

Upgrade-Lösung für die Erweiterung

in Richtung elektronischer Zutritts-

kontrolle, Zeitwirtschaft und komfor-

tablen Organisationshilfen. Ohne

physischen Kontakt aufzunehmen,

kann die im Zylinder untergebrachte

Antenne die auf dem Legic Chip im

Schlüssel gespeicherten Informatio-

nen lesen. Erhält der Zylinder so die

notwendige Autorisation vom

Schlüssel-Chip und stimmt die me-

chanische Fräsung mit den Zylinder-

vorhaltungen überein, aktiviert im

Zylinder ein Mikrocomputer einen

weiteren Bolzen, um das Schloss

freizugeben. Dieses patentierte, zu-

sätzliche Systemmodul schützt den

Zylinder vor Sabotage. Kaba elole-

Der Konsolidierungs- und Globalisierungstrend hält in unserer Indu-

strie an: Die Akquisition der Unican Gruppe zeigt, dass Kaba in die-

sem Prozess eine aktive Rolle spielt.

Der mikro-motorgetriebene Sicherheitsbolzenfindet im Kaba elolegic Schliesszylinder elegant Platz. Heribert Allemann

COO Access Systems

3131

gic macht auch den teuren Zylinder-

austausch obsolet, da der Benutzer

seine Zylinder individuell program-

mieren und etwa verloren gegange-

ne Schlüssel aussperren oder neue

Codes aktivieren kann.

Kontaktlose Identifikation mit Legic

Kern des Legic Systems ist eine Se-

rie von Mikrochips und dazugehöri-

gen Schreib/Lese-Einheiten zur kon-

taktlosen Identifikation. Die Chips

lassen sich in herkömmliche Schlüs-

sel, Schlüsselanhänger, Uhren oder

auch in kreditkartengrosse Ausweis-

träger integrieren. Legic besticht

durch sein ausgeklügeltes Sicher-

heits- und Segmentierungskonzept:

Kein anderes System kann ebenso

viele individuell segmentierte und

geschützte Funktionen auf einem

einzigen Chip verwalten. Dies macht

Legic zum Marktführer für Lösungen

im Bereich Zutrittskontrolle und für

multifunktionelle Anwendungen, wie

etwa Zeitwirtschaft, Betriebsdaten-

erfassung oder Verkaufsautomation.

Über 100 Lizenznehmer in rund 20

Ländern verfügen heute über Legic-

Nutzungslizenzen.

Kaba elolegic lock

Das Kaba elolegic lock ist die Kom-

bination eines selbstverriegelnden

Antipanik-Schlosses mit einem im

zugehörigen Beschlag integrierten

Legic Leser und der ebenfalls im

Beschlag untergebrachten entspre-

chenden Elektronik für Zutrittskon-

trolle. Dieses elektromechanische

Schloss bezieht seine Stromversor-

gung durch handelsübliche Batte-

rien und ist somit besonders ko-

stengünstig in der Montage. Damit

eignet es sich ideal für Nachrüstun-

gen. Das Kaba elolegic lock stellt

eine komfortable standalone Zu-

trittskontrolle – natürlich auch mit

zeitlich beschränkbaren Zutrittsbe-

rechtigungen – in Verbindung mit

einer sicherheitstechnisch ausge-

feilten Schloss-/Beschlagslösung

dar. Das Kaba elolegic lock ist ein

Produkt, dass vorwiegend bei häu-

fig begangenen Türen mit einem

deutlichen Sicherheits- und Organi-

sationsanpruch eingesetzt wird. Es

ist ein Element der gesamten Kaba

elolegic Produktfamilie und kann mit

jedem Legic Medium, wie Schlüs-

seln, Karten, Schlüsselanhängern

oder Uhren bedient werden.

Wird eine Zutrittkontrolle online mit

Kaba exos Software gesteuert, so

kommt die online Version dieses

Schlosses, das Kaba exos lock, zur

Anwendung. Dieses auf hohe Varia-

bilität ausgelegte online Schloss ist

mechanisch mit dem standalone

betriebenen Kaba elolegic lock

identisch, besitzt jedoch viele Zu-

satzeigenschaften und eine hohe

Flexibilität, die eine Vielzahl von Zu-

tritts-, Flucht- und Rettungswegs-

Über 100 Lizenznehmer in aller Welt setzenauf Legic.

Hohe Flexibilität mit dem online Schloss Kaba exos lock

Ulrich WydlerCOO Access Systems Europe

32

zenarien abdecken und dieses Pro-

dukt mit entscheidenden Wettbe-

werbsvorteilen versehen.

Ausgewählte Unican Produkte

Die Unican Gruppe stellt eine breite

Palette von Schlössern her. Sie las-

sen sich entweder online oder als

standalone Lösungen betreiben und

umfassen Modelle mit statischer

PIN-Identifikation, Magnetstreifen-

Karten, Kontakt-Chips oder opti-

scher Erkennung.

Oracode ist ein elektronisches

Schloss mit dynamisch program-

mierbaren Zeitfenstern. Seine

Funktionalität entspricht den Anfor-

derungen für zeitlich gestaffelte

Nutzungen, Anwendungen in der

Hotellerie, im Schulbereich oder für

die Zutrittsregelung zu entlegenen

Orten. Oracode generiert mit einer

speziellen Software zeitsensitive

Zutrittsberechtigungen für einzelne

Schlösser, braucht jedoch keine

Verkabelung oder berührungslose

Identifikation zwischen Schloss und

zentralem Rechner.

Das Hochsicherheitsschloss X-08

von Kaba Mas ist das einzige

Schloss, das von der US-Regierung

für die Sicherung klassifizierter Si-

cherheitszonen zugelassen ist. Das

Schloss verfügt über eine selbstge-

nerierte Stromversorgung ohne

Netzanschluss oder Batterien. Es

widersteht physischen, nuklearen,

magnetischen oder heimlichen Sa-

botage-Angriffen.

Kaba com-ID

Kaba com-ID ist die Lösung für Mul-

ti-Funktionsapplikationen. Gemäss

einer strikten Hierarchieordnung, er-

möglicht das Legic basierte Konzept

grossen Organisationen sämtliche

Identifikationsträger auf nur mehr ei-

ne einzige Personalkarte zu verein-

heitlichen. Kaba com-ID schliesst

sämtliche Identifikationsarten von

mechanisch geschlossenen Türen

über elektronische standalone Lö-

sungen und online Applikationen bis

hin zu Verkaufsautomaten ein. In ei-

ne Standard-ISO-Karte integriert,

lässt sich Kaba com-ID mit sämt-

lichen gängigen Sicherheitssyste-

men verbinden, wie sie etwa zur Re-

gelung der Zugriffsberechtigung auf

Computer-Workstations oder auf

den Zentralrechner eingesetzt wer-

den. Da Kaba com-ID Lösungen

meist von bestehenden Einrichtun-

gen ausgehen, bietet das System

auch beste Gewähr, den System-

wechsel von einer älteren auf die

neuere Technologie zu bewältigen.

Oracode – Ein elektronisches Schloss ohneVerkabelung.

Das Hochsicherheitsschloss X-08 geniesstdas Vertrauen der US-Regierung.

Sämtliche Berechtigungen lassen sich mitKaba com-ID auf einer Karte vereinen.

Frank BelflowerCOO Access Systems Americas

33

Das Geschäftsfeld Data Collection

wird vom 1. September 2001 im

Rahmen der verstärkt vertikalen Or-

ganisation als eigenständige Divi-

sion geführt. Damit wertet die Kaba

Gruppe das vorab durch die Akti-

vitäten von Kaba Benzing abge-

deckte strategische Segment Data

Collection deutlich auf.

Mit Blick auf die Marktleistung

bringt die kompaktere Organisa-

tionsform eine stärkere Fokussie-

rung und eine höhere Flexibilität,

speziell in der grenzüberschreiten-

den Vertriebsabstimmung und im

Umgang mit internationalen Gross-

kunden.

Kaba Benzing ist seit Jahren in Eu-

ropa Marktführer im oberen Seg-

ment der Zeit- und Datenerfassung.

Mit der strategischen Akquisition

der Firma AAT Inc. und rasch er-

folgten Fusion mit den angestamm-

ten amerikanischen Aktivitäten von

Kaba Benzing im Dezember 2000

verfügt die neue Division Data Col-

lection über eine leistungsstarke

Basis für den nachhaltigen Eintritt

in den nordamerikanischen Markt.

Der Standort Miami eignet sich zu-

dem ausgezeichnet für eine spätere

Expansion dieser Geschäftstätig-

keit nach Lateinamerika.

Der nordamerikanische Markt für

Data Collection Applikationen weist

etwa die gleiche Grösse auf wie der

europäische bei einem – währungs-

begründet – spürbar höherem

Preisniveau.

Die Division Data Collection geht

den nordamerikanischen Markt mit

einer dreifachen Strategie an: Er-

stens führt Kaba Benzing America

LTD das zuvor von AAT betriebene

Direktgeschäft im Segment Time

and Labour Management weiter.

Mit den beiden Schwerpunkten

Luft- und Raumfahrt sowie Auto-

mobilindustrie ist die Firma in die-

sem Markt solide verankert. Der

frühere Marktauftritt als Software-

haus wird mit der Ergänzung durch

Data Collection – Expansion beidseits des Atlantiks

Kaba baut das durch die Marktleistung von Kaba Benzing in Europa

sehr erfolgreiche Geschäftsfeld Data Collection auch in Nordameri-

ka kräftig aus. Mit der Übernahme der AAT in Miami und der Ver-

schmelzung mit den Aktivitäten von Kaba Benzing in den USA ver-

fügt Kaba auch jenseits des Atlantiks über eine solide Ausgangslage,

um die Chancen dieses Marktes anzugehen. Die Aktivitäten dieser

Division werden daher fortan eigenständig geführt.

Bedalon Terminals lassen sich bequem in dieUnternehmensdatenerfassung integrieren.

Moderne Zeiterfassung gehört zum beruf-lichen Alltag.

Bertram SchmitzCOO Data Collection

34

die Kaba Benzing Hardware-Kom-

ponenten hin zum Profil eines Ge-

samtanbieters weiterentwickelt und

auf zusätzliche vertikale Segmente

ausgedehnt. Parallel dazu etabliert

Kaba Benzing mit ausgesuchten

Partnern in Übersee auch ein OEM-

Geschäft für Datenerfassungstermi-

nals im Bereich Zeitwirtschaft und

Betriebsdaten. Als dritte Stossrich-

tung wird das in Europa bereits

äusserst erfolgreiche Partnerge-

schäft mit SAP auch auf den nord-

amerikanischen Markt ausgedeht.

Die Erfolgsaussichten hierfür sind

sehr gut, zumal der US-Markt gera-

de bezüglich Software eher höhere

Anforderungen stellt als der euro-

päische. Dies kommt der Fokussie-

rung von Kaba Benzing auf Kompo-

nenten im obersten Segment

durchaus entgegen. Der arbeitsin-

tensive Marktaufbau in Nordameri-

ka dürfte insgesamt etwa zwei Jah-

re in Anspruch nehmen.

Neben Amerika konzentriert sich

die Division weiterhin auch voll auf

Europa. Hier gilt es im Sinne einer

Markterweiterung, die lateinischen,

nordischen und angelsächsischen

Märkte gezielter anzugehen. Mit

subtiler Anpassung an die spezifi-

schen Marktbedürfnisse wird Kaba

Benzing auch die grossen Wachs-

tumspotenziale dieser Märkte bes-

ser ausschöpfen können.

Als technologisch führendes Unter-

nehmen hat Kaba Benzing mit der

Akquisition in den USA eine erheb-

liche Verstärkung im Software-

bereich erfahren. So kann Kaba

Benzing der stetig wachsenden

Bedeutung des Softwareanteils in

den Terminals und im Schnittstellen-

bereich in Zukunft flexibler und

rascher entsprechen. Die trans-

atlantische Zusammenarbeit hat

sich bereits in neuen Produkte-

entwicklungen niedergeschlagen,

welche im kommenden Geschäfts-

jahr beidseits des Atlantiks lanciert

werden. Die Interneteinbindung der

Zeit- und Betriebsdatenerfassung

sowie die Ermöglichung einer offline

Datenerfassung nehmen derzeit

den bedeutenden Anteil der Ent-

wicklungskapazität in der Divison

Data Collection in Anspruch.

Bedanet 39 20 ist die ideale Einsteigerlö-sung in die Zeiterfassung für kleinere undmittlere Betriebe.

«Total Access» Komponenten, wie hier vonKaba Benzing und Kaba Gallenschütz, sindbestens aufeinander abgestimmt.

Kaba Benzing bietet eine komplette Palettevon Zutritts- und Zeiterfassungsgeräten

Das linux- oder windowsbasierte PC Termi-nal Bedanet 95 80 besitzt einen integriertenInternetbrowser.

35

Das Ersatzschlüsselgeschäft ent-

wickelt sich, besonders bei den

Autoschlüsseln, rasch in Richtung

Elektronik. Die Verkaufsabteilungen

setzen einen beachtlichen Teil ihrer

Zeit zur Ausbildung der Schlüssel-

händler und Betreiber von Schlüs-

sel-Kopiercenters ein, um sie mit

den elektronischen Systemen ver-

traut zu machen. Die Transponder-

Technologie erhöht die mit dem

Schlüsselkopiervorgang verbunde-

ne Wertschöpfung. Dies stärkt die

Margen jener Schlüsselhändler, die

im Bestreben eines raschen und

modernen Kundenservices etwa im

Bereich Autoschlüssel in die neue

Technologie investiert haben.

Die Transponder-Technologie er-

höht zudem für die Konkurrenz die

Eintrittsschwellen in einen Markt,

den Silca und Kaba Ilco zuneh-

mend als Heimmarkt betrachten

können, sind sie doch die eigent-

lichen Innovatoren, die den Schlüs-

selservices den Zugang zur Trans-

ponder-Technologie öffneten.

Das OEM-Geschäft erweist sich zu-

nehmend als jene grosse Chance,

an die wir beim gezielten und enga-

gierten Aufbau dieses Geschäfts

über Jahre hinweg stets geglaubt

haben. Das High Technology Cen-

ter hat massgeblich zu diesem Er-

folg beigetragen. Das Center hat

viele, auf spezifische Kundenbe-

dürfnisse ausgerichtete Geräte ent-

wickelt, etwa für Kunden, die eine

speziell verschlüsselte Art des Da-

tenaustausches zwischen Schlüs-

selchip und Leser suchten. In die-

sem Bereich sind Silca und Kaba

Ilco den Mitbewerbern weit voraus.

Die Schlüsselfertigungsmaschinen

spielen als ergänzende Produkte für

beide Kerngeschäfte eine äusserst

wichtige Rolle und zwar sowohl im

rein mechanischen, als auch im

elektronischen Bereich. Unser An-

gebot ist das umfassendste und

deckt jegliche Bedürfnisse im Be-

reich der Erst- oder Zweitschlüssel-

herstellung ab.

Die Integration der Fertigung der

Schlüsselkopiermaschinen der Mar-

ken Orion und Bollini in die Aktivitä-

ten von Silca machte kostenspa-

rende Vereinheitlichungen möglich.

Bauteile können heute in mehreren

Geräten verwendet werden, was

zur Senkung der direkten Kosten

und – über die Umlagerung auf hö-

here Stückzahlen – auch der indi-

rekten Kosten führte.

Mit einem Angebot von über 250

verschiedenen Maschinentypen,

sind die Marken Silca, Ilco, Orion

und Bollini heute praktisch in jedem

Schlüsselcenter anzutreffen.

Key Systems – Zwei starke Geschäftsfelder

Die Division Key Systems konzentriert sich auf das Ersatzschlüssel-

und das OEM-Geschäft. Mit dem Einzug der Transponder-Technologie

steigt die Komplexität im Ersatzschlüsselgeschäft, eröffnet jedoch

auch interessante neue Geschäftsmöglichkeiten. Im OEM-Geschäft

beliefern Silca und Kaba Ilco Erstausrüster mit Originalschlüsseln.

Im Ersatzschlüsselgeschäft steht ein umfas-sendes Sortiment von Schlüsselrohlingen zurVerfügung.

Massimo BianchiCOO Key Systems

Finanzteil Konzern

37

Konzernabschluss

Konzernbilanz 38

Konzernerfolgsrechnung 40

Konzernmittelflussrechnung 41

Anhang zur Konzernrechnung 42

Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe 56

Konzerntestat 58

Holdingabschluss

Holdingbilanz 60

Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung 62

Anhang zur Jahresrechnung 63

Holdingtestat 65

Erläuterungen zur Jahresrechnung 66

Adressen 68

KonzernbilanzAktiven

38

(in Mio. CHF) Konzernanhang 30.6.2001 % 30.6.2000 %

Immaterielle Anlagen (2.2) 6,7 0,7 4,7 1,3

Sachanlagen:

Grundstücke und Bauten 160,7 16,7 67,6 18,5

Technische Anlagen und Maschinen 81,4 8,4 23,9 6,5

Andere Anlagen 45,5 4,7 27,9 7,6

Anzahlungen; Anlagen im Bau 2,7 0,3 0,9 0,2

Total (2.2) 290,3 30,1 120,3 32,8

Finanzanlagen:

Vorfinanzierung Beteiligungen 0,1 0,0 0,0 0,0

Langfristige Darlehen und Wertschriften 12,7 1,3 5,0 1,4

Total (2.2, 2.3) 12,8 1,3 5,0 1,4

Total Anlagevermögen 309,8 32,1 130,0 35,5

Vorräte (2.4) 256,6 26,6 93,1 25,5

Forderungen:

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen (2.5) 222,8 23,1 109,3 29,9

Andere Forderungen (2.6) 18,3 1,9 12,2 3,3

Rechnungsabgrenzungsposten 7,1 0,7 3,1 0,8

Total 248,2 25,7 124,6 34,0

Wertschriften (2.7) 0,8 0,1 2,5 0,7

Flüssige Mittel 148,9 15,5 15,9 4,3

Total Umlaufvermögen 654,5 67,9 236,1 64,5

Total Aktiven (2.1, 5.1) 964,3 100,0 366,1 100,0

AktivenAnlagevermögen 30.6.2001 Umlaufvermögen

1,3% Immaterielle Anlagen 4,7 Mio.

32,8% Sachanlagen 120,3 Mio.

25,5% Vorräte 93,1 Mio.

34,0% Forderungen 124,6 Mio.

4,3% Flüssige Mittel 15,9 Mio.

0,7% Wertschriften 2,5 Mio.

1,3% Finanzanlagen 12,8 Mio.

0,7% Immaterielle Anlagen 6,7 Mio.

30,1% Sachanlagen 290,3 Mio.

26,6% Vorräte 256,6 Mio.

25,7% Forderungen 248,2 Mio.

15,5% Flüssige Mittel 148,9 Mio.

0,1% Wertschriften 0,8 Mio.

AktivenAnlagevermögen 30.6.2000 Umlaufvermögen

1,4% Finanzanlagen 5 Mio.

Passiven

39

(in Mio. CHF) Konzernanhang 30.6.2001 % 30.6.2000 %

Eigenkapital:

Aktienkapital 35,7 3,7 22,5 6,1

Kapitalreserven 543,7 56,4 54,1 14,8

Konzernreserven (2.9) –697,7 –72,4 37,9 10,4

Minderheitenanteile 0,1 0,0 0,4 0,1

Total (2.8) –118,2 –12,3 114,9 31,4

Rückstellungen:

Rückstellungen für Pensionen

und ähnliche Verpflichtungen 27,1 2,8 12,2 3,3

Steuerrückstellungen 50,2 5,2 30,4 8,3

Andere Rückstellungen 114,6 11,9 43,9 12,0

Total (2.10) 191,9 19,9 86,5 23,6

Langfristige Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten gegenüber Banken 700,5 72,6 35,6 9,7

Andere langfristige Verbindlichkeiten 19,1 2,0 5,7 1,6

Total (2.11) 719,6 74,6 41,3 11,3

Kurzfristige Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 81,1 8,4 38,9 10,6

Verbindlichkeiten gegenüber Banken 18,2 1,9 58,9 16,1

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 48,4 5,0 18,4 5,0

Rechnungsabgrenzungsposten 23,3 2,4 7,2 2,0

Total (2.12) 171,0 17,8 123,4 33,7

Total Passiven (5.1, 5.2) 964,3 100,0 366,1 100,0

PassivenEigenkapital 30.6.2001 Fremdkapital

PassivenEigenkapital 30.6.2000 Fremdkapital

33,7% KurzfristigeVerbindlichkeiten

123,4 Mio.

31,4% Eigenkapital114,9 Mio.

23,6% Rückstellungen 86,5 Mio.

11,3% LangfristigeVerbindlichkeiten

41,3 Mio.

17,8% KurzfristigeVerbindlichkeiten

171,0 Mio.

–12.3% Eigenkapital–118.2 Mio.

19,9% Rückstellungen 191,9 Mio.

74,6% LangfristigeVerbindlichkeiten

719,6 Mio.

Konzernerfolgsrechnung

40

(in Mio. CHF) Konzernanhang 2000/2001 % 1999/00 %

Umsatzerlöse netto (3.1) 683,6 95,7 526,5 96,3

Bestandesveränderungen an fertigen

und unfertigen Erzeugnissen 19,9 2,8 7,9 1,4

Andere betriebliche Erträge (3.2) 11,0 1,5 12,4 2,3

Betriebliche Erträge 714,5 100,0 546,8 100,0

Materialaufwand (3.3) –215,9 –30,2 –174,4 –31,9

Personalaufwand (3.4) –266,5 –37,3 –202,1 –37,0

Abschreibungen (3.5) –25,2 –3,5 –17,2 –3,1

Andere betriebliche Aufwendungen (3.6) –138,7 –19,4 –100,3 –18,4

Erfolg aus Betriebstätigkeit 68,2 9,6 52,8 9,6

Finanzielle Erträge (3.7) 7,3 1,0 2,6 0,5

Finanzielle Aufwendungen (3.8) –18,0 –2,5 –7,6 –1,4

Erfolg aus ordentlicher Geschäftstätigkeit 57,5 8,1 47,8 8,7

Steuern (3.9) –15,6 –2,2 –13,3 –2,4

Jahresgewinn 41,9 5,9 34,5 6,3

davon Minderheitenanteile 0,1 0,0 0,1 0,0

Jahresgewinn zuzüglich Abschreibungen; nach Steuern 67,1 9,4 51,7 9,4

225,

6

210,

9

196,

3

212,

8

210,

9

328,

5

366,

2

394,

1

526,

5

683,

6

91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01

9,9

6,1

9,1

12,3

14,0

17,4

22,1

27,7

34,5

41,9

Umsatzerlöse (netto) JahresgewinnMio. CHF Mio. CHF

Konzernmittelflussrechnung

41

(in Mio. CHF) Konzernanhang 2000/01 1999/00

Jahresgewinn 41,9 34,5

Abschreibungen 25,2 17,2

Nicht liquiditätswirksame Erfolgsposten –0,5 –0,8

Zunahme Vorräte –16,2 –7,7

Abnahme Forderungen 0,1 2,2

Zunahme kurzfristige Verbindlichkeiten 6,7 2,5

Abnahme Rückstellungen –11,9 –1,0

Mittelherkunft aus Leistungserstellung 45,3 46,9

Investitionen/Vorfinanzierung Beteiligungen –842,9 –11,3

Investitionen Sachanlagen –21,5 –19,6

Investitionen Finanzanlagen –0,1 –0,2

Investitionen immaterielle Anlagen –3,8 –1,6

Devestitionen Sachanlagen 2,7 8,7

Devestitionen Finanzanlagen 1,2 1,9

Mittelverwendung aus Investitionsvorgängen –864,4 –22,1

Abnahme/Zunahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten –85,0 1,4

Zunahme/Abnahme langfristige Verbindlichkeiten 558,1 –6,6

Kapitalerhöhung 489,6

Gewinnausschüttung Drittanteile –0,2

Gewinnausschüttungen –8,8 –7,0

Mittelherkunft aus Finanzierungsvorgängen 953,7 –12,2

Umrechnungsdifferenzen/Konsolidierungseinflüsse –3,3 –0,9

Zunahme flüssige Mittel; Wertschriften (4.) 131,3 11,7

Flüssige Mittel; Wertschriften:

Stand per Anfang Berichtsjahr 18,4 6,7

Stand per Ende Berichtsjahr 149,7 18,4

91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01

20,3

15,9

18,4

22,1

23,5

30,6

36,9

42,8

51,7

67,1

Jahresgewinn und Abschreibungen Investitionen(nach Steuern) (ohne Finanzanlagen) Mio. CHF Mio. CHF

13,2

17,1

12,1

15,1

20,0

63,1

21,1

42,4

32,5

868,

2

1. Regeln der Konzernrechnung

1.1 Allgemeines

Die Konzernrechnung ist nach dem

schweizerischen Aktienrecht und

den schweizerischen Fachempfeh-

lungen zur Rechnungslegung (FER)

erstellt. Sie vermittelt nach Mass-

gabe der Fachempfehlungen zur

Rechnungslegung ein den tatsäch-

lichen Verhältnissen entsprechen-

des Bild der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage der Kaba Gruppe.

1.2 Konsolidierungskreis

Die Kaba Holding AG (Mutterunter-

nehmen) und die Unternehmen, bei

denen sie direkt oder indirekt die

Stimmenmehrheit hat (Tochterun-

ternehmen), bilden den Konsolidie-

rungskreis. Alle Tochterunternehmen

stehen unter der einheitlichen Lei-

tung des Mutterunternehmens. Ihre

Jahresrechnungen werden auf dem

Wege der Vollkonsolidierung einbe-

zogen. Quotenkonsolidierte Ge-

meinschaftsunternehmen bestehen

keine. Beteiligungen mit Stimmen-

anteil zwischen 20 und 50% (assozi-

ierte Unternehmen) sind nach der

Equity-Methode behandelt.

Im Berichtsjahr hat sich der Konsoli-

dierungskreis wie folgt erweitert:

• Per 1. Januar 2001: Applied Auto-

mation Techniques, Inc., Miami La-

kes (United States)

• Per 1. April 2001: Alle Gesellschaf-

ten der Unican Gruppe

Dadurch haben sich der konsoli-

dierte Umsatz um 152,5 Mio CHF

und die Aktiven der Eröffnungsbi-

lanz um 454,3 Mio CHF erhöht.

Die Aufstellung der Konzern- und

Beteiligungsunternehmen findet

sich auf den Seiten 56 und 57. Die

zur Veräusserung bestimmte Ruch-

ser + Aubry AG wurde wie im Vor-

jahr nicht in den Konsolidierungs-

kreis einbezogen.

1.3 Konsolidierungsregeln

Die Umrechnung der einbezogenen

Bilanzen in Fremdwährung ge-

schieht zum Stichtagskurs. Die

einbezogenen Erfolgsrechnungen

werden zu einem Jahresdurch-

schnittskurs umgerechnet. Die re-

sultierenden Umrechnungsdifferen-

zen werden erfolgsunwirksam in

den Konzernreserven erfasst. Die

wichtigsten Devisenkurse sind

nachstehend wiedergegeben:

Bei der Kapitalkonsolidierung wer-

den die Beteiligungswerte gegen

Anhang zur Konzernrechnung

42

Devisenkurse Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs

30 .6.2001 30.6.2000 2000/2001 1999/00

GBP 2,535 2,481 2,500 2,544

USD 1,801 1,634 1,719 1,599

CAD 1,184 n.a. 1,138 n.a.

SGD 0,988 0,955 0,976 0,935

AUD 0,912 0,978 0,925 1,002

DEM 0,778 0,796 0,783 0,815

NZD 0,733 n.a. 0,724 n.a.

NLG 0,691 0,707 0,695 0,723

MYR 0,474 0,430 0,449 0,420

FRF 0,232 0,237 0,233 0,243

HKD 0,231 0,209 0,220 0,204

MXP 0,199 n.a. 0,190 n.a.

SEK 0,166 0,185 0,174 0,187

ATS 0,111 0,113 0,111 0,116

ITL (100) 0,079 n.a. 0,079 n.a.

BEF 0,038 0,039 0,038 0,040

JPY 0,014 0,015 0,015 0,015

ESP 0,009 0,009 0,009 0,010

HUF 0,006 n.a. 0,006 n.a.

4343

den Konzernanteil am Eigenkapital

der Tochterunternehmen zum

Stand per 1. Juli 1992 aufgerech-

net, wobei die passiven Unterschie-

de, ihrem Charakter gemäss, in die

erarbeiteten Konzernreserven ein-

gestellt werden. Bei Erwerbungen

nach dem 1. Juli 1992 geht jenes

Eigenkapital aus einer Neubewer-

tung des Vermögens zum Erwerbs-

zeitpunkt hervor. Der bei der soge-

nannten Neubewertungsmethode

verbleibende Unterschied wird

dann als Goodwill unmittelbar mit

den erarbeiteten Konzernreserven

verrechnet.

Der Anteil von Minderheiten am Ei-

genkapital und Erfolg der Tochter-

unternehmen erscheint gesondert in

Konzernbilanz und -erfolgsrechnung.

Konzerninterne Forderungen und

Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse,

weitere Erträge und Aufwendungen,

Zwischenerfolge sowie sonstige

Einflüsse von Geschäftsvorfällen

zwischen Unternehmen des Konso-

lidierungskreises werden eliminiert.

Die Konzerngesellschaften weisen

grundsätzlich einen Bilanzstichtag

per 30. Juni auf. Einige Gesell-

schaften haben einen bis zu einem

Monat davon abweichenden Bi-

lanzstichtag. In diesen Fällen erfol-

gen entsprechende Korrekturen.

Bei der Equity-Methode werden Be-

teiligungen jeweils fortgeschrieben

um die bilanzielle Eigenkapitalver-

änderung des assoziierten Unter-

nehmens gegenüber dem Vorjahr,

wobei diese in der Konzernerfolgs-

rechnung gesondert ausgewiesen

ist. Ausgegangen wird von der so-

genannten Kapitalanteilsmethode.

1.4 Bewertungsregeln

Die Bilanzpositionen sind nach ein-

heitlichen Richtlinien bewertet. Im

Abweichungsfalle werden in den

einbezogenen Jahresrechnungen

die erforderlichen Anpassungen

vorgenommen.

Valutaposten sind zu Devisenkur-

sen nach dem Imparitätsprinzip

umgerechnet; die hierbei resultie-

renden Umrechnungsdifferenzen

sind erfolgswirksam erfasst.

Grundlage der Bewertung sind

generell die Anschaffungs- bzw.

Herstellungskosten (Prinzip der

historischen Kosten). Die wichtig-

sten Regeln in bezug auf die ver-

schiedenen Positionen werden

nachstehend wiedergegeben:

Erworbene immaterielle Anlagen

werden mit den Anschaffungs- bzw.

Herstellungskosten angesetzt und

linear über ihre Nutzungsdauer,

doch höchstens über fünf Jahre,

abgeschrieben. Selbsterstellte im-

materielle Anlagen werden nicht

bilanziert. Ferner werden weder Ent-

wicklungsaufwendungen noch Auf-

wendungen für Unternehmenser-

richtung und -erweiterung bilanziert.

Grundstücke werden mit den An-

schaffungskosten bewertet.

Bauten sowie alle anderen Sachan-

lagen werden mit den Anschaffungs-

bzw. Herstellungskosten angesetzt

(ermittelt wie bei Vorräten) und linear

über die geschätzte, effektive Nut-

zungsdauer abgeschrieben.

Bei immateriellen Anlagen und

Sachanlagen kommt ein niedrigerer

Wert am Bilanzstichtag dann zum

Ansatz, wenn die eingetretene

Wertminderung voraussichtlich von

Dauer ist.

Beteiligungen (nebst den nach der

Equity-Methode behandelten) so-

wie alle Wertpapiere, auch solche

des Umlaufvermögens, werden mit

den Anschaffungskosten oder

gegebenenfalls dem niedrigeren

Stichtagswert angesetzt.

Forderungen werden, ungeachtet

der Zugehörigkeit zum Anlage-

oder Umlaufvermögen, mit dem

Nominalbetrag bewertet. Für spezi-

fisch bekannte und wahrscheinlich

4444

eintretende Debitorenverluste wer-

den Einzelwertberichtigungen ge-

bildet. Ansonsten werden auf Basis

der Vergangenheit Pauschalwertbe-

richtigungen vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie

Waren erscheinen mit den An-

schaffungskosten (Erwerbspreise zu-

züglich Anschaffungsnebenkosten),

unfertige und fertige Erzeugnisse mit

den Herstellkosten. Die Ermittlung

der Anschaffungs- und Herstell-

kosten erfolgt grundsätzlich nach

dem FIFO Verfahren. Sofern sich da-

durch keine wesentlichen Abwei-

chungen ergeben, werden auch an-

dere Methoden zugelassen. Die Her-

stellungskosten enthalten neben den

Einzelkosten auch angemessene Tei-

le der Material- und Fertigungsgem-

einkosten einschliesslich der Ab-

schreibungen auf Fertigungsanlagen.

Falls der realisierbare Veräusse-

rungswert tiefer ist als die Anschaf-

fungs- oder Herstellkosten, wird

dieser eingesetzt. Vorräte mit unge-

nügendem Lagerumschlag werden

wertberichtigt.

Bei langfristiger Auftragsfertigung

kann bei Grossprojekten eine teil-

weise Gewinnerfassung gemäss der

«percentage of completion»-Methode

Platz greifen. Gleichartige Vorrats-

gegenstände werden gesamthaft

bewertet. Bei gesunkenen Preisen

am Beschaffungs- oder Absatz-

markt oder sonstiger Wertminderung

kommt ein niedrigerer Wert am

Bilanzstichtag zum Ansatz.

Rückstellungen stehen für beste-

hende oder wirtschaftlich verur-

sachte Verpflichtungen, bei denen

das Bestehen bzw. die Verursa-

chung wahrscheinlich oder der Be-

trag ungewiss ist. Hierin inbegriffen

sind Rückstellungen für wahr-

scheinlich bevorstehende Verluste

aus schwebenden Geschäften.

In der Schweiz werden Verpflich-

tungen für die Personalvorsorge

durch autonome Stiftungen mit Bei-

tragsprimat abgedeckt. Die Beiträ-

ge werden paritätisch durch Arbeit-

nehmer und Arbeitgeber finanziert.

Zum Teil übernimmt der Arbeitge-

ber zusätzliche freiwillige Beiträge.

Ausserhalb der Schweiz werden

Verpflichtungen aus Personalvor-

sorge über Versicherungsbeiträge

abgedeckt, oder es werden Pen-

sionsrückstellungen aufgrund von

versicherungsmathematischen Be-

rechnungen gebildet. Für wesentli-

che leistungsorientierte Vorsorge-

pläne erfolgt die Berechnung der

Vorsorgeverpflichtungen nach der

«Projected Unit Credit Method».

Die Ertrags- und Kapitalsteuern wer-

den nach betriebswirtschaftlichen

Kriterien ausgewiesen und peri-

odengerecht abgegrenzt.

Rückstellungen für latente Steuern

werden gemäss der «Comprehensive

liability»-Methode gebildet. Diese be-

rücksichtigt die ertragssteuerlichen

Auswirkungen der Abweichungen

zwischen den konzerninternen und

den steuerlichen Bilanzwerten von

Aktiven und Passiven. Die latenten

Steuern auf den Abweichungen be-

rechnen sich aufgrund von länder-

spezifischen Steuersätzen.

Die Bewertungsdifferenzen werden

auf Stufe Einzelgesellschaft mit den

anrechenbaren, steuerlichen Verlust-

vorträgen verrechnet. Latente Steu-

erguthaben werden nicht aktiviert.

Latente Steuern auf einbehaltenen

Gewinnen von Konzerngesellschaf-

ten sind unwesentlich. Auf deren Bil-

dung wird verzichtet.

Verbindlichkeiten werden, ungeach-

tet ihrer Restlaufzeit, mit dem Rück-

zahlungsbetrag bewertet. Disagien

werden gegebenenfalls aktiviert und

planmässig abgeschrieben.

Ausserordentliche Erträge und Auf-

wendungen, die für die Beurteilung

der nachhaltigen Ertragskraft von er-

heblicher Bedeutung sind, werden

separat erwähnt.

4545

2. Angaben zur Konzernbilanz (in Mio. CHF)

2.1 Total Aktiven

Die Position lässt sich wie folgt nach Währungen aufgliedern: 2000/01 % 1999/00 %

CHF 269,9 28 164,8 45

USD 183,3 19 6,3 2

ITL 115,2 12 3,5 1

DEM 99,3 10 58,5 16

CAD 71,4 7 0,0 0

GBP 54,9 6 50,1 14

ATS 35,5 4 35,9 10

FRF 33,9 4 8,9 2

JPY 22,1 2 8,8 2

MXP 21,2 2 0,0 0

SGD/MYR/HKD 11,3 1 7,1 2

AUD 11,0 1 4,8 1

HUF 9,7 1 0,0 0

ESP 6,9 1 6,1 2

SEK 5,5 1 6,3 2

NLG 4,5 1 3,7 1

BRL 3,4 0 0,0 0

BEF 2,5 0 1,3 0

Andere 2,8 0 0,0 0

Total 964,3 100 366,1 100

Nach Sparten ergibt sich folgendes Bild: 2000/2001 % 1999/00 %

Türsysteme 151,7 16 134,9 37

Schliess- und Verschlusssysteme 155,6 16 132,6 36

Zutritt und Zeitwirtschaft 62,5 6 57,5 16

Ex Unican Gesellschaften 467,6 48 0,0 0

Übrige 126,9 13 41,1 11

Total 964,3 100 366,1 100

4646

2.2 Entwicklung des AnlagevermögensGrund- Technische Andere Anzah- Imma- Finanz- Totalstücke Anlagen Anlagen lungen; terielle anlagen

und und Anlagen AnlagenBauten Maschinen im Bau

Stand per 30.6.2000 brutto 98,7 79,9 91,5 0,9 10,4 7,7 289,1

Zugänge 1,3 6,1 12,4 1,7 3,6 0,1 25,2

Abgänge 0,0 –5,8 –9,0 0,0 –1,2 –4,3 –20,3

Umbuchungen 0,0 –1,9 3,8 –2,0 0,1 0,0 0,0

Kursdifferenzen 3,7 8,2 0,4 0,0 0,0 0,9 13,2

Dekonsolidierung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Erstkonsolidierungen 92,4 57,9 14,6 2,1 1,4 11,1 179,5

Stand per 30.6.2001 brutto 196,1 144,4 113,7 2,7 14,3 15,5 196,1

Kumul. Abschreib. per 30.6.2000 31,1 56,0 63,6 0,0 5,7 2,7 159,1

Zugänge 4,1 8,4 10,7 0,0 2,1 0,0 25,3

Abgänge 0,0 –4,6 –8,9 0,0 –0,2 0,0 –13,7

Umbuchungen 0,0 –2,6 2,6 0,0 0,0 0,0 0,0

Kursdifferenzen 0,2 5,8 0,2 0,0 0,0 0,0 6,2

Dekonsolidierung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Erstkonsolidierungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Kumul. Abschreib. per 30.6.2001 35,4 63,0 68,2 0,0 7,6 2,7 176,9

Stand per 30.6.2000 netto 67,6 23,9 27,9 0,9 4,7 5,0 130,0

Stand per 30.6.2001 netto 160,7 81,4 45,5 2,7 6,7 12,8 309,8

Vom Nettobuchwert der Anlagen sind insgesamt 13,9 Mio. CHF durch Leasing finanziert. Die entsprechenden

Verbindlichkeiten betragen 10,3 Mio. CHF.

2.3 Finanzanlagen 30.6.2001 30.6.2000

Aktivüberschüsse Vorsorgeeinrichtungen 2,4 0,0

Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen 2,9 2,9

Wertschriften des Anlagevermögens 1,5 1,5

Andere Finanzanlagen 6,0 0,6

Total 12,8 5,0

Die Beteiligungsunternehmen können der Aufstellung auf den Seiten 56 und 57 entnommen werden.

Bei den Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen handelt

es sich um ein zinsloses Darlehen an die nicht konsolidierte

Immobiliengesellschaft Ruchser + Aubry AG.

4747

2.4 Vorräte 30.6.2001 30.6.2000

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 96,0 24,6

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 95,8 50,1

Fertige Erzeugnisse und Waren 64,6 18,1

Geleistete Anzahlungen 0,2 0,3

Total 256,6 93,1

Erstmals erfolgte die Rechnungslegung in diesem Geschäftsjahr nach den Grundsätzen von FER 17. Es wurden

standardisierte Wertberichtigungsregeln für Vorräte mit ungenügendem Lagerumschlag angewandt. Durch die

Bewertungsänderung ergab sich eine Reduktion des Vorratsvermögens von 4,7 Mio CHF, welche mit dem Ei-

genkapital verrechnet wurde.

2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist eine Wertberichtigung von 19,7 Mio. CHF (im Vorjahr:

9,8 Mio. CHF) in Abzug gebracht.

2.6 Andere Forderungen

Bei den Anderen Forderungen handelt es sich mehrheitlich um Steuerrückforderungen.

2.7 Wertschriften 30.6.2001 30.6.2000

Eigene Aktien 0,4 2,1

Andere Wertschriften 0,4 0,4

Total 0,8 2,5

Betreffend eigene Aktien verweisen wir auf den Einzelabschluss der Kaba Holding AG.

2.8 Nachweis der Eigenkapitalveränderung 2000/2001 1999/00

Stand per Ende Vorjahr 114,9 117,9

Umrechnungsdifferenzen auf Eigenkapital 2,4 –0,7

Stand per Ende Vorjahr (zu neuen Umrechnungskursen) 117,3 117,2

Gewinnausschüttung –8,8 –7,0

Gewinnausschüttung an Drittaktionäre –0,2 0,0

Jahresgewinn 41,9 34,5

Umrechnungsdifferenzen auf Jahresgewinn 0,4 –0,5

Kapitalerhöhung 489,6 0,0

Goodwill/Kauf Minderheitsanteile –751,2 –29,5

Bewertungsänderungen –7,1 0,0

Andere Veränderungen –0,1 0,2

Stand per Ende Geschäftsjahr –118,2 114,9

Goodwill 2000/01 1999/00

Stand per Ende Vorjahr 83,1 58,4

Erworbener Goodwill 751,2 29,5

Abschreibungen Goodwill –42,4 –4,8

Stand per Ende Geschäftsjahr 791,9 83,1

2.9 Konzernreserven 30.6.2001 30.6.2000

Erarbeitete Reserven –696,0 41,7

Reserven für eigene Aktien 0,4 2,1

Umrechnungsdifferenzen –2,1 –5,9

Total –697,7 37,9

Die erarbeiteten Reserven beinhalten nebst nicht ausgeschütteten Gewinnen passive und zu einem erheblich

geringeren Teil aktive Unterschiede, welche aus der Aufrechnung der Beteiligungswerte gegen das konzernan-

teilige Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt hervorgegangen sind. Bei Gesellschaften, welche bereits vor dem

1. Juli 1992 dem Konsolidierungskreis angehörten, wird auf das konzernanteilige Eigenkapital zu diesem Datum

der erstmaligen Anwendung der heute gültigen Regeln der Konzernrechnung abgestellt.

48

4949

2.10 Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rechnungslegung für die wesentlichen Vorsorgeverpflichtungen im Konzern erfolgt in diesem Geschäftsjahr

erstmals nach den Grundsätzen von FER 16. Der sich aus der erstmaligen Anwendung ergebende Einfluss auf

die Pensionsrückstellungen von 2,4 Mio CHF wurde mit dem Eigenkapital verrechnet.

Die Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz sind beitragsorientiert (Defined Contribution Plans). Als Aufwand wer-

den daher die Arbeitgeberbeiträge in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.

In Deutschland, Oesterreich, den USA und Kanada existieren leistungsorientierte Vorsorgepläne. Die entspre-

chenden Vorsorgeverpflichtungen (Defined Benefit Obligation) wurden nach der «Projected Unit Credit Method»

berechnet.

Die versicherungsmathematischen Berechnungen basieren auf folgenden Annahmen

Diskontierungssatz 5,5% – 7,25%

Erwartete Kapitalrendite 8,0% – 9,0%

Zum Bilanzstichtag stellt sich die Vermögens- und Finanzierungssituation, aufgeteilt in Vorsorgeeinrichtungen mit

Über- und Unterdeckungen, wie folgt dar:

Vorsorgepläne mit aktiven Unterschiedsbeträgen

Vorsorgevermögen 27,7

Vorsorgeverpflichtungen –25,3

Total aktiver Unterschiedsbetrag ausgewiesen unter den Finanzanlagen (2.3) 2,4

Vorsorgepläne mit passiven Unterschiedsbeträgen

Vorsorgevermögen 8,3

Barwert der ganz oder teilweise über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen –8,3

Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen –18,2

Nicht erfasste versicherungsmathematische Unterschiedsbeträge –0,4

Total passiver Unterschiedsbetrag ausgewiesen unter den Rückstellungen

für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen –18,6

50

Steuerrückstellungen

Die in den Steuerrückstellungen enthaltenen latenten Steuern betragen 34,9 Mio. CHF (im Vorjahr: 15,1 Mio. CHF).

Andere Rückstellungen

Die Anderen Rückstellungen betreffen: 30.6.2001 30.6.2000

Ansprüche des Personals 51,1 26,5

Sonstige Rückstellungen 63,5 17,4

Total 114,6 43,9

Die anderen Rückstellungen betreffen vor allem noch nicht abgerechnete Akquisitionskosten im Zusammenhang

mit dem Erwerb von Unican und anderen im gleichen Zusammenhang im Rahmen des Purchase Accounting ge-

bildeten Rückstellungen.

2.11 Langfristige Verbindlichkeiten 30.6.2001 30.6.2000

Position Restlaufzeit

< 1 1 bis 5 > 5 Total Total

Jahr Jahre Jahre

Verbindlichkeiten gegenüber Banken 38,6 238,2 423,7 700,5 35,6

Andere Verbindlichkeiten (Darlehen) 4,2 12,4 2,5 19,1 5,7

Total 42,8 250,6 426,2 719,6 41,3

Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken gliedern sich nach Währungen wie folgt:

30.6.2001 % 30.6.2000 %

CHF 433,6 62 20,0 56

USD 183,0 26 0,0 0

CAD 46,2 7 0,0 0

GBP 23,1 3 8,8 25

DEM 6,3 1 0,0 0

ATS 6,1 1 6,4 18

ITL 1,8 0 0,0 0

FRF 0,3 0 0,1 0

SEK 0,1 0 0,3 1

Total 700,5 100 35,6 100

Zur Absicherung des Zinsrisikos wurden mit Wirkung nach dem Bilanzstichtag Zinsderivate eingesetzt.

50

5151

2.12 Kurzfristige Verbindlichkeiten 30.6.2001 30.6.2000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen:

Gegenüber Dritten 81,1 38,9

Verbindlichkeiten gegenüber Banken 18,2 58,9

Andere Verbindlichkeiten:

Anzahlungen 15,1 6,0

Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen 0,6 0,2

Steuerverbindlichkeiten 8,6 5,7

Verbindlichkeiten aus Sozialaufwendungen 2,8 2,4

Sonstige Verbindlichkeiten 21,4 4,1

Rechnungsabgrenzungsposten 23,3 7,2

Total 171,0 123,4

Kurzfristig sind alle innerhalb eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten, ausgenommen die langfristigen

Verbindlichkeiten mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr, welche unter den langfristigen Verbindlichkeiten separat aus-

gewiesen sind.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken teilen sich wie folgt auf die Währungen auf:

30.6.2001 % 30.6.2000 %

JPY 4,1 23 4,5 8

CHF 3,7 20 20,0 34

SGD 3,5 20 4,0 7

AUD 2,1 11 2,1 4

ITL 1,7 9

MYR 0,9 5 0,9 2

DEM 0,6 3 9,6 16

FRF 0,6 3 0,2 0

SEK 0,3 2 0,8 1

USD 0,2 1 2,8 5

HKD 0,2 1 0,2 0

HUF 0,2 1

ESP 0,1 1 3,1 5

ATS 0,0 0 6,2 11

GBP 0,0 0 4,4 7

NLG 0,0 0 0,1 0

Total 18,2 100 58,9 100

Die Sonstigen Verbindlichkeiten sind überwiegend unverzinslich.

5252

3. Angaben zur Konzernerfolgsrechnung (in Mio. CHF)

3.1 Umsatzerlöse netto

Die Position lässt sich wie folgt aufgliedern:

Geschäftsbereiche: 2000/2001 % 1999/00 %

Türsysteme 231,2 34 229,9 44

Schliess- und Verschlusssysteme 188,8 27 155,1 29

Zutritt und Zeitwirtschaft 120,9 18 141,5 27

Ex Unican Gesellschaften 142,7 21 n.a. n.a.

Total 683,6 100 526,5 100

Regionen: 2000/2001 % 1999/00 %

Schweiz 193,6 28 196,1 37

Deutschland 93,7 14 113,5 22

Andere EU- und EWR-Länder 237,1 35 192,1 36

Amerika 103,3 15 5,8 1

Asien/Australien/Neuseeland 55,9 8 19,0 4

Total 683,6 100 526,5 100

Die Umsatzerlöse haben nominell um 157,1 Mio. CHF bzw. 29,8 % von 526,5 Mio. CHF auf 683,6 Mio. CHF zuge-

nommen. Davon entfallen 152,5 Mio. CHF auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises. Die Erstarkung des

Schweizer Frankens hat die Umsatzerlöse im früheren Konsolidierungskreis um 9,1 Mio. CHF oder um 1,8 % ver-

ringert. Das währungsbereinigte Wachstum im bisherigen Geschäft betrug somit 13,7 Mio. CHF oder 2,6%.

3.2 Andere betriebliche Erträge 2000/2001 1999/00

Auflösung Rückstellung Restrukturierungen 0,7 1,6

Mieten 1,8 2,0

Aktivierte Eigenleistungen des Anlagevermögens 0,8 0,9

Gewinne aus Veräusserungen von Anlagevermögen 0,2 1,1

Andere Erträge 7,5 6,8

Total 11,0 12,4

5353

3.3 Materialaufwand 2000/2001 1999/00

Materialaufwand 186,4 147,6

Andere bezogene Leistungen 29,5 26,8

Total 215,9 174,4

3.4 Personalaufwand 2000/2001 1999/00

Löhne und Gehälter 224,8 172,7

Aufwendungen für Altersversorgung 5,6 5,1

Sozialabgaben 36,1 24,4

Total 266,5 202,1

Arbeitgeberbeiträge der schweizerischen Kaba-Gesellschaften sind im Betrage von 3,2 Mio. CHF (im Vorjahr:

2,9 Mio. CHF) aus bestehenden Arbeitgeberbeitragsreserven sowie durch die patronale Fürsorgestiftung der Kaba

Betriebe übernommen worden.

Durchschnittlicher Personalbestand Geschäftsbereiche: 2000/2001 % 1999/00 %

Türsysteme 1177 31 1130 42

Schliess- und Verschlusssysteme 1070 28 1029 38

Zutritt und Zeitwirtschaft 619 16 520 19

Ex Unican Gesellschaften 927 24 n.a. n.a.

Übrige 23 1 20 1

Total 3816 100 2699 100

Durchschnittlicher Personalbestand Regionen: 2000/2001 % 1999/00 %

Schweiz 977 26 914 34

Deutschland 633 17 550 20

Andere EU- und EWR-Länder 1358 35 1104 41

Amerika 681 18 29 1

Asien/Australien/Neuseeland 167 4 102 4

Total 3816 100 2699 100

Stichtagsbestand per 30.6.2001: 6835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Vorjahr 2757).

3.5 Abschreibungen

Es handelt sich ausschliesslich um Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immateriellen Anlagen.

54

3.6 Andere betriebliche Aufwendungen

Die Sammelposition enthält all jene Aufwendungen aus ordentlicher Geschäftstätigkeit, die nicht in einer der vor-

stehenden Positionen oder im Finanzerfolg auszuweisen sind. In erster Linie sind es die weiteren Aufwendungen

der Produktion, solche der Verwaltung und des Vertriebs sowie Aufwendungen, die wesentlich zu Erträgen kom-

mender Geschäftsjahre beitragen (z.B. Entwicklung; Werbung). Enthalten sind auch Verluste aus Veräusserungen

von Anlagevermögen von 0,1 Mio. CHF (1999/00: 0,3 Mio. CHF).

3.7 Finanzielle Erträge 2000/01 1999/00

Erträge aus anderen Finanzanlagen 0,3 0,1

Andere finanzielle Erträge 7,1 2,5

Total 7,4 2,6

Bei den anderen finanziellen Erträgen handelt es sich vorwiegend um Zinserträge.

3.8 Finanzielle Aufwendungen

Bei den finanziellen Aufwendungen handelt es sich ausschliesslich um Zinsaufwendungen.

3.9 Steuern 2000/01 1999/00

Steuern auf dem Gewinn aus ordentlicher Geschäftstätigkeit:

geschuldete 10,9 11,9

latente 2,3 –0,4

Andere Steuern 2,4 1,8

Total 15,6 13,3

Per 30. Juni 2001 bestehen steuerliche Verlustvorträge von Konzerngesellschaften, die vom zukünftigen steuer-

lichen Gewinn ganz oder teilweise in Abzug gebracht werden können.

4. Angaben zur KonzernmittelflussrechnungDer betriebliche Cash flow (in der Konzernmittelflussrechnung mit «Mittelherkunft aus Leistungserstellung» bezeichnet) konnte mit 45,3 Mio. CHF in der Nähe des ausserordentlich hohen Vorjahreswertes (46,9 Mio. CHF)gehalten werden. Damit wurden Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen sowie Finanzanlagen (25,4 Mio.CHF, im Vorjahr: 21,4 Mio. CHF) finanziert. Für 3,9 Mio. CHF konnten Aktiven verkauft werden (im Vorjahr: 10,6 Mio. CHF). Daraus ergibt sich ein netto Free Cash Flow von im Berichtsjahr von 23,8 Mio. CHF. Der Vor-jahreswert war mit 36,1 Mio. CHF vor allem dank nicht betrieblichen Desinvestitionen, aber auch geringeren In-vestitionen höher.

55

5. Weitere Angaben

5.1 Gesicherte VerbindlichkeitenPer 30.6.2001 waren Verbindlichkei-ten im Gesamtbetrag von 701,7Mio. CHF (30.6.2000 13,0 Mio. CHF)dinglich gesichert.

5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Mietverträgen werden 2001/2002 9,2 Mio. CHF, 2002/2003 6,8Mio. CHF und 2003/2004 6,5 Mio.CHF zur Zahlung fällig.

Aus nicht bilanzierten Leasingverträ-gen werden 2001/2002 3,8 Mio.CHF und 2002/2003 3,2 Mio. CHFund in späteren Jahren 1,8 Mio. CHFzur Zahlung fällig.

5.3 «Related Parties»Es bestehen keine wesentlichengeschäftlichen Transaktionen mitnahestehenden Gesellschaften undPersonen.

5.4 EventualverbindlichkeitenEs bestehen Indossamentsver-pflichtungen im Betrage von 14,5Mio. CHF (30.6.2000 3,2 Mio. CHF).

Im Zusammenhang mit der Über-nahme der englischen Türfirmenbesteht eine ergebnisabhängigeNachbesserungsverpflichtung überfünf Jahre. Diese setzt ein nach Er-reichen einer Rendite von rund 10%auf dem ursprünglichen Kaufpreis,umfasst die 10% übertreffendeRendite und ist limitiert auf 10,5Mio. GBP.

Im Zusammenhang mit der Über-nahme von AAT in Miami, USA (heu-te: Kaba Benzing Inc.), besteht eineNachbesserungsverpflichtung überfünf Jahre, endend am 30. Juni2006. Diese hängt von den Ergeb-nissen in jeweils zwei aufeinander-folgenden Jahren ab und kann biszu 30 Mio. USD betragen. Abhängigvon gewissen Bedingungen kannzusätzlich ein Betrag von bis zu 15Mio USD zahlbar werden.

Im Zusammenhang mit der Über-nahme von Mas Hamilton GroupInc., Kentucky, USA durch Unicanbesteht eine Nachbesserungs-pflicht bis ins Jahr 2005. Diesehängt vom Umsatz bestimmter Pro-dukte ab.

5.5 Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung der Währungs-und Rohstoffpreisrisiken bestandenper 30.6.2001 folgende Terminge-schäfte:

5.6 Forschung + Entwicklung/LizenzierungAufwendungen für Forschung + Ent-wicklung werden der Erfolgsrech-nung direkt belastet. Entwicklungs-ergebnisse werden zum Teil an Drittelizenziert, um eine bessere Marktab-deckung und höhere Stückzahlenwährend eines gegebenen Zeitfen-sters zu erreichen.

5.7 Geschäftsvorfälle nach demBilanzstichtagSeit dem Bilanzstichtag 30.6.2001sind keine Ereignisse eingetroffen,die die Aussagefähigkeit der Kon-zernrechnung 2000/01 beeinträchti-gen würden.

30.06.01 30.06.00Kontraktwert Wiederbeschaf- Kontraktwert Wiederbeschaf-

fungswert fungswertWährungen 6,5 –0,1 4,1 0,0Rohstoffe 4,4 –2,0 0,0 0,0Total 10,9 –2,1 4,1 0,0

56

Rechtliche Struktur der Kaba GruppeStand per 30.6.2001

Verzeichnis der wesentlichen Konzern- Stimmenanteil Beteiligung und Beteiligungsunternehmen in % der …

Kaba Holding AG, Rümlang/CHKaba Management + Consulting AG, Rümlang/CH 100 Kaba Holding AG

Division Door Systems (1)Kaba Belgium nv, Turnhout/BE 94 Kaba Holding AG

6 Kaba Nederland BV Kaba Gilgen AG, Schwarzenburg/CH 100 Kaba Holding AGKaba Gallenschütz GmbH, Bühl/DE 100 Kaba Holding GmbHKaba Türsysteme GmbH, Bühl/DE 100 Kaba Systems GmbHKaba Porte Automatiche S.p.A., Novedrate/IT 100 Kaba Holding AGKaba Door Systems Ltd, Telford/GB 100 Kaba Holding (UK) LtdVega Ltd, Warrington/GB 100 Kaba Holding (UK) LtdKaba Limited, Kwai Chung N.T./HK 100 Kaba Gilgen AGKaba Nederland bv, Nijmegen/NL 100 Kaba Holding AG

Division Data Collection (2)Kaba Benzing GmbH, Wien/AT 100 Kaba Gege GmbHKaba Benzing (Schweiz) AG, Dietikon/CH 100 Kaba Holding AGKaba Benzing GmbH, Villingen-Schwenningen/DE 100 Kaba Holding GmbHKaba srl, Castel Maggiore/IT 70 Kaba AG Kaba Benzing America Inc., Miami Lakes/USA 100 Kaba Benzing GmbH

Division Access Systems (3)Kaba Ilco Corp., Rocky Mount/USA 100 Kaba Holding AG Kaba Gege GmbH, Herzogenburg/AT 100 Kaba Holding AGKaba Boyd Pty Ltd, Wetherill Park/AU 100 Kaba AGKaba Australia PTY Ltd., Wetherill Park/AU 100 Kaba Gilgen AGKaba do Brasil Ltda., Sao Paulo/BR 100 Kaba Gilgen AGKaba Ilco Inc., Montreal/CA 100 Kaba Gilgen AGKaba AG, Wetzikon/CH 100 Kaba Holding AGKaba Systems GmbH, Dreieich/DE 100 Kaba Holding GmbHMauer Thüringen GmbH, Bad Berka/DE 100 Kaba Mauer GmbHKaba Mauer GmbH, Heilingenhaus/DE 100 Unican Holding +

Management GmbHMauer Sicherheitstechnik GmbH + Co. KG, Heilingenhaus/DE 100 Mauer Sicherheits

Beteiligungs GmbHMauer Sicherheitstechnik Beteiligungs GmbH, Heilingenhaus/DE 100 Unican Holding +

Management GmbHIberkaba SA, Madrid/ES 100 Kaba Holding AGKaba S.à.r.l., Surenes/FR 100 Kaba Holding AGKaba SF2E S.A., Le Mesnil St Denis/FR 100 Ilco Unican France S.A.

57

Ilco Unican France S.A., Le Mesnil St Denis/FR 100 Kaba Gilgen AGKaba (UK) Ltd, Tiverton/GB 100 Kaba Holding (UK) Ltd Nihon Kaba K.K., Yokohama/JP 100 Kaba AGCorporacion Cerrajera Alba S.A. de C.V. Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc.Herrajes Nacionales de Mexico, S.A. de C.V., Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc.Ilco Mexico S.A. de C.V., Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc.Ilco Unican Mexico S.A. de C.V., Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc. Kaba Security Sp. Z o.o., Warszawa/PL 100 Kaba Holding AGKaba Abax AB, Eskilstuna/SE 100 Kaba Holding AGKaba Security Pte. Ltd, Singapore/SP 100 Kaba AG Silca Unican Singapore (PTE) Ltd., Singapore/SP 100 Kaba Ilco Inc.Kaba High Security Locks Corp., Southington/USA 100 Kaba Corporation Kaba Mas Corporation, Lexington/USA 100 Kaba Corporation Lodging Technology Corp., Roanoke/USA 100 Kaba Corporation Ilco Unican Sales Corp., Bridgetown/Barbados 100 Kaba Ilco Corp.

Division Key Systems (4)Silca GmbH, Velbert/DE 90 Unican Holding +

Management GmbH 10 Unican Luxemburg SA

Silca Unican Iberica S.A., Barcelona/ES 100 Silca SpASilca S.p.A., Vittorio Veneto/IT 97 Kaba Porte

Automatiche SpA3 Kaba Gilgen AG

Silca S.A, Procheville/FR 100 Ilco Unican France S.A. Silca Ltd., Surrey/GB 100 Kaba Holding (UK) LtdKaba Elzett RT, Budapest/HU 51 Silca SpA

49 Unican Luxemburg SA

Division Finance (5)Kaba Finance Ltd, Jersey/JE 100 Kaba Holding AGRuchser + Aubry AG, Muri/CH 100 Kaba AG Bauer AG, Rümlang/CH 100 Kaba Holding AGKaba Holding GmbH, Villingen-Schwenningen/DE 100 Kaba Holding AGUnican Holding + Management GmbH, Umkirch/DE 100 Unican Luxemburg SAFecosa France (SCI), Le Mesnil St Denis/FR 99 Kaba SF2E SA

1 Ilco Unican France SARichard Lenoir (SCI), Paris/FR 100 Silca S.A. Kaba Holding (UK) Ltd., London/GB 100 Kaba Holding AGUnican Luxembourg S.A., Luxembourg/LX 100 Kaba Gilgen AGKaba Corporation, Southington/USA 100 Kaba AGIlco Unican Properties, Inc., Rocky Mount/USA 100 Kaba Corporation Unican Holding (Barbados) Inc., Bridgetown/Barbados 100 Kaba Gilgen AG

Stimmenanteil Beteiligung

in % der …

Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang

58

Als Konzernprüfer haben wir die Konzernrechnung (Konzernbilanz, Konzern-

erfolgsrechnung, Konzernmittelflussrechnung und Anhang zur Konzernrech-

nung/Seiten 38 bis 57) der Kaba Holding AG für das am 30. Juni 2001 abge-

schlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere

Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass

wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit

erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufs-

standes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass

wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit angemessener Sicherheit

erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Konzernrechnung

mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner be-

urteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,

die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Konzernrech-

nung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausrei-

chende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsäch-

lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-

lage, in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung

(FER) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Peter Binz Stefan Räbsamen

Zürich, 1. September 2001

Finanzteil Holding

59

Holdingabschluss

Holdingbilanz 60

Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung 62

Anhang zur Jahresrechnung 63

Holdingtestat 65

Erläuterungen zur Jahresrechnung 60

Adressen 68

HoldingbilanzAktiven

60

Bilanz per 30.6.2001 30.6.2000

CHF CHF

Anlagevermögen

Immaterielle Anlagen 0 1 338 286

Sachanlagen

Mobilien 0 721 600

Finanzanlagen

Beteiligungen 429 332 380 153 995 592

Total Anlagevermögen 429 332 380 156 055 478

Umlaufvermögen

Forderungen

Gegenüber Dritten 960 262 641 172

Gegenüber Konzerngesellschaften 326 649 139 24 129 117

Rechnungsabgrenzungsposten 18 422 444 4 563

Flüssige Mittel und Wertschriften 87 432 766 4 145 655

Total Umlaufvermögen 433 464 611 28 920 507

Total Aktiven 862 796 991 184 975 985

Passiven

61

Bilanz per 30.6.2001 30.6.2000

CHF CHF

Eigenkapital

Aktienkapital 35 675 000 22 450 000

Gesetzliche Reserven

Allgemeine Reserven 532 461 899 56 134 967

Reserve für eigene Aktien 319 500 2 056 933

Andere Reserven 10 280 500 8 543 067

Bilanzgewinn 61 753 836 33 889 558

Total Eigenkapital 640 490 735 123 074 525

Rückstellungen 13 812 394 14 286 524

Langfristiges Fremdkapital

Bankdarlehen 165 142 970 15 000 000

Total langfristiges Fremdkapital 165 142 970 15 000 000

Kurzfristiges Fremdkapital

Bankverbindlichkeiten 15 000 000 12 199 453

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Gegenüber Dritten 989 067 1 468 822

Gegenüber Konzerngesellschaften 26 636 162 16 692 922

Rechnungsabgrenzungsposten 725 663 2 253 739

Total kurzfristiges Fremdkapital 43 350 892 32 614 936

Total Passiven 862 796 991 184 975 985

Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung Holding

62

Erfolgsrechnung für die Geschäftsperiode 1.7.2000 – 30.6.2001 1.7.1999 – 30.6.2000

CHF CHF

Betriebsertrag

Finanzertrag 48 640 958 20 135 356

Erlöse aus Leistungen 0 7 976 090

Übriger Betriebsertrag 10 197 375 955

Total Betriebsertrag 48 651 155 28 487 401

Betriebsaufwand

Personalaufwand –243 443 –4 545 179

Übriger Betriebsaufwand –3 491 333 –4 614 822

Finanzaufwand –7 846 601 –2 754 893

Steuern –450 000 –192 892

Periodenergebnis vor Abschreibungen 36 619 778 16 379 615

Abschreibungen

Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen 0 –287 967

Reingewinn der Periode 36 619 778 16 091 648

Bilanzgewinn am Anfang des Geschäftsjahres 33 889 558 24 813 535

Gewinnverteilung gemäss Beschluss der

Generalversammlung: Dividende –8 755 500 –7 015 625

Bilanzgewinn am Ende des Geschäftsjahres 61 753 836 33 889 558

Bei Annahme dieses Antrages wird die Dividende am 26. Oktober 2001 gemäss den uns erteilten Weisungen wie

folgt netto ausbezahlt: 3.00 CHF (im Vorjahr: 3.90 CHF) brutto pro kotierte Namenaktie zu CHF 10.– Nennwert.

Der Verrechnungssteuerabzug beträgt 35%.

2001 2000

CHF CHF

Bruttodividende 10 702 500 8 755 500

Vortrag auf neue Rechnung 51 051 336 25 134 058

Bilanzgewinn 61 753 836 33 889 558

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes per 30. Juni 2001

Der Verwaltungsrat schlägt folgende Gewinnverwendung vor: Ausrichtung einer Bruttodividende von

10 702 500 CHF (Vorjahr: 8 755 500 CHF) auf dem Aktienkapital von 35 765 000 CHF (Vorjahr: 22 450 000 CHF).

Anhang zur Jahresrechnung

63

1. Brandversicherungswerte der Sachanlagen 30.6.2001 30.6.2000

CHF CHF

Mobilien 0 1 608 000

2. Beteiligungen: Spartenzugehörigkeit, Sitz Beteiligung in %

Bauer AG, Finance, Rümlang CH 100.0

Iberkaba SA, Access Systems, Valencia ES 100.0

Kaba Abax AB, Access Systems, Eskilstuna SE 100.0

Kaba Belgium nv, Door Systems, Turnhout BE 94.0

Kaba Benzing (Schweiz) AG, Data Collection, Dietikon CH 100.0

Kaba Finance Ltd, Finance, Jersey GB 100.0

Kaba Gege GmbH, Access Systems, Herzogenburg AT 100.0

Kaba Gilgen AG, Door Systems Schwarzenburg CH 100.0

Kaba Holding GmbH, Finance, Villingen-Schwenningen DE 100.0

Kaba Holding UK Ltd, Finance, London GB 100.0

Kaba Management + Consulting AG, Finance, Rümlang, CH 100.0

Kaba Nederland bv, Door Systems Nijmegen NL 100.0

Kaba Porte Automatiche spa, Door Systems, Novedrate IT 100.0

Kaba AG, Access Systems, Wetzikon CH 100.0

Kaba S.à.r.l., Access Systems, Suresnes FR 100.0

Kaba Ilco Corporation, Access Systems, US Vorzugsaktien

3. Aktienkapital 30.6.2001 30.6.2000

Stück nom. CHF Stück nom. CHF

Namenaktien 3 567 500 10 35 675 000 561 250 40 22 450 000

4. Bedeutende Aktionäre

Uns sind folgende Aktionäre bekannt, die mehr als 5% der Stimmrechte besitzen:

30.6.2001 30.6.2000

Forrer Karin 6.13% 9.95%

Bremi Ulrich 5.10% 7.43%

Kuenzle Creed (unter 5%) 5.68%

64

Im Mai 1998 hat Henderson Investors, London, gemäss schweizerischem Börsengesetz den Besitz von 5.29%

Kaba Aktien gemeldet. Gemäss Mitteilung vom 6. März 2001 besitzt Henderson Investors 10.21% von Kaba.

Henderson ist eine britische Vermögensverwaltungsgesellschaft, die zur australischen Finanzdienstleistungs-

gruppe AMP gehört. Nach eigenen Angaben verfolgt Henderson ausschliesslich finanzielle Ziele.

5. Garantieverpflichtungen zugunsten von Konzerngesellschaften 30.6.2001 30.6.2000

CHF CHF

Garantieverpflichtungen 28 334 562 63 651 633

davon beansprucht 14 584 944 43 427 198

6. Eigene Aktien 2000/2001 1999/2000

CHF Stück* CHF Stück*

Anfangsbestand 2 056 933 6 420 539 885 3 560

Erwerb 1 548 875 3 380 2 405 460 6 656

Veräusserung –3 243 245 –8 900 –888 412 –3 796

Endbestand 362 563 900 2 056 933 6 420

* Stückzahl unter Berücksichtigung des Splits 1:4 vom 12.02.2001 gerechnet.

7. Kapitalerhöhungen 30.6.2001 30.6.2000

CHF CHF

Bedingtes Kapital 4 200 000 3 800 000

8. Verpfändete Aktiven

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der kanadischen Unican-Gruppe durch Kaba und der damit verbundenen

finanziellen Umstrukturierung wurden die Aktiven als Sicherheiten für Bankverbindlichkeiten sicherungsüber-

eignet. Es handelt sich bei der Kaba Holding AG im Wesentlichen um Beteiligungen, Forderungen gegenüber

Dritten sowie flüssigen Mitteln und Wertschriften.

9. Zins- und Fremdwährungsrisiko-Absicherung

Zur Absicherung des Zinsrisikos wurden mit Wirkung nach dem Bilanzstichtag Zinsderivate eingesetzt.

Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang

65

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung

(Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang / Seiten 60 bis 64 ) der Kaba Holding AG

für das am 30. Juni 2001 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere

Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass

wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängig-

keit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufs-

standes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass

wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit

erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung

mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner

beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungs-

grundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der

Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung

eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahres-

rechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem

schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Peter Binz Stefan Räbsamen

Zürich, 1. September 2001

Erläuterungen zur JahresrechnungKaba Holding AG

66

Bilanz

Die Entwicklung der ganzen Bilanz

ist geprägt durch die Übernahme

der Unican Gruppe im April 2001,

durch die nachfolgende Überfüh-

rung der einzelnen Unican Gesell-

schaften in eine neue Kaba Grup-

penstruktur sowie die Ablösung al-

ler bisherigen Kaba und Unican

Schulden durch ein zentral bewirt-

schaftetes Kreditpaket. Diese Umfi-

nanzierung war per Abschlussstich-

tag noch in vollem Gange.

Die Entwicklung der Position Betei-

ligungen widerspiegelt hauptsäch-

lich die Übernahme der Beteiligun-

gen Silca in Italien sowie Kaba Ilco

Corp. in den USA. Zudem sind im

Zusammenhang mit der obgenann-

ten Refinanzierung die Eigenmittel

in den Finanzgesellschaften in Jer-

sey und in Deutschland erhöht wor-

den: Gesamthaft investierte die Ka-

ba Holding AG auf diesem Wege in

der Berichtsperiode 275 Mio.CHF.

Per 1. Juli 2000 ist die frühere

Dienstleistungstätigkeit der Kaba

Holding AG auf die zu diesem Zweck

neu geschaffene Kaba Management

+ Consulting AG übertragen worden.

In der Folge hat die letztgenannte

Gesellschaft das betrieblich beding-

te Anlagevermögen (immaterielle An-

lagen sowie die Mobilien) von der

Kaba Holding AG übernommen.

Die Übernahme der Unican Gruppe

und die zentrale Refinanzierung der

bisherigen Bankschulden von Toch-

tergesellschaften haben die Forde-

rungen gegenüber Konzerngesell-

schaften von 24,1 Mio. CHF im

Vorjahr auf 326,6 Mio. CHF per

Abschlussdatum ansteigen lassen.

Die aktiven Rechnungsabgren-

zungsposten beinhalten überwie-

gend Positionen, welche nach dem

Abschlussdatum an Tochtergesell-

schaften weiterverrechnet wurden.

Die Liquiditätsreserven in der Posi-

tion Flüssigen Mittel und Wertschrif-

ten sind überwiegend im Rahmen

der im Juli 2001 weitergeführten

Refinanzierung von Tochtergesell-

schaften zur Ablösung bisheriger

lokaler Bankkredite verwendet wor-

den.

Die Kapitalerhöhung vom März

2001 brachte einen Eigenmittel-

zufluss von 489,6 Mio. CHF. Der

Jahresgewinn hat das Eigenkapital

weiter gestärkt.

Der Anstieg der langfristigen Bank-

darlehen widerspiegelt die Kredit-

Finanzierung im Zusammenhang

mit der Übernahme Unican.

Erfolgsrechnung

Der Finanzertrag beinhaltet die Be-

teiligungserträge, Zinserträge sowie

Kursgewinne. Die Beteiligungser-

träge bewegten sich auf Niveau des

Vorjahres. Als Folge des Anstiegs

der Forderungen gegenüber Kon-

zerngesellschaften sind die Zinser-

träge von 3 Mio. CHF im Vorjahr auf

12 Mio. CHF im Berichtsjahr ange-

stiegen. Zudem entstanden Kurs-

gewinne von CHF 18,2 Mio. vor

allem auf Fremdwährungsanlagen.

Die Erlöse aus Leistungen gehören

zum Dienstleistungsgeschäft, wel-

ches die Kaba Management + Con-

sulting AG übernommen hat. Ent-

sprechend entfielen sie in der Be-

richtsperiode erstmals für die Kaba

Holding AG.

Der Personal- und Übrige Betriebs-

aufwand fällt nun ebenfalls vorwie-

gend bei der separaten Dienst-

leistungsgesellschaft an. Die im

Berichtsjahr dargestellten Kosten

entsprechen den auf die Holding-Tä-

tigkeit entfallenden Kostenanteilen.

Der erhöhte Finanzaufwand stellt

die steigende Bedeutung der Hol-

ding als Finanzierungsdrehscheibe

für die erweiterte Kaba Gruppe dar.

67

Der ausgewiesene Reingewinn der

Periode stieg auf 36,6 Mio. CHF (im

Vorjahr: 16,1 Mio. CHF).

Berechnungsbasis für die Ausschüt-

tung der Holding ist der konsolidier-

te Konzerngewinn und nicht das

Holding-Ergebnis. In Anbetracht der

akquisitionsbedingten Zunahme der

Verschuldung beantragt der Verwal-

tungsrat, die Ausschüttungsquote

von 25% des Konzerngewinns kon-

stant zu halten und eine Dividende

von 3.– CHF (im Vorjahr: 3.90 CHF)

pro gesplittete Namenaktie zu nom.

10 CHF vorzuschlagen.

68

Adressen Kaba Gruppe

Kaba Gilgen AGFreiburgstrasse 34CH-3150 SchwarzenburgTel. +41 31 734 41 11Fax +41 31 734 43 79www.kaba-gilgen.chGM: Jakob Gilgen

Kaba Gallenschütz GmbHNikolaus-Otto-Strasse 1DE-77815 BühlTel. +49 7223 286 242Fax +49 7223 286 111www.kaba-gallenschuetz.deGM: Josef Schorn

Kaba Türsysteme GmbHNikolaus-Otto-Strasse 1DE-77815 BühlTel. +49 7223 9407 140Fax +49 7223 9407 100www.kaba-tuersysteme.deGM: Dr. Ekkehard Kleine

Kaba Door Systems LtdHalesfield 4GB-Telford, Shropshire TF7 4APTel. +44 1952 682 100Fax +44 1952 682 101www.kaba.co.ukGM: Mike Farmer

GM: General Manager

Kaba Benzing GmbHAlbertistrasse 3DE-78056 Villingen-SchwenningenTel. +49 7720 603 333Fax +49 7720 603 204www.kaba-benzing.comGM, BPC: Axel ModrackGM, RMO: Karl Göhlert

Kaba Benzing (Schweiz) AGLerzenstrasse 12CH-8953 DietikonTel. +41 1 745 15 16Fax +41 1 741 43 35www.kaba-benzing.chGM: Daniel Christen

Kaba Benzing GmbHDominikanerbastei 6AT-1010 WienTel. +43 1 512 799 221Fax +43 1 512 799 225www.kaba-benzing.atGM: Jörg Riedl

Kaba Benzing America Inc.5753 Miami Lakes DriveUS-Miami Lakes, FL 33014Tel. + 1 305 819 4000Fax + 1 305 819 4001www.kaba-benzing-usa.comGM: James H. Smith

Kaba srlVia B. Buozzi, 33IT-40013 Castel Maggiore (BO)Tel. +39 051 417 8349Fax +39 051 417 8333www.kaba.itGM: Carlo Bologna

Kaba Holding AGHofwisenstrasse 248153 RümlangTel. +41 1 818 90 11Fax +41 1 818 90 [email protected]

Kaba Management + Consulting AGHofwisenstrasse 248153 RümlangTel. +41 1 818 90 11Fax +41 1 818 90 [email protected]

Kaba Garog (Vega Ltd)Leacroft RoadBirchwoodGB-Warrington WA3 6GGTel. +44 1925 825 225Fax +44 1925 820 347GM: Alan Keable

Kaba Nederland BVTarweweg 9APostbus 6666NL-6503 GD NijmegenTel. +31 24 352 33 20Fax +31 24 354 02 11www.kaba.nlGM: Gerard H.A. Brandsen

Kaba Belgium NV/SASteenweg op Gierle 339 FBE-2300 TurnhoutTel. +32 14 44 80 44Fax +32 14 44 80 40www.kaba.beGM: Gerard H.A. Brandsen

Kaba Porte Automatiche srlVia Cesare Cantu 70IT-22060 Novedrate (CO)Tel. +39 031 791 444Fax +39 031 791 888GM: Filippo Giudice

Kaba LimitedUnit 403, 4/F Kerry Cargo Centre55 Wing Kei RoadKwai Chung, N.T.Hong KongTel. +852 2375 6110Fax +852 2406 2602GM: Bernhard Spring

69

Kaba AGMühlebühlstrasse 23CH-8620 WetzikonTel. +41 848 85 86 87Fax +41 1 931 63 85www.kaba.chGM, BPC: Gerhard Wenger GM, RMO: George Ulmschneider

Kaba AGSystems Integration, Safes + VaultsHofwisenstrasse 24CH-8153 RümlangTel. +41 848 85 86 87Fax +41 1 818 91 91www.kaba.chGM: Hanspeter Padrutt

Kaba AG Systems DevelopmentHofwisenstrasse 24CH-8153 RümlangTel. +41 1 818 93 11 Fax +41 1 818 93 93www.kaba.com/kbrGM: Mike Segmüller

Legic Identsystems AGKastellstrasse 1CH-8623 WetzikonTel. +41 1 933 64 64Fax +41 1 933 64 65www.legic.comGM: Guy Georges Petignat

Kaba Systems GmbHFrankfurter Strasse 151cDE-63303 DreieichTel. +49 6103 9907 0Fax +49 6103 9907 299www. kaba.deGM: Michael Hensel

Kaba Systems GmbHSuhl BranchAm Bahnhof 29DE-98529 SuhlTel. +49 3681 798 30Fax +49 3681 798 315www.kaba.deGM: Dr. Reinhard Schramm

Kaba Mauer GmbHFrankenstrasse 8–12DE-42579 Heiligenhaus Tel. +49 2056 596 0Fax +49 2056 596 139www.kaba-mauer.deGM: Thomas Schmidt /Bernd Lieding

Kaba Gege GmbHWiener Strasse 41–43AT-3130 HerzogenburgTel. +43 2782 808 0Fax +43 2782 808 5505www.kgh.kaba.comGM, BPC: Hans WeissenböckGM, RMO: Roland Hirner

Kaba (UK) LtdLower Moor WayTiverton Business ParkGB-Tiverton, Devon EX16 6SSTel. +44 1884 256 464Fax +44 1884 234 415www.kaba.co.ukGM: Cameron M. McKay

Kaba S.à.r.l.9, 11 rue PagèsFR-92150 SuresnesTel. +33 141 38 98 60Fax +33 141 38 01 06www.kaba-france.comGM: Laurent Nuq

Kaba SF2E S.A.3, rue DescartesZac de la Ferme des RosesFR-78320 Le Mesnil St-DenisTel. +33 130 13 04 04Fax +33 130 13 04 05www.kaba-sf2e.frGM, BPC: Jean-Christian Samyn

Kaba Abax ABFilargatan 12SE-63105 EskilstunaTel. +46 1616 1500Fax +46 1651 0970www.kaba.seGM: Jan O. Ekman

Iberkaba SACalle Pedro Teixeira, 8, 7a PlantaES-28020 MadridTel. +34 91 555 30 50Fax +34 91 555 10 60GM: Magí Guardiola

Kaba Security Sp. z o.o.ul. Poczyñska 51PL-01-336 WarszawaTel. +43 2782 808 4336Fax +43 2782 808 5504GM: Heinz Luef

70

Adressen Kaba Gruppe

Kaba Ilco Corp.Ilco Rocky Mount400 Jeffreys Road US-Rocky Mount, NC 27804 or: P.O. Box 2627 US-Rocky Mount, NC 27804-2627Tel. +1 252 446 3321Fax +1 252 446 4702www.kaba-ilco.com GM: Chuck Murray

Kaba Ilco Corp.Access Systems Winston2941 Indiana AvenueUS-Winston Salem, NC 27105Tel. +1 336 725 1331Fax +1 336 725 8814www.kaba-ilco.comGM: Jim Kolff

Kaba Mas Corp.749 W. Short StreetUS-Lexington, KY 40508Tel. +1 859 253 4744Fax +1 859 253 0310www.kaba-ilco.com GM: Carl Sideranko

Kaba High Security Locks Corp.384 Old Turnpike Road P.O.Box 490US-Southington, CT 06489Tel. +1 860 621 3601Fax.+1 860 621 9727www.kabausa.comGM: Tom DiVito

Lodging Technology Corp.5431C Peters Creek Road P.O.Box 7919US-Roanoke, VA 24019-0919Tel. +1 540 362 7500Fax +1 540 366 6521www.lodgingtechnology.comGM: William Fizer

Kaba Ilco Inc.Capitol Montreal5795 De Gaspe AvenueCA-Montreal, Quebec H2S 2X3Tel. +1 514 273 0451Fax +1 514 273 3521www.kaba-ilco.comGM: Dennis Brougham

Kaba Ilco Inc.Access Systems Montreal7301 Decarie BoulevardCA-Montreal, Quebec H4P 2G7Tel. +1 514 735 5410Fax +1 514 735 8707www.kaba-ilco.comGM: Jean-Louis CoelhoDeputy GM: Michael Kincaid

Corporación Cerrejera Alba, S.A. de C.V., Circ. G. Baz No. 16, Col. MéxicoNuevo, Atizapan de ZaragozaMX-52966 Edo. de MéxicoTel. +52 5 366 7200Fax +52 5 366 7291GM: Luis Alberto Mora

Kaba do Brasil LtdaR: Eng. Jorge Oliva, 111BR-São Paulo, SP 04362-060Tel. +55 11 5677 87 17Fax +55 11 5678 2626www.kabadobrasil.com.brGM: Jimmy Sasson

Nihon Kaba K.K.405B, German Industry Center1-18-2 Hakusan, Midori-kuJP-Yokohama 226-0006Tel. +81 45 931 89 00Fax +81 45 931 91 00www.kaba.co.jp GM: Kaishiro Kato

Kaba Security Pte LtdBlock 203A, Henderson Road#07-03, Henderson Industrial ParkSGP-159547 SingaporeTel. +65 275 12 11Fax +65 275 12 33www.kaba.com.sgGM: Roland Teo Tok Chin

Kaba Security Pte LtdMalaysia Branch (993575D)Suite B-13-1,Plaza Pantai5 Jalan 4/83Aoff Jalan Pantai Baru59200 Kuala LumpurMalaysiaTel. +60 3 2282 0032Fax +60 3 2282 0053www.kaba.com.myGM: Robin Lim

Kaba Australia Pty LtdUnit 3, 42-44 Redfern StreetAU-Wetherill Park NSW 2164Tel. +61 2 8787 47 77Fax +61 2 9609 66 10GM: Heinrich Stünzi

Kaba New ZealandUnit A/39A Sir William AvenueGreenmount East TamakiNZ-AucklandTel. +64 09 274 3341Fax +64 09 274 3301GM: Garry Gornall

71

Silca S.p.A.Via Podgora 20 (Z.I.)IT-31029 Vittorio Veneto (TV)Tel. +39 0438 913 6Fax +39 0438 913 800www.silca.itGM: Massimo Bianchi

Silca S.A.B.P. 37, rue de Rouen Z.I. de Limay-PorchevilleFR-78440 PorchevilleTel. +33 1 3098 3500Fax +33 1 3098 3501www.silca.frGM: Francis Moritz

Silca GmbHSiemensstrasse 33DE-42551 VelbertTel. +49 2051 271 10Fax +49 2051 271 172www.silca.deGM: Vincenzo Carniel

Silca LtdUnit 2, Kimpton Trade and BusinessCentre, Kimpton RoadGB-Sutton, Surrey SM3 9QPTel. +44 208 641 6515Fax +44 208 644 1181GM: Phil Burford

Silca Unican Iberica S.A.c/ Santander 73 AES-08020 BarcelonaTel. +34 93 4981 400Fax +34 93 278 8004GM: Stefano Antoniali

Kaba Elzett Rt.Váci út 117 119 P.O.Box 198HU-1138 BudapestTel. +36 1 320 8019Fax +36 1 349 1909www.kaba-elzett.huGM: Tibor Reményi

Stand: September 2001

72

Konzept und Realisation

Peter Bütikofer & Company, Zürich

Tricom AG, Zürich

Druck

NZZ Fretz AG, Schlieren

Bildnachweis

Archive der Kaba Gesellschaften

Felix Eidenbenz, Zürich

Der Geschäftsbericht liegt auch

in englischer Sprache vor.

DIESER GESCHÄFTSBERICHT SOWIE DIE DARIN ENTHALTENEN INFOR-

MATIONEN DÜRFEN NICHT IN DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA

(USA) GEBRACHT ODER ÜBERTRAGEN WERDEN ODER AN U.S.-AMERI-

KANISCHE PERSONEN SOWIE AN PUBLIKATIONEN MIT EINER ALLGE-

MEINEN VERBREITUNG IN DEN USA VERTEILT ODER ÜBERTRAGEN

WERDEN. JEDE VERLETZUNG DIESER BESCHRÄNKUNGEN KANN EINEN

VERSTOSS GEGEN U.S.-AMERIKANISCHE WERTPAPIERVORSCHRIFTEN

BEGRÜNDEN. AKTIEN DER KABA HOLDING AG WERDEN IN DEN USA NICHT

ÖFFENTLICH ZUM KAUF ANGEBOTEN. DIESER GESCHÄFTSBERICHT IST

KEIN ANGEBOT ZUM KAUF ODER ZUR ZEICHNUNG VON AKTIEN.

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Kaba Holding AGGeschäftsbericht 2000/2001

T O T A L A C C E S S