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Karl H. Lindmayer · möglichkeiten wie Berechnungsmöglichkeiten und Checklisten für Ihre persönliche Ver-mögensverwaltung, Steuerberechnung oder Depotverwaltung, die Einkommensteuertarife

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Karl H. Lindmayer

Geldanlage und Steuer 2011

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Karl H. Lindmayer

Geldanlage und Steuer 2011 Vom Aufschwung profitieren. Steuern minimieren.

Unter Mitwirkung von Hans-Ulrich Dietz und Philipp K. M. Lindmayer

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Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über

<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Redaktionsschluss: 22. Oktober 2010

1. Aufl age 2011

Alle Rechte vorbehalten

© Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011

Lektorat: Guido Notthoff

Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien.

Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.

www.gabler.de

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede

Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne

Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für

Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und

Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk

berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne

der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder-

mann benutzt werden dürften.

Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg

Druck und buchbinderische Verarbeitung: Ten Brink, Meppel

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Printed in the Netherlands

ISBN 978-3-8349-2632-6

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Ihr Autor:Karl H. Lindmayer Publizist, Finanzexperte und Betriebswirt, international erfahrener Management- und Vertriebstrainer,Bestsellerautor im Finanzbereich

Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in dieser 28. Auflage geht es mir besonders darum, Ihnen Vorschläge für sichere, gewinn-

bringende und dazu noch steuersparende Anlagen für das Jahr zwei nach dem Beginn der

Finanzkrise zu unterbreiten. Weltweit wurden in Folge dieses globalen Finanzdesasters

9 000 000 000 000 Euro mit ihrem Höhepunkt, der Pleite der US-Investmentbank Lehman

Brothers im Jahre 2008, vernichtet. So werden rund 50 000 deutsche Anleger ihr Geld aus

Lehman-Zertifikaten nicht wiedersehen.

Immer noch spüren wir die Folgen der Krise. Weltweit über 20 Billionen US-Dollar haben

sich für Staatshaushalte, Wirtschaft und Bürger aufgetürmt. Hinzu kommen bedenkliche

Haushaltsdefizite einiger EU-Länder.

Doch zwischenzeitlich zeigen sich in Deutschland mit Wirtschaftsindikatoren wie zuneh-

mender Auftragseingänge oder zurückgegangener Arbeitslosenquote deutliche Anzeichen

für einen Aufschwung.

Gleichzeitig ist die Inflationsrate mit nur einem Prozent sehr niedrig und Bauzinsen von

unter vier Prozent sind auf einem historischen Tiefstand. Das sind gute Zeiten für Immobi-

lienfinanzierungen!

Deshalb sollte Ihr gesamtes Anlageportfolio auf den Prüfstand. So sind der Vermögens-

aufbau sowie die Sicherung und der systematische Ausbau des Ersparten ebenso wie die

langfristige Vermögenssicherung durch strategische Finanzplanung Schwerpunkte in allen

Kapiteln. Dabei wurden alle Ausführungen und Tipps vor dem Hintergrund der Rentabilität,

der Sicherheit, der Liquidität und der steuerlichen Optimierung für den Anleger abgeklopft.

Zudem erhalten Sie mit vier aktuellen Sonderbeiträgen nützliche Information.

Wenn Sie mit Hilfe meiner Denkanstöße und Tipps Ihre persönlichen Ziele definiert haben,

stimmen Sie als nächstes Ihre eigenen Anlagewünsche mit dem Finanz- oder Vermögens-

berater Ihres Vertrauens ab. Bei weiter gehenden Fragen ist ein steuerlicher und rechtlicher

Berater unerlässlich. Übrigens können Sie auch − ganz ohne Berechnung − einen Finanz-

beamten Ihres Wohnsitzfinanzamts zu konkreten Sachverhalten fragen: Er ist in gewissem

Umfang zu Auskünften verpflichtet.

Page 6: Karl H. Lindmayer · möglichkeiten wie Berechnungsmöglichkeiten und Checklisten für Ihre persönliche Ver-mögensverwaltung, Steuerberechnung oder Depotverwaltung, die Einkommensteuertarife

VI Vorwort

Am Ende des Buches finden Sie praktische Hinweise und Übersichten, die Ihnen helfen,

Ihre Finanzplanung optimal zu managen.

Der steuerliche Sachstand ist bis Redaktionsschluss berücksichtigt. Alle Aussagen erfol-

gen nach bestem Wissen. Eine Haftung können wir jedoch nicht übernehmen.

Hans-Ulrich Dietz, Inhaber des Expertensiegels „brain-Guide 2008“, www.brainguide.de,

hat wiederum beim Buch, besonders beim elektronischen Zusatzangebot und bei den

Sonderthemen, kompetent mitgewirkt.

Dazu finden Sie unter www.geldanlageundsteuer.de im Internet erweiterte Anwendungs-

möglichkeiten wie Berechnungsmöglichkeiten und Checklisten für Ihre persönliche Ver-

mögensverwaltung, Steuerberechnung oder Depotverwaltung, die Einkommensteuertarife

sowie wichtige aktuelle steuerliche Normen. Ein Servicemodul mit Steuerformularen, allen

DBAs sowie den wichtigsten aktuellen Gesetzestexten und Vordrucken steht Ihnen nutzer-

freundlich im pdf-Format zur Verfügung.

Mein Sohn Philipp Karl Maximilian hat wie in den Vorjahren umfassend und gestaltend

mitgearbeitet. Nach dem Grundstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin schließt er

demnächst sein BWL-Studium an der Uni Mannheim mit dem Schwerpunkt Bankbetriebs-

lehre ab. Der Inhaber des Lehrstuhls ist Martin Weber. Im Publikationsranking des Han-

delsblatts steht er an dritter Stelle.

Ein Dankeschön für die wertvolle und konstruktive Mitarbeit an diesem Buch geht an Frank

Heppekausen, Michael Lex, Heinz-Josef Nüssgens sowie an meinen Lektor, Guido Nott-

hoff. Für die unermüdliche Hilfe bei der Textaufbereitung bedanke ich mich bei Verona

Berg-Esders.

Karlsruhe, im Oktober 2010 Karl H. Lindmayer

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Inhaltsübersicht für den schnellen Zugriff

1 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs . . 1

1.9 Sonderthema: Familienstiftung als Instrument der

Unternehmensnachfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

2 Kurz- und mittelfristige Anlagen am Geldmarkt . . . . . . . . . . . . 63

3 Langfristige Anlagen in Aktien, Anleihen und Zertifikaten . . . . . . 93

4 Anlagen in Investmentfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

5 Termingeschäfte: Optionen, Futures und Co. . . . . . . . . . . . . . 149

6 Steuervorteile bei Versicherungen nutzen . . . . . . . . . . . . . . 181

7 Investitionen in Immobilien zur Eigennutzung und zur Vermietung . . 197

7.5 Sonderthema: Steuerliche Behandlung von Ferien-

wohnungen in Deutschland, Spanien und Finnland . . . . . 239

7.6 Sonderthema: Immobilieninvestments im Ausland . . . . . 241

8 Nichts dem Finanzamt schenken – Steuerwissen für Anleger. . . . . 259

8.13.2.2 Sonderthema: Vererbbarkeit der Riester-Rente und

Riester-Rentenbezug im Ausland . . . . . . . . . . . . 398

9 Alternative Investments und vorteilhafte Gestaltungen

zur Senkung Ihrer Steuerschuld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425

10 Checklisten für Ihre Finanzplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

11 Zum genauen (Nach-)Rechnen: Zinsformeln und Effektivverzinsung 467

… und zum Nach- und Weiterlesen im Internet: www.geldanlageundsteuer.de

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V

Abkürzungsverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVII

1 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs . . . . . . . 1

1.1 Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist . . . . . . . . . . . . . . 1

1.1.1 Das magische Viereck der Kapitalanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 1

1.1.2 Zinsen und Rendite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.1.2.1 Zinsen berechnen mit der Zinseszinstafel . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.1.2.2 Kapitalaufbau mit einer Einmalanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

1.1.2.3 Kapitalaufbau mit regelmäßiger monatlicher Anlage . . . . . . . . . . 10

1.1.2.4 Kapitalnutzung bei Einmalanlage mit Kapitalverzehr . . . . . . . . . . 12

1.1.2.5 Kapitalnutzung ohne Kapitalverzehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

1.1.3 Persönliche und anlagebezogene Kriterien

bei der Auswahl der Geldanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

1.1.4 Faustregeln für eine ausgewogene Kapitalanlage . . . . . . . . . . . . 15

1.1.5 Gewichtung der Anlagen: die Anlagepyramide . . . . . . . . . . . . . 17

1.1.6 Vermögen ergebnisorientiert strukturieren . . . . . . . . . . . . . . . 19

1.2 Langfristige Vermögenssicherung durch strategische

Finanzplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1.2.1 Strategien zum Vermögensaufbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1.2.1.1 Die persönliche Vermögensbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1.2.1.2 Die Anlageziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

1.2.1.2.1 Anlagebezogene Kriterien der Vermögensanlage . . . . . . . . . . . . 25

1.2.1.2.2 Persönliche Kriterien der Vermögensanlage. . . . . . . . . . . . . . . 26

1.2.1.3 Die optimale Vermögensaufteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

1.2.1.4 Eigenes Vermögensmanagement oder professionelle

Vermögensverwaltung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

1.2.1.5 Vermögenserhaltung und -erweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

1.2.2 Vermögenssicherung durch Familien-Finanzplanung . . . . . . . . . . 29

1.3 Anlagestrategien in unsicherem Anlageumfeld . . . . . . . . . . . . . 32

1.3.1 Marktveränderungen bedingen Neuorientierung . . . . . . . . . . . . 32

1.3.2 Rückbesinnung auf die traditionelle Aktienbewertung . . . . . . . . . 32

1.3.3 Sicherheit nur bei langfristigen Aktienengagements . . . . . . . . . . 35

1.3.4 Einzelrisiko durch Streuung verringern . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

1.3.5 Aktives Anlagemanagement ist gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

1.3.6 Mit Stopp-Loss-Marken Kursverluste begrenzen und Gewinne

sichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

1.3.7 Niedrigzinsanleihen zur Senkung der Steuerlast . . . . . . . . . . . . 36

1.3.8 Nullkuponanleihen zur Verschiebung der Erträge in die Zukunft . . . . 36

1.3.9 Anleihen mit fiktiver Quellensteuer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

1.3.10 Mehr Ertrag mit Wandelanleihen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

1.3.11 Geldmarktanlagen ohne Kursschwankungen . . . . . . . . . . . . . . 37

1.4 Die private Altersvorsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

1.4.1 Der erste Schritt: die Bestandsaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 38

1.4.2 Der zweite Schritt: die Erkenntnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

1.4.3 Der dritte Schritt: die Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

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X Inhalt

1.4.4 Der vierte Schritt: die Umsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

1.4.5 Der fünfte Schritt: die Sicherstellung der Ziele . . . . . . . . . . . . . 45

1.5 Staatliche Förderung mitnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

1.6 Anlageberatung und Beratungshaftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

1.6.1 Beratungshaftung nach der allgemeinen Rechtsprechung . . . . . . . 46

1.6.2 Beratungshaftung nach der BGH-Rechtsprechung . . . . . . . . . . . 47

1.6.3 Prospekthaftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

1.6.4 Kapitalanlagebetrug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

1.6.5 Regelungen zum Anlegerschutz und zur Transparenz . . . . . . . . . 49

1.6.6 Verschärfung des Anlegerschutzes seit 2010 . . . . . . . . . . . . . . 51

1.7 Im Griff des Fiskus – Ende der finanziellen Privatsphäre?. . . . . . . . 52

1.8 Zwischenstaatliche Auskünfte der Steuerbehörden. . . . . . . . . . . 53

1.9 Sonderthema: Familienstiftung als Instrument der

Vermögensnachfolge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

1.9.1 Allgemeine Grundlagen und neuere steuerliche Rahmen-

bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

1.9.2 Stiftungsmotive. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

1.9.2.1 Persönliche und familiäre Gründe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

1.9.2.2 Unternehmenspolitische Gründe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

1.9.3 Begriff der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

1.9.4 Rechtsquellen zur Begründung einer Stiftung . . . . . . . . . . . . . . 57

1.9.5 Stiftungen des bürgerlichen Rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

1.9.5.1 Entstehen der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

1.9.5.2 Übertragung des Vermögens (Stiftungsgeschäft) . . . . . . . . . . . . 57

1.9.5.3 Entstehung einer Stiftung von Todes wegen . . . . . . . . . . . . . . 57

1.9.5.5 Widerruf des Stiftungsgeschäfts von Todes wegen . . . . . . . . . . . 59

1.9.5.6 Alternative „Instrument der Vermögensnachfolge“ . . . . . . . . . . . 59

1.9.5.7 Besondere Genehmigungs- und Formvorschriften . . . . . . . . . . . 59

1.9.6 Gemeinnützige Stiftungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

1.9.7 Rechtliche und steuerliche Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

2 Kurz- und mittelfristige Anlagen am Geldmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

2.1 Anlage auf Konten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

2.1.1 Sichteinlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

2.1.2 Tagesgeldeinlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

2.1.3 Termineinlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

2.1.4 Spareinlagen und Sondersparformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

2.1.5 Staatliche Förderung der Vermögensbildung

und Vermögensbeteiligung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

2.1.5.1 Förderung nach dem Fünften Vermögensbildungsgesetz . . . . . . . 69

2.1.5.2 Förderung nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz . . . . . . . . . . 71

2.1.5.3 Vermögensbeteiligungen von Arbeitnehmern seit 1.4.2009 . . . . . . . 73

2.1.5.4 Weitere Formen von Vermögensbeteiligungen . . . . . . . . . . . . . 73

2.1.5.4.1 Direkte Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

2.1.5.4.2 Indirekte Beteiligungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

2.2 Sparbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

2.3 Bausparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

2.4 Einlagensicherung in Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

2.4.1 Einlagensicherung bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen . . . 89

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Inhalt XI

2.4.2 Grundsicherung bei privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen

Instituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

2.4.3 Zusätzlicher Schutz bei Mitgliedsinstituten in einer Einlagen-

sicherungseinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

2.4.4 Darauf sollten Anleger achten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

3 Langfristige Anlagen in Aktien, Anleihen und Zertifikaten . . . . . . . . . . . 93

3.1 Aktieninvestments . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

3.1.1 Besteuerung von Aktienerträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

3.1.2 Bezugsrechtsausübung bei Kapitalerhöhung . . . . . . . . . . . . . . 98

3.1.3 Kosten beim Kauf und Verkauf inländischer Aktien . . . . . . . . . . . 99

3.2 Aktienanleihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

3.3 Bundeswertpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

3.4 Sonstige Rentenpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

3.5 Schuldverschreibungen mit Sonderrechten . . . . . . . . . . . . . . . 112

3.5.1 Wandelanleihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

3.5.2 Optionsanleihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

3.5.3 Optionsscheine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

3.5.3.1 Klassische Optionsscheine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

3.5.3.2 Optionsscheinvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

3.5.4 Zertifikate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

3.5.5 Gewinnschuldverschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

3.6 Genussscheine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

3.7 Finanzinnovationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

3.8 Rating als Bonitätskriterium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

4 Anlagen in Investmentfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

4.1 Die Anlagemöglichkeiten in Investmentfonds . . . . . . . . . . . . . . 132

4.2 Steuerliche Gesichtspunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

4.3 Wertermittlung und Kostentransparenz . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

4.3.1 Wertermittlung des Fondsergebnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

4.3.2 Kostentransparenz und Gesamtkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

4.4 Verbesserter Anleger- und Verbraucherschutz . . . . . . . . . . . . . 144

4.5 Offene Immobilienfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

4.6 Börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds – ETFs) . . . 146

4.7 Hedgefonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

5 Termingeschäfte: Optionen, Futures und Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

5.1 Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

5.1.1 Preisbestimmung und Preiseinflussfaktoren . . . . . . . . . . . . . . 151

5.1.2 Chancen- und Risikoprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

5.1.3 Einsatz von Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

5.2 Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

5.2.1 Preisbestimmung und Preiseinflussfaktoren . . . . . . . . . . . . . . 156

5.2.2 Chancen- und Risikoprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

5.2.3 Einsatz von Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

5.3 Termingeschäfte an der EUREX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

5.3.1 Strukturelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

5.3.2 Die wichtigsten Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

5.3.2.1 Aktienprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Page 11: Karl H. Lindmayer · möglichkeiten wie Berechnungsmöglichkeiten und Checklisten für Ihre persönliche Ver-mögensverwaltung, Steuerberechnung oder Depotverwaltung, die Einkommensteuertarife

XII Inhalt

5.3.2.2 Fonds-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

5.3.2.3 Indexprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

5.3.2.4 Geldmarktprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

5.3.2.5 Kapitalmarktprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

5.3.2.6 Volatiliäts-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

5.3.2.7 Inflations-Futures. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

5.3.2.8 Dividenden-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

5.3.2.9 Kombinierte Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

5.3.2.10 Edelmetall-Derivate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

5.3.3 Handelszeiten und letzte Handelstage . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

5.3.4 Abrechnungswährungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

5.3.5 EUREX-Margin-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

5.3.6 Wie der Privatanleger EUREX-Produkte nutzen kann . . . . . . . . . . 169

5.3.6.1 Differenzierung der Geschäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

5.3.6.2 Einsatzmöglichkeiten der EUREX-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . 170

5.3.6.3 Abwicklung einer Wertpapierorder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

5.4 Die wichtigsten Börsenindizes der Deutsche Börse AG. . . . . . . . . 175

5.4.1 Rentenindizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

5.4.2 Aktienindizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

5.5 Steuerliche Behandlung von Termingeschäften . . . . . . . . . . . . . 177

5.6 Begriffe und Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

6 Steuervorteile bei Versicherungen nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

6.1 Abzugsfähigkeit von Versicherungsbeiträgen . . . . . . . . . . . . . . 184

6.2 Private Lebensversicherungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

6.3 Die Direktversicherung im Rahmen der betrieblichen

Altersversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

6.4 Die fondsgebundene Lebensversicherung . . . . . . . . . . . . . . . 194

7 Investitionen in Immobilien zur Eigennutzung und zur Vermietung . . . . . . 197

7.1 Grundsätzliche Überlegungen beim Immobilienerwerb . . . . . . . . . 198

7.1.1 Immobilien im Erbbaurecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

7.1.2 Energieeinsparverordnung setzt neue Maßstäbe . . . . . . . . . . . . 200

7.1.3 Förderung durch die KfW Privatkundenbank und regionale öffentliche

Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

7.1.3.1 Förderung durch die KfW Privatkundenbank . . . . . . . . . . . . . . 202

7.1.3.2 Regionale Förderung durch einzelne Bundesländer und Gemeinden. . 203

7.1.4 Kredithandel erschwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

7.2 Förderung für Eigennutzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

7.2.1 Verbliebene Vergünstigungen für Eigennutzer. . . . . . . . . . . . . . 204

7.2.2 Finanzierung von eigengenutzten Immobilien . . . . . . . . . . . . . . 206

7.2.2.1 Kosten- und Finanzierungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

7.2.2.2 Berechnung des monatlichen Finanzierungsaufwands . . . . . . . . . 212

7.2.2.3 Optimierung der Eigenheimfinanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . 212

7.2.3 Die Eigenheimrente (Wohn-Riester) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

7.2.3.1 Förderansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

7.2.3.2 Steuerliche Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

7.2.3.3 Erweiterung der Angebotspalette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

7.2.3.4 Einschränkung und Erweiterung der Wohnungsbauprämie . . . . . . . 221

7.2.3.5 Förderfähige, zertifizierte Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

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Inhalt XIII

7.3 Steuervorteile für Vermieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

7.3.1 Steuervorteile vor der Vermietung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

7.3.2 Steuervorteile für den Vermieter ab Bezug durch den Mieter . . . . . . 224

7.3.3 Steuerabzug bei Bauleistungen („Bauabzugsteuer“) . . . . . . . . . . 232

7.3.4 Finanzierung von vermieteten Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . 233

7.3.4.1 Finanzierung über eine Kapitallebensversicherung . . . . . . . . . . . 234

7.3.4.2 Widerruf von Kreditverträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

7.4 Steuerliche Behandlung von Zwei- und Mehrfamilienhäusern

bei teilweiser Eigennutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

7.4.1 Förderung vor und ab Bezug. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

7.4.2 Finanzierung von Zwei- und Mehrfamilienhäusern bei teilweiser

Eigennutzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

7.4.3 Spezielle Gemischtnutzung: Das häusliche Arbeitszimmer . . . . . . . 238

7.5 Sonderthema: Steuerliche Behandlung von Ferienwohnungen

in Deutschland, Spanien und Finnland . . . . . . . . . . . . . . . . . 239

7.5.1 Ferienwohnungen mit ausschließlicher Vermietung . . . . . . . . . . . 239

7.5.2 Regelung bei zeitweiser Vermietung und zeitweiser Eigennutzung . . . 240

7.5.2.1 Ermittlung des Totalüberschusses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240

7.5.2.2 Zuordnung von Leerstandszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240

7.5.2.3 Schätzung der Einnahmen und Werbungskosten . . . . . . . . . . . . 241

7.5.3 Ferienwohnungen im sonstigen EU-Raum. . . . . . . . . . . . . . . . 241

7.6 Sonderthema: Immobilieninvestments im Ausland . . . . . . . . . . . 241

7.6.1 Immobilienerwerb in Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

7.6.2 Immobilienerwerb in Italien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246

7.6.3 Immobilienerwerb in Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

7.6.4 Immobilienerwerb in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

7.6.5 Immobilienerwerb in Griechenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

7.6.6 Immobilien in den neueren EU-Mitgliedstaaten . . . . . . . . . . . . . 251

7.6.7 Checkliste zur Immobilienfinanzierung und nützliche Adressen . . . . 252

7.7 Immobilien als Altersvorsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254

7.8 REITs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

8 Nichts dem Finanzamt schenken – Steuerwissen für Anleger . . . . . . . . . 259

8.1 Einkommensteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262

8.1.1 Auswahl der Steuervergünstigungen, Freibeträge und Pauschbeträge 264

8.1.2 Besteuerung der Kapitalerträge seit 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . 268

8.1.2.1 Ermittlung der Einkünfte aus Kapitalvermögen seit 2009 . . . . . . . . 273

8.1.2.2 Nichtveranlagungs-Bescheinigung und Freistellungsauftrag . . . . . . 275

8.1.2.3 Besteuerung innovativer Finanzprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . 277

8.1.3 Steuergrundwissen anhand von Übersichten . . . . . . . . . . . . . . 277

8.1.3.1 Steuern im privaten Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

8.1.3.2 Persönliche Steuerpflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

8.1.3.3 Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280

8.1.3.4 Persönliche Steuerbelastung und Steuertarif . . . . . . . . . . . . . . 282

8.1.3.5 Ermittlung des zu versteuernden Einkommens . . . . . . . . . . . . . 287

8.1.3.6 Solidaritätszuschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288

8.1.3.7 Sonderausgaben, Vorsorgepauschale und Vorsorgeaufwendungen

– Regelung seit 2005 – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290

8.1.3.8 Kinder im Sinne der Einkommensteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . 294

8.1.3.9 Außergewöhnliche Belastungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296

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XIV Inhalt

8.1.3.10 Wahlmöglichkeit für Lohnsteuerpflichtige durch das Faktorverfahren

anstelle Steuerklassenkombination III/V . . . . . . . . . . . . . . . . 298

8.2 Ausländische Quellensteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300

8.3 Erbschaft- und Schenkungsteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

8.3.1 Grundzüge der Erbschaft- und Schenkungsteuer nach der

Erbschaftsteuerreform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302

8.3.2 Steuerpflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

8.3.3 Wertermittlung des Vermögens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

8.3.4 Berechnung der Steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309

8.3.5 Steuerbefreiungen und Verschonungsregelungen . . . . . . . . . . . 314

8.3.6 Schenkungen unter Lebenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321

8.3.7 Behandlung bei Kontenumschreibung von Einzelkonten auf

Gemeinschaftskonten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322

8.3.8 Behandlung des Zugewinnausgleichs nach § 5 ErbStG

bei Verheirateten und eingetragenen Lebenspartnern . . . . . . . . . 322

8.3.9 Unbedenklichkeitsbescheinigung bei Nachlässen . . . . . . . . . . . 324

8.4 Vermögensteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325

8.5 Grunderwerbsteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326

8.6 Grundsteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327

8.7 Umsatzsteuer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331

8.8 Geldwäschegesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336

8.9 Bankgeheimnis und Bankauskunft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337

8.9.1 Bankgeheimnis und Bankauskunftsverfahren in Deutschland . . . . . 337

8.10 Straf- und Bußgeldvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346

8.10.1 Selbstanzeige und Berichtigung von Erklärungen. . . . . . . . . . . . 346

8.10.2 Verfahren wegen Steuerhinterziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347

8.10.3 Haftung bei Steuerhinterziehung des Erblassers . . . . . . . . . . . . 348

8.10.4 Steuerfahndung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

8.11 Die wichtigsten steuerlichen Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . 350

8.12 Rechtsbehelf und Auskünfte bei Steuerfragen . . . . . . . . . . . . . 363

8.13 Die Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und

Altersbezügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369

8.13.1 Die 1. Schicht: Basisversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369

8.13.1.1 Sonstige Vorsorgeaufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372

8.13.1.2 Günstigerprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373

8.13.1.3 Zusätzlicher Sonderausgabenabzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378

8.13.1.4 Besteuerung der Renten aus der Basisversorgung . . . . . . . . . . . 378

8.13.1.5 Besteuerung von Beamtenpensionen und Betriebsrenten . . . . . . . 381

8.13.1.6 Rentenbezugsmitteilungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383

8.13.1.7 Ertragsanteilsbesteuerung seit 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383

8.13.1.8 Rentenbezug im Ausland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384

8.13.2 Die 2. Schicht: kapitalgedeckte Zusatzversorgung . . . . . . . . . . . 384

8.13.2.1 Altersvorsorge mit der „Riester-Rente“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 384

8.13.2.1.1 Die Neuerungen seit 1.1.2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384

8.13.2.1.2 Die Förderung im Einzelnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386

8.13.2.1.3 Förderung durch das Eigenheimrentengesetz. . . . . . . . . . . . . . 391

8.13.2.2 Sonderthema: Vererbbarkeit der Riester-Rente und Riester-

Rentenbezug im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398

8.13.2.3 Und so gehen Sie vor: die Prüfpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404

8.13.2.4 Betriebliche Altersversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405

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Inhalt XV

8.13.2.4.1 Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 63 EStG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405

8.13.2.4.2 Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 56 EStG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406

8.13.2.4.3 Pauschalbesteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 407

8.13.2.4.4 Mitnahmemöglichkeit (Portabilität). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 407

8.13.2.4.5 Schließung von Versorgungslücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409

8.13.2.4.6 Auskunftsanspruch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410

8.13.2.4.7 Abfindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410

8.13.2.4.8 Rentenanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410

8.13.3 Die 3. Schicht: Kapitalanlageprodukte. . . . . . . . . . . . . . . . . . 411

8.13.3.1 Kapitallebensversicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411

8.13.3.2 Fondsgebundene Lebensversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . 412

8.13.4 Nützliche Informationsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413

8.14 Abgeltungsteuer und Altersvorsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413

8.15 Schutz des Altersvorsorgevermögens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

8.15.1 Allgemeine Schutzvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

8.15.2 Pfändungsschutz für Selbstständige . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420

8.16 Steuerermäßigung für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse,

Dienst- und Handwerkerleistungen sowie Kinderbetreuungskosten . . 423

9 Alternative Investments und vorteilhafte Gestaltungen zur Senkung Ihrer Steuerschuld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425

9.1 Steuerstundungsmodelle und alternative Investments

im Sinne von § 15b EStG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426

9.1.1 Objekte im Bereich der privaten Vermögensanlage . . . . . . . . . . . 430

9.1.1.1 Erwerbermodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

9.1.1.2 Bauherrenmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

9.1.1.3 Bauträgermodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

9.1.1.4 Sanierungs- und Modernisierungsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . 432

9.1.1.5 Geschlossene Immobilienfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433

9.1.2 Gewerbliche Beteiligungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439

9.1.2.1 Beteiligungen an Schiffsfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441

9.1.2.2 Beteiligungen an Medienfonds sowie Gamefonds . . . . . . . . . . . 443

9.1.2.3 Beteiligungen an New Energy Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444

9.1.2.4 Geschlossene Leasingfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444

9.1.2.4.1 Immobilien-Leasing-Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445

9.1.2.4.2 Mobilien-Leasing-Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446

9.2 Mit Kindern Steuern sparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447

9.2.1 Übertragung von Wertpapieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 450

9.2.2 Zinslose Darlehen an Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451

9.2.3 Steuern sparen durch Nießbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451

9.2.4 Wertpapierpensionsgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453

9.2.5 Aufbau einer eigenen kapitalgedeckten Altersversorgung . . . . . . . 453

9.2.6 Übertragung eines Wertpapierdepots . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453

9.2.7 Übertragung eines Grundstücks in Form eines

Verschaffungsvermächtnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454

9.3 Niedrigverzinsliche Wertpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454

9.4 Zeitliche Zurechnung der Zinserträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454

9.5 Treuhandgestaltungen und Erbschaftsteuer – Handlungsbedarf

bei Übertragung treuhänderisch gehaltener Vermögensgegen-

stände – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

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XVI Inhalt

10 Checklisten für Ihre Finanzplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

10.1 Der persönliche Vermögensstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

10.2 Wichtige Steuertermine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460

10.3 Steuer-An- und Voranmeldung per Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . 461

10.4 Fälligkeiten festverzinslicher Wertpapiere und Zinsvorschau . . . . . . 461

10.5 Depotverwaltung für Aktien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463

10.6 Finanzpartner und Steuerunterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465

11 Zum genauen (Nach-)Rechnen: Zinsformeln und Effektivverzinsung . . . . . 467

11.1 Die wichtigsten allgemeinen Zinsformeln . . . . . . . . . . . . . . . . 468

11.2 Effektivverzinsung von festverzinslichen Wertpapieren . . . . . . . . . 469

11.2.1 Effektivverzinsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469

11.2.2 Rendite unter Berücksichtigung von Steuern . . . . . . . . . . . . . . 472

11.2.3 Formelsammlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472

11.2.4 Rechenbeispiele an Hand einer „Musteranleihe“ . . . . . . . . . . . . 475

11.2.4.1 Rendite nach Braeß/Fangmeyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475

11.2.4.2 Rendite nach Moosmüller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476

11.2.4.3 Rendite nach ISMA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476

11.2.4.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 479

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Abkürzungsverzeichnis

A Abschnitt

Abk. Abkürzung

ABL. Amtsblatt

Abs. Absatz

a.F. alte Fassung

AfA Absetzung für Abnutzung („Abschreibung“)

AG Aktiengesellschaft

AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen

AIG Auslandsinvestitionsgesetz

AktG Aktiengesetz

AltEinkG Alterseinkünftegesetz

AltZertG Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz

AnSVG Anlegerschutzverbesserungsgesetz

AO Abgabenordnung

AS Altersvorsorge-Sondervermögen

AStG Außensteuergesetz

AUS Ausländische Kapitalerträge (Anlage zur Einkommensteuererklärung)

AVmG Altersvermögensgesetz

AZ Aktenzeichen

BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

bAV betriebliche Altersversorgung

BayOLG Bayerisches Oberlandesgericht

BdB Bundesverband deutscher Banken

Bearb. Bearbeiter

BetrAVG Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung

(Betriebsrentengesetz)

BewDV Bewertungs-Durchführungsverordnung

BewG Bewertungsgesetz

BFH Bundesfinanzhof

BFH-EntlG Gesetz zur Entlastung des Bundesfinanzhofs

BGB Bürgerliches Gesetzbuch

BGBl. Bundesgesetzblatt

BGH Bundesgerichtshof

BMAS Bundesministerium für Arbeit und Soziales

BMF (BdF) Bundesminister für Finanzen/Bundesministerium für Finanzen

BörsG Börsengesetz

BR Bundesrat

BStBl Bundessteuerblatt

BVerfG Bundesverfassungsgericht

BVI Bundesverband Investment und Asset Management

BVR Bundesverband Volks- und Raiffeisenbanken

BZSt Bundeszentralamt für Steuern

ca. circa

CCP Central Counterparty (zentraler Kontrahent)

CHF Schweizer Franken

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XVIII Abkürzungsverzeichnis

DAI Deutsches Aktieninstitut

D.J. DowJones (Aktienindex)

DAX Deutscher Aktienindex

DBA Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung

(Doppelbesteuerungsabkommen)

DM Deutsche Mark

DSGV Deutscher Sparkassen- und Giroverband

DStR Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)

EG Europäische Gemeinschaft

EGAHiH EG-Amtshilfe in öffentlichen Gerichtsverhandlungen oder bei der

öffentlichen Verkündung von Urteilen

ErbStG Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz

ErbstR Erbschaftsteuer Richtlinien

ESt Einkommensteuer

EStDV Einkommensteuer-Durchführungsverordnung

EStG Einkommensteuergesetz

EStR Einkommensteuer-Richtlinien

EU Europäische Union

EuGH Europäischer Gerichtshof

€ Euro

EUREX European Exchange (deutsch-schweizerische Finanztermin -

kontrakt börse)

Euribor European Interbank Offered Rate (europäischer Geldmarkt-

Referenzzins)

EWS Europäisches Währungssystem

EWWU Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

EZB Europäische Zentralbank

f. (und) folgender (Paragraf)

FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung

ff. (und) fortfolgende (Paragrafen)

FIU Financial Intelligence Unit

FördG Gesetz über Sonderabschreibungen und Abzugsbeträge im

Fördergebiet (Fördergebietsgesetz)

FRN Floating Rate Notes (variabel verzinsliche Anleihen)

FWB Frankfurter Wertpapierbörse

GDV Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft

GkG Gerichtskostengesetz

GrEStG Grunderwerbsteuergesetz

H Hinweis (im Handbuch; Beispiel: Erbschaftsteuer Handbuch)

Hj. Halbjahr

Hrsg. Herausgeber

HVPI harmonisierter Verbraucherpreisindex

i.d.F. in der Fassung

IdW Institut der Wirtschaftsprüfer

i.H.v. in Höhe von

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Abkürzungsverzeichnis XIX

InvG Investmentgesetz

i.S.v. im Sinne von

i.V.m. in Verbindung mit

InvZulG Investitionszulagengesetz

ISIN International Security Identification Number

JStG 2010 Jahressteuergesetz 2010

KAP Einkünfte aus Kapitalvermögen und Anrechnung von

Steuern (Anlage zur Einkommensteuererklärung)

KESt Kapitalertragsteuer

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau

KG Kommanditgesellschaft

KGV Kurs-Gewinn-Verhältnis

KiSt Kirchensteuer

KLV Kapitallebensversicherung

KonTraG Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich

KSt Körperschaftsteuer

KStG Körperschaftsteuergesetz

Libor London Interbank Offered Rate

LIFFE London International Financial Futures Exchange

Lj. Lebensjahr

LRG-Satz Zinssatz der EZB für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte

LStDV Lohnsteuer-Durchführungs-Verordnung

LStR Lohnsteuer-Richtlinien

LV Lebensversicherung

MiFID Markets in Financial Instruments Directive (EU-Finanzmarktrichtlinie)

Mrd. Milliarden

MwSt Mehrwertsteuer

n.F. neue Fassung

n.J. nächsten Jahres

NJW Neue Juristische Wochenschrift

Nr. Nummer

NV Nichtveranlagung (zur Einkommensteuer)

NV-Bescheinigung Nichtveranlagungs-Bescheinigung

OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

OECD-MA OECD-Musterabkommen

OFD Oberfinanzdirektion

OLG Oberlandesgericht

OWIG Ordnungswidrigkeitsgesetz

p.a. per annum (= pro Jahr)

PAngV Preisangabenverordnung

PER Price-Earnings-Ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis)

R Richtlinie

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XX Abkürzungsverzeichnis

RdNr. Randnummer

REIT Real Estate Investment Trust

REIT-AG Aktiengesellschaft mit der Beschränkung des Unternehmensgegen-

standes auf immobiliennahe Tätigkeiten

REITG Gesetz zur Schaffung deutscher Immobilien-Aktiengesellschaften

mit börsenorientierten Anteilen

REITGesetz Siehe REITG

Rz. Randziffer (der Einkommensteuer-Richtlinien und der Lohnsteuer-

Richtlinien)

RFH Reichsfinanzhof

S Bundes- und Landessteuern (betreffend) – bei BMF-Schreiben

S. Seite

SFRJ Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien

SGB Sozialgesetzbuch

SO Sonstige Einkünfte (Anlage zur Einkommensteuererklärung)

SolZ Solidaritätszuschlag

StAuskV Steuerauskunftsverfahren

StGB Strafgesetzbuch

StMBG Missbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz

STOXX Stock Exchange Index

StrEG Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen

StPO Strafprozessordnung

StSenkErgG Steuersenkungsergänzungsgesetz

StSenkG Steuersenkungsgesetz

StVergAbG Steuervergünstigungsabbaugesetz

SvEV Sozialversicherungsentgelt-Verordnung

TER Total Expense Ratio; Gesamtkostenquote (bei Investmentfonds)

TEUR Euro (in Tausend)

Tz. Textziffer (in BMF-Schreiben)

u.a. und andere

UBGG Gesetz über Unternehmens-Beteiligungsgesellschaften

UStG Umsatzsteuergesetz

UStDV Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung

VermBG Vermögensbildungsgesetz

VGF Verband Geschlossener Investmentfonds

VL vermögenswirksame Leistung

VStG Vermögensteuergesetz

VZ Veranlagungszeitraum

WiKG Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität

WKN Wertpapierkennnummer

WM Wertpapier-Mitteilungen (Zeitschrift)

WoPG Wohnungsbau-Prämiengesetz

WpHG Wertpapierhandelsgesetz

WWU (Europäische) Wirtschafts- und Währungsunion

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Abkürzungsverzeichnis XXI

XETRA Exchange Electronic Trading (= elektronische Börsenhandels-

plattform)

ZfA Zentrale Stelle für Antragsprüfung von „Riester“-Produkten

ZPO Zivilprozessordnung

ZvE zu versteuerndes Einkommen

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1 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs

„Im Geld liegt im gewissen Sinn eine Magie verborgen,

die ein stetes Wachstum ermöglicht und gleichzeitig dazu

antreibt.“

Hans Christoph Binswanger in „Vorwärts zur Mäßigung“

1.1 Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist

Was hilft es, wenn die erzielten Netto-Erträge nach Abzug der Inflationsrate nicht „in die

Scheune gefahren“, sondern beim Finanzamt abgeliefert werden, oder wenn im Erbfall die

verbliebene Substanz auch noch „fehl- oder weggesteuert“ wird? Oder, was hilft es, wenn

man sein Geld Scharlatanen anvertraut, denen man besser nicht trauen sollte? Was nützen

Versprechen von 15 Prozent pro Jahr oder gar 15 Prozent pro Quartal, wenn man seinen

Einsatz nicht wiedersieht?

1.1.1 Das magische Viereck der Kapitalanlage

Deshalb werden die verschiedenen Anlagemöglichkeiten und deren jeweilige Merkmale,

besonders vor dem Hintergrund der steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und der Chan-

cen und Risiken untersucht und aufgezeigt.

Als Formen der Kapitalanlage unterscheidet man Geldwertanlagen und Sachwert-

anlagen. Geldwertanlagen geben dem Anleger Anspruch auf Zahlung eines bestimmten

Betrags zu einem meist im Voraus festgelegten Termin. Sie werden von Kaufkraftver-

änderungen beeinflusst, bieten feste oder kalkulierbare Erträge und sind meist liquider als

Sachwerte. Geldwertanlagen stehen beispielsweise in Form von Sparguthaben, Tages-

geldguthaben, Festgeldern, Sparbriefen, Geldmarktfonds und verzinslichen Wertpapieren

zur Verfügung.

Bei Sachwertanlagen steht der Sachwert und damit die Substanzwerterhaltung im Vor-

dergrund. Die Rendite liegt normalerweise im Voraus nicht fest. Der ausgeschüttete Ertrag

ist häufig geringer als bei Geldwertanlagen. Andererseits bieten sie Wachstumschancen

und steueroptimierten oder gar steuerfreien Wertzuwachs, wie zum Beispiel bei Aktien. Ein

weiterer Gesichtspunkt ist der Wert- oder Substanzerhalt, beispielsweise bei Immobilien.

Doch bergen die größeren Chancen auch größere Risiken. Der Wert der Anlage unterliegt

dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Auch wirtschaftliche, politische und andere Un-

sicherheiten können Kursverluste oder Wertminderungen verursachen.

Zu Sachwertanlagen gehören unter anderem Aktien, Aktien- und Immobilienzertifikate,

Grundstücke und Gebäude sowie gewerbliche Beteiligungen.

Dabei gilt der Grundsatz: Je längerfristig eine Anlage geplant ist und je größer das Gesamt-

vermögen, desto wichtiger ist die Betonung des Sachwertanteils im Gesamtportfolio.

Die allgemeinen Ziele der Kapitalanlage sind: Rentabilität, Sicherheit, Liquidierbarkeit

und Steueroptimierung. Sie lassen sich als „magisches Viereck“ zusammenfassen. Alle

K. H. Lindmayer, Geldanlage und Steuer 2011, DOI 10.1007/978-3-8349-6477-9_1, © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011

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2 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs

Ziele stehen in Beziehung zueinander. Dabei sollte der Anleger die Rangfolge selbst be-

stimmen.

• Das erste Kriterium ist die RentabilitätDie Rentabilität ist der Gradmesser für den finanziellen Erfolg einer Kapitalanlage. Der Er-

folg ergibt sich aus dem Verhältnis des erzielten Gewinns zum eingesetzten Kapital unter

Berücksichtigung der Kosten und der Besteuerung der jeweiligen Anlageergebnisse. Als

Erträge kommen in Frage:

• laufende Erträge, wie etwa Zinsen aus Wertpapieren,

• laufende variable Erträge, beispielsweise Sparzinsen oder Dividenden,

• Kurs- oder Veräußerungsgewinne

• staatliche Zuwendungen wie Zulagen oder Steuergutschriften.

Die Erträge sind mit Ausnahme der staatlichen Zuwendungen grundsätzlich steuerpflichtig.

Kursgewinne sind unter bestimmten Umständen steuerfrei.

Die Rentabilität einer Aktienanlage ergibt sich beispielsweise aus der Summe der Dividen-

denzahlungen und der Kursgewinne im Verhältnis zum eingesetzten Kapital, abzüglich der

Kosten für den An- und Verkauf in Höhe von etwa 2,5 bis 3 Prozent, der Depotkosten und

der Verwaltungskosten. Außerdem sind die Steuern zu berücksichtigen.

Für die Ermittlung der Rentabilität von festverzinslichen Wertpapieren wird die Effektiv-

verzinsung herangezogen. Sie wird bestimmt vom Erwerbskurs, den Erwerbskosten, dem

Zinsertrag, den Zinsterminen, dem Agio oder Disagio bei der Rückzahlung, der Laufzeit

und der Art der Tilgung.

Geldanlage-Service auf www.geldanlageundsteuer.de

Weitere Informationen und individuelle Berechnungsmöglichkeiten, auch unter steuer-

lichen Gesichtspunkten, finden Sie auf www.geldanlageundsteuer.de unter den Menü-

punkten Geldanlagen und Einkommensteuer.

Das „magische Viereck“ der Kapitalanlage

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Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 3

Für den Anleger ist besonders die Rendite nach Steuern interessant. So kann für Rendite-

vergleiche mit alternativen Anlagen aus der Rendite nach Steuern durch Hochrechnen über

den individuellen Steuersatz die Rendite „vor Steuern“ ermittelt werden.

Um bei langfristigen Vermögensanlagen eine angemessene inflationsgeschützte Rendite

zu erzielen, ist eine Anlage entsprechend in Sachwerten wie Aktien oder Immobilien als

Direktanlage oder durch den Kauf von Investmentanteilen vorzunehmen.

• Das zweite Kriterium ist die SicherheitAls Beurteilungskriterium für die Sicherheit der Anlage gilt, ob und wie die Erhaltung des

Anlagebetrags und seiner Rückzahlung gewährleistet ist. Die Sicherheit der Anlage ist im

Zusammenhang mit den Risiken zu sehen. Unter Risiko versteht man Nachteile, Verluste

oder Schäden, die mit der Anlage verbunden sind, beispielsweise

• Liquiditätsrisiko,

• Bonitätsrisiko des Schuldners,

• Ausfallrisiko,

• Zinsänderungs- und Ertragsrisiko,

• Kursrisiko,

• Länderrisiko,

• Währungsrisiko,

• Geldwert- und Kaufkraftrisiko,

• Steueränderungsrisiko,

• Rückzahlungsrisiko,

• Substanzrisiko und

• allgemeine Marktrisiken.

Grundsätzlich hat neben der Rentabilität die Sicherheit der Anlage im Vordergrund zu ste-

hen. Das Geld sollte deshalb nur Institutionen und Personen anvertraut werden, deren

längerfristige Bonität und Seriosität als erstklassig gilt.

Im Hinblick auf Rendite und Risiko sind bei einer Anlagedauer von mehr als zehn Jahren

Sachwertanlagen wie Aktien, Immobilien oder Beteiligungen entsprechend höher zu ge-

wichten.

• Das dritte Kriterium im „magischen Viereck“ ist die LiquidierbarkeitUnter Liquidierbarkeit, auch als Liquidität bezeichnet, versteht man die Umwandlung oder

Umwandlungsmöglichkeit der jeweiligen Anlage in Bargeld. Wenn im Voraus der Zeitpunkt

feststeht, an dem der angelegte Betrag benötigt wird, ist die Anlagedauer darauf abzustim-

men. Unvorhergesehene Ereignisse erfordern unter Umständen eine unverzügliche Um-

wandlung in Bargeld. In dieser Situation ist eine Renditeeinbuße möglich. Deshalb sollte

ein Teil des Gesamtvermögens liquide gehalten werden, in Form von Sicht- oder Termin-

einlagen sowie in Geldmarktfonds. Siehe dazu auch Übersicht „Anlageformen, nach Liqui-

ditätsstufen gestaffelt“.

• Das vierte Kriterium: Steuern und steuerliche AspekteSteuern und steuerliche Aspekte spielen bei der Kapitalanlage und Werterhaltung des

Vermögens eine wichtige Rolle. Vorschriften der Abgabenordnung regeln beispielsweise

Einzelheiten zur Kontoeröffnung oder des Bankgeheimnisses. In anderen Steuergesetzen

wird die Besteuerung der Einkünfte und des Eigentums, des Erwerbs und der Übertragung

von Vermögensteilen einschließlich der Schenkung unter Lebenden und des Erwerbs von

Todes wegen geregelt.

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4 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs

Ziel ist deshalb – unter Berücksichtigung der Anlageziele Rendite und Sicherheit  – eine

möglichst hohe steuerliche Entlastung. Das kann beispielsweise geschehen durch sys-

tematisches Nutzen der Freibeträge und Freigrenzen, entsprechende Aufteilung des Ver-

mögens auf nahe stehende Personen wie Kinder oder Partner, Vermögensübertragungen

und optimale steuerliche Gestaltungen. Entscheidend sind die Realwerterhaltung unter

Berücksichtigung der Geldwertveränderung (Inflation) und der Nettoertrag nach Steuern

und Kosten.

Es ist nicht pauschal zu beantworten, welcher der vier Faktoren Rentabilität, Sicherheit,

Liquidierbarkeit und Steuerminimierung im Einzelfall der wichtigste ist. Vielmehr kommt es

auf die Ziele, Wünsche und die Risikobereitschaft des Anlegers und andere Kriterien an.

Dabei ist das Chancen- und Risikopotenzial sorgfältig abzuwägen.

Die Ziele lassen sich nicht gleichmäßig oder gleichzeitig erreichen. Oft stehen sie sich so-

gar im Wege. Dadurch entsteht ein Zielkonflikt. Zwischen den Zielen besteht eine Wech-

selbeziehung. Gegenüber den Zielen Rentabilität und Liquidierbarkeit wirkt das Risiko als

Regulativ und beeinflusst grundsätzlich auch die Konditionen: Je weiter der Zins sich von

der am Markt erzielbaren Durchschnittsrendite, gemessen an der Umlaufrendite oder dem

europäischen Interbankenzins (EURIBOR), nach oben entfernt, desto höher das Risiko.

Wachstum, Kapitalvermehrung und Kursgewinne sind die Anlageziele der risikogeneigten

Anleger, die weniger Wert auf gleichmäßigen Ertrag legen. Der aggressivere Anleger geht

auch bewusst größere Risiken ein.

Der größte Teil der Anleger sucht jedoch kontinuierliches, mittel- bis langfristiges Kapital-

wachstum. Ziel ist dabei, bei angemessenem Risiko eine angemessene Nettorendite zu

erzielen und die jeweiligen Marktchancen zu nutzen.

Eine Anlageentscheidung sollte man nicht ohne Berücksichtigung der persönlichen und

anlagebezogenen Kriterien treffen. Sie ist in ihrer Ausrichtung stets durch die persönliche

Situation und durch die Vorstellungen und Ziele des Anlegers bestimmt. Jede Anlageart

hat besondere Eigenschaften und eignet sich deshalb für das Erreichen des jeweiligen

Anlageziels unterschiedlich gut.

Von einem bestimmten Anlagebetrag an empfiehlt es sich, verschiedene Anlageformen zu

kombinieren. Je größer das Vermögen ist und je unterschiedlicher die Anlageziele sind, um

so breiter soll das Vermögen gestreut sein. Die Streuung kann beispielsweise nach Anlage-

gegenstand, Fristigkeit, Risikopotenzial, Region, Branche und Währung erfolgen. Neben

der Streuung nach Branchen ist die geografische Aufteilung zunehmend wichtig. Dabei

sollten sowohl die Sicherheit (beispielsweise des Emittenten) als auch das Länder- und

Währungsrisiko beachtet werden.

In den letzten Jahren sind noch weitere Aspekte hinzu gekommen. So werden zunehmend

auch Investments angeboten, die ethische oder religiöse Haltungen und Ziele berücksich-

tigen oder gar garantieren.

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Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 5

1.1.2 Zinsen und Rendite

Trotz aller beschriebenen Aspekte bleibt jedoch als einer der Hauptbeweggründe für eine

Geld- und Kapitalanlage, was nach einer bestimmten Anlagedauer real übrig bleibt. Bei

Geldwertanlagen wird zunächst der Nominalzins angegeben. Das ist der genannte Zins,

der sich, beispielsweise bei Anleihen, auf den Nennwert bezieht.

Bei einer Anlage spielt für den Ertrag als weiteres Kriterium die Preisänderungsrate, also

Inflation oder Deflation, eine wichtige Rolle. Zum ersten Mal seit 1986 ist im Mai 2009 die

Inflationsrate in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreswert unter die Nulllinie gesun-

ken.

Mit Umlaufrendite ist die Rendite der „umlaufenden“, also im Umlauf befindlichen Inha-

berschuldverschreibungen inländischer Emittenten gemeint. Sie lag im Mai 2009 bei 3,3

Prozent.

Anlageformen, nach Liquiditätsstufen gestaffelt

Liquiditätsstufe Anlageform

1 (hohe Liquidität)

• Bargeld

• Tagesgeldkonto

• laufendes Konto (Kontokorrentkonto, Girokonto)

• Termineinlagen (Festgeldanlagen)

• Euribo/Libor- und Euro-Libor-Anleihen

(kurzfristige zinsvariable Anleihen)

• Spareinlagen mit Kündigungsfrist von drei Monaten

• Bundesschatzbriefe

• Geldmarktfonds

2

• Investmentfonds ohne oder mit niedrigem

Ausgabeaufschlag

• Aktien

• Optionen

• Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist

6 bis 24 Monate

• festverzinsliche Wertpapiere

3

• offene Immobilienfonds

• Edelmetalle

• Sparbriefe

• Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist

24 bis meist 48 Monate

4

• Kapitallebensversicherungen

• unverbriefte Beteiligungen

• Immobilien

5 (niedrige Liquidität)

• geschlossene Immobilienfonds

• steuerbegünstigte längerfristige Anlagen

• Antiquitäten und sonstige langfristige Wertanlagen

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6 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs

Durch Berücksichtigung der Preisänderungsrate beim Nominalzins erhält man den Real-zins, der bei einer Umlaufrendite von 3,3 Prozent und einer Inflationsrate von null Prozent

im Mai 2009 bei 3,3 Prozent liegt.

Euro-Information: Zinsen im Euroland

Durch die einheitliche Leitzinspolitik der Europäischen Zentralbank haben sich die Geld-

marktzinsen seit 1999 zumindest in den Euroländern zunehmend angenähert und liegen

Mitte 2009 bei Laufzeiten bis zu einem Jahr bei 1,35 Prozent.

Im Gegensatz zum Zins ist die Rendite das Gesamtergebnis aus einer Kapitalanlage im

Verhältnis zum eingesetzten Kapital über einen bestimmten Zeitraum einschließlich Zinsen,

Kosten, Dividenden oder Kursveränderungen. Bruttorendite ist die Rendite vor Steuern,

Nettorendite die Rendite nach Steuern.

Beispiel

Bei sechs Prozent Zinsertrag aus 100 000 € Anleihen und einer Gesamtbelastung in

2009 von 28 Prozent (Abgeltungsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und neun

Prozent Kirchensteuer) ergibt sich folgende Rechnung:

6 % Nominalzins 6 000,00 €

– Abgeltungsteuer, Solidaritätszuschlag und

Kirchensteuer (28 % aus 6 000 €) 1 680,00 €

= 4,32 % Nettorendite nominal 4 320,24 €

– 3,3 % Inflationsrate 3 300,00 €

= 1,02 % Nettorendite real nach Steuern 1 019,76 €

Anpassung der Preisindizes für die LebenshaltungSeit 1999 hat das Statistische Bundesamt den Preisindex für die Lebenshaltung erstmals

auf der neuen Basis 1995 veröffentlicht. Seit Anfang 2008 gilt ein neues Wägungsschema,

das die veränderten Ausgabenstrukturen privater Haushalte des Jahres 2005 berücksich-

tigt. In diesem Zusammenhang wurde der Preisindex auch auf das neue Basisjahr 2005

umgestellt und zugleich wurden methodische Verbesserungen vorgenommen.

In allen durch fünf teilbaren Jahren wird eine Neuberechnung durchgeführt. Die nächste

Neuberechnung steht also im Jahr 2010 an. Auf EU-Ebene besteht allerdings hinsichtlich

einer einheitlichen Berechnungsmethodik in den Mitgliedsländern noch weiterhin Hand-

lungsbedarf. Durch die Einführung des HVPI, des harmonisierten Verbraucherpreisindex

innerhalb der EU, ist man diesem Ziel zwischenzeitlich näher gekommen.

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Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 7

Umlaufrendite, Preisänderungsrate, Realzins und Aktienrenditevon 1900 bis April 2010*

Jahr Umlaufrendite1

festverzinsliche

Wertpapiere

insgesamt

Preisände-

rungsrate2

Realzins

von festver-

zinslichen

Wertpapieren5

Aktien-

rendite

(Dividenden-

rendite)3

1900

1905

1910

3,7

3,6

3,8

1,3

3,8

2,2

2,4

– 0,2

1,6

5,5

5,1

5,0

1925

1930

1935

1940

9,5

7,2

5,1

4,5

8,4

– 3,84

1,6

3,1

1,0

11,4

3,4

1,4

3,0

8,9

3,9

3,8

1955

1960

1965

1970

6,1

6,3

6,8

8,2

1,6

1,4

3,3

3,6

4,4

4,8

3,4

4,4

3,1

2,0

3,9

4,4

1974 10,6 6,9 3,5 4,5

1975

1980

1981

1985

1986

1987

8,7

8,6

10,6

6,9

6,0

5,8

5,9

5,5

6,3

2,0

– 0,1

0,2

2,6

3,0

4,0

4,6

6,2

5,6

3,5

6,0

5,8

2,5

2,7

4,4

1990

1995

8,9

6,5

2,7

1,8

6,0

4,6

4,2

3,6

2000

2005

20065

2007

2008

2009

5,4

3,1

3,8

4,3

4,2

3,2

1,4

1,5

1,6

2,3

2,6

0,4

3,9

1,6

2,2

2,0

1,6

2,8

1,9

2,5

2,6

3,5

5,5

5,1

4/2010 2,8 1,0 1,8 4,8

Quelle: Deutsche Bundesbank Monatsbericht Mai 2010.** DAX-Werte, geschätzt

1 Umlaufrendite gibt an die Rendite von im Umlauf befindlichen festverzinslichen Inhaberschuldverschrei-bungen inländischer Emittenten mit einer längsten Laufzeit gemäß Emissionsbedingungen von über vier Jahren, soweit ihre mittlere Restlaufzeit mehr als drei Jahre beträgt. Gradmesser der Entwicklung der Kapi-talmarktzinsen. Im Gegensatz dazu zeigt die Emissionsrendite die Rendite der neu in Umlauf gekommenen festverzinslichen Inhaberschuldverschreibungen.

2 Preisänderungsrate ist die prozentuale Veränderung des Indexes gegenüber dem Vorjahr; bis 1913 Le-benshaltungskostenindex für Ernährung und Wohnung; von 1925 bis 1940 Reichsindex für die Lebens-haltung eines Vier-Personen-Arbeitnehmerhaushalts mit mittlerem Einkommen; 1955 und 1960 Preisindex für die Lebenshaltung eines Vier-Personen-Arbeitnehmerhaushalts mit mittlerem Einkommen; 1965 bis 1985 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Westdeutschland, Basis 1985 = 100); 1991 Deutschland West, Basis 100. Ab 1992 Deutschland (Ost und West); seit Januar 2002 auf der neuen Basis. Seit 2003 werden keine getrennten Verbraucherpreisindizes für das frühere Bundesgebiet und die Neuen Länder einschließlich Berlin-Ost mehr berechnet. Ebenfalls fallen auch alle Preisindizes für spezielle Haus-haltstypen weg. Das bedeutet, dass zur Ermittlung der Veränderung der Verbraucherpreise seit 2003 nur noch der „Preisindex für die Lebensführung aller privaten Haushalte“ errechnet wird. Die jährliche Index-Veränderung in Prozent ergibt sich nach der Formel:

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8 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs

1.1.2.1 Zinsen berechnen mit der Zinseszinstafel

Bei allen unter 1.1.2.1 bis 1.1.2.5 dargestellten Berechnungsbeispielen sind weder steuer-

liche Belastungen noch die Wertveränderungen durch die Inflation berücksichtigt.

Faustregel zur steuerlichen Betrachtung:Je niedriger die Steuerbelastung, desto höher die Nettorendite.

Faustregel für die Inflationswirkung:Nicht nur die Höhe, sondern besonders bei langfristiger Betrachtung die Anlagedauer ist

von wesentlicher Bedeutung für die Realwerterhaltung!

neuer Indexstand –––––––––––––––– x 100 – 100 alter Indexstand

3 Aktienrendite als Maßstab des Ertrags einer Akienanlage, seit 1977 einschließlich Steuergutschrift. Die Zahlenangaben spiegeln die nominale Aktienrendite wider. Sie entspricht hier der Umlaufrendite und ist nicht direkt mit dem Realzins vergleichbar. Zum Vergleich mit dem Realzins wäre auch hier die Preisänderungsrate noch zu berücksichtigen. Die Zahlen sind Durchschnittswerte, die auf den tatsächlichen Börsenkursen der erfassten Aktien zum jeweiligen Stichtag (Monats- oder Jahresende) und den zuletzt bekannt gegebenen Dividenden basieren. Hieraus erklärt sich auch die zeitweise recht hohe Aktienrendite. In Phasen niedriger Börsenkurse ist naturgemäß bei gleichbleibender Dividende die Rendite entsprechend höher.

4 Eine negative Preisänderungsrate ist gleichbedeutend einer Geldwertsteigerung, also einer Deflationsrate.

5 Bei der Ermittlung des Realzinses wird häufig eine einfache Subtraktion von Nominalzins und Preisstei-gerungsrate vorgenommen. Das ist mathematisch nicht ganz korrekt. Unterstellt man nämlich eine Preis-steigerungsrate von 100 Prozent, so würde bei dieser Methode ein Ertrag völlig aufgezehrt werden, in Wirklichkeit verliert er die Hälfte an Wert. Mathematisch exakt wird deshalb der Realzins nach folgender Formel errechnet:

(r = Realzins, i = Nominalzins, p = Preissteigerungsrate)

Beispiel zur Ermittlung für das Jahr 2006: (Basis 2005 = 100 Prozent). Für eine Anlage mussten im Vergleich zum Vergleichsjahr 2005 101,60 Euro eingesetzt werden. Dafür wurden 103,80 Euro erlöst. Daraus ergibt sich eine Realverzinsung von 2,2 Prozent:

103,80 –––––– x 100 = 102,17 oder gerundet 102,2 101,60

ZinseszinstafelAnwachsen von 100 € durch Zins und Zinseszins

Jahre 3 % 4 % 5 % 6 % 7 % 8 %

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

103,000

106,090

109,273

112,551

115,927

119,405

122,987

126,677

130,477

134,392

104,000

108,160

112,486

116,986

121,665

126,532

131,593

136,857

142,331

148,024

105,000

110,250

115,763

121,551

127,628

134,010

140,710

147,746

155,133

162,889

106,000

112,360

119,102

126,248

144,823

141,852

150,363

159,385

168,948

179,085

107,000

114,490

122,504

131,080

140,255

150,073

160,578

171,819

183,846

196,715

108,000

116,640

125,971

136,049

146,933

158,687

171,382

185,093

199,900

215,892

Page 29: Karl H. Lindmayer · möglichkeiten wie Berechnungsmöglichkeiten und Checklisten für Ihre persönliche Ver-mögensverwaltung, Steuerberechnung oder Depotverwaltung, die Einkommensteuertarife

Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 9

Beispiel

Auswirkungen des Zinseszins

Bei einem unveränderten effektiven Jahreszins von 7,18 Prozent verdoppelt sich das

eingesetzte Kapital in zehn Jahren.

Geldanlage-Service auf www.geldanlageundsteuer.de

Weitere Informationen und individuelle Berechnungsmöglichkeiten finden Sie auf www.

geldanlageundsteuer.de unter dem Menüpunkt Zinseszinsrechnung.

1.1.2.2 Kapitalaufbau mit einer Einmalanlage

Die folgenden unter 1.1.2.2 bis 1.1.2.3 berechneten Beispiele zeigen Ihnen, wie sich ein vor-

handenes oder regelmäßig monatlich aufgebautes Kapital darstellt

Die Rechenbeispiele unter 1.1.2.4 und 1.1.2.5 zeigen, wie sich ein vorhandenes Kapital

bei monatlichen Entnahmen aufbraucht, also bis auf Null entwickelt (1.1.2.4) oder wie viel

monatlich entnommen werden kann, ohne dass das Kapital angegriffen wird (1.1.2.5).

Kapitalaufbau mit einer Einmalanlage

Eine Einmalanlage von 10 000 € ergibt bei einer Wertsteigerungvon ... Prozent ein Guthaben von ... €

Jahre 5 % 6 % 7 % 8 %

5 6 7 8 910152025

12 76313 40114 07114 77515 51316 28920 78926 63333 864

13 38214 18515 03615 93816 89517 90823 96632 07142 919

14 02615 00716 05817 18218 38519 67227 59038 69754 274

14 69315 86917 13818 50919 99021 58931 72246 61068 485

Beispiel

Einmalanlage

Bei einer Anlage von 50 000 Euro, einer Anlagedauer von zehn Jahren und einer ange-

nommenen linearen Wertsteigerung von sechs Prozent pro Jahr beträgt das Guthaben

(17 908 € × 5) = 89 540 €.

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10 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs

1.1.2.3 Kapitalaufbau mit regelmäßiger monatlicher Anlage

Bei einer regelmäßigen monatlichen Anlage von 100 €, die jeweils vom 1. Januar an

jährlich zu ... Prozent verzinst wird, beträgt der Endwert einschließlich Zins- und Zin-

seszins nach ... Jahren insgesamt ... € (gerundet).

Jahre

insgesamt

eingezahlte

Beträge in €

Endkapital in € bei einem Zinssatz von ... %

5 % 6 % 7 % 8 %

5

6

7

8

9

10

15

20

25

6 000

7 200

8 400

9 600

10 800

12 000

18 000

24 000

30 000

6 810

8 383

10 035

11 769

13 590

15 502

26 596

40 754

58 824

6 984

8 642

10 400

12 263

14 238

16 33128 839

45 577

67 977

7 163

8 909

10 779

12 779

14 919

17 208

31 298

51 060

78 777

7 345

9 185

11 171

13 317

15 634

18 137

33 994

57 294

91 529

Beispiel

Regelmäßige monatliche Anlage

Bei einer Anlage von 100 € monatlich, einer Anlagedauer von zehn Jahren und einer

angenommenen kontinuierlichen Verzinsung von sechs Prozent pro Jahr beträgt das

Endguthaben (der Endbetrag) 16 331 €. Werden bei sonst gleichen Annahmen 500 €

monatlich angelegt, ergibt sich eine Summe von 81 655 €.

Geldanlage-Service auf www.geldanlageundsteuer.de

Weitere Informationen und individuelle Berechnungsmöglichkeiten finden Sie auf www.

geldanlageundsteuer.de unter den Menüpunkten „Einmalige Anlage“ sowie „Monatliche

Anlage“.