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Zahnklinik Die modernste und größte Zahnklinik Europas entsteht in Wien S. 11 Zahnästhetik Fast nichts ist unmöglich S. 10 Prophylaxe & Parodontologie Konsequente Zahnpflege zahlt sich aus S. 3 Implantologie Lebensqualität durch modernste Technik S. 8-10 Jetzt ist Zeit für: Lesen Sie mehr auf Seite 11. EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANET Keep smiling Ein Ratgeber für Ihre Mundgesundheit ANZEIGE

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ZahnklinikDie modernste und größte Zahnklinik Europas entsteht in Wien S. 11

ZahnästhetikFast nichts ist unmöglich

S. 10

Prophylaxe & ParodontologieKonsequente Zahnpflege zahlt sich aus

S. 3

ImplantologieLebensqualität durch modernste Technik S. 8-10

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BleachingToGo_7Mädels_Mundgesundheit 14.05.2009 13:54 Uhr Seite 1

EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANET

Keep smiling Ein Ratgeber für Ihre Mundgesundheit

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2 kEEP sMILING

So leiden laut Weltgesundheits-organisation WHO ca. 80 Prozent aller Erwachsenen unter behandlungsbedürfti-gen Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen - die „Dunkelziffer“ dürfte sogar bei 90

Prozent liegen. Dabei liegen die Gefahren nicht nur im Zahnverlust. Karies und Parodontitis als die wichtigsten Erkrankungen in diesem Bereich werden durch Bakterien verursacht. Die glei-chen Keime oder die an deren Abwehr beteilig-ten Entzündungsreaktionen sind möglicherweise auch an schweren systemischen Erkrankungen wie Hirninfarkt, Arteriosklerose oder Herzerkrankungen beteiligt.

Ein rechtzeitiger Zahnarztbesuch kann da-her entscheidend dazu beitragen, mögliche Erkrankungsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Gesunde Zähne sind deswe-gen auch ein besonders wichtiger Bestandteil der Gesamtgesundheit eines Menschen.

Der vorliegende Ratgeber breitet daher in einem breiten Bogen von der Prophylaxe über Wurzelbehandlungen, kieferorthopädi-sche Behandlungen, festsitzende Prothetik und Implantate bis zur Füllungstherapie und Tipps zur zahnfreundlichen Ernährung das große Spektrum der modernen Zahnmedizin aus.

Die österreichischen Zahnärztinnen und Zahnärzte sind dank einer langen und umfassen-den Ausbildung in der Lage, für jedes Problem im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Lösungen anzubieten, die auf die jeweilige persön-liche Situation zugeschnitten sind.

Ich kann nur jedem Patienten empfehlen, sich an den Zahnarzt oder die Zahnärztin seines Vertrauens zu wenden und sich über die zahlrei-chen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Wählen Sie aus dem umfassenden Angebot, das die österreichische Zahnärzteschaft bietet, das für Sie Passende aus!

UNsERE ZähNE –

Wir brauchen sie täglich und wissen eigentlich sehr wenig über sie

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„Sie schmerzen wenn wir Sie bekom-men, Sie bereiten Probleme wenn wir Sie haben und wir weinen Ihnen nach, wenn wir Sie verlieren: Unsere Zähne begleiten uns ein Leben lang - seien wir gut zu Ihnen.Dieser Ratgeber steht Ihnen mit Tips und Tricks zur Seite - für Ihr schöns-tes und gewinnendes Lächeln. Wir wünschen Spass beim Lesen und „Keep Smiling“.

INhALT

Projekt-Management: katharina Buder, Mediaplanet, 01 8900 680 11Produktion: Thomas Rohlfs,Mediaplanet, 01 8900 680 10Texte: Michael Auer, Jürgen hirschmann, Felix Gaedtke, Marie-Therese Thill, Dr. David keszthelyi, DDr. Christian Polak, Univ.Doz. Dr. Werner Lill, Dr. Johannes klimscha,Dr. Matthias hollyDruck: Goldmann Zeitungsdruck Ges.m.b.h., 3430 TullnFotos: Felix Gaedtke, Dr. Michael Truppe,DDr. Jandrasits, Ultradent Products,Istockphoto.com

Mediaplanet ist die weltweit führende Medienfirma in der Distribution von Themenzeitungen in der Tages- und Wirtschaftspresse.Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Country Manager Austria Mathias Bettschart unter 01 8900 680 oder [email protected].

MIT DER REICHWEITE EINER TAGESZEITUNG UND DEM FOKUS EINER FACHZEITSCHRIFTwww.mediaplanet.com

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Gesunde Zähne sind in jedem Alter eine Bereicherung. Nicht nur, weil sie ein schönes Aussehen verleihen, son-dern vor allem, weil der Zustand der Zähne wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit des ganzen Körpers hat

MR DDr. Hannes WestermayerPräsident der Österreichischen Zahnärztekammer

Gesundes Zahnfleisch überlässtman nicht dem Zufall 3Die Kariestherapie im 3.Jahrtausend 4Volkskrankheit Parodontitis 5Ätherische Öle für eineganzheitliche Mundgesundheit 5Was Hänschen nicht lernt.... 6Kieferorthopädie:Interview mit Prof. Bantleon 6Die moderne Wurzelkanalbehandlung – Endodontie ist „state of the art“ 7Implantologie – quo vadis?Interview mit Prof. Watzek 8Zahnimplantate –Patienten berichten 8Feste Zähne an nur einem Tag 9Das virtuelle Auge sieht mehr 9Ästhetische Zahnmedizinals neue Disziplin 10Zahnklinik -Das neue Haus der Zähne 11

Nun auch zu Pfingsten! Samstag, Sonntag, FeiertagAufnahme von 8:00 bis 13:00 Uhr

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kEEP sMILING 3

SPEZIALISTEN FÜR IMPLANTOLOGIE UND ZAHNÄRZTLICHE CHIRURGIE

PatienteninformationderDie AKD Verwaltungs- und Projekt GmbH hat das moderne und nach neuesten Richtlinien ausgestattete Fachgebäude in 1220 Wien, Erzherzog-Karl-Strasse 7A errichtet.

Die Intention der AKD - GmbH war und ist es, Spezialisten der Bereiche Implantologie und zahnärztliche Chirugie eine Infra-struktur zu bieten, mit welcher es möglich ist, dem Patienten eine allumfassende Behandlung unter einem Dach zu bieten.

Modernste Diagnosegeräte, wie z.B. ein digitaler Volumento-mograph (besonders strahlungsarm), sowie eigene OP-Räume bieten die Basis für höchstmöglich präzise und sichere Eingrif-fe. Um akute Eingriffe auch im Dämmerschlaf oder Vollnarko-se durchführen zu können, steht ein eigener Anästhesist und Intensivmediziner zur Verfügung.

Mit der ImplantLab GmbH, einem auf implantatgetragener Prothetik spezialisiertem Labor, haben wir den Fachbetrieb im Haus, mit welchem die komplette prothetische Versorgung möglich ist.

Unser Haus ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 09:00 bis 20:00 Uhr geöffnet, Termine außerhalb dieser Zeiten sind nach telefonischer Vereinbarung jederzeit möglich.

Univ.Prof. Dr. Dritan TURHANIFA für Mund-, Kiefer-, GesichtschirurgieImplantologie

Univ.Doz. DDr. Felix WANSCHITZFA für Zahn-, Mund-, KieferheilkundeFA für Mund-, Kiefer-, GesichtschirurgieImplantologe

Dr. Waldemar FESTENBURGOralchirurg, ZahnarztImplantologe

Dr. Thomas MERHAUTFA für Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde Implantologe

Dr. Ursula LISTZahnärztin

Dr. Andreas QUIDENUSZahnarzt

Dr. Adalberta SOLTYKIEWICZFA für Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde, Oralchirurgin

Dr. Sadmila HADZIJUSUFOVICZahnärztin

Dr. René SENDERZahnarzt, Kieferorthopäde

Dr. Georg KOSTYRKAFA für Anästhesie und Intensivmedizin

In unserem Haus haben folgende Ärzte Ihre Ordination:

Dr. Kostyrka, Dr. Merhaut, Dr. Festenburg, Doz.DDr. Wanschitz, Prof. Dr. Turhani

1220 Wien, Erzherzog-Karl-Strasse 7ATelefon: 01/202 69 69Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9-20 Uhr

[email protected]

Dr. Hadzijusufovic, Dr. List, Dr. Quidenus

Gesundes Zahnfleisch überlässtman nicht dem ZufallBlutendes Zahnfleisch und/oder Mundgeruch können bereits Warnzeichen einer sich ankündenden Parodontitis sein. Im Gegensatz zur Gingivitis, bei der das Zahnfleisch nur entzündet ist, geht die Entzündung bei der Parodontitis vom Kieferknochen und dem umliegenden Gewebe aus. OA.Univ.Ass.DDr. Oliver Jandrasits, Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde klärt auf.

Der Begriff Parodontitis be-zeichnet eine bakteriell bedingte Entzündung des

Zahnhalteapparates. Sie befällt das Zahnfleisch und die Gewebe, die die Zähne im Kiefer verankern. Verursacht wird Parodontitis durch

Keime, die in den Zahntaschen vor-handen sind und sich bei schlech-ter Hygiene vermehren. „Primär gilt es aber, zwischen einer norma-len Zahnfleischentzündung – der Gingivitis – und einer Parodontitis zu unterscheiden, wobei letzte-re nicht reversibel ist. Gingivitis hingegen kann man heilen“, er-klärt Oliver Jandrasits, dessen Spezialgebiet die Parodontologie ist. Wer also beispielsweise beim Essen bemerkt, dass der Zahn blutet oder beim Zähneputzen Blut ausspuckt, muss dies nicht zwingend als Anzeichen auf eine Parodontitis werten. Eine baldige Untersuchung beim Zahnarzt ist dennoch ratsam!

Zur endgültigen Diagnose – ob also etwa Zahnfleischbluten auf eine Gingivitis oder Parodontitis zurückzuführen ist – kommt man mittels PGU, der parodontalen Grunduntersuchung, wie uns der Fachmann erklärt. Eine Erkennung der Erkrankung mit bloßem Auge, ist hingegen nicht sicher. Erst nach der PGU wird entschieden ob es

zu einer Grundreinigung kommt, oder ob eine intensive Behandlung erfolgen muss. „Sollte sich die Parodontitis bewahrheiten, kann das Ziel einer anschließenden Behandlung nur mehr sein, die Zahnerkrankung im Zaum zu hal-ten.“ Bei einer durchschnittlichen Parodontitis benötigt der Patient vier bis fünf Tiefenreinigungen. Nach dieser Basistherapie erfolgt eine zweimonatige Pause, danach erfolgt eine weitere Untersuchung, die Reevaluation.

Doch was kann eine Parodontitis hervorrufen und wie bemerkt der Laie diese Zahnkrankheit? „Es gibt zwei überwiegen-de Verursacher. Einerseits eine schlechte Mundhygiene, ande-rerseits das Rauchen. Ursachen können aber auch eine genetische Bereitschaft zur Parodontitis oder eine konsumierende Erkrankung wie z.B. Diabetes mellitus sein. Noch dazu ist Parodontitis ‚an-steckend’. Das zeigt sich oftmals bei Ehepartnern, die sich gegen-seitig anstecken“, so Jandrasits.

Eine Diagnose kann man freilich erst nach genauerer Untersuchung stellen. Eine Ansteckung durch den Partner ist aber aufgrund des Kontakts und der gleichen Lebens- und Nahrungsumstände sehr wahrscheinlich.

Ein großes Problem ist allerdings, dass der potentielle Patient erst dann mit seinen Zahnproblemen zum Zahnarzt geht, wenn es bereits zu spät ist. „Die Patienten erschei-nen erst dann beim Parodontologen, wenn die Zähne bereits wa-ckeln oder das Zahnfleisch schon massiv zurückgegangen ist.“ Umso wichtiger sind Prophylaxe und Früherkennung. Hinweise sind blutiges Zahnfleisch beim Zähneputzen, Essen oder Berühren;

geschwollenes oder sich zurück-bildendes Zahnfleisch welches die Zähne höher erscheinen lässt, aber auch permanenter Mundgeruch, übler Mundgeschmack, Eiteraustritt oder eine veränderte Zahnstellung. Jandrasits empfiehlt zweimal im Jahr eine Mundhygiene beim Zahnarzt machen zu lassen. Aber auch eine vitamin- und mine-ralstoffreiche Nahrung sowie sportliche Betätigung können der nicht-reversiblen Krankheit den Riegel vorschieben. Solche für den Menschen wichtige Mineralstoffe sind beispielsweise Eisen, Fluor, Zink, Silizium oder Selen, die sich u.a. im Brokkoli, Tee, Fisch, in Hülsenfrüchten oder auch in Nüssen finden lassen.

Univ.Ass.DDr. Oliver JandrasitsFacharzt für Zahn-, Mund-, und kieferheilkunde, ParodontologeOrdination in 1080 [email protected]

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Gesundes Zahnfleisch

Text: Jürgen hirschmann

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Die Kariestherapie im3. JahrtausendKaries, seinerzeit der Feind Nr. 1 des Zahnes ist heute absolut ver-meidbar.

Karies ist eine Infektionskrankheit, her-vorgerufen durch Bakterien,

welche sich an der Zahnoberfläche ablagern. Diese Ablagerungen bezeichnet man als Plaque. Die Bakterien werden durch Zucker, welchen wir mit der Nahrung auf-nehmen, genährt und verwandeln diesen in aggressive Säuren. Diese Säuren beginnen den Zahnschmelz zu schädigen. Geringe Schäden am Zahn bezeichnet man als Entmineralisierung, schwere Schäden mit einer tiefgreifenden Zerstörung der Zahnsubstanz,als Karies.

Risikostellen für die Entstehung von Karies sind: Kau-Flächen der Backenzähne, Kontaktpunkte der Zähne zueinander und insuffiziente Restaurationen.

Zusätzlich zu bisher bekann-ten Diagnosemöglichkeiten, wie Anfertigung kleiner Röntgenbilder, Lichtdiagnostik und optische Kontrolle der Zähne mit ei-ner Lupenbrille durch den Zahnarzt, steht uns heute die Laserflureszenzmessung zur Verfügung.

Dabei werden spezielle Substanzen der karieserzeugen-den Bakterien am Zahn mit einem kleinen Laser absolut schmerzfrei erkennbar.

Weiters kann für jeden Patienten das individuelle Kariesrisiko mit einem Speicheltest bestimmt wer-den. Bei dieser Analyse werden ne-ben Parametern im Speichel auch die Menge und das Vorhandensein

von kariespathogenen Bakterien im Mund untersucht. Aus den ermit-telten Befunden wird ein für den Patienten spezifisches Kariesrisiko ermittelt und daraus ein individuel-les Karies-Management festgelegt. Ein Ernährungsprotokoll vervoll-ständigt die Befundaufnahme.

Neben der zahnärztlichen ad-häsiven Füllungstherapie und der Fissurenversiegelung stehen uns heute eine Vielfalt an prophylakti-schen Maßnahmen zur Wahl.

Eine einfache, aber sehr effektive Möglichkeit ist das Einfärben und Sichtbarmachen der Zahnbeläge durch die Prophylaxeassistentin. Eine perfekte Reinigung der Zahnoberflächen durch den Profi ist unerlässlich und hilft mit, wei-tere Schäden zu vermeiden.

Im nächsten Schritt wird dem Patienten gezeigt, wie und mit welchen Hilfsmitteln er die häusliche Zahnhygiene durch-führen kann. Die Auswahl der

richtigen Zahnbürste, Zahnpasta, Mundspülung und eines geeigneten Behelfsmittels für die Reinigung der Zahnzwischenräume sind unerläss-lich. Bevorzugt werden Zahnpasten und Mundspüllösungen mit Fluoriden oder neuerdings auch mit Chlorhexidin. Bei den elektrischen Zahnbürsten werden Geräte mit oszillierenden Bürstenköpfen oder Ultraschallzahnbürsten verwen-det. Bedingt durch die ansteigende Zahl der Putzschäden bei jüngeren Patienten liegen Handzahnbürsten mit weichen Borsten wieder voll im Trend. Reinigende Zahnseiden und Minibürstchen für den Zahnzwischenraum vervoll-ständigenden das Repertoire der Zahnpflegebehelfe.

Heutzutage kommen auch einige innovative Zahnpflegemittel, wel-che in den High-Tech-Labors der Industrie für die Kariesvorbeugung und Therapie entwickelt wurden zum Einsatz:

Xylitol-Kaugummis:Xylitol - ein Wirkstoff, der in geeigneter Menge

das Wachstum der Karies verur-sachenden Bakterien hemmt.

GC Tooth-Mousse - Remineralisationsgel:Der speziell entwickel-

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dem Zahnarzt die Anzahl der Kariesbakterien mit Ozon einfach zu reduzieren und so das Risiko einer neuerlichen Entstehung von Karies unter Fissurenversiegelungen, Füllungen, Kronen oder Inlays zu verhindern.

Icon:Bisher war eine füllungs-freie Therapie bei be-

ginnender Kontaktpunktkaries nicht möglich. Seit April steht dem Zahnarzt ein neu-es Versiegelungssystem für Kontaktpunktschäden zur Verfügung. Dabei wird mit Hilfe von drei Flüssigkeiten der Zahnschmelz im geschädigten Bereich geöffnet, gereinigt und wieder verschlossen.

DDr. Christian Polakspezialist für Prävention und Zahnerhaltung2500 Baden, Wassergasse 22-260043 (0)2252 20 97 97www.zz-baden.at

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kEEP sMILING 5

STARK & EFFEKTIVSTARK & EFFEKTIV

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Ätherische Öle für eine ganzheitliche Mundgesundheit

Wenn die drei Faktoren Nahrung, Bakterien und genügend Zeit zusammenspie-len, kann im Mund Plaque entstehen. Zur Prävention empfiehlt sich die Anwen-dung von Mundspülungen, um so auch weiterhin strahlend lächeln zu können.

Bakterien sind verantwort-lich für die Bildung von Biofilmen und Plaque,

welche zu Parodontitis führen können. Selbst bei gründlichs-ter Reinigung der Zähne mit Zahnbürste und Zahnseide kön-nen Zahnstein und interproximale Plaque, also Zahnbelag, welcher sich zwischen den Berührungs- und Kontaktflächen der Zähne

bildet, nicht vollständig ent-fernt werden. Zur Prophylaxe und Vervollständigung der Mundgesundheit eigenen sich daher diverse antiseptischen Mundspülungen, wie Listerine, welches mit lipophilen ätherischen Ölen angereichert ist.

Die Substanzen Menthol, Thymol, Eukalyptol und Methylsalicylat dringen dabei in die Zellmembran

der Plaque- bzw. Biofilm bildenden Bakterien ein und verändern die-se so, dass die Mikroorganismen absterben und so die Keimzahl im Mund vermindert wird. Des Weiteren wird die Enzymaktivität der Bakterien gehemmt und ihre Aggregation, das sind Zellverbände, reduziert. Ebenso zeigt sich, dass die Regenerationszeit der Mikroorganismen erschwert wird,

und sich Endoxine bilden, wel-che zur Gruppe der Glykopeptide gezählt werden und bakterizid wirken.

Untersuchungen zeigten, dass Mundspülungen bis zu 92 Prozent der Bakterien im Mundraum ab-töten. Hierfür wurden aus Plaque 53 verschiedene Keime gewon-nen, welche identifiziert, und schließlich über vier Tage hinweg in einem Wärmeschrank heran-gezüchtet wurden. Die entstan-dene Kultur wurde schließlich eine halbe Minute lang diversen Mundspülungen ausgesetzt, und anschließend untersucht, wo-bei die nachfolgenden Ergebnisse zeigten, dass über 90 Prozent der Mikroorganismen unschädlich ge-macht wurden.

Ein weiterer Vorteil von Mundspülungen ist ihre lan-ge Wirkungsdauer. Noch zwölf Stunden nach dem Spülen zeig-te sich eine deutliche Reduktion der Keime. Nach zweiwöchent-licher Anwendung steigert sich die Anzahl der abgetöteten Anaerobier, das sind Lebewesen, welche für ihren Stoffwechsel nicht auf Sauerstoff angewiesen sind, auf über 95 Prozent. Auch die in den Zahnzwischenräumen vor-handenen Mikroorganismen wer-den signifikant um 43,8 Prozent dezimiert.

Doch nicht nur die Neubildung von Plaque wird verlangsamt, Untersuchungen zeigten, dass bei Probanden, die zwei Mal täg-lich Mundspülungen verwende-ten, bis zu 70 Prozent weniger oft unter Zahnfleischbluten, und bis zu 36 Prozent weniger an Zahnfleischentzündung litten.

Ein ebenso wichtiger Aspekt

ist jener der gesunden Mundflora, welche nicht verändert wer-den sollte. Langzeitstudien des Mundwasserherstellers Listerine, welche über sechs bis neun Monate gingen, zeigten, dass die Anwendung von Mundspülungen sich nicht negativ auf die sup-ragingivale mikrobielle Flora auswirkt, welche oberhalb des Zahnfleischsaumes liegt. Auch über längere Zeitintervalle hin-weg blieb der antiseptische Effekt erhalten, was darin begründet ist, dass sich keine bakteriellen Resistenzen bildeten, und diese so-mit über den gesamten Zeitraum empfindlich reagierten.

Um die Lücken in der ora-len Mundhygiene effektiv zu schließen, da mit Zahnbürste und Zahnseide nicht alle Bereiche gründlich gereinigt wer-den können, empfiehlt sich die Anwendung von Mundspülungen, welche - durch ihre Anreicherung mit ätherischen Ölen - schädli-chen Mikroorganismen im Mund vorbeugen.

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Bei der Parodontitis im allg. Sprachgebrauch auch fälschlich Parodontose

genannt, handelt es sich um eine durch Bakterien her-vorgerufene, entzündliche Erkrankung des Zahnf leisches und des Kieferknochens. Sie zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten in der Mundhöhle. Nach den letzten Erhebungen der vierten deut-schen Mundgesundheitsstudie leiden rund 70% aller Erwachsenen an dieser chroni-schen Entzündung. Parodontitis kann als Volkskrankheit be-zeichnet werden und ist im Erwachsenen Alter die häufi-gere Ursache für Zahnverlust als Karies.

In der Mundhöhle exis-tieren ca. 500 verschiede-ne Bakterienarten von denen nur wenige krankheitserre-gend sind. Wenn sich spezi-elle Bakterien z.B. durch un-zureichende Mundhygiene stark vermehren bilden sie auf der Zahnoberf läche und am Zahnf leischrand ei-nen klebrig, fest haftenden Film. Dieser Zahnbelag wird auch Plaque genannt und kann eine Entzündung des Zahnf leisches (Gingivitis) auslösen. Unbehandelt kann diese Gingivitis auf

den Zahnhalteapparat, das sind die Fasern zwischen Zahnwurzel und Knochen und auch auf den Kieferknochen

selbst übergreifen. Ist dies der Fall, so spricht man von einer Parodontitis. Die von den Bakterien frei-gesetzten Stoffwechsel- und Zerfallsprodukte lö-sen eine Abwehrreaktion (Immunantwort) des Körpers aus. Dabei versucht der Körper in einer vielfältigen Abfolge von Reaktionen die Bakterien zu zerstören. Durch diese Vorgänge wird jedoch auch eigenes Gewebe zerstört und es kommt schlussendlich auch zum Verlust von Knochen. Zahnf leischbluten, Bildung von Zahnf leischtaschen, Zurückweichen des

Zahnf leisches und in letzter Konsequenz Lockerung und Verlust der Zähne sind die Symptome und Ergebnisse die-ses Prozesses.

Die bakterielle Plaque ist eine der Hauptursachen für die Parodontitis. Die Schwere der Erkrankung wird durch eine Reihe von Co-Faktoren mo-difiziert. Dazu gehören u.a. schlechte Mundhygiene erbli-che Störungen, Stress, falsche Ernährung, und vor allem starkes Rauchen. (> 10 Zig/Tag). Problematisch bei Rauchern ist, daß die Zahnf leischentzündung lange ohne das charakteristische

Bluten verläuft und so vom Patienten erst spät entdeckt wird. Als lokale Faktoren kön-nen schlecht versorgte Zähne und Fehlbelastungen den Verlauf der Krankheit negativ beeinf lussen. Schlecht sitzen-der Zahnersatz (überstehende Kronen und Füllungsränder) aber auch Zähneknirschen sind Faktoren, die die Parodontitis begünstigen.

Je nach Schweregrad der Erkrankung stehen heute ver-schiedene Therapieformen zur Verfügung.

An erster Stelle der Behandlung steht für den Patienten das Erlernen der rich-tigen Mundhygienetechnik und für das zahnärztliche Team das Reinigen der infizierten Wurzeloberf lächen.Dies wird stets in mehreren Sitzungen er-folgen und wird bei Bedarf in lo-kaler Betäubung durchgeführt.

Stellt sich danach kein aus-reichender Erfolg ein so kann nach der oben beschriebenen Basistherapie chirurgisches Vorgehen notwendig werden.

Hierbei stehen uns heute prinzipiell zwei unterschied-liche Operationsverfahren zur Verfügung. Zum einen können trichterförmige Defekte die sich um die Zahnwurzeln im Knochen gebildet haben mit gewebebil-denden Substanzen oder synthe-tischem Knochenersatzmaterial aber auch eigenem Knochen aufgefüllt werden.

Die andere gängige chirur-gische Therapieform nivelliert durch tw. vorsichtiges Abtragen von entzündetem Zahnf leisch und Knochengewebe die Knochenkrater und erzielt so eine natürliche Neugestaltung des Knochenverlaufs und da-durch eine Elimination der Zahnf leischtaschen.

Volkskrankheit Parodontitis

Univ doz. Dr. Werner lillPräsident der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie(ÖGP)www.oegp.at

sPONsOR

Text: Michael Auer

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kEEP sMILING6

Was Hänschen nicht lernt...Die regelmäßige und frühzeitige Kontrolle der Milchzähne bildet nicht nur den Grundstein für einen gesunden Zahnapparat, sondert macht „Hänschen“ auch im Umgang mit dem Zahnarzt vertraut. Dr. Verena Bürkle, Zahnärztin mit Schwer-punkt Kinderzahnheilkunde, kennt die Tricks und weiß, wie Kinder mit Zahn-arzt und Zahnbürste am schnellsten Freundschaft schließen.

„Wenn es erst einmal weh tut, ist es meist vorbei mit der Kooperation“, weiß Verena

Bürkle. Damit es erst gar nicht schmerzt, ist eine regelmäßige Kontrolle der Milchzähne unab-dingbar, da die Milchbackenzähne erst mit etwa 12 Jahren ausfallen und zuvor schon die ersten blei-benden Zähne, die mit 6 Jahren durchbrechen, anstecken können.. Bürkle, die auch als Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde tätigt ist, er-klärt uns drei wesentliche Punkte der Prophylaxe.

Eine der drei Säulen ist dabei die Ernährung. Zwischenmahlzeiten sind für die Zahngesundheit ebenso wenig förderlich wie gesüßte Tees oder andere zuckerhaltige Getränke. Die Flasche sollte den Kindern mög-lichst früh abgewöhnt, das Trinken von Wasser aus Bechern hingegen möglichst früh angewöhnt werden.

Die zweite Säule befasst sich mit der Mundhygiene. Das Zähneputzen sollte ab dem ersten Zahn begonnen werden. Spätestens ab dem ersten Geburtstag sollte mindestens ein-mal täglich ein Hauch fluoridierte Kinderzahnpaste verwendet werden. „Eltern sollten allerdings, bis das Kind schreiben gelernt hat, mithelfen, denn erst ab dann ist die Feinmotorik der Hände so weit ausgereift, dass eine vernünftige Reinigung der Zähne möglich ist. Elektrische Zahnbürsten sind ab dem Kindergartenalter grundsätzlich genau so geeignet wie Handzahnbürsten. Die elektrische Version finden viele Kinder aber oft

spannender“, so die Expertin. Der Vorbildfunktion der Eltern

kommt zudem eine bedeuten-de Rolle zu. Sehen die Kinder, dass

die Eltern regelmäßig die Zähne putzen, wird dies als „Norm“ ak-zeptiert. Putzunwillige Kinder im Kindergartenalter sind für Lob und Belohnung besonders empfänglich. Durch Geschichten, Rituale oder Lieder können sich diese zu richtigen Putzteufeln entwickeln. „Wie andere normale Dinge müssen Kinder eben auch ihre Zähne putzen. Die Mutter würde auch nie auf die Idee kommen

zu Fragen, ob das Kind gerade gewi-ckelt werden will.“ Wichtig ist auch die Zahngesundheit der Mutter, da durch Speichelkontakt Kariesbakterien auf das Kind übertragen werden können, wenn die Mutter schlechte Zähne hat. Die dritte Säule bildet schließ-lich die Fluoridierung, dem direkten Auftragen von Fluorid-Produkten auf die Zähne durch den Zahnarzt bzw. die häusliche Anwendung von fluoridierter Zahnpasta

Damit der Zahnarzt bei der Kontrolle zum Zug kommt, braucht es aber oft mehr als ein nettes Lächeln. „Eine kinderfreundliche, farbenfrohe Umgebung hilft, das Vertrauen der Kinder zu gewinnen. Die ‚tell-show-do-Technik’ sorgt zudem dafür, dass ihnen die Angst vor den Zahnarztapparaten genom-men wird. Die Behandlungsschritte

werden hierbei erklärt, vorge-zeigt und schließlich angewandt. Ein Zauberstab in der Hand des Kindes übergibt zudem die Kontrolle an das Kind.“ Wird der Stab ge-schwungen, hört der Zahnarzt mit der Behandlung auf. Ziel ist es, die Kinder von Anfang an zum Putzen zu motivieren, denn wenn es das „Hänschen“ richtig macht, geht es dem „Hans“ einmal umso besser.

Dr. Verena Bürklewww.kinderzahn.at

kIEFERORThOPäDIE:Wir sind sowohl Behandlungstechnisch als auch Forschungsmäßig am höchsten Stand.1 Herr Prof. Bantleon, sie

sind Vorstand der Ab-teilung für Kieferorthopädie der Universitätszahnklinik Wien. Was kann man sich darunter vorstellen?Kieferorthopäden korrigie-ren Zahnfehlstellungen. In Österreich haben 40 Prozent der Bevölkerung irgendeine Form ei-ner Zahnfehlstellung. Nach einer Grazer Untersuchung haben unge-fähr 36 Prozent eine Klasse II/1. Das ist eine Rücklage des Unterkiefers, oder eine Überentwicklung des Oberkiefers. Etwa zwei Prozent haben eine Klasse II/2, welche ebenso gekennzeichnet ist durch eine Rücklage des Unterkiefers, mit sehr steilen Frontzähnen im Oberkiefer. Weitere drei Prozent der Bevölkerung haben eine Klasse III, das heißt, der Unterkiefer ist stär-ker entwickelt, wobei sich dies nach Westen hin verschiebt. Im Westen gibt es mehr Klasse III Fälle, als im Osten.

2 Woher rührt diese OstWest Verschiebung?

Diese Verschiebung könnte erblich bedingt sein, durch die Population in den Tälern, während es im Westen eher eine Mischpopulation, mit großem Einfluss aus der slawi-schen Gegend, gibt.

3 Sind die oben beschriebe-nen Probleme die typi-

schen Fälle, mit denen der potentielle Patient zum Kieferorthopäden kommt?Das sind die Hauptprobleme, mit denen Patienten kommen. Bei jungen Patienten treten häu-fig ein zu schmaler Oberkiefer und ein zu breiter Unterkiefer auf, was als Kreuzbiss bezeich-net wird. Diese Indikation sollte sehr früh therapiert werden, da dadurch spätere, wachstumsbe-dingte Fehlbildungen vermieden werden können.

4 Also am Besten möglichst früh einen Kiefer-

orthopäden aufsuchen?Eigentlich sollte man ab dem Alter von sechs Jahren mit dem Kind eine Untersuchung ma-chen, da so die vom Kreuzbiss betroffenen Patienten herausge-filtert werden können, und man Behandlungsschritte setzen kann. Noch früher sollten Klasse III Patienten behandeln werden.

5 Wie sehen diese Behand-lungsschritte genau aus?

Die einfachste Behandlungsform ist jene, bei der die Vorkontakte, das sind die Berührungspunkte des sich schließenden Unterkiefers mit den oberen Eckzähnen, welche zu einem Abgleiten des Unterkiefers in Relation zum Oberkiefer füh-ren, beseitigt werden. Dies ge-schieht durch ein Einschleifen der Milchzähne. Der nächste Schritt wäre eine aktive Expansion des Oberkiefers, entweder mit ab-nehmbaren Platten, oder mit einer fixen Apparatur.

6 Wie lange dauern diese Therapien?

Das hängt natürlich von der Stärke der Fehlbildung ab, das kann sich von einem halben bis über drei Jahre hinwegziehen.

7 Wie steht Österreich im internationalen Vergleich

bei den Therapieformen da?Ich glaube, dass wir uns hier nicht genieren müssen. Wir sind sowohl behandlungstechnisch als auch for-schungsmäßig am höchsten Stand. Wir haben auch eine sehr gute Ausbildung hier, einziger Unterschied zu anderen Ländern ist der, dass wir in Österreich keinen Facharzt, keinen Spezialisten für Kieferorthopädie

haben. Neben Österreich hat Spanien als einzige zwei EU-Länder, welche keine Spezialisierung in dem Sinne haben. Jene, die sich auf diesem Gebiet fortbilden machen dies auf freiwilliger Basis.

8 Warum ist das so?Weil die Ärztekammer

sich hier querlegt, schon über Jahrzehnte lang.

9 Abschließend noch zu den Kosten. Müssen diese

Behandlungen als Privat-leistung bezahlt werden?Für die abnehmbare Therapie, wel-che im Kassenvertrag verankert ist, muss der Patient einen Selbstbehalt zahlen. Dieser bewegt sich in der Größenordnung zwischen 800 und 1000 Euro. In den meisten Fällen, beispielsweise bei der Wiener Gebietskrankenkasse, kostet die-se Therapie 770 Euro, wovon der Patient hier die Hälfte zahlen muss. In Vorarlberg wiederum zahlt der Patient weniger. Die festsitzende Therapie ist allerdings eine reine Privatleistung.

Sehen die Kinder, dass die Eltern regelmäßig die Zähne putzen, wird dies als

„Norm“ akzeptiert.

Text: Jürgen hirschmann

Text: Michael Auer

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kEEP sMILING 7

DIE MODERNE WURZELkANALBEhANDLUNG –

Endodontie ist„state of the art“Mit neuen Methoden ist es dabei möglich, Zähne zu erhalten, die nach bisher üblicher, konventioneller Behandlung früher oder später entfernt würden. Mit modernen Geräten und der Beachtung der bio-logischen Abläufe der Entzündung können heute im Rahmen einer speziellen Behandlung vorhersagbare Langzeiterfolge von 80-98%, also ein Langzeiterhalt der betroffenen Zähnen, erreicht werden.

Die Hauptursache für die Entzündungsreaktion des Zahninneren ist Karies, die bis an das

Zahnnervengewebe heranreicht und dieses irritiert. Die Haupttherapie ist die vollständi-ge Entfernung der Karies und des entzünde-ten Gewebes, sowie der eventuell vorhande-nen Bakterien, aus den Wurzelkanälen. Das Ziel der Behandlung ist es einerseits vorhan-dene Schmerzen zu beseitigen und anderer-seits ein Ausbreiten der Entzündung auf den Zahnhalteapparat, der die Zahnwurzel um-gibt, zu verhindern.

Der genauere Verlauf der Schädigung des Zahnnerven beginnt meist damit, dass sich Karies bis zum Wurzkanal, dem Zahninneren (Endodont), ausbreiten kann. Der Zahnnerv und das ihn umgebende Gewebe, die Pulpa, reagieren darauf mit einer Entzündung, die in manchen Fällen sehr schmerzhaft sein kann (Pulpitis). Wird die Karies rechtzeitig entfernt kann es zu einer Ausheilung der Entzündung kommen. Die Entzündung ist noch umkehrbar, eine reversible Pulpitis.

Bleibt der Reiz durch die Karies aber weiter bestehen und nimmt die Entzündungsreaktion dermaßen zu, dass sie nicht mehr umkehrbar ist, sprich man von einer irreversiblen Pulpitis. In die-sem Fall sind das Gewebe und der Nerv im Zahn zwar noch lebendig, haben aber kein Potenzial mehr wieder zu gesunden, selbst nach einer Kariesentfernung. Das von Natur aus bakterienfreie Gewebe kann in diesem Stadium zwar noch eine groß-flächige Einwanderung von Bakterien in den Wurzelkanal verhindern, wird aber keine Entfernung durchgeführt kommt es zum Absterben des Gewebes (Nekrose). Das abgestorbene Gewebe stellt einen idealen Nährboden für spezielle Bakterien dar. Es kommt zu einer vollständigen Infektion der Wurzelkanäle. In diesem Zustand ist eine

Wurzelkanalbehandlung aufwendiger, da nun zusätzlich zum Zahnnervengewebe auch die Bakterien aus dem Kanal entfernt werden müssen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Antibiotika und Entzündungshemmer haben meist nur kurzfristige EffekteWird keine Reinigung der Kanäle durchge-führt oder verbleiben die Bakterien selbst nach einer Wurzelkanalbehandlung auf Grund übersehener Kanäle oder Nischen im Zahn, verursachen sie und ihre Abbauprodukte über eine natürliche Verbindung des Wurzelkanals mit dem Gewebe rund um die Wurzelspitze eine Entzündungsreaktion dieses Gewebes (apikale Parodontitis). Die Immunabwehr versucht dabei einen Grenzwall gegen die bakterielle Belastung aufzubauen. Dies kann sich langsam entwickeln und einen chro-nischen Zustand erreichen oder akut ent-stehen. Die akute Verlaufsform führt meist auf Grund eines raschen Druckanstiegs im Gewebe zu starken Schmerzen und kann sich auch in Form einer Schwellung darstellen. In keinem der Fälle hat die Immunabwehr aller-dings das Potenzial die Ursache, nämlich die Bakterien im Kanal, zu beseitigen. Auch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Entzündungshemmern haben in die-sem Zustand meist nur einen kurzzeitigen

Effekt. Bleiben weiterhin Schmerzen beste-hen oder kommt es zu einer Ausbreitung der Entzündung rund um die Wurzelspitze ist zumeist die Entfernung des entsprechenden Zahnes die Folge – die bei herkömmlicher Behandlung oft relativ rasch durchgeführt wird.

Umfassende Eliminierung der Bakterien kann vollständige Heilung bringenDie einzige Möglichkeit diesem Zahnverslust langfristig entgegenzuwirken ist eine um-fassende Eliminierung der Bakterien und gründliche Reinigung der Kanäle im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung. Kann dies zu einem Optimum erreicht werden kommt es erfahrungsgemäß zu einer Ausheilung der apikalen Entzündung.

Die Entzündung der Wurzelspitze stellt eigentlich das Hauptkrankheitsbild der Wurzelkanalbehandlung dar. Deshalb zielt die Behandlung je nach vorhandenem Stadium darauf ab, das Entstehen dieser Entzündung zu vermeiden oder sie zu eli-minieren. Jeder Fall kann mit Schmerzen verbunden sein oder auch nicht. Bei schmer-zenden Zähen ist das primäre Ziel der Behandlung selbstverständlich das Erreichen von Schmerzfreiheit. Dies stellt auch ein offensichtliches Erfolgskriterium der Wurzelkanalbehandlung dar, sowohl für den Patienten als auch den Zahnarzt. Entscheidend für den Langzeiterfolg der Behandlung ist allerdings die Abwesenheit, Abheilung oder Elimination einer Entzündung rund um die Wurzelspitze. In welchem Ausmaß die Reinigung der Wurzelkanäle durchgeführt werden kann, entscheidet über Erfolg und Misserfolg der Behandlung, sowie über den Langzeiterhalt des Zahnes.

Dies stellt eine große Herausforderung an den behandelnden Zahnarzt dar, da eine optimale Wurzelkanalbehandlung ein hohes Maß an technischen Fähigkeiten, aber auch

zeitliche Ressourcen erfordert. Eine korrek-te Einschätzung des Entzündungsstadiums, in Kombination mit modernen Techniken und Geräten ermöglicht eine gravieren-de Erleichterung der Durchführung und Verbesserung der Therapie.

Verbesserte Dentalmikroskope ermöglichen gezieltere BehandlungZu diesen Techniken zählt unter andern der Einsatz eines Dentalmikroskops, das eine star-ke Vergrößerung des Zahninneren ermöglicht. Zusätzliche Wurzelkanäle können besser auf-gefunden oder Nischen im Zahn bei komplexen Kanalanatomien besser gereinigt werden. Beide stellen potenzielle Reservoire für Bakterien dar. Denn nur was man findet kann man reinigen. Außerdem können Hindernisse, wie fakturier-te Instrumente, die eine komplette Reinigung des Kanals verhindern, besser entfernt werden. Die genaue Reinigung der Kanäle erfolgt dann mit speziellen Wurzelkanalfeilen und chemi-schen Desinfektionslösungen. Entscheidend für den Langzeiterfolg ist allerdings auch eine Isolierung des Zahnes mit einem Gummituch (Kofferdam) von der restlichen Mundhöhle während der Behandlung, damit in dieser Zeit keine Bakterien oder Speichel die Kanäle

kontaminieren können. Ebenso sollte nach der Behandlung ein bakteriendichter Verschluss des Zahnes in Form einer Wurzelfüllung oder eines Provisoriums hergestellt werden, um eine Wiederbesiedelung der behandelten ge-reinigten Kanäle zu verhindern.

Auch die Wiederholung der Behandlung bei bereits wurzelgefüllten Zähnen ver-spricht bei entsprechender Durchführung gute Erfolgsaussichten. In manchen Fällen ist allerdings dennoch eine Entfernung des be-treffenden Zahnes notwendig. Dann stellt sich meist die Frage nach dem Ersatz des verlore-nen Zahnes. Die Alternativen stellen hier grob gesprochen eine Brückenversorgung oder ein Implantat dar, um die entstandene Lücke zu schließen und eine optimale Kauqualität wiederherzustellen. Die erste Option, näm-lich die Erhaltungsmöglichkeit des Zahnes zu einem früheren Zeitpunkt durch eine alle Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfende Wurzelkanal-behandlung, sollte immer in Betracht gezogen oder abgeklärt werden. Je früher diese Behandlung durchgeführt wird, umso größer sind die Erfolgswahrscheinlichkeit und die Langzeitprognose oder -erhaltbarkeit des Zahnes.

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kEEP sMILING8

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Implantologie– Quo Vadis?

Fragen an Prof. DDr. Watzek den ärztlichen Leiter der Bernhard Gottlieb Univer-sitätszahnklinik in Wien.

1 Was ist die moderne Zahn Implantologie?

Die moderne Implantologie wird jetzt seit ca. 25 Jahren betrie-ben. Mit modern ist gemeint, dass zahnwurzelförmige Implantate statt fehlenden oder beschädigten Zähnen eingesetzt werden. Sie ge-winnt zunehmend an Bedeutung. Dies hängt zusammen mit der Verlässlichkeit der Implantate, welche heute gleich hoch anzuset-zen ist wie eine brückenprotheti-sche Versorgung.

2 Kann sich Jeder einer solchen Behandlung

unterziehen? Zuerst muss natürlich mit dem Patienten das Gespräch gesucht werden. Wie bei jedem medizini-schen Vorgang ist zunächst sein Gesundheitsstatus zu erheben. Es gibt wenige Krankheiten, die ein Implantat ausschließen, aber in Einzelfällen ist dies möglich.

Zum Beispiel muss man im-mer aufpassen, falls zuvor eine Chemotherapie gemacht wur-de. Ebenso ist bei Patienten mit Diabetes oder Osteoporose Vorsicht geboten. Man kann bei diesen Patienten sehr wohl auch implan-tieren, aber es gehören gewisse Richtlinien eingehalten.

3 Wo sind mögliche Risiken? Wie hoch ist die misser-

folgsquote? Das Hauptrisiko ist der Implantatverlust. Das heißt, dass sich das Implantat lockert und nicht knöchern einheilt. Dieser Fall ist heute sehr selten bei Implantaten, die von geschulten Händen gesetzt werden. Wissen und Können des Behandlers sind ein ganz wesentli-cher Punkt. Ist das gegeben würde ich die Misserfolgsquote auf nicht mehr als drei Prozent einschätzen.

4 Worauf sollte der Patient beim Entschluss zum

Zahnimplantat achtgeben, in Bezug auf den behandelnden Arzt?Ich würde Ärzte meiden, die ent-weder auf ihrer Ordinationstafel oder in der Werbung, ankündigen alles zu können. Ein Zahnarzt, der von der Zahnspange über Ästhetik bis zu Implantaten alles zu kön-nen angibt, der wäre mir suspekt. Die Implantologie ist heute ein so spezialisiertes Fach, dass es ei-gentlich nicht möglich ist ein an-deres Teilgebiet der Zahnheilkunde auf ähnlich hohem Niveau zu beherrschen.

5 Nun gibt es ja viele Menschen die zur

Zahnbehandlung ins Ausland (z.B. Ungarn oder Tschechien) reisen, welche Vorteile bietet eine Behandlung in Österreich?Es gibt gute Zahnärzte in Ungarn, aber auch schlechte. Das ist wie in Österreich auch, ich würde da nicht verallgemeinern. Prinzipiell ist die Qualität der implantologischen Versorgung dann gewährleistet, wenn erstklassige Implantate und erstklassige aparative Verfahren zur Verfügung stehen und natür-lich von einem Arzt eingesetzt wer-den, der mit allem Erfahrung hat. Billigangebote in der Medizin sind immer mit Vorsicht zu genießen, egal ob das ein Kniegelenk oder ein Implantat ist, ob in Österreich oder im Ausland.

6 Wie hoch sind die Kosten? Das hängt in einem gu-

ten Maß natürlich immer von der lokalen anatomischen Situation ab. Das teuerste ist si-cher ein Einzelimplantat in der Oberkieferfront, denn da ist nicht nur die Funktion sondern auch die

Ästhetik ganz wichtig. Dort muss man zudem auch oft Knochen auf-bauen und Schleimhaut ergänzen, und dies kann dann viel Geld kos-ten. Die Versorgung eines zahnlo-sen Kiefers kostet etwa viermal so-viel wie ein Einzelzahnimplantat. Die Versorgung eines gesamten Kiefers mit festsitzenden Zähnen kann so bei 14000 Euro liegen. Dies hängt natürlich auch von den Ansprüchen des Patienten ab.

7 Wie sehen Sie die Zukunft bei Implantaten, haben die

dritten Zähne in Form eines herausnehmbaren Gebisses ausgedient? Nein. Zunächst einmal spielt da die finanzielle Frage eine Rolle, welche es unmöglich machen wird, dass jeder Österreicher eine implantolo-gische Versorgung bekommt. Zum Zweiten wird man das Implantat nicht anbieten, wenn der Patient mit einer normal prothetischen Versorgung zufrieden ist.

8 Wo sehen Sie die Zukunft des Implantats dann?

In der Zukunft wird die Anzahl der gesetzten Implantate hier zu Lande sukzessiv von Jahr zu Jahr anteilig steigen. Die finanzielle Situation wird von der Preispolitik der Firmen abhängen, das ist wie in der pharmazeutischen Industrie: Solange es den Herstellern ge-lingt das Implantat als inno-vatives Produkt zu verkaufen, werden die Generika nicht nach-kommen. In dem Moment wo die Herstellerfirmen die Entwicklung aussetzen oder sich diese verlang-samt, werden mehr Generika ent-wickelt werden und dann wird der Preis fallen.

ZAhNIMPLANTATE

Patienten berichten

Dr. Burghard, Physiker und pen-sionierte Beamte hatte jahrelange große Probleme mit Paradontitis und in Folge dessen etliche Zähne im Oberkiefer verloren. Weitere Zähne waren gefährdet und so hat er sich vor einem Jahr nach Rücksprache mit seiner Zahnärztin für Implantate entschieden.

Er wurde an der Akademie für orale Implantologie in Wien be-handelt, da diese eine neuartige Operationsmethode verwendet. Bei dieser Methode können die Implanate, mit Hilfe einer compu-tertomographischen Untersuchung der Kieferregion, meist direkt eingesetzt werden. Dies hilft dem Patienten sich den langen Gang über mehrere Operationen, Knochentransplantationen und Vollprothesen als Provisorium, zu ersparen.

Wenn die Behandlungen am Computer vorgeplant werden geht das, je nach Zahn der implantiert wird, sehr schnell. So reichen die Zeiten von zwanzig Minuten für einen Einzelzahn bis zu eineinhalb Stunden wenn es sich um den gan-zen Kiefer handelt.

Allerdings kann der Computer nicht in allen Fällen bei der Vorplanung zur Hilfe genommen werden, dann ist nach wie vor das traditionelle chirurgische Vorgehen von Nöten.

Nicht aber bei Herrn Dr. Burghard, seine Behandlung empfand er als relativ kurzen harmlosen Eingriff, da dank der Computertomographie keine Knochentransplantation notwendig war. Schmerzen hat-te er kurz nach der Behandlung zwar, aber diese seien weniger schlimm gewesen als die welche

ihm seine Paradontitis bereits vor der Operation bereitet hat.

Es ist dringend notwendig sich genau zu informieren und sich ins-besondere bei der Wahl des Arztes zu erkundigen. Auch sollte man bedenken dass erstklassige Technik und Know- How auch immer sei-nen Preis haben.

Wie lange ein solches modernes Implantat hält lässt sich nicht genau sagen. Es besteht die Möglichkeit, dass sich ein Implantat bereits nach drei Monaten lockert und erneuert werden muss. Wichtig für die Dauer einer solchen implantologischen Versorgung sind mehrere Punkte:

Das Risikoprofil des Patienten, dies soll heißen, wenn der Patient zum Beispiel Raucher oder Alkoholiker ist kann sich die Dauer der Haltbarkeit erheblich verkürzen. Wichtig ist zudem die Sorgfalt des Patienten, dieser muss die Implantate sorgfältig pflegen hier sind Geduld und Genauigkeit gefragt. Außerdem muss er zu re-gelmäßigen Kontrollen erscheinen. Nicht zu letzt ist aber auch der Arzt ein entscheidender Faktor. Er muss entsprechende Sorgfalt und Professionalität bei Versorgung und Nachsorge an den Tag legen.

Sind all diese Punkte gewähr-leistet kann ein solches Implantat auch ohne weiteres vierzig Jahre halten.

Dr. BurghardFoto: Felix Gaedtke

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Text: Felix Gaedtke

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kEEP sMILING 9

Moderne Zahnheilkunde in Verbindung mit regel-mäßiger, professioneller

Mundhygiene und Prophylaxe verhindern Zahnschäden. Bestehen dennoch Mängel an Pflege und Ernährungsgewohnheiten schla-gen Karies und Parodontose mit voller Kraft zu - es kommt zum Zahnverlust. Zahnlücken ha-ben negative Auswirkungen auf Kaufunktion, Sprache und Ästhetik. Oft sind auch vorhande-ne Restzähne so weit geschädigt, dass diese nicht mehr für eine Zahnsanierung verwendet wer-den können - Zahnlosigkeit ist die Folge. Implantate sind dann das Licht am Ende des Tunnels.

Nun begann für den zu-künftigen Implantatpatienten ein langwieriger Leidensweg mit wiederholten Operationen, Knochenaufbauten und schlecht sitzenden provisorischen Vollprothesen. Für diese Indikation hat der Implantathersteller bre-dent medical in Kooperation mit führenden Implantologen das Behandlungskonzept „Sky fast & fixed“ entwickelt. Durch das Einsetzen von abgewinkelten

Implantaten können anatomische Problembereiche umgangen und der vorhandene Knochen beim Patienten optimal ausgenutzt wer-den. Knochenaufbauten werden so überflüssig.

Mit diesem „All on four Konzept“, wird der Traum von fes-ten Zähnen auf nur 4 Implantaten wahr.

In wenigen Stunden verlässt der zuvor noch zahnlose Patient mit festen, implantatgetragenen Brücken glücklich die Praxis .

Als erstes erfolgt die gründli-che Untersuchung des Patienten. Der Kieferknochen wird mit-tels Computertomographie drei-dimensional analysiert und die

Idealposition für die Implantate gefunden. Nach Anfertigung ei-ner Implantationsschiene zu Übertragung der exakten Position der Implantate, werden die restli-chen Zähne entfernt und in der glei-chen Sitzung die Implantate einge-setzt. Der Patient bekommt davon meist gar nichts mit, da der gesam-te Eingriff in Tiefschlafanlagesie in unserem eigens dafür eingerichte-ten Operationsraum durchgeführt wird. Trotz starkem Knochenabbau verzichtet diese Methode auf Knochenaufbau, Sinuslift oder K noc hent r a n sp l a nt a t ionen . Dadurch wird das Risiko mög-licher Komplikationen deutlich

verringert und eine Sofortbelastung der Implantate mittels fixem Zahnersatz ermöglicht. Der Patient erspart sich die monatelange Wartezeit mit herausnehmbaren Provisorien und kann vom ersten Tag an mit festen Zähnen beißen.

Da Implantation und protheti-sche Versorgung innerhalb eines Tages erfolgt, und die sonst übli-che Freilegung mittels operativen Eingriff entfallen kann, ist diese Methode für den Patienten nicht nur angenehmer, sondern auch kostengünstiger als gewöhnli-che Lösungen mit 6 oder mehr Implantaten.

Feste Zähne an nur einem Tag

Das virtuelle Auge sieht mehrDr. Michael Truppe, Leiter des Karl Landsteiner Instituts für Biotelematik und Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, entwickelte zusammen mit der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im Wiener AKH ein System, um intraoperativ direkt in den Patienten hineinsehen zu können.

Seit ungefähr 40 Jahren gibt es Zahnimplantate, künst-liche Zahnwurzeln. Die

Operationsmethoden haben sich mit der Zeit deutlich zu Gunsten der Patienten verbessert. Die her-kömmliche Operationsmethode, wobei der Kieferknochen durch zurückklappen des Zahnfleisches freigelegt wird, wird zunehmend durch 3D Planung und intraope-rative Schablonentechnik abge-löst. Dabei führen vorgefertigte Bohrhülsen den Arzt an vorher geplante Stellen im Kiefer.

Die neueste Methode um Zähne zu implantieren basiert auf „aug-mented reality“, während der Operation werden sensible ana-tomische Strukturen wie Gefäße oder Nerven sichtbar gemacht, aber auch die für die geplanten Kronen oder Brücken optima-le Implantatposition. „Benötigt

wird immer eine 3-D Information der Anatomie des Kiefers. Das kann zum Beispiel auf Basis einer Computertomographie, oder zu-künftig auch ohne Röntgenstrahlen durch eine Kernspintomographie geschehen“, so Dr. Michael Truppe. Da während der OP der Kieferbereich des Patienten durch 3D-Sensoren in Echtzeit, also Live, am Computerbildschirm exakt vi-sualisiert wird, ist eine minimal invasive Operation, ohne freile-gen des Kieferknochens, möglich. Die Schleimhaut wird gestanzt und das Implantat anschließend eingebracht.

„Ein wesentlicher Vorteil dieser Operationsmethode ist, dass man in Echtzeit immer sieht, wo genau man sich mit dem Operationsinstrument befindet. Dadurch kann jeder-zeit auf unerwartete Situationen

reagiert werden und die Operation modifiziert werden, wenn zum Beispiel nach vorangegange-nen Entzündungen sich die Knochenqualität an dieser Stelle als ungeignet herausstellt“, sagt der Leiter des Karl Landsteiner Instituts für Biotelematik, Dr. Michael Truppe.

Bei der so genannten Piezosurgery wird anstelle ei-nes herkömmlichen Bohrers mit Ultraschallschwingungen ei-nes Instruments operiert, Zahnimplantate können so in den Kiefer eingesetzt werden ohne boh-ren zu müssen. Die Kombination von 3D Implantatnavigation mit Piezosurgery gestattet es, auch ältere Patienten oder Personen mit Blutgerinnungsstörungen zu behandeln, da durch diese scho-nenden Eingriffe nur kleine, fast unblutige Wunden entstehen.

Bei guter Vorbereitung benötigt man bei der Anwendung die-ser Knopflochchirurgie etwa 15 Minuten um ein Implantat einzu-setzen. Durchgeführt wird diese Operationsmethode unter loka-ler Anästhesie und ist auch für ängstliche Patienten geeignet, da das unangenehme Bohrgeräusch wegfällt.

Der große Vorteil der 3D Implantatnavigation mit Piezochirurgie ist, dass man – da sich nichts bewegt und rotiert – die Schleimhaut nicht verletzt. Anatomische Strukturen wie Nerven können so nicht beschädigt werden. „Diese absolut schonende Methode ist der schnellste Weg dem Patienten wieder zu einem offenen Lächeln und neuer Lebensfreude mit festen Zähnen zu verhelfen“ so Dr. Michael Truppe abschließend.

Die neueste Methode zu implantieren basiert auf augmented reality

Dr. Alfred ZuberAdresse: Stadtplatz 4, 3400 KlosterneuburgTel.: 02243/24384, www.zuber.at, mail: [email protected]

SchwerpunkteImplantologie, Parodontologie, Vollkeramische Restau-rationen, Veneers, Prophylaxe, Zahnaufhellung. OrdinationsausstattungDigitales Röntgen, 3D Planung, eigener Operations-raum, eigene Technik, 5 Behandlungsräume, Piezosur-gery, Laser, Kariesfrühdiagnose

MitgliedschaftenÖsterreichische Gesellschaft für Implantologie, Österrei-chische Gesellschaft für Parodontologie, Präsident des Vereins für fortschrittliche Zahnheilkunde.

AuszeichnungenDiplom der österreichischen Zahnärztekammer für Implantologie

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Dr. Truppe vor der 3D Visualisierung der Navigation

Text: Michael Auer

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kEEP sMILING10

Weiße Füllungen: Mittels Nano- Hybrid-

Composites, einem Füllmaterial aus Kunststoff versetzt mit Keramik- und Quarzteilchen kön-nen Front- und Seitzähne mi-nimalinvasiv versorgt werden. Kompositfüllungen werden im Gegensatz zu Amalgamfüllungen nicht gestopft sondern geklebt. Die

H igh-Tech-E igenscha f ten des Materials sorgen für hohe Beständigkeit und Ästhetik.

Inlays, Onlays oder Overlays:

Komme nur im Seitenzahnbereich zur Anwendung und zwar im-mer dann, wenn der Defekt für eine direkte Kompositfüllung zu gross ist. Die Inlays werden vom Zahntechniker individuell in Form und Farbe gestaltet und so optimal an ihre Umgebung angepasst. Ein Keramik-Inlay ist wesentlich dau-erhafter als eine Kompositfüllung, aber leider auch wesentlich teurer. Überragende Ästhetik, perfek-ter Randschluss und eine lange

Lebensdauer sind weitere Vorteile von Keramik-Inlays.

Veneers:Ein Veneer ist eine sehr

dünne Keramikschale, die auf den natürlichen Zahn aufgeklebt wird. Veneers sind ca 0.4-0.8 mm dicke Zahnschalen, die über einen defekten Frontzahn geklebt wer-den. Ein Veneer genügt höchs-ten ästhetischen Ansprüchen. Veneers kommen bei grösseren Defekten im Frontzahnbereich zur Anwendung, wenn eine Kompositfüllung nur ein ungenü-gendes ästhetisches Resultat liefert und für eine Vollkeramikkrone zu viel gesunde Zahnsubstanz geop-fert werden müsste.

Vollkeramikkrone:Bei der Vollkeramikkrone

wird auf ein verstärkendes Metallgerüst verzichtet. Dies hat besonders ästhetische Vorteile, da das einfallende Licht nicht mehr am Metallgerüst gebrochen wird. Die keramische Krone er-scheint transluzent und wirkt

somit viel lebendiger. Weitere Vorteile sind die hervorragende Gewebeverträglichkeit sowie feh-lende allergische Reaktionen

Zahnaufhellung (Bleaching):

In-office bleaching: Die Behandlung findet direkt im Behandlungsstuhl statt. Meist dauert es ungefähr eine Stunde um einzelne, mehrere Zähne oder den ganzen Zahnbogen aufzuhellen.

Home bleaching: Die Behandlung erfolgt, nach Abdrucknahme, mit individuellen weichen Kunststoffschienen, die maßgeschneidert auf Ober-und Unterkieferzähnen sitzen. Je nach erwünschtem Effekt erreicht man dadurch ein sehr gleichmäßiges und schönes Ergebnis.

Internes bleaching: Wurzelbehandelte Zähne

die störend verfärbt sind können schonend von innen aufgehellt werden.

EsThETIC DENTIsTRy

Ästhetische Zahnmedizin als neue Disziplin!

Schöne und vor allem ge-sunde Zähne schenken Selbstbewusstsein und

Sicherheit. Neben der klassischen Zahnmedizin findet eine neue Disziplin Einzug in die Zahnheilkunde. Heutzutage ist es möglich Funktion und Ästhetik im Mund zu errei-chen und dies ohne gleichzeitig die medizinischen Vorgaben und Vorstellungen zu vernachlässi-gen. Flouridierungsmaßnahmen sowie Prophylaxeprogramme ha-ben zu einem Rückgang an kari-ösen Zähnen geführt. Gleichzeitig ist die Lebenserwartung gestiegen.

Dies kommt einer ästhetischen Zahnheilkunde mit metallfreien Restaurationen entgegen. Keramik vereinigt die Vorteile einer nachge-wiesenen Gewebeverträglichkeit und einer verminderten Plaqueretention.

Der ständige Fortschritt im Bereich der Materialentwicklung, die Verstärkung und Lichtdurchlässigkeit von Keramik sowie die Weiterentwicklung der adhäsiven Befestigungstechnik hat zu einer Verbesserung der Ästhetik in der Zahnheilkunde geführt.

Dabei darf nie außer Acht be-lassen werden, dass die ästhetische Zahnheilkunde nie Selbstzweck ist, sondern stets mit funktionel-len Aspekten und Korrekturen verbunden ist. Fehlstellungen von Zähnen, unzureichende Füllungen oder Zahnlücken sind nicht nur Schönheitsfehler, sondern kön-nen auch zu gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Schäden führen. Bedingt durch einen Engstand der Zähne entstehen Schmutznischen, die sowohl der Selbstreinigung durch den Speichel wie auch der täglichen Mundhygiene nicht zugänglich sind und so Karies

Die Esthetic Dentistry umfasst im Wesentlichen

Dr. David Keszthelyi

und Zahnfleischerkrankungen begünstigen.

Um ein gleichmäßiges, schönes Gebiss wieder herzustellen bedie-nen wir uns zwar der Mittel der

Ästhetischen Zahnheilkunde, die Ästhetik ist dabei jedoch erwünsch-tes Nebenprodukt. Im Vordergrund sämtlicher zahnmedizinischer Behandlungen steht immer die

Funktionalität. Unser Bestreben ist es, Zähne so natürlich wie möglich zu gestalten und so zahnschonend und minimalinvasiv wie möglich zu arbeiten.

Fehlstellungen von Zähnen, unzureichende Füllungen oder Zahnlücken sind nicht nur Schönheitsfehler, sondern können auch zu gesundheitlicher Beeinträchtigungen und

Schäden führen.

1 Welche 3 Sätze würden Sie zu einem Prothesenträger

sagen, um Ihn das Thema Implantate schmackhaft zu machen?

Der Patient erhöht durch einen implantatgestützten Zahnersatz sei-ne Lebensqualität.

Durch absolute Stabilität und Halt beim Kauen und Sprechen.

Durch die Grazilität des Kauersatzes ist quasi das Empfinden der “eigenen Zähne” und ebenso der Geschmacksinn wiederhergestellt.

Vorbeugung von Knochenschwund

2 Welche Risiken können bei einer Operation auftreten?

Können postoperative Komplikationen auftreten?

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass heutzutage, ge-stützt auf eine dreidimensionale, radiologische Diagnose (CT, DVT) das Auftreten von operativen und postoperativen Komplikationen äußerst selten ist und in je-dem Fall zu ‘handlen’. Die mög-lichen, aber äußerst seltenen Risiken während der Operation sind operative und postoperative Blutungen, welche aber beinahe immer mit einer mangelhaften Anamnese zusammenhängen. Nervverletzungen treten dank der mittlererweile sehr genau-en Diagnostik (CT, DVT) äußerst selten auf. In Zusammenhag mit einer Antibiotikum-Resistenz (zB. Penicillin) besteht eine Infektionsgefahr, welche mit der Umstellung der Medikamente leicht behebbar ist.

3 Wie häufig sind missglück-te Behandlungen?

Hierbei muß man zwischen dem chirurgischen und dem protheti-schen Teil differenzieren.

Eine chirurgisch mißglück-te Behandlung ist heutzuta-ge, nach meiner Erfahrung, die Fehlpositionierung des Implantates, welche die prothetische Versorgung äußerst schwierig, bzw. unmöglich gestaltet und sogar in den seltensten Fällen zu einer Explantation führen kann.

Andere “chirurgisch” miß-glückte Behandlungen kommen in der modernen Implantologie auf-grund der mittlererweile äußerst

ausgereiften Form- und Oberflächen-Beschaffenheit der Implantates und Knochenersatz Materialien eigent-lich in den seltensten Fällen vor.

Wobei als Grund zumeist eine Fehlbelastung vorliegt.

Und hier knüpfen wir schon an die prothetisch unzureichenden Behandlungen an. Ein schlecht ge-planter, bzw. schlecht ausgeführter Zahnersatz ist meiner Meinung nach eher das größere Problem.

4 Was sind gängige Ängste/ Zweifel von Patienten?

“Verträgt mein Körper das Implantat?”

Dazu ist zu erwähnen, dass es in

der Fachliteratur keinerlei nachge-wiesene Titanunverträglichkeiten gibt. Titan ist ein bioinerter Wirkstoff (kein Fremdkörper für den mensch-lichen Organismus). Diese Angst ist daher völlig unbegründet.

“Man hat mir gesagt, ich hätte nicht genug Kieferknochen?”

Meistens ist für einen ver-sierten Fachmann ausreichend Kieferknochen vorhanden. In eini-gen Fällen ist eine nicht großinvasive Augmentation (Knochenaufbau) nö-tig, welche dank geprüfter und aus-gereifter Knochenersatzmaterialien bzw. Eigenknochentransplantat mit einem sehr gut vorhersebarem Erfolg verbunden.

5 Kostenfragen – warum sind Implantate so teuer?

Grundsätzlich möchte ich fest-halten, dass Implantate nicht über-teuert angeboten werden. So ist eine Einzelzahn-Implantation zumeist nicht teurer als eine dreistellige Brücke.

6 Was muss bei der Wahl eines Facharztes beachtet

werden?Meiner Meinung nach ist

die ausreichend dokumentier-te Qualifikation – z.B. Zertifikat Implantologie der Zahnärztekammer, Fachausbildung Orale Chirurgie, bzw. FA für MKG,.. – in Verbindung mit entsprechend technischer Ausrichtung und Ausrüstung der Behandlungsräume die Basis zur Wahl des Implantologen.

7 Welche Fragen sollten Patienten Ihren Arzt stellen

bevor er/ sie sich zu einer Behandlung entschließt?

Neben der fachlichen Ausbildung (Oralchirurg) sollte vor allem auch die Frage der technischen Ausrüstung der Ordination im Vordergrund stehen.

Meines Erachtens ist beispielswei-se ein Volumentomograph ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel, mit dessen Hilfe erfolgreiche Implantationen möglich werden. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist vor allem auch die Routine und praktische Erfahrung des Implantologen.

8 Würden Sie betroffenen Patienten empfehlen eine

Zweitmeinung einzuholen?Ja, auf alle Fälle.

9 Implantate – quo vadis? Was wird die Zukunft

bringen?Wie bereits oben erwähnt, ist

der Preisunterschied zwischen ei-nem Einzelzahn-Implantat und ei-ner dreistelligen Brücke nicht mehr gegeben, somit stellt sich für die Patienten immer weniger die Frage zwei gesunde Zähne beschleifen zu lassen, um eine fixe Versorgung zu erhalten oder sich für eine Implantation zu entscheiden.

Weiters trägt die immer hö-her werdende Lebenserwartung, sowie das gehobenere soziale Niveau in Österreich dazu bei, dass “Großmutters Gebiss im Glas” bald der Vergangenheit angehören wer-den. Was auch immer die Zukunft bringt: die festsitzende Versorgung wird immer im Vordergrund stehen.

Fragen an den Experten

Dr. Waldemar Festenburg

Page 11: Keep smilingdoc.mediaplanet.com/all_projects/3457.pdf · kEEP sMILING 3 SPEZIALISTEN FÜR IMPLANTOLOGIE UND ZAHNÄRZTLICHE CHIRURGIE Patienteninformation der Die AKD Verwaltungs-

kEEP sMILING 11

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Das neue Haus der ZähneDer Alsergrund, also der 9. Wiener Gemeindebezirk, hat Tradition - vor allem medizinische! Hier wurde 1784 das erste Allgemeine Krankenhaus Wiens er-öffnet, hier steht das neue AKH und auch die Medi-zinische Universität Wien (gegr 2004) hat den Bezirk nicht verlassen. Und es wird schon heftig an einer anderen Institution gewerkt: Mai 2011 soll die rund-um erneuerte Bernhard-Gottlieb-Universitätszahn-klinik fertig sein!

Im September des Vorjahres legten Rektor und Vertreter aus Politik den Grundstein für

die Neugestaltung der Zahnklinik und bereits diesen April konnte die Dachgleiche gefeiert werden. Rund 66 Millionen Euro f ließen in den Um- und Neubau des Geländes bei der Sensengasse, wo künftig der neue Eingang der Klinik sein wird. Der Zubau im Hof des denkmalgeschützten ehe-maligen Garnisonsspitals bringt zusätzlich 9.800 Quadratmeter Fläche, unter anderem für neue Behandlungsräume und mehr Platz für Studierende. Um die historischen Gebäude zur Geltung kommen zu lassen, arbeiten die Architekten des Neubaus mit vielen Glasf lächen. Die Eingangshalle wird mit groß-zügigen Wartebereich und einer Cafeteria ausgestattet. Überhaupt soll sich für die rund 20.000 Patienten, die sich pro Jahr in der Klinik behandeln lassen, eini-ges verbessern. Die Wartezeiten werden verkürzt, außerdem ha-ben die Patienten in den neu-en Behandlungszimmern einen

Blick in den grünen Innenhof – was vielleicht bei so man-chem die Angst vor dem Bohrer etwas mildert. Natürlich wird auch in der neuen Zahnklinik am Wochenende und an Feiertagen die Notfallambulanz geöffnet sein. Wer also beispielsweise an einem Samstag ein Zahnproblem hat, kann sich von 8 bis 13 Uhr hier behandeln lassen.

Aber nicht nur auf Patienten, auch auf die etwa 140 Studierenden der Zahnmedizin kommen einige Veränderungen zu. Bisher mussten sie um ver-schiedene Behandlungsmethoden kennen zu lernen durch ver-schiedene Abteilungen wan-dern. In der neuen Bernhard-Gottlieb-Zahnklinik bekommt jeder Studierende einen eigenen Arbeitsplatz zugeteilt. Hier kön-nen sie unter Aufsicht von erfah-renen Assistenten und Professoren Behandlungen an Patienten durchführen. Eingriffe, die nicht zur zahnärztlichen Routine ge-hören, werden von den lehrenden Zahnärzten übernommen.

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Die Ausbildung von Zahnmedizinern hat in Wien eine lange Tradition: 1821 wurden erstmals für Medizinstudenten außerordentliche Vorlesungen zur „Zahnarzneykunde“ abgehal-ten. Rund 70 Jahre später wur-de das „Kaiserlich-Königliche Zahnambulatorium der Universität Wien“ eröffnet. Als

dann 2004 die von der Universität Wien unabhängige Medizinische Universität Wien gegrün-det wurde, war auch die neue Bernhard-Gottlieb-Universitäts-Zahnklinik geboren: sie wurde eine 100% Tochter der MedUni Wien. Der Namenspatron der Klinik, Bernhard Gottlieb, gehört als Spezialist für Parodontose zu den bedeutendsten Zahnärzten

des vergangenen Jahrhunderts. Jahrelang war Gottlieb Professor für Zahnheilkunde in Wien bis er 1938 von den Nationalsozialsten wegen seiner jüdischen Herkunft vom Universitätsbetrieb ausge-schlossen wurde.

Zahnaufhellung, wirksam und schonend: Mit dem Opalescence-System!

Sind Sie mit Ihrer Zahnfarbe zufrieden? Einflüsse des Alterns, Nahrungs-

und Genussmittel, aber auch Krankheiten und Medikamente können dazu beitragen, dass sich Zähne farblich verändern. Störend wirkt das „Nachdunkeln“ der Zähne auch dann, wenn es Farbunterschiede zu vorhandenem Zahnersatz oder zahnfarbenen Füllungen gibt.

Zahnverfärbungen sind heute kein Schicksal mehr und können in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden. Do-it-yourself-Verfahren sind jedoch nicht zu empfehlen – zu groß ist das Risiko, das gewünschte Ergebnis nicht zu erreichen oder sogar die Zähne da-bei zu schädigen. Besser sollte man sich auf das Wissen des Zahnarztes verlassen und nur unter seiner Kontrolle mit einem geeigneten „Bleaching“ der Zahnfarbe ein we-nig nachhelfen.

Mit dem Opalescence-System funktioniert dies sicher und scho-nend. Diese Präparate stärken so-gar die Zähne gegen Kariesangriffe. Meist empfiehlt sich das sog. „Home-Bleaching“: Für diese Behandlung wird in der Zahnarztpraxis eine passgenaue Schiene angefertigt, die Ihre Zahnreihe umschließt und mit Aufhellungsgel gefüllt wird. Die Schiene kann über Nacht oder einige Stunden am Tag getragen werden.

Die Aufhellung kann auch mit vorgefertigten trèswhite KombiTrays als Bleaching to go erfolgen. Diese Methode erfordert wenig Vorbereitung, ist einfach zu handhaben und jederzeit und überall einsetzbar.

Vor allem einzelne, dunk-le Zähne, aber auch den gesam-ten Zahnbogen kann man auch

direkt auf dem Patientenstuhl mit Opalescence Boost aufhellen.

Welche Methode in Ihrem Fall angebracht ist, sollten Sie im per-sönlichen Gespräch mit Ihrem Zahnarzt besprechen. Er kann Ihnen auch sagen, welche beglei-tenden Maßnahmen ebenfalls noch angebracht sind, um Ihr Lächeln zur schönsten Geltung zu bringen.

Text: Marie-Therese Thill

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