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CHRISTINE KOBLER-VIERTLMAYR / ALEXANDRA KRIECHHAMMER / KARL LAHMER / GERTRAUD SACHS Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Kommentar mit Lösungen

Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz · Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz 3 Didaktisches Gesamtkonzept Das

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CHRISTINE KOBLER-VIERTLMAYR / ALEXANDRA KRIECHHAMMER /

KARL LAHMER / GERTRAUD SACHS

Kernbereiche

Persönlichkeitsbildung

und soziale Kompetenz

Kommentar mit Lösungen

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

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Inhalt

Didaktisches Gesamtkonzept .................................................................................................................................. 3

Was bedeutet Kompetenzorientierung? ............................................................................................................ 3

Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung ........................................................................................................ 4

Umgesetzte Kompetenzorientierung im Buch .................................................................................................... 6

Lehrplanbezug .................................................................................................................................................... 6

Lösungshinweise Kapitel 1: Mich und andere entdecken ....................................................................................... 7

Lösungshinweise Kapitel 2: Lernen verbessern ...................................................................................................... 9

Lösungshinweise zu Kapitel 3: Informationen sammeln und weitergeben .......................................................... 11

Lösungshinweise zu Kapitel 4: Teamfähigkeit entwickeln .................................................................................... 13

Lösungshinweise zu Kapitel 5: Situationen meistern ............................................................................................ 17

Lösungshinweise zu Kapitel 6: Verantwortung übernehmen ............................................................................... 17

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

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Didaktisches Gesamtkonzept

Das Buch berücksichtigt die aktuelle Diskussion bezüglich Kompetenzorientierung.

Das Buch beinhaltet sehr kurze Informationsteile. Die Aufgaben – nach konstruktivistischen Lerntheorien

konzipiert – bieten die Möglichkeit zur variierten Wiederholung, Kreativitätsförderung, zum Assoziieren,

zum Reflektieren. Konkret wird dadurch sowohl das individuelle als auch das kooperative Lernen forciert.

Die Aufgaben üben in variierter Form die drei Kompetenzniveaus Reproduzieren, Transfer und Reflexi-

on/Kreativität.

Zusammenfassungen, Checklisten und Sortieraufgaben am Ende eines Kapitels geben den Schüler/innen

die Möglichkeit, ihre Lernfortschritte selbst zu kontrollieren und zu reflektieren.

Lösungshinweise bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.

Auf der CD-ROM wird zusätzliches Übungsmaterial angeboten.

Was bedeutet Kompetenzorientierun g?

Die Kriterien eines kompetenzorientierten Unterrichts lassen sich stichwortartig zusammenfassen: dem Unter-

richt Struktur geben und Klarheit über Lernziele herstellen, Lern- und Arbeitsformen variabel gestalten (Metho-

denvielfalt), selbstgesteuertes Lernen zulassen und unterstützen (Gruppenarbeiten), Lernstoffe vernetzen, Kritik-

fähigkeit anregen, Zeit zum Lernen lassen.1

Da wohl keine Lehrerin/kein Lehrer etwas Überraschendes beim Überfliegen der Aufzählung entdecken wird,

fügen wir erklärend und ergänzend hinzu:

Kompetenzen werden primär an exemplarischen Inhalten erworben. Da kompetenzorientierter Unterricht

in der Regel mehr Zeit beansprucht als inhaltsorientierter Frontalunterricht – für den Kompetenzerwerb ist

eine aktive und intensive Auseinandersetzung der Schüler/innen mit Materialien und Themengebieten er-

forderlich –, ist die Anwendung des didaktischen Prinzips des „exemplarischen Lernens“ unumgänglich.

Damit ist nicht nur ein Unterrichten mit Beispielen gemeint, sondern die bewusste Beschränkung auf Sach-

verhalte, die beispielhaften Charakter aufweisen und als „Fundamente des PBSK-Unterrichts“ gelten kön-

nen.

Kompetenzorientierung bedeutet einen Perspektivenwechsel weg von einer Orientierung auf Wissenser-

werb, hin zu einer intelligenten Anwendung von Wissen. Dies hat Auswirkungen auf die Unterrichtsvorbe-

reitung und Unterrichtsplanung.

Der Prozess des Weiterlernens findet auch außerhalb der Schule statt und entzieht sich einer Evaluierung,

was besonders für PBSK von Bedeutung ist: Kompetenzen sind in ihrer Ganzheit nicht operationalisierbar

und damit nach außen hin auch nicht gänzlich sichtbar. Die Gesamtheit von Kompetenzen soll man sich als

einen Eisberg vorstellen. Sichtbar ist nur der Teil von Kompetenz, der sich im Handeln äußert.2

1 Vgl. Kompetenzorientiertes Unterrichten. Grundlagenpapier. Online:

http://www.berufsbildendeschulen.at/fileadmin/content/bbs/KU/Grundlagenpapier_KU_Maerz2011.pdf, S. 23 (Mai 2011). 2 Vgl. Paechter, Manuela, u. a.: Pilotierung von Unterrichtsbeispielen. Online:

http://www.berufsbildendeschulen.at/fileadmin/content/bbs/Termine/2009-10-01_KickOff_Paechter.pdf (Mai 2011);

und Kompetenzorientiertes Unterrichten. Grundlagenpapier. Online:

http://www.berufsbildendeschulen.at/fileadmin/content/bbs/KU/Grundlagenpapier_KU_Maerz2011.pdf, S. 4f. (Mai

2011)

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Vorschlag für ein alltagstaugliches Unterrichtskonzept

Die sogenannte „Think-Pair-Share-Struktur“ (Denken-Austauschen-Vorstellen) kann als Grundmuster für einen

kompetenzorientierten Unterricht dienen. Der Unterrichtsverlauf wird in folgende Phasen gegliedert. Nach ei-

nem Informationsinput haben die Schüler/innen Gelegenheit,

1. allein nachzudenken (Einzelarbeitsphase): Die Lehrperson führt in das Thema ein; dies geschieht vor-

wiegend in Form eines Frontalunterrichts. Geeignete Einstiegsmethoden sind beispielsweise ein kur-

zer Lehrervortrag, ein kurzer Filmausschnitt etc. Die Einstiegsphase führt zum individuellen Nachden-

ken.

2. ihre Gedanken mit ihren Partner/innen oder in Kleingruppen auszutauschen (Austauschphase): Pha-

sen des eigenverantwortlichen Lernens können in Form von Einzelarbeit, Partnerarbeit oder Grup-

penarbeit durchgeführt werden.

3. die Ergebnisse im Plenum vorzustellen und zu diskutieren (Präsentations- und Reflexionsrunde): Nach

einem Zufallsprinzip werden einzelnen SchülerInnen aufgefordert, Ihre Ergebnisse zu präsentieren,

Diskussionen zu leiten. Die Lernergebnisse können auch in Form von Arbeitsblättern variiert wieder-

holt werden. Am Ende einer Lerneinheit steht eine Lernreflexion, wie sie im Buch am Ende jedes Kapi-

tels angeboten wird (Bewertung, Feedback).3

Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung

Im Gegensatz zu einer lernzielorientierten Planung, bei der die Vermittlung des Lernstoffs innerhalb einer Un-

terrichtsstunde im Mittelpunkt steht, richtet eine kompetenzorientierte Planung den Blick auf den Output:

Kompetenzen müssen sich wiederholen, um in ein implizites Wissen überzugehen. Daher sind folgende Pla-

nungsüberlegungen anzustellen:

1. Was kann ich nicht beeinflussen? Woran muss ich mich halten? Dazu gehören etwa die Größe der

Klasse, die vorgegebenen Ziele des Lehrplans und der grobe Orientierungsrahmen des Kompetenzmo-

dells.

2. Wie muss ein didaktisches Ensemble4 (ein Unterrichtsentwurf über einige Unterrichtsstunden) konzi-

piert sein, um Inhalte und Kompetenzen möglichst handlungsorientiert zu erarbeiten? Ein didaktisches

Ensemble beinhaltet einen inhaltlichen Abschnitt (mehrere Stunden), ein paar schwerpunktmäßige

Kompetenzbereiche und drei Vertiefungsniveaus.

3. Welche Methoden sind geeignet, um die bei der Reifeprüfung verlangten Kompetenzdimensionen

(Vertiefungsniveaus) zu üben? Eine Aufgabenstellung im Rahmen der neuen Reifeprüfung muss näm-

lich einen Reproduktionsaspekt, einen Transferaspekt und einen Reflexionsaspekt beinhalten.5

Die folgende Grafik veranschaulicht, welche Punkte bei der Planung von Unterricht zu berücksichtigen sind:

Die Hirnforschung bestätigt, dass Lernen in einer vertrauensvollen Umgebung am besten funktioniert. Da-

her sind didaktische Prinzipien wie Schüler/innen individuell wahrnehmen, regelmäßig Feedback zum Un-

terricht durchführen geeignet, soziale Beziehungen aufzubauen.

Der gemäßigte Konstruktivismus lehrt uns, dass Lernen ein aktiver Vorgang ist. In diesem Sinn muss der

Unterricht zwei Aspekte besonders betonen, nämlich alle Schüler/innen in das Unterrichtsgeschehen in-

tegrieren und Raum für individuelles Lernen bieten.

3 Vgl. Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende, Braun-

schweig, Schöningh, 2011, S. 22f. und S. 29 4 Vgl. Baumgartner, Peter: Taxonomie von Unterrichtsmethoden. Ein Plädoyer für didaktische Vielfalt, Münster,

Waxmann, 2011. 5 Vgl. Online: http://www.bmukk.gv.at/medienpool/20710/reifepruefung_ahs_lfm.pdf, S. 10 (Oktober 2011).

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Die Auswahl der Methoden muss sich daran orientieren, möglichst alle Kompetenzen (personale, kognitive,

soziale) wiederholt zu üben, also Wissen, Können und Werthaltungen zu fördern.

Die Aufgabenstellungen sollen – wie bereits erwähnt – drei Kompetenzniveaus üben:

Reproduktionsleistung: benennen, beschreiben, zeichnen, bestimmen, zusammenfassen, wiedergeben,

darstellen, skizzieren, schildern, aufzählen, darlegen, definieren

Transferleistung: Zusammenhänge erklären, Sachverhalte verknüpfen und einordnen, Materialien analysie-

ren, vergleichen, zuordnen, gegenüberstellen, strukturieren, gliedern

Leistung im Bereich von Reflexion, Problemlösung, Kreativität: Probleme erörtern, die eigene Urteilsbil-

dung reflektieren, begründet diskutieren, beurteilen, bewerten, interpretieren, kritisieren

Kompetenzorientierter Unterricht, der sich an den Erkenntnissen der Neurodidaktik orientiert, kann als Mitte

zwischen traditionellem Frontalunterricht und reinem handlungsorientierten Unterricht definiert werden:

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Umgesetzte Kompetenzorientierung im Buch

Das Buch ermöglicht aufgrund des Aufbaus und der methodischen Gestaltung einen kompetenzorientierten

Unterricht:

Am Ende eines Kapitels findet man Checklisten und Sortieraufgaben. Damit haben die SchülerInnen

die Möglichkeit, ihr Lernen zu reflektieren, sich selbst zu überprüfen.

Die Teilkapitel sind in Form von Modulen aufgebaut und in sich geschlossen, d. h., je nach Situation

der Klasse können die Teilkapitel unterschiedlich kombiniert werden.

Die Kurzinformationen führen unmittelbar zu einem handlungsorientierten Lernen über.

In den Aufgaben werden die drei Kompetenzniveaus geübt.

Methodenbewusstsein wird durch variierte Wiederholungen (vgl. Textanalysen) trainiert.

Lehrplanbezug

Die Schüler/innen können

sich selbst in Bezug auf ihr soziales Umfeld differenziert wahrnehmen.

ihre Stärken und Schwächen einschätzen, mit diesen umgehen und die daraus gewonnenen Erkennt-

nisse zur persönlichen Weiterentwicklung einsetzen.

eigene Lernprozesse organisieren und strukturieren sowie ihre Lernfähigkeit weiterentwickeln,

verschiedene Arbeitstechniken zum Kompetenzerwerb einsetzen und selbstständig weitere Lernschrit-

te setzen.

mit anderen lösungsorientiert und wertschätzend kommunizieren.

mit einer Gruppe adäquat in Beziehung treten und einen kooperativen Umgang pflegen.

eigenverantwortlich Aufgaben übernehmen.

unter Anleitung und selbstständig Aufgaben lösen.

Strategien anwenden, um schwierige Lebenssituationen zu bewältigen.

Lehrstoff:

Personale Kompetenz: Selbst- und Fremdbild, Selbstreflexion, selbstständiges Arbeiten, situationsadäquates

Auftreten, Feedback, Stärken-/Schwächenanalyse, Krisenfestigkeit

Buch S. 12f., 7ff., 27ff., 110f., 10f., 7ff. 34ff.

Soziale Kompetenz: Soziale Interaktion, Verständnis für andere Menschen und deren Bedürfnisse, Wertschät-

zung und Anerkennung, Konfrontation und Kritik, Teamfähigkeit

Buch S. 75ff., 115ff., 110f., 86f., 90f., 92f.

Methoden- und Handlungskompetenz: Lern- und Arbeitstechniken, selbstständiges und eigenverantwortliches

Lernen, Lernbereitschaft, Informationsbeschaffung, situationsadäquates Auftreten und Verhalten, Präsentati-

onstechniken, Kommunikationsformen

Buch S. 27ff., 34ff., 53ff., 115f., 62ff., 76ff.

Gesellschaftliche Mitgestaltung und Verantwortung für die Gemeinschaft: Möglichkeiten gesellschaftlicher Mit-

gestaltung, gesellschaftliche Unterschiede und Vielfalt, interkulturelle Kompetenz

Buch S. 111ff., 14ff.

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Lösungshinweise Kapitel 1: Mich und andere entdecken

Seite 7

1. Ich mache die Aufgabe ohne fremde Hilfe. Selbstständigkeit

2. Ich passe auf, dass ich beim Sport niemanden verletze. Rücksichtnahme

3. Ich beherrsche Slacklinen. Körperbeherrschung

4. Ich ordne Arbeitsblätter dort ein, wo sie hingehören. Sorgfalt

5. Ich merke mir Unterrichtsstoff sehr schnell. Merkfähigkeit

6. Ich kann gut in der Gruppe arbeiten. Teamfähigkeit

7. Ich höre immer genau zu, was gesagt wird. Aufmerksamkeit

8. Ich kann mich gut in andere hineinversetzen. Einfühlungsvermögen

Seite 10

Feedback geben Feedback bekommen

konkrete Rückmeldungen, nicht verletzend, positive

Rückmeldungen

nachdenken, zuhören, keine Rechtfertigungen

Seite 11

Feedback-Formulierung richtig falsch

Du hast deutlich gesprochen. Das hat auf mich sehr überzeugend gewirkt. x

Toll gemacht, du warst super. x

Du hast die Zusammenfassung an die Tafel geschrieben. Dadurch habe ich einen

guten Überblick bekommen.

x

Du sprichst sehr undeutlich. Man kann dich nicht verstehen. Du müsstest ein

Sprachtraining machen.

x

Du hast die Fachausdrücke immer an die Tafel geschrieben. So konnte ich gut

mitdenken.

x

Dein Thema war recht interessant, ich habe viel Neues erfahren. x

Du hast während deines Referats immer wieder Fragen eingebaut. So wurde ich

Immer wieder zum Mitdenken angeregt.

x

Deine Vorschläge haben wir alle schon versucht. Sie bringen nichts. x

Das ist völliger Blödsinn. Man merkt, dass du keine Ahnung hast. x

Deine Folien waren sehr übersichtlich gestaltet. Leider konnte ich die Schrift

sehr schlecht lesen, sie war zu klein. Das hat mich gestört.

x

Tolle Präsentation, nichts hinzuzufügen. x

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Seite 17

Behauptung richtig falsch

Mädchen denken gern laut nach, während Buben erst nachdenken, und dann reden. x

Mädchen probieren aus, ehe sie denken, während Buben eine Gebrauchsanleitung

lesen oder alles genau aufschreiben, bevor sie zu handeln beginnen.

x

Aufgrund ihrer Hirnstruktur denken Buben langfristiger. x

Für den Vernetzungsprozess im Gehirn brauchen Buben wesentlich mehr Bewegung

als Mädchen.

x

Buben reden mehr über Menschen, Mädchen mehr über Dinge und Fakten. x

Buben drücken sich direkter aus als Mädchen. x

Seite 19

Abk. Inhalte

D Formulieren und Überprüfen von Texten; sinnerfassendes Lesen

ENWS grammatikalische Strukturen der englischen Sprache; Erlebnisbericht in engli-

scher Sprache

PBSK Lernen lernen; Selbst-und Fremdwahrnehmung

BWRR Einnahmen-Ausgaben-Rechnung; Kaufvertrag analysieren

BWÜF praktische Übungen zur Einnahmen-Ausgaben-Rechnung; Übungsfirma

OMAI 10-Finger-System; Briefgestaltung

PBZG Grundzüge der Demokratie; Menschen- und Bürgerrechte

WIKU Bevölkerung der Erde; Globalisierung

KOEL Lernbegleitung; eigenständiges Lernen

Seite 20

• Welches Wahrnehmungsgesetz ist in Bild 1 umgesetzt? Figur-Grund-Gliederung

• Welche Wahrnehmungsgesetze sind in Bild 2 und 3 umgesetzt? Gesetz der Geschlossenheit

• Welches Wahrnehmungsgesetz wenden Sie an, wenn Sie die

Telefonnummer 875490 in 87 54 90 gruppieren? Gesetz der Nähe

• Ich konzentriere mich auf die Instruktionen der Lehrperson oder

ich höre den schwätzenden SchülerInnen zu. Welches

Wahrnehmungsgesetz verbirgt sich hinter diesem Beispiel? Figur-Grund-Gliederung

Seite 21

Man sieht ein Loch in der Hand. Warum? Weil wir nicht mit den Augen sehen, sondern mit dem Gehirn.

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Seite 22

Der Gestaltpsychologe S. ASCH versuchte mit diesem Test zu zeigen, dass wir dazu neigen, einen Menschen als

einheitliches Ganzes zu sehen. Dabei spielten die Adjektive warmherzig versus kalt eine zentrale Rolle. Sie kön-

nen Ihre Ergebnisse mit den von ASCH gewonnenen Testergebnissen vergleichen.

Adjektiv warmherzig kalt

großzügig

fantasievoll

glücklich

gesellig

zuverlässig

beständig

ernsthaft

stark

91

51

90

91

94

100

100

98

8

19

34

38

99

97

99

95

Seite 23

Jede Zuordnung ist im Prinzip ein Vorurteil. Wir interpretieren die Welt immer nach bestimmten Erwartungen.

Erst wenn ein Vorurteil oder Erwartungshorizont als Rahmen etabliert ist, können wir mit der Zuordnung be-

ginnen.

Lösungshinweise Kapitel 2: Lernen verbessern

Seite 30

PDF bedeutet Portable Document File (Dateiformat).

Excel ist ein Programm zur Tabellenkalkulation.

Einen Account benötige ich für E-Mails.

Einen Screenshot erstelle ich mit „Druck“ auf der Tastatur.

Moodle ist eine Lernplattform.

Als Software bezeichnet man Computerprogramme.

Seite 31

1. Ordnen Sie Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.

2. Unterteilen Sie Ihre Ziele und Aufgaben in überschaubare Zeiteinheiten.

3. Finden Sie heraus, wo sich Zeitfresser verstecken.

4. Strukturieren Sie Ihren Arbeitstag durch gewisse Rituale: Musik hören, regelmäßigen Sport usw.

5. Lassen Sie sich nicht von anderen verunsichern. Finden Sie Ihren eigenen Arbeitsrhythmus.

Seite 35

Gruppe B malte motivierter. Die Konsequenz: Intrinsische Motivation wirkt auf Dauer effektiver. Seite 36

Ziel geeignet ungeeignet warum?

Ich werde morgen von 14.00 bis 15.00 die Hausübungen erledigen. x konkret

Ich werde im Unterricht nicht schwätzen. x „nicht“

Mein Ziel ist es, dass mir die Lehrerin/der Lehrer viele Plus einträgt. x Wunsch, kein Ziel

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10

Ich werde morgen vor jeder Stunde meine Unterrichtssachen auf

den Tisch legen

x konkret

Morgen werde ich im Unterricht nicht träumen. x „nicht“

Ich werde nach jeder Unterrichtsstunde meinen Aufgabenkalender

ergänzen.

x konkret

Seite 39

1. Der visuelle Typ sollte in der Klasse vorne sitzen, um nicht abgelenkt zu werden.

2. Der auditive Typ sollte im Unterricht besonders gut aufpassen.

3. Der taktile Typ sollte während des Lernens immer wieder kurz aufstehen und sich bewegen.

4. Der auditive Typ lernt am meisten von den Gesprächen im Unterricht.

5. Für den visuellen Typ ist es meist von Vorteil, alleine zu lernen.

6. Der taktile Typ sollte sich immer wieder Notizen machen.

7. Der auditive Typ sollte sich Vokabeln laut vorsagen.

Seite 41

Das Gehirn lernt, indem es Verbindungen zwischen Hirnzellen, den Neuronen, gezielt verstärkt: Wenn zwei

Neuronen gemeinsam eine Lernaufgabe meistern, verknüpfen sie sich anschließend fester miteinander. Da das

Gehirn jedoch ständig lernt, werden solche Verbindungen wieder ab- und umgebaut, vergleichbar einer Sand-

burg, die durch Sonne und Wellen, durch aktives Hinzubauen ständig einem Veränderungsprozess unterworfen

ist. Erster Speicherort für neues Wissen im Gehirn ist der Hippocampus. Gedächtnisinhalte werden vom Hippo-

campus zur Großhirnrinde weitergereicht, und zwar vorwiegend in der Nacht.

Die Fähigkeit des Gehirns, ständig Neues dazuzulernen, hängt entscheidend davon ab, wie stark das Gehirn be-

nutzt wird. Kurz nach der Geburt beginnt die Zahl der Synapsenverbindungen zwischen den Gehirnzellen rasch

zuzunehmen, sodass ihre Zahl im Gehirn eines Säuglings schließlich weit höher ist als die Zahl der Verbindun-

gen im erwachsenen Gehirn. Viele dieser überschüssigen Verbindungen müssen wieder rückgängig gemacht

werden, und dieses Rückgängigmachen – das Pruning – ist ein ebenso wichtiger Entwicklungsschritt wie die ur-

sprüngliche Zunahme.

Der Aufbau der Synapsenverbindungen (Synaptogenese) dauert eine bestimmte Zeit. Auf ihn folgt die Phase

des Synaptic Pruning, des Ausjätens. Englische Babys können z. B. einige Wochen zwischen y und u unterschei-

den, später nicht mehr. Japanische Babys können anfangs la und ra differenzieren, diese Fähigkeit verschwin-

det mit etwa einem Jahr, wenn sie nicht durch Umwelteinflüsse aktiviert wird.

Beim Sehzentrum kommt es im zweiten Lebensmonat zu einer raschen Zunahme der Synapsenverbindungen,

die mit etwa neun Monaten ihren Höhepunkt erreicht. Danach nimmt die Synapsendichte stetig ab, bis sie sich

um das 10. Lebensjahr auf dem Stand stabilisiert, auf dem sie dann das ganze Leben hindurch bleibt.

Im menschlichen Frontallappen – zuständig für Planen, Auswählen, Unterdrücken von Reaktionen, Gefühlskon-

trolle und Entscheidungskompetenz – beginnt die Synaptogenese später, und das Pruning dauert länger. Erst

mit etwa 25 Jahren ist der Prozess abgeschlossen.6

6 Vgl. Blakemore, Sarah-Jayne /Frith, Uta: Wie wir lernen. Was die Hirnforschung darüber weiß, München, DVA, 2006, S. 22, S. 34 ff., S.

177

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11

Seite 44

Omg = Oh mein Gott

CUL8r = See you later

2L8 = too late

4YEO/FYEO = for your eyes only

ASAP = as soon as possible

FYI = for your information

Lösungshinweise zu Kapitel 3: Informationen sammeln und weitergeben

Seite 57 Vorschlag 1

Seite 57 Vorschlag 2

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12

Seite 59

Linke Gehirnhälfte Rechte Gehirnhälfte

Zahlen

Schreiben

Sprache

Kontrolle der rechten Hand

Raumorientierung

künstlerische Fähigkeiten

Vorstellungskraft

Kontrolle der linken Hand

Verknüpfungen

mehrere Eingangskanäle nutzen

Inhalte mit Vorwissen verknüpfen

Bilder mit abstrakten Inhalten verbinden

Seite 62

komplizierte Gedankengänge Schritt für Schritt aufzeigen und mit Bildern verdeutlichen Beamer

Gedanken des Publikums sofort notieren Tafel/Flipchart

in einer Diskussion Pro- und Kontra-Argumente verdeutlichen Pinnwand

Seite 63

Ich schreibe maximal acht Zeilen Text auf eine Folie.

Für den Text verwende ich Schriftgröße 20.

Der Text soll gut lesbar sein. Gut lesbar sind Schwarz auf Weiß, Blau auf Gelb

Rahmen weisen auf geschlossene Teile hin.

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Seite 64

1. Die Lehrlingsentschädigung sollte erhöht werden, weil alles teurer wird, weil Jugendliche Recht auf Selbst-

bestimmung haben …

2. Ich finde Cyber-Mobbing feige, weil dadurch Menschen verletzt werden, weil Verdächtigungen geschürt

werden …

Seite 65

Festspieleröffnung: Festrede; Predigt: Meinungs- oder Überzeugungsrede; Referat: Lehrvortrag; Rede bei Ge-

burtstagsfeier: Festrede; Vortrag: Lehrvortrag; Rede im Parlament: Meinungs- oder Überzeugungsrede

Seite 66

Goldener Schuss (für tödliche Heroinspritze), Nullwachstum Euphemismus

Ich musste eine Ewigkeit auf dich warten. Härter als Diamant. Hyperbel

Das Leben ist kurz, die Kunst währt lang. Parallelismus

Finster war‘s, der Mond schien helle … Oxymoron

Heißes Angebot für eiskalte Rechner (Autowerbung)! Anapher

Du kannst mich mal … Ellipse

zwei Zwillinge, alter Greis, runder Kreis Pleonasmus

Hassliebe, offenes Geheimnis. Eile mit Weile! Oxymoron

Ich bin so hungrig, ich könnte ein ganzes Pferd verschlingen. Hyperbel

Lösungshinweise zu Kapitel 4: Teamfähigkeit entwickeln

Seite 75

1. Informationsaustausch Kommunikation

2. ohne Worte nonverbal

3. mit Worten verbal

4. Handbewegung Gestik

5. Gesichtsausdruck Mimik

Seite 76

Überraschung Freude Trauer

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Überraschung: Angehobene Augenbrauen, oberes Augenlid ist angehoben, Mund ist geöffnet.

Freude: Unteres Augenlid ist angespannt, die Mundwinkel sind angehoben.

Ärger: Gerunzelte Stirn, oberes Augenlid ist angehoben, unteres Augenlid ist angespannt.

Trauer: Angehobene Augenbrauen, gerunzelte Stirn, Mundwinkel sind gesenkt.

Furcht: Augenbrauen angehoben, gerunzelte Stirn, oberes Augenlid angehoben, Mund geöffnet.

Gefühlspole (mögliche Zuordnung)

1. sehr positiv: froh, erstaunt, entzückt, aufgeregt, glücklich … 2. sehr negativ: ängstlich, erschüttert, entsetzt, wütend, verärgert, angespannt, wütend … 3. leicht angenehm: heiter, ungezwungen, zufrieden, entspannt … 4. leicht unangenehm: gelangweilt, kraftlos, deprimiert, traurig …

Seite 77

Victory Hinweis Stopp

nonverbal: Gestik, Blickkontakt, Kleidung, mit den Fingern auf etwas zeigen

verbal: Frage, Diskussion, Bericht, Gespräch am Telefon

Seite 78

erstaunt nachdenklich ängstlich glücklich traurig wütend

Seite 80 (mögliche Lösung)

1. Sachinhalt – Tochter: Danke für die Info, draußen ist es kalt.

2. Selbstoffenbarung: Die Mutter traut mir nichts zu.

3. Beziehung: Die Mutter behandelt mich wie ein kleines Kind.

4. Appell: Sie will, dass ich mich sehr warm anziehe.

Seite 81 (mögliche Lösung)

1. Die Frau fährt mit dem Auto, der Mann sitzt neben ihr und sagt: Du, da vorne ist grün.

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Der Mann meint (Sachinhalt): Ich informiere dich: Da vorne ist grün.

Der Mann meint (Selbstoffenbarung): Ich habe es eilig.

Der Mann meint (Beziehung): Du brauchst meine Hilfe.

Der Mann meint (Appell): Gib Gas!

2. Die Eltern sagen zu ihrem Sohn: Um 22.00 Uhr bist du wieder zu Hause.

Die Eltern meinen (Sachinhalt): Um 22.00 bist du zu Hause.

Die Eltern meinen (Selbstoffenbarung): Wir machen uns Sorgen.

Die Eltern meinen (Beziehung): Wir müssen uns um dich kümmern.

Die Eltern meinen (Appell): Sei pünktlich!

3. Die Eltern sagen zu ihrem Sohn: Um 22.00 Uhr bist du wieder zu Hause.

Der Sohn versteht (Sachinhalt): Um 22.00 muss ich zu Hause sein.

Der Sohn versteht (Selbstoffenbarung): Eltern trauen mir nichts zu.

Der Sohn versteht (Beziehung): Sie behandeln mich wie ein kleines Kind.

Der Sohn versteht (Appell): Sie wollen mich bevormunden und geben enge Grenzen vor.

Seite 82

1. Zeichen, die Informationen in stilisierter Form bildlich darstellen, nennt man Piktogramme.

2. Ein grafisches Symbol, das den besonderen Charakter eines Unternehmens oder eines Vereins darstellt,

heißt Logo.

3. Das Fremdwort für „gedankliche Verbindung“ lautet Assoziation.

4. Informationsaustausch in Form von Gesprächen, Zeichen oder Bildern heißt Kommunikation.

Seite 83

Seite 83

:-) glücklich :-│ gleichgültig

Orientierung in

Gebäuden

Gewerbliche

Einrichtungen

Fahrzeuge, Transportmittel

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:-)) sehr glücklich …˙˙˙… SOS

:-O erstaunt Q:-) Prüfung bestanden

;=7 skeptisch :- männlicher Smiley

:-D lachendes Smiley >- weiblicher Smiley

:-( traurig :-P frech

Seite 84

Arbeit Gleichheit vor Gericht Wahlen Asyl

Meinungsfreiheit Religionsfreiheit Freiheit Leben

Bildung Gesundheit Demonstrationsfreiheit Nahrung

Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass das betreffende Produkt (u. a. Spielzeuge, Elektrogeräte und Heimwer-

kermaschinen) den bestehenden EU-Richtlinien entspricht und somit im gesamten EU-Binnenmarkt gehandelt

werden darf.

Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Kakao, Bananen und Zucker, die zu fairen, d. h.

gerechten Bedingungen gehandelt werden. Voraussetzungen dafür, das Transfair-Siegel zu erhalten, sind

u. a. direkter Einkauf bei den Herstellerinnen/Herstellern ohne Zwischenhandel, Zahlung von Mindestpreisen

an die Erzeugerinnen/Erzeugern, Verbot von Kinderarbeit und die Einhaltung von Arbeitsschutz-Richtlinien. Der

Handel mit Fairtrade-Waren soll dazu beitragen, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Bauern- und Landar-

beiterfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu verbessern.

Der Äskulapstab wurde zum Symbol der Ärzte, die Äskulapschlange mit Schale (die Schlange speit eine „Arznei“

in eine goldene Schale) zum Symbol der Apotheker, wobei die Schlange im Österreichischen Apotheken-Logo

ein „A“ stilisiert.

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Seite 85

a. Da lachen ja die Hühner. Eine Behauptung ist lächerlich, unsinnig.

b. Wissen, wie der Hase läuft Wissen, wie etwas abläuft.

c. Stille Wasser sind tief. Ruhige Menschen haben Geheimnisse.

d. Auf den Hund kommen Wirtschaftlich oder moralisch sinken, zugrunde gehen.

e. Den Teufel an die Wand malen Unheil heraufbeschwören, voraussagen.

f. Eine Hand wäscht die andere. Wie du mir, so ich dir (gegenseitiges Helfen).

g. Es ist noch nicht aller Tage Abend. Es ist noch nicht zu spät.

h. Schwarzsehen Die Zukunftsaussichten negativ sehen.

i. Dampf ablassen Wut oder Ärger deutlich zeigen.

j. Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen Nur Kleinigkeiten, nicht aber das Ganze sehen.

k. Aug’ um Aug’, Zahn um Zahn Gleiches mit Gleichem vergelten.

l. Auf Tuchfühlung gehen Engen (körperlichen) Kontakt aufnehmen.

Lösungshinweise zu Kapitel 5: Situationen meistern

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im Posteingang und Postausgang Arbeiten erledigen Bürokauffrau/mann

Schriftstücke aufgrund von Vorgaben korrekt erstellen Bürokauffrau/mann

Zahlungsverkehr durchführen Bürokauffrau/mann

Kundinnen/Kunden informieren und betreuen Bürokauffrau/mann

an der Buchführung und Kostenrechnung mitwirken Bürokauffrau/mann

Bedarf für die Warenbeschaffung ermitteln Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Warenlieferungen überwachen und bearbeiten Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Waren übernehmen, kontrollieren, lagern und pflegen Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Warensortiment vorbereiten und verkaufsgerecht präsentieren Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Verkaufsgespräche führen Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Liefertermine überwachen und Maßnahmen bei Verzug ergreifen Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Bestellungen und Kundenaufträge entgegennehmen Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Warenbestellungen durchführen Großhandelskauffrau/mann

Warenlieferungen überwachen Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Kundinnen/Kunden bei der Produktauswahl beraten Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

Kundenreklamationen behandeln Groß- und Einzelhandelskauffrau/mann

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Tätigkeit Franz Sophie Lucy Max

fixe Arbeitszeiten x x

flexible Arbeitszeiten x

Arbeit auch an Sonn- und Feiertagen x

selbstständig arbeiten x

mit Menschen arbeiten x

alleine arbeiten x x

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

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gesagt bekommen, was zu tun ist x

Arbeitsplatz im Freien

Arbeitsplatz im Büro x x

Arbeitsplatz in einer Werkstatt x

Arbeitsplatz in einem Atelier x

körperliche Arbeit x

Bürotätigkeit x x x

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Vor Arbeitsbeginn Während der Arbeit Nach dem Arbeitsende

Ich weiß, wie viel ich verdiene. Der Betrieb hat mich bei der Kran-

kenkasse bzw. Unfallversicherung

angemeldet.

ich habe meine Endabrechnung

erhalten.

Ich weiß, wie ich zum Arbeitsplatz

komme und welche Arbeitszeiten

ich habe.

Ich erhalte meine vereinbarte Ent-

lohnung und schriftliche Abrech-

nungen.

Ich habe meine Arbeitspapiere er-

halten (Endabrechnung, Abmel-

dung von der Gebietskrankenkas-

se, Arbeitsbescheinigung, Jahres-

lohnzettel, Praktikumszeugnis).

Ich habe eine schriftliche Verein-

barung mit meinem Betrieb getrof-

fen.

Ich notiere meine täglichen Ar-

beitszeiten.

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Vorteile eines Taschengeldes

Sie können sich eigene Wünsche erfüllen, ohne die Eltern um Geld bitten zu müssen.

Sie lernen, Ihr Geld einzuteilen und damit auszukommen.

Sie lernen sparen, wenn Sie sich für eine größere Anschaffung einen Teil Ihres Geldes beiseitelegen.

Sie können Freunden oder Familienmitgliedern von Ihrem eigenen Geld Geschenke machen.

Sie lernen verzichten. Wenn man sich das Taschengeld selbst einteilt, erkennt man bald, dass unsere Kon-

sumgesellschaft vieles bietet, das man nur auf den ersten Blick zu brauchen glaubt.

Sie können mit Ihren Freunden an gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie Kinobesuchen teilnehmen, ohne

vorher die Eltern um Geld bitten zu müssen.

Sie trainieren Selbstbestimmung und Eigenverantwortung.

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

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Lösungshinweise zu Kapitel 6: Verantwortung übernehmen

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Wertorientierung der Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren (Mittelwerte 1 bis 7): 15. Shell-Jugendstudie

2006.

Werte männlich weiblich

Freundschaft 6,5 6,7

Partnerschaft 6,3 6,6

Familienleben 5,9 6,1

Eigenverantwortung 5,8 5,9

viele Kontakte 5,6 5,8

Unabhängigkeit 5,6 5,7

Kreativität 5,5 5,7

Gesetz und Ordnung 5,5 5,7

Fleiß und Ehrgeiz 5,5 5,6

Sicherheit 5,4 5,6

Lebensgenuss 5,4 5,2

Gefühle berücksichtigen 5,2 5,5

Gesundheitsbewusstsein 5,1 5,6

Lebensstandard 5,1 4,8

Toleranz 4,8 5,0

Umweltbewusstsein 4,7 4,9

Sozialengagement 4,4 4,7

Macht und Einfluss 4,1 3,7

Geschichtsstolz 3,7 3,4

Gottesglauben 3,5 3,8

Politikengagement 3,3 3,1

Konformität 2,9 2,8

15. Shell-Jugendstudie. Jugend 2006, Frankfurt a. M., S. Fischer, 2006, S. 177

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

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Seite 121

kompetent = fähig / kognitiv = geistig / ästhetisch = schön, harmonisch, geschmackvoll / spirituell = religiös

a. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Türschlösser erneuern. Sicherheitsbedürfnis

b. Auf unsere nächste Party freue ich mich jetzt schon. Soziales Bedürfnis

c. Ich bin auf der Suche nach mehr innerer Stärke. Geistiges/religiöses Bedürfnis

d. Wir möchten in Wien wieder Museen besuchen. Selbstverwirklichung

e. Die Wahl zur Klassensprecherin hat mir viel gegeben. Bedürfnis nach Anerkennung

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Valerie verfolgt Daniela. Daniela ist Opfer. Laura rettet Daniela, indem sie Valerie verfolgt. Valerie fühlt sich als

Opfer. Daniela rettet Valerie. Laura verfolgt Daniela.

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

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Kommentar mit Lösungen zu Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz, Neubearbeitung ISBN 978-3-7055-1746-2 Kernbereiche Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz, mit CD-ROM, Neubearbeitung ISBN 978-3-7055-1806-3