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10 Barrierefreie Umbau- maßnahmen 6 Sie haben die „Brief- wahl“ Oktober/November 2011 Köln erLeben Das Stadtmagazin Foto:Müllermeister Die richtige Ernährung im Alter S.15 28 Nettersheim- tropisches Meer und Matronen

KölnerLeben Ausgabe 5, Oktober/November 2011 · 2011. 9. 20. · Oktober/November 2011 KölnerLeben Das Stadtmagazin Foto:Müllermeister Die richtige Ernährung im Alter S.15 28

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10Barrierefreie Umbau- maßnahmen

6Sie haben die „Brief- wahl“

Oktober/November 2011

KölnerLebenDas Stadtmagazin

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Die richtige Ernährung im Alter S.15

28Nettersheim-tropisches Meer und Matronen

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Werbefreies Exemplar

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Liebe Leserin, lieber Leser,in Köln sind rund 200.000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamt-lich tätig. Dieses Enga-gement ist unverzicht-bar für unsere Stadt, trägt es doch dazu bei, das Leben in Köln freundlicher, gemein-schaftlicher und lebens-werter zu gestalten.Die Gruppe der über

60-Jährigen ist tragender Pfeiler des bürgerschaft-lichen Engagements. Das freiwillige Engagement der Seniorinnen und Senioren hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Dafür sage ich „Danke!“ und freue mich, dass stellvertretend für alle 34 Kölner Seniorennetzwerke das Seniorennetz-werk Holweide e.V. in diesem Jahr als Ehrenamts-preisträger der Stadt Köln ausgezeichnet wurde. Das bürgerschaftliche Engagement ist ein wichtiger Bestandteil einer Gesellschaft mit menschlichem Gesicht und demokratischer Ausrichtung. Gerade die Stadtdemokratie beruht auf der Bereitschaft zum Engagement.So wird auch die Arbeit der ehrenamtlichen Senio-renvertreterinnen und Seniorenvertreter in unserer Stadt angesichts der demografischen Entwicklung immer wichtiger. Als direkt gewähltes Gremium steht die Seniorenvertretung für die Interessen der älteren Generation gegenüber der Stadtverwaltung, der Politik, den Wohlfahrtsverbänden und son-stigen in der Seniorenpolitik tätigen Institutionen ein. Sie sind Ansprechpartner und Bürgerexperten in allen Belangen, die die Seniorinnen und Senio-

ren in unserer Stadt betreffen. Ihr Erfahrungs- und Wissensschatz ist sowohl für die Politik als auch die Verwaltung ein immer wichtiger werdendes Gut. In allen Bezirksvertretungen und in neun Rats-ausschüssen setzen sich die Seniorenvertreter als Sachverständige und sachkundige Einwohner für die Interessen der älteren Generation ein. Im Oktober und November steht die Neuwahl der Kölner Seniorenvertretung an. Die Wahl ist eine reine Personen, keine Parteienwahl. Organisiert wird sie als Briefwahl. Allen Wahlberechtigten werden die Wahlunterlagen nach Hause übersandt. Der ausgefüllte Stimmzettel muss spätestens bis 21. November an das Wahlamt der Stadt Köln zu-rück gesendet werden. Als Oberbürgermeister Kölns wünsche ich mir eine rege Wahlbeteiligung. Ich verstehe Wahlrecht als Wahlpflicht und werde selbstverständlich bei die-ser Wahl meine Stimme abgeben. Eine hohe Wahl-beteiligung ist eine gute Grundlage für eine erfolg-reiche Arbeit der zukünftigen Seniorenvertretung. Die Kölner Seniorenvertretung ist ein herausra-gendes Beispiel für gelungene Mitbestimmung in unserer Stadt. Begleiten und unterstützen Sie die Seniorenvertretung Kölns. Beteiligen Sie sich bis zum 21. November an der Wahl.

In diesem Sinn grüßt Sie herzlichstIhr

Jürgen Roters

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Aktiv für KölnStiftung Stadtgedächtnis � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5Sie haben die Wahl � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 6Kurz und knapp � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 9

Leben in KölnUmbauen um zu bleiben � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 10„Aber es schmeckt doch so gut…“ � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 15

Unterwegs in KölnGeheimes Einvernehmen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 22

GesundheitSehnsucht Wandern � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 24

RatgeberPatientenfürsprecher � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 27

ReisenNettersheim – tropisches Meer und Matronen � � � � � � � � � � � � � � � 26

Kölsch � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 30Medien � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 31

Rätsel � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 33

KalenderMit KölnerLeben unterwegs | November/Dezember � � � � � � � � � � 34

Wichtige Telefonnummern � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 41

Zum guten SchlussZeitzeugen berichten – Renovieren früher � � � � � � � � � � � � � � � � � � 42

Herausgeber:

Der OberbürgermeisterDezernat Soziales, Integration und UmweltAusgabe 5, Oktober/November 2011Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 KölnTel. 02 21 / 22 1-2 86 94Fax 02 21 / 22 1-2 70 19E-Mail: [email protected]:Wolfgang Guth (wg)Hermann Koch (hk)Lydia Schneider-Benjamin (lschb)

Beirat:Werner Baatz, Ulrich KirfelDr. Manfred WegnerFreie Mitarbeiter/innen:Helga Humbach (hh)Markus Kasperek (mk)Sabine Krüger (sk)Jürgen Schön (js)Bettina Bormann Till MüllenmeisterVerlag :Maenken Kommunikation GmbHVon-der-Wettern-Str. 2551149 KölnTel. 0 22 03 / 3 58 4-0Fax 0 22 03 / 3 58 41 [email protected]

Mediaberatung:Michèle Teitscheid (Unitleitung)Tel. 0 22 03 / 3 58 4-125Fax 0 22 03 / 3 58 [email protected]

Klaus Posthum (Objektleitung)Tel. 0 22 03 / 3 58 4-189Fax 0 22 03 / 3 58 [email protected]

Druckauflage:32.000 Exemplare / 6x jährlich Aboservice: Tel. 0 22 25 / 70 85 - 3 [email protected] 12 Euro

Veröffentlichungen, die den Namen oder das Signum der Verfasser tragen, stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.

Impressum:

„Aber es schmeckt doch so gut…“ 15

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Geheimes Einvernehmen 22

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Zeitzeugen berichten –Renovieren früher 42

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5Aktiv für Köln

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krie-ges hatte sich der Stiftsgeistliche

Jacobus Schoegen am Stift St. Apo-steln einer pikanten Untersuchung zu unterziehen. Er wurde eines nicht angemessenen Umgangs mit seiner Dienstmagd verdächtigt. Seine Mit-geistlichen beschwerten sich beim Erzbischof von Köln und beim Papst in Rom über ihn. Die im 17. Jahrhun-dert in einer Akte zusammengefassten zahlreichen Schriftwechsel und Pro-tokolle geben einen tiefen Einblick in den Umfang eines solchen Verfahrens nach römisch-kanonischem Recht. Sie ist nur einer der vielen Schätze, die im Historischen Archiv der Stadt Köln aufbewahrt wurden.

Bei dem Einsturz des Histori-schen Archivs am 3.3.2009, der zwei Menschenleben kostete, versank sie mit dem gesamten historischen Ge-dächtnis der Stadt Köln in einer tiefen Grube.

Unermüdlich bemühen sich jetzt viele Menschen darum, diesen dunk-len Tag in der Kölner Ge-schichte nicht in Ver-gessenheit geraten zu lassen.

Daher wurde im Juli vergan-genen Jahres die „Stif tung Stadtgedächt-nis“ als unab-hängige Stiftung gegründet. Sie soll dem Histori-schen Archiv bei der Restaurierung, Aufar-beitung und Dokumentati-on des geborgenen Archivguts helfen und wurde von der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln und von

den beiden großen Kirchen ins Leben gerufen. Als Schirmherr der Stiftung Stadtgedächtnis tritt Bundespräsident Christian Wulff ein.Alle Kölnerinnen und Kölner sind

zur Mithilfe aufgerufen, das kostbare Gut der Kölner

Geschichte wieder allen zugänglich zu

machen. Momen-tan f inanziert die Stiftung die Restaurierung zweier kostba-rer Akten, ei-

ne davon ist die Disziplinarakte.

Bis die Feinheiten um den Fall Jacobus

Schoegen jedoch wieder nachlesbar sind, benötigt es

jetzt erst einmal 176 Arbeitsstunden einer Restauratorin.

Neben der Finanzierung von Res-taurierungen kümmert sich die Stif-

tung auch um die Finanzierung der Gefriertrocknung: Das nach seiner Bergung unmittelbar schockgefrore-ne Archivgut wird wieder aufgetaut und getrocknet. Erst dann kann fest-gestellt werden, was wie gut erhalten ist und die eigentliche Restaurierung kann beginnen.

Auch Sie können helfen! Eine Spende hilft und wird unmittelbar für die Wiederherstellung des verschütte-ten Archivguts und dessen Restaurie-rung eingesetzt.

Constanze Moneke

Ansprechpartner:

Constanze MonekeTelefon: 0221-933 502-0Internet: www.stiftung-stadtgedaechtnis.deEmail: [email protected]: Bank Sal. Oppenheim (BLZ 370 302 00), Kontonr. 3309

So sieht die Akte im Fall von Jacobus Schoegen heute aus. Die Restaurierung wird viel Geld kosten.

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Stiftung Stadtgedächtnis…

„…weil es überaus wichtig ist, den nachfol-

genden Generationen zu zeigen, was war.“

Schirmherr Bundespräsident

Christian Wulff

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KölnerLeben 05|11

6 Aktiv für Köln

Rund 235.000 Köl-ner Einwohne-rinnen und

Einwohner sind aufgerufen, zur Wahl der achten Amtsperiode der Kölner Senioren-vertretung (SVK) ihre Stimme ab-zugeben. Es handelt sich dabei um eine reine Briefwahl. Die Unterlagen da-zu werden vom 24. Oktober an ver-sendet und müssen ausgefüllt recht-zeitig abgeschickt werden, so dass sie spätestens am 21. November das Kölner Wahlamt erreicht haben. Wer seine Unterlagen bis zum 31. Oktober noch nicht bekommen hat und meint, wahlberechtigt zu sein (vollendetes 60. Lebensjahr und seit spätestens dem 17. Oktober 2011 den Hauptwohnsitz in Köln), „soll sich beim Kölner Wahl-amt melden. Wir prüfen das dann und senden fehlende Unterlagen zu“, so David Sprenger vom Wahlamt der Stadt Köln..

Was macht die Seniorenvertretung?Die Seniorenvertretung vertritt die Interessen der Senioren gegenüber po-litischen Gremien, aber auch anderen Institutionen in Bereichen, die für Se-nioren wichtig sind. Vertreter der SVK nehmen als sachkundige Einwohner

an den Bezirks- und Rats-versammlungen teil. Sie

sitzen außerdem in verschiedenen Fach-ausschüssen (Ju-gendhilfe, Kultur, Bau, Verkehr, Stadt-entwicklung, Um-

welt, Soziales, Ge-sundheit und Sport),

um zu gewährleisten, dass bei konkreten Be-

schlüssen und Plänen die Belan-ge der Älteren nicht übergangen wer-den und bringen eigene Vorschläge ein. Auch gegenüber Stadtverwaltung und den Trägern von Seniorenarbeit treten sie beratend auf. Bürger können sich mit ihren Anliegen an ihre Be-zirksseniorenvertretung wenden.

Vielfältige EinmischungIm sozialen Bereich hat die SVK den Ausbau der Schuldnerberatung ange-stoßen. Projekte wie die Gesundheits-tage „Gesund und mobil im Alter“, die „Kölner Demenzwochen“, „Leben im Veedel“, „ZeitZeugenBörse Köln“ oder „Wohnen für Hilfe“, bei dem generati-onsübergreifende Wohnpartnerschaf-ten begründet werden, wurden ins Leben gerufen. Die SVK unterstützt die lokalen Seniorennetzwerke und ist Ansprechpartner für die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) und andere Unternehmen, aber auch für Polizei und Verbraucherschutz in allen Be-

langen, die ältere Menschen betreffen. Eine wichtige politische Einmischung, ohne dass man ein Parteibuch dafür braucht.

Wer, was und wie wird gewählt?Alle Wahlberechtigten erhalten mit den Wahlunterlagen einen Stimmzet-tel mit den Kandidaten und Kandi-datinnen für die Seniorenvertretung ihres Stadtbezirks (insgesamt neun in Köln), auf dem sie bis zu fünf Stim-men verteilen können - jedoch immer nur eine pro Kandidat. Ein Informa-tionsblatt „Wahlkreisprofil“ stellt die einzelnen Bezirkskandidaten vor. Außerdem gehört ein Wahlschein dazu, der unterschrieben dem Wahl-brief beigefügt wird. Zwei Umschläge sind dabei, ein anonymer, in den der Stimmzettel gesteckt werden soll, und ein größerer, in den dann der Um-schlag mit dem Stimmzettel und der ausgefüllte Wahlschein gesteckt wird und der in den Briefkasten kommt, portofrei natürlich. Außerdem liegt den Unterlagen noch ein Schreiben mit Hinweisen zum Wahlvorgang bei. Die fünf Kandidaten mit den meisten Stimmen bilden die Bezirkssenioren-vertretung. Eventuell kommt dann noch ein sechster Vertreter mit Migra-tionshintergrund hinzu. Da es auslän-dische Kandidatinnen und Kandida-ten erfahrungsgemäß schwerer haben, sich durchzusetzen, wurde für sie ein Minderheitenschutz eingeführt. Eine

Sie haben die Wahl!Mit Ablauf dieses Jahres endet die Wahlperiode der amtierenden Seniorenvertretung Kölns (SVK). Bis zum 21. November können alle Kölner Einwohnerinnen und Einwohner über 60 per Brief ihre neue Seniorenvertretung wählen. Eine hohe Wahlbeteiligung wäre eine gute Grundlage für deren Arbeit.

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ausländische Seniorin oder ein auslän-discher Senior kann ein zusätzliches sechstes Mandat in einem Stadtbezirk erhalten, wenn dort mindestens zwei ausländische Personen kandidieren, jedoch keiner direkt gewählt wird. Deshalb sind ausdrücklich auch ältere Migrantinnen und Migranten aufge-rufen zahlreich die Wahlmöglichkeit zu nutzen, auch wenn sie sonst nicht an anderen Wahlen teilnehmen dür-fen, weil sie zum Beispiel nicht aus EU-Ländern stammen. Die SVK will gerade diese Menschen ermuntern, sich zu beteiligen.

Hohe Wahlbeteiligung ist wichtigDen Seniorenvertretungen liegt kein Landesgesetz in der Kommunalver-fassung zu Grunde, es handelt sich um eine freiwillige Einrichtung der jeweiligen Kommune. Daher haben die Seniorenvertreter auch keine ge-setzlich festgelegte politische Macht.

„Doch wir vertreten über 240.000 Bürgerinnen und Bürger der Stadt, von denen die meisten auch ein Stimmrecht bei den Kommunalwah-len haben. Da kann es sich niemand leisten, unsere Stimme zu ignorieren, vorausgesetzt natürlich, eine ange-messene Wahlbeteiligung legitimiert uns“, erläuterte Dr. Manfred Wegner,

Sprecher der SVK, bei der Vorstel-lung des Rechenschaftsberichtes der Seniorenvertretung. Zuletzt 2006 lag die Wahlbeteiligung bei 28 Prozent; da der Trend bei anderen Wahlen zu niedrigeren Beteiligungen geht, werben die Seniorenvertreter in diesem Jahr besonders für die Stimm-abgabe. mk

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Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Position der Seniorenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung.

7Aktiv für Köln

Infos zur SVK-WahlInformationen zu Wahlablauf, Wahlun-terlagen oder Kandidatur:Wahlamt der Stadt Köln, Tel.: (0221) 221-21212, [email protected]

Infos zur Seniorenvertretung Köln:Amt für Soziales und Senioren, Tel.: (0221) [email protected]

Kontakt zur Seniorenvertretung Köln (siehe Seite 41):

Die Erfolge der SVK sind im Tätigkeits-bericht 2009/10 anschaulich geschildert. Der Tätigkeitsbericht kann unter Tel.: (0221) 221-27515 angefordert [email protected]

KölnerLeben 05|11

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KölnerLeben 05|11

Am 17. August eröffneten die Sozial-Betriebe-Köln (SBK) ihr neues Stadtteilhaus in Buchforst. Das für mehrfach erkrankte pflegebedürftige Seniorinnen

und Senioren geplante Gebäude konnte nach 20-monatiger Bauzeit von der GAG Immobilien GmbH fertig gestellt werden. Das Haus in der Kopernikusstraße verfügt über insgesamt 56 Pflegeplätze. www.sbk-koeln.de

Ein ebenfalls ambitioniertes Bauprojekt konn-te nun auch vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) angepackt werden. Nach Erteilung der Baugeneh-migung soll nun möglichst bald der Bau des Senio-renzentrums Zollstockhöfe realisiert werden. Der Ge-bäudekomplex am Gottesweg in Zollstock wird 80

Pf legeappartements und 16 attraktive Seniorenwoh-nungen mit einer Größe von 35 bis 60 Quadratmetern für die Kölner Seniorinnen und Senioren bereit stellen. Fragen zu den Wohnungen beantwortet der ASB unter (02 21) 4 76 90 32. www.asb.de

Aktiv für Köln

Unter dem Motto „Sehen was geht“ findet vom 8. bis zum 15. Oktober die jährliche Aktions woche zum Thema Sehbehinderung und Blind-

heit statt. Bundesweit bieten Selbsthilfeorganisationen, Augenärzte und Hilfswerke Veranstaltungen an. So bietet Claudia S. Parmar am 9., 12. und 15. 10. zu verschiedenen Zeiten am Aachener Weiher Augenspaziergänge zur Stärkung der Sehkraft an. Der Blinden- und Sehbehin-dertenverein Köln e.V. lädt am 15.10.2010 ab 10:00 Uhr zum „Tag des weißen Sto-ckes“ in seine Vereinsräume Im Sionstal 29 ein. Infos zur Aktionswoche: (0 30) 28 53 87- 280, www.woche-des-sehens.de.

Für Blinde und Sehbehinderte ist KölnerLeben auch als Hörversion als Download (kostenlos) oder als CD im Daisy-Format (12 Euro/ 6 Ausgaben) erhältlich. Wer In-

teresse an einem „Hör-Abo“ hat, sendet bitte eine Postkarte mit Angabe seiner Adresse und dem

Sichwort „Hör-Abo“an: Redaktion Kölner-Leben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln

oder per E-Mail an [email protected].

Hörversion KölnerLeben: www.stadt-koeln.de/buergerservice

10. Woche des Sehens

Mehr Raumfür Senioren

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Eigentlich müsste es Wochen heißen - denn zwei Wo-chen lang wird vom 10. bis zum 23. Oktober die Vielfalt des kulturellen Zusammenlebens in Köln

in allen erdenklichen Farben und Facetten präsentiert. Unter dem Motto „Zusammenhalten - Zukunft gewin-nen“ laden über 230 Einzelveranstaltungen in allen Stadt-teilen zu einer Weltreise in der Nachbarschaft ein. Eröffnet wird die Interkulturelle Woche durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Jürgen Roters und dem Vertreter des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses Monsignore José Antonio Arzoz am Montag, 10. Oktober 2011 ab

18.00 Uhr im VHS-Forum (Kulturzentrum am Neu-markt).Am 11. Oktober veranstaltet ab 13 Uhr der Ca-ritasverband einen Internationalen Mittagstisch von Se-nioren für Senioren. Bis zum 14. Oktober findet jeweils um 20 Uhr die Benefiz - Satire – „Jeder rettet einen Afrikaner“ im Freien Werkstatt Theater statt. Gesamt-programme der IKW Köln 2011 liegen in den Bezirks-rathäusern, Stadtteilbibliotheken, der VHS, dem Dom-forum und beim Caritasverband für die Stadt Köln e.V. in der Stolzestraße kostenlos aus. Oder im Internet unter www.interkulturelle-woche-koeln.com

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Die meisten Nachfragen zu Umbaumaßnahmen betreffen das Bad.

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Um bauen um zu bleiben

10 Leben in Köln

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KölnerLeben 05|11

11Leben in Köln

Spätestens wenn die Treppe ohne zusätzlichen Handlauf kaum mehr zu bewältigen ist und der Wannenrand zur schier unüberwindbaren Hürde wird, ist die Zeit gekommen, sich über ein paar Änderungen in den eigenen vier Wänden Gedanken zu machen. KölnerLeben hat sich bei „wohn mobil“ informiert – der Kölner Beratungsstelle für Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel.

Adelheid R. * zeigt stolz ihr um-gebautes Bad. Vor Jahren hat die 90-Jährige in ihrer Genos-

senschaftswohnung die alte Sitzba-dewanne durch eine Dusche mit Ho-cker ersetzen lassen. Seitdem haben es die Pflegekräfte morgens leichter und sie kann weiterhin in ihrer Wohnung bleiben. Dankbar ist sie ihrem Sohn, der sich für sie bei wohn mobil, dem Büro für Wohnraumanpassung, bera-ten lassen hat.

Beratung kostet Ratsuchende nichtsVon wohn mobil erfahren die Ratsu-chenden in der Regel von der Kran-kenkasse, dem Krankenhaus, einer Selbsthilfegruppe oder aus dem In-ternet (s. Infokasten). Nach der te-lefonischen Erstberatung wird meist eine Haus- oder Wohnungsbegehung vereinbart. Darauf warten Ratsuchen-de etwa vier bis sechs Wochen. „Was man vor Ort vorfindet, sieht dann oft anders aus als man es sich beim Telefonat vorgestellt hat“, weiß Diet-mar Frings, einer der sechs Wohnbe-rater. Bei den Ratsuchenden zuhause klärt er den Bedarf und die Eigen-tumsverhältnisse. Denn für bauliche

Änderungen in der Mietwohnung braucht man die Genehmigung des Vermieters, für Maßnahmen auf Ge-meinschaftsf lächen von Eigentums-wohnungen die Zustimmung der Ge-meinschaft. Dann entwickelt Frings Lösungen. Ein Architekt des wohn-mobil-Teams prüft, ob alles bedacht wurde. Wenn die Ratsuchenden es wünschen, holt Frings auch Kosten-voranschläge bei Handwerkern ein: „Damit nicht die überflüssige Seifen-schale aus Chrom rein gerät.“ Zudem können Umbauwillige auch Anträge

auf Zuschüsse und Darlehen stellen. Bei den Anträgen an Pf lege- und Krankenkasse hilft Dietmar Frings. Ist dann die Rampe zum Haus ins-talliert, der Treppenlift eingebaut und das Bad barrierefrei, telefoniert er noch mal nach. Bei komplexeren Umbauten kommt er zu einem ab-schließenden Haustermin. Die Be-ratungen von wohn mobil kosten die Ratsuchenden nichts. Finanziert wird die Kölner Beratungsstelle je zur Hälfte von den Pflegekassen und der Stadt Köln. Träger ist PariSozial

Die Checkliste hilft bei der Auswahl der Modelle.

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Um bauen um zu bleiben

*(Name von der Redaktion geändert)

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Köln, die gemeinnützige GmbH des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Nordrhein-Westfalen.

Kleine Lösungen, große WirkungCirca 1.500 Anfragen erhält das Team der Wohnraumanpassung jährlich. Seit der Gründung 1997 ist die Nach-frage stets gestiegen, bilanziert Frings. „Im Zentrum steht die Erreichbar-keit. Wie komme ich ins Haus, in die Wohnung, auf den Balkon? Die meisten Anfragen beziehen sich aufs Bad.“ Manches lässt sich leicht behe-ben – mit einem Hilfsmittel oder et-was handwerklichem Geschick. Viele alte Wohnungen haben zum Beispiel im Bad hinter der Wanne das Fenster. Wem das Öffnen schwerfällt, kann sich mit einer Greifzange behelfen. Ei-nen Haltegriff zum Baden bekommt man auch im Baumarkt. Von reinen Kunststoffgriffen hält Dietmar Frings aber nichts: „Für die Stabilität sollte der Griff aus Stahl sein, mit einer wärmenden Kunststoffummantelung. Und beim Montieren darauf achten, dass der Griff viel Gewicht tragen muss! Also keine zu kurzen Dübel verwenden. Am besten beraten lassen, was für den Zweck und die Wandbe-schaffenheit geeignet ist!“ Beherzigt man das, könne man auch Handläufe an Treppen selbst montieren. Oft ge-be es nur an einer Seite einen, besser seien beidseitige. Für einen guten Halt sollte der Handlauf rund sein und mit einem Winkel nach unten befestigt

werden. Wenn das Bücken schwerfällt, helfen Aufbauten: Podeste für Wasch-ma-schinen gibt es beispielsweise bei den Waschmaschinenherstellern oder im Baumarkt. Ganz wichtig sei es, Stolperfallen zu beseitigen, wie Tele-fonkabel. Dietmar Frings rät zu einem Telefon mit Mobilteil und großen Ta-sten. Häufig verursachten auch Tep-pichkanten Oberschenkelhalsbrüche. „Ich habe mir nie vorstellen können, dass man so viel über Teppiche re-den kann“, erzählt Frings von seinen Hausbegehungen. Aber manchmal sei dieser eben ein besonders geschätztes Erinnerungsstück. Dafür hat er Ver-ständnis und sucht Kompromisse. Der Wohnberater empfiehlt: „Wich-tige Laufstraßen frei machen, wie vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer und vom Schlafzimmer in die Toilette“. Der liebgewonnene Teppich könne in ein anderes Zimmer verlegt oder an die Wand gehängt werden.

An Erinnerungen anknüpfenDietmar Frings hilft auch dabei, Wohnungen so umzugestalten, dass Demenzkranke sich leichter zurecht-finden. Das erfordert intensive Ge-spräche mit den Betroffenen und Angehörigen. „Der Standard ist, dass es keine Standards gibt“, zitiert Frings Detlef Rüsing von der Universität Witten. Komme zum Beispiel die de-menzkranke Mutter nicht mehr aus dem Sessel, könne man zwar einen neuen, höhenverstellbaren kaufen.

Wenn aber der alte Ohrensessel das Lieblingsstück der Mutter sei, be-komme das Sitzmöbel eben höhere Beine oder ein verstellbares Unter-gestell. „Man muss an alten Erinne-rungen anknüpfen, einzelne Punkte ins Heute holen.“ Komme der Va-ter nicht mehr mit der einhebeligen Mischbatterie am Waschbecken klar, könne er vielleicht eine alte mit zwei Knäufen bedienen. So etwas müsse man ausprobieren. Zudem braucht Dietmar Frings die Unterstützung der Angehörigen: Was ist dem Betrof-fenen wichtig? Was macht ihm Spaß? Was bereitet Probleme? „Man ist auch

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Am Anfang steht die Telefonberatung. Dietmar Frings und seine Kollegin Erika Küllchen helfen gerne.

12 Leben in Köln

Vorher und nachher: Die bodengleiche Schwelle erleichtert den Einstieg zum Balkon.

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13Leben in Köln

manchmal der Puffer in einem Fami-liensystem“, gibt Frings schmunzelnd zu. „Wichtig ist, mit beiden Seiten respektvoll umzugehen. Kompro-misse zu finden, mit denen man dem Betroffenen möglichst viel Mobili-tät schafft und den Angehörigen die Pflege erleichtert.“

Frühzeitig handelnDietmar Frings war früher Bautech-niker in einem Architekturbüro, seit 1995 arbeitet er als Wohnberater, weil er so gerne mit Menschen arbei-tet. Hindernisse seien manchmal das Baurecht und uneinsichtige Vermieter. Wenn zum Beispiel die Montage eines Handlaufs daran scheitert, dass der Fluchtweg nicht mehr breit genug ist. Oder der Hauseigentümer den Trep-penlift im Treppenhaus verbietet. „Wir wollen nicht, dass es hier aussieht wie im Altenheim“, höre er immer wie-der. Seit der Mietrechtsre-form von 2001 müsse der Vermieter aber Ver-änderungen wegen einer Behinderung erlauben. Lediglich Auflagen könne dieser machen, zum Beispiel welche Firma die Arbeiten ausführt. Auch hier versteht sich Frings als Mittler. Ermu-tigen möchte er dazu, Probleme in der Wohnung frühzeitig anzusprechen: in der Familie, in der Partnerschaft -

und sich dann unbefangen beraten zu lassen. Viele der Ratsuchenden sagten hinterher: „Hätte ich das besser früher gemacht. Es ist doch so einfach.“ Nicht sinnvoll sei es allerdings, das Bad bar-rierefrei umzubauen, wenn man nicht mehr alleine in die Wohnung kom-me – ohne Aufzug in die vierte Etage. Dann verweist Dietmar Frings an seine

Kolleginnen von der Abteilung „Woh-nungswechsel“.

Bei Adelheid R. war der Badumbau die Lösung. Seit 52 Jahren lebt sie in ihrer Genossenschaftswohnung. „Zu meinem Neunzigsten hat mir das gan-ze Haus gratuliert, auch die Studenten über und unter mir.“ Nein, raus möch-te sie nicht. sk

Am Anfang steht die Telefonberatung. Dietmar Frings und seine Kollegin Erika Küllchen helfen gerne.

Leben in Köln

Zuschüsse und Darlehen

Unter bestimmten Vorraussetzungen gibt es Zuschüsse und kostengünstige Darle-hen für altersgerechte Umbaumaßnahmen durch die Pflegekassen und die staatli-che Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).Grundsätzlich sind die Anträge vor Beginn der Maßnahmen zu stellen. Die letzte Antragsfrist für KfW Mittel ist der 15.12. 2011. Wie es mit 2012 aussieht, ist noch unklar. In einem Brief an Bundesbauminister Peter Ramsauer und Bundesfamilienministe-rin Kristina Schröder fordern die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organi-sationen e.V. (BAGSO) und der Verband Wohneigentum e.V. die Weiterführung des KfW-Förderprogramms „Altersgerecht Umbauen“ ab 2012. Dass die Bundesregie-rung im Haushalt 2012 keinerlei KfW-Fördermittel für den altersgerechten Umbau von Bestandsimmobilien vorgesehen hat, sei angesichts der steigenden Zahl älterer Menschen in Deutschland unverständlich. Nach einer Studie wird im Jahr 2038 ein Drittel der Bevölkerung über 65 Jahre sein. Dementsprechend wird auch der Bedarf an altersgerecht angepassten Wohnungen steigen.

Für weitere Informationen:

BAGSO e. V, www�bagso�deTel.: 0228 / 24 99 93 18, E-Mail: [email protected]

Adressenwohn mobil- Beratungsstelle für Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel (barrierefrei über Rampe und Aufzug)Mauritiussteinweg 36a (Innenhof), 50676 KölnTelefon: 0221 / 560 [email protected] Sprechzeiten:Montag bis Donnerstag 9 Uhr bis 12 UhrMittwoch von 16 Uhr bis 18 UhrTermine nach Vereinbarungwww.parisozial-koeln.dew

Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW Verein für Gemeinwesen- und Sozialarbeit Kreuzviertel e.V.Kreuzstraße 61, 44139 DortmundTelefon und Fax: (0231) / 12 46 76www.wohnberatungsstellen.de

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung Telefon: (030) / 47 47 47 00www.bag-wohnungsanpassung.de

Broschüre des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zum altersgerechten Umbauen zum Herunterladen aus dem Internet: www.bmvbs.de

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Die Deutschen sind zu dick - eine wenig überraschen-de Erkenntnis diverser wissenschaftlicher Studi-en der letzten Jahre, die in der Feststellung gipfelt,

dass im Schnitt knapp über die Hälfte der Deutschen über-gewichtig ist. Hauptgrund dafür: Trotz des Booms von Bio-kost oder der wachsenden Zahl an Vegetariern bevorzugen

die meisten Menschen Lebensmittel, die wenig Nährstoffe, aber viele Kalorien in Form von Kohlenhydraten (Zucker) und Fetten enthalten. Süßwaren, Fast Food wie Pizza oder Pommes, stark gezuckerte Getränke (Cola oder Limonade), Alkohol und industriell gefertigte Gerichte für den schnel-len Verzehr – sie alle tragen dazu bei.

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Zu viel, zu wenig, zu süß, zu fett: Rund ein Drittel der älteren Menschen in Deutschland ernährt sich falsch, gesundheitliche Probleme folgen. Doch was und wie sollte man kochen? Und wie bekommt man dabei Genuss und Gesundheit unter einen Hut?

„Aber es schmeckt doch so gut …“

Lieselotte Schwiete am heimischen Herd. Gemüse und Obst der Saison sind immer dabei.

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Kaum Fast-Food - kaum BiokostDer Dicken-Anteil pro Altersgruppe wächst übrigens mit dem Alter, zumindest bis 80, obwohl es unter den Älte-ren kaum Cola- oder Pommes-Fans gibt. „Senioren es-sen eigentlich kaum Fast Food, sie bleiben eher bei den Lebensmitteln, die sie aus der Jugend kennen“, sagt die Professorin Dr. Ulrike Arens-Azevedo, Ernährungswis-senschaftlerin an der Hochschule für angewandte Wis-senschaften in Hamburg (HAW), die als ausgewiesene Ex-pertin für altersgerechte Ernährung für Senioren gilt. In der Tat sieht man kaum Senioren in Pizza- oder Döner-läden; allerdings stehen sie vegetarischer Ernährung oder Bioläden auch oft skeptisch gegenüber. Der Kernbegriff der Küche der Menschen ab 60 lautet „Hausmannskost“. „Sie essen das, was sie kennen: viele Kartoffelgerichte, viel Fleisch wie Rouladen, Hämmchen oder Gulasch, regiona-le Gemüse wie Kohlsorten, Spinat oder Rüben“, erzählt die Expertin, die die Lebensmittelvorlieben der älteren Gene-ration untersucht, um deren Ernährung zu optimieren. Bestätigen kann das Florian Linke, der als Betriebsleiter für Küche und Service im Haus Simeon im Seniorenzen-trum der Diakonie Michaelshoven den Speiseplan monat-lich zusammen mit den Altenheimbewohnern entwickelt: „Gerne deftige Hausmannskost, am liebsten rheinisch.

Und wenn der Duft von Reibekuchen durch die Gebäude zieht, werden un-sere Gäste schon ganz schön ungedul-dig.“ In der Demenzkranken-Wohn-gemeinschaft „Medden em Levve“ in der Kölner Innenstadt sind die Mitbe-wohner an den Speiseplänen und am Einkauf aktiv beteiligt: „Es gibt vie-le Kartoffelgerichte, Gemüse, Salat“, so der Pflegedienstleiter Jan Hillgärt-ner. Wenn es aber nicht Fast Food ist, was macht viele Senioren denn dann dick? „Die Menschen ab 60 sind eher deshalb übergewichtig, weil sie ihren Energiebedarf überschätzen: sie essen in der Menge weiter wie früher, ob-wohl der Körper viel weniger Kalo-rien braucht“, so die Expertin Arens-Azevedo. „Außerdem essen sie oft zu viel Fleisch und Wurst oder Sü-ßes und zu wenig Obst und Gemü-se. Menschen im hohen Alter bringen natürlich eine eigene Ernährungsge-schichte mit, oft mit regionalem Be-zug. Da ändert man Gewohnheiten nur schwerlich und höchstens in Nu-ancen.“

Diabetes im GriffDer 79jährige Ernst Töller hat et-

was zu viel auf den Rippen, aber noch im Rahmen, sei-ne Körperwerte sind in Ordnung, allerdings muss er auf seine Zuckerwerte aufpassen: „Morgens esse ich ein bis zwei Brötchen mit Marmelade, auch Joghurt oder Quark, dann Mittag, abends gibt es dann noch mal ein bis zwei Butterbrote mit Wurst oder Käse. Aber auf den Nachmit-tagskuchen muss ich verzichten.“ Den Nach-mittagskuchen gönnt sich die 87jährige Lieselotte Schwiete zwar noch ab und zu, aber nur selbstgebacken ohne Zucker im Teig. „1985 hat man bei mir Diabetes Typ II, den so genannten Alterszucker, di-agnostiziert. Danach hab ich meine Ernährung umgestellt, keine Scho-kolade mehr, kein Eierlikör, viel Gemüse und Salat, und heute hab ich meinen Zucker im Griff, mei-ne Werte sind in Ordnung“, so die ehemalige Lehrerin.

Diabetes II ist ein typi-sches Phänomen für er-nährungsbedingte Alters-beschwerden, aber auch Bluthochdruck und ein erhöhter

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Fleisch-, Fisch- und Geflügelkonsum beugen dem Calciummangel vor, aber zuviel davon ist ungesund.

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Cholesterinspiegel, gefördert durch zu viel tierische Fette in der Nahrung.

„Sauerbraten krieg ich nicht hin, wenn ich lese, dass der auf der Spei-sekarte in meinem Stammlokal steht, dann gönn ich mir auch mal, auswärts zu essen“, so Ernst Töller. In breitem Kölsch zählt der ehemalige Arbeiter die Gerichte auf, die er mittags be-vorzugt: „Dicke Bohnen mit Speck, Schnitzel mit Kartoffeln, grüne Boh-nensuppe, Graupensuppe, Gulasch, Bratwurst mit Blumenkohl oder Kohlrabi, so richtige Hausmannskost eben.“ Die Suppen kommen schon mal aus der Dose, die Soßen aus der Tüte, ansonsten kocht der Rent-ner mit frischen Zutaten vom Markt oder aus dem Supermarkt. Nach ei-ner Operation macht dem alleinste-henden Töller, dessen Lebensgefähr-tin vor über einem Jahr verstarb, zwar eine Thrombose zu schaffen, aber ge-rade deswegen geht er beim Einkauf die gewohnten Wege zu Fuß, wenn auch etwas langsam.

Hausmannskost in VariantenWo der leicht übergewichtige Ernst Töller eher das Deftige liebt, beson-ders rheinische Spezialitäten, sieht Lieselotte Schwiete in Hausmannskost „einfache, gesunde Gerichte“, weni-ger Fleischspeisen als vielmehr klassische Gemüsegerich-te wie zum Beispiel mit Kohl. „Bei mir gibt es immer Ge-müse und Salat und nur, was gerade Saison hat und aus der Region kommt“, sagt die vitale und schlanke Frau, die als ehemalige Lehrerin für Hauswirtschaft auch Ernäh-rungslehre vermittelt hat. „Man braucht keine Biokost,

um sich gesund zu ernähren: bei Hausmannskost muss man nur auf die Abwechslung achten, dass ge-

nug frisches Gemüse dabei ist und vor allem auf die Zubereitung.“ Ge-

müse sollte nicht zu lan-ge offen herumliegen, son-dern frisch verarbeitet und

dabei nicht verkocht werden, so Lieselotte Schwiete, das zer-

störe alle wichtigen Vitamine: „Dünsten ist die schonendste Zu-

bereitung, das geht ohne viel Fett. Braten oder im Wasser kochen ist un-

günstig für die Nährstoffe, und sobald das Gemüse gar, aber noch bissfest ist,

muss es runter vom Herd.“ Sie führt ei-

nen Speiseplan und Vorratslisten, ihre Lebensmittel kauft sie einzeln auf dem Markt oder im Supermarkt, nur Hül-senfrüchte nimmt sie schon mal aus der Dose. Lieselotte Schwiete legt beim Einkauf durchaus einige Entfernungen zu Fuß oder per Fahrrad zurück, „das ist für mich auch ein Sport, möglichst preiswert einzukaufen.“ Viel Bewegung und viel frische Luft ist nicht nur eine hervorragende Er-gänzung zu guter Ernährung, sondern macht auch Appe-tit, bestätigt die Ernährungsexpertin Arens-Azevedo. „Wer sich weniger draußen bewegt, der senkt seinen Grundum-satz, den Kalorienbedarf, aber auch oft seinen Appetit.“

Risiko: Appetitmangel„Ich muss morgens neun verschiedene Tabletten einneh-men, danach krieg ich erstmal nichts mehr runter“ sagt die achtzigjährige Ursula Herkenrath. Gefrühstückt wird daher gar nicht. Appetitlosigkeit ist häufig eine Folge der Einnahme diverser Medikamente, weiß die Expertin Arens-Azevedo. „Und dann kommt es im Alter schnell zum Teufelskreis: Weniger Appetit bedeutet weniger Nähr-stoffe. Dies führt zu körperlicher Schwächung mit der Folge erneuter Verletzungen oder Krankheiten. Und das bedeutet dann wieder Appetitverlust. Außerdem wird man schnell depressiv, wenn man einmal in so einem Kreislauf

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Mit Gemüse, am besten aus der Region, kann man nichts falsch machen.

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drin ist, auch dies führt zu nachlassendem Appetit.“ Neben Medikamenten, Krankheit oder Depression gibt es noch viele weitere Ursachen für altersbedingten Appetitmangel. Veränderungen im Kiefer, schlecht sitzende Zahnprothe-sen oder Schäden in der Mundschleimhaut machen das Essen und vor allem das Kauen zur Qual. Manche Senio-ren können überhaupt nur noch Püriertes zu sich nehmen, und die Säuren in Obst oder Gemüse verursachen Schmer-zen. Krankhafte Veränderungen im Magen-/Darmbereich erschweren die Nahrungsverarbeitung. Manchmal macht das Essen aber auch einfach keinen Spaß mehr, weil Ge-schmacks- und Geruchssinn nachlassen und man auch noch ganz allein ist beim Essen.

Dagegen haben manche Einrichtungen diverse Stra-tegien entwickelt. „Wir beschäftigen uns mit der Ernäh-rungsbiographie der Bewohner, fragen Gewohnheiten und Lieblingsessen ab und gönnen den Menschen eher mehr, als dass wir ihnen was wegnehmen“, so Ulrike Roder-La

Prete, Leiterin des Sozialen Dienstes im Seniorenzentrum Michaelshoven. Die Beteiligung an Auswahl der Speisen und das Essen als Gemeinschaftserlebnis sind dabei gute Möglichkeiten, den Kunden im Heim wieder Appetit zu machen. Ähnlich sieht es in der Demenzkranken-Wohnge-meinschaft „Medden em Levve“ aus. Maria, Adelheid und Helga helfen gern beim Einkauf mit, und beim anschlie-ßenden Gemüse- und Kartoffel-Schnibbeln macht ihnen keiner was vor. „Bei uns gibt es alles, was wir auch wollen, Gemüse, Salat, Kartoffeln oder Nudeln. Und wenn wir was anderes wollten, bekämen wir das auch!“ Aber gerade bei Demenzkranken besteht ein erhöhtes Risiko einer Mangel-ernährung; so werden viele Betroffene von innerer Unruhe gepeinigt, die sie ständig in Bewegung hält und hektisch auf- und abwandern lässt. Der Kalorienbedarf kann dann im Einzelfall sogar auf das Niveau eines Schwerarbeiters anwachsen, gleichzeitig fehlt die Ruhe zum Essen. „Bei den unruhigen Bewohnern richten wir schon mal kleine Ess-

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Die Damen der Wohngemeinschaft „Medden em Levve“ gehen gerne einkaufen. Eine willkommene Abwechslung vom Alltag.

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Stationen ein, wo Essen im Knabber-Format angeboten wird“, so Florian Linke von der Diakonie Michaelshoven.

Mangel trotz MasseMangelernährung ist ein wesentlicher Faktor für viele im Alter häufig auftretende Krankheiten wie Herz-/Kreis-lauf- oder Stoffwechselerkrankungen und Knochen- und Gelenkbeschwerden. „Im Gegensatz zum Kalorienbedarf bleibt der Bedarf an Nährstoffen wie Vitaminen und Mi-neralstoffen im Alter erhalten, ist sogar oft höher“, so Prof. Ulrike Arens-Azevedo. „Ganz besonders sind da Calcium und Vitamin D zu nennen, um dem Knochenabbau entge-gen zu wirken.“ Calcium, das vor allem in Milchproduk-ten steckt, kann vom Körper aber nur mit Hilfe von Vita-min D in den Knochen aufgenommen werden. Das bildet der Mensch selbst in der Haut, aber nur unter Sonnenein-wirkung. In eher sonnenarmen Breiten wie in Deutschland kommt es da schnell zum Mangel. Erst recht, wenn man nicht viel nach draußen kommt, weil man zum Beispiel gesundheitlich eingeschränkt ist, oder im Alter, wenn die Haut nicht mehr so viel Vitamin D bilden kann wie früher. In der Nahrung kommt Vitamin D nur in fetten Seefischen (Lachs, Hering) und Lebertran oder in geringen Mengen in Pilzen und Milchprodukten vor. Vor allem Frauen, die im Alter häufig von Osteoporose betroffen sind, wird ei-ne Nahrungsergänzung mit Calcium und Vitamin D emp-fohlen, zum Beispiel in Tablettenform. In Einrichtungen für alte Menschen ist man da konservativer: „Bei uns ste-hen immer Joghurts und Quark auf dem Speiseplan, und wir gehen viel nach draußen“, meint Jan Hillgärtner von der Demenzkranken-Wohngemeinschaft „Medden em Levve“. Auch in den Seniorenheimen der Diakonie Micha-elshoven zählt man auf die Milchprodukte, die neben der Calcium-Versorgung auch das nötige Eiweiß liefern. Eiweiß ist das Bauma-terial des Körpers, das er zur Zeller-neuerung braucht. Es hilft vor allem gegen den altersbedingten Muskel-schwund, und bei bettlägerigen Men-schen zur Vorbeugung oder Behand-lung des Wundliegens (Dekubitus). Bei einer f leischlastigen Ernährung tritt in der Regel kein Eiweißman-gel auf, doch sollte nicht nur im Alter auf zu viel Fleisch verzichtet werden. Besser sind Milchprodukte und Fisch oder Geflügel.

Risikofaktor Altersarmut„Für alle Einkäufe, also Lebensmittel, aber auch Haushaltswaren, Kleidung, Hygienemittel, habe ich pro Woche 50 Euro übrig“, rechnet Ursula Herken-rath vor. Sie ist seit elf Jahren verwit-

wet und hat davor nur einige Jahre gearbeitet, weil sie drei Kinder großgezogen hat, die sie jedoch heute aus unter-schiedlichen Gründen nicht unterstützen können. Dafür wird Ursula Herkenrath vom Kölner Sozialamt unterstützt, doch manchmal sind eine Woche vor Monatsende nur noch zehn Euro in der Tasche, da ist eine bewusste Ernährung schwierig. „Ich koche immer ein wenig auf Vorrat und friere mir dann was ein, oder ich mach was aus den Resten, die noch da sind.“ Die Not der kleinen Frau spricht in ihrer spartanischen Küchenzeile aus jeder Ecke. Sie hat nur zwei Herdplatten, und davon ist auch noch eine kaputt, „für einen neuen Herd hab ich kein Geld, aber ich hab noch einen kleinen Ofen, da kann ich mir noch was drin auf-wärmen.“ Altersarmut ist ein noch relativ unerforschter Faktor im Hinblick auf die Ernährungsbedingungen und -gepflogenheiten älterer Menschen in Deutschland. Den Sozialdiensten fällt auf, dass bei Obdachlosen-Speisungen oder den bekannten „Tafeln“ auch immer häufiger Rentner auftauchen. Was diese viel Überwindung kostet. „Ich war bis jetzt nicht bei der Kölner Tafel, da schäm ich mich zu sehr“, meint Ursula Herkenrath, „aber vielleicht geh ich irgendwann doch mal hin.“ Bisher helfen ihr immer wieder Nachbarn aus, die nach ihr sehen und auch Lebensmittel vorbeibringen. „Wir haben sogar ein hauseigenes Notruf-system entworfen, mit Klopfen an den Wänden“, lacht Frau Herkenrath. Das ihre Ernährung unter dem Geldmangel leidet, mag sie nicht sagen. „Mein Arzt überprüft regelmä-ßig meine Werte, bis jetzt sagt er, essen sie so weiter wie jetzt.“

Ernährung optimieren ohne zu schikanieren„Was die Ernährungsbetreuung von Senioren in Heimen angeht, da ist Deutschland noch weit hinterher“, meint

Gemeinsames Kochen macht Spaß, fördert das Miteinander und steigert den Appetit.

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Florian Linke, der Betriebsleiter Küche und Service bei der Diakonie Michaelshoven. „Die Schweiz ist da führend; ich würde zum Beispiel empfehlen, dass jeder, der in ei-ner Senioreneinrichtung kocht, eine Zusatzausbildung als Heimkoch machen sollte. Es gibt einfach so viele Dinge, die mit ins Spiel kommen, und man muss konzeptionell denken.“ Die Beispiele aus Michaelshoven oder auch aus der Demenzkranken-Wohngemeinschaft verdeutlichen die entscheidenden Schwerpunkte, über die, so fordern Experten, auch die Angehörigen allein lebender Senio-ren aufgeklärt werden sollten: Essen ist gerade für ältere Menschen nicht nur Grundversorgung, sondern ein Teil ihrer Biographie, außerdem soziales Erlebnis und, nach dem altersbedingten Wegfall anderer Anforderungen in Beruf oder Familie, eine der letzten übrig gebliebenen All-tagsregelmäßigkeiten. „Interessant ist, wie organisiert der Speiseplan allein lebender älterer Menschen ist, da werden tagtäglich die Essenszeiten exakt eingehalten, obwohl man das ja gar nicht müsste“, stellt die Expertin Arens-Azevedo fest. „Wichtig ist eine Ordnung bei der Ernährung“, meint dazu die vitale Exlehrerin Schwiete. „Damit macht es mir auch sehr viel Spaß, für mich allein zu kochen.“ Wer lernen will, wie man Speisen gesund zubereitet, oder aber wer einfach Lust hat, nicht mehr allein zu kochen, sollte sich in den Kölner Seniorennetzwerken informieren. Die meisten regionalen Gruppen bieten Kochkurse oder auch Koch-gruppen an, die sich regelmäßig zum Einkauf, Kochen und Essen treffen. Kurse gibt es auch bei den Verbraucher-schutzzentralen und in manchen Krankenhäusern. mk

DeutscheGesellschaft für Ernährung (DGE) Bei der DGE erhält man auch folgende Info-Broschüre: Prof. Ulrike Arens-Azevedo: „Is(s)t im Alter alles anders? Grundsätze einer seniorengerechten Er-nährung“ Godesberger Allee 18, 53175 BonnTel.: 0228 / 3776-600www.fitimalter-dge.de

Deutsche Senioren-Liga e�V�: „Mangelernährung im Alter“ Heilsbachstr. 32, 53123 BonnTel.: (02 28) 36 79 30 www.dsl-mangelernaehrung.de

Ernährungskurse der Verbraucherschutzzentrale NRW Beratungsstelle KölnNeue Weyerstraße 2, 50676 KölnTel.: (02 21) 2 40 74 02 www.fitimalter.de

Kursprogramm des Malteser-Kranken-hauses St� Hildegardis Bachemer Straße 29-33, 50931 KölnTel.: (02 21) 4 00 30

Kölner Seniorennetzwerke Die Kontaktdaten des Netzwerkes finden Sie auf der Internetseite der Senioren-netzwerke Köln oder Sie erhalten sie beim zentralen Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinde-rung: (02 21) 221 – 2 74 00 www.seniorennetzwerke-koeln.de

Mittagstisch für Bedürftige beim Verein „Vringstreff e�V�“Im Ferkulum 42, 50678 KölnTel: 0221 / 2785656www.vringstreff.de/angebote/mittagstisch

Senioren und Ernährung

Zum Abschluss hilft der Journalist Markus Kasperek beim abschmecken.

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Verbunden mit dem lukrativen Stipendium ist der Wunsch, zusammen mit den Bewoh-

nern des Dormagen Guffanti Hau-ses der Sozialbetriebe Köln (SBK) im Norden Kölns ein Kunstwerk zu erstellen. Manche Stipendiaten ma-chen dann einen Aushang. Gonzalez

streifte lieber durch die langen Gän-ge des Behindertenzentrums und den üppigen Garten. Und da passierte es eben. Ein Blickkontakt – und das ge-heime Einvernehmen war hergestellt.

Mit Rita, die sich nie von ihrem „Waldbär“ trennt, einem inzwischen dreieinhalb Jahre alten Teddybär. Mit

Andrea, die immer eine kleine, von ihrer Mutter gestrickte Puppe, mit sich trägt. Oder mit Sawra, die mit ih-rer Familie aus dem Irak geflohen ist. Frauen, mit denen zu kommunizie-ren schwerfällt, sei es, dass ihre Spra-che unverständlich ist, sei es, dass sie sich in die Stille zurückgezogen ha-ben. Wollte man sie in eine Schub-lade stecken, stände darauf „Geistige Behinderung“.

Doch Gonzalez hat den Zugang zu ihnen gefunden. Sie geht mit ih-nen spazieren, macht dabei Fotos und dreht einen Videofilm. In einem se-paraten Film wird sie zeigen, wie An-dreas Mutter fast täglich eine neue Puppe strickt, für sie ein Weg, ihrer Tochter nahe zu kommen. Außer-dem wird sie noch festhalten, wie in den SBK-Werkstätten gearbeitet wird. „Die Kamera ist mein Mittel der Kommunikation“, erklärt sie. Stu-diert hat sie das in New York, Amster-dam und zuletzt an der Kunsthoch-schule für Medien in Köln.

Mit solchen Filmen wird die 31-Jährige regelmäßig zu den wich-

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Ja, es könnte so etwas wie Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. So be-schreibt die Videokünstlerin Anna Gonzalez Suero, wie sie die drei Protago-nistinnen für ihre Filme gefunden hat. Die US-Amerikanerin ist die diesjäh-rige Dormagen-Guffanti-Stipendiatin. Die Verbindung von dokumentarischer und künstlerischer Arbeit, dazu die Auseinandersetzung mit behinderten Menschen – diese Mischung hatte die Jury überzeugt. Insbesondere lobte sie die „besondere Sensibilität der Künstlerin für Menschen, die nicht auf ge-wöhnliche Art kommunizieren können“.

xx xxx xxxxxxxxx xxxx xx xxx xxxxxxxxx xxxxDer behutsame Zugang zu den Bewohnern des Hauses, ist der Videokünstlerin Anna Gonzales Suero geglückt.

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tigen internationalen Festivals ein-geladen. So mit „Herr Mathes“, dem Porträt eines Mannes, der nach ei-nem Schlaganfall fast nur noch „ja“ und „nein“ sagen kann, dem sich aber das Schlaf lied „Guten Abend, gute Nacht“ eingeprägt hat. Das hat er frü-her immer seinem Sohn vorgesungen. In „Was bleibt“ erklären Demenz-kranke Sprichwörter, für Gonzalez stellt die alte Generation damit ei-ne Verbindung zu den Jüngeren her, die diese Sprichwörter und die da-mit verbundene Lebenserfahrung nicht mehr kennen. Beeindruckt hat die Jury des Dormagen-Guffanti-Sti-pendiums der Film „Heidi“, in dem eine Schauspielerin den klischeehaf-ten Blick des Kinos auf Menschen mit körperlicher Behinderung nachspielt.

Was Gonzalez an diesem Thema so fasziniert? Wie ist sie auf Rita, Andrea und Sawra gekommen? Es dauert et-was, bis die zierliche Frau antwortet. „Ich glaube, dass es da Ähnlichkei-ten mit mir gibt. Ich finde einen Teil von mir in ihnen wieder.“ Sie nennt Sensibilität und Verletzlichkeit. Ein Gefühl von Alleinsein. Aber eben-falls die Lust an Spaziergängen. Und sie selber habe auch sehr lange mit Puppen gespielt. Auch die geschütz-te Welt, in der die Menschen hier le-ben, scheint sie anzuziehen.

Rita jedenfalls, so hat es ihre Be-treuerin Ans Eckert-Kleijwegt be-obachtet, macht die Zusammenar-beit mit der Videokünstlerin großen Spaß. Damit wird bestätigt, wovon der Arzt Hubert Dormagen schon Ende des 19. Jahrhunderts überzeugt war: dass Kunst nicht nur für Ge-sunde, sondern auch für Kranke le-

benswichtig ist und heilende Kräfte besitzt. 1883 hatte er der Stadt Köln sein gesamtes Vermögen mit der Auf-lage vermacht, eine Stiftung zur Pfle-ge Behinderter zu gründen. 1913, 27 Jahre nach seinem Tod, wurde dann das „Krüppelheim“ am Lachemer Weg eröffnet. Seine umfangreiche Kunstsammlung fand dort eine neue Heimat.

1953 wurde die Dormagen-Stif-tung mit der von Anton Guffanti zusammengelegt, die dem gleichen Zweck gewidmet war. Träger des Hauses sind heute die Sozialbetriebe Köln. Auf dem Gelände im Norden Kölns leben 50 schwerst- und mehr-fach behinderte Erwachsene.

Nicola Dormagen rief 1997 das Dormagen-Guffanti-Stipendium ins Leben. Die Künstlerin, selbst mit dem begehrten Gabriele-Münter-Preis ausgezeichnet, wollte damit an das Kunstverständnis ihres Vorfahren

erinnern. Das Stipendium wird seit-dem jedes Jahr bundesweit für eine andere Kunstsparte ausgeschrieben. Nach Malerei, Fotografie, Skulptur/Installation war in diesem Jahr Vi-deo/Videoinstallation an der Reihe. „Künstlerische Betätigung hat ausge-sprochen positive Effekte auf behin-derte Menschen. Deren Einbindung in ein künstlerisches Projekt ist daher eine Form der Förderung und Unter-stützung“, heißt es in der Ausschrei-bung. Und weiter: „Die künstlerische Arbeit muss etwas mit Menschen mit Behinderung zu tun haben oder für Menschen mit Behinderung gedacht sein.“

Anna Gonzalez Suero wird ih-re Fotos und die drei Filme am 14. Oktober, 16.30 Uhr, in der Aula des SBK-Behindertenzentrums „Dr. Dor-magen Guffanti“ in Longerich, La-chemer Weg 22, zeigen. Der Eintritt ist frei. JS

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Rita und ihr Waldbär sind unzertrennlich.

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Deutschland ist wanderbar. Hunderte von attraktiven Wanderwegen in zahlrei-

chen Regionen warten darauf, von neugierigen Wanderern erforscht zu werden. Entlang an zauberhaften Bach- und Flusstälern, weiten Wie-sen, Feldern und Naturdenkmälern ermöglicht das Wandern einen un-verfälschten Blick auf die Natur. Auch die Region um Köln hält ein reichhaltiges Angebot schöner Tou-ren bereit. Der Naturpark Rheinland zum Beispiel, ein über 1.000 Quad-ratkilometer umfassendes Naherho-lungsgebiet mit abwechslungsreichen Landschaften, lockt mit einem Rund-wanderweg durch den Rheinbacher Wald oder dem Jakobsweg Süd, ei-nem 14 Kilometer langen Teilstück des Jakobswegs von Brühl bis nach Weilerswist.

In der Gruppe zu HausWandern in kleinen Gruppen hat seine Vorteile: denn geteilter Spaß ist doppelter Spaß. Sich über Gese-henes und Erlebtes auszutauschen ist

für Manchen ebenso wichtig wie der Komfort einer Tour, die von einem erfahrenen Wanderführer begleitetet wird. Und Wandervereine mit enga-gierten Wanderführern gibt es reich-lich. 600.000 Mitglieder stark ist der bereits 1883 gegründe-te Deutsche Wander-verband (DWV) die Dachorganisation der Gebirgs- und Wandervereine. Auch der Köl-ner Eifelverein (KEV) ist dem Verband ange-sch los sen u nd bietet über 400 ge-führte Wanderungen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit in Köln und Umgebung an. Gäste sind willkom-men und können kostenlos mitwan-dern. Eine der Perlen des KEV ist der Kölnpfad. Ein 171 Kilometer langer Wanderweg, der Köln in elf Etap-pen von 9 bis 20 Kilometern Länge umrundet. Jede Etappe beginnt und

endet an einer Haltestelle des öffent-lichen Nahverkehrs. Wer das natur-nahe Köln neu entdecken möchte, ist hier an der richtigen Adresse.

Auch die Volkshochschule Köln (VHS) bietet dem Wanderwil-

ligen ein breites Spektrum an Gruppentouren in

der Umgebung an. Unter dem Motto „Mit uns durch Köln und die Region“ hält die VHS für jeden Geschmack eine passende Wan-

derung bereit. Ein ganz besonderes

Angebot hier ist die „Lebendige Trauerver-

arbeitung beim gemeinsamen Wandern - Geführte Wanderung durch die Wahner Heide“. Der ver-antwortliche Wanderführer ist über-dies psychologischer Berater und Trauerbegleiter. So ist wandern nicht nur Naturerlebnis, sondern auch hilf-reiches Miteinander.

Die Tage werden kürzer und die Nächte kälter. Der Herbst hält Einzug. Wer jetzt den Fehler begeht, sich einzuigeln, verpasst einiges vom Besten, was die Natur zu bieten hat: Weinlese, Vogelzug und bunte Herbstlandschaften. Noch wärmt die Sonne. Gute Gründe raus zu gehen und die Natur zu genießen – am besten wandernd.

WandernSehnsucht

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Die Landschaft

erobert man mit den Schuhsoh-len, nicht mit den

Autoreifen

Georges Duhamel(30.06.1884 - 13.04.1966)

Gesundheit

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So läuft es sich gutWer mit ungeeigneten Schuhen wan-dert, wird sehr schnell den Spaß, auch an kleinen Touren, verlieren. Blasen, Abschürfungen und früh-zeitige Ermüdung des Fußes sind die Folge. Ähnlich verhält es sich mit der restlichen Bekleidung. Der erfahrene Wanderer setzt auf Qua-lität. Bei Wind, Regen oder Schnee bietet sich Bekleidung aus Funkti-onstextilien an. Der Gefahr, den ei-genen Körper bei diesen schwierigen Wetterverhältnissen zu überfordern, kann man mit wärmeisolierender, wasser- und winddichter Montur gut entgegenwirken. Mittlerweile hat sich ein ganzer Industriezweig auf die richtige Ausrüstung für das aktive Wandervolk spezialisiert. Dass diese Qualität ihren Preis hat, versteht sich von selbst. Ein Tipp: Wer unschlüssig ist, welche Bekleidung und Ausrü-stung wirklich nötig ist, fragt am be-sten bei einer Probewanderung den Wanderführer. Viele Jahre Erfahrung und ständiges Testen der Materialien unter realen Bedingungen sind eine optimale Entscheidungsgrundlage für jede Kaufentscheidung.

Wer rastet der rostetWandern ist gesund! Es trägt auf vielfältige Weise zu unserem Wohl-befinden bei: Das Immunsystem wird gestärkt, der Stoffwechsel angeregt, der Blutdruck und Insulinbedarf ge-senkt, der Augeninnendruck gemin-dert, Muskeln gekräftigt und Rheuma gelindert – um nur einige der po-sitiven Aspekte für den Körper zu nennen. Aber auch für die Psyche ist das langsame, aber lang andau-ernde Wandern eine Labsal. Es ver-bessert die Hirndurchblutung, senkt das Risiko von Hirnerkrankungen und mindert die Symptome einer Depression. Die aufhellende Wir-kung auf die allgemeine Stimmung wird verursacht durch verstärkt pro-duzierte Hormone und Botenstoffe. So ist sie also leicht zu erklären – die Sehnsucht Wandern. hk

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KölnerLeben verlost für 10 x 2 Le-ser die Teilnahme an einer geführten Wanderung gemeinsam mit Henriette Reker, der Beigeordneten für Soziales, Integration und Umwelt und Redaktions-mitgliedern.Wer am Freitag, den 04. November 2011,zwischen 11 und 17 Uhr Zeit hat und gerne mitwandern möchte, sendet bitte eine Postkarte mit dem Stichwort „Kölnpfad“ an: Redaktion KölnerLeben, Ottmar-Pohl Platz 1, 51103 Köln.

Einsendeschluss: 24.10. 2011.

Es geht ca 8 km auf einem Teilstück des Kölnpfades hinauf zum 118 Meter hohen Troodelöh, dem höchsten Punkt Kölns.

Kölner EifelvereinNesselrodestr. 34, 50735 KölnTel.: (02 21) 71 37 18www.koelner-eifelverein.deRiesengebirgsverein e� V�Ortsgruppe KölnNußbaumerstr. 11, 50823 Köln, Tel.: (02 21) 55 62 89www.riesengebirgsverein.deEifelverein Ortsgruppe Köln e. V.Trierer Str. 95, 53919 WeilerswistTelefon: (22 54) 83 72 76www.eifelverein.deWesterwald-VereinZweigverein Köln e.V.Jüssenstr. 14, 50827 KölnTel. (02 21) 59 26 86www.wanderverein-koeln.de

VERLOSUNG UND ADRESSEN

Gesundheit

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Ratgeber 27

Vereine:

Erika Fickler war 40 Jahre lang Lehrerin. Sie hat das Zuhören und das Vermitteln von Ge-

danken von der Pike auf gelernt. Das kommt ihr bei den vielen Gesprächen mit Patienten, Angehörigen, Ärzten und Pflegepersonal zu Gute. Seit 15 Jahren engagiert sie sich im Besuchs-dienst, seit sieben Jahren ist sie ehren-amtliche Patientenfürsprecherin im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis. Zwei bis drei mal pro Woche läuft sie durch die Stationen. Dass Patienten sie direkt in ihrer Funktion als Beschwer-destelle ansprechen, ist eher selten. „Bei meinen Besuchen auf der Station kommt es manchmal zum Gespräch. Erst wenn die Menschen nach gewisser Zeit Vertrauen aufgebaut haben, öff-

nen sie sich. Und dann teilen sie auch Kritik mit.“

Ähnliche Er-fahrungen hat Käthe Schmitz, Patientenfürspre-cherin im Drei-faltigkeits-Kran-kenhaus an der Aachener Stra-ße, gemacht. „Es muss mehr Auf-m e r k s a m k e i t hergestellt wer-den. Viele Pati-enten wissen gar nicht, dass es uns gibt. Da reicht der Hinweis im

Internet nicht aus. Es müssten regel-mäßig Info-Zettel verteilt werden, da-mit die Patienten direkt wissen, an wen sie sich bei Bedarf wenden können.“

Dennoch erreichen einige Be-schwerden die Patientenfürsprecher. „Am häufigsten höre ich Kritik am Es-sen“, sagt Erika Fickler. „Aber auch die Art, wie der Arzt einen Patienten be-handelt hat, war schon Stein des An-stoßes.“ Dass das Pflegepersonal über-lastet ist, bleibt ebenfalls niemandem im Krankenhaus verborgen. Oft hört sie: „Alle sind sehr freundlich, haben aber leider zu wenig Zeit.“ Gespräche zwischen Personal und Patient sind so nur sehr eingeschränkt möglich. Sie selbst sieht daher ihre vornehm-liche Aufgabe darin, zwischen den Pa-

tienten und dem Krankenhausperso-nal zu vermitteln. Wer mit der Behandlung im Kranken-haus unzufrieden ist, sollte seinen Är-ger darüber nicht verdrängen, sondern seine Kritik dem Patientenfürspre-cher mitteilen. Der ist dazu verpflich-tet, alle Gespräche streng vertraulich zu behandeln. Wenn im Gespräch mit Ärzten, Pflegepersonal oder Verwal-tung keine Einigung erzielt wird, kann er das Problem gegebenenfalls bis zur Geschäftsführung vortragen.

Käthe Schmitz und Erika Fickler machen ihre Arbeit gerne. Die pen-sionierte Lehrerin geht sogar noch weiter: „Der aufrichtige Kontakt mit dem Menschen ist so wichtig. Man bekommt mehr, als man gibt. Ich kann mir ein Leben ohne diese Arbeit kaum mehr vorstellen.“ Eigentlich eine gute Grundlage, um Vertrauen zu fassen und beim nächsten Kranken-hausaufenthalt den Patientenfürspre-cher offen und ehrlich bei Problemen anzusprechen. hk

PatientenfürsprecherIm Krankenhaus zu liegen, ist unangenehm genug. Wenn es neben der ge-sundheitlichen Notlage aber auch noch Schwierigkeiten mit dem Kranken-hauspersonal gibt, kann die Situation sehr belastend werden. Damit die Interessen der Patienten besser Gehör finden hat der Gesetzgeber den Krankenhäusern die Einrichtung einer unabhängigen Beschwerdestelle vorgeschrieben.

Kontaktinfos zum Patientenfürsprecher erhalten sie in der jeweiligen Kranken-hausverwaltung. Der Kölner Gesund-heitsladen e�V. führt eine Liste und hilft ebenfalls gerne weiter. Montags 9-12, dienstags 9-14, mittwochs und donnerstags 15-19 Uhr: (02 21) 4 74 05 55.

Info

Bei Unzufriedenheit hilft kein Schweigen.

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Nettersheim28 Reisen

Die Gemeinde Nettersheim, gelegen im schönen Urfttal in der Eifel, ist in nur einer Stunde Fahr-zeit zu erreichen. Dennoch hat man das Gefühl,

in eine völlig andere Welt gereist zu sein. Nettersheim hat knapp 8000 Einwohner und viel zu bieten, vor allem in-teressante Ausstellungen, archäologische Funde und eine reizvolle Landschaft.

So viel und so schöne, dass sich die Gemeinde Netters-heim seit mehr als 30 Jahren Gedanken darüber macht, wie sie diese vielen Menschen bekannt und zugänglich machen und trotzdem schützen und schonen kann.

So entstand 1989 das Naturschutzzentrum Nettersheim in einer alten Schmiede. Das Ziel: Natur und Geschichte der Region zu vermitteln – an Kinder, Jugendliche, Er-wachsene, ältere Menschen, aber auch an Wanderer und Naturbegeisterte.

Erste Ausstellungen galten den Bodenfunden, die es reichlich im Urfttal gibt. Da sind die Überreste von Ko-rallen, Kopffüßlern und anderen Meeresbewohnern aus der Zeit von vor 3 800 Millionen Jahren, als die Eifel ein tropisches Meer war. Die alte Schmiede, die „Wiege“ des Naturschutzzentrums – das inzwischen der Einfachheit halber einfach „Naturzentrum“ heißt – ist heute der Aus-stellungsort für diese Fossilien. Besucher können auf dem „Fossilienacker“ selber welche suchen, bestimmen und auch mitnehmen. Ein großes Meerwasseraquarium veran-schaulicht den damaligen Lebensraum der Riffbewohner.

2009 kam eine Ausstellung mit vielen Funden aus der ge-rade erst entdeckten römischen Siedlung hinzu, sowie zu Themen „Wasser, Wald, Klima und Energie. In der Römer-siedlung wird bis heute gegraben und es kommen immer mehr interessante Einzelheiten über das römische Leben an der „Agrippastraße“ von Trier nach Köln zutage. In den nächsten Jahren soll die „Römerstadt“ wieder erstehen und ab 2012 auch touristisch zugänglich gemacht werden.

Das Naturzentrum bietet neben einer kleinen Cafete-ria zahlreiche Programme und Veranstaltungen für alle Altersgruppen an. Einige Angebote richten sich speziell an die „ältere Generation“. Da kann man nach dem Besuch des Kräutergartens Kräuteröle und -säckchen herstellen und bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen und Rezepte austau-schen. Wer seine Lieben mit Selbstgebasteltem überraschen will, das pfiffig und vielleicht sogar nützlich ist, sollte den Kurs „Basteln mit Naturmaterial“ besuchen. 2,5 Stunden kosten 10 Euro einschließlich Material, Kaffee und Kuchen.

Das Motto „zugänglich machen“ wird in Nettersheim wörtlich genommen. Die Einrichtung war Teilnehmer des Projekts „Natur für alle – Barrierefreiheit im Urfttal“, das gerade erst abgeschlossen wurde. Um das Naturerlebnis auch Kleinkindern im Kinderwagen, Menschen mit Gehbe-hinderungen und eingeschränkter Beweglichkeit möglich zu machen, wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen er-griffen. Zunächst mussten Wege geebnet und befestigt wer-den. In den „Römerweiher“ wurde ein Steg gebaut, der auch

Das Naturzentrum Nettersheim ist ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein.

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– tropisches Meer und Matronen für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Der „Schmetterlingspfad“ erhielt einen behindertengerechten Parkplatz, die Info-Ta-feln wurden niedriger gehängt, damit auch Rollstuhlfahrer sie umfahren und lesen können Die Wege rund um das Naturzentrum sind unterschiedlichen Fitnessgraden ange-messen. Besonders lohnend sind die 20 Mitmachstationen des sechs Kilometer langen „Erlebnispfades“ - eine Entde-ckungsreise durch die Archäologie. Besonders sehenswert ist das Matronenheiligtum Görresburg.

Im Haupthaus des Naturzentrums wurde eine elektri-sche Schiebetür eingebaut, ein Teil der Info-Theke abge-senkt, ein Rampenfahrstuhl eingebaut, der zur Ausstel-lungsebene führt. Dort gibt es in der „Wasserwelt“, die sich an die Römer-Ausstellung anschließt, auch niedrige Gucklöcher für Kinder und Rollstuhlfahrer.

Angestoßen wurde das Umbauprojekt vom Naturpark Nordeifel, begleitet wurde es von der „Nationalen Koordi-nationsstelle Tourismus für Alle“ kurz NATKO aus Düs-seldorf mit Tipps für die Umgestaltung des Zentrums und Schulungen für die Mitarbeiter, die Führungen für Behin-derte anbieten.

Eine wichtige Hürde auf dem Weg zum barrierefreien Besuch Nettersheims wird bis 2012 genommen: eine Um-gestaltung des Bahnhofs mit Höherlegung der Bahnsteige, so dass man dann bequem aus dem Zug steigen und durch den Park das Naturzentrum erreichen kann. hh

Naturzentrum Nettersheim, Urftstr. 2-4, 53947 Nettersheim;Tel.: 02486/1246www�naturzentrum-eifel�[email protected]

Eintritt frei, Ausstellungen: 2,50 Euro, Kinder 1 EuroGanzjährig täglich geöffnet. Alle Angebote des Veranstal-tungskalenders unter: www.naturerlebnisprogramm.de

Terminauswahl:So�, 9�10�2011, 12:00 - 16:00 Uhr Schlehenzaubereien, naturkundliche Wanderung, Ernte, kulinarische VerwertungSo�, 23�10�2011, 14:00 - 16:30 Uhr Was reift denn da? Spätlese in Sachen Grünzeug Unterwegs mit der KräuterpädagoginSo�, 13�11�2011, 14:00 - 15:30 Uhr Reisen auf der Agrippastraße Führung in der archäologischen Ausstellung und am ReisewagenSa�, 26�11�2011, 13:00 - 17:00 Uhr Obstbaumpflege - Auslichtungsschnitt Ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen. An Altbäumen wird der Auslichtungsschnitt gezeigt.

Anfahrt: Deutsche Bahn: Direktverbindung Köln-Trier bis Bahnhof Nettersheim, stündlich. Achtung! Bahnsteig ist nicht barrierefreiAuto: A1 bis Ausfahrt Nettersheim

Café/Bäckerei„Römerquelle“ Rosenthalstr. 1Tel.: 02486/1394,Fax: 02486/1880www.cafe-zur-roemerquelle.deCafé/Bäckerei „Die Ähre“Bahnhofstr. 29Tel.: 02486/203384„Nettersheimer Hof“Bahnhofstr. 5Tel.: 02486/309 o. 233

Infos

Das Matronenheiligtum stammt aus dem 2.-4. Jh. n. C. und hatte eine Bedeutung als Schutzgöttinnen-Kultstätte.

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Et es janz stell em Huus, verdächtich stell! Zick zwei Stunde hät der Schäng nix mih vun sich höre loße. De Mamm määt sich Sorje. Wä weiß, wat dä Lotterbov jrad am usfresse es! Se jeit noh bovven un määt de Dör op. “Nit loore, Mamma, noch nit loore!” Ävver de Mamm hät ald jeloort. “Öm Joddes Welle! Wat es dann he los?” Op dä Krieh vun der Mamm kummen och de Jroßeldere jelau-fe. “Jo, wat es dat dann? Schäng, wat määs do?” “Ävver ich maache doch jarnix! Wiesu sid ehr am schänge un brölle? Ich han doch nix jedon!” “Jung, bes räu-hich”, sät de Jroß, die kaum jläuve kann, wat se süht, “wiesu määs do der Kürbis kapott un woher häs do dä üvverhaup?” “Ich maache dä Kür-bis nit kapott! Un dä han ich vun mingem Täschejeld jekauf un domet kann ich maa-che, wat ich well!“De Mutter, die jenau weiß, wat los es, jitt sich Möh, die Firkeserei zo üvver-sinn, un nemmp dat jihhöstije Pöösch-je en de Ärme. “Es jo jot, Schäng. Ävver saach ens, häs do dä jroße Kürbis janz allein opjeschned-de un usjekratz?” “Oh jo, dat han ich janz allein jemaat!” Su süht et och us: Dä Lausjung hät en Deck un Zeidunge op der Boddem jelaat. Ävver der Teppich muss trotzdäm jründlich jereinich wäde. Un de Tapet hät och jet afkräje. Wat der Mamm ävver et mihts zo denke jitt, es, dat sei dat all nit jemerk hät!De Jroß fröch völlich verbasert: “Wat hät dat all zo bedügge? Woröm hät dä Jung dat jedon?” “Ävver Oma, et es doch Halloween! Do deit mer Kürbisse met Kääze dren opstelle, un mer deit sich jruselich maskeere als Jeis ov Vampir ov Hex un jeit vun Dör zo Dör un sät: sööß ov soor! Un dann kritt mer jet Leckersch.” “Hät dat jet met Fastelovend

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Halloween bei der Familje Pütz

Ingeborg Nitt ist seit 1988 Mitarbeiterin der Akademie för uns kölsche Sproch. Sie ist ver-antwortlich für die Bibliothek und das Archiv.

ov Zinter Määtes zo dun?” fröch de Jroß. “Nä, Mutter, domet hät dat nix zo dun”, sät de Mamm. “Dat kütt us Amerika. Am Ovend vör Allerhellije dun sich de Pänz do maskeere un jon dann wie he op Zinter Määtes för Sößichkeite beddele. Nor, dat se nit singe, ävver met Lotterbovereie dräue, wann se nix krijje!” “Dat es ävver nit nett”, meint de Jroß ähnz, “deis do dat och, Schäng?” “Dat es doch nor Spaß, Oma, un vill besser wie die lästije Singerei!” “Nä, dat jehööt sich nit, Jung!” de Jroß liet sich nit ömstemme, “woröm deit mer sich dann su jruse-lich maskeere? Em Karneval bes do doch su jän als Indianer jejange!” “Oma, dat es doch ald lang her! Un ußerdem es Halloween nit Karneval! Un ich jon als Vampir!”De Mutter verklört der Jroß, dat die Maskerad jet domet zo dun hät, dat mer fröher jläuvte, de Dude köme zoröck un wöre dann kodde Jeister. “Äv-

ver wat hät dat all met Kürbisse zo dun?” fröch de Jroß. “Dat es keine Kür-

bis mih, Oma, dat es en Jackela-tän”, röf der Schäng. “Wat es

dat?” sät jetz der Jroßvatter. “En Jackelatän, Opa! Do weiß doch, wat en Latän es ov nit?” “Dat weiß ich,

do kleine Altverstand, ävver wat es en Jackelatän?” “Dat

he, Opa, dä holle Kürbis met ener Kääz dren, dat es en Ja-

ckelatän.” De Mamm muss laache: “Schäng, dat häs do jot jesaat, nor es et nit

janz richtich. Et muss heiße: “Jack-o-Lantern” un dat es Englisch. “Wat heiß dat dann - Jackela...?” “Jack-o-Lantern”, de Mamm läät der Ärm öm ehre Son. “Mer verzällt sich, dat et ens ene ärme Höösch jov, dä „Jack“ heeß un si Levve lang zovill Schabau jedrunke hät. Hä hät sujar mem Düvel selvs öm sing Siel jepött. Doröm kunnt hä nit lev-ve un nit sterve un muss met su enem brennende Kürbis durch de Welt jeistere.“ „Ich drinke keine Schabau“, röf der Schäng, „ävver ich müffele jän Schukelad!“

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Medien 3131

Das iPad ist ein sehr flacher Computer mit einem Bild-schirm, etwas kleiner als das Magazin das sie gerade in Händen halten. Anders als andere Rechner benötigt ein solcher Tablet-PC aber keine Tastatur oder Maus, sondern wird mit den Fingern über den berührungsempfindlichen Bildschirm bedient. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Das Abspielen von Filmen und Musik ist ebenso möglich wie das morgendliche Lesen der Tageszeitung und der Zugang ins Internet. Bislang sieht man die ältere Gene-ration nur äußerst selten beim Umgang mit einem iPad – aber das kann sich ja ändern. Oliver Bruemmer hat hierfür den Ratgeber „iPad2 – Einfach & schnell zum Ziel: Kein Buch

für Experten und Insider“ verfasst. Anschaulich erklärt er die Nutzungs-möglichkeiten und Funktionsweisen dieses Tablet-Com-puters in verständlicher Sprache. Wer sich für einen mo-dernen, ganz einfach zu bedienenden und platzsparenden Computer interessiert, sollte sich vor dem Kauf auch ein-mal das iPad und den dazugehörigen Ratgeber anschauen. Vielleicht ist es ja Liebe auf den ersten Blick. hk

iPad – kein alter Klepper!

Das Buch ist ein eindringlicher Appell, den rei-chen Schatz an Fähigkeiten und Kenntnisse der Generation 50+ endlich konsequent zu heben. Die Autoren Roland Krüger und Loring Sittler stellen dabei das Ehrenamt in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung. „Wir brauchen euch!“ ist ein Sachbuch mit gut recherchierten Fakten zu The-men wie: demographischer Wandel, Geschichte des Ehrenamtes oder Altersbilder. Es skizziert anhand von Interviews mit Experten die zukünf-tige Bürgergesellschaft und gibt konkrete Ori-

entierungshilfen für Menschen, die sich engagieren wollen. Die Autoren liefern hierbei sowohl Projektbeschreibungen erfolgreicher ehrenamtlicher Initiativen als auch zahllose Kontaktadressen die einen Einstieg in die nachberufliche Lebensphase erleichtern. Wer ein Buch sucht, das ihm hilft, sich bei der au-ßerberuflichen Lebensplanung zu Recht zu finden, dem sei gesagt – sie brauchen es! hk

Der Kölnbarde Hans-Jürgen Jansen hat unter dem Titel „Levve und Laache en Kölle“ eine Hör-CD herausgegeben die sich als wirkliches Kleinod der köl-schen Sprache erweist. Vorgetragen werden die „Leedcher, Rüümcher un Verzällcher“ von bekannten Größen der Kölner Mundart: Renate Baum, Ludwig Sebus, dem 1. Vorsitzenden des Heimatvereins „Alt Köln“ Pro-fessor Dr. Jürgen Bennack, Bruno

Eichel und Hans-Jürgen Jansen selbst. Dem Hö-rer wird Heiteres und Nachdenkliches geboten. Jansens Geschichten sind häufig an historische Ereignisse angelehnt und halten so auf schöne Weise Erinnerungen an alte Zeiten wach. Die CD richtet sich an alle, die nicht in der Lage sind, Veranstaltungen, die sich der „Kölschen Mutter-sproch“ widmen zu besuchen. Levve un Laache en Kölle kann, auch was diese Hör-CD betrifft, nur wärmsten empfohlen werden. hk

Wir brauchen euch!

Levve un Laache en Kölle

Hans-Jürgen Jansen: Levve und Laache en Kölle - Leedcher, Rüümcher un Verzällcher. Ratio-Books, 19,80 Euro, ISBN 978-3-939829-22-5. www.ratio-books.de

Roland Krüger/Loring Sittler: Wir brauchen euch! – Murmann Verlag. 19,90 Euro, ISBN: 978-3-86774-132-3. www.murmann-verlag.de

Oliver Bruemmer: iPad2 – Einfach & schnell zum Ziel: Kein Buch für Experten und Insider. Bruemmer & Wagner Verlag. 24,80 Euro. ISBN: 978-3-0003-4211-0

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Am 11.11. ist es wieder soweit. Die När-rinnen und Narren Kölns starten in ih-re Karnevalssession. Da erinnert sich mancher gern an die Missetaten des letzten Jahres. Wer hierbei eine Erinne-rungsstütze braucht, ist mit dem Buch von Heribert Rösgen und Frank Tewes mehr als gut bedient. Das Buch do-kumentiert akribisch den kompletten Verlauf der Session 2010/11 von Beginn

bis Ende – Tag für Tag, mit allen öf-fentlichen Veranstaltungen der Kölner Karnevalsgesellschaften. Preis 14 Euro. Bestellung nur unter (02 21) 4 30 45 01. Infos unter: www.dat-wor-et.deKölnerLeben verlost unter seinenLeserinnen und Lesern drei der Bücher. Schicken Sie das Lösungs-wort des Rätsels auf einer ausrei-chend frankierten Postkarte an:

KölnerLeben, Ottmar-Pohl Platz 1, 51103 Köln. Einsendeschluss: 31. Oktober 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadt Köln und von KölnerLeben sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Auflösung Heft 4: „Freizeitstress“. Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern Dorothea Ledwoch, Erna Karatarakes, Dietrich Wendler, Karin Urbach, Helmuth Schatzschneider

Bei Naturmedizin nicht auf den Rat des Apothekers verzichten

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Mit KölnerLe ben unterwegs | Oktober und November 2011Termine, Anfangszeiten und Preise ohne Gewähr.

Oktober Samstag, 1.10.

20:00 Uhr: AbschlusskonzertDie Preisträger des „Internationalen Musik-wettbewerbs Köln“ präsentieren unter Beglei-tung des WDR Rundfunkorchesters Köln ihr Können. 12 EUR. Philharmonie, Bischofs- gartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de.

20:00 – 04:00 Uhr: Kölner TheaternachtZum elften Mal ist das Kölner Publikum ein-geladen, fast vierzig Spielorte, mehr als siebzig Ensembles bzw. freie Gruppen und über zweihundert Vorstellungen in nur einer Nacht zu besuchen. Alles zu sehen geht na-türlich nicht aber für 21 EUR lohnt es sich die Theaterstadt Köln „veedelsweise“ zu er-kunden und auch weniger bekannte Spiel-orte zu besuchen. Kartentel.: (02 21) 28 01. www.theaternacht.de

Sonntag, 2.10.

11:00 – 15:00 Uhr: Brunch im Begardenhof (auch am 6�11)In gemütlicher Atmosphäre zusammensitzen, brunchen und mit der Familie und Freunden gemeinsam genießen. 21,50 EUR p.P. Infotel. (02 21) 9 85 47 10. Hotel Begardenhof, Brückenstr. 41, Köln Rodenkirchen. www.begardenhof.de

17:00 Uhr: Benefizkonzert Deutz-ChorUnter der Leitung von Walter Florin gibt der Deutz-Chor ein Benefizkonzert zugunsten der von Pater Eckart geleiteten Hagenschule in Rio de Janeiro. 13 EUR. Kartentel.: (02 21) 28 01. Kunibert, Kunibertskloster 6. www.deutz.chor.de

Montag, 3.10

10:00 – 18:00 Uhr: Ausstellung BionikIm Botanischen Garten kann man erfahren, was die Technik von der Natur lernen kann. Eintritt frei. Infos: (02 21) 56 08 90. Bota-nischer Garten, Amsterdamer Str. 34. www.freundeskreis-flora-koeln.de.

Dienstag, 4.10

20:00 Uhr: Ehrenfeld singtDer After-Work-Chor der Rheinischen Musik-schule und besondere Gäste präsentieren Pop-Klassiker von Leonard Cohen, Bette Mid-ler und anderen. Eintritt frei. Infos: (02 21) 9 51 49 30. Berufskolleg Ehrenfeld, Weinsberg-straße 72.

Mittwoch, 5.10.

9:00 – 18:00 Uhr: Odysseum(jeden Mittwoch)Das Odysseum, Abendteuer- und Wissen-schaftspark in Kalk, bietet jeden Mittwoch ein spezielles Seniorenangebot an. Der Ein-tritt beträgt nur 9,50 EUR inklusive Kaffee und Kuchen. Tel.:(02 21) 69 06 82 00. Odys-seum, Corintostraße 1. www.odysseum.de

17:30 – 19:00 Uhr: Kölner Alzheimer ForumIn einem Pflegekurs sollen pflegende Ange-hörige darin unterstützt werden, mit den Per-sönlichkeitsveränderungen bei an Demenz erkrankten Menschen umzugehen. Der Kurs findet an insgesamt 9 Kurstagen jeweils mitt-wochs statt. Die Teilnahme ist kostenlos. An-meldung unter: (02 21) 7 77 55 22. Städ-tisches Seniorenzentrum Köln-Riehl, Boltensternstraße 16. www.sbk-koeln.de

Donnerstag, 6.10. / Köln-Tag

20:00 Uhr: Lesung „Der Seiltänzer“: Voller Empörung fordert der Priester Andreas Wingert von der Kanzel herab Konsequenzen aus den Missbrauchs-fällen in der katholischen Kirche - bis er selbst unter Verdacht gerät. 8 EUR. Infos: (02 21) 221 - 2 38 28. StadtBibliothek Köln, Josef-Haubrich-Hof 1. www.stadt-koeln.de

Freitag, 7.10.

15�30 Uhr: Kölsche SprochEin kölscher Abend mit Spaß und Besinnlichkeit, Geschichten und Liedern, die lange nicht jeder kennt. Mit dabei: Margareta Schumacher, Mat-hilde Voss, Werner Lichtenberg und Stephan Krüger mit dem Gerold Kürten Chor. Eintritt frei. Anmeldung: Roswitha Cöln, Tel.:(02 21) 24 22 70, [email protected]. Ernst-Schwering-Haus, Blankenheimer Str. 51, Köln-Sülz.

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26.10. bis 30.10.: Cirque du SoleilDie Show „Alegria“ bietet herausragende Akrobatik, märchenhafte Kostüme und stimmungsvolle Musik. Trapez-Kunst, mongolischer Feuer-Messer-Tanz oder Sprungakrobaten die sich mit Hilfe langer Stangen über zehn Meter in die Luft kata-pultieren werden den Besucher begeistern. 47,65 bis 92,65 EUR. Kartentel.:(02 21) 80 20. Lanxessarena, Willy-Brandt-Platz, Deutz. www.lanxess-arena.de

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xxxxx 35Mit KölnerLe ben unterwegs | Oktober und November 2011Termine, Anfangszeiten und Preise ohne Gewähr.

Samstag, 8.10.

19 Uhr: Linz leuchtetIn der Linzer Altstadt werden zahlreiche Ge-bäude in besonderer Weise illuminiert.Infos: (0 26 44) 25 26. Stadtentwicklungs- und Touristikgesellschaft Linz am Rhein, Marktplatz 14. www.linz.de

Sonntag, 9.10.

10-16 Uhr: 1� Kölner HafentagWandern zwischen Containerstapeln, mit einem Steiger in die Höhe oder in die größte Lok klettern- alles möglich. Mit Rahmenpro-gramm und gemütlicher Gastronomie. Hafen Niehl/Westkai (Pendelbus ab Mohlenkopf). www.hgk.de.

Montag, 10.10.

18:00 Uhr: Ü-KonzertEs ist ein Forum, auf dem Schülerinnen und Schüler der Rheinischen Musikschule Köln eine frisch erarbeitete Komposition, ein Prü-fungsstück oder Wettbewerbsstück vorstellen können. Eintritt frei. Rheinische Musikschule - Regionalschule Mülheim/Holweide, Johann-Bensberg-Straße 10.

Dienstag, 11.10.

15:30 – 18:00 Uhr: Erzählwerkstatt für jüdische, christliche und muslimische Frauen. Statistisch gesehen gibt es immer mehr religionsübergreifende Eheschließungen. Aber was sagen Synagoge, Kirche und Mo-schee dazu? Eintritt frei, um Anmeldung unter Kursnummer 1060S wird dennoch gebeten: (02 21) 9 31 80 30. Synagogenzentrum Porz, Theodor-Heuss-Str. 43-45. www.melanchthon-akademie.de

Freitag, 14.10.

Dellbrücker Jazzmeile (bis 16�10�)Mehr als 30 Konzerte an vier Tagen lassen das Jazz-Herz höher schlagen. Die evangelische Ge-meinde Dellbrück präsentiert ab 20 Uhr ein Kon-zert mit dem Titel „Tribute to Joni Mitchell“ in der Pauluskirche, Thurner Straße. Eintritt frei. Infos zur Jazzmeile über (02 21) 6 80 35 38 oder auf www.delljazz.de. 11:00 Uhr: 1� GenerationentagBürgerhäuser, Seniorennetzwerke und ver-schiedene Vereine der Innenstadt stellen ihre generationenübergreifende Arbeit vor. Es gibt ein buntes Unterhaltungsprogramm, z.B. mit dem Kindercircus Düxerelli. Eintritt frei. Seni-orenvertretung Innenstadt, Info (02 21) 221 – 9 14 64. Laurenzplatz 1-3 (vor dem Bezirksrathaus).

Samstag, 15.10.

10:00 – 16:00 Uhr: Diabetestag der KlinikenInformation, Gesundheitschecks, Kurzvorträge und Workshops zum Thema Diabetes. Kran-kenhaus Merheim, Ostmerheimer Str. 200. www.kliniken-koeln.de

19:00 Uhr: Günther Wallraff liestLesung und Diskussion mit dem Schriftsteller und Enthüllungsjournalisten Günther Wallraff zum Thema „Rassismus-Schwarz auf Weiß“. Eintritt frei. Infos: (02 21) 3 50 94 74. Diako-nie Michaelshoven, Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Straße. www.diakonie-michaelshoven.de

Mittwoch, 12.10.

10:00 – 16:00 Uhr: 2� Kölner Hygienetag Unter dem Titel „Pneumonien und Präventi-onsmaßnahmen“ werden ausgewiesene Ex-perten über mikrobiologische Diagnostik, sowie über die Versorgung von Patienten mit multiresistenten Erregern referieren. Eintritt frei - Anmeldung erforderlich unter: 89 07 83 13 lädt ein. Krankenhaus Mer-heim, Institut für Hygiene der Kliniken der Stadt Köln,Ostmerheimer Straße 200. www.kliniken-koeln.de

18:00 Uhr: Oktoberfest in MichaelshovenO´zapft is!. Mit einem typisch bayrischen Büffet und Musik wird ein zünftiges Oktoberfest gefei-ert. 9,50 EUR. Info und Anmeldung: (02 21) 35 99 72 90. Diakonie/ Seniorenzentrum Micha-elshoven, Pfarrer te Reh Straße 8. www.diakonie-michaelshoven.de

Donnerstag, 13.10.

12:30 Uhr: PhilharmonieLunchDas Gürzenichorchester unter der Leitung von Markus Poschner präsentiert kostenlos sein Können. Eine halbe Stunde vom Alltag abschal-ten. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de.

MI 9.10. | 11:00 – 16:00 Uhr: Familientag im Keramion

Zum traditionellen „Tag der Offenen Tür“ sind Freunde des Museums sowie Keramik- und Kunstinteressierte mit ihrer ganzen Familie herzlich eingeladen. Eintritt frei. Infos: (0 22 34) 69 76 90. KERAMION, Bonnstraße 12, Frechen. www.keramion.de.

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Sonntag, 16.10.

11:00 – 18:00 Uhr: Fischmarkt im TanzbrunnenMit 65 Händlern geht der Fischmarkt erneut in Köln-Deutz vor Anker. Eintritt frei. Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1, Köln – Deutz, www.rhein-terrassen.de.

15:00 – 17:00 Uhr: Benefizkonzert des SeniorenNetzwerks und Fördervereins Hö-henberg. Zum 3. Mal findet das interkulturelle Konzert mit Kindern und Senioren im Rahmen der Interkulturellen Woche statt. Eintritt frei/Spenden erbeten. Erlöserkirche, Burgstraße 75

Montag, 17.10.

18�00 Uhr: Vortrag Reinold Louis: „Die Vier (Drei) Rabaue“Reinold Louis wird mit Hilfe umfangreichen Bild- und Tonmaterials ein Kapitel der Kölner Straßenmusiker der Nachkriegszeit aufschla-gen. Senatshotel (Eingang Laurenzplatz) Ein-lass: 17.00 Uhr, Eintritt frei / Infos: www.heimatverein-alt-koeln.de

Dienstag, 18.10.

10�00 – 12�30 Uhr: Reihe „Menschen im Gespräch“Grönland im Sommer 2011: Entdecken Sie die größte Insel der Erde, die durch die kalte Schönheit des ewigen Eises und ihre Ur-sprünglichkeit fasziniert. 2,50 EUR. Quäker Nachbarschaftsheim e.V. Seniorentreff „Doris Roper Haus“,, Kreutzerstr. 5 – 9, Tel: (02 21) 95 15 40 49

Mittwoch, 19.10.

10:00 -17:00 Uhr: Ausstellung: Agrippina (bis 31�12)Ist es Fortuna, die Göttin des Glücks - oder doch Agrippina, Ehefrau des Kaisers Claudi-us? Im Mittelpunkt der Sonderausstellung steht eine etwa handtellergroße Statuette der Stadtgründerin Kölns. 7 EUR. Römisch-Ger-manisches-Museum, Roncalliplatz 4. www.museen-koeln.de

Donnerstag, 20.10.

10:00 – 16:00 Uhr: Das Gesicht des Ghettos (bis 23�10)Zu sehen sind Bilder jüdischer Fotografen aus dem Ghetto Litzmannstadt. 4,20 EUR. Infos: (02 21) 221 - 2 63 32. NS-Dokumentations-zentrum EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25. www.museenkoeln.de.

Freitag, 21.10.

15�30 Uhr: Kölle, wat e’ ThiaterEin ur-kölscher Abend mit Grete Zimmermann-Schmaglowski, Wolfgang Jägers, Milli Gries-bach, Hans Land, und Maria Luise Schweiger.Eintritt frei. Anmeldung: Tel.:(02 21) 24 22 70, [email protected]. Ernst-Schwering-Haus, Blankenheimer Str. 51 Samstag, 22.10.

14:00 - 17:00 Uhr: Herbstfest des Seniorennetzwerk Sülz Das Seniorennetzwerk lädt zum Weinfest ein: mit Weinprobe, Federweißer, Zwiebelkuchen und Wahl der Weinkönigin. KSG, Zülpicher Str. 273 B. Infos: (02 21) 9 43 81 40. www.koelner-senioren.de

Sonntag, 23.10.

10:00 – 18:00 Uhr: Ausstellung Bionik (bis 3�10�)Im Botanischen Garten kann man erfahren, was die Technik von der Natur lernen kann. Eintritt frei. Infos: (02 21) 56 08 90. Bota-nischer Garten, Amsterdamer Str. 34. www.freundeskreis-flora-koeln.de

Montag, 24.10.

18:30 Uhr: Lesung mit Alfred Neven Dumont In seinem zweiten Roman „Vaters Rückkehr“ beschreibt Alfred Neven DuMont sensibel und eindringlich eine von Unverständnis und Schuldzuweisungen belastete Beziehung zwischen Vater und Sohn. 8 EUR. Kartentel.: (02 21) 2 80 1. StadtBibliothek Köln, Josef-Haubrich-Hof 1. www.stadt-koeln.de

Dienstag, 25.10.

10:00 – 18:00 Uhr: Panoptikum – die geheimen Schätze des Wallraf (bis Januar 2012)Das Wallraf zeigt in seinen Ausstellungseta-gen nur ein Drittel seines Schatzes. Die mei-sten Gemälde ruhen im Depot des Hauses. Doch anlässlich seines 150-jährigen Beste-hens öffnet das Wallraf im Winter 2011 diese geheimnisumwitterte Schatztruhe. 8,50 EUR.Infos: (02 21) 221- 2 11 19. Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Kölner Rat-haus). www.museenkoeln.de

Mittwoch, 26.10.

20:30 Uhr „Der Büchsenöffner“ von Victor LanouxZwei Männer - intellektuell, zynisch und ag-gressiv der eine, einfältig und naiv der andere - zur Zweisamkeitshölle in einem Bunker ver-urteilt 16 EUR. Theater TIEFROT Dagobertstr. 32 Telefon: (02 21)-4 60 09 11, www.theater-tiefrot.com

Unter dem Motto „Gut informiert im Vee-del“ bietet die Veranstaltung Informationen zu den Themen Gesundheit, Pflege, Wohnen und Recht. Es stehen sachkundige Ansprechpart-ner zur Verfügung. Speisen und Getränke wer-den zu günstigen Preisen angeboten. Der Ein-tritt ist frei. Bezirksrathaus Porz, Friedrich Ebert Ufer 64-70.

FR 21.10. | 20:00 Uhr: Porzer Seniorentag

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Donnerstag, 27.10.

16�00 Uhr: Elisa Klaaf„Kölsche Klaaf“: Geschichten und Gedichte auf Kölsch. 2,50 EUR. Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26

Freitag, 28.10.

15:00 Uhr: Ausstellung: Agyptische Gärten (bis 6�11�)Die ägyptischen „Gartenparadiese“ lieferten Vorbilder für Gartenanlagen späterer Zeiten: speziell im antiken Rom, in Empire und Klassi-zismus. 7 EUR. Römisch-Germanisches-Mu-seum, Roncalliplatz 4. www.museenkoeln.de.

Sonntag, 30.10.

15:00 Uhr: JazznachmittagAllsonntäglicher Jazznachmittag mit freiem Eintritt. Infos: (02 21) 72 51 05. IGNIS - Euro-päisches Kulturzentrum , Elsa-Brändström-Str. 6. www.ignis.org

Montag, 31.10.

14:00 -21:00 Uhr: Dokumentations-zentrum der Kunst (bis 7�11)Die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (KMB) gibt einen Einblick in ihre Geschich-te, Bestände und Abteilungen. Eintritt frei. Infos: (02 21) 26165. Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz 1. www.museenkoeln.de

November Dienstag, 1.11.

10:00 bis 18:00 Uhr: Ausstellung – Vasari 500 (bis zum 13�11�)Die Ausstellung zeigt italienische Zeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts, darunter be-deutende Werke von Leonardo, Raffael und Salviati. 8,50 EUR. Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Kölner Rathaus). www.museenkoeln.de

Mittwoch, 2.11.

Entspannt ins Weihnachtsfest19 Uhr: Kurs 1, 20:30 Uhr: Kurs 2Zwei Kurse für aktive Entspannung und Krea-tivität im Alltag, erhöhte Konzentration und Leistungsfähigkeit, je sieben Terminen. Anmeldung: (0221) 29 88 47 98 (Joanna Vortmann). Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429, Kosten: 120 Euro, Senioren 25 % Ermäßigung. www.viavivendi.de

Neue Partyreihe für die Aktive Generation 50Plus. Getanzt wird zu Musik der 60er, 70er, 80er Jahre, aber auch aktuelle Titel werden nicht vernachlässigt. Bürgerhaus Stollwerck Dreikönigenstr. 23. www.buergerhaus-stollwerck.de

SA 29.10. | 20.00 Uhr: „Saturday Night Fever“

Donnerstag, 3.11. / Köln-Tag

15:00 – 17:00 Uhr: „Endlich wieder kontinent! Wie geht das?“ Erfahren Sie alles Wichtige und Wissenswerte zum Thema Inkontinenz. Eintritt frei. Deutsche Kontinenz Gesellschaft. Gürzenich, Martinstra-ße 29-37. Infotel.: (05 61) 78 06 04. www.kontinenz-gesellschaft.de

12:30 Uhr: PhilharmonieLunch Das Gürzenich-Orchester Köln präsentiert ko-stenlos ihr Können. Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten. Philharmonie, Bischofsgar-tenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de. Freitag, 4.11.

20 Uhr: Escht KabarettDie begehrliche Kultreihe als Gastspiel bei Bio-Möbel-Genske. Dazu gibt es Bio-Kost vom Grill und Bio-Bier.Eintritt 5 EUR. Karten unter: (02 21) 5 26 10 6. Bio-Möbel-Genske, Subbel-rather Str. 26a, Köln-Ehrenfeld.www.biomoebel.de

Samstag, 5.11.

19:00 – 3:00 Uhr: Lange Nacht der Kölner MuseenZur Langen Nacht der Kölner Museen präsen-tieren sich die Kölner Museen wieder von ihrer sinnlichsten Seite: Atmosphärische Be-sichtigungen, ungewohnte Perspektiven und lebhafte Begegnungen an mehr als 40 Aus-stellungsorten. Eintritt: Abendkasse: 16 Euro, Vorverkauf 17,50 Euro (inkl. VRS), freier Ein-tritt bis einschließlich 15 Jahre. www.museumsnacht-koeln.de

Sonntag, 6.11.

11�00-17�00 Uhr: Elisa Martinsmarkt Für das leibliche Wohl sorgt unsere Küche, ab 14.30 Uhr Live-Musik. Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel: (0 22 03) 59 40 26. www.elisa-seniorenstift.de

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Kölner Meisterwerke aus den großen Samm-lungen der Welt. Eine glanzvolle Reise in die große Kölner Kunst des Mittelalters. Die Aus-stellung wird, rund 150 hochkarätigeLeihgaben internationaler Museen wieder nach Köln holen. 5 EUR. Infos: (02 21) 221 – 2 36 20. Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29-33. www.museenkoeln.de

FR 4.11. |10:00 - 18:00 Uhr: Glanz und Größe des Mittelalters (bis 26.2.2012)

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Montag, 7.11.

15:00: Kölsche Klaaf-Grupp (an jedem 1� und 3� Montag im Monat)Ein Treffen im Kreise Gleichgesinnter, denen Herzlichkeit, Heimatverbundenheit und die Pflege der Mundart wichtig sind. Eintritt frei. Infos: (02 21) 9 43 81 4-0. KSG-Treff, Zülpicher Str. 273 B. www.koelner-senioren.de

17:00 Uhr: Wie Design Verhalten verändertIm Rahmen der Reihe Wissenschaft im Rat-haus verdeutlicht Professor Mager tiefgreifende und amüsante Einsichten und vermittelt durch spannende Fallbeispiele einen Einblick in die Forschungspraxis zum ServiceDesign. Eintritt frei. Rathaus Spanischer Bau, Rathausplatz. www.koelner-wissenschaftsrunde.de 20 Uhr: „Wie erbe und vererbe ich richtig?“Die Frage, was bei einem Erbfall zu tun ist, wem das Erbe zusteht, wer für mögliche Schulden haftet und was mit dem Nachlass geschieht werden in dieser Veranstaltung ge-klärt. Anmeldung unter (02 21) 93 18 400. Familienforum Südstadt, Arnold-von-Siegen-Str. 7, Köln. www.familienbildung-koeln.de

Dienstag, 8.11.

10:00 – 20 Uhr: Ein Rheinischer Rebell (bis 12�11�)Kabinettausstellung zum Leben und Werk des rheinischen Lyrikers, Erzählers, Dramatikers und Kunstkritikers Wolfgang Müller (1816 bis 1873). Eintritt frei. Infos: (02 21) 221 – 2 38 28. StadtBibliothek Köln, Josef-Haubrich- Hof 1. www.stbib-koeln.de

Mittwoch, 9.11.

15:00 – 18:00 Uhr: Büchercafé der BeginenSchmökern bei Kaffee und Tee. Eintritt frei. Jede bringt etwas mit. Anmeldung: (02 21) 9 65 58 20. Beginenfenster, Markmannsgasse 7, Köln-Altstadt.

14:00 – 18:00 Uhr: Rather Basar(auch am 13�11�)Ein umfangreiches Angebot, z.B. mit Kindersa-chen, Weihnachtsartikeln und Verlosungen. Turnhalle der Käthe Kollwitz-Realschule, Peter-senstr. 7, Köln Brück. www.rather-adventsbasar.de

Sonntag, 13.11.

15 Uhr: Lesung LoriotUnter dem Motto „Ach was“ werden bei Kaffee und Kuchen Gedichte, Reden und Anekdoten von Loriot vorgetragen. 3 EUR. Anmeldung unter: (02 21) 3 59 9 – 72 90 Seniorenzentrum Michaelshoven, Pfarrer te Reh Straße 8. www.diakonie-michaelshoven.de

19 Uhr: Schnütgen KonzertKlostergesänge aus dem Antiphonar der Anna Hachenberch, einer Handschrift von 1520 aus der Sammlung des Museum Schnütgen. Die mittelalterlichen Instrumente Harfe und Tra-versflöte rahmen die Gesangsstimmen mit fantasievollen Begleitungen ein. Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29-33. www.museenkoeln.de

Donnerstag, 10.11.

14:30 Keramion für Blinde Bei der Führung für Sehbehinderte und Blin-de ist das Anfassen von ausgewählten Origi-nalen ausdrücklicher Bestandteil des Rund-gangs durch das Frechener Museum. 8,00 EUR incl. Begleitperson. Anmeldung unter (0 22 34) 69 76 90. KERAMION, Bonnstraße 12, Frechen. www.keramion.de

Freitag, 11.11.

11:11 Uhr: Sessionseröffnungauf dem Alter Markt

10:30 Uhr: Erdmännchen-PartyEine feste Institution im Kölner Karneval! Dabei treten zahlreiche kölsche Künstler ohne Gage auf und unterstützen mit dem Erlös der Veranstaltung bedürftige Kölner. Eintritt 18,00 EUR zzgl. VVG. Kartentel.: (02 21) 28 01. Gürzenich Köln. www.kleine-erdmaennchen.de

Samstag, 12.11.

14:00 Uhr: Wald und Wildpark Dünnwald – FührungDer Förster Meinolf Zavelberg zeigt Ihnen die Lebensräume der Tiere. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich. Infos unter: (02 21) 221 2 25 72. www.stadt-koeln.de

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Montag, 14.11.

19�00 Uhr: „Liederabend op Kölsch�“Mit schönen Musicalmelodien nimmt Wolf-gang Semrau, Spielleiter der Kumede, sein Publikum mit auf eine Reise durch die Stadt und durch das kölsche Jemöt. Senatshotel (Eingang Laurenzplatz); Einlass 18.00 Uhr; Eintritt: 7,50 EUR. www.heimatverein-alt-koeln.de

Dienstag, 15.11.

10�00 – 12�30 Uhr: Fragen zur EvolutionEin Biologe liefert die nötigen Hintergrundsin-formationen zum Thema Evolutionslehre und diskutiert mit den Besuchern. 2,50 EUR. Quä-ker Nachbarschaftsheim e.V. „Doris Roper Haus“, Kreutzerstr. 5 – 9. Info: (02 21) 95 15 40 49. www.quaeker-nbh.de

18:30 Uhr: Generationengerechtes WohnenManfred Häpp und Thomas Steinke erklären wie man umweltfreundliche und barrierefreie Wohnmodelle zuhause umsetzen kann. 4,50 EUR. ECONATIV, Alteburger Str. 66. Anmel-dung unter: (02 21) 1 30 51 80 oder [email protected]. www.econativ.de

10:00 - 13�00 Uhr Auftaktveranstal-tung SeniorenNetzwerk WeidenEingeladen sind alle Bürger, die sich mit dem Thema „Alt werden in Weiden“ befassen wol-len. Ziel ist es, Kontakte zu knüpfen um ge-meinsam Ideen anzupacken.Stammhaus gGmbH in Weiden, Aachener Straße 1413. Tel: (02 21) 1 60 38 - 50, [email protected]

Mittwoch, 16.11.

11:30 Uhr: Luftfahrt-GedenkstätteKranzniederlegungen im Gedenken der Opfer der zivilen und der militärischen Luftfahrt. Von Buß- und Bettag bis Totensonntag (20.11.) ist die Gedenkstätte auf dem ehemaligen Flugha-fen Butzweilerhof zugänglich. Stiftung Butzweiler Hof, Gebäude 1/Westflügel, Butzweiler Str. 35-39. www.butzweilerhof.de

14:00 – 15:30: VHS Führung KunstgießereiGezeigt wird der mehrstufige Produktionspro-zess vom Anfertigen der Gussform bis zur Nachbereitung. 14 €. Infos: (02 21) 221 – 25990. VHS Köln. Treffpunkt: Metallgießerei Schweitzer, Claudius-Dornier-Str.8.

Donnerstag, 17.11.

14:00 Uhr: Boule Der Boule-Sport findet auch in Köln immer mehr Anhänger. Auch in der KSG gibt es eine Boule-Gruppe, die sich regelmäßig trifft. Bou-leplatz am Krankenhaus Weyertal, SÜLZ. Treffpunkt: Zülpicher Str. 273 B. Infos: (02 21) 4 99 27 09. www.koelner-senioren.de

Freitag, 18.11.

19:00 Uhr: Duftlesung mit Serge Lutens Lassen Sie sich in die magische Welt des Par-füms von Serge Lutens entführen.Erleben Sie eine orientalische Duftreise mit allen Sinnen! Eintritt frei. Kunsthalle im Be-zirksrathaus Lindenthal, Aachener Strasse 220. www.stadt-koeln.de

Samstag, 19.11.

10:00 – 18:00 Uhr: Ausstellung: Ichundichundich (bis 15�1�2012)Pablo Picasso war nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein Meister der Selbstinszenierung. Fast alle großen Porträ-tisten des 20. Jahrhunderts fotografierten den Ausnahmekünstler. Das Museum Ludwig zeigt rund 200 Aufnahmen verschiedener Künstler. 10 EUR. Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz 1. www.museenkoeln.de

Sonntag, 20.11.

15�00 Uhr: Gedenkfeier für VerstorbeneIm Rahmen von Musik, Ansprache und Besinn-lichem hat die persönliche Erinnerung ihren Raum. In Anschluss findet ein kleiner Umtrunk statt. Telefonische Anmeldung erbeten. Ort: Räume des Abschieds im Bestattungshaus Korte, Frankfurter Str. 308, 51103 Köln. Info und Anmeldung: (02 21) 8 70 86 02.

Montag, 21.11.

11:00 - 22:00 Uhr: Eröffnung der WeihnachtsmärkteAb heute verzaubern die sieben Kölner Weih-nachtsmärkte wieder junge wie alte Kölnerin-nen und Kölner gleichermaßen. Neben dem Weihnachtsmärkten am Kölner Dom und im Stadtgarten präsentieren sich der „Markt der Engel-Weihnachten“ am Neumarkt, der „Hei-mat der Heinzel“-Markt am Heumarkt, der Mär-chenweihnachtsmarkt am Rudolfplatz, der Mit-telalter-Weihnachtsmarkt am Schokoladen-museum und der Schiffsweihnachtsmarkt an der Frankenwerft. www.koelntourismus.de

19�00 Uhr: Buchvorstellung: „Kölle hückzedachs“Vorgestellt wird die Jahresgabe des Heimatver-eins Alt-Köln e. V. für 2011/12. Einige der Auto-ren lesen aus ihren Stücken. Mitglieder des Heimatvereins und Gäste sind herzlich willkom-men. Eintritt frei. Maternus-Buchhandlung, Se-verinstr. 76; www.heimatverein-alt-koeln.de

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Veranstaltungskalender

Redaktion KölnerLeben

Hermann Koch

Ottmar-Pohl-Platz 1

51103 Köln

Telefon: (02 21) 2 21 - 2 86 94

Fax: (02 21) 2 21 - 2 70 19

[email protected]

[email protected]

Dienstag, 22.11.

19�00 Uhr: „Die Zauberflöte“ Mitglieder der Carl Stamitz Musikschule gestal-ten den Abend. 2,50 EUR. Anmeldung an der Rezeption .Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26, www.elisa-seniorenstift.de.

Mittwoch, 23.11.

15:00 Uhr: Lesung: Aufstand der KopftuchmädchenLale Akgün hat in der deutschen Politik Karri-ere gemacht – und bekennt sich zum isla-mischen Glauben. Sie fordert, dass man sich die Mühe macht, zwischen Islam und Islamis-mus zu unterscheiden. Eintritt frei. Kunsthalle im Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220. www.stadt-koeln.de

Donnerstag, 24.11.

15:00 Uhr: Seniorentreff im MuseumMit den Impressionisten unterwegs – entlang der Seine. Wallraf-Richartz-Museumm Oben-marspforten (am Kölner Rathaus). Treffpunkt: Kasse/Foyer. www.museenkoeln.de

Freitag, 25.11.

20:00 Uhr: „Italiener weinen nicht!“ Auf charmante und höchst amüsante Weise ent-führt Comedian Roberto Capitoni sein Publikum für einen Abend in seinen ganz alltäglichen Wahnsinn! Abendkasse 18 Eur. Kartentel.: (02 21) 28 01. Bürgerhaus Stollwerck, Dreiköni-genstraße 23. www.buergerhaus-stollwerck.de

Samstag, 26.11.

11�00-17�00 Uhr Höhenberger Adventsbasar Mit Musikprogramm, Kunsthandwerk, Speisen und Getränken. Eintritt frei. Infos: (02 21) 87 21 10. Seniorennetzwerk Höhenberg. NORMA, Parkplatz Regensburger Straße.

18:00 Uhr: Familienkonzert Die Musikschule von Nadja Schubert präsen-tiert ihr Können. Eintritt frei. Diakonie Michaels-hoven, Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Straße. www.diakonie-michaelshoven.de

Montag, 28.11.

20:00 Uhr: Götz Alsmann&Band In seinem neuen Programm präsentieren Götz Alsmann und seine Band eine Auswahl großar-tiger französischer Chansons der 30er bis 60er Jahre, aufbereitet in dem für sie so typischen Stil und in deutscher Sprache. Ab 10 EUR. Kar-tentel.: (02 21) 28 01. Philharmonie, Bischofs-gartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de.

Dienstag, 29.11.

14:00 – 16:30 Uhr: Tanz 55+ Ob Paar oder Solist – jeder ab 55 Jahren ist herzlich eingeladen. Erfrischungen zum kleinen Preis. 4 EUR. Infos: (02 21) 221 – 9 66 79. Saal des Bürgerzentrums Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de.

Mittwoch, 30.11.

18:30 Uhr: Schüler - KlavierkonzertSchülerinnen und Schüler des Klavierdozenten Josef Bungartz gestalten Klavierstücke ver-schiedenster Art und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Eintritt frei. Rheinische Musikschule - Regionalschule Sülz, Lotharstraße 14-18.

18�30 Uhr: Podiumsdiskussion Experten erläutern im Odysseum Köln die neuen Möglichkeiten der Genanalyse, die bald für jeden erschwinglich werden könnte und bieten dem Publikum die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Eintritt frei. Anmeldung unter: (0221) 788006-22. Odysseum Köln, Corinto-str.1, Kalk. www.sk-stiftung-csc.de.

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KölnerLeben 05|11

Seniorengemeinschaften in den Parteien

Beratung und Hilfen der freien WohlfahrtsverbändeArbeiterwohlfahrtKreisverband Köln e.V.Rubensstraße 7–13, 50676 KölnTelefon 20 40 70

Der PARITÄTISCHEKreisgruppe KölnMarsilstein 4–6, 50676 KölnTelefon 95 15 42-0Servicestelle Netzwerk, Herr WildTelefon 95 15 42 35

Caritasverbandfür die Stadt Köln e.V.Bartholomäus-Schink-Straße 650825 Köln, Telefon 95 57 00

Diakonisches Werk Köln und RegionBrandenburger Straße 2350668 Köln, Telefon 16 03 80

Deutsches Rotes KreuzKreisverband Köln-Stadt e.V.Oskar-Jäger-Straße 10150825 Köln, Telefon 5 48 70

Synagogen-Gemeinde KölnOttostraße 85, Eingang Nußbaumerstraße, 50823 Köln, Telefon 7 16 62-0

Polizei KölnKommissariat VorbeugungKriminalhauptkommissarUwe BredthauerTelefon 2 29-86 15Senioren-Info – AnsagetextTelefon 2 29-22 99

Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Verkehs sicherheit: Hartmut WerthTelefon 2 29-61 61

AG 60plusSenioren in der SPDMagnusstr. 18 b, 50672 KölnVorsitzender: Friedhelm HilgersTelefon 9 25 98 10

SeniorenUnionSenioren in der CDUVorsitzender: Bernd EnsmannKösliner Straße 22, 50737 KölnTelefon 7 40 08 78

FDP/LIBERALE SENIOREN NRWKnappstraße 40, 59558 LippstadtTelefon: 0 29 41-2 04 95 37Landesvorsitzender:Günter Münzberger

Fraktion Bündnis 90/Die GrünenRathausplatz (Spanischer Bau) 50667 Köln Telefon 2 21-2 59 16 Ansprechpartnerin: Frau Kremer-Buttkereit

Vorwahl 0221Beratung und Hilfen der Stadt KölnZentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit BehinderungTelefon 2 21-2 74 00

BürgerberatungTelefon 2 21-2 40 00

Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste PersonenTelefon 2 21-2 44 44

SBK, Sozialbetriebe KölnTelefon 77 75-5 21

HeimaufsichtTelefon 2 21-2 74 04, 2 21-2 65 80, 2 21-2 75 72

Alzheimer ForumBeratung für AngehörigeTelefon 77 75-5 22

VolkshochschuleAngebote für die 2. LebenshälfteTelefon 2 21-9 53 04detlef�heints@stadt-koeln�de

Sozialpsychiatrischer Dienstbeim GesundheitsamtTelefon 2 21-2 47 10

auf Stadtebene Telefon 2 21–2 75 15, E-Mail:[email protected]

STADTBEZIRK 1Innenstadt, Laurenzplatz 1–350667 Köln, jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr, Tel� 2 21-9 14 64, E-Mail: seniorenvertretung. [email protected]

STADTBEZIRK 2Bezirksrathaus Rodenkirchen, Hauptstr. 85, Raum 105, Jeden 1. Dienstag von 14-16 Uhr in der Meldehalle. Telef. Vereinbarung: Roswitha Burauen, Tel� 37 32 26, Köln-Raderberg, Rheinsteinstr. 4 und im Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg

STADTBEZIRK 3Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220, Raum 234jeden 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr, Tel� 2 21-9 32 54E-Mail: [email protected]

STADTBEZIRK 4Bezirksrathaus Ehrenfeld, Venloer Str. 419–421jeden 2. und 4. Montag im Monat, 10 bis 12 UhrTel� 2 21-9 42 45

STADTBEZIRK 5 Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450 jeden 2. Donnerstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr, Tel� 2 21-9 54 99

STADTBEZIRK 6Bezirksrathaus Chorweiler, Pariser Platz 1, Raum 334jeden 4. Mittwoch im Monatvon 10 bis 12 Uhr,Tel� 2 21-9 64 50

STADTBEZIRK 7Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64–70Raum 249, jeden 3. Dienstag im Monat, von 10 bis 12 Uhr, Tel� 2 21-19 73 41

STADTBEZIRK 8Bezirksrathaus Kalk, Kalker Hauptstr. 247-273, Trakt C, 1. Etage R. 144 (Eingang rechts neben der Einfahrt zur Tiefgarage) jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel� 2 21-9 83 05

STADTBEZIRK 9Bezirksrathaus Mülheim, Wiener Platz 2a, Raum 641,jeden Montag von 10 bis 12 Uhr,Tel� 2 21-9 93 07

Seniorenvertretung

41Wichtige Telefonnummern

Der Oberbürgermeister

Rufnummer für schnelle HilfeFällt Ihnen in Ihrem Umfeld jemand auf, der durch Verwirrtheit,

Vernachlässigung oder gar Verwahrlosung hilfebedürftig erscheint?

Zur schnellen Unterstützung für „hilflose Personen“

gibt es eine zentrale Anlaufstelle, die Sie unter der

Rufnummer 0221/221-24444montags bis freitags von 7.00 bis 19.00 Uhr erreichen können.

Hier können Sie über die Situation berichten, die Ihnen bekannt geworden ist.

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42 Zum guten Schluss

Mit 15 Jahren begann Helmut Schneider seine Lehre als Anstreicher und Maler. Das war am 1. April 1952, das Schuljahr endete damals immer

im Frühjahr. 48 Stunden in der Woche, samstags nur einen halben Tag, musste malocht werden. Dennoch ist Helmut Schneider, heute 74 Jahre, immer noch mit Feuereifer da-bei: „In der Verwandtschaft gibt es regelmäßig was zu reno-vieren, da helfe ich doch gern.“ Renovieren früher war eine ganz andere Sache als heute. Während man heute Produkte wie Farben und Rollen fertig im Baumarkt kufen kann, musste früher vieles selber hergestellt werden. „Farbrollen gab es nicht, nur Bürsten. Tapeten waren eher selten“, so Schneider. Eine einfache Familie wohnte in Räumen, die verputzt waren und spätestens alle 2 Jahre neu geweißt wer-den mussten. Dazu wurde dann Kreide aus der Champagne mit Wasser eingesumpft, anschließend mit Leim vermischt, damit es an der Wand haften blieb. Dann konnte es mit der Bürste aufgetragen werden. „Aber erst einmal musste die alte Kreide abgewaschen werden - das war eine Matsche“, erinnert sich Schneider. Es waren damals auch nicht alle Farbtöne zu haben, nur solche, die aus Naturstoffen gewon-nen werden konnten. „Es gab Umbra, Ocker, Rot, Schwarz, Gelb und Ultramarin, dat wor et.“ Erst Mitte der 50er Jah-re fing die industrielle Farbproduktion an, die dann eine größere Farbpalette zu bieten hatte. Mit Walzen konnten auf den geweißten Unterrund noch Muster und Blümchen

aufgebracht werden, das war dann schon ein beson-derer Schmuck fürs Heim. Natürlich gehörte auch das Streichen der Böden dazu, damals in der Regel Holz-dielen, aber als billigeres Material gab es die „Stein-hausböden“. „Die Oberflä-che sah aus wie Stein, aber darunter verbarg sich eine

Schicht aus Sägemehl; die damals modischen Pfennig- absätze waren nun gar nichts dafür, man brach einfach ein“, so Schneider. Aber er war nicht nur im privaten Bereich tätig. Schneiders Firma arbeitete auch viel für die Stadt Köln. Er erinnert sich noch gut, wie er 1953 das Geländer der Deutzer Brücke gestrichen hat. 8000 Streben mussten gemennigt, das heißt mit Rostschutzfarbe behandelt, ge-schliffen und vorgestrichen werden. Erst dann bekamen sie ihren Schlussanstrich. Dieser letzte Anstrich erfolgt mit einer Farbe, die1929 auf Veranlassung des Kölner Ober-bürgermeisters Konrad Adenauer speziell gefertigt wurde. Er wünschte sich patinagrün, das heute „Kölner Brücken-grün“ genannt wird. Dessen anorganische Pigmente sind besonders wetterfest. „Unsere Arbeit wurde streng durch die Stadt kontrolliert. Mit Spiegeln wurde nachgeschaut, ob wir die unteren Holme nicht ver-gessen hatten.“ Mit einem Lächeln erinnert er sich: „Wenn heute gestrichen wird, ist alles abgeschirmt. Wir aber waren damals selbst die groß-en lebenden Hinweisschilder „Achtung, frisch gestrichen!“. Trotzdem lehnte sich mancher über das Geländer, der sah dann aus!“ LSchB

In der Dezember/Januar Ausgabe geht es um das Thema „Weihnachten früher“. Zeitzeugen, die bereit sind, sich interviewen zu lassen, melden sich bitte bei Frau Schnei-der-Benjamin unter 0221-221-27573.

Heftvorschau Dezember 2011/Januar 2012Silvester feiern

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Schön verreisen Richtig spenden

Zeitzeugen berichten – Renovieren früher

Helmut Schneider heute.

Helmut Schneider beim Anstrich der Deutzer Brücker 1953.

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