Upload
eburhard-hemminger
View
104
Download
2
Embed Size (px)
Citation preview
Kooperationspotentiale und mögliche Kooperationsgewinne in der Gemüsevermarktung der
vorderpfälzischen Landwirtschaft
Gliederung
Folgen suboptimaler Betriebsgrößen Notwendigkeit der Kooperation
auf der Erzeugerseite in der Erfassung auf der Vermarktungsseite
Erforderliche Maßnahmen Problem der Entscheidungsfindung Handlungsalternativen
Folgen suboptimaler Betriebsgrößen
Langfristig optimale Betriebsgröße Skalenelastizität
Langfristige optimale Betriebsgröße
totaleStückkosten
Grenzkosten
Menge (Betriebsgröße)
Stückosten
Langfristige optimale Betriebsgröße
totaleStückkosten
Grenzkosten
Menge (Betriebsgröße)
Grenzkosten
Langfristige optimale Betriebsgröße
totaleStückkosten
Grenzkosten
Menge (Betriebsgröße)kostenminimale Betriebsgröße
Grenzkosten
Langfristige optimale Betriebsgröße
totaleStückkosten
Grenzkosten
Menge (Betriebsgröße)kostenminimale Betriebsgröße
Stückosten
Grenzkosten
Skalenelastizitäten(Verhältnis Stück- zu Grenzkosten) (Hoff 2006)
mittlere Einkommenskapazität 1,2 (klein) bis 1,05 (groß)
1
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,9
0 50000 100000 150000 200000 250000 300000 350000 400000 450000 500000
Produktionsmenge in € (1995 = 100)
Ska
len
ela
stiz
ität
Betriebe mit geringerEinkommenskapazität
Betriebe mit mittlererEinkommenskapazität
Betriebe mit großerEinkommenskapazität
Skalenelastizitäten(Verhältnis Stück- zu Grenzkosten) (Hoff 2006)
mittlere Einkommenskapazität 1,2 (klein) bis 1,05 (groß)
Marktfruchtbau 1,3 (klein) bis 1,05 (groß)
1
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 350.000 400.000 450.000 500.000
Produktionsmenge in € (1995 = 100)
Ska
len
ela
stiz
ität
Marktfruchtbau
Futterbau
Veredelung
Gemischt
Skalenelastizitäten(Verhältnis Stück- zu Grenzkosten) (Hoff 2006)
mittlere Einkommenskapazität 1,2 (klein) bis 1,05 (groß)
Marktfruchtbau 1,3 (klein) bis 1,05 (groß)
guter Standort 1,25 (klein) bis 1,1 (groß)
Schätzung Vorderpfalz kleine Betriebe 1,3 bis 1,1 große Betriebe 1,1 bis 1,05
1
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
0 50000 100000 150000 200000 250000 300000 350000 400000 450000 500000
Produktionsmenge in €(1995 = 100)
Ska
len
ela
stiz
ität
schlechter Standort
durchschnittlicher Standort
guter Standort
Notwendigkeit der Kooperation auf der Erzeugerseite und in der Erfassung Polypolistischer Wettbewerb
Grenzkosten = Preis Oligopolistischer Mengenwettbewerb:
Grenzkosten = Grenzumsatz Einfluss des Organisationsgrades der
Vermarktung auf Erlöse
Polypolistischer WettbewerbGrenzkosten = Preis
Preis,Grenzkosten,totaleStückkosten
MengeGleichgewichtsmenge
Gleichgewichtspreis
totale Stückkosten
totale Stückkostenfunktion
Grenzkostenfunktion
Nachfragefunktion
Oligopolistischer Mengenwettbewerb:Grenzkosten = Grenzumsatz (Cournot 1838)
MengePreis
StückkostenStückgewinn
Zahl der Wettbewerber
Preis
Menge
totale Stückkosten
Stückgewinn
Größe der Betriebe
Oligopolistischer Mengenwettbewerb:Grenzkosten = Grenzumsatz (Cournot 1838)
Preis-/Absatzfunktion: p = p(X), X = xj, j = 1, 2, …, i, …, n p: Preis X: Gesamtnachfrage bzw. Gesamtangebot xi: Angebot des Betriebes i
Kostenfunktion: Ki = Ki(xi) Ki: Kosten des Betriebes i
Gewinnfunktion: Gi = p • xi – Ki
Gi: Gewinn des Betriebes i
Einsetzen: Gi = p(xj) • xi – Ki(xi)
Nach xi differenzieren: Gi/xi = p/x • xi + p – Ki/xi = 0
Nullsetzen / umformen: p/x • xi + p = Ki/xi
Oligopolistischer Mengenwettbewerb:Grenzkosten = Grenzumsatz (Cournot 1838)
Durch p dividieren: (p/x x/p) • xi/x + 1 = (Ki/xi) / p
Ersetzen: 1/ • mi + 1 = i
: Preiselastizität der Nachfrage mi: Marktanteil des Betriebes i
i: Lerner‘scher Monopolgrad
Auflösen: mi = (i – 1) •
Damit Vollkostendeckung erreicht wird, muss gelten: p Ki / xi 1/ i i
bzw. 1/i i
Einsetzen liefert mi = (1/i – 1) •
Alternative Formulierungen des Cournot Mengenoligopols
Mindestens erforderlicher Marktanteil zur Überwindung einer Skalenelastizität über eins
mi = (1/i – 1) • (i + )
Preis zu Grenzkosten in Abhängigkeit vom Marktanteil
1/i = 1/(1/ (i + ) • mi + 1)
Zwang zur Angebotskoordination Skalenelastizität (= mindestens
erforderlicher Preisaufschlag auf Grenzkosten) im Minimum 1,05 bis 1,1
Preiselastizität der Nachfrage -0,83
Cournot Wettbewerb Durchschnittlicher Marktanteil
Vorderpfalz 3%? Aufschlag 3%?
Zwang zur Angebotskoordination Skalenelastizität (= mindestens
erforderlicher Preisaufschlag auf Grenzkosten) im Minimum 1,05 bis 1,1
Preiselastizität der Nachfrage -0,83
Cournot Wettbewerb Durchschnittlicher Marktanteil
Vorderpfalz 3%? Aufschlag 3%?
Verdopplung der Organisationsgrades Marktanteil 6% Aufschlag 8% Entspricht Skalenelastiztät von 1,08 Große werden noch „reicher“ Kleinere und mittlere Betriebe
überleben länger!
80%
-20%
0%
20%
40%
60%
100%
NL BE IE DK FR SE UK IT DE ES AT FI EL PT EU-15
EU25
Org
an
isat
ion
sgra
d
2006
Entwicklung 1997 bis 2006
Einfluss des Organisationsgrades der Vermarktung auf Erlöse (Blasten et. al. 2008)
Kein Erlösvorteilbei organisierter
Vermarktung
Organisierte Vermarktung erzielt höheren Erlös
Notwendigkeit der Kooperation auf der Vermarktungsseite
Nachfragesegmente Frischgemüse Nachfragepräferenzen Einkommenselastizitäten Preiselastizitäten der Nachfrage Zahlungsbereitschaft für höherwertige Qualitäten
Gesamtwirtschaftliche Preiselastizität der Nachfrage(USDA, http://www.ers.usda.gov/Data/Elasticities, 11.10.2010, Seal et al., 2003))
Produkt Preiselastizität der Nachfrage
Einkommenselastizität der Nachfrage
Getreide -0,12 0,15
Milch -0,28 0,35
Obst und Gemüse
-0,21 0,26
+5%/-0,21 = -25% +10%*0,26 = +2,6%
Nachfragesegmente Frischgemüse (BMELV)
Starkes Wachstum der inländischen Nachfrage nach ausländischem Gemüse
Stagnierende bis rückläufige Nachfrage nach Gemüse aus heimischer Produktion
Insgesamt wachsender Markt
Nachfragesegmente Frischgemüse (BMELV)
Stagnierende bis rückläufige Nachfrage nach Gemüse aus heimischer Produktion
Steigender Absatz von inländischem Gemüse im Export
Wettbewerbssituation (Eurostat)
Nachfragepräferenzen (Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse +1,4% / Jahr
für deutsches Gemüse im Ausland +2,8% / Jahr
für deutsches Gemüse im Inland -7,7% / Jahr
für inländische Nachfrage an Gemüse 0% / Jahr
Nachfragepräferenzen (Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse +1,4% / Jahr
für deutsches Gemüse im Ausland +2,8% / Jahr
für deutsches Gemüse im Inland -7,7% / Jahr
für deutsches Gemüse -4,2% / Jahr
Einkommenselastizitäten(Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse + 1,4
für deutsches Gemüse im Ausland + 2,1
für deutsches Gemüse im Inland -0,1
Einkommenselastizitäten(Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse + 1,4
für deutsches Gemüse im Ausland + 2,1
für deutsches Gemüse im Inland -0,1
für inländische Nachfrage nach Gemüse +1,2
Einkommenselastizitäten(Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse + 1,4
für deutsches Gemüse im Ausland + 2,1
für deutsches Gemüse im Inland -0,1 für inländische Nachfrage nach Gemüse +0,6
Preiselastizitäten der Nachfrage (Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse -0,3
für deutsches Gemüse im Ausland -1,4
Preiselastizitäten der Nachfrage auf ausländischen Absatzmärkten(USDA, http://www.ers.usda.gov/Data/Elasticities, 11.10.2010, Seal et al., 2003))
Land Preiselastizitäten der
Nachfrage (Obst und Gemüse) Ausfuhranteil
Niederlande -0,24 39,6%
Spanien -0,30 32,7%
Italien -0,22 12,3%
Frankreich -0,22 6,3%
Belgien -0,22 5,7%
Polen -0,40 2,2%
Österreich -0,21 1,0%
Dänemark -0,17 0,2%
Tcheschien -0,33 0,1%gew. Durchschnitt -0,26
Ausfuhrelastizität -1,42
Marktanteilselastizität -1,16
Preiselastizitäten der Nachfrage auf ausländischen Absatzmärkten(USDA, http://www.ers.usda.gov/Data/Elasticities, 11.10.2010, Seal et al., 2003))
Land Preiselastizitäten der
Nachfrage (Obst und Gemüse) Ausfuhranteil
Niederlande -0,24 39,6%
Spanien -0,30 32,7%
Italien -0,22 12,3%
Frankreich -0,22 6,3%
Belgien -0,22 5,7%
Polen -0,40 2,2%
Österreich -0,21 1,0%
Dänemark -0,17 0,2%
Tcheschien -0,33 0,1%gew. Durchschnitt -0,26
Ausfuhrelastizität -1,42
Marktanteilselastizität -1,16
Preiselastizitäten der Nachfrage (Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse -0,3
für deutsches Gemüse im Ausland -1,4
für deutsches Gemüse im Inland -0,5
für inländische Nachfrage nach Gemüse -0,3
Preiselastizitäten der Nachfrage (Hoff, 2010)
für ausländisches Gemüse -0,3
für deutsches Gemüse im Ausland -1,4
für deutsches Gemüse im Inland -0,5
für deutsches Gemüse -0,83
Nachfrageanalyse
Nachfrage nach
Markt-tendenzen
Präferenz-raten / Jahr
Einkom-menselasti-
zitäten
Preis-elastizitäten
ausländischem Gemüse im Inland
Stark steigend
+1,4 % +1,4 -0,3
inländischem Gemüse im Ausland
steigend +2,8 % +2,1 -1,4
inländischem Gemüse im Inland
Stagnierend bis
rückläufig
-7,7 % -0,1 -0,5
Nachfrageanalyse
Nachfrage nach
Markt-tendenzen
Präferenz-raten / Jahr
Einkom-menselasti-
zitäten
Preis-elastizitäten
ausländischem Gemüse im Inland
Stark steigend
+1,4 % +1,4 -0,3
inländischem Gemüse im Ausland
steigend +2,8 % +2,1 -1,4
inländischem Gemüse im Inland
Stagnierend bis
rückläufig
-7,7 % -0,1 -0,5
Zahlungsbereitschaft für höherwertige Qualitäten(Hendriks, 1990; Pielke, 1995; Wolffram, Hoff, 1984)
Preisaufschlag Kartoffeln(n=192; 1984)
Preisaufschlag für Brot (n=300;1993)
Preisaufschlag fürSchweinefleisch (n=400; 1990)
Verbraucher in %
010
2030405060708090
100
0 20 40 60 80 100
Preisaufschlag in %
Preisaufschlag fürRindfleisch (n=400; 1990)
Nachfragegerecht, Umweltgerecht, Fernsehgerecht
Zahlungsbereitschaft für Gütezeichen (Kubitzki, Krischik-Bautz, 2011)
Beurteilung von Gütezeichen abhängig von ideeler Wahrnehmung materieller Wahrnehmung materielle Wahrnehmung dominiert
QS wird im Vergleich zu Bio als preiswert wahrgenommen Alleinstellungsmerkmal fehlt Kein eindeutiger regionaler Bezug Keine Wertevermittlung
Notwendigkeit gemeinsamer Kommunikation (Nerlove, Waugh, 1961; Hoff 1996)
„Optimaler Werbekostenanteil“ bestimmt sich über Kriterium von Nerlove und Waugh
Außenseiter reduzieren Effekt
WerbeelastizitätWerkostenanteil = -------------------------------------------------------------------------------------------- Angebotselastizität * (1 – Marktanteil) – Preiselastizität der Nachfrage
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)
Marktanteil eG
Gurken -0,42
Salat -0,41
Karotten -0,30Anderes Gemüse -0,85
Durchschnitt -0,5
Preiselastizitäten der Nachfrage-für ausländisches Gemüse -0,3-deutsche Gemüse im Ausland -1,4-deutsches Gemüse im Inland -0,5
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen)
Marktanteil eG
Gurken -0,42 0,012
Salat -0,41 0,039 *
Karotten -0,30 0,008Anderes Gemüse -0,85 0,018 *
Durchschnitt -0,5 0,0193
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen)
Marktanteil eG
Gurken -0,42 0,012
Salat -0,41 0,039 *
Karotten -0,30 0,008Anderes Gemüse -0,85 0,018 *
Durchschnitt -0,5 0,0193
Angenommene Angebotselastizität (USA) 0,21
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen) Werbekostenanteil
Marktanteil eG 30%
Gurken -0,42 0,012 2,1%
Salat -0,41 0,039 * 7,0%
Karotten -0,30 0,008 1,8%Anderes Gemüse -0,85 0,018 * 1,8%
Durchschnitt -0,5 0,0193 1,9%
Angenommene Angebotselastizität (USA) 0,21
CMA Werbekostenanteil 0,4%
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen) Werbekostenanteil
Marktanteil eG 30% 60%
Gurken -0,42 0,012 2,1% 2,4%
Salat -0,41 0,039 *
Karotten -0,30 0,008 1,8% 2,1%Anderes Gemüse -0,85 0,018 * 1,8% 1,9%
Durchschnitt -0,5 0,0193 1,9% 2,1%
Angenommene Angebotselastizität (USA) 0,21
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen) Werbekostenanteil
Marktanteil eG 30% 60%
Gurken -0,42 0,012 2,1% 2,4%
Salat -0,41 0,039 *
Karotten -0,30 0,008 1,8% 2,1%Anderes Gemüse -0,85 0,018 * 1,8% 1,9%
Durchschnitt -0,5 0,0193 1,9% 2,1%
Angenommene Angebotselastizität (USA) 0,21
Angenommener Umsatz in € je ha 17.000
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen) WerbekostenanteilWerbebudget in
Mio. €
Marktanteil eG 30% 60% 30%
Gurken -0,42 0,012 2,1% 2,4% 1,9
Salat -0,41 0,039 *
Karotten -0,30 0,008 1,8% 2,1% 1,6Anderes Gemüse -0,85 0,018 * 1,8% 1,9% 1,7
Durchschnitt -0,5 0,0193 1,9% 2,1% 1,7
Angenommene Angebotselastizität (USA) 0,21
Angenommener Umsatz in € je ha 17.000
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Preiselastizität der Nachfrage
(Norwegen)Werbeelastizität
(Norwegen) WerbekostenanteilWerbebudget in
Mio. €
Marktanteil eG 30% 60% 30% 60%
Gurken -0,42 0,012 2,1% 2,4% 1,9 4,4
Salat -0,41 0,039 *
Karotten -0,30 0,008 1,8% 2,1% 1,6 3,8Anderes Gemüse -0,85 0,018 * 1,8% 1,9% 1,7 3,5
Durchschnitt -0,5 0,0193 1,9% 2,1% 1,7 3,9
Angenommene Angebotselastizität (USA) 0,21
Angenommener Umsatz in € je ha 17.000
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Optimale Werbekostenanteile (Rickertsen, Chalfant, Steen, 1995; ERS 2011)
Kooperationsvorteile
Höherer Preis durch Mengenkoordination
Kooperationsvorteile
Höherer Preis durch Mengenkoordination
Höher Preis durch Qualitätsproduktion
010
2030405060708090
100
0 20 40 60 80 100
Preisaufschlag in %
Kooperationsvorteile
Höherer Preis durch Mengenkoordination
Höher Preis durch Qualitätsproduktion
Höheres Werbebudget durch Bündelung
Kooperationsvorteile
Höherer Preis durch Mengenkoordination
Höher Preis durch Qualitätsproduktion
Höheres Werbebudget durch Bündelung
Mehr Marktmacht
Erforderliche Maßnahmen
Anbieterselektion durch den Lebensmitteleinzelhandel
Konsequenzen der Veränderungen in der Lebensmitteldistribution auf die Vermarktung von Gemüse
Erfolgsfaktoren Mögliche Entwicklungspfade
Anbieterselektion durch den Lebensmitteleinzelhandel (Blasten et. al. 2008)
Mengenanforderungen
Logistikanforderungen
Qualitätsanforderungen
Finanzierungsanforderungen
Volumen proportional zur Nachfrage des Distributors
Weniger Wege, effizienter Transport, Lagerorganisation, Kühlung,
Palettierung, Verpackung
Qualitätsanforderungen der Verbraucher, einschließlich intrinsischer Merkmale,
Art der Vorleistungen, Sortimentsbildung, Rückverfolgbarkeit, Zertifizierung
Fähigkeit zur Vorfinanzierung von 1,5 bis 4 Monaten
Auch in Zukunft
akzeptierterLieferant
Konsequenzen der Veränderungen in der Lebensmitteldistribution auf die Vermarktung von Gemüse (Blasten et. al. 2008)
Zunehmende Macht der Großdistribution
Entwicklung neuer Handelsformen
(elektronischer Handel großer Mengen)
Neue Händler außerhalb der Märkte
Ausschluss der physischen Märkteaus der Belieferung der
Großdistribution(Verlust der Funktion als Zwischenhändler)
Weniger private, traditionelle Händler
Neue Formen der Koordination,Kooperation und vertikalen Integration
Erfolgsfaktoren (Blasten et. al. 2008)
Versorgung-Angebotskonzentration-Intra- und interregionale Angebotskoordination-Neue Vermarktungsformen, Fähigkeit zur Preisverhandlung
Kosten-Produktion, Finanzierung, Cross Compliance-Pflanzenbehandlung und Organisation des Ackerbaus-Organisation der Ernte (Saisonarbeitskräfte?)
Produktionsweise-intrinsische Qualität: Boden, Oberflächengewässer, Arbeit-Produktionsweise: PSM-Behandlung, Ernte-Produktsicherheit und Rückverfolgbarkeit
Dienstleistungsqualität-Logistik-Aufbereitung, Konfektionierung-Sortimentsgestaltung und Kommissionierung
Vertrauensbildung-Markenpolitik-Kommunikationspolitik
WettbewerbsfähigerPreis
WettbewerbsfähigeKosten
WettbewerbsfähigeProdukte
WettbewerbsfähigeDienstleistung
WettbewerbsfähigeMarktpositionierung
GlobaleWettbe-werbs-fähig-keit
Entwicklungspfad des Individualismus und Opportunismus
Hohe SkalenökonomieStück- > Grenzkosten
Differenzierbare ProduktePreise > Stückkosten
Drang zur GrößeSchneller Strukturwandel
IndividualismusOpportunismus
„Der liebe Gott ist ein Vorderpfälzer“Kurzfristiges
RenditedenkenQuantitätsdenkenHoffen auf Politik
Generieren einzelbetrieblicher
Skalen- und Marketingrenten
Ökologischverantwortungsloses
Handeln
Ökonomischverantwortungsloses Handeln
Entwicklungspfad des Individualismus und Opportunismus
Hohe SkalenökonomieStück- > Grenzkosten
Differenzierbare ProduktePreise > Stückkosten
Drang zur GrößeSchneller Strukturwandel
IndividualismusOpportunismus
„Der liebe Gott ist ein Vorderpfälzer“Kurzfristiges
RenditedenkenQuantitätsdenkenHoffen auf Politik
Generieren einzelbetrieblicher
Skalen- und Marketingrenten
Ökologischverantwortungsvolleres
Handeln
Ökonomischverantwortungsvolleres Handeln
Strenge staatliche Aufsicht
Entwicklungspfad der Nachhaltigkeit, der Innovation und der Kooperationsfähigkeit
Hohe SkalenökonomieStück- > Grenzkosten
Differenzierbare ProduktePreise > Stückkosten
Drang zur GrößeSchneller Strukturwandel
Nachhaltiges, innovatives
Denken
KooperationsfähigkeitGenerierung von Kooperationsrenten
QualitätsdenkenProbleme durch Innovation
gemeinsam lösen
Generieren Einzelbetrieblicher
Skalen- und Marketingrenten
Ökologischverantwortungsvolles
Handeln
Nachhaltiges, ökonomischverantwortungsvolles Handeln
Entwicklung ohne Krisen
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
Fünf Gremienmitglieder, Vorsitzender ist zu wählen Konsens:
A geeigneter als B B geeigneter als C C geeigneter als D D geeigneter als E
Jeder will den Vorsitz Wahlverfahren:
Jeder vergibt 5 bis 1 Punkt. 5 bester Kandidat, 1 schlechtester Kandidat
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5B 4C 3D 2E 1
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 4B 4 5C 3 3D 2 2E 1 1
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 4 4B 4 5 3C 3 3 5D 2 2 2E 1 1 1
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 4 4 4 4B 4 5 3 3 3C 3 3 5 2 2D 2 2 2 5 1E 1 1 1 1 5
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 4 4 4 4 21B 4 5 3 3 3 18C 3 3 5 2 2 15D 2 2 2 5 1 12E 1 1 1 1 5 9
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 4 4 4B 4 3 3 3C 3 5 2 2D 2 2 5 1E 1 1 1 5
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 1 4 4 4B 4 5 3 3 3C 3 3 5 2 2D 2 2 2 5 1E 1 4 1 1 5
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 1 4 4 4 18B 4 5 3 3 3 18C 3 3 5 2 2 15D 2 2 2 5 1 12E 1 4 1 1 5 12
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5B 1C 2D 3E 4
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 1B 1 5C 2 2D 3 3E 4 4
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 1 1 1 1B 1 5 2 2 2C 2 2 5 3 3D 3 3 3 5 4E 4 4 4 4 5
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Problem der Entscheidungsfindung (Marquis de Condorcet, 1785)
A B C D EA 5 1 1 1 1 9B 1 5 2 2 2 12C 2 2 5 3 3 15D 3 3 3 5 4 18E 4 4 4 4 5 21
… (Spalte) wählt mit … Punkten Kandidat … (Zeile)Kandidat Summe
Handlungsalternativen
Strategie des Individualismus und Opportunismus
Ökonomische KrisenStrukturbrüche
Schneller Wechsel der•handelnden Personen
•strategischen Ausrichtung
Strenge staatliche Aufsicht
Strategie des Individualismus und Opportunismus
Geringere ökonomische Krisen
Keine Strukturbrüche,aber schneller Strukturwandel
Strategie der Nachhaltigkeit, Innovation
und Kooperationsfähigkeit
Seltener ökonomische Krisen,Keine Strukturbrüche,
verlangsamter Strukturwandel,Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit
Ergebnis: hoch konzentrierte, wettbewerbsfähige Gemüseproduktion
in der Pfalz
Handlungsalternativen
Strategie des Individualismus und Opportunismus
Ökonomische KrisenStrukturbrüche
Schneller Wechsel der•handelnden Personen
•strategischen Ausrichtung
Strenge staatliche Aufsicht
Strategie des Individualismus und Opportunismus
Geringere ökonomische Krisen
Keine Strukturbrüche,aber schneller Strukturwandel
Strategie der Nachhaltigkeit, Innovation
und Kooperationsfähigkeit
Seltener ökonomische Krisen,Keine Strukturbrüche,
verlangsamter Strukturwandel,Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit
Ergebnis: hoch konzentrierte, wettbewerbsfähige Gemüseproduktion
in der Pfalz
1 Generation?
1 bis 2Genera-tionen?
3 bis 4 Generationen?
Literatur
Blasten, A.; Brante, E.; Dwyer, J.; Karaczun, Z.; Fitiu, A.; Nikolaou, L.; Oszlanyi, J.; Toth, P.; Lenderste, P.; Laurens, V.; Kvistgaard, N.; Reali, R. S.: Evaluation des mesures concernant les organisations de producteurs du secteur des fruits et légumes. Rapport final. Agrosynergie – Contrat n° 30-CE-0159637/00-04. Novembre 2008.
BMELV: Statistische Jahrbuch für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Lfd. Jg. Ciarroca, M.; Clément, T.: Évaluation de l'activation des paiements directs sur les cultures de fruits et légumes dans
le modèle régional. Rapport final. Agrosynergie - Contrat cadre n° 30-CE-0035027/00-37. Avril 2008. Condorcet, M. Marquis de: Essai sur l‘application de l‘analyse à la probabilité des décisions Rendue à la pluralité des
voix. Paris 1785. Cournot, A. A.: Recherches sur les principes mathématiques de la théorie des richesses. O.O. 1838. Hendriks, P.: Vermarktungskonzept für alternativ erzeugtes Rind- und Schweinefleisch in KRW. Diss. Bonn 1990. ERS: Structural Change and Competition in Seven U.S. Food Markets/TB-1881.
www.ers.usda.gov/Publications/TB1881/tb1881d.pdf, 2.3.11, 17:34. Hoff, K.: Bestimmungsgründe der Produktions- und Skalenelastizitäten in der deutschen Landwirtschaft. Ver
vielfältigtes Arbeitspapier. Bingen 2006. Hoff, K.: Nachfrageanalyse für den deutschen Gemüsemarkt. Unveröffentlichte Unterlagen. Bingen 2010. Kubitzki, S.; Krischik-Bautz, S.: Weiß der Verbraucher wirklich, welche Qualität er kauft? Eine Studie zur
Qualitätserwartung an Gütezeichen. Agrarwirtschaft, 60. Jg. 2011, S. 42 – 65. Nerlove, M..; Waugh, F. V.: Advertising without Supply Control: Some Implications of a Study of the Advertising of
Oranges. Journal of Farm Economics (1961), S. 813 - 837. Pielke, M.: Absatzstrategie für alternativ erzeugtes Getreide in NRW. Diss. Bonn 1994. Rickertsen, K.; Chalfant, J. A.; Steen, M.: The Effects of advertising on the demand for vegetables. European
Review of Agricultural Economics, 22. Jg. (1995), S. 481 - 494. Seale Jr., J.; Regmi, A.; Berstein, J.: International Evidence on Food Consumption Patterns. USDA, ERS. Technical
Bulletin Number 1904, o,O, 2004. Zitiert nacht: USDA, http://www.ers.usda.gov/Data/Elasticities, 11.10.2010. www.statistik.rlp.de/lan/presse/pm09136.html. 28.1.2010, 16:43 h Wolffram, R.; Hoff, K.: Effizienzbeurteilung eines „funny-frisch-Speisekartoffelkonzeptes“. Gutachten im Auftrag der
Convent Knabber Gebäck GmbH. Bonn 1984.