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1 © Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011 Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers IWP Ingenieure Wiechers Partner

Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers

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Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers IWP Ingenieure Wiechers Partner. Unser Unternehmen | IWP - Ingenieure Wiechers Partner. Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik - Partnerschaftsgesellschaft - PowerPoint PPT Presentation

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1© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Küchen und Schulmensen- Architektur und Funktion -

Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers

IWP Ingenieure Wiechers Partner

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Unser Unternehmen | IWP - Ingenieure Wiechers Partner

Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik - Partnerschaftsgesellschaft Partner:

Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers AIK-SH Listen-Nr. 591Dipl.-Ing. Dirk Schaller AIK-SH Listen.Nr. 1393Dipl.-Ing. Marc-Oliver Peters AIK-SH Listen-Nr. 1392

Sitz: Ramskamp 70 - 25337 ElmshornTel: (04121) 262 33-0 - Fax: (04121) 262 33-33Email: [email protected] Homepage: www.iwp-ingenieure.de

Registergericht: Partnerschaftsregister Amtsgericht Kiel PR 89 KIAIK-SH Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein

Büro Hamburg: Kieler Straße 303 - 22525 HamburgTel: (040) 53 00 34-35 - Fax: (040) 53 00 34 -36

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3© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Unser Unternehmen | IWP - Ingenieure Wiechers Partner

Anzahl und Entwicklung der Mitarbeiter 2004 14 Mitarbeiter/innen 2006 20 Mitarbeiter/innen 2008 25 Mitarbeiter/innen

Aktueller Stand der Mitarbeiter / innen (Ende 2010):

3 Inhaber (Dipl.-Ing.) Partner1 kfm. Angestellte- ppa Buchhaltung, Controlling, Rechnungswesen1 Dipl.-Ing. Wirtschaftsingenieurin1 Master BWL 3 Ingenieure (Dipl.-Ing.) Elektrotechnik1 Techniker Elektrotechnik7 Ingenieure (Dipl.-Ing.) Ingenieure für Ver- u. Entsorgungstechnik

(Heizung, Lüftung, Sanitär)1 Techniker Ver- und Entsorgungstechnik4 Technische Zeichnerinnen CAD2 Schreibkrafte Sekretariat

24 insgesamt

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4© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Das Leistungsprofil | IWP – Ingenieure Wiechers Partner

Operative Maßnahmen: Generalplanung für die technische

Gebäudeausrüstung TGA

Technische Projektsteuerung und Projekt-Koordinierung

Bestandsaufnahme für technische Anlagen und Infrastrukturen

Funktionsanalysen / Betriebskostenanalyse

Projektanalysen für Projektentwicklungen

Projektierung nach der Honorar-Ordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI)

Energienachweisverfahren nach EnEV

Entwickeln von Energiekonzepten und energetischen Versorgungskonzepten

Untersuchungen für die Nutzung regenerativer und alternativer Energien

Kostenüberwachung

Maßnahmenempfehlungen: für technische Versorgungsinfrastrukturen

für zentrale Einrichtungen

für Energiesanierungsmaßnahmen

für technische Betriebskonzepte

für Maßnahmen zur Wartung und Instandhaltung

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5© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Das Leistungsprofil | IWP – Ingenieure Wiechers Partner

Planerische Umsetzung der Anlagen der Gebäudetechnik

Gas-, Wasser-, Abwasser- und Feuerlöschtechnik - Anlagen für die Abwasserbeseitigung und –aufbereitung

Sprinklertechnik

Wärmeversorgung-, Brauchwassererwärmungs- und Raumlufttechnik

Klima- und Lüftungstechnik – Klimatisierung und Kühlung inkl. Kälteerzeugung Anlagen für die Medienversorgung

Versorgung mit Energien für die Wärmeerzeugung und -verteilung, TrinkwasserversorgungElektrische Energieerzeugung und –verteilung

Regenerative Energieerzeugungen und –nutzungen Solarthermie Photovoltaik Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW) Geothermie (Erdwärmenutzung)

Elektrotechnik für Stark- und Schwachstromanlagen Mittelspannungsanlagen / Versorgungsnetze Niederspannungsschaltanlagen / Versorgungsnetze / Installationsleitungsnetze und –anlagen Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 Sicherheitstechnik – Einbruchmeldeanlagen – Überfallmeldeanlagen – Zutrittskontrollen

Lichttechnik Gebäudeleittechnik

Aufzug-, Förder- und Lagertechnik

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6© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Das Leistungsprofil | IWP – Ingenieure Wiechers Partner

Planerische Umsetzung der Anlagen der Gebäudetechnik

In den letzten Jahren verstärkte Tätigkeit bei der

Planung von Küchen- und Lagertechnikspeziell von Schulmensen

Projekte: Krankenhaus Bethanien (Einschaltung eines externen Küchenplaners)Kreiskrankenhaus Pinneberg (heute: Regioklinikum Pinneberg

Architekten Sieglitz -Neupert)

Projekte für die Planung von Schulmensen in den vergangenen 2 Jahren:

Schulmensa Mensa Uetersen (Bleekerstraße Uetersen)Schulmensa Kaiser-Karl-Schule in ItzehoeSchulmensa Obereiderschule in RendsburgSchulmensa Schulzentrum Rugenbergen in BönningstedtSchulmensa Schulzentrum West in FlensburgSchulmensa KGS Kooperative Gesamtschule – Klaus-Groth-Schule – Tornesch

Neubau und Erweiterung Schulmensa mit Veranstaltungsräumen Johann-Rist-Gymnasium in Wedel

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7© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Planung und Ausschreibungsverfahren

PlanungTätigkeit als „Beratende Ingenieure“als „freie, unabhängige“ Planer

nicht gebunden an Firmen, Hersteller oder Fabrikate beratende Tätigkeit als freischaffende Architekten und Ingenieure Mitglieder der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein Vergütung erfolgt nach der HOAI – Honorarordnung für Architekten und Ingenieure Leistungen nach dem Leistungsbild der HOAI – Abschnitt 2 - Technische Ausrüstung

Anlagengruppe 7 - Nutzungsspezifische Anlagen Küchen- und Lagertechnik

Planung erfolgt nach den Leistungsphasen der HOAI

Ausschreibung und Vergabe

Die Ausschreibung und Vergabe erfolgt nach den Vergaberichtlichtlinien der Leistungen bei öffentlichen Auftraggebern, - und zwar nach der VOB ( bzw. nach VOL )

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8© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Planung und Ausschreibungsverfahren

Ausschreibung und Vergabe Ausschreibung und Vergabe erfolgen nach den Vergaberichtlichtlinien der Leistungen bei öffentlichen Auftraggebern

Ausschreibung und Vergabe nach der VOB – Verdingungsordnung für Bauleistungen(sofern es sich ausschließlich um die Lieferung von Küchengeräten handelt:

ggf. auch nach der VOL)

Berücksichtigung der Vergaberichtlinien der Schleswig-Holsteinischen Vergabeordnung und des Mittelstands-Förderungsgesetzes

Berücksichtigung der Vergabeordnungen der Städte und Gemeinden

Ausschreibung nach Leistungsverzeichnissen und Leistungsbeschreibungen (Fabrikat- und Hersteller neutral)

Prüfen der Angebote und Erstellen der Vergabevorschläge nach Qualität ( Erfüllen der technischen und qualitativen Anforderungen)

und nach Wirtschaftlichkeit (nicht immer ist das niedrigste Preisangebot auch das wirtschaftlichste Angebot!)

Vergabegrenzen für öffentliche oder beschränkte Ausschreibungen werden nach der Ermittlung der voraussichtlichen Herstellungskosten auf der Basis der Kostenberechnung nach Abschluss der Entwurfsplanung festgelegt.

Wie kommen wir zur Ausschreibung und

wie kommen wir zu den Grundlagen für die Planung und Ausschreibung ?

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9© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Erfahrungen aus realisierten Projekten

Fehlende Standort- und Bedarfsanalysen als Grundlagen für die Planung von Schulmensen

1. Es erfolgt vor dem Beginn der Planung in der Regel keine Bedarfsanalyse über den Bedarf, die Art, den Umfang und die Anzahl der Verpflegung durchgeführt.

2. Es erfolgt in der Regel keine Grundlagenermittlung vor dem Beginn der Planung

3. In der Regel wird ein Auftrag an den Objektplaner erteilt, einen Entwurf für das Gebäude zu erstellen, ohne dass ihm die erforderlichen Grundlagen für die Flächen- und für die Kostenermittlung für seine Planung an die Hand gegeben werden

4. Der Betreiber wird in der Regel erst während der laufenden Planung gesucht und bestimmt

5. Die Produktionsart wird erst nach dem Festlegen des Betreibers festgelegt

6. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie eine Betriebskostenermittlung und eine Preisermittlung für die Mahlzeiten erfolgt in der Regel erst nach der Inbetriebnahme

7. Die fehlenden Bedarfsanalysen und Grundlagenermittlungen führen zu Änderungen der Planungen im laufenden Planungsprozess sowohl bei der Objektplanung als auch bei der Küchenausstattung und den Flächenbedarf

8. Die Änderungen führen zu Kostensteigerungen und zu Verzögerungen bei der Planung und bei der Ausführung

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10© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

Grundlagenermittlung

Klärung und Beantwortung der 7 W-Fragen: Wer ? Was ? Wie ? Wo ? Wie viel ? Wann ? Womit ?

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11© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

W e r ? WER betreibt die Küche / die Mensa ?

Entscheidend ist die frühzeitige Einbindung des Betreibers der Küche / der Mensa:

► Betrieb der Küche mit eigenem Personal ( kommunale Einrichtung des Schulträgers ):Wer entwickelt das Versorgungskonzept ?Wer ist der „Küchenchef“

► Betrieb mit einem externen Betreiberz.B. Pächter / gewerblicher Betreiber

Gemeinnützige oder soziale EinrichtungAusbildungseinrichtungVerein ( Schul-, Elternverein o.a.)

► Fremdversorgung z.B. Caterer

Der Betreiber muss vor dem Beginn der Planung festgelegt

und in die Grundlagenermittlung für die weitere Planung einbezogen werden,

weil sonst das Konzept von vornherein falsch angelegt wird

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

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12© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

W a s ? WAS soll angeboten werden ?

Klären der Versorgungs- und Verpflegungsaufgabe

► Angebotssortiment an Speisen und Getränken (Konzentration auf z.B. vegetarische Kost, Fleisch-, Nudelspeisen, Mischgetränke o.a.)

► Angebotsform bzw. Verpflegungssystem( z.B. Selbstbedienung, Ausgabetresen, Frischkost o.a.)

► Preisniveau ( unteres, mittleres, gehobenes Niveau)

► Aus dem Vortag von Frau Goetz:Klärung der Fragen nach dem Produktionssystem :

Qualitätsstandards ( DGE -Qualitätsstandards für Schulverpflegung )

Ökologische Standards ( % Bioanteil, Demeter, Bioland )

Regionale Standards

Menülinien ( vegetarisch, Abonnement, Buffet, Suppen, Konferenzservice )

Fertigungstiefen ( Fertigware, Halbfertigware, Frischware )

Vernetzungskonzepte ( Feste und Veranstaltungen, Produktionszeiten )

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

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13© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

W i e ? WIE soll zubereitet / produziert werden ?

Klären der Produktionssysteme

► Vorgesehener Bearbeitungs- und Convenience-Grad der Lebensmittellieferungen► Lieferzyklen ( abhängig vom Produktionsverfahren: Abstände und Zeiten der Anlieferungen )

► Abhängigkeit und Verfügbarkeit der Lieferanten nach Vorfertigungsgrad

► Aus dem Vortag von Frau Goetz:Klärung der Fragen nach dem Produktionssystem

Cook and Serve ( traditionelles Produktionsverfahren ) Cook and Hold ( Kochen und Warmhalten mit z.B. Thermoporten ) Cook and Chill ( Kochen, Kühlen und Erwärmen ) Cook and Freeze ( Kochen, Gefrieren und Erwärmen ) Mischküchensystem

Zum „WAS“ und zum „WIE“:

- Die Klärung der Verpflegungsaufgabe ist abhängig vom Nutzer und dem Ernährungskonzept !

- Die Klärung des Produktionssystems ist abhängig vom Ernährungskonzept, der Frage der Verfügbarkeit der Lebensmittel / Vorprodukte und dem Produktionskonzept des Betreibers

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

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14© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

W i e ? WIE soll ausgegeben werden ?

Klären der Angebots-, Ausgabe- und Bedienungsformen

Angebotsform ( über Karte, Bild, Tafel oder direkt am Buffet ) Bestellsystem (Vorbestellung online über Internet oder schriftlich in der Mensa )

Art und Form der Ausgabe Schalterausgabe / Barbedienung Ausgabe / individuelle Ausgabe Selbstbedienung in Reihenanordnung ( ggf. mehrere Reihen ) Free-Flow-Ausgabe

Abrechnungssystem Bar-Abrechnung / Kassenabrechnung / Ausgabekasse Chip-System / Barcode-System Vorkasse und Abbuchung vom Guthaben

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

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15© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Wie viel ? WIE VIEL ist zu produzieren ?

Klären der Mengen für die Produktion ? zu erwartender Gästekreis

abhängig von z.B. Schulform Einzugsbereich Ganztags-Unterricht / -betreuung

voraussichtliche tageszeitliche Frequenz

Einbindung in den Schul- und Unterrichtsplan Berücksichtigung der Pausen- und Unterrichtszeiten Einplanen von „Essenszeiten“ für die Schulverpflegung in die Unterrichtsplanung Versorgung in „mehreren Durchläufen“ oder „alle zusammen“

zu erwartender mengenmäßiger Absatz des Sortimentes insgesamt und zu den Spitzenzeiten Anzahl und Teilnehmer für die Versorgung bei Veranstaltungen Anzahl und Terminplanung für Veranstaltungen

und: Wie viel werden die Mahlzeiten kosten ? Wird der Preis akzeptiert werden ?

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

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16© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Grundlagenermittlung für die Küchenplanung

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17© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Wann beginnt die eigentliche Planung ?

Erst nachdem die vorgenannten Daten bekannt sind, kann eine verlässliche Planung erfolgen!Wenn diese Angaben nicht bereits zu Beginn der Planung bekannt sind, werden umfangreiche Änderungen der Planung im Zuge der fortschreitenden Konkretisierung der Angaben erforderlich.

Das hat : Auswirkungen auf die Planungs- und Realisierungszeit Auswirkungen auf die Kostensicherheit und erforderliche Nachträge Auswirkungen auf den Raumbedarf sowie die Produktions- und die Ablaufplanung

An der Planung beteiligt:

Objektplaner / Architekten für Gebäude und raumbildenden Ausbau Tragwerksplaner / StatikerFachingenieure

für die Schmutz- und Abwasserentsorgung, Fettabscheider Trinkwasserversorgung und –aufbereitung, Trink-Warmwassererzeugung Wärmeerzeugung und –versorgung für die Raumheizungen Lüftungsanlagen für die Be- und Entlüftung für die Mensa und für die Küchenbe- und –

entlüftungund Anlagen für die Wärme-Rückgewinnung

Elektroanlagen für die Versorgung der Küchengeräte, Elektroinstallationen, Beleuchtungsanlagen

Sicherheitsbeleuchtung, Brandmelde- und Sicherheitsanlagen Küchengeräte und –ausstattungen, Lager- und Kühlraumtechnik

Beginn der Planung

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18© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Entwurfsplanung der Objektplaner vor der Ermittlung der Grundlagen ?

Gängige Praxis ist es, Architekten bzw. Objektplaner mit der Erstellung

einer Vorplanung bis hin zur Entwurfsplanung zu beauftragen

ohne die vorgenannten Planungsgrundlagen zu ermitteln

Das ist nicht Ziel führend !

Woher kommen die Angaben für

die erforderlichen Mengengerüste für die Anzahl der Essen und der Teilnehmer am Essen ?

die erforderlichen Angaben für die Produktionsräume und –ausstattungen

den erforderlichen Flächenbedarf für Räume und Ausstattungen

Eine vorgeschaltete Bedarfsanalyse ist immer erforderlich für die Ermittlung

der Zubereitungsart

des Raumbedarfs sowie

der Produktionsabläufe und –ausstattungen

( und auch für die Kostenermittlungen für die Mahlzeiten!)

Erst danach kann eine Ziel gerichtete optimale Objektplanung sowie die Küchen- und Ausstattungsplanung erfolgen

Beginn der Planung

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19© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Beispiel für unzureichende PlanungsgrundlagenFehleinschätzung des Nutzungsgrades

Umbau und Erweiterung eines Realschulzentrums im Zuge der Gründung einer Kooperativen Gesamtschule mit 1.200 Schülern

Errichtung einer Schulmensa und einer Pausenhalle mit Tribüne und Bühne für Schulveranstaltungen

ursprüngliche Ausgangssituation für die Planung : Betreuung durch eine Elterninitiative mit Essenausgabe für Brötchen, Suppen- u. Nudel-Mahlzeiten usw. mit 200

Essen

Im Zuge der Planung und der Umbau- und Erweiterungs- / Neubaumaßnahmen erfolgte die Gründung eines Elternvereins

Fachliche Betreuung durch einen professionellen Koch

Auslegung der Küche auf 200 Essen unter Berücksichtigung von Erweiterungen bereits geplant und ausgelegt auf 400 Essen ( Planung 2006 – Inbetriebnahme 2008 )

Im Zuge des Schulbetriebes überstieg der Bedarf an Essen die geplanten Reserven von 400 Essen und stieg auf 600 Essen

Umbau und Erweiterung der Schulküche für die Mensa auf 700 Essen ( Umbau und Inbetriebnahme 2010)

Heute:Ganztags-Betreuung

Kosten für Erweiterung einschl. bauliche Maßnahmen, Umbau, Installationen und Küchengeräte 500.000,00 €

Die Planung

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20© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Beispiel für unzureichende Planungsgrundlagen Erweiterung der Küche für ein Schulzentrum

Die Planung

Erweiterung der Kühl- und Tiefkühlräume

Umbau der Spülküche und Austausch der Hauben- gegen Durchlauf-Spülmaschine.

Einbau Osmose-Anlage für die Wasser-aufbereitung

Erweiterung und Ausgliederung der Produktionin einen separaten Raum

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21© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Der Planungsprozess für Architekten und Ingenieure

Leistungsphasen

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Klären der Aufgabenstellung mit dem Auftraggeber Objektplaner

und dem Nutzer

Erarbeiten eines Planungs-konzeptes mit überschlägiger Auslegung der wichtigen Anlagen und Systeme

Untersuchung alternativer Lösungsmöglich-keiten

Durcharbeiten des Planungs-konzeptes unter Berücksichtigung aller fachspezi-fischen Anforde-rungen

Festlegen aller Systeme und Anlagenteile

Erstellen aller für die öffentlich- rechtlichen Genehmigungen erforderlichen Unterlagen,

Vervollständigen und Anpassen der Planunter-lagen, Beschrei-bungen und Berechnungen

Durcharbeiten der Ergebnisse aus den Lph 2 +3 bis zur ausfüh-rungsreifen Lösung

Ausführungs-pläne mit allen für die Ausfüh-rung relevanten Angaben

Mengenermittlungen für das Erstellen der Leistungsver-zeichnisse und –beschreibungen

Erstellen der Unterlagen für die Ausschrei-bung und für die Angebotsabgabe

Prüfen und Werten der Angebote in qualitativer und wirtschaftlicher Hinsicht

Prüfen auf Über-einstimmung mit den ausgeschrie-benen Merkma-len

Prüfen der Wirtschaftlichkeit

Überwachen der Ausführung auf technisch ein-wandfreie, Vorschriften konforme und vertragsgemäße Erfüllung

Terminüberwachung und Koordi-nierung der Aus- führung

Überwachen der Mängelbeseiti-gung während der Gewährleis-tungsfristen

Aufstellen von Funktions-schemen

Kosten-schätzung

(stufenweises Erarbeiten einer zeichnerischen Lösung)

Kosten-berechnung

Zeichnerische Darstellung mit allen Dimensionen

Kostenanschlag

Zusammenstel-lung der voraus-sichtlichen Herstellungs-kosten

Bearbeiten von Nachträgen

Rechnungs- und Aufmaßprüfung

Kosten-feststellung

Grundlagen-ermittlung

Vor-planung

Entwurfs-planung

Genehmi-gungs-planung

Ausfüh-rungs-planung

Mitwirken bei der Vergabe

Objektüber-wachung

Objekt-betreuung

Vorbereiten der Vergabe

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22© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Welche Vorschriften sind bei der Planung zu berücksichtigen?

Bei der Planung und Ausführung ist ein umfangreiches Vorschriftenwerk für die Errichtung, die Einrichtung und den späteren Betrieb der Mensa und insbesondere der Kücheneinrichtungen zu berücksichtigen:

Auszugsweise sind das die: Landesbauordnungen Vorschriften für den baulichen Brandschutz Versammlungsstättenverordnung (über 200 Plätze ) Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Küchenanlagen Gesundheitsvorschriften ( z. B. Untersuchungen und Infektionsschutz ) Hygieneverordnungen und -bestimmungen Vorschriften aus dem Lebensmittelgesetz für die Lagerung und Zubereitung von Nahrungsmitteln

(Temperaturen, Lagerung, Rückstellproben; Arbeitskleidung, Hygieneschulungen ) Arbeitsstättenverordnung

(Raumhöhen, Raumflächen, Beleuchtung, Lüftung, Vermeidung von Unfällen usw.) DIN-Vorschriften und –normen z.B. für Wasseraufbereitung, Schmutzwasserbehandlung, Be- und Entlüftung

von Räumen, Küchen, Versammlungsstätten usw. u. a.

Die Vorschriften

Page 23: Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers

23© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Welche Anforderungen bestehen an die Anordnung von Lager- und Produktionsräumen ?

Bei der Lagerung und bei der Produktion

dürfen sich aus hygienischen Gründen und aus Gründen der Gesundheits- und der Lebensmittelhygiene bei der Herstellung von Nahrungsmitteln

„saubere“ und

„unsaubere“ Bereiche

nicht überschneiden oder entsprechende Produkte oder Gegenstände nicht kreuzen oder miteinander in Berührung kommen.

Vorkehrungen zur Vermeidung sind:

bauliche Maßnahmen getrennte Anordnung der Lager- und Produktionsbereiche Trennung der Ver- und Entsorgungswege bzw. –einrichtungen organisatorische Maßnahmen zu Trennung sind nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt möglich

Räumliche Anordnung

Page 24: Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers

24© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Welche Anforderungen bestehen an die Anordnung von Lager- und Produktionsräumen ?

Räumliche Anordnung

Getränke-lager

Gemüse KühlräumeGemüse

Molkerei-produkte

Fleisch- und

Wurst-waren

Fisch Geflügel

Kühlräume

Tiefkühlräume

Gemüse-Vorbereitung

Fleisch-Vorbereitung

Spülküche

SpeiseresteDrang-Entsorgung

ProduktionEssen-Zubereitung

Kochen / Backen / Braten / Portionieren

PersonalräumeAufenthalts- und

Sanitärräume

Anlieferung + Versorgung + Lagerung

Vorbereitung und Produktion

Entsorgung

Lagerung„rein“

Lagerung„unrein“

Definition: | r o t = steht für den Grad der hygienischen Anforderung | | g r ü n = unreine Bereiche |

Page 25: Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers

25© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Beispiele realisierter Projekte

Speiseraum

Speisenausgabe

Ausgabe nach außen

Zubereitungsküchefür 80 Essen

Anbau und Erweiterung des bestehenden Schulzentrum Rugenbergenim Zuge einer Schulsanierung

Page 26: Küchen und Schulmensen - Architektur und Funktion - Dipl.-Ing. Paul-Hinrich Wiechers

26© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Beispiele realisierter Projekte

Zubereitungsküchefür400Essen

Neubau Mensa UetersenBleeker straße

Versorgung der Schüler in 2 Durchläufen mit jeweils 200 Schüler / Plätzen

Speisesaal200 Plätze

(Nutzung als Veranstaltungsraum möglich)

mobile Salatbar

Produktionsküche

Spülküche Kühl- u. Tiefkühlzelle Drang-Kühlung

Trockenlager

PersonalAufenthalts-

und Sanitärräume

Getränke

Reinigung

HausanschlussHeizzentrale

Schüler-WC‘s

Jungen und MädchenEingangsbereich

WindfangGeschirr-Rückgabe

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27© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Beispiele realisierter Projekte

Zubereitungsküche200 Essen(derzeitige Nutzung als Aufbereitungsküche vorgesehen)

Neubau Funktionsgebäude mit MensaKaiser-Karl-Schule in Itzehoe

Produktionsküche

Speisenausgabe

Tiefkühl- u. Kühlzelle Geschirrspüle

Trockenlager

Speisesaal

Geschirr-Rückgabe

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28© Paul-Hinrich Wiechers Beratungstag 9. März 2011

Ergebnis und Empfehlung

Bitte führen Sie zuerst eine sorgfältige Standort- und Bedarfsanalyse durch !

Dadurch erreichen Sie Sicherheit bei den Kosten und bei der Planung.

Der Betreiber der Küche erzielt wirtschaftlich zufriedenstellende Ergebnisse.

Eltern und Schüler werden die Angebote dankbar annehmen.

Wir sind dem Ziel einer gesunden Ernährung wieder ein Stück näher gekommen

Und der Bauherr ist zufrieden, weil er ein gelungenes Werk erhält.

Viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung !