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KULTUREN 2019–21 FÖRDERUNG VON WELTMUSIK IN NRW MUSIK

KULTUREN 2019–21

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Page 1: KULTUREN 2019–21

KULTUREN2019–21FÖRDERUNG VON WELTMUSIK IN NRW

MUSIK

Page 2: KULTUREN 2019–21

GÜLTIG SCHON AB 1.1.2019!

INHALTEinleitung 5

Avîan Quartet 8

East-West Pacem Orchestra 12

Kaleidoskop 16

Marion & Sobo Band 20

Nouruz Ensemble 24

Pulsar Trio 28

The Klezmer Tunes 32

ZMEI3 36

Kinderkonzert: KARIBUNI 40

Kinderkonzert: WeltenBaum 44

Zusatzangebot: Spuren nach Ägypten »Hommage an Oum Kalthoum« 48

Musik.Kulturen.Dialoge 52

Page 3: KULTUREN 2019–21

MUSIKKULTUREN FÖRDERUNG VON WELTMUSIK IN NRW

Die Fördersaison 2019 – 21 bietet zum achten Mal ein abwechslungsreiches und qualitätsvolles Spek-trum von europäischen und außereuropäischen Musiken und setzt damit das erfolgreiche Angebot der beiden NRW Kultursekretariate fort. Aus rund 50 Ensemble-Bewerbungen wählte der Experten-Beirat »Musikkulturen« im Juni 2018 die vorliegenden Bands aus, deren Auftritte vom 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2021 in den Mitgliedsstädten gefördert werden. Damit wurde – bedingt durch Corona – der ursprünglich am 30. Juni 2020 ablaufende Buchungszeitraum um ein weiteres Jahr verlängert.

Das attraktive gemeinsame Auftrittsnetzwerk der NRW Kultursekretariate Wuppertal und Gütersloh un-terstützte in der vergangenen Saison mehr als 70 Konzerte und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung kreolischer Musik in NRW. Veranstalter*innen können ihr Repertoire um wenig bekannte Gruppen und Musikstile bereichern und gleichzeitig ihr wirtschaftliches Risiko minimieren. So fördert das Projekt nicht nur Spielstätten, sondern indirekt auch Ensembles, die auf diese Weise hoffentlich verstärkt durch NRW touren, neue Fans und neue Kontakte finden.

Zwei Angebote für Kinderkonzerte wenden sich an Veranstalter, die ein junges Publikum mit globalen Musikkulturen vertraut machen möchten. Weitere Angebote, wie die Musik und Text verbindendende Spurensuche in fremde Kulturen finden Sie ebenso wie aktuelle Dialogprojekte auf den entsprechenden Internetseiten der beiden Kultursekretariate, sobald diese Programme feststehen.

Band-Bewerbungen sind immer ab Anfang Februar bis Ende März möglich. Aktuelle Hinweise werden jeweils auf den Webseiten der NRW Kultursekreta riate veröffentlicht.

TRADITIONEN UND TRENDS – LEBENDIGE MUSIKKULTUREN

Unter den Begriff der sogenannten Weltmusik lässt sich vieles subsummieren, was mit europäischen und außereuropäischen Musikkulturen zu tun hat. Von ethnischer Klassik über Folk und Volksliedgut bis zum Global Pop mischen sich alte und aktuelle Klänge und schaffen Plattformen für das Lebens-gefühl von Menschen, die sich an vielen Orten zuhause fühlen. Musiken der ethnischen Vielfalt gehören längst zum Alltag und sollten fester Bestandteil im Repertoire von NRW-Spielstätten und Kulturveran-staltungen sein, vom Kulturzentrum bis zur Philharmonie, vom Stadtfest bis zum Jazz-Keller.

5MUSIKKULTUREN

Page 4: KULTUREN 2019–21

VIER FÖRDERSTRÄNGE

Das Projekt »Musikkulturen« setzt sich aus insgesamt vier Fördersträngen zusammen:

1. BUCHUNG VON ENSEMBLES – Generell werden Auftritte der »Musikkulturen«-Ensembles in den Mitgliedsstädten der NRW Kultursekretariate mit einem Zuschuss von 50 % der Gage (ohne Neben-kosten) durch die NRW Kultursekretariate gefördert. Bei der gleichzeitigen Beantragung von drei oder mehr Konzerten in einem Kalenderjahr (1. Januar – 31. Dezember) erhöht sich die Förderung ab dem 3. Konzert auf 60 % der Gage, wenn die Auftritte in einer Stadt über das Kalenderjahr verteilt und auf mehrere Bands bezogen sind. Mehrmalige Auftritte derselben Ensembles fallen nicht unter diese erhöh-te Förderung. Die Förderung wird jeweils pro Auftritt beantragt. Ab dem dritten Förderantrag beantragt der Veranstalter einen Zuschuss von 60 % statt 50 % der Konzertgage.

2. DIALOG-PROJEKTE – ermöglichen einen zeitlich befristeten, intensiven Austausch zwischen Musiker*innen aus NRW und internationalen Kolleg*innen. Auf mehrtägige konzentrierte Workshop- Phasen folgt eine Reihe von Präsentationen, die generell mit 50 % der Gage gefördert werden. Neu entstandene Stücke werden so öffentlich erprobt und oftmals weiterentwickelt. Das Publikum wird hier Zeuge eines inter- oder transkulturellen Prozesses und erhält auch Einblicke in musikalische Ideen und Konzepte. Der Charakter der Dialog-Konzerte ist daher experimentell und einmalig. Die Entwicklung der Dialog-Projekte wird mit einem zusätzlichen, allerdings begrenzten Zuschuss ermöglicht, der je nach Konzeption variiert. Zum Bewerbungsverfahren für Musiker*innen siehe weiter unter »Musik.Kulturen.Dialoge« auf Seite 46 / 47. Alle Dialoge werden zudem musikwissenschaftlich analysiert und in Wort und Bild dokumentiert. Die Antragstellung der Konzertveranstalter erfolgt wie bei der Buchung der Katalog-Ensembles. Die aktuellen Dialog-Projekte sowie die Berichte vergangener Projekte sind auf den Internetseiten der beiden NRW Kultursekretariate zu finden.

3. SPURENSUCHE – In den vergangenen zwei Jahren wurden aus gegebenem Anlass syrische Musiker*innen und Literat*innen unter dem Titel »Spuren nach Syrien« zusätzlich ins Programm genommen. Die Musik und Texte verbindenden Veranstaltungen wurden sehr positiv aufgenommen. Daher wird das Format der Spurensuche in anderen Kulturen fortgesetzt. Entsprechende aktuelle An-gebote sind auf den Internetseiten der beiden NRW Kultursekretariate zu finden. Die Veranstaltungen werden mit 50 % der Gage gefördert.

4. CREOLE NRW – Der alle zwei Jahre ausgerichtete Wettbewerb für globale Musik richtet sich an Bands und Ensembles, die für die kulturelle Vielfalt von heute stehen. Die Gewinner des vom Landes-musikrat NRW und der Stadt Dortmund veranstalteten Wettbewerbs nehmen am Creole Bundeswettbe-werb teil und werden zudem stets in den jeweils nächsten Förderkatalog Musikkulturen aufgenommen, womit eine Förderung ihrer Auftritte einhergeht (siehe Buchung von Ensembles).

Für den Erhalt einer Förderung müssen Projektanträge bei dem jeweils zuständigen Kultursekretariat gestellt werden. Die entsprechenden allgemeinen Förder-Anträge finden Sie auf den jeweiligen Webseiten. Die Förderung steht immer unter dem Vorbehalt des Vorhandenseins von freien Projekt- mitteln in dem jeweiligen Haushaltsjahr.

DER MUSIKKULTUREN-BEIRAT

Ein Beirat, bestehend aus über 30 weltmusikerfahrenen Institutionen, Veranstaltern und Musiker*in-nen, tagt mehrmals jährlich in Wuppertal, um die Förderaktivitäten der beiden NRW Kultursekretariate fachlich zu begleiten. Neben der Auswahl der Gruppen für den Förderkatalog werden Projekte der kultu-rellen Bildung, Vermittlung und Qualifizierung vorbereitet und umgesetzt. Das Netzwerk des Beirats stellt eine wichtige Kommunikationsplattform für globale Musik in NRW dar. Ein Schwerpunktthema ist zurzeit die Qualifizierung geflüchteter Musiker*innen.

Der Beirat ist offen für Themen- und Projektvorschläge sowie für weitere Expert*innen, die an einer kontinuierlichen Mitarbeit interessiert sind. Hier sind die beiden Kultursekretariate Ihre Ansprechpartner.

KONTAKT

INHALTLICHE FR AGEN ZU ENSEMBLES UND DIALOG-PROJEKTEN

Rita ViehoffT +49 (0) 171.545 01 [email protected] oder [email protected]

FR AGEN ZUM FÖRDERVERFAHREN

Wenden Sie sich bitte an die zuständigen Kultursekretariate:

NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)Christiana van OsenbrueggenT +49 (0) 202.698 272 [email protected]

Kultursekretariat NRW GüterslohChristiane Venne-PollmeierT +49 (0) 5241.161 [email protected]

7MUSIKKULTURENMUSIKKULTUREN6

Page 5: KULTUREN 2019–21

AVÎANQUARTETBESETZUNGJulia Brüssel: Violine, Gesang, Perkussion

Nur Dlovani: Violine, Gesang, Perkussion

Clara Flaksmann : Viola, Gesang, Hang

Beate Wolff: Violoncello, Gesang, Perkussion

KONTAKTBeate Wolff Neusser Straße 237, Köln T +49 (0) 176.817 057 31 [email protected]

LINKSfacebook.com/avianquartet soundcloud.com/avian-quartet/tracks

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Der Name Avîan kommt aus dem Kurmancî, einem der ältesten kurdischen Dialekte und bedeutet »Tautropfen«. Die vier Musikerinnen begeben sich auf die Suche nach Geschichten und Liedern ihrer Vorfahren und lassen sie wie Tautropfen in der Sonne neu erstrahlen.

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9AVÎAN QUARTET

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»Das Avîan Quartet begibt sich auf die Schatzsuche in kurdischen und deutschen Regionen [...] und kreiert eine neue musikalische Identität des gemeinsamen Kulturkreises.« (KÖLNER ILLUSTRIERTE)

Die tiefe Leidenschaft zu kurdischer Folklore und Kultur und die Freude am Musizieren und Improvisie-ren mit Streichinstrumenten verbindet die kurdische Geigerin Nure Dlovani, die Jazzgeigerin Julia Brüssel, die Multiinstrumentalistin Clara Flaksmann und die Crossover-Cellistin Beate Wolff, die zusammen das Avîan Quartet gründeten.

Der Name Avîan kommt aus dem Kurmancî, einem der ältesten kurdischen Dialekte und bedeutet »Tautropfen«. Die vier Musikerinnen begeben sich auf die Suche nach Geschichten und Liedern ihrer Vorfahren und lassen sie wie Tautropfen in der Sonne neu erstrahlen. Das Quartett verbindet die große Vielfalt orientalischer Musik mit Elementen aus Klassik und Jazz und verknüpft die mittelöstliche Welt mit der westlichen. Die klassische Form des Streichquartetts wird durch Improvisation, Gesang und Perkussion erweitert.

Das Ensemble bewegt sich über musikalische Grenzen hinweg und schlägt auf erfrischende Weise eine Brücke zwischen Klassik und Moderne. Eigens arrangierte Lieder u. a. aus Deutschland, Armenien, der Türkei, dem Iran und dem Irak bilden das Repertoire und öffnen Horizonte für andere Kulturen, Traditionen und Lebensweisen.

Das Avîan Quartet kooperiert auch mit Künstlern wie dem kurdischen Sänger Mikail Aslan, dem Dichter Kenan Taskesen und einem kurdischen Kulturverein in Köln. Zurzeit arbeiten die Musikerinnen mit dem Sänger und Musiker Cemîl Cocgîrî auch als Quintett zusammen. Ein erstes eigenes Album soll Ende 2018 oder Anfang 2019 erscheinen.

INFOSHonorar: 1.200 EUR GEMA: ja

Fahrtkosten: 1 Pkw mit 0,30 EUR / km ab Köln

Catering: gerne, dann vegetarisch

Übernachtungen: ab 250 km vom Wohnort; 4 EZ oder 1 DZ (2 EZ nach Absprache)

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: ist möglich, muss allerdings wetterfest sein, nur bei gutem Wetter und nach Absprache

Tournee-Zeiträume: vorerst ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: Minimum: Platz für 4 Stühle und Notenständer, ggf. Monitore Maximum: unbegrenzt, solange Tontechnik vorhanden ist

Garderobe: ja

Helfer / Techniker: bei Konzerten mit Verstärkung wird ein Tontechniker benötigt

Aufbau- / Abbauzeiten: Aufbau ca. 5 min ohne Soundcheck

11AVÎAN QUARTETAVÎAN QUARTET10

Page 7: KULTUREN 2019–21

EAST-WEST PACEM ORCHESTRABESETZUNGMin. 9 / max. 12 Musiker*innen

Adnan Abdullah: Electric Saz

Shadi Al Housch: Perkussion

George Faaza: Oud

Hiltrud Fehske: Bratsche

Maren Lueg: Nay Flöte, Querflöte

Jack Serhan / Martin Verborg: Violine I

Jonas Liesenfeld / Annette Lucas Sinn / Felix Schustermann: Violine II

Ludger Schmidt / Helmut Beste: Cello

Tarik Tabet: Kanun

KONTAKTMaren Lueg T +49 (0) 151.267 751 [email protected]

LINKmarenlueg.com

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Ein Ensemble virtuoser Solisten, die nicht nur in den Partituren, sondern auch in ihren Improvisationen die Verschmelzung zwischen Osten und Westen meistern.

13EAST-WEST PACEM ORCHESTRA

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»Fulminant, musikalisch anspruchsvoll bis heikel, spannend, auf Risiko, virtuos, aber vor allem unterhaltsam!« (DAVID GRAHAM)

Das East-West Pacem Orchestra hat sich zur Aufgabe gemacht, östliche und westliche Musik und Musiker*innen auf harmonische, virtuose und innovative Weise zusammenzubringen. Auf Initiative der Musikerin und Komponistin Maren Lueg (D/GB) fand ein zwölfköpfiges Ensemble aus heimischen und zugewanderten Musiker*innen zusammen, die mit Ausdruckskraft und Freude arabische Musik zwischen Orient und Okzident neu erlebbar machen.

Dazu wurden traditio-nelle Stücke sowohl in klassischer Partitur no-tiert und arrangiert als auch Tonaufnahmen einzelner Stimmen erstellt für diejenigen Musiker, die nicht nach Noten, sondern nach Gehör lernen. Auf diese Weise gelingt es, komplexe Kompo-sitionen mit meh-reren Stimmen und Harmonien gemeinsam zu spielen. Aus dem 2016 als East to West

Ensemble Hagen gestarteten Projekt entwickelte sich ein dauerhaftes Ensemble. Gestartet mit Musi-ker*innen aus Syrien und Hagen zählen heute vier virtuose Künstler aus Damaskus, Holmes und Nord-syrien zum festen Bestand des Orchesters. Dazu kamen Musiker*innen des Hagener Kammerorchesters, komplettiert durch die Creole-Preisträger NRW 2017, Martin Verborg und Ludger Schmidt. So entstand ein Ensemble virtuoser Solisten, die nicht nur in den Partituren, sondern auch in ihren Improvisationen die Verschmelzung zwischen Osten und Westen meistern.

Mittlerweile hat das East-West Pacem Orchestra eine Reihe erfolgreicher Auftritte absolviert und professionelle Aufnahmen erstellt. Bei Bedarf kann das Konzert mit Erläuterungen über Merkmale orientalischer Musiktraditionen und Instrumente begleitet werden. Dazu bedarf es der Absprache mit der Ensembleleiterin Maren Lueg.

INFOSHonorar: 2.300 EUR für das 12köpfige Ensemble Reduzierung auf 9 Musiker*innen ist möglich: 1.850 EUR

GEMA: ja

Fahrtkosten: 5 Pkw aus Hagen und 1 Pkw aus Dietz mit je 0,30 EUR / km sowie 1 DB Ticket Hanau – Hagen (70 EUR)

Catering: gemischt mit Fleisch und vegetarisch, kalte und warme Getränke

Übernachtungen: nach Absprache bei Entfernung über 200 km Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: nur mit Sonnen- und Regenschutz möglich, von Mai bis Ende September

Tourneezeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: mindestens 8 x 4 m

Garderobe: ja, Näheres auf Absprache

Helfer / Technik: Techniker und Technik werden benötigt 12 Stühle ohne Armlehne ein Podest für die 4 Streicher in der zweiten Reihe Technical Rider anfordern

Aufbau- / Abbauzeiten: Aufbau 60 min

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15EAST-WEST PACEM ORCHESTRAEAST-WEST PACEM ORCHESTRA14

Page 9: KULTUREN 2019–21

KALEI-DOSKOPBESETZUNGFethi Ak: Perkussion

Christian Hammer: Gitarre

Dimitrij Markitantov: Saxophon

Alex Morsey: Kontrabass und Tuba

KONTAKTChristian Hammer Brennenkampstraße 50, 45896 GelsenkirchenT +49 (0) 157.596 132 [email protected]

LINKkaleidoskop.band

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Vier außergewöhnliche Musiker aus dem Ruhrgebiet spannen einen weiten musikalischen Bogen, um mit Eleganz und Charme Modern Jazz mit folkloristischen Elementen aus Südosteuropa und dem Orient zu verweben.

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17KALEIDOSKOP

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»Christian Hammer als Initiator hat es verstanden, mit diesen Musikern eine Besetzung zu formieren, die sowohl von der Spieltechnik, der musikalischen Realisation als auch von der kompositorischen Genese und der Auswahl der Stücke den Anspruch einer Verbindung von Jazz und Weltmusik erfüllt.« (NRWJAZZ.NET)

Kaleidoskop – übersetzt etwa »schöne Formen sehen« – lässt sich durchaus wörtlich verstehen als das brillante Changieren aller Spektralfarben, gebündelt in einem hinreißenden Klangereignis. Vier außergewöhnliche Musiker aus dem Ruhrgebiet spannen einen weiten musikalischen Bogen, um mit Eleganz und Charme Modern Jazz mit folkloristischen Elementen aus Südosteuropa und dem Orient zu verweben.

Jazzgitarrist Christian Hammer fand mit drei wirkmächtigen Mitmusikern eine kongeniale Besetzung für sein Quartett. Saxophonist Dimitrij Markitantov verbindet modernes Jazzsaxophon mit dem vibrieren-den, flirrenden Sound Südosteuropas. Sein fulminantes Spiel wird eingebettet in Christian Hammers Jazzgitarre, die mal kontrastierend, mal ergänzend wirkt, mal klangvoll umspielend, dann wieder dezidiert und virtuos kraftvoll. Alex Morsey legt mit Kontrabass und Tuba das eindrucksvolle Fundament der Musik und setzt mit seiner einzigartigen Spielweise auch solistische Glanzpunkte. Die rhythmischen

Fäden hält dabei Fethi Ak in seinen Händen, der mit seinem atemberau-benden und temporeichen Spiel den Rahmen markiert, der den Raum öffnet für die Interpretation eigener Kompositionen wie für Bearbeitun-gen aus Jazz und World Music.

Kaleidoskop ist aus der Konzert-reihe »Hammer+3« des Gitarristen Christian Hammer hervorgegangen. Seit neun Jahren lädt der Gelsen-kirchener Gitarrist vier Mitmusiker zu einem gemeinsamen musikalischen Abend ein. Im Januar 2015 spielte

die Besetzung von Kaleidoskop erstmals zusammen und es zeigte sich ein tiefes musikalisches und menschliches Verständnis. Es folgten weitere Auftritte im Ruhrgebiet und im November 2017 erschien die Debüt-CD »Search For Beauty«. Kaleidoskop – ein poetischer Funkenflug der Virtuosität, sehn-suchtsvoll, verheißungsvoll und erfüllend zugleich.

INFOSHonorar: 1.100 EUR

GEMA: ja Fahrtkosten: 2 Pkw mit je 0,30 EUR / km ab Essen / Gelsenkirchen

Catering: ja, mindestens einmal ohne Schweinefleisch, vegetarisch für alle auch möglich

Übernachtungen: keine

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: von Mai bis September mit Sonnen- und Regenschutz möglich

Tourneezeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: mindestens 5 x 5 m

Garderobe: ja

Helfer / Techniker: keine Helfer benötigt Tontechniker für PA, falls nötig

Aufbau- / Abbauzeiten: 30 min (ohne Soundcheck)

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Page 11: KULTUREN 2019–21

MARION &SOBO BANDBESETZUNGFrank Brempel: Geige

Marion Lenfant-Preus: Gesang

Stefan Rey: Kontrabass

Alexander Sobocinski: Gitarre

Jonas Vogelsang: Gitarre

KONTAKTMarion Lenfant-Preus Michaelstraße 15, 53111 BonnT +49 (0) 176.707 577 [email protected]

LINKmarionandsoboband.com

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Die Marion & Sobo Band verbindet Globale Musik und Jazz mit Chanson und erschafft ihren eigenen modernen Stil von vokalem Gypsy Swing.

21MARION & SOBO BAND

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»Sie vermischen ausdrucksstarke und gefühlvolle Melodien mit Improvisation, wobei sie ihre musikalische Expressivität stets erweitern. Kein Konzert ist wie das andere und die MARION & SOBO BAND entfaltet sich auf der Bühne jedes Mal aufs Neue.«(COOLIBRI)

Die Marion & Sobo Band verbindet Globale Musik und Jazz mit Chanson und erschafft ihren eigenen modernen Stil von vokalem Gypsy Swing. Das Quintett um die franko-amerikanische Sängerin Marion Lenfant-Preus und den polnischen Gitarristen Sobo (Alexander Sobocinski) macht Musik über Schubla-den hinweg. Die Musiker erkunden Klangfarben von West- und Ost-Europa – dabei nutzen sie ihre inter-nationalen Wurzeln, ihre vielseitigen Reisen und Kontakte zu verschiedenen Kulturen in Deutschland als Grund-lage und Quelle der Inspiration für ihre Lieder.

Sie feiern kulturelle Diversität durch eine eigene Fusion von Musik und Sprachen. Ihre Individualität zeigt die Marion & Sobo Band außerdem durch ihre Besetzung, denn sie kreiert ihren energetischen und rhythmischen Sound ganz ohne Schlagzeug und Per-kussion, was bei vokalem Gypsy Swing selten zu finden ist. Das Perkussive übernehmen die Gypsy-Gitarren, die sogenannten Selmer-Macaferi aus den 1930ern. Für besonderen Sound sorgt zudem die variantenreiche Stimme von Frontfrau Marion Lenfant-Preus. Die charismati-sche Sängerin präsentiert ihre Lieder in acht verschiedenen Sprachen und weiß das Publikum auch mit improvisierten Scat-Gesängen zu begeistern.

Der Gitarrist Alexander Sobocinski (Sobo) kommt aus Warschau, die Sängerin Marion Lenfant-Preus aus Tours (Frankreich), wo sie in einer französisch-amerikanischen Familie aufgewachsen ist. Marion & Sobo, als Straßenmusiker gestartet und heute in Bonn zuhause, haben als Duo große Erfolge gefeiert. Jetzt starten sie mit dem Quintett ein neues Kapitel der Bandgeschichte. Erweitert um eine zweite Gitarre, Kontrabass und Geige bringt das Ensemble mit Charme und Humor die ganze Welt auf die Bühne. Ihre Spielfreude und Spontanität sind ansteckend; die ausdrucksstarken und lyrischen Melo-dien entfalten stets aufs Neue ihre Anziehungskraft für ein generationsübergreifendes Publikum. Auf der Bühne zeigen die Musiker*innen sowohl musikalisch als auch sprachlich, dass sie Bürger*innen Europas und der Welt sind.

INFOSHonorar: 1.300 EUR

GEMA: ja

Fahrtkosten: 1 Pkw mit 0,30 EUR / km ab Bonn

Catering: gerne warmes Essen für 5 (inkl. 2x ohne Fleisch), sonst belegte Brötchen, Nüsse, Obst

Übernachtungen: nach Absprache, meistens nicht notwendig; wenn, dann 3 EZ und 1 DZ, auch in Ferienwohnung oder Jugendherberge

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: möglich und sehr gerne (mit Regen-/Sonnenschutz)

Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: nach Möglichkeit ab 4 x 4 m

Garderobe: wenn vorhanden, 2 Räume zum Warmspielen

Helfer / Techniker: wenn die Backline der Band nicht ausreicht, werden Anlage und Techniker benötigt; weitere Infos auf Anfrage Aufbau- / Abbauzeiten: Aufbau: 10 min, Abbau: 5 min

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23MARION & SOBO BANDMARION & SOBO BAND22

Page 13: KULTUREN 2019–21

NOURUZ ENSEMBLEBESETZUNGBassem Hawar: verschiedene Djoze Arten (irakische Kniegeige)

Hesen Kanjo: Qanun

Kioomars Musayyebi: Santur

Reza Samani: Perkussion

Rageed William: Nay, Duduk

KONTAKTBassem HawarHugotstraße 12, 50827 KölnT +49 (0) 221.550 03 79M +49 (0) 175.890 27 [email protected]

LINKbassemhawar.com

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Das Nouruz-Ensemble ist im Kern ein Instrumental-ensemble, das projektweise mit verschiedenen Sänger*innen aus dem arabischen und europäischen Kulturkreis zusammenarbeitet.

25NOURUZ ENSEMBLE

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Das 2018 von Bassem Hawar gegründete Nouruz-Ensemble besteht aus fünf Virtuosen, die in ihren Heimatstädten Bagdad, Aleppo und Teheran die alten orientalischen Instrumente Djoze, Santur, Nay, Duduk, Qanun und verschiedene Trommeln studiert haben.

Alle leben und musizieren heute in NRW. Sie spielen auf ihren uralten Instrumenten nicht ausschließ-lich orientalische Musik, sondern haben in Deutschland viel ausprobiert und mit Gruppen unterschied-lichster Musikrichtungen zusammengespielt.

Mit der Gründung des Nouruz-En-sembles möchten die Musiker eine zeitgenössische orientalische Kunst-musik jenseits des seit Jahrhunder-ten nahezu unveränderten Maqam und der ägyptisch geprägten Popmu-sik schaffen. Sie teilen die Auffas-sung, dass dies nur im europäischen Exil und nur im Kontakt zu anderen Musikkulturen möglich ist. Nur hier können die alten Instrumente vor dem Aussterben gerettet werden, können zeitgenössische Kompositio-nen entstehen, die an die klassische

arabische Tradition anknüpfen, aber einen veränderten Blick auf die eigene Kultur werfen und Einflüsse aus anderen Musikkulturen nicht fürchten, sondern begrüßen.

Nouruz – das ursprünglich kurdische, aber im gesamten arabischen Raum gebräuchliche Wort für Früh-ling, steht als Name des Ensembles für erste zarte Triebe einer solchen neuen orientalischen Musik.

Das Nouruz-Ensemble ist im Kern ein Instrumentalensemble, das projektweise mit verschiedenen Sän-ger*innen aus dem arabischen und europäischen Kulturkreis zusammenarbeitet (1 Gast pro Programm/Projekt). In den Konzertprogrammen werden orientalische Neukompositionen mit Musik westlicher Stilrichtungen unter einem gemeinsamen thematischen Aspekt miteinander kombiniert. Programme mit einem/r Sänger*in als Gast bestehen je zur Hälfte aus reinen Instrumentalwerken und Stücken mit Gesang.

Das Nouruz-Ensemble gab seinen Einstand am 17. März 2018 pünktlich zum Nouruz-Fest beim »Früh-ling der Kulturen« in der Lutherkirche in der Kölner Südstadt. Eine CD-Produktion zum Programm »Gol-dener Flügel«, für den »Romanischen Sommer« in Köln erarbeitet, ist in Vorbereitung.

INFOSHonorar: 1.500 EUR

GEMA: ja

Fahrtkosten: 2 Pkw ab Köln und Essen mit je 0,30 EUR / km oder DB-Tickets ab Köln, Essen, Neuss Catering: nicht unbedingt nötig, keine besonderen Wünsche

Übernachtungen: bei Bedarf 6 EZ

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: möglich, bei überdachter Bühne und Verstärkung

Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: ca. 20 qm Garderobe: ja

Helfer / Techniker: Ton- und Lichttechniker zur Betreuung des Konzertes Technical Rider anfordern Aufbau- / Abbauzeiten: mind. 120 min vor Konzert, Abbau: ca. 60 min©

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Page 15: KULTUREN 2019–21

PULSAR TRIOBESETZUNGAaron Christ: Schlagzeug

Beate Wein: Piano, Bassnovation

Matyas Wolter: Sitar, Surbahar

KONTAKTxklang booking / Margarete ScheinDortustraße 46 / Raum 118, 14467 PotsdamT +49 (0) 152.077 888 [email protected]

LINKSpulsartrio.desoundcloud.com/pulsartrioyoutube.com/user/pulsartrio

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Treibend, pulsierend, vital. Raffinierte Rhythmen, freie Improvisation und Stücke, deren Melodien das Zeug zum Ohrwurm haben.

29PULSAR TRIO

Page 16: KULTUREN 2019–21

»Das Pulsar Trio erinnert an andere progressive Jazztrios, wie die Briten GoGo Penguin, oder das deutsche Michael Wollny Trio. Mit der Sitar erspielt sich das Potsdamer Trio aber einen Extraplatz. Die Band erzeugt in ihrer Musik sinnliche Schwebezustände, den Rausch des freien Falls und das Dahingleiten über weite Flächen.« (DEUTSCHLANDFUNK KULTUR)

Das Pulsar Trio – Gewinner des Global Music Contest Creole 2014 – musiziert seit elf Jahren intensiv zusammen. Die einzigartige Besetzung mit Matyas Wolter an der Sitar und Surbahar, Aaron Christ am Schlagzeug und Beate Wein am Flügel und Bassnovation macht sie zum Unikum in der Musiklandschaft.

Im Frühjahr 2007 trafen Matyas Wolter und Beate Wein musikalisch aufeinander. Näher kennengelernt haben sie sich in Kolkata bei Wolters jährlichem Indienbesuch. In Potsdam starteten sie die ersten Versuche, die Sitar und das Klavier miteinander zu kombinieren. Aaron Christ gesellte sich hinzu und das Trio war perfekt. Was sie verband, war das Experimentieren, die Spielfreude und der Wagemut; was sie auszeichnet, ist die ein-zigartige Textur und Klangästhetik, die ihresgleichen sucht.

Treibend, pulsierend, vital. Raffinierte Rhythmen, freie Improvisation und Stücke, deren Melodien das Zeug zum Ohrwurm haben – mit scheinbar so gegensätzlichen Instrumenten wie Sitar, Piano und Drums lässt das Pulsar Trio nicht nur einen neuartigen Klangraum entstehen, sondern auch eine groovi-ge Fusion aus freiem Jazzdenken und originären Worldbeats.

Die Creole-Preisträger konnten die hohe Qualität ihrer musikalischen Entdeckungsreise auf einer Viel-zahl von Konzerten unter Beweis stellen. So gastierten sie u.a. auf den Leverkusener Jazztagen, dem Fusion-Festival, dem Glastonbury Festival, dem Rudolstadt Festival sowie dem Jazzfestival Izmir.

Mit ihrem 3. Album »Zoo of Songs«, das im April 2018 bei t3 records erschien, erschließen sich die drei Musiker ganz neue musikalische Sphären – kontemplativ, elektronisch, rhythmisch listig, energie-geladen und in satten Klangfarben präsentiert sich das Trio gereift und mit diesem pointierten Freigeist, der es so unverwechselbar macht.

INFOSHonorar: 1.200 EUR

GEMA: ja

Fahrtkosten: 1 – 2 Pkw 0,30 EUR / km ab Potsdam und Dresden

Catering: ja, gern vegetarisch

Übernachtungen: 3 EZ

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: möglich nach Absprache

Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: variabel und flexibel

Garderobe: ja

Helfer / Techniker: muss vor Ort sein für den Sitar-Spieler wird ein Podest gebraucht Technical Rider anfordern

Aufbau- / Abbauzeiten: jeweils 45 min

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Page 17: KULTUREN 2019–21

THE KLEZMER TUNESBESETZUNGTRIO:

Vadim Baev: Akkordeon oder Mike Rauss: Gitarre

Igor Mazritsky: Violine

Dimitri Schenker: Klarinette

QUARTETT: TRIO +

Michael Meier-Etienne: Kontrabass

QUINTETT: QUARTETT +

Vadim Baev: Akkordeon oder Mike Rauss: Gitarre

KONTAKTDimitri Schenker Mozartstraße 2, 50674 KölnT +49 (0) 179.519 35 [email protected]@klezmer-tunes.de

LINKklezmer-tunes.de

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Sie experimentieren mit Klang und Rhythmus. Sie kombinieren E-Gitarre, Bass und Beatboxing mit Klarinette, Geige und Akkordeon. Sie lassen sich von jüdischen Musiktraditionen inspirieren und kreieren damit ihre Version von Klezmermusik.

33THE KLEZMER TUNES

Page 18: KULTUREN 2019–21

»Dem rund zweistündigen Programm mit jüdischem Liedgut und harmonischen wie auch traditionellen Klezmer-Klangwelten, in denen Lebensfreude und Traurigkeit eng beieinander lagen, konnte sich keiner entziehen.« (RP-ONLINE.DE)

Sie experimentieren mit Klang und Rhythmus. Sie kombinieren E-Gitarre, Bass und Beatboxing mit Klarinette, Geige und Akkordeon. Sie lassen sich von jüdischen Musiktraditionen inspirieren und kreieren damit ihre Version von Klezmermusik, jener seit Jahrhunderten von den aschkenasischen

Klezmorim gespielten Festmusik, die in Amerika und Westeuropa in den letzten Jahrzehnten revitalisiert wurde.

The Klezmer Tunes sind das Ensem-ble um Dimitri Schenker. Eigentlich hatte er eine Profi-Eisläufer-Karriere vor sich, doch nachdem er den Swing von Benny Goodman gehört hatte, wechselte er zum Studium der klassischen Klarinette in Moskau und Düsseldorf. Die Klassik-Linie verlässt Dimitri mit ebenso profund ausgebildeten Freunden: Geiger Igor

Mazritsky, der dem musikalischen Nährboden Odessas entstammt; Akkordeonist Vadim Baev aus dem russischen Sewerodwinsk, der sich den letzten Schliff in der Hochschule für Musik und Tanz in Köln geholt hat; Gitarrist Mike Rauss aus Israel, der sich zwischen Falafel-Jazz und Soul bewegt; Kontrabas-sist Michael Meier-Etienne aus Wuppertal, der auch musikpädagogisch aktiv ist.

In Köln lassen The Klezmer Tunes ihre Ideen zusammenströmen und verleihen den Klezmerstücken in eigenen Arrangements eine frische Note. Neugierig loten sie die Wandlungsfähigkeit der Klezmertra-dition aus. In einer Zeit, in der manch einer ängstlich nach Abgrenzung ruft, überqueren The Klezmer Tunes streichend, zupfend und blasend die Grenzen der Genres. Und so starten sie als Trio, Quartett oder Quintett mit Einfallsreichtum und einer Prise Coolness in eine neue Dimension.

INFOSHonorar: Trio: 1.000 EUR Quartett: 1.300 EUR Quintett: 1.600 EUR

GEMA: keine GEMA bis auf Stück »Bei mir bist du schejn«

Fahrtkosten: 1 oder 2 Autos ab Köln mit je 0,30 EUR / km, je nach Ensemblegröße, oder entsprechend DB-Tickets ab Köln

Catering: warmes oder kaltes Essen, einmal vegetarisch

Übernachtungen: meist nicht erforderlich; bei Bedarf 3 – 5 EZ

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: ab 20 Grad Wärme gerne

Tourneezeiträume: grundsätzlich ganzjährig verfügbar, einige Ensemblemusiker haben allerdings viele Verpflichtungen durch Unterricht etc.

Bühnengröße: variiert, nach Absprache

Garderobe: ja

Helfer / Techniker: Techniker ja bei kleinen Veranstaltungen geht es auch ohne, mit eigener Anlage

Aufbau / Abbauzeit: 30 – 40 min

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ZMEI3BESETZUNGArnulf Ballhorn: Bass

Oli Bott: Vibraphon

Mihai Victor Iliescu: Gitarre

Agustin Strizzi: Drums

Paula Turcas: Gesang

KONTAKTOli Bott Thiesstraße 26, 13086 [email protected]

LINKSzmei3.com

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ZMEI3’s Verse des Widerstands, der Unterdrückung und der Immigration, über Liebe, Tod und Einsamkeit schaffen mit dem Vokabular aus rumänischer Vergangenheit, aus Blues, Rock und Jazz einen neuen Balkan-Soul, der wie süßes Gift unter die Haut kriecht.

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»Eine wilde Mischung aus großer Oper, rumänischer Folklore, Jazz und Blues sorgt für Gänsehaut bei den Hörern. Denn egal ob es in den Songs um Liebe, Tod oder Unterdrückung geht, stets sind sie voller Leidenschaft. Die Entdeckungsreise in den wilden Osten Europas bietet jede Menge Überraschungen.« (NÜRNBERGER NACHRICHTEN)

Die treibende Kraft und Powerstimme der Band ist Paula Turcas. Ursprünglich Sopran Opernsängerin, gab sie die klassische Musik auf, um sich einer, wie sie sagt, »ehrlicheren« Kunstfertigkeit zu widmen, die vom Kampf des alltäglichen Lebens herrührt. Bandleader und Gitarrist Mihai Victor Iliescu kreierte Konzept und Stil des Rough Romanian Soul. Der Sound der Band wird dank des Vibraphon Virtuosen Oli Bott zu einem einzigartigen Erlebnis.

ZMEI3s Verse des Widerstands, der Unterdrü-ckung und der Immigration über Liebe, Tod und Einsamkeit schaffen mit dem Vokabular aus rumänischer Vergangenheit, aus Blues, Rock und Jazz einen neuen Balkan-Soul, der wie süßes Gift unter die Haut kriecht.

Seit der Veröffentlichung 2016 ihres von Grammy-Preisträger Ian Brennan produzierten Debüts steht das Album in den amerikanischen Weltmusik-Charts. Und seitdem werden weltweit begeisterte Kritiken geschrieben und wurden Festivals wie das Schleswig-Holstein Musik Festival und das WOMAD Festival gerockt. Darüber hinaus gab es gefeierte Auftritte an vielen anderen Orten wie beispielsweise Porgy & Bess Wien, bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten, beim Carneval der Kulturen Berlin, im Control Club Bukarest oder bei Radio Guerilla Bukarest.

INFOSHonorar: 1.800 EUR

GEMA: ja

Fahrtkosten: 1 Pkw mit 0,30 EUR / km ab Berlin

Catering: eine warme Mahlzeit und Getränke

Übernachtungen: 5 EZ

Zuschauerbegrenzung: keine

Open Air: ja

Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: ab ca. 6 x 4 m

Garderobe: ja, wenn möglich Helfer / T echniker: Ton- und Lichttechnik je nach Ort Technical Rider anfordern

Aufbau- / Abbauzeiten: Aufbau: ca. 120 min inkl. Soundcheck Abbau: ca. 60 min

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BESETZUNGPit Budde: Gesang, Gitarre, Ukulele, Ilimba, Perkussion

Marvin Dillman: Didg, Djembe, Darbouka

Josephine Kronfli: Gesang, Flöten, Perkussion

KONTAKTPit Budde Bernhard-Poether-Straße 31, 48165 MünsterT +49 (0) 2501.964 [email protected]

LINKkaribuni-online.de

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Die Mitmachkonzerte sind eine musikalische Reise, die die Kinder in das Geschehen auf und vor der Bühne einbezieht. Für manche Kinder sind die Lieder eine Erinnerung an die alte Heimat, für andere ein spielerischer Blick in die Welt.

KINDERKONZERT:

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»Karibuni bedeutet ›Willkommen‹ in der afrikanischen Sprache Kiswahili und die Band macht ihrem Namen damit alle Ehre: Ihre Mitmach-konzerte wenden sich an die ganze Familie, sind lebendig, fordern Kinder und Eltern auf mitzumachen, zu singen, zu tanzen.« (BERLIN.DE)

In allen Kulturen dieser Welt gibt es Lieder über die Tiere, mit denen die Kinder aufwachsen und die in ihrer Umgebung leben. Karibuni hat Tierlieder aus allen Kontinenten gesammelt, ins Deutsche über-tragen und mit passenden Bewegungsspielen zu einem lebendigen Mitmachkonzert zusammengestellt. Alle Lieder werden in Deutsch und zusätzlich in der Originalsprache gesungen. Doch es gibt nicht nur Lieder über die Tiere. Einige ausgesuchte Tierstimmen verbinden sich im Programm »Panda, Orca, Känguru« mit den Liedern von Karibuni zu einem ganz besonderen Hörerlebnis. Da singt ein Buckel-wal, es lacht die Hyäne, Wölfe heulen und Raben rufen. Lebendige Lieder aus Asien, Amerika, Afrika, Australien, Europa und aus der Arktis entführen die Kinder auf eine musikalische Reise rund um den Globus durch die Welt der Tiere.

KARIBUNI wurde 1998 von Josephine Kronfli und Pit Budde gegründet. In unterschiedlichen internationalen Besetzungen wurden bislang 17 CDs eingespielt, zwei wurden mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik aus-gezeichnet. Karibuni hat das Genre »Weltmusik für Kinder« im deutsch-sprachigen Raum begründet.

Die Mitmachkonzerte sind eine musikalische Reise, die die Kinder in das Geschehen auf und vor der Bühne einbezieht. Für manche Kinder sind die Lieder eine Erinnerung an die alte Heimat, für andere ein spielerischer Blick

in die Welt. Denn jedes Lied erzählt vom Leben in einer anderen Kultur, lässt das musikalische Gefühl von Menschen und Landstrichen erspüren und gibt eine kleine Vorstellung vom Alltag der Kinder dieser Welt. Josephine Kronfli und Pit Budde haben zu den Konzerten begleitende Bücher veröffentlicht, aktuell das Buch »Musik ist Heimat. Mit Kinderliedern aus aller Welt ein Zuhause schaffen« für die Arbeit in Grundschulen. Auch zum aktuell geförderten Programm gibt es eine CD und ein pädagogisches Buch mit Liedern, Spielen und Geschichten.

INFOSHonorar: 1.000 EUR

GEMA: ja

Fahrtkosten: 1 Pkw mit 0,30 EUR / km Münster, DB Ticket ab Wuppertal

Catering: vegetarische Kleinigkeiten, Kaffee, Wasser

Übernachtungen: 3 EZ, wenn die Veranstaltung um 10.00 Uhr oder früher beginnt und mehr als 150 km von Münster entfernt stattfindet

Zuschauerbegrenzung: keine Open Air: ja

Bühnengröße: 6 x 3 m nach Absprache auch ohne Bühne

Tournee-Zeiträume: ganzjährig

Garderobe: ja, wenn möglich Helfer / Techniker: nein; Stromanschluss Aufbau- / Abbauzeiten: Aufbau: 60 – 90 min inklusive Soundcheck Abbau: 30 – 45 min

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43KINDERKONZERT: KARIBUNIKINDERKONZERT: KARIBUNI42

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BESETZUNGJonas Dunkel: Kontrabass

Matthias Kurth: Gitarre, Oud

Lilit Tonoyan: Geige

KONTAKTJonas Dunkel, Lilit TonoyanAbteiweg 2, 41468 NeussT +49 (0) 2131.539 89 00M +49 (0) 179.141 79 [email protected]

LINKSweltenbaum-kinderkonzerte.de

WeltenBaum verbindet Weltmusik mit Jazz, tradi-tionelle Melodien mit Improvisation. In ihrem aktuellen Programm für Kindergartenkinder wird die Geschichte des kleinen Prinzen erzählt, der nicht einschlafen kann. Grundschulkinder lernen in einem zweiten Programm verschiedene Rhythmen aus aller Welt kennen.

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Was machen Eltern, wenn Kinder nicht einschlafen können? Drei studierte Musiker*innen und Eltern in Köln und Neuss erfinden musikalische Geschichten für kleinere und größere Kinder.

»SCHLAFE, MEIN PRINZCHEN« (SPIELZEIT: ETWA 45 MINUTEN)In »Schlafe, mein Prinzchen«, ein Konzert für Vorschulkinder, das Weltmusik mit Jazz und traditionelle Melodien mit Improvisation verbindet, wird die Geschichte des kleinen Prinzen erzählt, der nicht ein-schlafen kann. Über eine spannende Geschichte rund um die Lieder werden nicht nur Kinder, sondern auch ihre Eltern angesprochen und für die Volksmusik begeistert. Die Kinder werden mitgenommen auf eine musikalische Reise durch Armenien, Deutschland, Weißrussland und die Türkei. Dabei schickt der König die WeltenBaum-Musikanten auf die Suche, um Wiegenlieder für seinen Sohn zu finden. Sie finden Schlaflieder aus der ganzen Welt und erzählen deren Geschichten: von schlaflosen Kindern, die sich nur beim Lied des Falken beruhigen, vom alten Großmütterchen, von bösen Träumen und der zukünftigen Liebe. Schließlich hilft sogar der Mond. Wird der König zufrieden sein und der Prinz ein-schlafen können?

»RUND UM DIE WELT MIT WELTENBAUM« (SPIELZEIT: ETWA 45 MINUTEN)»Rund um die Welt mit WeltenBaum« ist ein rhythmisch-musikalisches Mitmachkonzert für Grund-schulkinder. Die drei WeltenBaum-Musiker sind zur Probe verabredet, aber einer kommt zu spät. Was für ein Glück, dass zufällig Kinder da sind, die beim Suchen des Musikers helfen. Denn die Probe ist sehr wichtig – die Musiker wollen beim »Großen Rhythmuswettbewerb« teilnehmen und dafür verschie-dene neue Taktarten proben. Sie haben dazu aus einigen Ländern schöne Melodien mit charakteristi-schen Rhythmen mitgebracht. Gerade, ungerade, Zweier, Dreier ... Was macht das aus? Wie kann man verschiedene Rhythmen fühlen oder gar verändern? Am Ende können die Kinder beim spielerischen Erlernen dieser Taktarten helfen.

Hervorgegangen ist WeltenBaum aus dem Cologne World Jazz Ensemble. Das Debütalbum Armenische Tänze erschien 2012, gefolgt von dem zweiten Album Lullabies & other stories. Zahlreiche Konzerte führten das Ensemble zu namhaften Festivals. 2012 gewann das Cologne World Jazz Ensemble den Sonderpreis des Citroen-Musikwettbewerb. 2013 war WeltenBaum Finalist beim Weltmusikwettbewerb Creole NRW. 2018 erhielt das Ensemble eine Förderung zur Weiterentwicklung seiner Kinderprogram-me, die von der Musikpädagogin Anne Kussmaul begleitet und durch die NRW Kultursekretariate sowie die Landesmusikakademie NRW ermöglicht wurde. Seitdem spielt die Band in der aktuellen Besetzung.

INFOSHonorar: 900 EUR

GEMA: nein

Fahrtkosten: 1 Pkw ab Köln, 1 Pkw ab Neuss mit je 0,30 EUR / km

Catering: warmes Essen für 3 Personen

Übernachtungen: bei Bedarf 1 EZ und 1 DZ ab 300 km von Köln

Zuschauerbegrenzung: 70 Kinder

Open Air: ja

Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar

Bühnengröße: mindestens 2 x 3 m

Garderobe: wenn möglich

Helfer / Techniker: nicht nötig

Aufbau- / Abbauzeiten: Aufbau: 60 min und Soundcheck Abbau: 30 min

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Das attraktive Format »Hommage an Oum Kalthoum« wechselt Musik mit Moderation ab. Liedtexte werden übersetzt und so einem nicht arabisch sprechenden Publikum nahegebracht.

BESETZUNGMaren Lueg: Flöte, Moderation

Mohamad Usaid Aldrobi: Darabuka und Riqq

Abdulrahman Afar: Gesang, Kommentare zu Liedtexten

Firas Kayali Rifai: Akkordeon

Nawras Abboud: Violine

KONTAKTMaren Lueg T +49 (0)151.26775182 [email protected]

ZUSATZANGEBOT:

SPUREN NACH ÄGYPTEN HOMMAGE AN OUM KALTHOUM

49SPUREN NACH ÄGYPTEN: HOMMAGE AN OUM KALTHOUM

Page 26: KULTUREN 2019–21

Oum Kalthoum (1904–1975) gilt als eine der einflussreichsten Musikerinnen der arabischen Welt des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Liedern revolutionierte sie die Musikgeschichte weit über Ägypten hinaus, blieb in Europa aber nahezu unbekannt.

Ihr legendärer Liederkanon ist bis heute einendes Kulturgut arabischer Länder und ein Beweis für die verbindende Kraft der Musik. »Spuren nach Ägypten: Hommage an Oum Kalthoum« bietet Einblicke in ihre Kunst sowie in geschichtliche und kulturelle Hintergründe. Auslöser für die Gründung des Quintetts war die Teilnahme von vier der Musiker*innen (Ausnahme: Nawras Abboud) an einem Projekt im Sommer 2018. Ein eigens aus hier und in Berlin lebenden Künstler*innen gegründetes NRWedding Orchester for Middle Eastern Music führte unter dem Titel »DIVA: Celebrating Oum Kalthoum« die Musik der Sängerin auf. Die große Produktion mit komplett neu arrangierten Stücken wurde im September in Dortmund und Düsseldorf mit großer Begeisterung aufgenommen.

Dieser Erfolg ermunterte Maren Lueg und die vier aus Syrien stammenden Musiker, ihre Erfahrungen als kleine Produktion anzulegen, um sowohl einige Lieder der weltbekannten Sängerin zu spielen als auch ihre Bedeutung, ihren Einfluss und ihre große Popularität näher zu beleuchten. Das attraktive Format »Hommage an Oum Kalthoum« wechselt Musik mit Moderation ab. Liedtexte werden übersetzt und so einem nicht Arabisch sprechenden Publikum nahegebracht.

Alle Künstler haben bereits vor ihrer Einwanderung nach Deutschland Karriere gemacht und zählen zu den namhaften Musikern Syriens und z.T. darüber hinaus. Mohamad Usaid Aldrobi war nach einem Musikstudium über 20 Jahre gefragter Musiker im gesamten Nahen Osten, Tunesien und Marokko. Der Sänger Abdulrahman Afar studierte drei Jahre an der Musikhochschule in Aleppo und arbeitete dort an der renommierten Musikvolksschule für Gesang. Er trat nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Deutschland, Frankreich und Argentinien auf, bevor er aus seiner Heimat floh. Nawras Abboud ist seit 35 Jahren erfolgreicher Geiger und Lehrer für orientalische Musik. Der aus Homs stammende Abboud trat mit den meisten renommierten Künstlern im gesamten arabischen Raum, Griechenland, Belgien und Venezuela auf, bevor er vor drei Jahren mit seiner Familie nach Deutschland kam. Firas Kayali Rifai spielt als virtuoser Akkordeon- und Keybord-Spieler seit über 30 Jahren mit vielen berühmten Künstlern aus dem Nahen Osten, aber auch aus Europa und Südamerika. Der in Homs geborene Künstler machte sich auch einen Namen als Komponist. Maren Lueg studierte Saxophon und Jazz in Schottland sowie arabische und türkische Ney in London. In den letzten 15 Jahren etablierte sie sich als Spezialistin orientalischer Musik in Großbritannien und Deutschland. Von ihrem Wohnort Hagen aus initiiert sie erfolgreich viele orientalische Ensembles.

INFOSHonorar: 1.300 EUR GEMA: nein Fahrtkosten: 1 DB Ticket ab Dortmund, 2 DB Tickets ab Essen, 1 DB Ticket ab Düsseldorf und 0,30 EUR / km ab Hagen

Catering: warmes Essen, ohne Schweinefleisch; Wasser, Tee und Kaffee sollten auch schon vor der Aufführung bereitstehen Übernachtungen: nach Absprache, in der Regel nicht notwendig

Zuschauerbegrenzung: nein Open Air: ja

Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar Bühnengröße: gerne 6 x 4 m, kleiner nach Absprache Garderobe: ja Helfer / Techniker: 1 Techniker, 5 Stühle ohne Armlehne 1 Microphone für Flöte SM58 1 XLR Anschluss für Saxophon MIC, das mitgebracht wird 1 Microphone für Akkordeon 1 Microphone für Perkussion SM57 1 Microphone für Violine 1 Microphone zum Sprechen Aufbau- / Abbauzeiten: 60 min Aufbau und mit einem Tontechniker und einer Anlage

51SPUREN NACH ÄGYPTEN: HOMMAGE AN OUM KALTHOUMSPUREN NACH ÄGYPTEN: HOMMAGE AN OUM KALTHOUM50

Page 27: KULTUREN 2019–21

Ein experimenteller Bestandteil des Auftrittsnetzwerks »Musikkulturen« sind die Dialog-Projekte. Musi-ker*innen aus NRW sind eingeladen, sich gemeinsam mit Partner*innen unterschiedlicher Musikkultu-ren in einen intensiven Austausch zu begeben. Dialog-Projekte entstehen aus gemeinsamen künstleri-schen Ansätzen von Musiker*innen unterschiedlicher Kulturen in und außerhalb von NRW. Mehrtägige gemeinsame Workshops intensivieren und reflektieren den interkulturellen Austausch und schaffen Ins-pirationen für neue musikalische Ideen. Am Ende dieses Arbeitsaustausches stehen mehrere öffentliche Abschlusspräsentationen. Der Prozess wird von den NRW Kultursekretariaten finanziell, wissenschaft-lich und organisatorisch begleitet. Dazu reichen Musiker*innen, die über Erfahrungen im Austausch mit fremden Musikkulturen verfügen, ihre Konzepte ein. Antragsfristen sind jährlich zwischen 15. Februar und 15. Mai für ein Projekt im darauffolgenden Kalenderjahr (begründete Ausnahmen sind möglich).

BEWERBUNGTalentierte Musiker*innen mit Erfahrungen im musikalischen Austausch formulieren ihre Ideen eines interkulturellen Dialogs und benennen konkrete Ziele und Namen der Künstler*innen, die sie dazu einladen möchten. In der Regel treffen mehrere NRW-Musiker*innen mit ein bis drei Künstler*innen aus dem Ausland zusammen. Interessent*innen reichen ihr Konzept zusammen mit einer groben Kos-tenkalkulation formlos ein und erhalten die Möglichkeit, dem Musikkulturen-Beirat ihre Ideen zu erläu-tern. Bei Zustimmung wird das Konzept verfeinert und mündet in einen formalen Förderantrag. Bis zu dessen formaler Bewilligung ist es ratsam, einen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmebeginn (ohne Anspruch auf spätere Förderung) zu stellen; das Antragsformular und weitere Informationen sind unter www.nrw-kultur.de zu finden.

REALISIERUNGFrühestens nach Bewilligung eines vorzeitigen Maßnahmebeginns und spätestens nach Eingang des Bewilligungsbescheids beginnt die Umsetzung. Die beteiligten Musiker*innen verabreden, welches mu-sikalische Material im Mittelpunkt ihres Dialogs stehen soll. Sie tauschen ihre Ideen und Fragen, aber auch konkrete Kompositionen aus. Dieses Einarbeiten in die Musik der anderen Beteiligten ist wichtige Voraussetzung für das Gelingen eines Projektes und geschieht im Voraus, oft per Internet; sollten hier bereits Projektkosten entstehen, können diese nur abgerechnet werden, wenn der vorzeitige Maßnahme-beginn bereits vorliegt.

Im zweiten Schritt kommen die Beteiligten zu einer drei- bis fünftägigen kompakten Probenphase an einem selbst gewählten Ort in NRW zusammen. Hier beginnt der spannende Prozess des Austausches, der Variationen, der erweiterten und neuen Ausdrucksformen. Ein gemeinsames neues Repertoire wird dabei erarbeitet. Dieser Prozess wird intensiv durch eine*n Musikwissenschaftler*in begleitet, doku-

mentiert und ausgewertet. Von den verschriftlichten Ergebnissen sowie von Ton- und Filmdokumenten profitieren alle Akteure. Analyse und Video werden von den NRW Kultursekretariaten veröffentlicht.

Die dritte Phase der Dialoge besteht aus mindestens drei öffentlichen Konzerten an verschiedenen Spielstätten in NRW. Hierbei sollten nicht nur der experimentelle Charakter und die Ideen des Aus-tausches, sondern auch die beteiligten Musikkulturen und ggf. ungewöhnliche Instrumentierungen vermittelt werden. Das Publikum sollte vor oder während des Konzertes die Chance haben, den experi-mentellen Charakter der Darbietung besser zu verstehen und einen Einblick in interkulturelle Prozesse zu bekommen. Bei der Akquise und Bewerbung der Abschlusspräsentationen helfen die NRW Kultur-sekretariate durch Ansprache von Veranstaltern und Erstellen von Werbematerialien. Außerdem werden die Künstlergagen der Dialog-Konzerte mit 50% Förderung für den Veranstalter unterstützt.

FINANZIERUNG DER VORBEREITUNG UND PROBENPHASEDie antragstellenden Künstler*innen beantragen die Fördermittel für den Probenprozess und ein erstes öffentliches Konzert für alle beteiligten Musiker*innen. Die Fördermittel umfassen Reisekosten aller Beteiligten, Übernachtungen und Verpflegung während der Proben, Miete eines Probenraums, weitere Organisationskosten und Technik sowie ein Probenhonorar von 150 EUR / Tag pro Musiker*in. Die Antragsteller*in leistet einen finanziellen Eigenanteil in erforderlicher Höhe (10% der Projektkosten). Die Höhe des Konzerthonorars wird von den Musiker*innen festgelegt, sie bewegt sich in der Regel zwischen 300 und 350 EUR pro Musiker*in.

FINANZIERUNG DER ABSCHLIESSENDEN AUFFÜHRUNGENDie Konzerthonorare und Nebenkosten für die Konzerte wie Technik, Reise- und Verpflegungskosten zahlen die jeweiligen Veranstalter. Diese können mittels Förderanträgen bei ihren jeweils zuständigen Kultursekretariaten (abhängig vom Aufführungsort) einen Honorarzuschuss von 50% erhalten. Eine Ausnahme gilt für den ersten Veranstalter eines Dialog-Konzertes: Dieser zahlt nur 50% des Honorars direkt an die Künstler*in, ohne einen Antrag zu stellen (Die weiteren 50% erhalten die Musiker*innen automatisch mit ihrem Förderantrag).

BERATUNG

INHALTLICHE BER ATUNG ÜBER KONZEPTE, BETEILIGUNGEN, PR ÄSENTATIONEN

Rita ViehoffT +49 (0) 171.545 01 [email protected] oder [email protected]

BEGLEITUNG DER ANTR AGSSTELLUNG

NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)Christiana van OsenbrueggenT +49 (0) 202.698 272 [email protected]

MUSIK.KULTUREN.DIALOGE

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Page 28: KULTUREN 2019–21

MITGLIEDSSTÄDTE NRW KULTURSEKRETARIAT (WUPPERTAL)Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Krefeld, Landschaftsverband Rheinland, Mönchengladbach, Moers, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Osnabrück, Recklinghausen, Solingen, Wuppertal

KULTURSEKRETARIAT NRW GÜTERSLOH siehe: kultursekretariat.de/ueber-uns/mitglieder

MITGLIEDSSTÄDTE 54

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»MUSIKKULTUREN« – EIN PROJEKT DER NRW KULTURSEKRETARIATE

HER AUSGEBER

NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)Döppersberg 19, 42103 WuppertalT +49 (0) 202.698 270 0nrw-kultur.de

IN KOOPER ATION MIT

Kultursekretariat NRW GüterslohKirchstraße 21, 33330 GüterslohT +49 (0) 5241.161 91kultursekretariat.de

GEFÖRDERT DURCH: