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Lastenräder mit den besten Lösungen für urbane Familienmobilität Marktüberblick und Testberichte Foto: Christian Kaufmann

Lastenräder - Bike Boutique Frankfurt...Urbane Familienmobilität L astenräder sind für immer mehr Fa-milien in Städten ein willkommenes Hilfsmittel, um im Alltag alles unter einen

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Lastenrädermit den besten Lösungen für urbane Familienmobilität

Marktüberblick und Testberichte

Foto: Christian Kaufmann

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Urbane Familienmobilität

Lastenräder sind für immer mehr Fa-milien in Städten ein willkommenes Hilfsmittel, um im Alltag alles unter

einen Hut zu bekommen. Kita, Schule, Job, Einkäufe und Besorgungen wollen koordiniert sein und natürlich möchte man noch gemeinsame Zeit mit den Kin-dern verbringen - das stellt viele Famili-en jeden Tag vor neue organisatorische Herausforderungen.

Vor diesem Hintergrund stellt das Auto in der Stadt schon lange kein komfortab-les Transportmittel mehr dar. Stau macht auch kurze Strecken zur Geduldsprobe und die Parkplatzsuche dauert oft länger

als die eigentliche Fahrt. Das ständige rein und raus mit den Kindern trägt bei allen Beteiligten nicht gerade zur Ent-spannung bei.

Viele deutsche Großstädte folgen daher den Vorzeigestädten Amsterdam und Kopenhagen und fördern das Fahrrad als Verkehrsmittel für die Innenstadt durch gezielten Ausbau von Fahrrad- wegen, die Errichtung großzügiger Fahrradparkplätze und die beid seitige Befahrung von Einbahnstraßen in Wohnvierteln.

In einer dicht bebauten Stadt wie bei-

spielsweise Frankfurt kommt man mit dem Fahrrad in wenigen Minuten überall hin. Auch in den allermeisten an-deren deutschen Städten ist das Rad für Fahrstrecken bis 10km dem Auto deut-lich überlegen.

Parken kann man in der Regel vor der Haustür. Für die meisten Großstädter ist das Fahrrad daher bereits in den letzten Jahren zum Fortbewegungsmittel Num-mer eins geworden und da die Schnee-massen sich in unseren Städten in Gren-zen halten, fahren viele auch das ganze Jahr hindurch mit dem Rad.

Um das Fahrrad auch mit Kindern wei-ter nutzen zu können, kamen bisher oft Kindersitze oder Fahrrad-Anhänger zum Einsatz.

Spätestens ab dem zweiten Kind reicht der Kindersitz allerdings nicht mehr aus. Zudem ist der Gepäckträger des Fahr-rads durch den Kindersitz unbrauchbar, was die Fahrt nach Hause mit Zwischen-stopp auf dem Markt und Tüten am Len-ker zu einer gefährlichen Angelegenheit macht.

Ein Fahrradanhänger bietet da mehr Platz und ist für eine gemeinsame Tour am Wochenende auch eine gute und kostengünstige Lösung. Im täglichen Stadtverkehr wird das Rangieren mit dem drei bis vier Meter langen Zug je-doch ganz schön anspruchsvoll. An der Ampel kommt man nur schlecht weg und die Kommunikation mit den Kin-dern im Anhänger ist kaum möglich. Als Familienkutsche in der Stadt eignet sich somit auch eine Anhängerlösung nur eingeschränkt.

Lastenräder bieten hier ganz andere Möglichkeiten und erfreuen sich als Kin-dertransportfahrräder seit einigen Jah-ren stetig wachsender Beliebtheit. Mit einer Gesamtlänge von etwa 2,5 Metern

Foto: Bakfiets.nl

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fährt sich manches Lastenrad auch mit zwei oder drei Kindern beinahe so wie ein ganz normales Fahrrad. Die Kinder sind immer im Blick und dank der guten Aussicht wird für sie jede Fahrt zum Er-lebnis.

Die hohe Nachfrage hat in den vergan-genen Jahren auch zu einer spürbaren Weiterentwicklung der Produkte ge-führt. Waren zuvor nur einige hollän-dische und dänische Traditionsmarken erhältlich, so bekommen diese nun spür-bare Konkurrenz durch junge und inno-vative Unternehmen, die die Produkte mit praktischen Ideen merklich verbes-sert haben. Bei der Vielzahl der Herstel-ler und der Variation der Konzepte ist es nun gar nicht mehr so einfach, den Überblick zu behalten.

Mit diesem „Marktüberblick“ wollen wir interessierten Familien einen ehrlich-sub-jektiven Überblick über Konzepte und Hersteller geben, die für die Nutzung als „Familienrad“ geeignete Cargobikes anbieten und auf Details hinweisen die, nach unserer Erfahrung, wichtig für die Nutzbarkeit und damit Alltagstauglich-keit sein können.

Für einen ersten Eindruck, welches Rad denn überhaupt in Frage käme, emp-fehlen wir daher, zunächst drei Fragen für sich selbst zu beantworten.

Kisten oder Kinder?Dieser Marktüberblick konzentriert sich auf die Nutzung von Lastenrädern als Familienrad. Im optimalen Fall können sie das Auto in der Stadt vollständig er-setzen. Alle getesteten Modelle wurden ausgestattet für den alltäglichen, ganz-jährigen Transport von 1-4 Kindern, Einkäufen und all dem, was Familien im Lebensraum Stadt benötigen und trans-portieren wollen.

Neben der Nutzungsform als Familien-Lastenrad bietet sich das Lastenrad je-doch auch für immer mehr gewerbliche Einsatzgebiete als moderne und effizien-te Lösung an. Einige heute schon erhält-liche Räder verfügen über ein ähnliches Transportvolumen wie ein Kleinwagen und können sowohl einen ordentlichen Familieneinkauf transportieren als auch als verlässliches Service- oder Lieferfahr-zeug dienen. In einer Vielzahl von deut-schen Städten bieten Unternehmen, Vereine und private Gruppen Lastenrä-der als Transporträder für Einkäufe bis zum kleinen Umzug auch zur Miete an.

Es lohnt sich also, vor dem Kauf darüber nachzudenken, wofür das Lastenrad ge-nutzt werden soll. Wie viel Platz brauche ich für Einkäufe, wie viele Sitzplätze für Kinder in welchem Alter, welche Distan-zen möchte ich regelmäßig zurückle-gen?

Für fast alle Modelle gibt es Zubehör, mit dem die Ladefläche sicher und kindge-recht gestaltet werden kann, doch wir haben festgestellt, dass die Angaben der zu transportierenden Kinder bei man-chen Herstellern eher etwas optimistisch sind.

Beim Kindertransport ist außerdem auf die Beschaffenheit der Gurtsysteme, die Stoßabsorption der Sitze sowie deren Po-sition und Anordnung in der Transport-box zu achten. Sitzen die Kinder zu hoch, kann das als Sicherheitsrisiko angesehen werden. Zu tiefes Sitzen auf zu niedrigen Sitzen, oder direkt auf der Ladefläche st oft ungemütlich. Manche Hersteller ach-ten zusätzlich auf abgerundete Ecken um die Verletzungsgefahr zu verringern.

Das Verdeck spielt eine wichtige Rolle für die Ganzjahres- und Alltagstauglich-keit. Manche Verdecke schließen so gut, dass es in der Transportbox selbst bei

starkem Regen trocken bleibt und auch bei frostigen Außentemperaturen noch angenehm warm und winddicht ist. Das vereinfacht das aufwändige An- und Ausziehen der Kleinen in der kalten Jah-reszeit. Vor allem müssen die Verdecke aber alltagstauglich sein und genügend Platz bieten. Sehr praktisch ist es auch, wenn das Verdeck den über Tag wech-selnden Witterungsbedingungen ange-passt oder auch demontiert mitgeführt werden kann. Nicht alle Hersteller bieten diese Optionen..

Zweirad oder Dreirad?Lasten-Dreiräder: Mit Lasten-Dreirädern kann man Schweres und Voluminöses tendenziell einfacher transportieren, weil die Räder beim Ampelstopp und beim Anfahren nicht im Gleichgewicht gehal-ten werden müssen und mehr Ladeflä-che bieten. Die Transportbox liegt bei diesen Modellen zwischen den beiden Vorderrädern und ist oft etwas größer als bei den zweirädrigen Lastenrädern.

Drei unterschiedliche Konstruktionen mit drei Rädern sind zu unterscheiden:

Lenkung mit der Transportkiste: Hier sind

Foto: Urban Arrow

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Neun Modelle im VergleichAngaben beziehen sich auf die konkret getesteten Modelle und Ausstattungsoptionen.

die Vorderräder starr mit der Kiste ver-bunden. Gelenkt wird über ein Drehge-lenk unter der Kiste, oft mit einem breiten Bügel anstatt eines Lenkers, da in Kurven weit übergegriffen werden muss. Diese älteste Konstruktionsweise bietet siche-ren Stand beim Be- und Entladen. Das Rad wird durch eine Feststellbremse vor dem Wegrollen gesichert. Bei eng ge-fahrenen Kurven mit weitem Einschlag der Kiste können diese Räder jedoch kip-pen, wenn sich die Fahrer/Innen nicht gegen die Kurve lehnen.

Lenkung mit drehbaren Radaufhän-gungen der Vorderräder: Ähnlich wie beim Auto drehen beide Vorderräder. In Kombination mit einem normalen Fahrradlenker eine deutlich steifere Kon-struktion, die sich auch sicherer und ein-facherer um enge Ecken zirkeln lässt.

Beim Be- und Entladen beziehungsweise Ein- und Aussteigen stehen diese Fahr-zeuge auf ihren drei Rädern stabil. Auch langsames Anfahren stellt kein Problem dar und zappelnde Kinder bringen das Gefährt nicht aus der Balance. In den Kurven sind diese Räder allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da man sich nicht intuitiv in die Kurven legen kann und sie beim Anfahren etwas schwerfäl-

lig sind. Die realistisch im Komfortbereich fahrbaren Geschwindigkeiten liegen bei 15 – 20 km/h, schneller möchten die wenigsten mit einem Lasten-Dreirad fahren.

Dreiräder mit Neigetechnik: Eine neue, innovative Lösung. Die Transportkiste ist hier mit frei drehbaren Vorderrädern und einem normalen Fahrradlenker kombiniert – allerdings kann sich das Rad wie ein normales Fahrrad in die Kur-ve legen. Das Ergebnis ist ein deutlich dynamischeres Fahrgefühl und höhere realistische Geschwindigkeiten, die sich auch gut kontrollieren lassen. Bei diesen Konstruktionen muss das Rad jedoch zum Be- und Entladen auf den Ständer aufgebockt werden, um stabil zu stehen ohne ausbalanciert werden zu müssen.

Lasten-Zweiräder: Gegenüber den drei-rädrigen Lastenrädern fahren Lasten-Zweiräder agiler und dynamischer, auch weil sie sich wie ein normales Fahrrad ausgleichend in die Kurven legen kön-nen. Bauartbedingt sind sie in der Regel auch etwas leichter.

Die erste Skepsis zur Fahrstabilität ver-schwindet schnell, denn auch beladen lassen sich Lasten-Zweiräder sehr gut

beherrschen. Mit ein wenig Übung las-sen sich diese Räder auch langsam um enge Ecken fahren, ohne dass man das Gefühl hat, ständig mit einem Fuß am Boden das Umkippen abwenden zu müssen.

Da sie schmaler sind als ihre dreirädrigen Kollegen ist es einfacher, einen geeig-neten Parkplatz zu finden und auf dem Fahrradweg benötigt man weniger Platz.

Für gemütliches Fahren auf kurzen Stre-cken mit vielen Stopps können die drei Räder Sicherheit geben. Wer gerne flot-ter unterwegs ist und auch regelmäßig längere Strecken fahren möchte, sollte sich für zwei Räder oder ein Dreirad mit Neigetechnik entscheiden.

Motor oder Muskelkraft?Wenn ein Lastenrad einmal rollt, ist es auf ebener Strecke leicht, die Geschwindig-keit zu halten. Anstrengender ist jedoch jedes Anfahren und Beschleunigen, insbesondere mit höherer Beladung oder an Steigungen. Hier bieten insbe-sondere die fein abgestimmten moder-nen Elektroantriebe mit gut harmonie-

Marke Nihola Christiania bikes Bakfiets.nl Babboe

Herkunft

getestetes Modell Family Elektro Light-E Straight BoxCargoBike Cruiser

long StepsBig-E

AusstattungZwecks besserer Vergleichbarkeit wurden alle Lastenräder mit der jeweils verfügbaren Zusatzausstattung für die

Verwendung als alltagstaugliches Familien-Lastenrad getestet: Elektromotor, Lichtanlage, Verdeck, Kindersitze mit Sicherheitsgurten, Rahmenschloss.

Preis in Euro 4.948,- 4.190,- 4.135,- 2.459,-

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renden Schaltungen deutliche Vorteile. Die klassischen mechanisch angesteu-erten Nabenschaltungen mit einzelnen Schaltstufen können Gangwechsel nicht oder nur hakelig unter Last aus-führen. Die Motorsteuerung muss hier längere „Schaltpausen“ einlegen, was an Steigungen oft zu Problemen führt. Moderne Nabenschaltungen wie die stufenlose NuVinci Schaltung harmonie-ren deutlich besser mit dem elektrischen Zusatzantrieb. Die Trittfrequenz lässt sich in jeder Situation intuitiv anpassen und so findet man ganz einfach immer „den richtigen Gang“. Alternativ verbauen ei-nige Hersteller Nabenschaltungen die elektronisch schalten und somit Motor und Schaltung koordinieren.

Die traditionellen Lastenräder wurden entwickelt lange bevor man an das The-ma Elektromobilität dachte. Bei den älte-ren Marken (z.B. Bakfiets, Nihola, Chris-tiania) ist daher ein Motorsystem später nachgerüstet worden. Neuere Modelle wurden von Anfang an mit modernen Elektroantrieben konzipiert. Das bringt eine deutliche technische Überlegenheit der moderneren Marken (z.B. Urban Ar-row, Riese und Müller, Butchers & Bicyc-les) in Punkto Handling, Alltagstauglich-keit und Fahrstabilität mit sich.

Auch den Bremsen kommt bei einem schwereren Fahrzeug wie dem Lasten-rad eine größere Bedeutung zu. War-tungsarme Trommel- und Rollenbrem-sen sind nur für langsamere Fahrzeuge zu empfehlen die in flachem Terrain bewegt werden. Wer flotter unterwegs ist und auch für hügelige Gegenden ge-wappnet sein möchte, der wird mit hy-draulischen Scheibenbremsen deutlich besser bedient.

Die Motoren aller getesteten Modelle bieten eine Unterstützung bis 25 km/h, gelten damit rechtlich als Fahrräder und benötigen keinerlei besondere Zulas-sung. Motor und Akku bedeuten aber auch immer ein zusätzliches Gewicht von rund 7-10 kg. Wer also meint, die zu bewältigenden Strecken auch ohne Unterstützung meistern zu können, kann hier Geld und Gewicht sparen, beschränkt aber die Alltagstauglichkeit. Zudem sind die Versicherungskosten für motorisierte Lastenräder deutlich niedri-ger als für nicht motorisierte Modelle.

Ausprobieren lohnt sichDie vorherigen Fragen werden helfen, bei den folgenden Testberichten abzu-

wägen, welche Argumente wichtiger sind als andere. Getestet haben wir neun Modelle der acht derzeit interes-santesten Hersteller. Es wurden hierbei weder standardisierte Testverfahren an-gewendet noch objektive Indikatoren oder Labortests herangezogen.

Der Test basiert lediglich auf unserer subjektiven Erfahrung und Einschät-zung (sowie der unserer Kinder) und dem Feedback von Lastenrad-erfahre-nen Familien. Auch die eine oder ande-re Fahrradwerkstatt hat in den letzten Jahren viel Know-How und viele Erfah-rungswerte gesammelt und hier einflie-ßen lassen.

Vor dem Kauf sollten in jedem Falle die infrage kommenden Räder noch einmal selbst ausgiebig bei einem spezialisierten Fahrradhändler ausprobiert werden. Schließlich wird das neue Lastenrad den Familien-Alltag über Jahre begleiten und erleichtern.

Urban Arrow Riese & Müller Riese & Müller Larry vs. Harry Butchers & Bicycles

Family Performance Load II NuVinci Packster 60 NuVinci eBullitt Steps MK1-E

Zwecks besserer Vergleichbarkeit wurden alle Lastenräder mit der jeweils verfügbaren Zusatzausstattung für die Verwendung als alltagstaugli-ches Familien-Lastenrad getestet: Elektromotor, Lichtanlage, Verdeck, Kindersitze mit Sicherheitsgurten, Rahmenschloss.

4.819.- 6.059,- 5.649,- 5.140,- 6.544,-

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Nihola FamilyDer schicke Klassiker

Niels Holme Larsen, nahm sich vor über siebzehn Jahren vor,

ein Fahrrad für Kopenhagen zu bauen, welches gleichzeitig zwei Kinder sowie einen Großeinkauf sicher transportieren kann und zudem noch leicht zu fahren ist. Nihola Lastenräder gehören heute fest zum Stadtbild Kopenhagens.

Aufbauend auf der Form der klas sischen Dreiräder mit Transportbox zwischen den beiden Vorderrädern setzt das Ni-hola auf leichte und wetterbeständige Materialien. Es ist relativ viel Kunststoff verbaut, der aber hochwertig und gut verarbeitet ist und hilft, das Gewicht auf 32 kg zu reduzieren. Die Front kann op-tional aus Plexiglas bestellt werden, das erhöht den Ausblick auch für die ganz Kleinen und ermöglicht dem Fahrer, di-

Neun Räder im Praxistestrekt vor dem Rad den toten Winkel ein-zusehen - eine clevere Idee.

Anders als bei anderen Herstellern von Dreirädern wird beim Nihola nicht die ganze Box gelenkt, sondern es gibt eine Lenkachse. Der Fahrer kann so den Lenker immer fest im Griff behalten. Die Folge ist jedoch ein relativ großer Wen-dekreis. Der tiefe, weit vorne liegende Schwerpunkt des Rades ermöglicht es sehr einfach, auch bei voll besetzter Box das Heck herumzuheben um auch in enge Park lücken zu kommen.

Die Fahreigenschaften des Nihola sind gut. Die Fahrt um die Kurve und auf schrägen Flächen und Wegen ist, wie bei allen Dreirädern, gewöhnungsbe-dürftig. Für Geschwindig keiten über 20 km/h ist das Nihola nicht gemacht. Der Rollwiderstand erhöht sich, der Fahrkomfort sinkt mit der Anzahl an mitgenom menen Schlaglöchern und

bei schnellen Ausweichmanövern muss man sich festhalten um nicht vom Sattel zu fallen.

Das hier getestete Modell 2018 kommt mit dem Motorsystem von Promovec. Der Motor ist angenehm leise und er-leichtert sowohl das Anfahren als auch die Fahrt bergauf deutlich. Der Hinter-radmotor ist mit einer 7-Gang Ketten-schaltung kombiniert. Anders als bei früher verwendeten Nabenschaltungen muss man beim Abbremsen noch wäh-rend der Fahrt in leichtere Gänge herun-terschalten; das Wechseln in einen leich-ten Gang zum Anfahren im Stand ist mit Kettenschaltungen nicht mehr möglich.

Der Motor ist im Hinterrad verbaut, der Akku sitzt am Gepäckträger, ein klassi-scher Nachrüstsatz. Der neue Promovec Motor erfreut jedoch mit leisem Lauf und angenehm dosierter Unterstützungs-leistung. Zudem ist er sehr kraftvoll: Die höchsten Unter stützungsstufen werden nur unter voller Beladung und an deutli-chen Steigungen benötigt.

Die Kinder sitzen tief und sicher in der Box und es bleibt noch Platz für Einkäu-fe, Schulranzen oder Spielsachen. Das Modell Family-E umfasst einen Becken- und einen sehr soliden Y-Gurt. Die Kin-dersitzbank ist mit wenigen Handgriffen herausgenommen und so lassen sich im Nihola auch schon mal größere Gegen-stände transportieren. Das Nihola Family beinhaltet außerdem noch ein gutes Re-gendach - leicht zu öffnen, hoch genug auch für größere Kinder und in verschie-denen frischen Farben erhältlich.

Wer noch mehr Platz braucht kann zum Modell “4.0” greifen. Es bietet zwei Sitz-bänke für je zwei Kinder und ist damit eine sehr gute Alternative zu den altbe-kannten großen Transportern wie bei-spielsweise dem Christiania. Das Nihola 4.0 basiert auf dem Modell “Family” und hat eine nach vorne verlängerte Kiste, was durch die geringe Bodenfreiheit allerdings an Bordsteinkanten und Ram-pen zu gelegentlichen Aufsetzern füh-ren kann.

Seit Anfang 2018 gibt es optional eine fest installierte Beleuchtungs anlage mit

Foto: christiania bikes

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zwei LED-Scheinwerfern auf den Schutz-blechen der Vorder räder, gespeist aus dem Fahrakku. Das Rücklicht sitzt am Akku in der Gepäckträgerhalterung und muss separat eingeschaltet werden. Die Ver decke bleiben bewährt gut mit klei-nen Schwächen in der Alltagsnutzung. So gibt es weiterhin keine Eingriffsmög-lichkeit von hinten um während der Fahrt Streit schlichten zu können oder einfach zu kommunizieren.

In puncto Preis-Leistung kann das Nihola durch das serienmäßige Regen dach, die komplette Ausstattung und die langlebi-ge und hochwertige Bauweise punkten. Die Aufrüstung mit dem Promovec Mo-torsystem erhöht den Nutzwert, schlägt aber mit mehr als 2000 EUR Aufpreis zu Buche. Im Winterbetrieb führt das gut kälte leitende Aluminiumgehäuse des Akkus leider zu deutlichen Kapazitätsver-lusten.

Wer sich für ein Nihola entscheidet, der kauft ein praktisches und hochwertiges Hilfsmittel für die entspannte Mobili-tät mit Kindern im eigenen Stadtviertel. Der optional erhältliche Motor erweitert den Aktionsradius und den Komfort für Fahrerin und Fahrer. Für ausgiebige Fahrradtouren am Wochenende und Fahrten über schlechte Wege ist das Ni-hola allerdings nicht unbedingt das op-timale Gefährt. Im Segment der starren Dreiräder mit gelenkter Achse bleibt das Nihola ohne wirkliche Konkurrenz die Kaufempfehlung.

Christiania bikes Light-Eder dänische Kult-Klassiker

Christiania stammt aus der mittlerweile staat-lich geduldeten, alter-

nativen Kommune gleichen Namens in den Stadtgrenzen von Kopenhagen. Seinen Anfang nahm die sogenannte “Freistadt”, als vor etwa vierzig Jahren Obdachlose, Drogenabhängige und Hippies auf der Suche nach einem an-deren Leben einige Militärgebäude in Besitz nahmen. Heute besteht Christi-ania aus Bio-Läden, alternativen Cafés und kommunen Gärten und ist eine Touristen attraktion.

Das traditionelle Christiania Bike ist ein Dreirad mit unterschiedlich geformten Holzboxen. Die Ladekapazität des Drei-rades ist unschlagbar. Bis zu vier Kin-der finden in der großen Transportbox („Straightbox“) gemütlich Platz. Für alle

die mehr als vier Kinder transportieren möchten, oder richtig viel Ladevolumen benötigen, lässt sich auch eine Box mit weiteren 30 cm Länge ordern. So pas-sen bis zu sechs Kleinkinder auf zwei Bänke. Eine solche Möglichkeit bietet kein anderer Hersteller in Serie.

Als Dreirad hat das Christiania einen si-cheren Stand beim Ein- und Aussteigen der Kinder und Stabilität bei der Fahrt, zumindest solange keine engen oder flotten Kurven zu fahren sind. Für Sicher-heit sorgen außerdem die bei der Elekt-rovariante serienmäßig verbauten Schei-benbremsen.

Jedes Christiania Lastenrad kann mit umfangreichen Optionen auf die in-dividuellen Wünsche zugeschnitten werden. Von den Sitzen und Sitzkissen bis hin zu den unterschiedlichen Regen-dächern und Verdecken kann sich jeder sein ganz individuelles Lastenrad zusam-menstellen. Leider sind die Optionen so vielfältig und unübersichtlich, dass ohne erfahrene Beratung kaum eine sinnvolle Konfiguration möglich ist.

Das Christiania besitzt traditionell ein Lenkungsgelenk im Rahmen unter der Box. Das heißt, die komplette Transport-

box wird beim Lenken nach links oder rechts bewegt. Um das Gefährt auch in der Kurve im Griff zu behalten, hat das Christiania keinen normalen Lenker sondern einen Lenkbügel, der über die gesamte Breite der Transportbox geht. Der Fahrer kann und muss damit in der Kurve nachgreifen.

Die Fahrt mit dem Christiania verlangt eine geübte Hand und fühlt sich eher behäbig an. Das Gelenk im Rahmen verhindert die notwendige Steifigkeit um die Antriebskraft wirklich auf die Stra-ße zu bringen. Vorsicht auch bei eng gefahrenen Kurven: Mit vollem Lenk-/ Boxeinschlag neigt man sich als Fahrer gerne mal nach außen, was das Rad unter Umständen zum Kippen bringen kann. Die Motorvariante kann zwar die besagte Schwerfälligkeit teilweise kom-pensieren, der optionale Motor von Pro-movec und die verbaute Bedieneinheit verlangen aber mehr Engagement von Fahrerin und Fahrer. Hauptproblem ist hier, dass die Sensorik nicht im Tretlager angesiedelt ist, sondern direkt im Motor, das heißt das Rad muss sich erst drehen um zu unterstützen - der Fahrer muss also den oder die ersten Meter alleine schaffen, bevor der Motor unterstützt. Moderne Systeme sind mit ihrer intel-

Foto: nihola Bikes

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ligenten Steuerung deutlich einfacher und intuitiver zu nutzen. Der Motor kommt mit einem sehr kapazitätsstarken Akku, zieht aber so viel Strom, so dass die realistische Reichweite immer noch auf rund 20-30 km begrenzt ist.

An den Holzteilen haben wir bisweilen leichte Wellen nach Wassereinfluss fest-gestellt. Das ist nicht dramatisch, kostet aber in puncto Verarbeitung Bewer-tungspunkte. Schade, denn ansonsten ist das Dreirad sehr solide. Trotz der tech-nischen Verbesserungsmöglichkeiten behält das Christiania seinen stilvollen Charme. Für große Familien oder Kitas sollte ein Christiania wegen der einzig-artigen Transportkapazität immer in die Überlegung mit einbezogen werden.

Ein günstiges Christiania Light fängt bei 1598 EUR an. Motor und Akku, Sitz bänke, Verdeck, Gurte, (teilweise) Zusammen-bau und ähnliche wichtige Details kom-men Aufpreis pflichtig hinzu genauso wie Transportkosten zum Händler. Je-des Rad kann individuell konfiguriert werden. Bei der Zusammenstellung fällt schnell auf, wie sich die notwendigen Details zu einem deutlich höheren rea-listischen Kaufpreis summieren.

Bakfiets.nl CargoBike Cruiserdie Stil Ikone aus den Niederlanden

Das Bakfiets.nl Cargo Bike „Cruiser long“ ist der niederländische

Klassiker unter den Lastenrädern. “Bak” heißt übersetzt “Wanne” und so tritt das Traditionsrad mit stilvoller Holzwanne und solidem Stahlrahmen auf.

Produziert werden die Räder von der tra-ditionsreichen Fahrradmanufaktur Azor, unweit der Deutsch-Niederländischen Grenze in Hoogeveen - natürlich weit-gehend in Handarbeit.

Das Bakfiets ist robust verarbeitet, lang-lebig und relativ wartungsarm. Unser Testmodell rollt auf komfortablen beige-farbenen Ballonreifen und kommt mit schicken Metallschutzblechen in Rah-menfarbe, Brooks Ledergriffen sowie einem Brooks Ledersattel sehr stilvoll daher.

Die Motortechnik stammt von Shima-no und funktioniert zusammen mit der mittlerweile auch hier erhältlichen stu-fenlosen NuVinci Nabenschaltung sehr harmonisch. Leider sind die wenig kraft-

vollen Rollenbremsen noch immer Serie. Am Vorderrad lässt sich, gegen Aufpreis, eine Scheibenbremse ordern. Eine bes-sere Balance der Bremsleistung an Vor-der- und Hinterrad empfehlen wir eher die (Aufpreis-)Lösung mit hydraulischen Felgenbremsen. Serienmäßig gibt es mit eine Doppelsitzbank mit zwei Y-Sicher-heitsgurten mit Magnetverschluss.

In der Transportkiste finden zwei Kinder und ein normaler Einkauf gemütlich Platz und mit der optionalen zweiten Bank können bis zu vier kleine Passa-giere mitfahren. Weitere praktische Er-weiterungen sind eine abschließbare Box unter dem Sitz, verschiedene Polster und Regendächer sowie ein optionales Cabriodach. Das Testrad war mit dem neuesten Regenzelt ausgestattet, das 5cm mehr Kopffreiheit bietet und sich zumindest teilweise öffnen lässt um die Frischluftzufuhr zu regulieren. Mit klei-nen Kniffen in der Konfiguration und gegen Aufpreis, ist es auch möglich, ein Regenverdeck mit steckbaren Stangen zu ordern und so bei Bedarf demontiert mitführen zu können.

Im Vergleich zu den dreirädrigen Art-genossen aus dem Hause Bakfiets kann sich der „Cruiser“ als einspuriges Lasten-

„Unser Urban Arrow kam Anfang 2015 zu uns. Dafür musste unser Zweitwagen gehen, was wir nie bereut haben.

Unser erster Sohn Neo ist mit zwei Jahren täglich zur Tagesmutter chauffiert worden. Sehr zum Neid aller anderen Kids. Wir mussten regelmäßig Taxi spielen. Mika kam 6 Monate später zu uns. Seit Aufrüstung des Fahrrads mit dem Maxi Cosi Halter ist Mika mit von der Partie. Die Federung des Hal-ters hat ihn prima in den Schlaf ge-schaukelt.

Wir erledigen inzwischen alle in-nerstädtischen Touren mit dem Rad. Egal ob beim Kindergarten, Einkaufen, Turnverein, Schwimm-bad oder Spielplatz - wir parken immer direkt vor der Tür und müs-sen keinen Maxi Cosi und alles sonstige Geraffel weit schleppen.

“Ich fahre seit einem halben Jahr ein Load Nuvinci und kutschiere damit neben allen möglichen Lasten auch meinen Hund.

Für mich als passionierten Rennradfahrer ist es wichtig, auch außerhalb des Trainings auf 2 Rädern unterwegs zu sein. Anfangs probierte ich es mit einem Fahrradkorb. Schnell wurde mir aber klar, dass mir dieses Fahrgefühl nicht ent-spricht und die Konstruktion zudem nicht gerade sicher war.

Lastenrädern gegenüber hatte ich viele Vorurteile: Zu träge, zu anfällige Technik... Heute weiß ich: Mein Load ermög licht eine sehr sportliche Position und der Motor ist spitze. So kann ich sogar nach einem langen Ar-beits- oder Trainingstag ganz

Matthias, 2 Kinder - Hofheim

Urban Arrow Family

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Zweirad mitsamt dem Boxinhalt in die Kurven legen. Das bringt mehr Fahrsta-bilität bei höheren Geschwindigkeiten und gibt dem Bakfiets einen erheblich größeren Bewegungsradius. Es bedeu-tet aber auch, dass das Rad, wie jedes ein spurige Rad, im Stand ausbalanciert werden muss. Zum sicheren Ein- und Ausladen hilft hierbei ein Vier-Punkt-Ständer.

Vom Fahrgefühl her ähnelt das Bakfiets sehr einem traditionellen Hollandrad: eher schwer und behäbig aber im täg-lichen Verkehrsstress durchaus entspan-nend. Das neue Motorkonzept mit dem Shimano Steps Motor ist ein echter Ge-winn und macht das Bakfiets deutlich interessanter als Alltags- und Sonntags-fahrzeug.

Familien, die ihre Hollandräder gegen ein Familienrad eintauschen wollen, de-nen der Bakfiets-Stil einfach besser gefällt als die modern designten Mitbewerber und die keine weiten Strecken zurück-legen wollen, kommt das “Cruiser long NN8D”, ohne Motor, mit einer 8-Gang Schaltung und Nabendynamo Lichtan-lage ab 1939 EUR in Betracht.

Babboe Big-Edie günstige Familienkutsche

Die Lastenräder von Babboe sind vor eini-gen Jahren als preis-

günstige Alternative zu den Traditions-herstellern auf dem Markt aufgetaucht. Babboe Lastenräder gibt es bereits ab 1499 EUR. Eine Elterninitiative mit Marke-ting-Know-How hatte sich ein Lastenrad von einem Ingenieurbüro entwerfen las-sen, lässt die Räder in China produzieren und vertrieb in erster Zeit ausschließlich direkt über das Internet. Seit 2014 ver-sucht Babboe auch in Deutschland ein Händlernetz aufzubauen.

Wir haben das meistverkaufte Modell, das dreirädrige Big-E getestet. Die Aus-stattung ist familienfreundlich. Serien-mäßig kommt das Big-E mit zwei Sitz-bänken und Y-Sicherheitsgurten für vier Kinder. Erweitert werden kann es durch unterschiedliche Regendächer, komfor-tablere Kindersitze, einer Klappe unter der Sitzbank und vielem mehr. Obwohl das Big-E viel Platz bietet, ist die Montage einer Babyschalenhalterung laut Herstel-ler nicht möglich.

Preislich ist das Babboe unschlagbar. Mit 2199 EUR inkl. Elektroantrieb kön-nen sonst nur markenlose chinesische Direktimporte konkurrieren. Auch die Preise für das Zubehör sind beim Bab-boe sehr niedrig. Erkauft wird der ge-ringe Preis jedoch leider über Einbußen in Qualität, Haltbarkeit und Handling. So ist beispielsweise die Scheibenbremse hinten gut gemeint. Da der Schub beim Bremsen aber auf die Vorderräder geht, kann sie die schlechten Trommelbrem-sen vorne nicht kompensieren.

Auch das Babboe basiert auf der tradi-tionellen Lenkung der gesamten Kiste, wird aber mit normalem Fahrradlenker gebaut. Bei engerer Kurvenfahrt kann man an diesem Lenker kaum weit ge-nug greifen um die Kiste sicher um die Ecke zu zirkeln.

Die Steuerung des Motors ist etwas un-gewöhnlich und muss von der Fahrerin oder dem Fahrer immer wieder reguliert werden.

Für alle die ein geringes Budget priorisie-ren, ihr Familien-Lastenrad nur bei schö-nem Wetter nutzen und in eher flachem Gelände gemächlich unterwegs sind, kann das Babboe eine Option sein. Ein echtes Ganzjahres-Alltagsfahrzeug ist es leider nicht.

Alex, 1 Hund - Griesheim

Riese & Müller Load

entspannt auf mein Gefährt hüp-fen um Freunde zu treffen, einkau-fen zu fahren oder um zu Buffys Lieblings-Spielwiese zu fahren. Der Hund ist immer dabei und ich kann in Zivil ankommen, ohne im-mer auszusehen, als ob ich für die Tour de France trainiere.

Ein riesen Plus des Loads ist für mich, dass mein Hund alleine aus- und einsteigen kann. So hat sich die Kleine blitzschnell an das Rad gewöhnt. Leider läuft Sie seitdem nicht mehr so gerne selbst. ;)

Ich bin voll und ganz zufrieden. Das Lastenrad macht mein Le-ben entspannter und befreit mich von jeglicher Abhängigkeit eines Autos.”

Für alles ist genug Platz.

Wir haben die Beladungs-möglichkeiten mit zwei Draht-Körben am Gepäckträger er-weitert. Perfekt für Obst und Gemüse und wenn es sein muss auch mal Junggemüse ;-).

Das schönste ist wenn wir sin-gend durch den Wald fahren und die Kids nen riesen Spass haben. Das Bike war teuer aber jeden Cent wert.“

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“Mit der Geburt unserer zwei-ten Tochter stand ich vor einem logistischen Problem. Es hat zunächst ein bisschen Über-windung gekostet so viel Geld in ein neues Fahrrad zu inves-tieren, aber ich habe es noch nicht einen Moment bereut.

Für mich bedeutet das Urban Arrow Freiheit und Unabhän-gigkeit. Als junge Mama ist so einiges aufwändiger und um-ständlicher geworden als ich mir das vorgestellt hätte, aber mein neues Lastenrad macht zumindest die Logistik wieder entspannt und unkompliziert.

Der Weg zur Krippe dauert jetzt nur noch wenige Minuten und macht sowohl den Kindern als auch mir richtig Spaß. Auf dem Rückweg passen neben dem Maxi-Cosi auch die voluminö-

Urban Arrow Family Performanceein echter Autoersatz

Smart Urban Mo-bility B.V. - das sind Jorrit Kreek, Wytze

van Mansum und Gerald van Weel, drei Visionäre aus Amsterdam, die sich ein hochgestecktes Ziel gesetzt haben: das beste Lastenrad der Welt zu bauen. Ob ihnen das gelungen ist, zeigt am besten unser Test.

Das Urban Arrow ist wohl das derzeit einzige “modulare Lastenrad” auf dem Markt ist. Modular heißt, dass man es in unterschiedlichen Ausgestaltungen bestellen kann, die auf einer Handvoll Rahmen- und Aufbaukomponenten be-stehen die perfekt zueinander passen. Als “Family” mit Styroporbox, ausgerich-tet auf Familien in urbanem Gelände, als “Shorty” mit kurzem Radstand und er-höhter Transportbox für leichtere Lasten und als “Cargo” mit verschieden langen Ladeflächen und optional mit verschie-denen hochwertigen Transportboxen für unterschiedliche Lasten im professio-nellen Einsatz.

Theoretisch lassen sich die Varianten im Nachhinein noch ändern, beispielsweise wenn die Kinder aus dem Lastenrad-Al-ter rausgewachsen sind. Der hintere Teil des Rades mit der Antriebstechnik bleibt dabei gleich. Wir haben das „Family“-Model mit dem aktuellen Bosch Perfor-mance Antrieb und serienmäßigen hy-draulischen Scheibenbremsen getestet.

Das Design des Rades unterscheidet sich deutlich von den traditionelleren Rädern. Die Ästhetik bleibt hierbei wohl eine subjektive Einschätzung, praktisch ist es aber definitiv. Der solide und stei-fe Aluminium rahmen fasst die Antriebs-technik ein und versteckt Verkabelun-gen, Akku und Elektronik im Rahmen, so dass nichts kaputt gehen kann, wenn die Kinder mal ein wenig darauf herum-turnen. Die Styroporbox ist robust, warm und sicher. Sie verfügt über einen Tritt, so dass Kinder ab 4-5 Jahren selbststän-dig ein- und aussteigen können wäh-rend das Zweirad sicher auf dem stabi-len Ständer steht.

Der Rahmen ist nicht gefedert, die brei-ten Schwalbe Ballonreifen mit einge-bautem Pannenschutz sorgen jedoch für guten Fahrkomfort und eine stabile Kurvenlage. Das Rad fährt sich auch mit Beladung oder Passagieren erstaunlich einfach und gutmütig. Ob enge Kurven oder Ausweichmanöver bei höherer

“Wir haben kein Auto mehr sondern gleich zwei Cargo Bikes die wir das ganze Jahr über täglich nutzen.

Egal bei welchem Wetter, selbst bei heftigem Schneefall oder Dauerregen sind wir mit unse-rem Urban Arrow Family und dem Riese & Müller Load un-terwegs und bringen beispiels-

Jo, 3 Kinder - Ostend

Urban Arrow Family

Geschwindigkeit – das Rad lässt sich kaum aus der Ruhe bringen und bleibt stets leicht beherrschbar.

Die stufenlose NuVinci Nabenschal-tung ist intuitiv zu bedienen, har-moniert perfekt mit dem Motor und ist sehr verschleißarm, was bei den großen Kräften eines Elektromotors eine wichtige Rolle spielt. Die hy-draulischen Scheibenbremsen sor-gen bei Bedarf für eine beeindrucken-de Verzögerung und lassen sich gut dosieren.

Der Bosch Motor reagiert sehr schnell und stellt mit seiner sanft dosierten großen Durchzugskraft sowohl si-cheres Anfahren am Berg als auch eine souveräne Flucht vor dem Stadt-verkehr sicher. Die zeitgemäße LED-Beleuchtung wird direkt vom Akku betrieben. Die Steuerung erfolgt komfortabel über den Lenkerschalter. Die realistische Reichweite mit dem serienmäßigen 400 wh Akku beträgt rund 50 km, was sowohl für den Ein-satz als Stadtmobil als auch für einen schönen Wochenendausflug völlig ausreicht.

Als einspuriges Lasten-Zweirad ist

weise die Kinder morgens in die Kita oder gehen damit einkaufen. Die Wetterausrüstung (Regen-schutzhaube, Regenponchos) ist so ausgegklügelt, dass keiner nass wird egal wie lange und wie stark es regnet.

Im Urban Arrow schaffe wir es so-gar unsere drei Kinder problemlos zu transportieren. Ludwig (4) und

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Aurelian (3) sitzen auf der Bank und Justus (9 Monate) liegt in seinem Maxi Cosi im vorderen Teil der Kiste. Der Maxi Cosi wird einfach in den gefederten Maxi Cosi Adapter reingeklickt.

Das schöne an den Cargo Bikes: Egal wo wir hinfahren, wir fah-ren direkt auf den Spielplatz oder direkt vor die Ladentür und haben keine Parkplatzsor-gen. Zudem sind wir im städti-schen Verkehr mit den Cargo Bikes viel schneller als mit Bus und Bahn oder dem Auto un-terwegs. Und die Kinder lieben es.”

auch beim Urban Arrow der Radstand recht weit und es ist zunächst etwas Übung gefragt. Nach einigen Metern geht das aber schon sicher und nach ein paar Tagen Praxis haben sich alle Reflexe auf das zunächst ungewohnte Fahrver-halten eingestellt. Die Sitzposition ist auf-recht und komfortabel, die Lenkerhöhe kann einfach an unterschiedliche Fahrer angepasst werden.

Überzeugen kann das Urban Arrow auch bei den Ausstattungsmöglichkei-ten: Die serienmäßige, gut gepolsterte Sitzbank für zwei Kinder kann durch eine zweite Bank erweitert werden, die sich unbesetzt automatisch nach oben klappt, um mehr Stauraum freizugeben. Das optionale Regendach lässt sich auf verschiedene Arten an die Wetterbedin-gungen anpassen, lässt sich auch de-montiert mitnehmen und schützt nicht nur die Passagiere sondern auch teilwei-se Fahrerin und Fahrer. Mit dem „Pon-cho“ ist sogar eine “Verlängerung” für das Regendach erhältlich: an das Regen-dach angeklettet schützt er auch Fahre-rin und Fahrer vor stärkerem Regen.

Die jüngsten Passagiere von 1-24 Mo-naten finden im optionalen Yepp Mini Kindersitz oder im gefederten Maxi-Cosi-

Luise, 2 Kinder - Bornheim

Urban Arrow FamilyAdapter sicher und komfortabel Platz. Die neuen Y-Gurte mit Magnetschloss sind praktisch, sicher, und leicht bedien-bar.

Optional auch eine noch stärkere Moto-risierung zu haben: Mit dem CX Motor von Bosch stehen bis zu 75NM Drehmo-ment zur Verfügung. In Verbindung mit dem noch größeren 500 wh Akku sind jetzt auch Fahrten in bergigem Gelände möglich. Der Aufpreis liegt bei rund 650 EUR.

Ja, das Urban Arrow hat uns auf jeden Fall als Alltags- und Ganzjahres- Fami-lienrad überzeugt. Wir denken, dass es zumindest für Familien in urbanen Ge-filden derzeit das interessanteste Modell auf dem Markt ist. Das Rad ist rundum durchdacht und hochwertig umgesetzt, praktisch und alltagstauglich.

Riese & Müller Load IIder komfortable Flitzer

Riese und Müller steht seit über zwanzig Jah-ren für Zweirad-High-

Tech made in Darmstadt. Das hat selbst- verständlich seinen Preis. Das günstigste Load kostet mal eben 4999 EUR. Wir haben das Load in der Variante mit stu-fenloser NuVinci Nabenschaltung und Kindersitzoption getestet.

Das ausschließlich motorisiert erhältliche Load ist das bislang einzige vollgefeder-te Lastenrad auf dem Markt. Das kommt nicht nur dem Fahrer zu Gute sondern schützt vor allem Passagiere oder zer-brechliche Lasten vor unangenehmen Erschütterungen auf unbefestigten oder schlechten Straßen.

Ein steifer Aluminiumrahmen, bissige Scheibenbremsen, die stabilen Ballon- reifen sowie ein tiefer Schwerpunkt verhelfen dem Load zu unschlagbaren Fahreigenschaften. Auch auf Feld- oder Waldwegen ist das Load mühelos stabil zu halten, Es ist überhaupt das einzige Rad, mit dem man sich vorstellen mag auch lange Strecken über unbefestigte Wege zu fahren.

Der Bosch Motor unterstützt mühelos und harmoniert wunderbar mit der stu-fenlosen NuVinci Schaltung. Die seit Mit-te 2015 erhältliche Modellreihe “Load II” wurde in Details überarbeitet und bietet vom sportlichen Lastentransporter bis zum komfortablen Alltagsrad verschie-

sen Windelpakete oder schwere Getränkekisten locker ins Rad.

Die Schaltung und der Motor sind intuitiv in der Bedienung und kompensieren schwere Lasten oder Steigungen die mich früher ins Schwitzen gebracht haben mit Leichtigkeit. Der große Wende-kreis macht das Rangieren beim Ein- und Ausparken manchmal et-was umständlich, ist aber bei der Fahrt kein Problem.

Das Urban Arrow ist ein richtig gut durchdachtes Produkt und wahr-scheinlich die größte Alltagser-leichterung seit der Erfindung der Waschmaschine.”

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dene Schwerpunkte. Allen gemeinsam ist die klare Auslegung als wendiges Las-tenrad. So sind zwar Kindersitze und ein Regendach verfügbar, die Ladefläche ist aber weiterhin schmal und kurz. Kinder sitzen auf dem Boden der Kiste und ha-ben wenig Beinfreiheit. Die Breite des Doppel-Kindersitzes wird vom Seitenrah-men begrenzt und ist nur für Kids bis zu ca. 4 Jahren wirklich ausreichend. Zu-sätzliche Einkäufe oder ein Schulranzen finden hier kaum noch Platz. Das Load kann jedoch optional mit einem Gepäck-träger ausgestattet werden.

Seine größte Stärke ist der enorme Fahr-spaß und die technische Ausstattung. Neben dem getesteten Modell mit Un-terstützung bis 25 km/h sind zusätzlich Modelle mit Motorunterstützung bis 45 km/h verfügbar.

Für Menschen, die lange Strecken über unebene Wege zu absolvieren haben, regelmäßig einige Kilometer mit ihrem Rad zur Arbeit fahren, eher kleinere Kin-der transportieren möchten oder auch einmal mit Rad und Bahn in den Urlaub planen, ist das „Load“ die crème de la crème der Lastenräder.

Riese & Müller Packster 60der Neuzugang

Neu im Programm von Riese und Mül-ler ist eine komplette

Neuentwicklung namens „Packster“. Mit serienmäßiger Federgabel an der Front, sehr aufgeräumter Optik und Technik, bietet das „Packster“ genug Platz für eine (optionale) Kiste für zwei Kinder. Ähnlich wie beim „Load II“ sitzen die Kinder eher am Kistenboden, haben aber, zumindest bei der optional um 20cm verlänger-ten Version, deutlich mehr Beinfreiheit – während sich die Eltern über zusätzli-chen Stauraum freuen. Erfreulicher weise ist die Kinderbox des „Packster“ auch in der Breite nicht mehr durch den Rah-men limitiert wie beim „Load“. Trotzdem merkt man dem „Packster“ seine primäre Auslegung als Lastenrad für den pro-fessionellen Einsatz an. Aktuell ist leider kein Regenverdeck für die Langversion in Planung und die Kinder-Kiste macht leider einen etwas lieblos ent wickelten Eindruck.

Neben der Federgabel ist das Rad serien-mäßig mit dem aktuell stärksten Bosch Mittelmotor, kräftigen hydraulischen

Scheibenbremsen, hochwertiger LED-Lichtanlage und extra breiter Bereifung ausgestattet. Die bewährte stufenlose NuVinci Nabenschaltung ist optional erhältlich. Statt der klassischen Kette ver-wendet Riese und Müller mit der NuVinci auch den sauberen und wartungsfreien Gates Karbonriemenantrieb.

In der Summe ist das „Packster“ ein typi-scher Vertreter der modernen einspuri-gen Lasten-Zweiräder. Mit Technik und Design auf neuestem Stand entstand ein sehr agiles und vielseitig einsetzbares Rad, das ganzjährig zuverlässig viele Ar-ten von Lasten transportieren kann und sich dabei sehr angenehm und sportlich fährt.

Für den Focus auf die Nutzung als Fami-lien-Lastenrad bleibt zu hoffen, dass Rie-se und Müller auch für die Langversion passende Ausstattung entwickelt und sich noch ein wenig Zeit nimmt um die Kinder-Transportkiste zu überarbeiten.

Larry vs. Harry eBullittDas sportliche

Das Bullitt wird von der danischen Edel-schmiede „Larry vs.

Harry“ produziert und vertrieben. Lars Malmborg (Larry) und Hans Bullitt Fogh (Harry) schufen mit dem Bullitt DAS Las-tenrad für Kuriere und Enthusiasten in der ganzen Welt. Es ist eine leichtere und steifere Variante des klassischen Long John und in vielen Konfigurationen und Ausstattungsvarianten für verschiedene Einsatzzwecke erhältlich. Wir haben, um die Vergleichbarkeit zu wahren, eine Fa-milien-Variante mit dem Shimano Steps Mittelmotor und elektronischer 8-Gang Nabenschaltung getestet.

Das Bullitt, insbesondere in der Varian-te ohne Elektromotor, ist das absolute Fliegengewicht unter den Lastenrädern. Die Verarbeitung des Rades ist hoch-wertig und zeugt von Fahrradpassion. Die Geometrie ist auf einen extrem tie-fen Schwerpunkt ausgerichtet. Dieser macht das Fahrzeug auch bei großen Lasten stabil und ermöglicht eine schnel-le Fahrt. Auch die Sitzposition ist sport-lich. Das Bullitt ist damit so agil und di-rekt wie kein anderes Rad im Test. Das gute Fahrverhalten und die vielfältigen Ausstattungsmöglichkeiten machen die Marke insbesondere bei Kurier- und Viel-fahrer/innen sehr beliebt.

Foto: Riese & Müller GmbH

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Die Ausstattungsmöglichkeiten haben es allerdings preislich in sich. Der Preis für die Grundplatte auf der Ladefläche und Leder-Kindersitze addiert sich auf anspruchsvolle 430 EUR. Ein passendes Regendach und die Verbreiterung der Ladefläche kosten nochmal respektable 830 EUR extra. Viele Bullitts sieht man wohl auch wegen dieser Preispolitik mit Aufbauten “Marke Eigenbau” - was wir jedoch zumindest für den täglichen Kindertransport nur wirklich versierten Heimwerkern empfehlen wollen.

Theoretisch können im Bullitt mit Fami-lienausstattung zwei Kinder nebenein-ander Platz finden. In der Praxis sind je-doch die 44 cm, die dafür zwischen den Seitenwänden bleiben, für die meisten Kinder etwas zu eng. Ein neuer Doppel-Kindersitz ist jedoch in der Entwicklung und soll ab Herbst 2018 in den Handel kommen. Das Regenverdeck ist hoch-wertig gearbeitet und kann auf wech-selnde Witterungsbedingungen ange-passt werden.

Die elektronisch gesteuerte Naben-schaltung bietet viel intuitiven Komfort und passt die Schaltzeitpunkte an den jeweiligen Fahrstil an. Beim Ampelstopp wird automatisch ein passender Gang für den Neustart eingelegt. Die serien-mäßige LED-Lichtanlage wird über den Fahrakku gespeist und über die Bedie-neinheit am Lenker geschaltet.

Das Bullitt ist optimal für die sportliche Familie, die in der Regel nur ein Kind damit befördern möchte oder eben für den professionellen Lastentransport. Wer Wert auf höchste Dynamik und Ge-schwindigkeit legt ist mit dem EBullitt gut beraten.

Butchers & Bicycles MK1-EDer Alleskönner

Ein weiterer Anbieter aus Kopenhagen hat sich auf die Fahnen

geschrieben die Lastenradwelt zu revo-lutionieren: Butchers & Bicycles wollen das scheinbar Unmögliche erreichen: Ein leicht im Alltag nutzbares, schönes Lasten-Dreirad, das sich auch noch vol-ler Fahrspaß bewegen lässt. Mit dem MK1-E zeigen sie seit 2016, dass sie ihren großen Worten Taten folgen lassen. Der hochwertige Aluminiumrahmen trägt eine aufwändig gearbeitete Kunststoff-kiste, unter der sich ein noch aufwändi-ger entwickeltes Fahrwerk befindet. Der

Kniff: Im Stand sieht man ein Dreirad, sehr schick und mit (jetzt optionaler) Tür an der Front. Aber kaum vom Ständer gelassen, fährt man wie auf einem Zwei-rad dynamisch in die Kurve geneigt.

Das hier getestete MK1-E 2017 wirkt sehr hochwertig. Vom Rahmen, über Schaltung, Antrieb bis zum Verdeck der Box – alles ist aus wertigen und haltba-ren Materialien sauber gefertigt.

Liebevolle Details wie eine Halterung für das Smartphone, ein (optionales) Hand-schuhfach und Platz für den Kaffebecher oder die Wasserflasche zeugen von ech-ter Passion – hier haben erfahrene Fa-milienväter ihre Idee eines dynamischen und alltagstauglichen Lastenrades um-gesetzt.

Für das aktuelle Modell wird der aktu-ell stärkste Bosch Mittelmotor verbaut. Während in der Basisausstattung eine 11-fach Kettenschaltung angeboten wird, haben wir das Modell für den Test auf die bewährte Kombination mit der stufenlosen NuVinci Nabenschaltung aufgewertet. In diesem Optionspaket ist der saubere Gates Karbonriemenantrieb bereits inklusive. Als Lichtanlage steht ausschließlich die Option für die sehr

hochwertige Supernova Lichtanlage in der Preisliste. Weiterhin wählbar bleiben das „Sky-view“ Verdeck und der Doppel-Kindersitz mit zwei sehr guten Y-Gurten. Leider wieder nur gegen Aufpreis, ist auch ein Rahmenschloss wählbar.

Das Regendach „Sky view“ kommt in einer hochwertig gemachten Tasche, in die sich das Verdeck auch samt Stre-ben gut verstauen und mitführen lässt. Ergänzend diesem Verdeck ist auch eine flache Kistenabdeckung erhältlich.

Wenige kleine Details verhindern in un-serem Fazit den Testsieg. So wurde zwar der stärkste verfügbare Bosch Motor ver-baut – der eigentlich optimal passende größte Bosch Akku steht jedoch wieder einmal auf der Aufpreisliste. Für leichte Fahrer/Innen die mit hoher Zuladung vorne fahren empfehlen wir die Monta-ge eines Gepäckträgers mit Korb, um mit der Zuladung dort ein Gegengewicht zur Beladung in der Box zu erreichen.

Fahrtechnisch bleibt das MK1-E aber ein ganz besonderes Rad, das auch optisch ein Hingucker ist. Elegant legt man sich in die Kurve, kraftvoll beschleunigt der sehr starke Motor aus der Kurve heraus.

Foto: Larry vs Harry

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Unsere Testergebnisse

NiholaFamily Elektro

Christiania bikesLight-E Straight Box

BakfietsCargoBike Cruiser

long Steps

BabboeBig-E

Fahrkomfort

Transportkapazität

Verarbeitung

Alltagstauglichkeit

Preis-Leistungs-Verhältnis

Gesamtnote

Lastenräder sind praktisch und faszi-nierend. Wer sich einmal daran ge-wöhnt hat, die Kinder ohne Stress

von der Haustür zur Kita-Tür zu bringen und dann auf direktem Weg ins Büro zu fahren und in der Mittagspause sei-ne Einkäufe zu erledigen, der kann sich schnell nicht mehr vorstellen, wie das Le-ben vorher ohne Lastenrad funktioniert hat.

Lastenräder tragen ein Vielfaches ihres Eigengewichts. Es bestehen daher be-sonders hohe Anforderungen an Ma-terial und Verarbeitung. Die meisten namhaften Hersteller können in diesem Bereich gute Ergebnisse vorweisen. Von Direktimporten raten wir, wegen zu schlechter Verarbeitung und zum Teil nicht wirklich alltagstauglicher Ausstat-tung, ab.

In den Bereichen Fahrkomfort und Transportkapazität gibt es zwischen den Herstellern deutliche Unterschiede und auch in den Ausstattungsmöglichkeiten unterscheiden sich die Räder merklich.

Die Klassiker Christiania und Bakfiets sind praktisch ausgelegt. Sie bieten soli-de Holzkisten und können bei Roman-tikern durch ihre Retro-Optik punkten. Foto: Butchers & Bicycles

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Angaben beziehen sich auf die konkret getesteten Modelle und Ausstattungsoptionen.

Urban ArrowFamily Performance

Riese & MüllerLoad II NuVinci

Riese & MüllerPackster 60 NuVinci

Larry vs. HarryeBullitt Steps

Butchers & BicyclesMK1-E

Rahmenbau-technisch sind die Räder, trotz der Aktualisierungen der Anbautei-le, eher traditionell konstruiert – fahren sich eher sperrig und schwerfällig. Die verbauten Elektroantriebe bei Christiania und Nihola kommen machen die Räder deutlich alltagstauglicher, fallen jedoch in punkto Zuverlässigkeit und intuitive Bedienbarkeit hinter die mit Bosch Mo-toren unterstützten Mitbewerber zurück. Ältere Bauformen mit Front-Nabenmo-tor spielen im Neurad-Markt keine Rolle mehr.

Das „Urban Arrow Family“, das Riese und Müller „Load II“, das Butchers & Bi-cycles „MK1-E“, das Nihola „Family“ und das Larry vs. Harry „Bullitt“ können wir alle durchaus empfehlen, allerdings für sehr unterschiedliche Anwendungen und Vorlieben. Als Familienkutsche für die Stadt ist das Urban Arrow „Family“ dank sehr praktischer Ausstattungsmög-lichkeiten und einer verblüffend ein-fachen Handhabung unangefochten unsere Nummer eins. Wer es gerne drei-rädrig und trotzdem dynamisch hat, der sollte sich das Butchers & Bicycles „MK1-E“ unbedingt genauer anschauen. Für ausgiebige Touren am Wochenende über unbefestigte Wege oder Pendler, die einige Kilometer zu fahren haben, ist

das Riese und Müller „Load II“ die richtige Wahl. Hier werden die Vorteile der kom-fortablen Vollfederung deutlich spürbar. Das „Bullitt“ ist eher ein Sport-Lastenrad, in dem man höchstens ein Kind und klei-ne Einkäufe mitnehmen kann. Deshalb ist es bei unserer Bewertung mit der eingeschränkten Sicht auf urbane Fami-lienmobilität schlechter weggekommen als es es eigentlich aus qualitativer und fahrradtechnischer Sicht verdient hätte. Wir freuen uns auf die angekündigten Erweiterungen für´s Bullitt.

Das Nihola „Family“ ist das beste Drei-rad für alle, die sich auf zwei Rädern unsicher fühlen. Es ist leicht und gut verarbeitet. Zwei Kinder und ein kleiner Wocheneinkauf finden ohne Probleme Platz. Mit ca. 2600 EUR (ohne Motor) ist es komplett ausgestattet auch eines der günstigeren Modelle.

Die Investition in einen elektrischen Zu-satzantrieb zahlt sich bei allen alltäglich genutzten Lastenrädern schnell wieder aus. Noch nie hat es so viel Spaß ge-macht, mit Kind und Kegel entspannt durch die Stadt zu gleiten.

Unter 2000 EUR gibt es leider kein gu-tes Lastenrad. Für alle die überlegen auf

ein Auto zu verzichten macht sich diese Investition jedoch in wenigen Monaten bezahlt. Gut gewartete Lastenräder er-zielen auch auf dem Gebrauchtmarkt noch hohe Preise, insbesondere die hier vorgestellten modernen Varianten.

Der Stromverbrauch bei einem Rad mit Elektrounterstützung ist mit 10 bis 15 Cent pro Ladung zu vernachlässigen.

Die Risiken von Diebstahl und Vandalis-mus können über eine Versicherung ab-gedeckt werden. Bei E-Bikes ist das auf Grund hoher Konkurrenz und geringer Schadenquote sehr günstig (80 bis 150 EUR pro Jahr). Bei der Kostenrechnung sollte noch beachtet werden, dass die regelmäßig notwendigen Wartungen etwas aufwändiger und kostenintensi-ver sind als bei einem normalen Fahr-rad. Insgesamt bleiben die Kosten für ein Lastenrad aber immer deutlich unter den Kosten für ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel. Und das bei deutlicher höherer Flexibilität und Mobilität.

Und: Die gemeinsamen Erlebnisse mit den Kids unterweg, sind mit Geld ohne-hin nicht zu bezahlen.

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NiholaFamily Elektro€ 4.948,-

sicheres Fahrgefühl

Fliegengewicht

große und variable Ladefläche

attraktiver Paketpreis

Motorsystem mit Schwächen

Regenverdeck offen transparente Front Batteriebeleuchtung

Gesamtnote:

www.nihola-de.com

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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ChristianiaLight-E Straight Box

€ 4.190,-

sehr große Ladekapazität

über 30 Jahre Tradition

schwerfällige Kistenlenkung

träge Sensorik

Holzbox nicht wasserbeständig

Gesamtnote:

www.christianiabikes.com

Kistenlenkung Hecknabenmotor und Akku breite Lenkstange

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Bakfiets.nl Cargo Cruiser long€ 4.135,-

großzügiger Laderaum

kleiner Wendekreis

klassisches Design

schlechtes Verdeck

Bremssystem nicht zeitgemäß

Shimano Steps Motor Regenverdeck zweite Sitzbank

Gesamtnote:

www.bakfiets.nl

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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BabboeBig-E

€ 2.459,-

preisgünstig

sympatischer Markenauftritt

mangelhafte Verarbeitung

langsame Sensorik

Kistenlenkung mit Fahrradlenker

LED Scheinwerfer vorne Regendachoptionales Sitzkissen

Gesamtnote:

www.babboe.nl

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Urban ArrowFamily Performance

€ 4.819,-

benutzerfreundliche Technik

leichte und stabile Transportbox

kindergerechte Ausstattung

innovative Details

jährlicher Preisanstieg

Gesamtnote:

www.urbanarrow.com

Regenverdeck Beleuchtung und Reflektoren Einstiegsschlitz in Styroporbox

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Riese und MüllerLoad II NuVinci€ 6.059,-

überragender Fahrkomfort

komfortabel und agil

vollgefedert

sehr gute Verarbeitung

hoher Preiswww.r-m.de/de/e-cargo/load

KindersitzeRegenverdeck Federung im Hauptrahmen

Gesamtnote:

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Riese und Müller

Packster 60 Nuvinci€ 5.649,-

flexible Ladefläche

zuverlässige Technik

top Verarbeitung

Familienausstattung lieblos

Kinder sitzen flach und tief

optionaler Gepäckträger Kindersitze Regenverdeck

Gesamtnote:

www.r-m.de/de/e-cargo/packster-60

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Larry vs. HarryeBullitt Steps€ 5.140,-

leicht und schnell

langstreckentauglich

hochwertige Ausstattung

wenig geeignet für Kinder

eher für sportliche Fahrer

Gesamtnote:

www.larryvsharry.com

Regernverdeck Faltbarer Sitz Shimano Steps Antrieb

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Butchers BicyclesMK1-E€ 6.544,-

modernste Technik

innovatives Design

einzigartiges Konzept

fremdes Fahrgefühl

hoher Preis

geneigtes Fahrwerk Gates Carbon Drive ZahnriemenRegenverdeck

Gesamtnote:

www.butchersandbicycles.com

Abbildungen können von getestetem Model abweichen

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Versicherung und Wartung

Ist das passende Lastenrad erst einmal in den Alltag eingeplant, so will man es schnell nicht mehr missen müssen.

Damit das Lastenrad zuverlässig und si-cher seinen Dienst tun kann, gilt es eini-ge Punkte bei der Nutzung zu beachten.

Versicherung

Da die allermeisten Lastenrä-der draußen geparkt werden und im turbulenten inner-

städtischen Alltag stark gefordert wer-den, gilt es, sich gegen möglichst viele Gefahren abzusichern. Sicherung und Versicherung sind gefragt. Dem inte-hressierten Fahrraddieb kann man recht zuverlässig mit hochwertigen Schlössern und kluger Parkplatzwahl die Lust am Klau vermiesen.

Wie jedes Fahrrad, so sollte auch ein Las-tenrad mit einem massiven Schloss an ei-nem möglichst genauso massiven, fest-stehenden Gegenstand angeschlossen werden. Das Restrisiko von Unfall / Van-dalismus / Komplettrad-Diebstahl lässt sich über spezielle Fahrradversicherun-gen gut abdecken. Dank der geringen Schadenquote bei E-Bikes sind die Prämi-en für alle motorisierten Modelle erfreu-lich gering und der Leistungsumfang ist erheblich größer als bei klassischen Erweiterungen der Hausratversicherun-gen. Einige Versicherer bieten sogar einen Abschlepp service. Für nicht mo-torisierte Lastenräder sind die Prämien leider recht teuer, da sie in den norma-len Fahrrad tarif fallen mit den bekannt hohen Schaden- und Diebstahlquoten.

Wartung

Technik will gewartet werden, damit sie zuverlässig funktio-nieren kann und damit aus

Kleinigkeiten keine großen Reparatur-kosten entstehen können. Die Kilometer-leistung von alltäglich und ganzjährig genutzten Lastenrädern summiert sich schnell und auch wenn viele moderne Lastenräder auf Wartungsarmut ausge-legt sind, so sind sie doch regelmäßig von geschulter Hand zu kontrollieren.

Generell empfehlen wir jedes Lastenrad jährlich beziehungsweise alle 1000 km in die Inspektion zu geben. Insbeson-dere die Felgen- und Scheibenbremsen unterliegen dank des höheren Fahr-zeuggewichtes höherem Verschleiß. Rollenbremsen sind jährlich zu ölen und bei Trommelbremsen müssen zumindest die Verschraubungen und Bremszüge regelmäßig kontrolliert werden.

Bei den Fahrwerken gilt es die Lagerun-gen sowie den Zustand der Lauf räder sowie der Reifen zu kontrollieren. Nicht zuletzt stellt eine funktionierende Be-leuchtung ein wichtiges Plus an Sicher-heit im Straßenverkehr dar.

Zudem gilt es, den Bedienungsanleitun-gen mehr Aufmerksamkeit zu schenken als man dies gemeinhin bei normalen Fahrrädern macht. Die richtige Behand-lung und Nutzung insbesondere der Akkus und Ladegeräte ist wichtig für

eine lange Lebensdauer und für eine zuverlässige Funktion. Ein über Winter beispielsweise achtlos leer gelagerter Akku kann sich über die Monate durch Tiefentladung schwer beschädigen und schlägt bei Neuanschaffung schnell mit 500 - 900 EUR zu Buche. Moderne Ak-kus sind wahre Kraftpakete und sollten weder fallen gelassen noch sonstwie mechanisch beschädigt werden. In Ein-zelfällen haben - insbesondere die Akkus der einfacheren, älteren Systeme - nach Beschädigung oder Fehlnutzung schon zu Bränden geführt.

Generell gilt: Handwerklich begabte Biker die sich in das Thema Lastenrad einarbeiten können oft Verschleißteile einfach selbst erneuern. Für alle ande-ren empfehlen wir den regelmäßigen Besuch einer versierten und erfahrenen Fahrradwerkstatt.

Foto: Johannes Hölß

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Technische Daten im Überblick

Nihola

Family Elektro

Christiania bikes

Light-E Straight Box

Bakfiets

CargoBike Cruiser long Steps

Babboe

Big-E

Preis 4.948,- € 4.190,- € 4.135,- € 2.459,- €

Zuladung 100 kg + Fahrer 100 kg + Fahrer 85 kg + Fahrer100 kg + 100 kg

Fahrer

Maße(inkl. Transportbox)

200 x 89 cm 208 x 85 cm 250 x 64 cm 217 x 88 cm

Ladefläche 88 x 62 cm 88 x 62 cm 72 x 45 cm 85 x 58 cm

Schaltung7-Gang

Kettenschaltung8-Gang

Kettenschaltungstufenlose

Nabenschaltung7-Gang

Kettenschaltung

Motor Promovec Promovec Shimano Steps n.N.

Akkukapazität 375 wh 560 wh 418 wh 375 wh

realistische Reichweite 35 km 30 km 50 km 35 km

Gepäckträger in Serie in Serie nicht erhältlich in Serie

BremsenTrommelbremse

vorne, Felgenbremse hinten

hydraulische Scheibenbremse vorne

und hinten

hydraulische Felgenbremsen vorne

und hinten

hydraulische Scheibenbremse

vorne, Rollenbremse hinten

BeleuchtungLED, Energie aus

FahrakkuLED, Energie aus

FahrakkuLED, Energie aus

Fahrakku

LED, vorne Batterie, hinten aus Fahrakku

gespeist

Rahmenschloss in Serie optional in Serie in Serie

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Angaben beziehen sich auf die konkret getesteten Modelle und Ausstattungsoptionen. Getestet wurden alle Modelle mit Ausstattungsschwerpunkt als Familien-Lastenrad.

Urban Arrow

Family Performance

Riese & Müller

Load II NuVinci

Riese & Müller

Packster 60 Nuvinci

Larry vs. Harry

eBullitt Steps

Butchers & Bicycles

MK1-E

4.819.- € 6.059,- € 5.649,- € 5.140,- € 6.544,- €

125 kg + Fahrer 200 kg (inkl. Fahrer) 200 kg (inkl. Fahrer) 180 kg (inkl. Fahrer) 85 kg + Fahrer

260 x 82 cm 245 x 56 cm 260 x 85 cm 243 x 70 cm 220 x 85 cm

75 x 40 cm 60 x 45 cm 63 x 58 cm 71 x 47 cm 80 x 60 cm

stufenlose Nabenschaltung

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ANSCHRIFTMain Mobility GmbHKaiserstraße 38, 60329 Frankfurt0049 (0) 69 20 02 48 [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRERJohannes Hölß

RECHERCHE UND REDAKTIONTobias Strößenreuther,Johannes Hölß

PRAXISTESTSTobias Strößenreuther,Johannes Hölß

LAYOUT UND BILDREDAKTIONLuise Laufer

BILDRECHTEChristian Kaufmannnihola Bikes christiania bikes Riese & Müller GmbHLarry vs HarryButchers & BicyclesBakfiets.nl B.V.Babboe B.V.Smart Urban Mobility B.V.Main Mobility GmbH

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