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LCP Superiore Klavikulaplatte. Dasanatomisch vorgeformte Fixationssystemmit Winkelstabilität für Klavikulaschaftund laterale Klavikula.
Operationstechnik
Synthes 1
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Operationstechnik
Produktinformation
LCP Superiore Klavikulaplatte 2
AO Prinzipien 4
Indikationen 5
Vorbereitung 6
Implantation: Offener Zugang 8
Implantation: Minimalinvasiver Zugang 12
Schrauben einbringen 17
Implantat entfernen 24
Platten 25
Schrauben 27
Instrumente 28
Sets 31
Bildverstärkerkontrolle
WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariumsnicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieses Instrumentariums durcheinen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, Wartung und Pflege von Synthes InstrumentenAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontagemehrteiliger Instrumente finden Sie unter: www.synthes.com/reprocessing
2 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
LCP Superiore Klavikulaplatte mit seitlicherVerlängerung
LCP Superiore Klavikulaplatte. Dasanatomisch vorgeformte Fixationssystemmit Winkelstabilität für Klavikulaschaftund laterale Klavikula.
Laterale Löcher2.7 mm Verriege-lungs- oder 2.4 mm Kortikalis-schrauben
Schaftlöcher 3.5 mm Verriegelungs- oder 3.5 mm Kortikalisschrauben
Unterschnitte reduzieren die Beein-trächtigung der periostalen Blutver-sorgung
Rekonstruktionsplatten -segmente ermöglichen, falls erforderlich, Konturierung derPlatte
Offset-Schrauben mini-mieren das Risiko vonKnochenabsplitterungen
Kleine divergierende Schraubenim lateralen Ende gewährleistenguten Schraubenhalt und verbessertes Ausreissverhalten
Eigenschaften und Vorteile
0%
100%
200%
LCP SuperioreKlavikulaplatte
Rekonstruktions -platte
Festigkeit unter Kompressionsbelastung
LCP Superiore Klavikulaplatte ohne seitliche Verlängerung
LCP Superiore AnterioreKlavikulaplatte– Frakturen des Klavikulaschafts – Laterale Klavikulafrakturen
LCP Klavikula-Hakenplatte– Dislokation des Akromioklavikular -
gelenks – Laterale Klavikulafrakturen
Elastisches Nagelsystem– Frakturen des Klavikulaschafts
Verjüngte Plattenspitze erleichtertdie perkutane Einbringung und verhin-dert Weichteilirritationen
Markierungen zur leichteren PositionierungNach lateral weisender Pfeil (LAT) kennzeichnetPlatte für links oder rechts
Synthes Lösungen fürdie Klavikula
Abgerundetes Profil und bündig inder Platte sitzende Schraubenköpfeminimieren Irritationen zwischen Platteund umgebendem Weichteilgewebe
Synthes 3
AO Prinzipien
1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese-fragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese.1, 2 Auf die LCP Superiore Klavikulaplatteangewandt, lauten diese Prinzipien:
Anatomische RepositionDie anatomisch vorgeformte Platte begünstigt die anato -mische Reposition.
Stabile OsteosyntheseVerriegelungsschrauben sorgen für einen winkelstabilen Aufbau.
Erhalt der BlutversorgungDas verjüngte Ende der Platte ermöglicht die subkutane Insertion und gewährleistet so den Erhalt der Vitalität desGewebes. Das Plattendesign mit begrenzter Kontaktflächereduziert den Kontakt Platte-zu-Knochen und erhält die periostale Blutversorgung.
Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühfunktionelle Mobilisierung gemäss den Regeln der AO begünstigt die Knochenheilung und beschleunigt eineRückkehr zu optimaler Funktion.
1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of InternalFixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg,New York: Springer
2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG (2007) AO Principles of Fracture Management.2nd expanded ed. 2002. Stuttgart, New York: Thieme
4 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 5
Indikationen
– Frakturen des Klavikulaschafts – Laterale Klavikulafrakturen – Mal-Unions der Klavikula – Pseudarthrosen der Klavikula
034.
000.
675
AA
30
1004
04
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7/20
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Syn
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tes
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 mm
1.10 Magnification
For use only with the Original AO System ofInstruments and Implants
LCP Superior Clavicle Plate 3.5, Left
Titanium Stainless Steel Shaft holes Length (mm)04.112.081 02.112.081 6 9404.112.083 02.112.083 7 11004.112.085 02.112.085 8 123
Titanium Stainless Steel Shaft holes Length (mm)04.112.007 02.112.007 3 6904.112.011 02.112.011 4 8104.112.013 02.112.013 5 9404.112.091 02.112.091 6 11004.112.093 02.112.093 7 12404.112.095 02.112.095 8 136
Medial LateralMedial Lateral
without lateral extension with lateral extension
Ö034.000.675öAA]ä
123 mm
110 mm
94 mm
69 mm
81 mm
94 mm
110 mm
124 mm
136 mm
8 holes
7 holes
6 holes
5 holes
4 holes
3 holes
034.
000.
675
AA
30
1004
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s
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 mm
1.10 Magnification
For use only with the Original AO System ofInstruments and Implants
LCP Superior Clavicle Plate 3.5, Right
Titanium Stainless Steel Shaft holes Length (mm)04.112.080 02.112.080 6 9404.112.082 02.112.082 7 11004.112.084 02.112.084 8 123
Titanium Stainless Steel Shaft holes Length (mm)04.112.006 02.112.006 3 6904.112.010 02.112.010 4 8104.112.012 02.112.012 5 9404.112.090 02.112.090 6 11004.112.092 02.112.092 7 12404.112.094 02.112.094 8 136
Lateral Medial Lateral Medial
without lateral extensionwith lateral extension
Ö034.000.675öAA]ä
123 mm
110 mm
94 mm
136 mm
124 mm
110 mm
81 mm
69 mm
8 holes
7 holes
6 holes
5 holes
4 holes
3 holes
94 mm
Vorbereitung
1Präoperative Planung
Eine präoperative röntgenologische Beurteilung durchführenund den präoperativen Plan vorbereiten. Um die Länge der Platte und die Position der Schrauben zu bestimmen, dieRöntgenschablonen für LCP Superiore Klavikulaplatte (Art. Nr. 034.001.675 für rechte und linke Klavikula) ver -wenden.
6 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 7
2Patient lagern und vorbereiten
Den Patienten in Rückenlage auf einen röntgenstrahlen-durchlässigen OP-Tisch lagern. Um die intraoperative Durch-leuchtung der Klavikula in zwei Ebenen zu gewährleisten, für ausreichend Raum sorgen, so dass der C-Bogen in beidenRichtungen um 45° geschwenkt werden kann.
Hinweise – Gegebenenfalls sind längere Anästhesieschläuche
erforderlich. – Den Arm der betroffenen Seite so vorbereiten, dass er
intraoperativ mobilisiert werden kann, um gegebenenfallsdie Reposition zu erleichtern.
1Chirurgischer Zugang (offen)
Parallel zu den Hautspaltlinien eine leicht gebogene Inzisionanlegen.
Die subkutane Dissektion ermöglicht die Identifizierung dersupraklavikulären Äste der sensorischen Nerven. Die Haupt-fasern dieser Nerven identifizieren und während des gesam-ten Eingriffs mit kleinen Gefässschlingen schützen.
Das Platysma vorsichtig spalten, um das Periost der Klavikulaan der Deltotrapezoidfaszie darzustellen. Das Periost minimalablösen, um die Fraktur darzustellen.
Warnung: Um die ordnungsgemässe Heilung des Knochenszu gewährleisten, keine Knochenfragmente vom Periost ablösen. Trümmerfragmente unter keinen Umständen ab -graten.
Implantation: Offener Zugang
8 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 9
2Frakturreposition und temporäre Fixation
Normale Länge, Achsenwinkel und Rotation wiederherstellen.
Nach Darstellen der Fraktur die beiden Hauptfragmente distrahieren und die Länge der Klavikula wiederherstellen.Bei abgewinkelten oder abgeschrägten Frakturenden mit einer spitzen oder gezahnten Repositionszange reponieren.
Grosse Trümmerfragmente ebenfalls reponieren und mit kleinen, spitzen Knochenklammern oder Kirschnerdrähten temporär halten. Bei der temporären Fixation darauf achten,dass die Implantation der eigentlichen Fixationsimplantatenicht behindert wird.
Kirschnerdrähte können durch das distale Ende der Platteeingebracht werden, um den temporären Erhalt der Reposi-tion und die Platzierung der Platte zu erleichtern.
Der Erhalt der Reposition kann auch mit unabhängigen Zug-schrauben und durch die Platte eingebrachten Zugschraubenerreicht werden.
Warnung: Um die ordnungsgemässe Heilung des Knochenszu gewährleisten, keine Knochenfragmente vom Periostablösen. Trümmerfragmente unter keinen Umständen ab-graten.
Option: Die LCP Superiore Klavikulaplatte kann zur bio -logischen Überbrückungsosteosynthese verwendet werden.Dabei werden lediglich die Hauptfragmente reponiert undder Frakturbereich selbst bleibt frei von Schrauben.
3Plattenlänge bestimmen und Platte anpassen
Optionale Instrumente
329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm
329.040/ Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5, 329.050 Länge 145 mm
329.300 Biegepresse, Länge 400 mm
Eine Platte in der für die Fraktur geeigneten Länge aus -wählen.
Gegebenenfalls die Platte mit Schränkeisen, Biegezangeund/oder Biegepresse formen und an die Anatomie des Patienten anpassen. Für optimale Einpassung kann die Plattean jeder der Biegekerben des Schafts angebogen werden.
Die Platte mit der entsprechenden Biegekerbe zwischendie Backen der Biegezange für Klavikulaplatten legen undanbiegen.
Um die S-Form der Klavikulaplatte anzupassen, die Platte indie beiden Aussparungen im vorderen Bereich der Backender Biegezange einsetzen.
Implantation: Offener Zugang
10 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 11
4Platte positionieren und temporär fixieren
Die Platte auf dem reponierten Knochen positionieren und mit einer 3.5 mm Kortikalisschraube oder Haltezangefür Platten temporär fixieren.
Nach dem Einbringen der Platte die Ausrichtung am Knochen unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.
Zur Anpassung der superioren Plattenbiegung die Platte biszum Anschlag im hinteren Bereich der Backen der Biege-zange einbringen.
Für einen effektiven Hebel und um übermässiges Biegen zuverhindern, die Stellschraube der Biegezange lockern,so dass die Handgriffe dicht zusammen stehen. Sind grössereAnpassungen vorzunehmen, eine Reihe kleinerer Biegungendurchführen und die Stellschraube jeweils circa eine halbeUmdrehung anziehen.
Warnung: Platte nach dem Anbiegen nicht zurückbiegen.Andernfalls könnte die Platte geschwächt werden.
Tipp: Zum Schutz der LCP Gewinde beim Formen der Plattejeweils eine LCP Bohrbüchse in das Gewindeloch schrauben.
Hinweis: Diese Verriegelungsplatte ist der Anatomie der Klavikula entsprechend vorgeformt. Nach dem Anbiegen einer Platte ist es wichtig, die Position der Schrauben unterBildverstärkerkontrolle zu überprüfen.
Hinweis: Es empfiehlt sich, das mediale Plattenende nachanterior zu biegen, um beim Bohren der Schraubenlöcherund Einbringen der Schrauben nicht in Konflikt mit dem Kinnzu kommen.
Implantation: Minimalinvasiver Zugang
1Chirurgischer Zugang (minimalinvasiv)
Den Eingriff von medial nach lateral ausführen, um das Risikoeiner Schädigung der zentralen Gefässe auf ein Minimum zureduzieren.
Über dem medialen Aspekt der Klavikula eine Inzision von2 cm Länge anlegen.
Tipp: Um das Risiko postoperativer Irritationen der Wundedurch die Platte zu reduzieren, die Haut mit einem Fingernach kranial über die Klavikula schieben und anschliessendauf dem Klavikulaknochen einschneiden. Beim Zurückziehendes Fingers bewegt sich die Haut zurück, so dass der Schnittunterhalb der Klavikula sitzt.
Die Subcutis vorsichtig spreizen und bis zur Kortikalis der medialen Klavikula dissezieren. Jegliches Weichteilgewebevon den anterioren medialen und den superioren lateralenAspekten des Knochens entfernen, um die Platzierung der Platte vorzubereiten.
12 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 13
2Fraktur reponieren
Normale Länge, Achsenwinkel und Rotation wiederher stellen.In einigen Fällen kann die Reposition perkutan mit den Fingern oder einer spitzen Zange ausgeführt werden.
Ist dies nicht möglich, eine weitere circa 3 cm lange Inzisionüber der Fraktur und entlang der Hautspaltlinien anlegen.Die Fraktur durch Distraktion und Rotation reponieren, fallserforderlich.
Warnung: Um die ordnungsgemässe Heilung des Knochenszu gewährleisten, keine Knochenfragmente vom Periost ablösen. Trümmerfragmente unter keinen Umständen ab -graten.
Option: Die LCP Superiore Klavikulaplatte kann zur bio -logischen Überbrückungsosteosynthese verwendet werden.Dabei werden lediglich die Hauptfragmente reponiert undder Frakturbereich selbst bleibt frei von Schrauben.
Implantation: Minimalinvasiver Zugang
3Plattenlänge bestimmen und Platte anpassen
Optionale Instrumente
329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm
329.040/ Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5,329.050 Länge 145 mm
329.300 Biegepresse, Länge 400 mm
Eine Platte in der für die Fraktur geeigneten Länge aus -wählen. Die optimale Plattenlänge anhand einer Röntgenauf-nahme bestimmen oder die Platte auf die Haut legen unddurch Palpieren die geeignete Länge ermitteln.
Gegebenenfalls die Platte mit Schränkeisen, Biegezangeund/oder Biegepresse formen und an die Anatomie des Patienten anpassen. Für optimale Einpassung kann die Plattean jeder der Biegekerben des Schafts angebogen werden.
Die Platte mit der entsprechenden Biegekerbe zwischen die Backen der Biegezange für Klavikulaplatten legen undanbiegen.
Um die S-Form der Klavikulaplatte anzupassen, die Platte in die beiden Aussparungen im vorderen Bereich der Backender Biegezange einsetzen.
14 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 15
Zur Anpassung der superioren Plattenbiegung die Platte biszum Anschlag im hinteren Bereich der Backen der Biege-zange einbringen.
Für einen effektiven Hebel und um übermässiges Biegen zuverhindern, die Stellschraube der Biegezange lockern,so dass die Handgriffe dicht zusammen stehen. Sind grössereAnpassungen vorzunehmen, eine Reihe kleinerer Biegungendurchführen und die Stellschraube jeweils circa eine halbeUmdrehung anziehen.
Warnung: Platte nach dem Anbiegen nicht zurückbiegen.Andernfalls könnte die Platte geschwächt werden.
Tipp: Zum Schutz der LCP Gewinde beim Formen der Plattejeweils eine LCP Bohrbüchse in das Gewindeloch schrauben.
Hinweis: Diese Verriegelungsplatte ist der Anatomie der Klavikula entsprechend vorgeformt. Nach dem Anbiegen einer Platte ist es wichtig, die Position der Schrauben unterBildverstärkerkontrolle zu überprüfen.
Hinweis: Es empfiehlt sich, das mediale Plattenende nachanterior zu biegen, um beim Bohren der Schraubenlöcherund Einbringen der Schrauben nicht in Konflikt mit dem Kinnzu kommen.
4Platte einbringen und positionieren
Instrument
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer � 2.8 mm
LCP Bohrbüchsen als Einsetzgriffe in den medialen Teil derPlatte schrauben. Die Position der Platte kann palpiert, diePlatte daher perkutan vom medialen zum lateralen Fragmentgeführt werden.
Die Platte auf dem reponierten Knochen in Position bringen,in beide Hauptfragmente eine 3.5 mm Kortikalisschraubeeinbringen (siehe Kapitel «Schrauben einbringen», Schritt 2a)und den Knochen an die Platte ziehen.
Nach dem Einbringen der Platte die Ausrichtung am Knochen unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.
Implantation: Minimalinvasiver Zugang
16 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 17
Schrauben einbringen
Die Schraubentypen für die Fixation der Platte bestimmen.Wird mit einer Kombination aus Verriegelungsschrauben undKortikalisschrauben gearbeitet, den Knochen zuerst mitKortikalis schrauben an die Platte heranziehen.
Hinweis: Bei Implantation der LCP Superioren Klavikula-platte zur Überbrückungsosteosynthese in beide Hauptfrag-mente mindestens zwei Verriegelungsschrauben einbringen.Der Frakturbereich selbst bleibt generell frei von Schrauben.
1Schraubenplatzierung überprüfen
Da die Biegung der Platte die Einbringungsachse der Verrie-gelungsschrauben vorgibt, vor dem Einbringen der Schrauben die letztendliche Schraubenposition anhand vonKirschner drähten unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.Diese Kontrolle ist besonders dann wichtig, wenn die Plattema nuell geformt wurde oder gelenknah implantiert wirdoder wenn besondere anatomische Gegebenheiten vorliegen.
Optional: Die Ausrichtung des Spiralbohrers während desBohrens unter Bildverstärkerkontrolle überwachen.
Schrauben einbringen
2Schraubenfixation
2aFixation mit Kortikalisschrauben � 3.5 mm
Instrumente
310.250 Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, für Schnellkupplung
323.360 Universalbohrbüchse 3.5
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mm
311.431 Handgriff mit Schnellkupplung
Mit dem Spiralbohrer 2.5 mm und der Universalbohrbüchse3.5 den Schraubengang durch beide Kortikales vorbohren.
Warnung: Zum Schutz der Arteria subclavia und des Plexusbrachialis beim Bohren durch die Klavikula besonders vorsich-tig vorgehen.
Um Schrauben in Neutralstellung einzubringen, die Bohr-büchse in den Lochanteil ohne Gewinde drücken. Um Kom-pression zu bewirken, die Bohrbüchse am frakturfernen Teildes gewindefreien Lochs platzieren. Dabei keinen Druck aufdie Federspitze der Bohrbüchse ausüben.
Für Neutralstellung Für Kompression
18 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 19
Die 3.5 mm Kortikalisschraube der geeigneten Länge mitdem Sechskantschraubenzieher oder dem Sechskant -schraubenzieher-Einsatz einbringen.
Die erforderliche Länge der Kortikalisschraube mit demTiefen messgerät bestimmen.
2bFixation mit Verriegelungsschrauben � 3.5 mm
Hinweis: Wird als erste Schraube eine Verriegelungsschraubeeingebracht, sicherstellen, dass die Fraktur reponiert ist unddie Platte fest am Knochen gehalten wird, um eine Rotationder Platte beim Verriegeln der Schraube zu verhindern.
Instrumente
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer � 2.8 mm
310.284 LCP Spiralbohrer � 2.8 mm, Länge 165 mm
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mm oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15
511.770/773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm
397.705/ Griff für Drehmomentbegrenzer/Handgriff311.431 mit Schnellkupplung
Die Bohrbüchse fest in ein 3.5 mm Verriegelungsloch schrau-ben. Mit dem Spiralbohrer durch beide Kortikales bohren.
Warnung: Zum Schutz der Arteria subclavia und des Plexusbrachialis beim Bohren durch die Klavikula besonders vorsich-tig vorgehen.
Die Bohrbüchse entfernen. Am Tiefenmessgerät die erforder-liche Schraubenlänge ablesen.
Schrauben einbringen
20 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 21
Den geeigneten Schraubenziehereinsatz (Sechskant- oderStardrive-Antrieb) auf den Drehmomentbegrenzer 1.5 Nmmontieren und die Verriegelungsschraube einbringen.Die Schraube von Hand oder mit maschinellem Antrieb ein -bringen, bis es klickt. Wird mit einem maschinellen Antriebgearbeitet, die Geschwindigkeit beim Einschrauben des Verriegelungsschraubenkopfes in die Platte drosseln.
Vorgehensweise für alle zu besetzenden Schaftlöcher wieder-holen.
2cFixation mit Verriegelungsschrauben � 2.7 mm (nur bei Platten mit seitlicher Verlängerung)
Instrumente
323.061 LCP Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis 60 mm, für Spiralbohrer � 2.0 mm
323.062 Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppel- markierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut
511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung
03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm
Optionale Instrumente
03.111.005 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.0 bis 2.7 mm, Messbereich bis 40 mm
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
313.301 Haltehülse für LCP Schrauben Stardrive � 2.4/2.7 mm
313.300 Kombi-Haltehülse für Kortikalisschrauben Stardrive � 2.4/2.7 mm
Die Bohrbüchse fest in ein 2.7 mm Verriegelungsloch schrau-ben. Mit dem Spiralbohrer bis zur gewünschten Tiefe bohren.
Warnung: Zum Schutz der Arteria subclavia und des Plexusbrachialis beim Bohren durch die Klavikula besonders vorsich-tig vorgehen.
Schrauben einbringen
22 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 23
Die erforderliche Schraubenlänge an der Skala der Bohr-büchse und der Markierung des Spiralbohrers ablesen. Isteine einzelne Markierung am Spiralbohrer sichtbar, gilt die Skala von 0–30 mm; sind zwei Markierungen sichtbar,gilt die Skala von 30–60 mm.
Bei Verwendung des Tiefenmessgeräts 319.010 für 2.7 mmSchrauben 4 mm vom abgelesenen Wert abziehen, um diekorrekte Schraubenlänge zu ermitteln.
Hinweis: Die oben beschriebenen Techniken gewährleisten,dass die Schrauben unmittelbar vor der fernen Kortikalis enden. Um mit bikortikalen Schrauben Stabilität zu erzielen,1–2 mm zum abgelesenen Wert hinzu addieren, um die korrekte Schraubenlänge für die bikortikale Fixation zu ermit-teln. Gelenknahe Schrauben sollten kürzer gewählt werdenals der gemessene Wert.
Die 2.7 mm Verriegelungsschraube kann von Hand oder mitmaschinellem Antrieb eingebracht werden. Bei Einbringungvon Hand einen Handgriff mit Schnellkupplung verwendenund, falls erforderlich, die Haltehülse für den StardriveSchraubenziehereinsatz.
Bei maschineller Einbringung der 2.7 mm Verriegelungs-schrauben den Drehmomentbegrenzer 0.8 Nm verwenden.
Wichtig: Beim Einbringen von LCP Verriegelungsschraubenstets mit Drehmomentbegrenzer arbeiten, um Platte,Schraube und/oder Schraubenzieher nicht zu beschädigen.
Option: 2.4 mm Kortikalisschrauben verwenden.
Vorgehensweise für alle zu besetzenden lateralen Löcherwiederholen.
Implantat entfernen
Instrumente
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut, Schaft � 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
309.521 Extraktionsschraube für Schrauben � 3.5 mm
309.510 Extraktionsschraube für Schrauben � 1.5 mm und 2.0 mm
Zur Entfernung des Implantats zunächst alle LCP Verriege-lungsschrauben entriegeln. Anschliessend die Schraubenheraus schrauben. Andernfalls könnte sich die Platte beimHeraus drehen der letzten Schraube mitdrehen und dasWeichteilgewebe verletzen.
Lassen sich die LCP Verriegelungsschrauben mit demSchrauben zieher nicht entfernen (z. B. bei beschädigtem An-trieb der Schraube oder in der Platte verkanteten Schrauben),eine Extraktionsschraube mit Linksgewinde verwenden.Die Schraube durch Drehen des Griffs im Gegenuhrzeiger-sinn lösen.
Wichtig: Es ist von kritischer Bedeutung für die problemloseExplantation des Implantats das entsprechende Instrumen -tarium zur Verfügung zu haben. Besonders wichtig sind dierichtigen Schraubenzieher (Sechskant oder Stardrive) und dieExtraktionsschrauben.
24 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 25
Platten
LCP Superiore Klavikulaplatte3.5 mm, rechts
Art. Nr. Löcher Länge (mm)
0X.112.080 6 94
0X.112.082 7 110
0X.112.084 8 123
LCP Superiore Klavikulaplatte3.5 mm, links
Art. Nr. Löcher Länge (mm)
0X.112.081 6 94
0X.112.083 7 110
0X.112.085 8 123
X = 2: Stahl X = 4: Titan
Alle Platten und Schrauben sind auch steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um «S» ergänzen.
Platten
Hinweis: Die LCP Superiore Klavikulaplatte ist in Längen mit 6 bis 8 Löchern erhältlich.
LCP Superiore Klavikulaplatte2.7/3.5 mm mit seitlicher Verlängerung, rechts
Art. Nr. Löcher Länge (mm)
0X.112.090 6 110
0X.112.092* 7 124
0X.112.094* 8 136
LCP Superiore Klavikulaplatte2.7/3.5 mm mit seitlicher Verlängerung, links
Art. Nr. Löcher Länge (mm)
0X.112.091 6 110
0X.112.093* 7 124
0X.112.095* 8 136
Hinweis: Ist eine kürzere Platte erforderlich, die LCP Supe-riore Anteriore Klavikulaplatte mit 3 bis 5 Löchern bestellen.
LCP Superiore Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5 mm mit seitlicher Verlängerung, rechts
Art. Nr. Löcher Länge (mm)
0X.112.006 3 69
0X.112.010 4 81
0X.112.012 5 94
LCP Superiore Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5 mm mit seitlicher Verlängerung, links
Art. Nr. Löcher Länge (mm)
0X.112.007 3 69
0X.112.011 4 81
0X.112.013 5 94
26 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
X = 2: Stahl X = 4: Titan
Alle Platten und Schrauben sind auch steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um «S» ergänzen.
*Optional erhältlich
Synthes 27
Schrauben
Lateral
X02.214–230 Verriegelungsschraube Stardrive � 2.7 mm (Kopf LCP 2.4), selbstschneidend, Länge 14–30 mm
X01.764–780 Kortikalisschraube Stardrive � 2.4 mm, selbstschneidend, Länge 14–30 mm
Schaft
X12.102-111 Verriegelungsschraube Stardrive � 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12–30 mm oder X13.012–030 Verriegelungsschraube � 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12–30 mm
X04.812–830 Kortikalisschraube � 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12–30 mm
X = 2: Stahl X = 4: Titan
309.521 Extraktionsschraube für Schrauben � 3.5 mm
309.510 Extraktionsschraube, konisch, für Schrauben � 1.5 und 2.0 mm
Instrumente
310.250 Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
311.431 Handgriff mit Schnellkupplung
310.284 LCP Spiralbohrer � 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut, Schaft � 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
28 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 29
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mm
323.061 LCP Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis 60 mm, für Spiralbohrer � 2.0 mm
323.062 Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnellkupplung
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer � 2.8 mm
Instrumente
511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung
03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm
03.111.005 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.4 bis2.7 mm, Messbereich bis 40 mm
323.360 Universalbohrbüchse 3.5
511.773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für AO/ASIF Schnellkupplung
329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm
30 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
Synthes 31
Sets
01.112.038 Einsatz für LCP Superiore Klavikulaplatten (Reintitan), mit Inhalt, für Vario Case oder 01.112.039 Einsatz für LCP Superiore Klavikulaplatten (Stahl), mit Inhalt, für Vario Case
01.122.013 Grundinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System
01.122.015 Schraubeninsertionsinstrumente 3.5/4.0, in modularem Einsatz, Vario Case System
Optionale Sets
01.122.019 Biegeinstrumente, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System
01.122.014 Repositionsinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System
01.104.007 Schraubeninsertionsinstrumente 2.7/2.4, in modularem Einsatz, Vario Case System
32 Synthes LCP Superiore Klavikulaplatte Operationstechnik
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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.synthes.com/lit
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