68
Magazin Aktion 72 Stunden 2010 / ZH Magazin Aktion 72 Stunden 2010 Kanton Zürich

Magazin Aktion 72h

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Aktion 72 Stunden Schweiz

Citation preview

  • Magazin Aktion 72 Stunden 2010 / ZH

    Mag

    azin

    Akt

    ion

    72

    Stu

    nd

    en 2

    010

    K

    anto

    n Z

    ri

    ch

  • 3

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    ber die AktionAktion 72 Stunden im Kanton Zrich

    Vom 9.-12. September nahmen schweizweit rund 28000 Kinder und Jugendliche aufgeteilt auf 580 Projekte an der Aktion 72 Stunden 2010 teil. Im Wettlauf gegen die Zeit setz-ten sie mit ihrer Gruppe Projekte um, die sie erst bei Projekt-start von ihren Leitern/Leiterinnen genannt bekamen. Es galt mit vielen verrckten Ideen, einer grossen Portion Kreativitt und ohne Geld, etwas Gemeinntziges zu realisieren.

    Die 84 Projekte, die whrend der Aktion 72 Stunden im Kan-ton Zrich durchgefhrt wurden, brachten einen kulturellen, sozialen oder kologische Mehrwert fr die Bevlkerung in den jeweiligen Gemeinden. Die Vielfalt aller Projekte be-sticht: Aus Abfallmaterialen wie PET und Karton wurde eine Geisterbahn erstellt um die Bevlkerung fr das Recycling zu sensibilisieren, es wurde ein Musical-Theater aufgefhrt, aus jungen Bumen ein Labyrinth gepflanzt und Teiche und Waldstcke gesubert. Neben verschiedenen Aufbau- oder Restaurationsarbeiten, unter anderem an ffentlichen Spiel-pltzen, Grillpltzen und Badeanstalten, sammelten viele Gruppen durch ehrenamtliche Arbeit Gelder fr wohlttige Zwecke, z. B. spendete eine Gruppe durch verschiedenen Ak-tionen, wie Velokurierdienst, Sponsorenlauf, Hilfe im Garten uvm. ber 18000 Franken fr krebskranke Kinder. Dies sind nur einige Beispiele der aktiven Kinder und Jugendlichen whrend der 72 Stunden, detaillierte Berichte von vielen Pro-jekten finden sich in diesem Magazin. Die Projekte erhielten eine immense Untersttzung der lokalen Bevlkerung und des lokalen Gewerbes. Spontan wurden Essen, Farbe, Holz, Transportwagen, Bume, Zuckerwattenmaschine, Bauma-terialien etc. gesponsert oder Knowhow zur Verfgung ge-stellt.

    Welches Ziel verfolgte die Aktion 72 Stunden?Die Aktion 72 Stunden forderte Kinder und Jugendliche

    heraus, Verantwortung zu bernehmen und im gemeinsa-men Handeln neue Fhigkeiten und soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Teamfhigkeit, Selbstndigkeit oder Kom-munikationsfhigkeit zu erwerben. Mit anderen Worten: Die Aktion 72 Stunden war ein Projekt zur Frderung der Kinder und Jugendlichen. 72 Stunden lang hatten sie die Mglich-keit, ihr Umfeld mitzugestalten eine echte und innovative Mglichkeit zur Beteiligung an der Gesellschaft.

    Wer stand hinter der Aktion 72 Stunden?Die Aktion 72 Stunden war ein Projekt der Schweizerischen

    Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbnde (SAJV) und ihrer Mitgliederorganisationen. Im Kanton Zrich wurde die Akti-on 72 Stunden von vier Organisationen koordiniert: okaj z-rich (kantonale Kinder- und Jugendfrderung), Blauring und Jungwacht, Cevi und Pfadi.

    Wer machte mit?Das Projekt richtete sich an alle Jugendlichen inner- oder

    ausserhalb von Jugendorganisationen oder Jugendgruppen, die die Schweiz in 72 Stunden auf den Kopf stellen knnen. Im Kanton Zrich stellten neben Gruppen von Blauring und Jungwacht, Pfadi und Cevi viele weitere Organisationen Pro-jekte auf die Beine, z.B. Jugendgruppen von Kirchgemein-den, Jungscharen, Gruppen von der offenen Jugendarbeit, Help Samariterjugend, Jugendrotkreuz, WWF und viele mehr ....

    Wann findet die Aktion zum nchsten Mal statt?Vorraussichtlich in vier Jahren, 2014, nach Mglichkeit zeit-

    gleich mit den umliegenden Lndern. Aktuelle Informatio-nen dazu werden auf http://72h.ch publiziert.

    Herzlichen Dank allen, die mitgemacht oder die Aktion untersttzt haben! Viel Spass bei der Lektre!

  • 4

    InhaltsverzeichnisAktion 72 Stunden Kanton Zrich

    ber die Aktion 1Weitere Projekte 3JuBla Egg/Oetwil am See 4Cevi Herrliberg-Erlenbach 5CEVI / JUBLA / PFADI Schwamendingen 6Jugendrotkreuz (JRK) Kanton Zrich 7Pfadi Diviko 9Cevi Rapperswil-Jona 10Cevi Weiningen-Geroldswil 12Blauring Sulz-Rickenbach 13Cevi Uster 14Chrischona Bethel - X fr Kids 15Cevi Drnten 16Cevi Mnchaltorf 17Cevi Bubikon-Wolfhausen 18Jubla Hombrechtikon 19Jubla / Jupa Dietikon 20Blauring und Jungwacht Seebach 21Cevi Dbendorf 22Cevi Stammertal 23JUMP Drnten 24Cevi Stfa 25Trupp Larix der Pfadi Pulacha 26Cevi Zumikon-Neumnster 28Jugendarbeit Kloten 30Pfadi Effretikon 31Pfadi Sirius & PTA Btschgi 32Jubla Wdenswil 34

    Blauring Oberwinterthur 35Jugendarbeit Bassersdorf 36Cevi Dinhard 38Jubla Hinwil 39Jugendfrderung Bretswil 40Pfadi Thalwil-Langnau 41OJA Drehscheibe Horgen 42Cevi Gossau 43Cevi Thalwil 44Jubla am Irchel 45Cevi Dietikon 46Cevi Oberrieden 47Jugendgruppe EMK Uster 48Pfadi Gryfenberg 50Cevi, Jubla und BESJ Embrach 51Blauring und Jungwacht Blach 52Cevi Jungschar & TenSing & ref. Kirchgemeinde 54Netzwerkgruppe Pajug 55Jubla Suliamt 56Jubla Suliamt 57JuBla Guthirt Zrich 58Jungwacht und Blauring Gossau 59WWF Jugend 60WWF Jugend 61Cevi Zrich 9, 10 und 11 62Sponsoren & Verdankung 63Schluss & Impressumg 64

  • 5

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Weitere ProjekteAktion 72 Stunden Kanton Zrich

    Die folgenden Gruppen haben an der Aktion 72 Stunden teilgenommen, leider haben wir aber bis Redak-tionsschluss keinen Bericht von ihren Projekten erhalten:

    Cevi Wdenswil-Au Badi RothusPfadi Weiach Stamm Schilda Feuerstelle sanierenService Civil International no more warJubla Adliswil TheaterJubla Dielsdorf Waving FlagJugendverbnde Rti Mir hlfed RtiJugendnaturschutzgruppe Mother EarthTsstal Freilichttheater Jugendarbeit Affoltern am Albis SpielzeugsammlungCevi Seegrben Floss fr Badi SeegrbenPfadi Abteilung Wdenswil-Richterswil-Au BergkinoHelp-Samariterjugend - Kanton ZH Cevi Hirzel-Schnenberg-Htten Power fr BrasilienCevi Blach LitteringCevi Andelfingen, Pfadi Weinland Naturschutzeinsatz im Weinlandund Jugendarbeit Andelfingen und UmgebungCevi Richterswil- Samstagern Spendensammlung fr Paradiso KeniaCevi Wlflingen Jubla Thalwil Uns kann man mieten, gratisCevi Horgen Feuerstelle mit UnterstandJubla St. Anna, Opfikon-Glattbrugg Achtung, fertig, JuBlaPfadi St.Jakob, Dbendorf WaldspielplatzPfadi Abteilung Suliamt Aktion 72h im SuliamtBlauring Winti, Meute Sioni, Trupp Habsburg, Minis 72h fr ManodachaJUMP Tann, Rti & Hombrechtikon JUMP for BangladeschPfadi Abteilung Dietlikon-Wangen-Brttisellen Naturschutzgebiet PflegeKiSoWa kath. u. ref. Kirchgemeinden und das Projekt Anker Amnesty International Jugendgruppe Winterthur Spiel und Velo im AsylheimCevi Oberi SnakebreadcircusSek 4b Kneippanlage Chlostermatte Bnzen

  • 6

    Ju Bla Egg im Dienste einer wohlttigen SacheStrassenfest

    Whrend 72h stellten wir mit 21 Teilnehmerinnen und Teil-nehmern und 7 Leiterinnen den Marktplatz auf den Kopf.

    Unser Ziel: In 72h mglichst viel Geld fr die Stiftung Wun-derlampe sammeln.

    Wie wir das anstellten? Durch ein Strassenfest mit Stnden, verschiedene Attraktionen, einer kleinen Festwirtschaft und echten Strassenknstlern!

    Doch nicht nur das. Jeden Morgen feilten wir an unseren ei-genen Strassenknsten und bten unter fachkundiger Anlei-tung in verschiedenen Workshops Darbietungen ein, die am Sonntagnachmittag beim Grande Finale vorgezeigt wurden. So entstand eine Aikidoshow, eine Tanzvorfhrung und ein Clowneriebeitrag. Am Freitagabend sorgte die Band Rush-hour gehrig fr Stimmung und am Samstagabend waren dann alle Singstimmen fr das Karaoke-Sponsoring gefragt: Fr jeden aufgebotenen Kandidaten zahlte ein Sponsor ei-nen Spendenbetrag. Leider trauten sich nicht viele Besucher auf die Bhne, dafr nahmen wir aber all unseren Mut zu-sammen und sangen alle mindestens einmal fr einen guten Zweck.

    Das Wochenende zahlte sich wortwrtlich aus: 3061 Fran-ken konnten wir fr die Stiftung Wunderlampe sammeln, die langzeitkranken Kindern einen Wunsch erfllt und ihnen so einen unbeschwerten Moment ermglicht. Nicht nur in fi-nanzieller Hinsicht waren die drei Tage ein voller Erfolg, auch das Zwischenmenschliche harmonierte gut und die Teilneh-merinnen und Teilnehmer gingen hchst motiviert an die Vorbereitung und Durchfhrung des Fests.

    Teilnehmer betreuen den Bchsenwerfenstand am Strassenfest

    Die Organisatorinnen prsentieren den vorlufigen Spendenstand am Schluss der Aktion 72 Stunden

    Ballonstart

    JuBla Egg/Oetwil am See

  • 7

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Wnsche, Wunschdenken & TrumeWnsche

    Ich wnsche es mir eine Eis-zeit., antworte-te ein Jugend-licher auf die Frage was denn sein grsster

    Wunsch sei. Mit drei verschiedenen Aktionen versuchte eine kleine, aber sehr motivierte Gruppe von Cevileiter die Herr-liberger Bevlkerung auf ihre Wnsche aufmerksam zu ma-chen.

    Es wurden im ganzen Dorf blaue Plakate mit verschiedenen Fragen ver-teilt, die zum Denken anregen sollten. Was wnschst du dir? Dein Wunsch Wunschdenken? Wunschlos glcklich? Man wnscht viel, was einem nicht recht wre, wenn es dann in Erfllung ginge. Die positive Form von Hoff-nungslosigkeit ist wunschlos glcklich zu sein. Was ist dein grsster Wunsch? Wann hast du zum letzten Mal einen Wunsch erfllt?

    Ein paar von uns nahm die p e r s n l i c h e n Wnsche von einzelnen Per-sonen fr ihre Freunden oder Bekannten ent-gegen. Sie gin-gen durch die Strassen oder besuchten die Leute zu Hause. Auf die vorbereiteten blauen Zettel mit dem 72 Stunden-Logo konnten Gross und Klein ihre Wnsche an Nachbarn, Verwandte und Bekannten gestalten.

    Eine andere Gruppe stand in der Backstube und produzier-te eine riesige Menge an kstlichen Schokoladenmuffins. Diese wurden zusammen mit dem individuellen Wunsch an die jeweilige Person persnlich von uns berbracht. Die Leute waren sehr berrascht und freuten sich sehr ber das Geschenk.

    Gleichzeitig war eine kleine Gruppe mit einer Filmkamera unterwegs. Sie befragten die Leute was ihr grsster Wunsch sei. Einzelne Personen waren sehr bescheiden. Sie wnsch-ten sich bessere Franzsischkentinsse oder gute Gesundheit.

    Einige waren auch Wunschlos glcklich oder wnschten sich den Weltfrieden. Wieder andere aber hatten sehr ausgefal-lene und individuelle Wnsche. Sie reichten von einer Bade-wanne voll Champagner bis hin zu einer Eiszeit, damit man mit dem Snowboard durch die Strassen fahren kann.

    Am Samstag schnitten wir die verschiedenen Statements von der Bevlkerung zu einem kurzen Film zusammen. Lei-der waren nicht alle Leute gleich begeistert sich vor laufen-der Kamera zu ussern. Deshalb war unser Film schliesslich kurz, dafr sehr vielseitig und spannend. Wir hatten das Glck, dass wir unsern Film an der Herrliberger Gewerbeaus-stellung prsentieren durften.

    Whrend 72 Stunden hatten wir uns intensiv mit verschie-densten Wnschen auseinander gesetzt. Wir hoffen, wir konnten viele Menschen dazu bewegen, ber ihre eigenen Wnsche nachzudenken. Oder dazu motivieren anderen Personen einen Wunsch zu erfllen.

    Wnsch dir was!

    Cevi Herrliberg-Erlenbach

  • 8

    Labyrinth Ein Labyrinth aus Pf anzen beim GZ HirzenbachCEVI / JUBLA / PFADI Schwamendingen

    im Durchgangszentrum Hegnau

    Am 09.09.10 um 18:11 Uhr begann die Aktion 72h. Wir, die drei schwamendinger Ju-gendvereine Jngwacht Blau-ring, Cevi und Pfadi, trafen uns bei der Stefanskirche und be-kamen dort den Auftrag, ein Labyrinth aus Pflanzen beim Gemeinschaftszentrum Hir-zenbach zu konstruieren. Am Donnerstagabend war noch Zeit um uns besser kennen zu lernen und wir markierten mit Hobelspnen die Stellen, an denen wir spter die Pflanzen eingesetzt haben.

    Am Freitagmorgen, dem 10.09.10 um 09:00 Uhr, ging es dann mit der Arbeit los. Zuerst mussten Grben gezogen werden. Unser Labyrinth besteht aus knapp 900 Pflanzen, aufgeteilt auf sechs runde Ringe und diverse Querverbindun-gen. Dazu kamen noch einige Pflanzen in Reserve. Daher war das eine ganz schne Buddelei. Am Freitagabend konnten wir uns aber bereits ber die fast fertigen Grben und ber die beiden innersten Ringe freuen, welche bereits mit Pflan-zen geschmckt waren. Nach dem Abendessen konnten

    wir dann diese Pflanzen bereits giessen.

    Am Samstag, dem 11.09.10, ging es dann weiter mit Gra-ben und Ein-pflanzen. Wir haben auch da-mit begonnen,

    Holzschnitzel fr den Weg zu verteilen. Am Morgen haben

    wir auch die Bevlkerung von Schwamendingen mittels Flyern fr die Erffnungsfei-er am Sonntag eingeladen. Ausserdem haben wir am Nachmittag noch den Wald in Schwamendingen bei der Ziegelhtte aufgerumt. Am Abend waren dann alle Pflan-zen zusammen mit einem stolzen Baum in der Mitte ein-gesetzt und wir konnten sie wiederum giessen.

    Der Sonntag, 12.09.10, war bereits der letzte Tag und alles

    musste um 14:11 Uhr bereit sein fr die grosse Erffnungs-feier. Dafr wurden munter den ganzen Tag Holzschnitzel im Labyrinth verteilt. Viel Zeit brauchte auch der Zaun, der im ganzen Labyrinth entlang der Pflanzen errichtet wurde. Aus-serdem wurde heute auch noch ein Geocash im Labyrinth versteckt. Dann hiess es aufrumen und das rote Band fr die feierliche Erffnung vorbereiten. Pnktlich konnte dann das Labyrinth der schwamendinger Bevlkerung bergeben werden.

    Die letzten zwei Stunden bis zum Ablauf der 72 Stunden um 18:11 Uhr konnten wir dann noch den Rest aufrumen und auch ein wenig geniessen. Es tat gut das vollbrachte Werk bestaunen zu knnen.

  • 9

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Mini-Olympiade im Durchgangszentrum HegnauJugendrotkreuz (JRK) Kanton Zrich

    Das Jugendrotkreuz (JRK) Kanton Zrich beteiligte sich erstmals an der schweizweiten Aktion 72 Stunden, bei der Freiwillige 72 Stunden Zeit haben, ein gemeinntziges Pro-jekt auf die Beine zu stellen. Das JRK Kanton Zrich wollte im Durchgangszentrum Hegnau (gefhrt von der Zrcher Fachorganisation AOZ) eine Mini-Olympiade organisieren, gemeinsam mit den Bewohner/innen. Denkbar waren klas-sisch-sportliche und ausgefallene Spiele, fr Sportliche und Unsportliche.

    Die ersten zwei Tage standen im Zeichen der Vorberei-tung. Freiwillige bastelten mit den Kindern unter anderem ein olympisches Plakat, eine baumhohe Kartonfackel sowie

    grne, gelbe, blaue oder orange Bndel, um die Mannschaften zu kenn-zeichnen. Das Wetter war am olympischen Sonntag sonnig und so konnte die Mini-Olympiade draus-sen auf einem weitlufi-gen Gelnde stattfinden. Auf dem Programm stan-den fnf Disziplinen: Die

    Kinder bten sich im Zielwurf, Hindernislauf, Puzzle legen, Papierflieger basteln und Zeichnen. Zudem war ein fliegen-der Kiosk mit Verpflegung und der Notfallapotheke unter-wegs.

    Fazit: Die Kinder waren drei Tage lang voll bei der Sache. Die Mini-Olympiade war bunt und frhlich, die Siegereh-rung ziemlich chaotisch. Gefreut hat uns auch, dass einige erwachsene Bewohner mitgemacht haben. Kurz gesagt: Wir wrden es wieder machen!

    - Ursina Mayor, JRK Kt. ZH

    Freiwillige des JRK Kanton Zrich

    Die olympische Fackel

    Papierflieger-Weitflug

  • 10

    fr die Waldspielgruppe im Rmismhle/Zell

    Pfadi Zri

    www.pfadizueri.ch

    Die Pfadi Zri dankt allen Beteiligten fr ihren grossenEinsatz!

    Jetzt vormerken: Der Pfaditag findet am 26. Mrz 2011 statt.

  • 11

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Waldspielplatz fr die Waldspielgruppe im Rmismhle/ZellPfadi Diviko

    Mit einem grossen Knall um exakt 18:11 Uhr startete am Donnerstag, dem 9. Septem-ber, auch fr rund 20 Kinder und Jugendliche aus Weisslin-gen und dem Tsstal die Akti-on 72h. Unser Projekt war der Aufbau eines Waldspielplatzes fr die neu gegrndete Wald-spielgruppe im Rmismhle/Zell. Die Begeisterung bei den Kindern war gross. Sie konnten im Wald mit Holz arbeiten. Es waren Kreativitt, Einsatz und handwerkliches Geschick ge-fragt. Auch die Kinder durften ihre oftmals sehr originellen Ideen einbringen. Es fielen Vorschlge wie eine Rutsche oder eine Seilbahn zu bauen. berall wurde gesgt, Holz geschla-gen und zusammengesucht und so entstanden von Stunde zu Stunde ein Waldsofa, eine Feuerstelle, eine Waldtoilette,

    eine Treppe, eine Rutschbahn und eine Waldhtte. Und par-allel zu den Bauten wuchs auch unser Muskelkater. Es war schn zu sehen, wie selbstverstndlich die Kinder mit den Werkzeugen und dem Rohstoff Holz umgin-gen und wie sie zusammenar-beiteten. Jeden Abend konnten wir ein Stck mehr unserer Ar-beit bewundern.

    Am Freitagnachmittag wur-den wir ausserdem noch von den Kindern der Waldspielgrup-pe tatkrftig untersttzt. Auch sie wollten ihren Beitrag zu ih-rem Gruppenplatz leisten.

    Wir kamen gut voran und konnten am Sonntag zusam-men mit den Eltern und Freun-den den erfolgreichen Ab-schluss des Projekts feiern.

    Whrend diesen 72 Stunden

    haben wir ganz in der Nhe gezeltet und mit unserem rie-sigen Blachenzelt direkt am Veloweg zwischen Zell und Tur-benthal auch noch fr Verwunderung gesorgt.

    Zustzlich wur-den wir in diesen 72 Stunden auch mehrmals von einer Fernseh-reporterin von Teletop besucht. Das hat bei den Kinder fr wei-tere Aufregung gesorgt. Inter-view geben will schliesslich ge-lernt sein.

    Eine Kamera ist spannend und manchmal mchte man lieber hinter als vor ihr stehen.

    Fr unser Blachenzelt brauchten wir einen 9m langen Stamm und hatten nur Velos zum transportieren!

    Das Herzstck unseres Projektes - ein Waldsofa, damit die Spielgruppenkinder vor Wind und Wetter geschtzt sind.

  • 12

    aus PET-Flaschen, alten CDs und NaturkorkenRecycling-PedaloCevi Rapperswil-Jona

    15 motivierte Leiter und Leiterinnen des Cevi Rapperswil-Jona trafen sich am 9. September kurz vor 18 Uhr bei der Spielwiese hinter der Technischen Hochschule in Rappers-wil. Grund fr dieses ausserordentliche Treffen war die an-stehende Aktion 72h - ein Anlass der Schweizerischen Ar-beitsgemeinschaft der Jugendverbnde (SAJV), bei dem ber 25000 Jugendliche in der ganzen Schweiz whrend 72 Stunden versuchten, verschiedene soziale, kologische und kulturelle Projekte umzusetzen. Nachdem der Startschuss gefallen war, las Stadtrat Lnzlinger, den man als Projektgtti eingespannt hatte, stellvertretend fr die junge Gruppenlei-

    tung des Cevi, das Pro-jekt vor. Unsere Auf-gabe war es, whrend den nchsten 72 Stun-den ein Pedalo-Floss zu bauen, das aus den rezyklierbaren Produk-ten PET-Flaschen, alten CDs und Naturkorken bestand. CDs und Na-turkorken sind zwei Materialen, die von den

    Leuten nur schwach recycelt werden. Dieses Material sollten wir bei der Stadtbevlkerung besorgen, um somit die Leute auf eine richtige Abfallentsorgung aufmerksam zu machen. Als Antrieb sollten wir ein Velo oder einen Gokart einbauen. Parallel dazu mussten wir Spenden mit Hilfe des Recycling-Pedalo sammeln. Gedacht war, dass man fr jeden Meter, den wir mit unserem Floss bei der Jungfernfahrt am Sonntag zu-rcklegen, einen bestimmten Betrag spenden konnte. Das Geld sollte an Kinder in Bangla-desh, die im Abfall leben ms-sen, gespendet werden.

    Energiegeladen legten wir los. Am Donnerstag ging es primr darum, wichtige ber-legungen zur Konstruktion und zum Spendensammeln anzu-stellen. Schon bald realisierten wir, dass der Antrieb unseres Pedalos eine harte Nuss wer-den wrde. Weil wir noch kein Material hatten, konnten wir unsere vielen Ideen an diesem Abend noch nicht umsetzen. So wurden die LeiterInnen bereits um 22 Uhr entlassen.

    Am nchsten Morgen begannen wir mit dem Bau. Glckli-cherweise konnten wir in der lokalen Zrichsee Zeitung vom Freitag, 10. September einen Bericht platzieren, in dem kurz

    unser Projekt skizziert war und auch stand, was wir alles fr die Umsetzung brauchten also PET-Flaschen, Naturkorken und alte CDs. Da wir von der Bevlkerung nicht so viel PET erhielten, wie wir bentigten, zogen einzelne LeiterInnen mit einem Anhnger los, um von Tr zu Tr die Flaschen zu sammeln. Dadurch konnten wir bald erste Deckel an die Schaltafeln schrauben (Idee: Siehe Bild). Das Holz und die Schrauben sponserten uns diverse Unternehmen. Die ein-gebauten rund 500 PET-Flaschen gaben einen Auftrieb von ber 700 kg.

    Ein Team aus zwei ganz gewieften Tftlern befasste sich praktisch ausnahmslos mit dem Antrieb. Sie beschlossen,

    dass ein Gokart wohl geeig-neter war als ein Velo. Bei dieser Entscheidung spielte sicherlich auch die Tatsache eine Rolle, dass beide einen alten Gokart zu Hause her-umstehen hatten. Die Idee fr den Antrieb war somit auf dem Papier theoretisch schon fertig. Im praktischen Bereich waren wir aber noch weit davon entfernt. Das Hauptproblem dabei war die bersetzung des Gokarts auf das Drehpaddel, das am Schluss das Wasser verdrn-gen sollte, um das Pedalo

    vorwrts zu bewegen. Netterweise half uns ein Polymecha-nik-Lehrling eines ansssigen Unternehmens, indem er am Freitagnachmittag whrend ber einer Stunde eine geeig-nete bersetzung zusammen schweisste. Es konnte jedoch

    aus PET-Flaschen, alten CDs und Naturkorken

    Die Deckel werden auf Schaltafeln geschraubt; am Schluss kommt die Flasche drauf

    Spendensammeln mit Glckfrosch

    Das Pedalo nimmt langsam Form an

  • 13

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    nur ein Gokart an die Konstruktion angepasst werden.

    Wer nicht gerade am Floss beschftigt war, bastelte aus Naturkorken eine mehr oder weniger sicherheitskonforme Schwimmweste oder sammelte Spenden. Unser Standort war dafr perfekt geeignet, da viele spazierende Einzelper-sonen, Prchen und Familien vorbeikamen.

    Am Samstag ging es im gleichen Stil zgig weiter. An die-sem Tag konzentrierten wir uns noch mehr auf das Spenden-sammeln. Whrend den ganzen Tagen waren immer wieder Ruhepausen spontan eingeplant, die man mit Snnele oder einer Runde Beachvolleyball verbrachte. Am Samstagnach-mittag wurde ein Drehpaddel aus Holz passend gesgt. Da wir nicht nur ziellos im Wasser herum treiben wollten, ver-wendeten wir den zweiten Gokart fr die Steuerung, indem wir vorne bei den Rdern ein Steuerpaddel einbauten, das tief ins Wasser ragte. Dieser Gokart wurde hinten in der Mitte auf dem Pedalo befestigt. Whrendessen unternahmen wir auch einige erfolgreiche Testversuche mit dem PET-Floss und der Schwimmweste aus Naturkorken. Am Abend wurden die einzelnen Komponenten noch zusammengeschraubt.

    Am Sonntag wurde das Recycling Pedalo ordentlich mit der Cevi Fahne verziert. Anfangs war geplant gewesen, unser Pe-dalo mit den alten CDs zu verzieren, was wir dann aber aus Umweltbedenken bleiben liessen. Unser Gefhrt war fertig, aber das wichtigste erwartete uns noch die Jungfernfahrt. Damit wir auch Zuschauer hatten, informierten wir alle vor-beigehenden Leute ber unser Vorhaben. Zustzlich hatten wir auch das offizielle Filmteam der Aktion 72h organisiert, das unsere Einwasserung filmen sollte. Um 14 Uhr begleite-te uns eine Menge von rund 50 Personen zum Wasser, wo wir unser Gefhrt in den Zrichsee gleiten liessen und es schwamm. Die Fahrt konnte losgehen. Der Antrieb war leider sehr anstrengend, da er viel Muskelkraft forderte. Dennoch legten wir etwa 150m im Hafenbecken zurck. Mit dieser

    Strecke machten wir sensationelle Spendeneinnahmen von rund 5000 Fr. Das Geld kommt vollumfnglich dem Hilfswerk des YMCA Horyzon fr die Gesundheits- und Quartierent-wicklung in Bangladesch zu Gute.

    Abschliessend wurde das Recycling-Pedalo in seine Einzel-teile zerlegt um es so aufzubewahren. Alle Abflle wurden ordnungsgerecht entsorgt. Nachdem auch alles Material versorgt war, konnten die mden LeiterInnen pnktlich um 18:11 Uhr nach Hause. Schlaf nachholen war angesagt.

    - Valentin Faust v/o Pommex

    aus PET-Flaschen, alten CDs und Naturkorken

    Cevi Rapperswil-JonaRecycling-Pedalo

    Jungfernfahrt im Zrisee

    Testfahrt am Samstag Abend

    Menschenmenge sieht beim Einwassern des Recycling-Pedalos zu.

  • 14

    Feuerstelle Aufwertung einer Feuerstelle im WiesentliCevi Weiningen-Geroldswil

    Recycling-Modeschau & Versteigerung

    Auch in Geroldswil wurde die 72h-Akti-on mit dem zugeh-rigen Knall erffnet. Erst dann wurde den 9 Kindern, 7 Leitern und den Eltern er-klrt, was wir in den 72 Stunden vorha-ben. Unser Ziel war es, eine Feuerstelle

    im Wiesentli aufzuwerten. Im Konkreten hiess das, die alten Bnke durch Neue zu ersetzen und die Feuerstelle an sich zu verbessern und besser abzugrenzen.

    Am Freitag ging es dann gleich an die Ar-beit. Zuerst mussten die Bsche, welche am Waldrand standen von all den Flaschen und restlichen Abfall befreit werden, damit spter dort gemulcht werden konnte. Um 12 Uhr wurden wir von unserer Kchen-gruppe, welche den ganzen Morgen quer durch die Drfer fuhr um etwas zu Essen zu erbitten, mit feinen Nudeln verwhnt. Dort wo die alte Feu-erstelle stand, wurde gegraben, damit wir die Palisade fr die neue Feuerstelle setzen konnten und eine der zwei alten Bnke wurde entfernt, so dass die neue Bank dann endlich ihren Platz finden konnte. Whrend dem Graben mussten wir wortwrtlich durch Stock und Stein, da es relativ viele Wur-

    zeln und Gestein gab, aber mit dem richtigen Werk-zeug kamen wir dennoch gut voran. Und so wurde auch schnell schon Fei-erabend, aber bevor alle gingen, gab es noch ein Abendessen, welches uns alle wieder strkte. Fr die Kinder hiess es dann noch etwas spielen und den Arbeitstag langsam ausklingen lassen. Einige Leiter gingen dann wie-

    der an die Arbeit, da das Fundament fr die Feuerstelle noch gegossen werden musste.

    Am Samstag ging es dann wieder vol-ler Energie weiter. Bei der Feuerstelle konnte endlich die Palisade gesetzt und auch der Boden mit Beton gegossen werden, so dass alles noch genug Zeit hatte zu trocknen bis am Sonntag. Bei den Bnken hiess es hobeln, schleifen und neue Bretter einsetzen. Auch dies ging ohne Probleme,

    dank den Werkzeugen, die wir mit Untersttzung vom Bauhaus mieten konnten. Nach den Startschwierig-keiten vom Freitag verging der Samstag wie im Fluge, sobald alle wussten was es zu tun gab. Am Abend wur-den dann die Bnke noch zusammengeschraubt und lackiert.

    Und schon war Sonntag, der Endspurt wurde einge-lutet. Die Feuerstelle war soweit fertig, nur noch die restlichen Erdhaufen muss-ten abgetragen werden.

    Die zwei neuen Bnke mussten noch an ihren neuen Platz getragen werden, was recht mhsam war. Um 18:00 Uhr kamen die Familien und ein paar Vertreter der Gemeinde Geroldswil fr die Ein-weihung der Feuerstelle. Als Dankeschn und Er-innerung an die Aktion ziert ein grosser Findling nun die Feuerstelle. Fr uns war die Aktion ein voller Erfolg.

    So sah die Feuerstelle zu beginn aus.

    Unsere ganze Gruppe mit dem Findling

    Zwischenverpflegung vom A72h-Bssli

    Die Palisade der Feuerstelle wird gesetzt

    Die Feuerstelle nach 72 Stunden

  • 15

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Modeschau Recycling-Modeschau & VersteigerungBlauring Sulz-Rickenbach

    Der Blauring Sulz-Rickenbach hat mit seiner Recycling-Mo-deschau inklusive Versteigerung von Accessoires CHF 1100.-- fr die Stiftung Begleitung in Leid und Trauer gesammelt. Zusammengefasst ein berblick ber die 3 Tage.

    Donnerstag 18.11 Uhr: Startschuss der Aktion. Der Pro-jektgtti Gemeinderat Ren Meili (Mck) begrsst alle Teilnehmerin-nen und lftet das Geheimnis um was sich die 72 Stunden des Blau-rings drehen werden: eine Recyc-ling-Modeschau. Nach einem klei-nen Apro werden den Mdchen verschiedene Themen zugeteilt, nach welchen sie ihre Kleidungs-stcke gestalten mssen, wie bei-spielsweise Plastik, Alu und Gum-mi. Mit dem Auftrag Ideen und Materialien zu Hause zu sammeln, werden die Mdchen fr diesen Tag verabschiedet.

    Am nchsten Morgen geht es um 8.00 Uhr weiter. Fr die Kleider der Mdchen mssen nun die passenden Materialien gesammelt werden. Nach fleis-sigem von Tr zu Tr gehen sind diese nach zwei Stunden schnell zusammen. Als fast unmglich stellt sich heraus, Tetrapacks zu finden. Alle Spitler und Al-tersheime der Region werden angerufen; einzig das Kan-tonsspital Winterthur konnte

    mit fast 30 Tetrapacks weiterhelfen. Vor dem Eindunkeln musste auch unser Nachtlager aufgestellt werden, ein grosses Zelt, welches dank der Hilfe einiger starker Mnner schnell aufgebaut war.

    Nach einer kalten Nacht sind um 9.00 Uhr wieder alle an der Arbeit. Neben nhen, kleben und schnei-den, muss auch eine perfekte Show mit Choreografie einge-bt werden, was am Samstag viele Stunden hartes Training erfordert. Da eine solche Modeschau und die Versteigerung auf Publikum angewiesen ist, wird nebenbei fleissig im Dorf

    geworben. Nach einem an-strengenden Tag fallen fast alle mde und erschpft in ihre Schlafscke.

    Sonntag und der Auftritt rckt immer nher. Am Mor-gen wird die Show einige Male geprobt bis der Ablauf gut sitzt. Um 16.30 Uhr ist es endlich soweit, die Show kann beginnen. Vor einem ber 50-kpfigen Publikum zeigen die Models ihre Recy-cling-Kreationen, an denen

    sie hart gearbeitet haben. Zum Abschluss werden zahlreiche Accessoires wie Taschen aus Tetrapack oder Veloschluchen versteigert. Dank guter Verkaufsfhigkeiten der Blauring-Mdchen werden die Preise schnell in die Hhe getrieben. Nach einem abschliessenden Apro werden die gesammel-ten Spenden Christoph Mller, Mitarbeiter und Psychologe der Stiftung Begleitung in Leid und Trauer bergeben, wel-cher diese freudestrahlend in Empfang nimmt.

    Abschliessend danken die Blauring-Mdchen und die Lei-terinnen allen Sponsoren (Metzgerei Stalder, Mitenand Lade, Familie Brugger, Beck Meier, Coop Ostschweiz, Migros Ost-schweiz) und Eltern herzlich fr die Untersttzung. Ohne sie wre die Aktion 72 Stunden nie ein solcher Erfolg gewor-den.

  • 16

    Msliwg Ein Erlebnisweg fr FamilienCevi Uster

    Donnerstag, 9. September 2010, 18.30 Uhr. Mit dem Pro-jektauftrag bekommt der erwartungsvolle Tatendrang der Teilnehmer eine Richtung: Ein Erlebnisweg soll entstehen. Dieser bewusst offen gestellte Auftrag bietet unzhlige Mglichkeiten zur Umsetzung und stellt die Projektgruppe zunchst vor die Aufgabe herauszufinden, WAS genau gebaut werden soll Ideen sind gefragt.

    Donnerstag, 9. September 2010, 21.00 Uhr. Dreizehn rauchende Kp-fe sitzen um einen Tisch, die Diskussi-onen laufen und die Idee steht: Eine Msli-Geschichte soll mit verschie-denen Posten fr ganze Familien er-lebbar werden.

    Freitag, 10. September 2010, 09.00 Uhr. Alle stehen, mit Gartenhandschuhen ausgerstet, auf dem unscheinbaren Waldweg. Das ist also das Stck Wald, das wir umgestalten drfen. Nachdem die Standorte der Posten und der Verlauf des Weges gekennzeichnet worden ist, gehts ans Roden. Gleichzeitig werden per Telefon ein grosses Auto, Werkzeug und Holz organisiert. Bald trifft das Material ein und das S-gen, Hmmern und Einschlagen der Pflcke kann beginnen.

    Freitag, 10. September 2010, 15.00 Uhr. Irgendwie scheint alles an den fehlenden Schrauben zu hngen. Halbe Bume, ein Auto und eine massgeschneiderte Tischplatte haben wir bekommen, aber gengend lange Schrauben scheint kei-ner zu haben. Langsam geht uns die Arbeit aus. Endlich bringt eine erfolgreiche Grup-pe neben den lang ersehnten Schrauben sogar eine weitere Akkubohrmaschine (wir ha-ben schon drei Akkus geleert).

    Dankbar wenden wir uns wieder den Arbei-ten zu.

    Samstag, 11. Septem-ber 2010, 10.00 Uhr. Whrend die einen in der Sgerei Schwarten-bretter und Holzschnip-sel aufladen, sind andere damit be-schftigt, die kindergrossen Msli-Figuren auszusgen und zu bemalen. Die Geschichte muss ein wenig angepasst, aus-gedruckt und laminiert werden. Ab und zu gibt es Diskussio-nen, wegen ungelsten Problemen oder neuen Ideen, doch im Grossen und Ganzen sind alle friedlich am Arbeiten.

    Samstag, 11. September 2010, 16.00 Uhr. Endlich sind die Lcher genug tief und alles Ntige zusammen, um die Pfh-

    le fr den Schwebebalken zu beto-nieren. Bis in die Nacht hinein wird noch am Barfussweg gearbeitet.

    Sonntag, 12. September 2010, 11.00 Uhr. Die Baumnusschgelib-ahn bentigt noch einige fantasie-volle Lsungen, damit sie gut luft und die Nsse nirgends rausfallen. Dank gengend Zeit entstehen eini-ge liebevolle Details, wie ein Torbo-gen am Eingang und ein Gstebuch beim Picknicktisch. Beim Balancierp-arcours wird ein Gelnder zur Sicher-

    heit montiert und die Bilder und Texte der Msli-Geschichte werden auf die Tafeln getackert. Es ist wirklich schn zu se-hen, wie alle ihren Teil zum Msliwg beigetragen haben und wie aus ver-schiedenen Ideen und Arbeitsweisen ein zusammenhn-gender Weg ent-standen ist.

    Sonntag, 12. September 2010, 17.30 Uhr. Die Projektgrup-pe ist am Aufrumen und bald ist die Aktion 72 Stunden nur noch eine bunte Erinnerung. Aber der Msliwg mit seinen Erlebnisposten bleibt im Hasenbhlwald und freut sich ber Besuch.

    Der letzte Posten, ein Tisch

    Baumnuss-Chgelibahn

    Barfussweg

    Geschicklichkeitsparcour

  • 17

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Veloputz-ServiceChrischona Bethel - X fr Kids

    Mit unserem Projekt Veloputzen legten wir am Samstag-morgen los. Nachdem die Kids (7-11 Jhrige) eingetroffen waren, wurden wir von einem Lehrling eines Velofachhnd-lers ins saubere Veloputzen eingefhrt. Anschliessend bten wir an eigenen Fahrrdern das Reinigen. 3 Stunden nach-dem wir uns getroffen hatten, war es auch schon wieder Zeit zum Mittagessen. Das Mittagessen durften wir in der Kirche Saatlen, deren Vorplatz wir zum putzen benutzen durften, einnehmen. Wie jeden Samstag veranstaltete die Kirche ein gemeinsames Mittagessen. Da sich aber weniger Teilnehmer als erwartet angemeldet hatten, hatten sie zu viel Spaghetti und luden uns netterweise zum Essen ein.

    Nachdem wir unsere knur-renden Mgen gefllt hatten, ging es auch schon richtig los. Unsere ersten Kunden brach-ten ihr Fahrrad vorbei, das wir whrend sie einkaufen gingen oder sonstige Dinge erledigen konnten, gratis rei-nigten. Unsere Kids waren mit vollem Eifer dabei und freuten sich riesig ber jedes noch so schmutzige Fahrrad. Nicht nur unsere Kids freuten sich, son-dern auch unsere Kunden, die vorallem darber erstaunt waren, dass wir so etwas gra-tis anboten. Viele der Leute waren sogar so begeistert, dass sie uns etwas offerieren oder bezahlen wollten. Auch unseren Zvieri bekamen wir von einem netten Mann, der

    uns Glacs spendierte. Nun waren unsere Kinder das Putzen langsam leid. So veranstalteten wir ein paar Spiele zur Auf-klockerung und zur Abwechslung. Und schon bald waren wieder alle zum Fahrradputzen bereit.

    Viel zu schnell war wieder Abend und es war Zeit aufzuru-men. Doch kurz vor Schluss besuchten uns noch zwei nette Frauen der 72 Stunden Aktion. An dem Ballonwettbewerb und auch an den vielen Esswaren hatten unsere Kids einmal mehr riesige Freude. Nun war der Tag aber definitiv vorbei und wir alle waren ziemlich mde und gingen mit vielen Ein-drcken und neuen Erfahrungen nach Hause.

    Feines Mittagessen in der Kirche

    Eifrig am Veloputzen

  • 18

    Treffmobil bauen, gestalten &einrichtenCevi Drnten

    mitten in der Chilbi

    Der Cevi Drnten hat mit 18 LeiterIn-nen an der Aktion 72 Stunden teil-genommen. Diese warteten neugierig auf die Aufgabe, welche zu erfllen war. Doch es blieb alles bis zum Projek-tanfang geheim.

    Donnerstag: Startschuss mit ProjektverlesungZum Start trafen sich die motivierten LeiterInnen auf dem

    Chilchberg, dem Hausberg von Drnten, und warteten gespannt auf den Start. Mit einem Knall ging es los! Unser Projektgtti, Ge-meinderat P. Jggi, verlas den Pro-jektauftrag. Es soll ein Treffmobil gebaut werden, dies kann von ei-nem Leiterwagen ber einen Bau-wagen zum Wohnmobil alles sein, das Platz hat fr Spiele und alles was in einen Treffmobil gebraucht werden kann. Der Einweihungsa-pro soll am Sonntagnachmittag mit Leuten von jung bis alt statt-finden. Das Team organisierte be-reits auf dem Weg in die Zentrale, dem Jugendbro Drnten, die Schlafgelegenheit und das Morgenessen fr den nchsten Tag.

    Freitag: Die Suche nach einem MobilEin solches Treffmobil zu organisieren war jetzt die Haupt-

    aufgabe. Schon nach wenigen Telefonen und ein paar Mi-nuten gespanntem Warten, hiess es: Wir haben den Wa-

    gen, worauf alle jubelten. Spannung entstand wie der Wagen wohl aussehen wr-de. Mit einem ausgeliehen Traktor holten wir den Bau-wagen bei der Firma Hobi-Bau AG in Nnikon ab. In der Zwischenzeit organisierten andere Baumaterialen, Far-ben und Einrichtungsge-genstnde. Als dann der Wagen vorfuhr staunten alle. Der neun Meter lange Bauwagen mit zwei Achsen ist eine super Grundlage fr das Treffmobil. Anschlies-

    send wurden die Wnde abgeschliffen, abgewaschen und mit Malen begonnen.

    Samstag: gestalten und einrichtenAussen wurde geschweisst, gestrichen und montiert. Im In-

    neren wurde es durch die Dekoration und den Lampen auch immer gemtlicher. Den Abschlussabend verbrachen wir bei einem Feuer auf dem Chirchberg mit Schoggibananen.

    Sonntag: Einweihungsapro vom MobilDen mobilen Treffwagen platzierten wir fr den Apro vor

    dem Schulhaus Blatt, wo der Oberdrntner Gelndelauf stattfand. Nachdem das Band durch schnitten worden ist, konnten alle Anwesenden unser Projektresultat anschauen

    und ausprobieren. Mit ber 100 Personen von jung bis alt, konnten wir dann das Logo der Aktion 72 Stunden darstellen und von oben her fotografieren. Das war Dank-der Feuerwehr Rti, die mit einem Feuerwehrauto mit Drehleiter gekommen ist, mglich. Mit dem Ende des Einweihungsapros ging es ans Aufrumen und den ge-meinsamen Projektschluss.

    Danke fr die grosse Un-tersttzung

    Bei allen welche uns in irgendeiner Art untersttzt haben, bedanken wir uns herzlich. Im speziellen bei der Firma Hobi-Bau AG aus Nnikon, welche uns den Bauwagen schenkte.

    Gruppenfoto vor dem geschenkten Bauwagen

    gemeinsames Anmalen vom Treffmobil

    Aktion 72 Stunden Logo mit mehr als 100 Personen von jung bis alt

    Treffmobil beim Einweihungsapro

  • 19

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Lngste Kugelbahn mitten in der ChilbiCevi Mnchaltorf

    Der Startschuss fiel am Donnerstag, 09.09.10, um 18.11 Uhr. Nach einer Schatzsuche, mit verschiedenen Hinweisen zum Projekt, haben die CevianerInnen von Mnchaltorf schluss-endlich in einer Goldkugel ihren Auftrag fr die nchsten 72 Stunden gefunden: Die lngste Kugelbahn von Mnchaltdorf sollte gebaut werden und zwar mitten in der Chilbi, welche am gleichen Wochenende in Mnchaltorf stattfand.

    Nach einiger Zeit des Ideensammelns wurde der wich-tigste Punkt festgelegt: Als Kugeln wurden, auf Grund des Gewichts und der passenden Grsse, Golfblle verwendet. Somit wurde auch klar, dass jedes Bahnelement mindestens einen Durchmesser von 43 mm haben musste. Wie kommt man nun aber zu all dem Baumaterial, welches man fr eine solche Kugelbahn braucht? Wir formulierten also einen Flyer, der die Dorfbevlkerung auf die Aktion aufmerksam mach-te und um ihre Mithilfe, passende Materialien zu finden, bat.Sehr grosszgig wurde uns am nchsten Tag das Grundge-rst, welches als Sttze fr die ganze Bahn diente, von der

    In-Gerst AG aus Wetzikon zur Verfgung gestellt. Von der Schreinerei Knecht & Morf wurden wir mit Kartonrhren, Holzplatten und Latten beschenkt. Von der Firma Liechti Tief- & Gartenbau erhielten wir perfekt passende Kunststoff-rhren. Dazu kamen natrlich noch viele spannende Bau-materialien von der Dorfbevlkerung dazu. Einige, vor allem Kinder, steuerten ihren Beitrag dazu, indem sie die Rohre verzierten.

    Nun konnte der Aufbau beginnen und die vorberlegten Ideen ausgetestet werden. Nach einigen Konstruktionspro-blemen konnte schlussendlich die Kugelbahn doch fertig gestellt werden und pnktlich am Sonntag um 15.00 Uhr vor einer gespannten Dorfbevlkerung vorgefhrt werden. Da-nach blieb die Kugelbahn noch einige Zeit offen, damit sie jeder, der wollte, selber einmal testen konnte.

    Unsere Gruppe

    Die Kugel rollt

    Finale

    Die Kugelbahn entsteht

  • 20

    Neue Feuerstelle neue Feuerstelle bauen & EinweihungsfestCevi Bubikon-Wolfhausen

    Zirkus & Einnahmen ans SOS-Kinderdorf

    Hunderte von Jugendgruppen aus der ganzen Schweiz realisierten whrend 72 Stunden gleichzeitig gemeinnt-zige Projekte, die sie erst bei Projektstart erhalten haben. Mit dem Start der Aktion 72 Stun-den begann der Wettlauf gegen die Zeit die teilnehmenden Jugendlichen sollten ihn ohne Geld und mit viel Erfindungs-geist gewinnen.

    Am Donnerstagabend um 18.11 Uhr gab Thomas Illi, unser Aktionsgtti, unsere Aufgabe fr die kommenden 72 Stunden bekannt: Wir bekamen den Auf-trag, eine neue Feuerstelle zu bauen und das dazugehrige Einweihungsfest zu organisieren.

    Nach der kleinen Erff-nungsfeier und der Be-sichtigung des Waldes teilten wir uns in verschie-dene Gruppen auf, um so die anstehenden Arbeiten besser koordinieren zu knnen. Neben Bauma-terialien und guten Ideen mussten wir auch unsere

    Verpflegung whrend diesen Tagen selber organisieren.

    Am nchsten Tag starteten wir schon frh am Morgen mit unseren Arbeiten. Einige bereiteten den Platz im Wald fr die kommenden Bauten vor, andere entwarfen ein Konzept fr das Einweihungsfest, drei Personen fragten die Einwohner rund um das kumenische Zentrum nach Essen. Im Verlauf

    des ersten Tages bekamen wir einige Materialien, sodass wir ziemlich schnell fast alle Baumaterialien zusammen hatten. Ein fr eine Feuerstelle essentielles Material fehlte uns je-doch lange Zeit. Bis Samstagmittag hatten wir kein Holz fr Sitzgelegenheiten zur Verfgung, welches uns schlussend-lich ein netter Bauer gab. Am Samstagnachmittag bekamen wir Hilfe von unseren Cevikindern. Sie griffen uns tatkrftig unter die Arme und bereiteten die Dekoration fr das Fest vor. Am selben Nachmittag bekamen wir zustzlich Besuch vom regionalen Organisationsteam. Sie brachten uns viele Ballone, die wir in einer kleinen Zeremonie in windige Hhen fliegen liessen.

    Den Sonntag nutzten wir hauptschlich zur Beendigung unserer angefangenen Arbeiten. Im Fokus stand jedoch klar das Fest am Abend. Bis zu diesem Ereignis war unsere Feuer-stelle fertiggestellt, alle Esswaren fr die Gste aus der Bevl-kerung organisiert und wir sehr erleichtert.

    Mit einem farbenfrohen und gemtlichen Einweihungsfest ging die Aktion 72 Stunden fr unsere Abteilung zu Ende. Nach 72 Stunden Arbeit sind wir alle sehr mde, dafr glck-lich und zufrieden.

    Falls Sie unser Werk begut-achten oder sogar ausprobie-ren mchten, finden Sie die Feuerstelle im Wald neben der Grtnerei Graf in Wolfhausen.

    So sah unser Aktions-Platz am Anfang aus

    Fleissig wird der Beton gemischt fr die Feuerstelle

    Die ganze Aktionsgruppe Cevi Bubikon-Wolfhausen

    In der neuen Feuerstelle wird das erste Feuer entfacht.

  • 21

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Manege frei... Zirkus & Einnahmen ans SOS-KinderdorfJubla Hombrechtikon

    Angefangen hat alles am Donners-tag Abend um 18.11 Uhr vor der ka-tholischen Kirche in Hombrechtikon. 6 Leiter und 9 Kinder zhlten die Se-kunden bis zum Start der Aktion. Und los gehts! Mit einer Schatzkarte in der Hand liefen wir zusammen dem Ziel entgegen. Eine Kiste voller T-shirts und weiteren berraschungen erwartete die aufgeregten Kinder. Anschlies-send wurde bekannt gegeben, was wir berhaupt in diesen 72 Stunden ma-chen werden. Einen Zirkus!

    Die einen top fit, die anderen tod mde, wurden am nchsten Morgen in den Rumen der Jubla Hombi ge-weckt. Mit einem gesponserten Frh-stck stiegen schlussendlich alle gut in den anstrengenden Tag ein. Viele Sponsoren fr Lebensmittel mussten gefunden werden, die Werbung durch Flyer, Plakate und Mund-zu-Mund-Pro-paganda durfte auch nicht fehlen und viele tolle Zirkusnummern mussten einstudiert werden.

    Alles in allem lief es super. Essen fr schon fast eine Woche war organisiert und die Hlfte der Flyer verteilt. So konnten wir nach einem feinen Pizza-Znacht und einigen Spielen mit einem guten Gefhl in die nicht so beque-men Betten steigen.

    Laute Musik weckte die Teilnehmer am Samstagmorgen. Aufstehen! Heute geht es das erste Mal ab in die Manege. Manege? Eine Turn-halle... Diese wurde natrlich am Freitagnachmittag organi-

    siert. Nachdem wir nach weiteren Werbeaktionen am Morgen ein Fondue an der Sonne genossen, zog es die ganze Gruppe in die Turnhalle Tobel in Hombrechtikon. Zuerst wurde alles ausprobiert. Der Kreativitt der Kin-der stand nichts im Weg. Alle kamen zu dem, was

    ihnen am meisten gefiel und studierten ihre Nummern ein. Gleichzeitig gab es durch die Propaganda im Dorf Zuwachs an Kindern. Aus neun wurden pltzlich 14 und der Spass begann erst recht.

    Als es langsam schon eindunkelte, wa-ren wir immer noch fest am ben. Die ersten Proben waren schon durch und man merkte, wie die Mdigkeit langsam ber alle Gesichter flog. Es gab nur noch eine Lsung, und zwar eine Strkung. Be-laden mit Holz und Wrsten ging es auf den Hausberg von Hombrechtikon. Wir grillierten bis in den Abend hinein und genossen die letzten Sonnenstrahlen mit Blick auf das Schloss Rapperswil. Bald zog auch schon die Nacht ein und die ganze Gruppe begab sich in Richtung katholi-sche Kirche ins Bett. Voller Vorfreude fr den nchsten Tag schliefen alle ganz tief und fest.

    Der nchste Tag begann. Der letzte Schliff wurde gemacht und am Nachmit-tag um 15.00 Uhr traten auch schon die ersten Zuschauer in die Manege. Alle wa-ren nervs, warteten im Gerteraum bis es endlich begann. Ca. 40 Leute schauten zu, der Puls stieg und es fing an. Zuerst die Tanzauffhrung, dann die Mini-Tramp Ar-tisten, anschliessend eine Clown-Nummer und es folgten noch die Ring-Artisten, die Bckli Girls, die Zauberer, die Springseil-knstler... Es lief alles super. Nach einer halben Stunde Anspannung war es auch schon vorbei. Das Spendenksseli fr das

    SOS-Kinderdorf wurde gefllt und anschliessend gab es so-gar noch eine Capoeira Show, organisiert vom Leitungsteam (eine Kampf-Tanz-Sportart).

    Das Wochenende war ein voller Erfolg. 740.- Franken wur-den eingenommen, viele stolze und lachende Gesichter wurden gezaubert und die Begeisterung war nicht mehr zu

    bremsen.

    72-Stunden und der Zirkus wurde Realitt!

    Die Direktorinnen brachten die Zuschauer oft zum lachen..

    Eine perfekte eingebte Ring Nummer von den beiden Artistinnen

    Der fremde Clown...

    Sprung ber sechs Kinder

    Die Springseil Artisten begeisterten das Publikum

  • 22

    Greni Wlle Aufwertung des Limmat Spielplatzes & FestJubla / Jupa Dietikon

    Renaturierung & Feuerstelle

    Bei der Aktion 72h, vom 09. -12.09.10, spannte die Jubla Dietikon mit dem rtlichen Jugendparlament zusammen. Das Projekt beinhaltete die Aufwertung des Limmat Spiel-platzes zwischen Bahnhof und Lim-mat, sowie die Organisation eines Abschlussfests am Sonntag.

    Als der Dietiker Stadtprsident Otto Mller mit dem symbolischen Spatenstich der Aktionsgruppe den Spielplatz bergab, ahnten nur wenige, wieviel Arbeit noch auf sie zu kam.

    Ausgerstet mit Schubkarren, Schaufeln, Rechen und Garten-schere begannen im Morgengrau-en des darauf folgenden Tages die Arbeiten.

    Organisierte Materialien und Werkzeug mussten abgeholt werden, zum Teil mit den uns zur Verfgung gestellten Lie-ferwagen. Ein ca.12 Quadratmeter grosser Platz musste 20cm tief umgegraben und die Erde entfernt werden, um spter Fundamente fr Bnke einzugraben, Kies zu verteilen und zu planieren, sowie als Abschluss die Flche mit Pflasterstei-nen zu pflstern. Wir schrieben mit einem dunklen Pflaster-stein in den hellen Gra-nit 72h; sozusagen eine Botschaft, die fr immer bleibt. Auch stellten wir 2 Bnke auf die Flche, bemalten und beschrif-teten sie.

    Whrend dessen betei-ligten sich die Anderen an der Entlaubung von

    haufenweise Weidensten. Diese wurden danach sorgfltig in den Boden gegraben und miteinander zusammengebun-den und verflochten, so dass es einen ca. 60m langen begeh-baren Tunnel (1.8m - 2m Hhe) ergab. Dieser wurde durch einen kleinen Kiesplatz mit einer gesponserten, von uns be-malten Sitzbank erweitert.

    Die grosszgige Spende eines Metallbauers in Form einer etwa 1.5m hohen Metalltafel (mit Fssen 3m lang) musste dann auch noch einbetoniert werden... Irgendwie wurde ei-nem nie langweilig! Diese wird nachtrglich von einer pro-fessionellen Firma bedruckt, so dass alle unsere Sponsoren festgehalten sind! Wir sind auf 21 Firmen und Verwaltungen gekommen! Vielen Dank auch noch an dieser Stelle!

    Dank der Spende der ZKB fr die Verpflegung erwartete die Teilnehmer und Helfer einmal ein Spaghettiplausch sowie ein Pizzaessen. Natrlich kriegten wir auch sehr viele Spen-den und Untersttzung von Eltern und Verwandten sowie

    von den Einwohnern Dietikons. An Essen mangelte es uns auf jeden fall nicht! Ge-trnke wurden uns von einem grossen Getrnkemarkt zur Verfgung gestellt.

    Einzig und allein die Prsenz der weib-lichen Jugendparlament Mitglieder liess etwas zu wnschen brig. Gegen Ende wurde die Zeit und das Material immer knapper und nur dank grosszgiger Un-tersttzung lokaler Gartenbau- und Bau-geschften, konnten wir das Projekt im letzten Moment noch zu Ende fhren.

    Am Sonntag um 18:11 Uhr bergaben wir dem Stadtprsidenten den neu gestalteten Spielplatz und hielten danach noch ein Fest ab, welches von einer B-ckerei und einem Detailhndler mit Brot und Wurst versorgt wurde. Um 24:00 Uhr waren wir zwei Gruppenleiter und Or-ganisatoren auch endlich einmal zu Hause, denn wir muss-ten noch Werkzeug, berschssiges Material und Autos zu-rck bringen.

    Wir sind der Meinung, dass die Aktion ein voller Erfolg war und bedanken uns ganz herzlich bei smtlichen Helfern, welche sich beteiligt haben!!

    -Luzius Gamma/Dominik LamprechtJungwacht Blauring und Jugendparlament Dieti-

    kon

    Spatenstich durch Stadtprsident, Gruppenleiter und Teilnehmer, sowie Sponso-renvetreter und Planzeichner!

    Abschlussfoto mit fast allen Teilnehmern vor dem Weidentunnel

    Beim Entlauben der Weidenste, mit den sten wurde am darauf folgenden Tag der Weidentunel gebaut.

  • 23

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Teich statt Tmpel Renaturierung & FeuerstelleBlauring und Jungwacht Seebach

    Fr die Aktion 72h haben wir uns ein hohes Ziel ge-steckt. Unser Vorhaben war, einen Teich im nahe gele-genen Wald, der im Laufe der Jahre eher zum Tmpel mutierte, zu reinigen und wieder ansehnlich zu ge-stalten. Ausserdem musste der Wasserzufluss in den Teich gewhrleistet wer-den, was uns dazu veran-lasste, auch den Bach von Schlamm und Schutt zu be-freien. Um bei zuknftigen Teichbesuchen dann die Gelegenheit zu haben, eine feine Wurst zu braten, wollten wir auch die Feuerstelle renovieren

    und verschnern.

    Gesagt, getan: Am Freitagmor-gen griffen wir alle a r b e i t s h u n g r i g zu den Schaufeln, Rechen und Spa-ten und fingen an, den Bach von Unrat zu reinigen. Wir verbreiterten das Bachbett und hievten schaufel-weise Schlamm in den Wald. Im Teich pumpten wir bis fast auf den Grund das Wasser ab und unterzogen ihn einer grndlichen Reinigung. Mit Stiefeln, dreckigen

    72h-T-Shirts und grossem Kohldampf genossen wir dann auch den ersten Zmittag auf der (wieder) schnen Feuerstel-le. Dank den vielen Spenden der ortsansssigen Bckereien und einem ergiebigen Besuch auf dem Markt und beim Bau-ern in der Nhe, liess das Essen nichts zu wnschen brig. Gestrkt nahmen wir danach unsere Arbeit wieder auf und schruppten und putzten bis wir am Abend alle todmde auf unsere Mtteli fielen und uns vom anstrengenden Tag erhol-ten.

    Nach einem ausgiebigen Zmorge machten wir uns am nchsten Tag erneut an die Arbeit. Neben der har-ten Krampferei wurde aber viel ge-lacht, geschwatzt und bestaunt. Wir fanden einen Frosch, seltene Kfer-larven und Libellen. Wir tauschten die neusten Gerchte aus, klatsch-ten und tratschten und hatten viel zu lachen. Auch der Samstag ging so im Nu vorber. Schon war es Sonntagmorgen.

    Trotz Mdigkeit kmpften wir uns am Sonntag bester Laune und mit

    viel Spass durch den letzten Arbeitstag, natrlich nicht ohne kleinen Zwischenfall: Es fiel nmlich (vorhersehbar) je-mand in den Teich. Um uns zu verewigen schenkte uns der Polier der nahe gelegenen Baustelle eine Schubkarre voll Beton. Damit gossen wir einen Betonklotz mit einge-ritztem Blauring und Jung-wacht Seebach, der uns auch in Zukunft an die Aktion 72h erinnern und unsere Feuer-stelle beim Teich markieren sollte. Nachdem dann der Bach wieder floss, der Teich sein Wasser zurck und einen neuen Zaun erhalten hatte und die Feuerstelle gut eingefeuert war, feierten wir am Abend mit den Eltern ein kleines Einweihungsfest. Da wir von einer Metzgerei nebst Cervelats, Wachteln und Chngelfleisch noch andere Leckerbissen geschenkt bekommen hatten, war die Abschlussgrillade der Hhepunkt der Aktion 72h.

  • 24

    Bachrenaturierung Bachrinne renaturieren, HolzunterstndeCevi Dbendorf

    Mit einem Thunderknall begann fr den Cevi Dbendorf am letzten Donnerstagabend um 18.11 Uhr das nationale 72h Projekt auf dem Stadthausplatz Dbendorf.

    Das Ziel der Aktion war es, dass verschiedene Gruppen whrend 72h freiwillig gemeinsam gemeinntzige Projekte umsetzen. Der bis dahin unbekannte Auftrag wur-de den Cevianern durch Frster Markus Tanner bekannt gegeben. In 72h sollten sie einen Teil ei-ner Bachrinne renaturie-ren, Holzunterstnde fr ffentliche Feuerstellen errichten und Holz fr die Forsthtte im Geeren spalten.

    Bald darauf ging es los mit Schaufel, Beil und Handarbeit. Die stabilen Holzunterstnde wurden mit viel Engagement und Teamarbeit errichtet und beschriftet. Die verwucherten Pflanzen wurden fleissig ausgerissen und grosse Steine aus dem Weg gerumt, so dass der Bach langsam aber sicher wieder anfing zu fliessen. Natrlich durfte auch die eine oder andere Schlammschlacht nicht fehlen.

    Alle packten tatkrftig mit an. Stolz zeigten die Cevianer am Sonntagabend ihre Leistungen Familie und Freunden, bevor das erreichte Ziel mit einem gemtlichen Schoggifondue ge-feiert wurde.

    Gehakte Holzstcke mssen fr eine schne Holzbeige genau und vorsichtig gestapelt werden

    Eine Holzschutzhtte fr eine ffentliche Feuerstelle musste vernagelt werden

    Holzschutzhtte wird mit einem Pickup an eine ffentliche Feuerstelle gebracht

    Unkraut entfernen & Kanalisierung eines Baches um die Bachrinne zu renaturieren

    Messen, sgen, hmmern und beschriften durch die stolzen Erbauer einer Holzschutzhtte

  • 25

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Pizzaofen & FeuerstelleCevi Stammertal

    Donnerstag abends knapp 18 Uhr, wir besammelten uns auf dem Schulhof in Oberstammheim. 23 aufgeregte Teil-nehmerinnen und Teilnehmer sowie Leiterinnen und Leiter und einige neugierige Mamis und Papis warteten gespannt auf den Anpfiff der Aktion 72 Stunden. Alle wurden mit T-Shirts, Lmpli und Notfallkarte ausgestattet. Leicht versptet -vielleicht um 18:12 knallte dann auch unser Thunder und wir machten uns auf den Weg zum Ort des Geschehens.

    Unterhalb vom Schtzenhaus Oberstammheim gibt es schon einige Jahre einen Korea/Pizza-Ofen, welcher leider nicht mehr genutzt werden kann. Ebenso die Feuerstelle, welche gleich daneben war, wurde von der Natur zurckge-holt. Nun war es an uns, in den nchsten noch verbleibenden Stunden einen neuen Pizzaofen und eine neue Feuerstelle zu errichten. Wir brauchten so einiges; einen Bagger um alles auszuebnen, Kies um den Platz schn zu gestalten, Holz fr die Bnke und den Tisch, Material fr einen Holzunterstand, Verpflegung - denn das Arbeiten gab Hunger - und noch vie-les vieles mehr.

    Eine Gruppe machte sich daran, dass Einweihungsfest vom Sonntag Abend zu planen, die Bevlkerung einzuladen und Spendengelder fr dieses und jenes zu sammeln. Dank den grosszgigen Spenden und dem Entgegenkommen des Schmiedes, konnten wir uns einen neuen Grillrost mit Drei-bein kaufen und diesen beim neugestalteten Platz einbeto-nieren.

    Ein Hhepunkt fr die Kids war wohl auch, als ein ganzer Laster voll Kies fr unser Projekt anrollte und pltzlich ein riesiger Haufen vor unseren Fssen lag. Wir wussten nun, was wir die nchsten Stunden zu tun haben wrden. Einige Blasen an den Hnden, Beulen an Armen und Beinen und Schrammen an Unterarmen und in Gesichtern sind dann auch das Fazit des Einsatzes unserer Gruppe. Doch der hat sich sehr wohl gelohnt!

    Der Platz wurde pnktlich fertiggestellt, die Holzbeige auf-gefllt, der Pizzaofen und die Feuerstelle eingeheizt und so durften die Gste kommen. Wir feierten gemtlich die Fer-tigstellung und das gute Gelingen unserer Aktion 72 Stun-den. Eins kann ich sagen, das Stammertal stand Kopf!

    - Madeleine Farner v/o Vali

    Jeha es ist vollbracht!!!

    Eine Lasterladung Kies wurde verschaufelt, echt viel!!!!

  • 26

    JUMP for Bangladesh Kulturelles & Kulinarisches Kinder haben in Stfa PlatzJUMP Drnten

    Zusammen mit dem CEVI Drnten wurde der Startknaller pnktlich um 18:11 abgefeuert. Anwesend waren auch Peter Jggi (Gemeinderatsmit-glied) und Sabine Stuber (Jugendbe-auftragte). Spannung war in der Luft als Herr Jggi das Projekt fr JUMP enthllte:

    In Bangladesch leben 156 Millionen Menschen auf einer Dichte von ber 1000 pro Quadratkilometer. Somit hat Bangladesch die hchste Bevl-kerungsdichte der Welt! Wir mchten dieses Land in ihrer Entwicklung un-tersttzen. Dazu fhren wir auf dem Schulhausplatz Bogenacker einen Jahrmarkt durch, mit kulinarischen und kulturellen Erlebnissen aus Bang-ladesch. Am Samstag- und Sonntag-nachmittag sind hierzu alle herzlich eingeladen! Die Spenden der Besucher gehen vollumfnglich an das Projekt von Tearfund mit dem Fokus auf bessere Wasserversorgung und Schulbildung fr alle in Bangladesch.

    Mit viel Kreativitt wurde anschliessend bis spt in die Nacht diskutiert und geplant. Zuerst machte man sich ber das Land Bangladesch schlau und sammelte Ideen fr den Jahrmarkt. Eine Infowand gab dann whrend der Veranstal-tung Auskunft ber das Drittweltland. Ein einladender Flyer wurde gestaltet, gedruckt und verteilt. Spiele und Bastelide-en wurden entwickelt und zusammen mit den Besuchern gemacht.

    Das Rezept des Mens wurde im Internet gesucht und ge-funden. Ein Plakat mit den noch bentigten Ingredienzen machte vor dem Migros auf das Vorhaben aufmerksam. Viele bereitwillige Einkufer spendeten fr den guten Zweck und so kam alles zusammen. Unzhlige Komplimente gingen an das zweikpfige Kchenteam es war definitiv der Hit am bengalischen Jahrmarkt.

    Auch fr die Kinder gab es Programm, z.B. konnten sie sich auf der Hpfburg austoben. In Bangladesch gibt es Tiger, das weiss jedes Kind. Deshalb wre ein Tiger als Maskottchen mehr als passend gewesen. Lustig war es, als der Aufruf fr ein Tigerkostm dann tatschlich im DRS Virus und DRS 3 zu hren war! Es erfolgten einige Anrufe deswegen, aber nie-mand hatte ein solches Kostm in Erwachsenengrsse.

    Samstagmittag war wie erwartet schnes Wetter! Ein tolles Programm war vorbereitet, die Festtische aufgestellt, jeder

    war bereit an seinem Posten. Jetzt mussten nur noch die Besucher kommen. Es war ein wenig enttuschend, als dann vorerst nur eine Handvoll Leute auftauchten. Doch die meisten der wenigen Besucher blie-ben den ganzen Nachmittag, das war ein Grund zur Freude. Am Sonntagnachmittag sah es dann schon einiges besser aus mit der Besucherzahl. Das Essen ging ganz aus und es war zeitweise ein wirklich buntes Treiben auf dem Schulhausplatz.

    Und so konnte nach dem Aufrumen der Schlussknaller auf die Minute genau 18:11 Uhr gezndet werden. Hier konnte dann auch bekannt gegeben werden, dass dem tearfund Projekt ber Fr. 1000.- berwie-sen werden kann! Das Projekt war aber auch deswegen ein voller Erfolg, weil man gemerkt hat, wie mit wenigen Mitteln viel erreicht werden kann, und dass solche ge-meinsame Projekte mega Spass machen!

    JUMP for Bangladesch - Das Team in Action!

    Gemtliches Beisammensein bei bengalischem Essen

  • 27

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Kinder haben in Stfa PlatzKartonstadtCevi Stfa

    Die Aktion in Stfa lief ganz unter dem Motto Kinder ha-ben in Stfa Platz. Die Idee dahinter war eine Kartonstadt auf dem Gemeindeplatz, die die Kinder selbst bastelten, bemal-ten und nachher darin spielen konnten.

    FreitagUm 8:00 morgens standen wir alle fit wie es Poulet auf der

    Matte. Nach ein bisschen Morgentraining waren wir gerstet fr unseren ersten Tag. Die Werbegruppe kreierte den Flyer, denn bis 12:00 musste es in der Druckmaschine sein. Andere suchten nach Karton und Sponsoren frs Essen. Und auch kleine Preise fr den Sonntag durf-ten nicht fehlen. Mit viel Engage-ment und Lebensfreude haben wir uns alle ins Zeug gelegt. Um 12:00 assen wir zusammen den vom Volg und Metzgerei Halbheer gespon-serten heissen Hund. Auch von anderen Betrieben wurden uns Werbegeschenke und Geld ge-sponsert. Nach einer kurzen Pause legten wir wieder los. Lts ftz: Fly-er verteilen und Werbung machen.

    Die ber 700 Flyer gingen weg wie frische Weggli! Der Karton wurde in einer Mulde von Mei-len auf den Gemeindeplatz ge-bracht. Um 16:00 Uhr trafen wir uns alle noch einmal fr ein Ge-sprch und einen kleinen Snack. Dann hofften wir auf einen wei-teren erfolgreichen, schnen, sonnigen und lustigen Tag!

    SamstagWieder trafen wir uns um 8:00

    morgens im Forum. Alle schon ein bisschen mder aber im-mer noch sehr motiviert! Heute gab es aber kein Poulet Trai-ning. Wir luden alles auf den Anhnger und zwitscherten ab auf den Gemeindeplatz. Jeder hatte seine Aufgabe und lste sie mit Bravour. Um 11:00 Uhr kamen schon die ersten Kin-der um die Kartonhuser zu bauen. Sehr schnell trafen sehr viele Kinder ein und machten sich begeistert an die Arbeit. Sehr viele Huser wurden gebaut und nicht nur diese wur-den bunt, sondern auch die Leiter! Wir haben jetzt eine neue Hosenkollektion erfunden. Wir sind sicher, die Modedesigner wren inspiriert von unseren Kunstwerken, Huser und Ho-

    sen. Am Abend rumten wir alle Huser in den Goethekeller und verstauten sie dort um sie am nchsten Tag wieder zu holen. Wir machten den Gemeindeplatz noch blitze blank fertig und fuhren dann ins Forum wo feines Essen auf uns war-tete.

    SonntagAm Sonntagnachmittag gab es noch eine

    grosse Stadteinweihung, an der auch der Gemeinderat eine Ansprache hielt und

    der Ten Sing diese musikalisch abschloss. Nach einem tollen Rahmenprogramm durfte die Gruppe dann schliesslich alles aufrumen und zufrieden das Projekt 72 Stunden abschlies-sen. Nebenbei konnten wir mit dem Elternkaffee und zahlrei-chen Spenden fr das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen 775.90 Fr. spenden!

  • 28

    72h im NeeracherriedTrupp Larix der Pfadi Pulacha

    Der Mdchentrupp der Pfadi Pulacha realisierte an der dies-jhrigen Aktion 72 Stunden mit 15 Teilnehmerinnen ein eigenes Projekt. Getroffen haben wir uns mit viel Gepck und Fahr-rdern in Blach beim Rathaus. Dort erhielten alle das blaue 72 Stunden-T-Shirt. Genau um 18.11 Uhr fiel der Startschuss und die erste Extraaufgabe der Aktion wurde verkndet. Wir wurden darber informiert, dass uns whrend der 72 Stun-den das OK-Team besucht und uns von einer anderen Projekt-gruppe einen Gruss berbringt. Und wir nun einen Gruss fr die nchste Gruppe organisieren mussten. Nach kurzem Brainstorming entschieden wir uns fr eine Fotocollage un-serer Gruppe und einem frischen, selbstgebackenem Zopf. Schon nach kurzer Zeit hatten wir das Geld fr die Zutaten und Ma-terialien zusammen und machten uns auf den Weg ins Pfadiheim Blach. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf: eine Hlfte bastelte die Collage, die andere Gruppe knetete den Teig fr den Zopf und half beim Kochen des Abendes-sens. Zum Znacht gab es Penne mit Tomatensauce und Salat. Als es dann dunkel wurde, sollte endlich das Geheimnis um unser Projekt gelftet werden. Dazu mussten im Wald mittels Taschenlam-pe Hinweise gesucht werden. Wir trugen alle Hinweise zu-sammen uns setzten uns bei einem kstlichen gespendeten

    Kuchen um den Tisch. Schnell war aus den gefundenen Hin-weisen klar, dass wir unser Projekt im Naturschutzzentrum Neeracherried durchfhren werden. Zu schon vorgerckter Stunde schlpften wir in unsere Schlafscke, auch wenn nicht

    alle so schnell einschliefen. Am Freitagmorgen hatten wir

    keine Zeit zum Ausschlafen. Erst musste der Rucksack wieder gepackt werden, der Zopfteig wurde geformt und das Frh-stck eingenommen. Wenig spter machten wir uns mit den Fahrrdern der Glatt entlang auf den Weg zum Neeracherried. Wir wurden dort vom Leiter des Naturschutzzentrums schon erwartet. Er erzhlte uns eini-ges ber das Ried und erklrte uns unsere Aufgaben fr die nchsten Stunden. Ausgerstet

    mit Gummistiefeln, Regenhosen und Gartenhandschuhen bahnten wir uns einen Weg durch das hohe Schilf zu unse-rer ersten Mission: Entfernung des drsigen Springkrauts. Die Pflanzen waren nicht immer leicht zu entdecken, dafr

    leicht mit der Wurzel auszureis-sen. Vor dem Mittag lernten wir noch eine weitere Pflanze ken-nen, die es auszurupfen galt (das einjhrige Berufskraut). Noch vor dem Mittagessen be-suchte uns das OK-Team und berbrachte uns den Gruss der vorher besuchten Gruppe. Unser Geschenk bestand aus Holz, Klebeband und vielen PET-Flaschen und stellte eine Skulptur aus der Zahl 72 dar mit

    einem PET-Recycling-Sack und der Anleitung zur korrekten Entsorgung. Zudem durften wir am Ballonwettbewerb des OK-Teams teilnehmen und hoffen, das unsere Luftballone gefunden werden. Am Nachmittag erhielten wir eine Fhrung durchs Neeracherried und lernten sehr viel Wissens-wertes ber die Flora und Fauna. Am spteren Nach-mittag zupften wir noch die dritte Problempflanze, die Goldrute. Etwas er-schpft fuhren wir mit den Fahrrdern nach Hause.

    Trupp Larix (Pfadi Pulacha) vor dem Naturschutzzentrum Neeracherried

  • 29

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Frisch und ausgeschlafen standen am Samstagmorgen wieder alle bereit. Da am Vortag noch lange nicht alle Gold-ruten ausgerissen wurden, machten wir uns sogleich wieder an die Arbeit. Dies war keinesfalls langweilig, da es im hohen Schilf immer wieder etwas zu entdecken gab, wie Frsche und grosse Wespenspinnen. Und natrlich konnte man gut den neusten Klatsch und Tratsch austauschen. Das gespon-serte Mittagessen mit Gemsedip, Pasta und Panna Cotta durften wir bei einer Pfadileiterin zu Hause geniessen. Da-nach durften wir die Kleinstlebewesen und Wasserbewohner des Rieds mit kleinen Netzen einfangen und unter dem Bin-okular genauer betrachten und bestimmen. Unser Experte erzhlte uns viele Spannendes zu den winzigen Tierchen. Nach diesem interessanten Input widmeten wir uns noch ein letztes Mal den vielen Goldruten und machten uns schon bald wieder auf den Heimweg.

    Sonntagmorgen und der letzte Aktionstag war angebro-chen. Heute galt es Wildbienennisthilfen zu basteln. Doch erst erhielten wir eine Fhrung zum Wildbienenhotel und bekamen alles Wissenswerte ber Bienen erklrt. Danach schnitten wir Schilf und bastelten mit unterschiedlichen Materialien kleine Nisthilfen. Einige davon konnten wir am Nachmittag im Neeracherried aufhngen, andere durften wir nach Hause nehmen, um im eigenen Garten Nistmg-lichkeiten fr die Bienen zu stellen. Nach einem feinen ge-sponserten Riz Casimir waren wir fr den Nachmittag ge-strkt. In Gruppen bereiteten wir unsere Schlussfeier vor. Wir trugen alle Fotos zusammen und konnten die Besten gleich vor Ort ausdrucken und fr unsere Fotocollage verwenden. Eine weitere Gruppe erstellte Quizfragen aus dem Wissen, das wir uns in den letzten Stunden aneignen konnten, und mit welchem wir die Eltern dann testen wollten. Wir bega-ben uns dann noch auf eine letzte kurze Fhrung durch das Ried, bevor alle Eltern und Besucher im Naturschutzzentrum

    eintrafen. Sobald alle geladenen Gste bereit waren, starte-ten wir mit einer kleiner Fhrung zum Wildbienenhotel. Da-nach durften alle ihr Wissen beim Quiz testen und natrlich die neuen Experten bei Fragen zu rate ziehen. Auch die Fo-tocollage und die Diashow wurden bestaunt und natrlich war auch das Kuchenbuffet heiss begehrt. Die Zeit verging wie im Flug und wir mussten uns schon fast etwas beeilen, damit wir den offiziellen Schluss und den Countdown nicht verpassten. Vom Naturschutzzentrum erhielten wir ganz un-erwartet ein tolles Dankeschn, nmlich eine Jahreskarte fr die ganze Familie, um das Neeracherried bald wieder einmal zu besuchen. 10,9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0

  • 30

    Hilfe fr krebskranke KinderCevi Zumikon-Neumnster

    Kurze Nchte Grosses ZielAm Donnerstag 9. September, pnktlich um 18.11 Uhr, er-

    tnte im Hinterhof des Cevihauses an der Forchstrasse laute Musik und viele bunte Ballone fielen vom Dach auf die Kpfe der 20 Leiter und Leiterinnen des Cevi Zumikon-Neumnster. Es war der Anfang der Aktion 72 Stunden, eine schweizweite Aktion, bei der Jugendgruppen whrend 72 Stunden soziale Projekte realisieren. Wir, der Cevi Zumikon-Neumnster, ha-ben uns zum Ziel gesetzt, symbolische 7200 Franken fr die Vereinigung zur Untersttzung krebskranker Kinder zu sam-meln.

    Gleich nach der Verkndigung des Ziels versammelten wir uns, um Kriegsrat zu halten. Wie wollten wir in 3 Tagen 7200 Franken sammeln? Wir bildeten Gruppen und es ent-standen ganz viele Ideen, darunter Morgensport im Tram, Zpfe backen und verteilen, Dienstleistungen anbieten und einen Sponsorenlauf organisieren. Wir hatten viel vor! Erst gegen frhen Morgen fanden wir den Weg in den warmen Schlafsack. Bereits um 5 Uhr morgens riss uns der Wecker aus unseren Trumen. Der Tag fing mit Kaffeeverkauf an und ging weiter mit Velokurier und Flyer verteilen. Hauptschlich verbrachten wir den Freitag allerdings damit, alle Ideen zu koordinieren. Am Ende des Nachmittages veranlassten wir einen Mini-Flash-Mob, bei dem wir uns alle gleichzeitig auf den Boden legten und dort liegen blieben. Wir konnten aller-dings nicht bis zum nchsten Morgen warten, um mit dem Sammeln weiterzumachen, also machten wir uns mit Gitarre und kurioser Verkleidung auf den Weg und setzten uns auf den Stadelhoferplatz. Dort gaben wir allerlei Hitsongs zum Besten und verdienten weitere 800 Franken. Erneut erreich-ten wir unser Bett erst zu spter Stunde.

    Am Samstagmorgen boten wir in Zumikon verschiedene Dienstleistungen an. Wir waren vollauf beschftigt mit Fens-terputzen, Keller ausrumen und Rasen mhen. Am Nach-mittag ging es gleich weiter mit einer Spielwiese im Chi-nagarten. Wir boten verschiedene Aktivitten fr Kinder an,

    damit die Eltern den sonnigen Nachmittag in Ruhe genies-sen konnten. Bald schon tummelten sich kleine Tiger, Prin-zessinnen und Indianer auf der Spielwiese. Nebenbei boten wir noch eine fahrende Getrnkebar an. Zurck im Cevihaus

    Auch Planung muss sein

    Miete mich - Rasenmhen fr einen guten Zweck

    Beim Cevihaus in Zrich

  • 31

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Kurze Nchte Grosses Ziel

    wurden wir berwltigt von der Anzahl Zopfbestellungen aus Zumikon. Jetzt hiess es: Ran an den Teig! Etwas mehr als 40 Zpfe galt es zu backen und wir bearbeiteten stunden-lang riesige Mengen Teig. Nachdem unsere Oberarmmus-keln um einiges gewachsen waren, hatten wir immer noch nicht genug vom Tag und entschlossen uns, nochmals in die Stadt zu gehen und Geld zu sammeln. Auch dieser Tag ging sehr spt zu Ende.

    Irgendwie schaffte es die Zopfcrew am Morgen um 6 Uhr aufzustehen und zu Fuss oder mit dem Auto in Zumikon die Zpfe zu verteilen. Danach musste das Highlight unseres Projekts, der Sponsorenlauf auf der Finnenbahn, noch bis in die Details vorbereitet werden. Sogar die Filmcrew der kan-tonalen Aktion 72 Stunden Organisation kam an den Spon-sorenlauf und sponserte gleich unseren Zvieri. Und schliess-lich um 14:30 kamen auch all die vielen Cevikinder, ihre Freunde, Eltern und Geschwister, um an dem Sponsorenlauf teilzunehmen. Viele Runden und noch viel mehr Schweiss spter versammelten wir uns alle auf dem Dorfplatz in Zumi-

    kon, um die Resultate zu hren und vor allem die Aktion 72 Stunden glorreich zu beenden.

    Erneut pnktlich um 18:11 Uhr nach einem lauten Count-down verknden die Abteilungsleiterinnen Sabine Kuster und Elisabeth Wirz das Resultat, das Sekunden spter vielen die Trnen in die Augen trieb: Wir haben insgesamt 18163.95 Franken gesammelt!!! Das war um einiges mehr als wir in un-seren khnsten Augenblicken (und davon hatten wir viele) ertrumt hatten. Und so ging auch diese wunderbare Erfah-rung zu Ende und wir sind nun um einige Erinnerungen rei-cher.

    Audrey Wagner v/o Jarecha

    18163.95 Franken!!!

  • 32

    MusikWerk das Dorfnest wird zum MusikWerkJugendarbeit Kloten

    Wir haben das Dorfnest in das MusikWerk verwandelt

    Am Donnerstag, 9. Sep-tember, trafen sich alle Teil-nehmenden der Aktion 72 Stunden vor dem Stadthaus. Pnktlich um 18.11 Uhr fiel der Startschuss und Stadt-prsident Ren Huber, der Projektgtti unserer Aktion, erzhlte uns, was wir in den nchsten 72 Stunden anpa-cken werden.

    Die Aktion wurde in der ganzen Schweiz von ca. 30000 Jugendlichen und Kindern durchgefhrt, die innerhalb einer Gruppe eigene Projekte realisierten. Wir haben innerhalb von 72 Stunden das Dorfnest in das MusikWerk verwandelt. Die Kinder und Jugendlichen mussten sich selbst um das Essen und das Ma-terial sorgen, das grosszgig von verschiedenen Klotener Gewerblern, darunter Restaurants, Bauern und weiteren Geschften, gespendet wurde. Wir Teilnehmer gingen somit in Gruppen, in Begleitung der Leiter, in Lebensmittellden, Malergeschfte, Schreiner und Papeterien Material holen.

    Freitag, 10. September 2010:Unser Team hat verschiedene Materiale be-

    sorgt. Ob Essen, Velos, Farbe oder Pinsel, wir haben alles genommen was freundlicherwei-se gesponsert wurde und wir gut fr unsere Arbeit benutzen konnten. Wir haben Schrnke, Velos, Tren, Wnde und Holz besorgt. Bevor wir mit der Malarbeit begin-nen konnten, mussten alle Oberflchen zuerst geschliffen werden. Die Bilder, mit denen wir die Innenseite des Gebu-des verziert haben, wurden mit Musikbildern und Musikno-ten verziert, einige von uns haben eine braune Leinwand weiss angemalt und Bilder an den Hellraumprjektor gemalt, damit man sie danach abmalen konnte. Nach intensiver Ar-beit haben wir unser Rahmenprogramm in Angriff genom-men. Gemeinsam mit der Gruppe von Bassersdorf studierten wir am Abend den Flashmob-Tanz ein. Wir waren in einem grossen Saal und haben etwa eine Stunde geprobt. Danach fuhren wir alle zusammen wieder zu-rck ins MusikWerk, wo wir alle pudel-mde zu Bett gegangen sind.

    Samstag, 11. September 2010Die Feuerwehr hat uns besucht und

    uns geholfen das Logo zu malen, denn es sollte an die Rckwand des Gebudes. An der Vorderseite des Gebudes kam

    dann ein grosses Grezi hin um zu zeigen, dass alle herzlich willkom-men sind. Die Velos wurden mit Spraydosen eingefrbt, schwarz, grn oder auch pink. Die Velos werden den Lehrern zur Verf-gung gestellt, damit sie vom Bahn-hof direkt in das MusikWerk fahren knnen. Wir hatten genug Freizeit und durften auch oft Velo fahren. Bei der ganzen Aktion konnten alle Kinder zeigen wie kreativ sie sind, denn man konnte malen wie man will ob mit Pinseln, Hnden, Kreide, Acrylfarbe oder Lack.

    Hinten beim Restaurant hat es einen Klotz aus Beton. Der wird natrlich auch angemalt und verziert. Die Idee fr den Klotz ist sehr kreativ, es wurde ein Mnnchen aus Noten-schlsseln und Achtelnoten gemalt. Das Mnnchen selber ist

    schwarz und weiss umrahmt.

    Am Abend, veranstalteten wir den Flashmob im Flughafen Zrich. Wir haben uns vor dem Velostnder mit den Gruppen von Bassersdorf und Dietlikon getroffen und haben die letzte Probe durchgefhrt. Als wir alle auf Position waren ging es schon bald los, wir begannen zu tanzen als wir so richtig in Form waren,

    kamen viele Leute zuschauen. Als der Flashmob fertig war, taten wir so, als wre nichts passiert.

    Sonntag, 12. September 2010Alles war angemalt und wir mussten am Sonntag nur noch

    kleinere Dinge erledigen, wie zum Beispiel die Schrnke in die anderen Zimmer transportieren. Der Betonklotz hinter dem Haus musste auch noch fertigestellt werden.

    Es begannen die letzten Stunden und wir mussten alles fer-tig machen, denn am spten Nachmittag um 16.00 Uhr war die Besichtigung vom MusikWerk, an der wir unsere Arbeiten

    prsentieren konnten.Die Aktion 72h dankt allen die mitgeholfen haben das

    Dorfnest in das MusikWerk zu verwandeln!

    Pfadi aktiv fr den Naturschutz

  • 33

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    Mlizenriet Pfadi aktiv fr den NaturschutzPfadi Effretikon

    Vom 8. bis 11. September setzten schweizweit 28 000 Kinder und Jugend-liche in 72 Stunden gemeinntzige und nachhaltige Projekte um. Aktiv mit da-bei war auch die Pfadi Illnau-Effretikon/Lindau. Ein versumpfter Weiher wurde fr die Artenvielfalt aufgewertet und ein Steg gebaut.

    Das Ziel war es, mglichst alles inner-halb der 72 Stunden zu organisieren. Im Voraus wurde nur das Projekt abgespro-chen, es blieb aber bis zum Start fr die Teilnehmer geheim. Am Donnerstag um 18:11 gab uns Andr Bttig, Stadtrat aus Effretikon, den Startschuss zur Aktion 72h. Schon lange gig-gerig auf die Aufgabe legten wir sofort mit grsstem Elan los. Bereit nach zwei Stunden war der Weiher freigemht. Von den Werkhfen liehen wir zwei Fischerhosen aus, mit denen wir bis zur Brust im versumpften Wasser stehen konnten. Mit Hacken und Gabelspaten zogen wir in mhsamer Arbeit or-ganisches Material aus dem Tmpel.

    Das Mlizenriet beim Pfadiheim Effretikon ist ein Amphibienlaich-gebiet von nationaler Bedeutung. Die Freiwas-serflchen verlandeten aber zusehends und wurden immer kleiner. Frsche schtzen be-sonnte Wasserflchen, um sich aufzuwrmen. Fr die berwinterung ist es fr sie wichtig, dass der Weiher gen-gend tief ist und nie komplett zufriert. Als

    Projektaufgabe setzten wir uns das Ziel, das ganze Schilf zu mhen, die schattenwerfenden Strucher auszureissen und die Wasserflche und Wassertiefe zu vergrssern.

    Wir bernachteten im Pfa-diheim und konnten so von frh bis spt am Projekt wir-ken. Trotz der vielen Arbeit kam eine schne Lager-stimmung auf und an den Abenden spielten wir jeweils Karten. Unser Essen mussten

    wir whrend den 72 Stunden selbst be-sorgen und kochen, doch dank den vielen Spenden und der grossen Untersttzung assen wir hervorragend und blieben bei Krften.

    Um den Reichtum des Weihers fr die Bevlkerung zugnglich zu machen und unser Projekt mit einem bestndigen Bau-werk zu krnen, wollten wir einen Steg bauen. Ohne Erfahrung und Fachwissen wagten wir uns an dieses Vorhaben. Das

    Baumaterial konnten wir noch recht einfach organisieren, viel schwieriger war das Verankern der Pfhle. Wir hoben tiefe L-cher aus und fixierten die hineingesetzten Pfhle mit Stein-krnzen. Fr die vordersten zwei Pfhle gelang es uns aber nicht, Lcher zu graben, da diese bereits komplett im Wasser stehen. Die Pfhle einzuschlagen war ebenfalls nicht mglich, da der Untergrund sehr steinig war. bermtig versuchten wir, mit Brettern einen Bereich des Wassers abzutrennen und dort das Wasser auszuschpfen. So konnten wir den Wasser-spiegel lokal um einen halben Meter absenken und Lcher fr die Pfhle ausheben. Auf den Erfolg dieser spontanen Idee waren wir sehr stolz. Der Steg steht nun stabil und gut

    verankert im Untergrund.

    Wir hatten alle grosse Freude an der Aktion und haben alle viel gelernt. Die Aktion zeigt, was fr Po-tenzial in der Jugend und in der Freiwilli-

    genarbeit steckt. Kreative Freiheit und ein motivierendes Ziel knnen einen beachtlichen Tatendrang entfachen. Umso schner, wenn diese Energie der Natur und der Gemein-

    schaft zu Gute kommt.

    Als Abschluss der Aktion organisierten wir ein Grillfest. Genau 72 Stunden nach dem Start erffneten wir den Steg feierlich mit dem Durchschneiden eines Efeuban-des und bergaben ihn so symbolisch der Bevlkerung.

    Ventus, Pfadi Effi

    http://pfadi-effretikon.ch

    Mit vereinten Krften entschlammten wir den Weiher

    Tiefer als man denkt Schlamm bis zur BrustDer vier Meter lange Steg fhrt Besucher auf den Weiher hinaus.

    Mit Bretter bauten wir eine Baugrube um den Wasserspiegel zu senken.

  • 34

    Super Grillplatz ...Pfadi Sirius & PTA Btschgi

    Ein neuer Grillplatz mit Aussicht

    Etwas in 72 Stunden fr die Gemeinschaft tun, das ist die Idee des 72h-Projekts.

    Etwas fr die Gemeinschaft bauen! Das war von Anfang an unsere Idee. Also setzten sich vier fleissige Pfadieschen zu-sammen und machten sich auf die Suche. Etwas bauen, et-was Sinnvolles. Jedoch sollte es auch etwas sein, an welchem die strkeren Pfadis der Pfadi Sirius sowie aber auch die Pfa-dis mit einer Behinderung der PTA Btschgi einen Beitrag leisten konnten. Was die Su-che nach einem geeigneten Projekt nicht leichter machte.

    Unseren Glckstreffer lande-ten wir schliesslich mit dem Verkehrsverein Bretswil, fr welchen wir das ideale Projekt realisieren konnten.

    Was genau? Das wussten un-sere TeilnehmerInnen im Vor-hinein natrlich auch nicht. Gespannt standen sie am Donnerstagabend um 18:11 Uhr vor dem mit Struchern berwachsenen Hgelchen ober-halb von Bretswil, whrend der Prsident des Verkehrsver-eins Bretswil ihnen das Projekt verkndete.

    Einen Grillplatz soll es geben, teilte er uns mit, hier zwi-schen diesen Bumen und Struchern. Und das in 72 Stun-den. Und los gehts!

    Nun hiess es anpacken, jeder dort wo er seine /sie ihre F-

    higkeiten zeigen konnte. Die Motivation lag richtig in der Luft, alle wollten ihren Teil an diesen Grillplatz beitragen. Die einen bei der Planung des Grillplatzes, andere whrenddessen beim Konstru-ieren eines Blachen-WCs fr die kom-menden Tagen und wiederum andere beim Errichten der Spatzzelte. Letzte-re wurden dann auch sehr bald mit Freuden bentzt, da es mittlerweile bereits stockfinster war und schliess-lich legte sich eine (fast gnzliche) Stille ber den Ort.

    Am Freitagmor-gen ging es dann nach einem Hap-pen Frhstck ge-

    strkt wieder zur Sache. Es stand viel auf dem Programm: Schaufeln, schneiden, planen, Blachen knpfen, organisie-ren, und so weiter. Doch etwas vom Wichtigsten war auf je-den Fall, Dinge aufzutreiben.

    Essen, Wasser, Werkzeuge, Holz, Ngel, Schrauben, Far-be, Pinsel, Tpfe, Pfannen - kurz: alles, was wir bentigten - musste in diesen 72 Stunden organisiert werden. So lauteten

    die Regeln der Aktion 72h.

    Doch die Mithilfe der Gesell-schaft war unglaublich. Whrend uns der Verkehrsverein mit Werk-zeugen, Maschinen und Motor-sgen-Einstzen untersttze, sammelten die Pfadis smtliches bentigte Material in der Umge-bung zusammen. Ob restliches Gemse einer betreuten Grt-nerei, Rahm von einem Kser, Essensgutscheine von einem Einkaufszentrum oder Literwei-se UHT-Milch eines Pfadimamis, berall konnten uns die Leute

    noch etwas mitgeben, was wir bentigten.Und whrend uns unser Kochteam durch das ganze Wo-

    chenende kulinarisch versorgte, begann der Grillplatz im-mer mehr zu wachsen und zu gedeihen. Doch die Frage war stets das ganze Wochenende in den Kpfen: schaffen wir

  • 35

    < Aktion 72 Stunden, Zrich steht Kopf >

    ... mit Aussicht Ein neuer Grillplatz mit AussichtPfadi Sirius & PTA Btschgi

    unser Vorhaben bis zum Ende der Frist am Sonn-tagabend?

    Am Samstag war schliesslich Kpfchen und Hnd-chen gefragt. Die erhaltenen Holzstmme und latten mussten richtig gesgt, und zusammenge-schraubt werden, damit die jngeren Teilnehmer diese am Sonntag verzieren knnen. Unvorherge-

    sehene Probleme waren dabei an der Tagesordnung. Ein Akkubohrer, der nach ein paar Schrauben bereits den Geist aufgegeben hat, eine hartncki-ge Wurzel genau dort, wo das Tisch-bein in die Erde gesetzt werden sollte oder eine fehlende Wasserwage, wel-che dann notgedrungen durch ein mit Wasser gefllten Plastikwanne ersetzt wurde, waren nur einige Beispiele.

    Doch die Pfadis hielt das keineswegs auf, es wurde einfach weitergebaut und gehmmert, mit dem, was eben gerade vorhanden war. Und

    als es schliesslich dunkel wurde, sah man auch noch bis spt in die Nacht ein Grppchen von Lichtern, welches mit Ham-mer- und Sgegeruschen den Tieren im Wald ein Stndchen spielte.

    Sonntag, der letzte Tag der Aktion war angebrochen. Be-reits ein wenig mde von den zweieinhalb bisherigen Tagen schlten sich die Pfadis aus ihren Schlafscken. Auf dem kleinen Hgelchen prsentierte sich bereits ein fast vollstn-diger Grillplatz mit Grillstelle, Arena, Holzhuschen. Nur die

    baumstammdicken Beine der Tische lagen noch ein wenig vereinsamt in der Gegend herum. Doch auch diese wurden wenig spter fachgerecht von unseren Pfadis in das Loch im Boden gesteckt, abgemessen, hinaus gehievt, tiefer hi-nein gebuddelt, wieder hineingesteckt, wieder abgemes-sen, noch einmal hinaus gehievt, und so weiter. Doch nach einigem rein und raus standen auch die Tischbeine brav an ihrem Platz und wurden sogleich auch mit einer Tischplatte versehen.

    Am Sonntagnachmittag traf dann schliesslich auch unsere Kreativtruppe, bestehend aus Fnkli und PTA, ein und brach-te etwas Farbe in die Sache. Sie nahmen ausserdem auch gleich ihre Eltern mit, welche staunend vor dem ehemals berwucherten Hgelchen standen.

    Um Punkt 18:11 Uhr war es dann soweit. Die letzte Schrau-be wurde versenkt, der letzte Pinselstrich gettigt und der letzte Hammer auf die Finger gehauen. Zufrieden betrach-teten wir unser Werk und lauschten der Dankesrede, welche vom Verkehrsverein fr uns gehalten wurde. Unter Applaus aller Anwesend wurde anschliessend das, aus WC-Papier be-stehende Weisse Band, welches den Grillplatz umspannte, durchgeschnitten und der Grillplatz offiziell erffnet.

    Und da stand er nun: Unser Bau fr die Gemeinschaft, der hoffentlich noch vielen Wanderern und Familien eine kleine Rast und einen wunderschnen Ausblick ber die Bretswi-ler Hgellandschaft geben wird.

    Innerhalb von 72 Stunden erbaut von einer Horde topmoti-vierter und mittlerweile todmder Pfadis. Welche jedoch zu-sammen mit allen anderen Helfern und Sponsoren an dieser Stelle ein weiteres Mal ein riesengrosses M-E-R-C-I verdient haben!

  • 36

    Waldhtte renoviertJubla Wdenswil

    Am Freitag Morgen besammel-ten sich rund 35 motivierte Kin-der und Leiter beim Pfarreihaus. Unter grosser Neugierde wurde das Projekt bekannt gegeben, und sogleich wurden die T-shirts angezogen, Jobs aufgeteilt und die ersten machten sich schon auf die Suche nach Essensspen-den. Der grsste Teil der Gruppe verschob sich in unseren Grup-penstundenwald (Reidholz) um dort die Projektaufgaben zu ins-pizieren. Danach wurde mit dem Abdecken des Ziegeldaches be-gonnen. Nach einigen Meinungs-verschiedenheiten, wie man ein Dach wohl am fachgerechtesten abdeckt, waren schlussendlich je-doch alle Laien gleicher Meinung und man konnte mit vereinigten Krften arbeiten.

    Nach den Ziegeln kamen die zwei hlzernen Dachchnel runter. Auch diese Arbeit verlangte Planung und vereinigte Krfte. Nach einem strkenden Zmittag wurden die Ziegel vorgewaschen und von grobem Dreck wie z.B. Moos befreit. Gleichzeitig befreiten Kinder und Leiter beider Geschlechter den Dachstock von einer rund ein cm dicker Staubschicht. So ging der erste Tag schnell zu Ende, und danach freuten sich alle ber den gemeinsamen Grillabend am Feuer. Am nchs-ten Morgen begrsste uns der aktuelle Stadtprsident von Wdenswil, Projektgtti und ehemaliges Jubla-Urgestein, Philip Kutter. Er lobte den Einsatz von Jugendlichen im Diens-te der gemeinntzigen Arbeit. Gleichzeitig versprach er uns einen weiteren Besuch auf der Baustelle mit bergabe ei-

    nes feinen Zvieris. Bevor wir diesen jedoch verdient hatten, stand uns noch harte Arbeit bevor. Es muss-ten in einer mehr als vierstndigen Aktion rund 500 Ziegel mit zwei Hochruckreiniger auf einem Firme-nareal gereinigt und getrocknet werden. Diese Ar-beit konnten wir nur Dank einer spontanen Aus-

    leihe eines Lastwagens bewltigen.

    Zur selben Zeit arbeiten sich rund 20 Hnde durch zwei massive achtmetrige Baumhlften und hhlten diese alleine mit Muskelkraft und Stechbeuteln aus. So haben sich am Samstag ausnahmslos alle Teilnehmer mit sichtlicher Freude krper-lich bettigt und dabei noch die neusten Gerchte und Neuigkeiten ausgetauscht. Am Sonntag war der Schlussspurt ange-sagt. Nach dem Besuch des Aktionsautos mit bergabe von Grssen, Durchfhrung vom Ballonwettbewerb (90% blieben wegen falscher Windberechnung in den umliegenden Bumen hngen...) und Ver-speisen von mitgebrachtem Essen, muss-ten wir uns nochmals richtig reinhngen. So wurde in Rekordzeit das neue Dach ge-deckt und die Dachhnel unter enormem

    Kraftaufwand wieder an die alte Position gebracht. Somit blieb uns noch Zeit die Firstziegel mit fachgerechten Verputz-werkstoffen zu montieren. Am meisten Sorgen bereitete uns jedoch das Aussgen und Annageln der neuen Seitenbret-tern zum Schutz vor Windstssen. Treu dem Aktionsmotto Spontanitt und Improvisation konnte schlussendlich auch diese Aufgabe ge-lst werden. Zum Dank servierten ehemalige Leite-rinnen und Leiter am Ende der Akti-on einen erstklas-sigen Apero.

    Durch die wirk-lich tolle Unter-stzung der loka-len Bevlkerung konnten wir wh-rend der ganzen Aktion kostenlose Verpflegung