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Berliner Festspiele 33. Treffen junge Musik-Szene 9. – 14. November 2016

Magazin Treffen junge Musik-Szene · neue Lieder, vielleicht werden Gewissheiten über Bord geworfen, ... Egal, was auch passiert, ich komm nie mehr zurück Ich will weg, ich muss

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Berliner Festspiele

33. Treffen junge Musik-Szene 9. – 14. November 2016

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Inhaltsverzeichnis

2 Vorworte2 Christina Schulz3 Dota Kehr

4 Bühne6 AberHallo – „Murmeltiertag“ 10 Trostland (Tristan Becker) – „Maibaum“ 14 Salmar Matar – „Let me ease your pain”18 NeverKnow – „Mary Poppins“22 Nora Beisel – „Danach“26 Friday And The Fool – „Sowieso”30 USINGER – „Wohin”34 Eva Sauter – „Vogel“38 Andrea Ríos & John Nickville Trio – „Analytic Being“42 Tomna (Alina Schneider) – „Seifenblasen“46 Way to Emptiness – „Fool“50 Nahaufnahme52 Blog

54 Essay56 Ich sage: ich und du und der perfekte Moment – von Kristo Šagor62 Hast du schon gehört – von Katharina Greve71 Ein alter Tibetteppich – von Else Lasker-Schüler

72 Campus74 Praxis80 Dialog81 Fokus82 Spezial

84 Forum87 Praxis89 Fokus

90 Jury91 Kuratorium92 Statistik94 Bundeswettbewerbe95 Impressum96 Kalendarium

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Vorwort

Herzlichen Glückwunsch, liebe Musiker*innen, zur Auswahl zum 33. Treffen junge Musik-Szene. Das Treffen ist nicht länger Wettbe-werb, gewonnen habt ihr schon. Euer Preis sind einige Tage Berlin, in denen sich alles um eure Musik dreht! Im besten Falle führen euch die vielen Impulse in absolute Verwirrung oder auch zu mehr Klarheit, vielleicht letzteres mit etwas Abstand etwas später.

Die Jury hat sich für euch entschieden, damit ihr das Treffen junge Musik-Szene mit dem Vielen, was ihr an Können mitbringt und, in all eurer Unterschiedlichkeit, zu eurem Treffen macht. Der Rahmen ist gesteckt, in ihm bestimmt ihr, was ihr aufnehmen, teilen und weitertragen wollt. Vielleicht entstehen Ideen für neue Lieder, vielleicht werden Gewissheiten über Bord geworfen, ganz sicher entstehen neue Verbindungen zwischen Musiker*innen, die hoffentlich weit über das Treffen hinaus tragen.

Ich wünsche euch eine eindrückliche und schöne Zeit beim Treffen junge Musik-Szene!

Dr. Christina Schulz Leiterin Treffen junge Musik-SzeneBundeswettbewerbe der Berliner Festspiele

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Herzlich Willkommen zum Treffen junge Musik-Szene! Seit drei Jahren habe ich das Vergnügen, bei diesem altehrwürdigen Wettbewerb in der Jury mitzuwirken und zu erkunden, was die Bewerber*innen musikalisch und textlich so umtreibt. Was ist zu diesem Jahrgang zu sagen? Insgesamt waren die eingereichten Bei- träge auf sehr hohem Niveau – technisch, handwerklich, textlich, sängerisch. Und – auch wenn ich weiß, dass es vielleicht ein schwacher Trost ist, für alle, die nicht aus-gewählt wurden – : Es war eine sehr schwe-re Entscheidung. Viele, die es in anderen Jahren mit ihren Stücken locker geschafft hätten, konnten wir diesmal nicht nehmen, weil es so viele gute Beiträge gab.

Stilistisch gab es – wie jedes Jahr – recht viel Nachgeahmtes, es gab Rock, wie es ihn schon immer gegeben hat, es gab liebli-chen Pop – und dann gab es dazwischen die echten Perlen. Lieder, die heraus stachen: textlich, musikalisch oder im Arrangement. Wie z. B. „Danach“, in dem das Dilemma des westlich aufgeklärten Wohlstands-bürgers auf den Punkt gebracht wird, der das Elend der Welt kennt, aber dem es in seinem eigenen Leben so gut geht, dass er tanzt und feiert, während im Kopf des Zuhörers ein Trampelpfad von Flüchtlingen entsteht. Diese Spannung und Zerrissenheit wird nicht nur textlich, sondern auch musi-kalisch herausragend umgesetzt. Oder der

„Vogel“, der so federleicht daher kommt und dann in einer einzigen Scharnierzeile

„weil wir nicht immer Menschen sind“ sozu- sagen ex negativo das Unschöne aufblitzen lässt. Oder die Band Andrea Ríos & John Nickville Trio, die sehr bewusst mit dem musikalischen und rhythmischen Material

arbeitet und im Arrangement Unge wöhn- liches zustande bringt.

Wir versuchen als Jury nicht, die beste Stilkopie auszuzeichnen, sondern vor allem das Ringen um Originalität, um eine wirklich eigenständige Idee zu belohnen. Natürlich spielt auch sängerisches und instrumentales Können eine Rolle, ein guter, eingespielter Bandsound, und nicht zuletzt müssen wir natürlich auch das Alter be-rücksichtigen – 13 bis 21 Jahre ist schließlich ein breites Spektrum.

Aber wie kann eine Jury überhaupt darüber entscheiden, wer nun besser oder schlech-ter gesungen hat oder wessen Song welchem Song überlegen ist?! Ich hätte hier mit 20 Jahren gerade meine allerersten Lieder einreichen können und hätte ganz sicherlich keine Chance gehabt. Ob und wie man seinen Weg als Künstler*in macht und ob man mit Musik seinen Lebensunter-halt bestreiten wird, hängt natürlich auch ein bisschen vom Talent und Ideenreichtum ab, aber noch viel, viel mehr von Disziplin, Durchhaltevermögen und davon, wie ernst einem dieser Wunsch wirklich ist. Mein Jury-Kollege Zehfuss schrieb an dieser Stelle in einem früheren Jahr, das Treffen junge Musik-Szene sei kein Glamour- Wettbewerb, sondern eine „Standort bestim- mung, eine Orientierung und Wegzehrung für die mühsame Reise zur eigenen künstler ischen Identität.“ In diesem Sinne wünsche ich im Namen der ganzen Jury allen Bewerber*innen viel Kraft, Ideen, Energie und Erfolg für diesen Weg!

Dota KehrJurorin

Vom Ringen um Originalität

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Bühne

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Bühne

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AberHallo – „Murmeltiertag“ 18 – 21 Jahre aus Regensburg

Felix Hirn Bass, GesangElias König GesangKonstantin Schmid GitarreChristian Simbürger Gitarre, GesangMichael Simbürger Schlagzeug

Über AberHallo: „Sackdämlich oder einfach nur genial?“, fragte sich schon Thees Uhlmann, als er zum ersten Mal den Namen AberHallo hörte. Wir sind fünf Jungs zwischen 18 und 21 Jahren aus Regensburg, die Bock haben, so viel wie möglich live zu zocken! In der aktuellen Besetzung sind wir seit Mitte 2015 auf den Straßen der Republik unterwegs. Unsere privaten musikalischen Einflüsse reichen von Hip-Hop bis Post-Hardcore, was letztendlich unseren Sound beeinflusst. Heraus kommt dabei ein Mix aus Pop-Rock mit Rap.Im Jahr 2015 veröffentlichten wir mit „So Leicht“ unsere erste Plat te. Gerade produzieren wir unsere zweite Scheibe, die wir Anfang 2017 veröffentlichen werden. Unsere bisher größten Auftritte wä ren die Festivals Southside und Hurricane gewesen, wenn sie dieses Jahr nicht buchstäblich ins Wasser gefallen wären. Dafür waren wir im Oktober auf einer kleinen Shanghai-Tour. Unser Motto ist auf jeden Fall immer: reinhängen und dabei auch noch die geilste Zeit des Lebens haben, „denn das, was wir zusammen haben, kann uns keiner nehmen!“

www.aberhallomusic.de www.facebook.com/aberhallomusic

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Täglich grüßt das Murmeltier, ich steh auf, putz mir die ZähneBrauch Kaffee, Cornflakes, Aspirin gegen MigräneJeder Tag immer gleich, so ein monotoner ScheißUm halb acht auf der Matte um halb fünf wieder heimKeine Zeit bleibt für mich zwischen all dem SocialMediaFreundin und der Arbeit, Tag für Tag, Jahr für JahrKeine Zeit, in der ich lebEs bewegt sich nichts, solange ich mich selber nicht beweg

Ich will weg, ich muss raus hierMit einem Schlafsack Richtung Freiheit, einem Rucksack Richtung MeerRichtung Berge und dann weiter, bis es nicht mehr weiter gehtUnd einem Kompass, dessen Nadel sich nicht dreht

Täglich grüßt das Murmeltier, ich steh auf, putz mir die ZähneBrauch Kaffee, Cornflakes, Aspirin gegen MigräneJeder Tag immer gleich, so ein monotoner ScheißOh FuckEher selten, dass ich das, was ich anfange, auch beendeLeb nicht in den Tag hinein, nur für das WochenendeJeden Freitag in den Bars, jeden Samstag in den ClubsJeden Sonntag Katerstimmung, Schädelbumsen, gleicher FrustImmer Lust, was zu ändern, aber nie etwas getanNie spontan, irgendwann fang ich mit dem Leben anEs wird Zeit, bin bereit, doch der Weg ist noch so weitIch nehm mir vor, dass ich mich von der Scheiße hier befrei

SongtextMurmeltiertag

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Ich will weg, ich muss raus hierMit einem Schlafsack Richtung Freiheit, einem Rucksack Richtung MeerRichtung Berge und dann weiter, bis es nicht mehr weiter gehtUnd einem Kompass, dessen Nadel sich nicht dreht

Endlich aufgerafft, ein paar Sachen gepacktEinfach gegangen Richtung Meer, nichtmal „Tschüss“ gesagtIst mir egal, dass ihr denkt, ich wär verrücktEgal, was auch passiert, ich komm nie mehr zurück

Ich will weg, ich muss raus hierMit einem Schlafsack Richtung Freiheit, einem Rucksack Richtung MeerRichtung Berge und dann weiter, bis es nicht mehr weiter gehtUnd einem Kompass 9

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Trostland (Tristan Becker) – „Maibaum“ 20 Jahre aus Köln

Tristan Becker Gesang & Gitarre

Ich heiße Tristan. Ich bin 20 Jahre alt und komme aus Köln. Ich spiele Gitarre und singe dazu auf Deutsch. Seit Anfang des Jahres mache ich Musik unter dem Namen Trostland. Ich hab in der Grundschule mit Gitarre angefangen, aber so richtig singe und schreibe ich erst seit drei, vier Jahren. Die Lieder, die mir gut gefallen, sind alle in den letzten 15 Monaten entstanden. Ich versuche, nur zu schreiben, wenn ich wirklich was zu sagen hab, oder was erlebt hab, was irgendwie raus muss. Manchmal setze ich mich hin und es passiert einfach nichts, dann warte ich immer ein bisschen ab und entspann mich und klimpere herum und dann kommt vielleicht doch was. Wenn ich mir was aus der Nase ziehen muss, dann klingt das meistens ziemlich unbefriedigend.

www.soundcloud.com/tristan-becker-4

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Ich bin jetzt 20und ich weiß, dass ich noch gute 60 Jahre zu leben habe, trotzdem gab‘s bisher schon Situationen, in denen ich hätte handeln müssen, in denen ich hätte meine Angst überwinden müssen, in denen ich hätte mutig sein müssen, denn ich glaub, es gibt im Leben Situationen, wenn man sich da falsch entscheidet, dann geht da was verloren, was vielleicht grad im Kommen war und sone Geschichte, sone Entscheidung, das war meine Maibaum-Entscheidung, sie fand mich gut, das weiß ich, ich fand sie gut, das weiß ich noch besser, mann, wenn ich ehrlich bin, bin ich immer noch ein bisschen verknallt, jedenfalls, warum das jetzt wichtig ist, ich muss in letzter Zeit so oft dran denken, was passiert wäre, wenn ich ihr damals diesen beschissenen Maibaum gestellt hätte, ob das vielleicht anders ausgegangen wär zwischen uns

ich mein, weil jeder Arsch ist damals mit seinem Maibaum, den er sich irgendwo geholt hatte oder den er sich irgendwo geklaut hatte, zum Haus seines Mädchens und hat den davor gestellt

nur ich, Tristan sitz zuhause, bin mir zu schade, ihr ein scheiß Maibaum zu klaun und den vor ihr Haus zu stellen

ich habs nich gemacht, weil ich kein Bock hatte, mit som Rudel von Typen durch die Stadt zu fahrn, in nem Auto vollgestopft mit Maibäumn

Songtext Maibaum

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aber eigentlich hab ich es nicht gemacht,weil ich Angst hatte, mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen

mann, ich hätt ihr diesen beschissenen Maibaum vor die Haustür stelln solln, hab ich aber nicht gemacht

ich weiß ganz genau, dass du dich gefreut hättest

ich weiß ganz genau, dass du dir das gewünscht hast

mann das wärn klares Zeichen gewesen, aber so wars der Anfang vom Ende

Refrainich weiß, das kommt zu spätes macht keinen Unterschieddoch ich würd dir jetzt nen Maibaum stelln

ich weiß, das kommt zu spätes macht keinen Unterschieddoch ich würd dir jetzt nen Maibaum stelln

Solo

2 × Refrainich weiß, oh ich würddir jetzt nen Maibaum stellndir jetzt nen Maibaum stelln

ich weiß, oh ich würddir jetzt nen Maibaum stellndir jetzt nen Maibaum stelln

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Salmar Matar – „Let me ease your pain” 17 Jahre aus Kairo

Mein Name ist Salma Matar und ich bin 17 Jahre alt. Ich bin halb Deutsche und halb Ägypterin und wohne zurzeit in Kairo.Musik mache ich eigentlich schon immer sehr gerne, doch vor vier Jahrenhabe ich begonnen, mich damit intensiver auseinanderzusetzen. Ich spiele Klavier, Gitarre und singe und habe bereits in einer Band gespielt.Vor einigen Monaten habe ich das Songwriting für mich entdeckt und schreibe seitdem eigene Songs.

Salma Matar Gesang & Gitarre

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I’ve been there beforewaiting for a change to come.But with the time passing by,I realized there’d be no one.To stay here by my side.

Instrumental

Let me ease your pain.Let me bring you on your feet again.Let me light your eyes with joy.Let there be a reason you’re alive.Let me ease your pain.Let me ease your pain.

I’ve been there beforewaiting for a change to come.Then I realized, I am the one,To get up and take the first step.It was all inside myself.

Instrumental

Let me ease your pain.Let me bring you on your feet again.Let me light your eyes with joy.Let there be a reason you’re alive.Let me ease your pain.Let me ease your pain.Let me ease your pain.Let me ease your pain.

SongtextLet me ease your pain

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NeverKnow – „Mary Poppins“ 12 – 15 Jahre aus Berlin

Marcel Ferreira-Hecht GitarreHagen Kallmeyer SchlagzeugElisabeth Kallmeyer BassJuri Stricker Gesang, Keyboard, Gitarre

www.facebook.com/NeverKnowBerlin

Hallo! Wir sind NeverKnow, Juri, Hagen, Elisabeth und Marcel. Wir sind eine deutschsprachige Indie-Pop-Band aus Berlin und sind zwischen 12 und 15 Jahre alt. Wir machen seit drei Jahren zusam-men Musik und haben auch schon erfolgreich an einigen Wett be-werben teilgenommen. Unter anderem auch bei Berlins neue Talente, wo wir in diesem Jahr den 1. Platz erreichten. Wir lieben Musik, doch es macht uns noch mehr Spaß, sie auf der Bühne mit dem Publikum zu teilen. Auf Facebook gibt es auch schon zwei Musikvideos von uns zu finden.

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Samstag, fünfter August, heute habe ich etwas Großes vor.Ich werde es allen zeigen, ich flieg vom Brandenburger Tor.Hab mein Regenschirm dabei.Er wird mich halten im freien Fall.

ChorusDie ganze Welt, sie soll mich sehn.Alle werden mich verstehen.Jahrelang wurde ich übersehen.Doch heute wird es geschehen.Nur ich und mein Regenschirm.

Ich klettre einfach rauf, denn keiner beachtet mich.Die Sonne, sie strahlt mir ins Gesicht.Oben angekommen stelle ich mich hin.Ja, alles macht nun einen Sinn.

ChorusIch öffne meinen Regenschirm.Die ganze Welt, sie soll mich hörn.Seht mich an, ich bin hier.Und alle schauen auf zu mir.Nur ich und mein Regenschirm.

SongtextMary Poppins

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BridgeUnd ich spring ab und gleit wie Mary Poppins dahin,und mir fällt wieder ein, wer ich eigentlich bin.Ich bin klein und unscheinbar,für die anderen gar nicht daund ich wach auf und mein Leben nimmt seinen gewohnten Lauf.

ChorusDie ganze Welt, sie soll mich sehn.Alle werden mich verstehen.Jahrelang wurde ich übersehen.Doch heute wird es geschehen.

ChorusDie ganze Welt sie soll mich sehn.Alle werden mich verstehen.Jahrelang wurde ich übersehen.Doch heute wird es nicht geschehen.Ich und mein Regenschirm.Ich und mein Regenschirm.

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Nora Beisel – „Danach“19 Jahre aus Römerberg

www.soundcloud.com/norasophiamusic

Die Straße ist laut und der Kirchturm daneben hat den Kampf um den lautesten Klang mal wieder mit mir aufgenommen. Dass er mir immer genau eine viertel Stunde zuhört und sich dann doch wieder beklagt …?Die Leute erzählen sich Geschichten.Ich höre nicht, worum es geht. Doch scheinen es im Allgemeinen spannende oder schöne Geschichten zu sein.Die meisten von ihnen lächeln.Wenn sie mich anschauen, lächle ich zurück.Die Akustik in der Unterführung, in der ich spiele, erinnert an einen Chor singender Papageien. Die Säulen sind mein Publikum. Ich kann mich selbst hören.Es ist Straßenmusik.Eine Gitarre und meine Stimme. Es sind die Menschen, die stehen bleiben. Ein, zwei Lieder. Es sind die Kinder, die auf ihre ekstatische Art anfangen, zu dem Rhythmus zu tanzen. Es ist das Stimmgerät, das durch die Kälte kaputt gegangen ist. Es ist der alte Klaus, der mir danach seine Jugendlieder vorsingt und mir erzählt, was Musik für ihn bedeutet. Es sind die Menschen, die applaudieren. Ein berauschendes Gefühl.Es ist der Versuch, meinen Tank wieder aufzufüllen und vielleicht noch ein Eis zu essen. Mit dem alten Klaus.Es ist die Sucht nach den singenden Papageien.Straßenmusikerin.Ich

Nora Beisel Gesang & Gitarre

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Der Nebel schleicht sich in die Köpfe eines Lands. Was bleibt, ist Bitterkeit, Gewalt und Unfähigkeit.Am andern Ende liegen leblose Leiber bedeckt vom Sand. Auf der Welt entsteht ein Trampelpfad und Kinder weinen am Strand.

Doch komm, wir tanzen zur Musik für ein paar Stunden heute Nacht.Was schert mich euer Krieg, wenn du in meinen Armen lachst?

Dimm, dimm, dimm …

Was kommt und bleibt, bestimmt die Zeit, reden wir uns ein und waschen unsre Hände furchtbar rein.Aug´ um Aug´ und Zahn um Zahn macht die Welt nur blind und zahnlos wie ein kleines Kind.

Doch komm, wir tanzen zur Musik und blenden einfach alles aus.Was schert mich euer Ziel? Danach sieht s auch nicht besser aus.

Dimm, dimm, dimm …

SongtextDanach

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Friday And The Fool – „Sowieso”17 – 21 Jahre aus Wülfrath

Svenja Kupschus Gesang, SaxofonJonas Kupschus GitarreFelix Große SchlagzeugJonathan Dangelmeyer Gitarre Anton Lenger Gesang, Klavier

Wir sind Friday And The Fool, eine Band aus Wülfrath nahe Ratingen (nahe Düsseldorf) von 17 bis 21 Jahren, und machen Crossover-Pop aus poppigen Melodien mit Einflüssen aus Ska, Funk, Reggae, Folk und anderen Genres. Wir machen seit Oktober 2013 zusammen Musik. Unsere Texte erzählen oft Geschichten aus dem alltäglichen Leben, meist verpackt in märchenhafte Metaphorik. Wir haben im Frühjahr 2015 unsere erste EP heraus- gebracht und arbeiten momentan an den Aufnahmen für das erste volle Album. Wir spielen unsere Gigs hauptsächlich inRatingen und Düsseldorf, mal in Köln und mal in Essen. Jetzt sind wir natürlich glücklich, dass wir es bis Berlin geschafft haben!

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Und das Stroh knistert, von der Welt nichts im Sinn,unter deinen nackten Füßen, hörst du’s nicht den Wind sagen?Er wird uns beide tragen, lass ihn noch ein letztes Mal nach deinem wahren Namen fragen.Diese Spur im Feld führt zudiesem Punkt, wo wir uns trafen und den Rest des Felds vergaßen.

Spürst du die Erde, aufgewärmt vom Spätsommertag,der jetzt zu Ende geht, siehst du’s nicht schon dunkel werden?Es wird schon kälterund wir haben noch viel Zeit zu zweit zu geh‘n oder zu bleiben.und der Mond hat das alles schon so oft geseh’n, wieso soll’n wir’s uns nicht eingesteh’n?

So wie immer wird’s sowieso nicht mehr.Bleib am besten hier im Herbst bei mir.

Hier und da sieht man, wie der Nebel auf der Erde ruht,irgendwie ist der Gedanke etwas anders, aber gut.Und die Luft riecht nach kaltem Laub in warmen Farben. Lass uns aufhör’n, noch zu fragen.Diese Spur im Feld führt zu diesem Punkt, wo wir uns trafen und den Rest des Felds vergaßen.

SongtextSowieso

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So wie immer wird’s sowieso nicht mehr.Bleib am besten hier im Herbst bei mir.

Und das Stroh knistert, von der Welt nichts im Sinn,unter deinen nackten Füßen, hörst du’s nicht den Wind sagen?Er wird uns beide tragen, lass ihn noch ein letztes Mal nach deinem wahren Namen fragen.Und der Mond hat das alles schon so oft geseh’n, wieso soll’n wir’s uns nicht eingesteh’n?

2 ×So wie immer wird’s sowieso nicht mehr.Bleib am besten hier im Herbst bei mir.

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USINGER – „Wohin” 17 – 22 Jahre aus Daubern

Jonas Usinger Gesang, BassLeo Usinger Schlagzeug, SamplingNico Usinger Gitarre, Klavier

Bandnamen orientieren sich ja meist an unterschiedlichen Merkmalen oder Ereignissen, wie man das auch von Entstehungsgeschichten berühmter Bands zu Genüge kennt. Solche Prozesse sind oft langwierig, was bei uns nun ganz anders war. Wir haben als Brüder den gleichen Nachnamen, so dass gar nicht groß weiter rumgerätselt werden musste. Wir sind seit über zehn Jahren eine Band und mit eigenem Proberaum im Haus konnten wir das auch ausgiebig nutzen, in dem wir fast täglich zusammen Musik machen konnten. Natürlich sind wir da unseren Eltern sehr dankbar, die für uns diesen Weg bereitet haben. Nico fing mit sieben Jahren an, Klavier zu spielen, zwei Jahre später dann Gitarre. Leo kam nach einem kurzen Intermezzo am Klavier direkt zum Drum. Also hatte Jonas wenig Chancen, am Bass vorbei zu kommen.

Von Anfang an spielten wir eigene Songs, an denen unser Vater noch beteiligt war. Die ersten Auftritte kamen – na klar – in der Schule. Aber wenig später spielten wir schon als Vorband von Luxuslärm oder den Donuts, was schon ein geiles Erlebnis war.

Wir probierten einige Stile aus, bis wir vor circa zwei Jahren unseren eigenen Sound und unsere eigene Richtung fanden. Alles braucht eben seine Zeit. Und auch jetzt sind wir noch fleißig am Tüfteln neuer Sounds, Songs und Texten.

Ein kleines Studio im Haus ermöglicht uns, unsere Songs entsprechend aufzunehmen und als Sampler in unsere Musik einzubringen. Dadurch ergibt sich in unserer Musik eine Vielfalt, die wohldosiert zum großen Teil unseren Style ausmacht. Aber Musik erklären ist wie Architektur tanzen (Frank Zappa), daher reinhören oder reinsehen, da wir auch irre Spaß dran haben, zu unserer Musik Videos zu drehen.

Wir freuen uns sehr auf das Treffen junge Musik - Szene in Berlin, um sicher mit einem Haufen Input und interessanten Leuten danach weiter motiviert unsere Band nach vorne zu bringen!

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Aus den Augen, aus dem SinnIch weiß, dass ich genauso binAber du, du kommst mir so oft in den Kopf

Man spielt es runter wie Tetrissteinehab` dich verloren und leb alleineund du drückst wieder auf mein Memory Knopf

Hey, hallo da bin ich wieder!Stets vertreten wie LieblingsliederHast du heut schon mal an mich gedacht?

Wir waren zusammen – aus, vorbeiDu warst dann weg – ZaubereiVerdammt, dass mir das doch so viel ausmacht

Refrain Wohin lebst du, wohin liebst duWohin bist du unterwegs?Funk mal durch, wie’s dir dabei so geht

Wohin läufst du, was bereust duOder ist alles okay?Ich frag mich oft, wie’s eigentlich um dich steht

Der Kontakt nicht da, weiß nicht warumKlar hingegen die ErinnerungDas schneidet noch viel schlimmer als Papier Ich weiß, dass du weißt, dass ich nicht weiter weißWeiß Gott, ich weiß nichts, das ist das, was ich weißWas ’n Scheiß, du nagst immer noch an mir

SongtextWohin

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RefrainWohin lebst du, wohin liebst duWohin bist du unterwegs?Funk mal durch wie’s dir dabei so geht

Wohin läufst du, was bereust duOder ist alles okay?Ich frag mich oft, wie’s eigentlich um dich steht

BridgeZeit, Zeit, dich zu sehen, Zeit, Zeit, Wiedersehenfür ein paar Stunden so wie’s letztes Jahr noch warZeit, Zeit, dich zu sehen, Zeit, Zeit, WiedersehenDu hängst zu fest auf mei`m Radar

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Eva Sauter – „Vogel“19 Jahre aus Tübingen

Eva Sauter Gesang & Ukulele

Meine Mutter sagt, ich hab schon gesungen, als ich ein ganz kleines Kind war. Und als ich mit fünf Jahren Geigenunterricht bekommen habe und üben sollte, habe ich jedes Mal so lange laut geschrien, bis ich keine Geige mehr spielen musste. Dann haben sie es mit Gitarrenunterricht versucht, dann mit Klavier und dann mit Gesang. Alles sehr mühsam.Bis ich in der neunten Klasse selbst angefangen habe, mir Gitarre beizubringen. Das hat geklappt. Ich habe angefangen, selbst Lieder zu schreiben und Straßenmusik zu machen.

In der ersten Klasse war ich die böse Hexe im Theaterstück „Ritterrost“. Das war der Hammer. Ich durfte auf der Bühne rumschreien und alle Schokonägel klauen. Seitdem habe ich jedes Jahr Theater gespielt. Als ich beim Zimmertheater Tübingen angefangen habe zu spielen, wurde das Theater-Hobby zu einer Passion mit allen Höhen und Tiefen. In der Schule bin ich morgens immer mit einem Lächeln reingekommen, es passte nicht zur Klassenatmosphäre, aber wegbekommen habe ich das Dauergrinsen nicht. Dabei habe ich es sogar versucht. Ich wurde schon oft gefragt, ob ich denn jemals traurig bin. Das bin ich auf jeden Fall, aber das merkt man nicht immer. Ich habe zeitweise kreativen Schluckauf. Dann packt es mich und ich male, zeichne, bastle, singe, komponiere, konstruiere und am Ende ist es oft gut. Dann bin ich oft selber überrascht und weiß gar nicht, wo das alles herkommt. Ich liebe Wälder, alte verlassene Häuser, Berge, Klippen und habe diese Sehnsucht danach, die mich manchmal mit sich reißt. Und dann stehe ich auf einem Berg und versuche den Sonnenuntergang, der die Hügel umfließt, in Gesang zu übertragen und komme mir grandios kitschig vor. Wenn ich die Welt da draußen darstelle, tue ich das rotzig-musikalisch-zeichnerisch-witzig-traurig-laut-leise-unkompliziert-kompliziert. Wie das Leben eben ist, wie ich halt bin.

Meine Freunde sagen, ich bin das wan d elnde kreative Chaos, ich kann kaum still sitzen und die Erkenntnis, dass der Tag nur 24 Stunden hat, ist für mich eine schockierende Offenbarung gewesen. Organisation, Übersicht, ressourcenschonend mit mir selbst umzugehen, würde ich gerne noch lernen. Aber ich bin auf dem besten Weg, vielleicht nicht unbedingt auf dem richtigen, falls es ihn überhaupt gibt, aber auf einem guten. Bei meinem FSJ muss ich viel organisieren, Theatergruppen anleiten und selbst spielen. Das tue ich alles sehr gerne. Wo mich mein Weg nach dem FSJ hinführen wird, weiß ich noch nicht, aber Opa will es ganz dringend wissen, deswegen halte ich mich jetzt mal ran.

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RefrainWenn ich ein Vogel wär, ich wäre der Sonne näherLiege im Wind, das wünscht sich jedes KindWeil wir nicht immer Menschen sind

Ich wäre ein Spatz, ein Fink, ein Star, ein StorchEine Möwe, eine Meise und ich fliege leiseIn ein anderes Leben, sowas soll es ja geben

RefrainWenn ich …

Bridge Nicht mehr fassbar, unantastbar, unhaltbar, unnahbar, nicht mehr daIhr schaut mir hinterher, wenn ich ein Vogel wär

Ich wär ein Bussard, ein Geier, Kranich oder ReiherIst eigentlich egal wer, nur das Fliegen reizt mich sehr

SongtextVogel

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Wer will schon sterben, ich werd zum Vogel werdenDann ist gar nichts vorbei, denn dann bin ich erst freiWir sehen uns in einem anderen Leben, sowas soll es ja geben

RefrainWenn ich …

Streife Baumkronen, in Nestern wohnenVogelmutter, besorg Futter!Weil immer, wenn ein Mensch stirbt, ein Ei zum Vogel wird

RefrainWenn ich ein …

BridgeNicht mehr fassbar …

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Andrea Ríos & John Nickville Trio – „Analytic Being“17 – 18 Jahre aus Greifswald

Andrea C. Ríos Schmitz GesangNiklas J. E. Bladt PianoThomas M. Schweikhard KontrabassValentin Steinle Schlagzeug

Wir sind eine junge Band aus Greifswald im sonnigen Nordosten der Republik. Unser aktuelles Repertoire stammt ausschließlich aus eigener Feder und bietet immer wieder die Möglichkeit, den Jazz aus anderen Perspektiven zu genießen. Andrea Ríos & John Nickville Trio sind vier Musiker*innen voller Elan und Spiel-freude mit grundverschiedenen musikalischen Backgrounds. Unser Programm erstreckt sich von Soul bis Funk und lässt bisweilen auch kurze Electro-Passagen entdecken. Alle Lieder haben im Ursprung einen festgelegten Text, der in Proben und Auftritten gern variiert wird. Oft zeigen sich so neue Aspekte des Liedes und seiner Bedeutung. Wir versuchen, soweit möglich, die Lieder in Teamarbeit zu erarbeiten.

Unsere Sängerin Andrea C. Ríos ist hauptsächlich für die Texte der Lieder verantwortlich und unser Pianist Niklas J. E. Bladt für die Kompositionen. Unser Schlagzeuger Valentin Steinle findet seinen Weg meist selbst, ebenso wie unser Bassist Thomas Schweikhard. Bei unserem Song „Analytic Being“ geht es um den alles „zerden-kenden“ Teil unserer menschlichen Natur, der uns oft im Wege stehen kann.

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I find my soul to unwindRestrictions to surpass, usThe artdrunk people (they) strive for dignity, strive for dignity

My analytic being strives to be moreSuffers to grow, grow, grow oldMy analytic being strives to be moreSuffers to grow, grow, grow old

Big, bold, old, grownChanges frighteningDon’t leave me aloneBig, bold, old, grown

(And) I awoke so cold …the world, she stopped permeating through my being(Be)’cause of an amputation leak,Led to waryness of life For trying to find

SongtextAnalytic Being

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I find relief when I free my mind from thoughts,Thought defining, diminishing me, reducing me

My analytic being strives to be moreSuffers to grow, grow, grow oldMy analytic being strives to be moreSuffers to grow, grow, grow old

Big, bold, old, grownAs colors unfoldDon’t leave me aloneBig, bold, old, grown

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Tomna (Alina Schneider) – „Seifenblasen“20 Jahre aus Konstanz

Alina Schneider Gesang & Klavier

www.soundcloud.com/norasophiamusic

Musik verbindet Seelen.In einer Zeit der Schnelllebigkeit, streng fokussiert auf die Dinge, die man erreichen möchte.Was an sich auch nichts Schlechtes ist!Aber jeder Geist braucht auch mal Raum und Zeit, um sich zu entfalten.

So viele Male sind Menschen an mir vorbeigerauscht, mit den Gedanken tief versunken in die jeweiligen Dinge, die in naher Zukunft auf sie warten.Und so viele Male habe ich erlebt, wie sich in Sekundenbruchteilen ihre komplette Mimik, Körperhaltung und Ausstrahlung wandelte, wenn ich ihnen das Lied auf der Straße mit Gitarre umhängend entgegensang.

Wenn aus Anspannung Entspannung wird, weiß ich, ich hab alles richtig gemacht.Und wenn Leute zu meiner Musik Arm in Arm einschlafen, ist dass das größte Kompliment.

Tomna ist Singer-Songwriterin, Poetry-Slammerin & Fotografin.

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Wir liegen am Meer auf den Wellen der Leichtigkeitlassen uns tragen, lassen uns tragen in den Sonnenuntergang, der vor uns liegt wir tauchen ein in den Sandum die Schönheit der Ruhe zu genießen, die wir uns gegenseitig bieten

unsre Augen blitzen, unsre Augen blitzenwir essen Heidelbeeren lachend am Strandunsre Augen blitzen, unsre Augen blitzenwir folgen den Seifenblasen

Ich bin dein Peter, du bist mein Panich bin dein Glöckchen und du stößt mich an, um in der Melodie aufzugehenzu der wir dann tanzen, in all unsren Farbendie von der Sonne beleuchtet werden

SongtextSeifenblasen

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unsre Augen blitzen, unsre Augen blitzenwir essen Heidelbeeren lachend am Strandunsre Augen blitzen, unsre Augen blitzenwir folgen den Seifenblasen

wir tauchen bis spät in die Nacht, um uns Wunderkerzen die nach Pfirsich riechenich schenk dir einen Kuss von mir, der beschützt dich vor Gefahrendu schenkst mir einen Fingerhut von dir, er schmeckt unvergesslich

unsre Augen blitzen, unsre Augen blitzenwir essen Heidelbeeren lachend am Strandunsre Augen blitzen, unsre Augen blitzenwir folgen den Seifenblasen

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Way to Emptiness – „Fool“18 – 19 Jahre aus Göppingen

Noah Sonnen Gitarre, RapYannis Seibert Bass, GesangLuca Kubis Schlagzeug, Gesang

„Friends are the most important ingredients in the recipe of life.“Eine Prise Liebe, ein Esslöffel Freundschaft und jede Menge Funet voilà: WAY TO EMPTINESSOb auf Hauspartys oder Festivals, Pop-Punk darf nirgendwo fehlen! Genau dafür sorgen die Jungs von Way to Emptiness.Von der regionalen Zeitung als Lokalmatadoren bezeichnet, begeben sie sich nun auf die Reise in weit entfernte Metropolen. 47

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You blow my mind away and II don’t even, I don’t even know your name.I met this girl and I think I, I think I like herI think I like her.

I would write youa love songabout things like‘I like your hair long’Let’s hang out at elevenLet’s meet (us) at cafe 7.

I am breaking all the rules,all the rules to get beside you.Maybe I’m acting like a fool,I don’t know and I don’t care.

All I know is, that you’re prettyand your name is Paris like the city.Now you’re talking,talking to meoh I feel, oh I feel dizzy.

SongtextFool

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Nahaufnahme

Das Treffen junge Musik-Szene wurde vor drei Jahrzehnten als Treffen junger Lieder-macher gegründet. Auch wenn der Wettbewerb sich gewandelt hat und mit der Zeit gegangen ist, stammt aus der Liedermacherzeit der bis heute gültige Untertitel des Wett be werbs „Texte treffen Töne“. Der Text als die zentrale künstlerische Idee eines Songs, der ihm Aussage und Bedeutung gibt, steht im Zentrum des Formats Nahaufnahme, ebenso wie sein Verhältnis zur Musik, die ihn inspirieren und tragen kann, ihm Raum zur Entfaltung gibt und ihn im Sinn eines idealen Wort-Ton-Verhältnisses erst wahr-nehmbar macht.

Die fünf Musiker*innen, die jährlich zu Nahaufnahme eingeladen werden, sind frühere Teilnehmer*innen des Treffens junge Musik-Szene. Sie gehen erste Schritte in RichtungProfessionalisierung, überzeugen mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, spielen bereits mehrere Auftritte und Konzerte im Jahr. Ziel von Nahaufnahme ist es, die Musiker*innen bei der Herausbildung ihrer künstlerischen Identität und Bewusstseins-bildung, in ihrer Autorenschaft und bei dem Sprung in die Professionalität weiter zu unterstützen.

Die Musiker*innen des zweiten Jahrgangs von Nahaufnahme sind:

Annie Bloch (Ann-Christin Bloch) – geboren 1994, studiert Musik, schon immer und für immer. Von überall sucht sie sich ihre mal gewussten, meist unbewussten Ein-flüsse für ihre Songs. Zwischen Kompositionen für Theater und Film, sonntäglichen Orgelimprovisationen und Ausflügen in Jazzsessions und Minimalwelten platziert sie ihre Songs in alternativen Arrangements und sagt den ganzen Rest in Texten, die ganz innenirdisch auf Herzen und Köpfe treffen, die genauso viele Fragen hat wie sie. Auf der nie endenden Reise nach und durch und durch und drauf und unter Musik, sucht Annie gerade in Irland und lässt Songs purzeln, wohin immer es sie verschlägt. Sie war Preisträgerin des Treffens junge Musik-Szene 2012.

Rosa Hoelger – wurde 1995 geboren, wohnt gerade als Studentin in Erfurt. Ihre Musik klingt alternativ, die Lieder sind so unterschiedlich wie die menschlichen Em pfindungen. Der Anspruch an die Musik ist nicht Wohlklang, sondern Ausdruck, und trotzdem geht diese leicht ins Ohr. Ihre Stimme scheint sich jedes Kleid an ziehen zu können, oft finden Sprechgesang und Melodie fließende Übergänge. Auftritte spielt sie an gemütlich kleinen Orten, Festivals und offenen Bühnen. Sie bringt gerade ihr erstes Album auf den Weg. 2015 war sie Preisträgerin des Treffens junge Musik-Szene.

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Leonard Ottolien – wurde 1996 geboren und studiert an der Hochschule für Musik,Theater und Medien Hannover. Als Singer-Songwriter ist er ein musikalischer Beob-achter. Aus eigenen, manchmal verrückten Perspektiven beobachtet er Menschen, Augenblicke, Träume, Emotionen … In deutschsprachigen Texten werden sie durch seine facettenreiche Stimme wieder lebendig – laut, bunt, wild oder auch mal charmant leise. Die Musik dazu ist zunächst akustisch und dynamisch. Der anspruchsvolle Gitarrensound ist nicht nur begleitende Maßnahme, sondern prägt durch seine Leersaiten und Open-Tunings den mitreißenden Stil. Melodisch ist Pop-Potential nicht abzustreiten, auch wenn der abwechslungsreiche Sound kein einzelnes Genre bedient: Indie-Rock, Folk, Grunge und Jazz vibrieren irgendwo mit. Leonard ist Teilnehmer des Popkurs 2016 der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und dreifacher Preisträger des Treffens junge Musik-Szene 2008, 2009 und 2012.

Paul Weber – geboren 1994, lebt in Köln. Seine Musik klingt handgemacht, ehrlich und ist inspiriert durch zahlreiche Musiker*innen der amerikanischen und briti-schen Folk / Pop- und Rock-Szene. In seinen Texten singt er von Aufbruch, Freiheit, Liebe und Träumen. Als Frontman der Band The OWs war er 2014 Preisträger des Treffens junge Musik-Szene sowie Teilnehmer am Popcamp 2015. Seit einem Drei-vierteljahr ist er nun als Solo-Künstler mit Band unterwegs und arbeitet zurzeit an seiner Debut-EP. N’golo Zerbo – geboren 1994. Er studiert Musikwissenschaften und Philosophie in Bonn. Er spielt diverse Instrumente, komponiert und programmiert am PC und richtet sich musikalisch in Richtung Musikproduktion aus. Seit 2013 schreibt er Songtexte und seit Beginn seines Studiums widmet er dem Texten mehr Auf- merksamkeit. Die EP „Perspektiv-Wechsel“ ist in Arbeit. Als Golow war er Preis-träger des Treffens junge Musik-Szene 2013.

Nahaufnahme gliedert sich in drei Arbeitstreffen und mündet in einem öffentlichen Konzert am 27. Januar 2017 im Haus der Berliner Festspiele.

Die Meisterklasse wird geleitet von Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß (beide siehe Jury Seite 90). Als Dozenten werden zudem Marco Trochelmann und David Can Erekul (ebenfalls Jury Seite 90) und Tobias Vethake mit den Musiker*in-nen arbeiten. Weitere künstlerische Impulse gibt der Fotograf Ali Ghandtschi.

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BlogLive vom Treffen junge Musik-Szene bloggen auf www.bundeswettbewerbe.berlin:

Nils Fabian Brunschede – geboren 1991 in Bochum,lebt zurzeit in Frankfurt am Main und studiert dort Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Er war Preisträger beim Treffen junger Autoren (2006) sowie beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen (2008, 2014) und nahm an der Nahaufnahme des Treffens junger Autoren teil (2013). Veröffentlichte Gedichte und Prosa in den Literaturzeitschriften

„Neue Rundschau“ und „BELLA Triste“ sowie online in der Anthologie des S. Fischer Verlags „Hundertvier-zehn Gedichte“. Brachte zuletzt den absurden Lieder-abend „Atlantis“ in einem Frankfurter Wohnzimmer zur Uraufführung.

Julia Geusch (Marie Diot) – geboren 1993, studiert Popular Music an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, schreibt und singt Songs, spielt Klavier und Synthies (recht gut) und Gitarre (recht schlecht). Das macht irre Spaß! Ihre Konzerte bestehen aus verqueren, komischen Ansagen und Liedern mit deutschen Texten über Sachen, die so passieren. Manches ist melancholisch und anderes ist lustig, unter anderem auch ihre Frisur. Ihre musikali-sche Entwicklung wurde geprägt von Punkrock sowie der Hamburger Schule. Oder so. Generell optimistisch, möglichst gelassen, immer auf der Suche nach den richtigen Worten und der besten Melodie, mit dem Wunsch, jemanden zu berühren und ansonsten ein-deutig ziemlich ohne Ziel. Preisträgerin des Treffens junge Musik-Szene 2014 und Nahaufnahme 2015.

Lisa Harres – geboren 1998 in Darmstadt. Sie besuchtedort das Ludwig-Georgs-Gymnasium, 2016 machte sie ihr Abitur. Nun nimmt sie sich ein Jahr Zeit, um zu schreiben, Musik zu machen und zu reisen. Sie schreibt Lieder, aber auch viel Lyrik und Kurzprosa, singt und spielt Geige, Klavier und Gitarre. 2015 war sie als Preis-trägerin beim Treffen junge Musik-Szene in Berlin. In diesem Jahr wird sie als Bloggerin für euch ein wenig hinter den Kulissen des Treffens junge Musik-Szene nachforschen.

Antonino Polizzi – geboren 1993 in Mainz. Studiert Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2014 und 2015 Sprachaufenthalten in Peking. War 2012 zum Treffen junger Autoren ausgewählt und hat bereits 2014 für das Blog vom Treffen junge Musik-Szene mitgewirkt, spielt in seiner Freizeit Improvisationstheater.

Fotos: Dave Großmann – geboren 1989. Linkshänder. Studiert(e) Kommunikationsdesign an der FH Potsdam. Seit 2014 Herausgeber von „KWER – das Magazin der Abstraktion“. Freiberuflich als Gestalter und Fotograf in Berlin unterwegs. Lebt seine künstlerische Freiheit sowohl als Tänzer als auch im Kollektiv PlusMinus3 aus. Dave ist nicht sein Spitzname.

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Ich sage: ich und du und der perfekte Momentvon Kristo Šagor

VIch gebe mich dir hin, indem ich meine Zeit, meine Aufmerksamkeit und meine Tatkraft auf dich richte. Ich meide alle Ablenkungen, ich sammle mich, verdichte mich, um mich dir ganz zu geben – seist du eine Aufgabe, eine Idee, eine Gruppe oder ein Leib. Ich verwandle mich in einen Vektor und zeige auf einen einzigen Punkt, auf dich.(Die deutsche Gebärdensprache ist eine Richtungssprache. Wenn ich gebärde, „ich sehe dich“, zeigt meine Hand am Anfang auf mich und am Ende auf dich.)Ich will verbunden sein, mit Gott, einer (anderen) Idee, einer Gruppe oder einem Leib. Unverbunden bewerte ich meine Lebenszeit als wert-los, bewerte ich mich selbst als wertlos. Sogar in Momenten der Meditation verbinde ich mich mit anderem, mit der Natur, das heißt, meiner Idee von der Natur, mit dem Schweigen, das heißt, meiner Nuance des Schweigens. Ich ziehe mich zurück, soweit ich kann, schäle mich frei von allen Zwängen und kann aber nie allein sein. Doch, viel-leicht gelingt es mir, allein zu sein, wenn ich mich darauf konzentriere, mich mit meinem Körper zu verbinden. Es gelingt mir, wenn ich mich ganz darauf konzentriere, den Riss zu heilen, der mitten durch mich geht. Wie die Meditation benutze ich auch Gott, eine Gruppe oder einen Leib letztlich immer, um mich mit mir selbst zu verbinden.Ich lebe in einer Zeit, in der das Visuelle alle anderen Sinneswahrneh-mungen dominiert. Wenn ich meinen Blick auf dich richte, bin ich weniger bei dir, als wenn ich meinen Blick ausschalte und meinen anderen Sinnen Raum in mir lasse. Ich richte meinen Blick weit und unscharf in die Ferne, oder ich schließe einfach die Augen. Man sagt: Ich lausche in mich hinein, nicht: Ich sehe in mich hinein. Das Ohr sucht das Verborgene, das Geheimnis.Welch ein Rausch, in der Dunkelheit im Bett zu liegen und mit dir zu telefonieren, Rausch deiner Stimme. Ich folge dem Rhythmus deiner Gedanken, den Mustern deiner Syntax und Tonhöhen, deinem Humor, deinem Atem. Natürlich ist da dieses Medium zwischen uns, und einer von uns kann jederzeit auflegen. Dennoch erlebe ich Intimität. Ich weiß, die Nähe ist Erlebnis und Täuschung zugleich. Ich bin allein in meinem dunklen Raum, und du? Unhaltbar weit von mir entfernt. Doch gerade das heilt mich, denn so leide ich weniger an dem Wissen,

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niemals ganz mit dir verbunden sein zu können. (Es heißt nicht um-sonst „falsch verbunden“, wenn ich gerade mit der falschen Person spreche.) Das Medium zwischen uns gibt mir einen berechtigten Grund, warum wir uns gerade nicht ganz nah sein können. Es gibt mir die Illusion, unsere Entfernung wäre nur ein vorübergehender Umstand, den wir bald hinter uns lassen würden. Am Telefon können wir sogar gemeinsam unsere Sehnsucht besingen. Ich sollte dich anrufen, auch wenn du direkt neben mir sitzt. Dann schließe ich meine Augen und höre deine Stimme doppelt, spüre deine Wärme neben mir und sehne mich zugleich nach dir. In der Begierde schmacht' ich nach Genuß, und im Genuß verschmacht' ich nach Begierde. Ich weide mich daran, beides gleichzeitig zu erleben, dich zu vermissen und dich zu haben. Unsere Stimmen werden über Satelliten geleitet, die die Erde umkrei-sen wie wir die Idee, eins zu sein. Wenn ich mich mit dir verbinden will, sende ich immer ein Signal nach oben. In dir aufzugehen hieße, in einem großen Ganzen aufzugehen. Ich verwandle die Welt in einen einzigen Vektor, und er zeigt auf mich.Ich messe meine Umgebung in Gegensatzpaaren. Verbundenheit und Unverbundenheit, Freude und Leid. Ursache und Wirkung, Prozess und Zustand. Gern mache ich es mir leicht und denke, es gäbe jeweils nur diese beiden, als absolutes Ja und absolutes Nein, als An und Aus. Stattdessen spannt sich zwischen Gegensätzen eine unend liche Skala auf, und ich lebe Nuancen und Färbungen, Widersprüche und Überlappungen.Eines der mächtigsten Gegensatzpaare heißt Freiheit und Sicherheit. Ich möchte beide haben und glücklich sein. Dabei gelingt mir eine von beiden immer nur auf Kosten der anderen. Immer gebe ich Sicher heit auf, wenn ich mich frei mache, und immer Freiheit, wenn ich mich sicher mache. Ich denke, mich einzuengen, zum Beispiel, um dir nah zu sein, macht mich sicherer. Und ich denke, in der Vielheit zu schwel-gen, zum Beispiel auf Kosten unserer gemeinsamen Zeit, macht mich freier. Und egal, wie ich mich entscheide, immer bleibe ich unvollkom-men. Wenn ich sage, da muss ich improvisieren, meine ich, ich gebe unter den gegebenen Umständen mein Bestes. Zu improvisieren be-deutet, in dem Moment zwei zugleich zu sein, planendes und han-delndes Wesen in einem. Ich kann mich auf keine Routine berufen.

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Ich fahre auf Sicht. Die Freiheit ist in dem Moment kein teurer Rausch, sondern meine Pflicht. Ich kann gar nicht anders, als Neues zu ersin-nen. Um soviel Sicherheit wie möglich zu erringen, muss ich so viel Freiheit wie möglich in mir aufbringen. In gleichem Maße ist die Sicherheit in dem Moment nichts, an das ich mich anlehnen kann. Ich kann gar nicht anders, als aufs Spiel zu setzen, was ich in Händen halte. Um soviel Freiheit wie möglich rauszuschlagen, muss ich soviel Sicherheit wie möglich aufwenden. Die gegebenen Umstände bilden den Rahmen, in dem ich agiere. Ich kann mich auf keine Routine berufen, und dennoch erkenne ich Muster, balanciere vertrauensvoll auf Ähnlichkeiten, Vermutungen, Eingebungen. Ein Risikoforscher sagt, Intuition ist gefühltes Wissen, das wir in dem Moment nicht überprü-fen können. Lasse ich das Attribut und den Nebensatz weg, heißt das: Intuition ist Wissen. Ich weiß, selbst wenn ich nicht weiß, dass ich weiß.Wie reich wäre ich, wenn es mir gelänge, alles als Improvisation zu leben. Im Alltag immer auf Sicht zu fahren, angstfrei, im Vertrauen darauf, unter den gegebenen Umständen mein Bestes zu geben. Die Frage nach Sicherheit und Freiheit wäre keine Mühle mehr, in der ich mein Wirken zermahle.Ich habe Erwartungshaltungen an dich, seist du Welt, Gruppe oder geliebtes Wesen. Ich bewundere deine Freiheit und will doch Sicherheit von dir. Wenn du sagst, da muss ich improvisieren, glaube ich dir, dennoch ziert sich mein Sicherheitsbedürfnis, während mein Freiheits-bedürfnis jauchzt. Es fällt mir schwer, dir das einzuräumen, was ich für mich in Anspruch nehme.

VIMusik ist Struktur. Musik ist Mathematik, Physik, jede Frequenz mess-bar. Eine Sprache, die ich verstehe, auch wenn ich nicht verstehe, dass ich sie verstehe. Die Instrumente reden mir zu, und ich nicke, ohne zu wissen, was sie sagen. Alles ist so viel einfacher, wenn es Text ist, den ich höre. Alles ist so viel eindeutiger. Musik ist messbare Uneindeutigkeit.Um deine Erwartungshaltung zu brechen, muss ich erstmal eine Erwartungshaltung bei dir aufbauen. Du musst das Muster, das ich aus Wiederholungen und Variationen erzeuge, erst verstanden haben,

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bevor ich dich überraschen kann. Wenn du lachen musst bei meiner Instrumentalmusik, ist das eines der größten Komplimente an meine Fähigkeiten, Erwartungen in dir aufzubauen.Wenn wir zusammen improvisieren, verabreden wir uns auf einen Rah-men. Das fängt schon damit an, wer sich an welches Instrument setzt. Vermutlich beginnst du mit einem Pattern, das ich und die anderen kennen oder in das wir uns schnell einfinden. Vielleicht nenne ich einen Titel, den wir alle kennen, und es beginnt. Aber was beginnt da eigentlich. Wir hören einander reden, als wäre es Sprache. Aber wir reden selbst, während wir den anderen zuhören, und hören den anderen zu, während wir selbst reden. Einmal bezahlte ich etwas in einem Café, und vor mir bezahlte eine Frau, die der Bedienung erzählte, sie und ihr Freund seien beide Simultanübersetzer. Sie könnten gleich-zeitig reden und dabei trotzdem hören, was der andere sagt. Ich dach-te, was für eine harmonische Beziehung muss das sein. Erst Tage später kam ich auf die Idee, dass meine Konflikte mit dir, wer von uns wann redet, sich bei den beiden vermutlich darin wiederfinden, wer wann auf das Thema des Gegenübers einschwenkt. Natürlich können die beiden einander gleichzeitig eine isolierte Geschichte erzählen, aber dann reden sie gar nicht miteinander. Wann gehen sie auf das Thema, die Geschichte des anderen ein, wann beharren sie auf ihrer eigenen. Wenn ich mit dir Musik improvisieren will, muss ich dir wirklich zuhö-ren. Wenn ich mit dir Musik improvisieren will, muss ich dir wirklich etwas erzählen. Wenn wir nicht mehr wissen, wer agiert und wer reagiert, dann sind wir in der Schwebe. Wir sind frei. Ursache und Wirkung lassen sich nicht mehr festmachen. Wir sind frei und sicher zugleich. Wir machen die Musik nicht mehr selbst. Es macht die Musik, das da zwischen uns. Der perfekte Moment. Wenn wir das oft genug miteinander machen, beginnen wir perfekte Momente zu sammeln. Wir s chreiben unsere eigenen Muster. Und wenn wir nicht aufpassen, werden diese Muster zu Routinen.Musik verbindet uns auch, wenn wir gemeinsam zuhören. Wir wippen unseren Kopf im selben Rhythmus, krakeelen den Refrain wie aus einem Mund. Vermutlich haben sich unsere Herzschläge synchroni-siert, wenn wir lange genug zur selben Musik tanzen. Wenn wir Fans sind, reden wir sogar darüber, in welcher Chronologie wir welche Tracks

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Kristo Šagor – lebt in Berlin und ist Theaterautor und Regisseur, er arbeitet fürs Erwachsenen- wie fürs Kinder- und Jugendtheater. Er wurde u. a. mit dem deutschen Theaterpreis FAUST für Regie ausgezeichnet und war für den Deutschen Kinder- und den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert. Er hat in Berlin und Dublin Literaturwissenschaft, Linguistik und Theaterwissenschaft studiert. An der Universität Hildesheim und der Zürcher Hochschule der Künste hält er Seminare, und er gibt Schreibworkshops für Jugendliche und Erwachsene. Zurzeit schreibt er an seiner Doktorarbeit über den expressionistischen Dichter Paul Adler.

Teil eins und zwei dieses Textes sind nachzulesen in den Magazinen des Theatertreffens und des Tanztreffens der Jugend 2016.

und welche Alben kennengelernt haben, in welchen biographischen Details aus dem Leben der Musiker wir uns wiederfinden. Aber am schönsten ist der Moment, wenn meine Lieblingsstelle kommt und ich sehe in deine Augen und du siehst in meine Augen.Ich verbinde mich auch mit der Musik selbst. Ich verbinde mich mit Hilfe der Musik mit mir selbst. Ich lasse sie hinein, löse mich in ihr auf, Meditation. Ich gebe mich der Musik hin, und vielleicht entsteht dabei der Gedanke, ich würde mich mir selbst hingeben. Vielleicht verschwin-det die Musik in mir, so dass ich sie kaum noch höre. Der Riss ist ge-heilt, und ich weiß gar nicht mehr, woran das liegt. Alles ist richtig.Musik, die mir beim Schreiben am meisten hilft, ist Musik, die gleich- zeitig ein Ziel zu haben und auf der Stelle zu treten scheint. In meinem Kopf entsteht ein Kanal, klar und hart und frei. Und ich weiß nicht, ob ich sende oder ob ich empfange. Beides gleichzeitig. Musik, die mir beim Schreiben am meisten hilft, ist Instrumental musik. Sie lässt Platz für meine Stimme, sie erlaubt mir, mich selbst zu hören. 61

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Katharina Greve – hat Architektur studiert und lebt als Comic-Autorin, Car-toonistin und Künstlerin in Berlin. Sie zeichnet u. a. für „DAS MAGAZIN“, „Titanic“ und „taz“. Bisher erschienen eine Cartoon-Sammlung und drei Graphic Novels von ihr, zuletzt „Hotel Hades“, eine absurde Reise ins Jenseits. Momentan baut sie im Internet ein digitales Comic-Hochhaus, das jede Woche um eine Etage wächst und einmal 102 Etagen haben wird – ein Panoptikum des städtischen Zusammen-lebens mit all seinen menschlichen Abgründen. DAS HOCHHAUS wurde als bester deutschsprachiger Comic-Strip mit dem Max- und Moritz-Preis ausgezeichnet. Anzusehen ist es unter www.das-hochhaus.de.

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Deine Seele, die die meine liebetIst verwirkt mit ihr im Teppichtibet.

Strahl in Strahl, verliebte Farben,Sterne, die sich himmellang umwarben.

Unsere Füße ruhen auf der Kostbarkeit,Maschentausendabertausendweit.

Süßer Lamasohn auf Moschuspflanzenthron,Wie lange küßt dein Mund den meinen wohl Und Wang die Wange buntgeknüpfte Zeiten schon?

Ein alter Tibetteppichvon Else Lasker-Schüler

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Das Treffen junge Musik-Szene lebt davon, dass Solokünstler*innen auf große Formationen, Bands auf Duos, junge auf ältere Musiker*innen treffen, dass sich spontane Zusammenspiele entwickeln und alle mit- und voneinander lernen. Der dafür konzipierte CAMPUS im Haus der Berliner Festspiele bietet in der Sektion Praxis Workshops zu Themen wie Songwriting, Gesang, Improvi-sation, Komposition und Arrangement mit den Juror*innen. Eine gemeinsame Auftrittsanalyse in der Sektion Dialog und Fachgespräche in der Sektion Fokus dienen dem Austausch untereinander, mit Juror*innen und Expert*innen.

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Auf den Punkt gespielt

Workshop zum Thema „Improvisation“ für Sänger*innen und Instrumentalisten*innen Spontanes Musizieren mit anderen erfordert und trainiert besondere Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Selbstbewusstsein, Offenheit Fremdem gegenüber, Respekt vor den Mitmusiker*innen, die Bewusstheit über das eigene „Können“ und „Nichtkönnen“ und vor allem die Fähigkeit, zu lauschen.Improvisation ist Kommunikation – mit sich selbst, mit dem Instrument, mit anderen Musiker*innen und gegebenenfalls mit dem Publikum. Wenn bei einer Jamsession die Kommunikation funktioniert, dann stimmt auch die Musik, egal, welcher Art sie ist, und dann haben die Zuhörer*innen das Gefühl: „Die spielen auf den Punkt.“Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Improvisationskonzepte (Spielregeln) vorgestellt und von den Teilnehmer*innen in gemischten Gruppen realisiert.

Freitag, 11. November 2016, 16:30 – 18:30 Uhr

Körperübungen, Rücken-Nacken, Atmung und dann PerformanceKörperübungen, Rücken-Nacken, Atmung und dann Performance.Eine Stunde gemeinsam all das kennenlernen, was ihr zum Singen im Bereich Popmusik braucht: Atemtechnik und Stütze, Vokale und Konsonanten, Lagenwechsel, Höhe und Tiefe, Power und Ruhe, Einsatz verschiedener Stimmsounds, Interpretation, Einsingen vor der Show, Üben mit Flow – 60 Minuten Popgesangsunterricht in der Gruppe nonstop.

Freitag, 11. November 2016, 15:30 – 16:30 Uhr

Praxis

Mit Marco Trochelmann – siehe Jury Seite 90

Mit Annette Marquardt – siehe Jury Seite 90

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Popgesang mit euren Songs

Songwriting

Hier könnt ihr ganz konkret gesangstechnisch an euren Songs arbeiten. Einzelcoaching für Bands oder Solist*innen zum Zuschauen und Mitlernen für alle. Wir versuchen in der Gruppe, eure Songs gesangstechnisch aufzupumpen: Mit welchem Sound oder welcher Stimmlage singe ich bestimmte Passagen in meinem Song? Was mache ich mit meiner Luft? Wie singe ich welchen Ton? Interpretation, Backgroundvocals …

Freitag, 11. November 2016, 16:30 – 18:00 Uhr

Teil 1: Die Methode „Songnavigator“ und: Was ist eigentlich mein Thema?Wer schreibt, kennt die Erfahrung, dass man nach ein paar Zeilen oder mitten im Song plötzlich feststeckt und nicht weiterkommt. Der Grund ist selten, dass man plötzlich eine echte „Schreibblockade“ hat. Viel öfter ist es so, dass man mit der Idee als erster Zeile angefangen hat, ohne sich einen Kopf darüber zu machen, wo es überhaupt hingehen soll im Song, um was es geht und warum man eigentlich den Song schreibt. Die Workshop-leiter haben eine Methode entwickelt, um dieses „Feststecken“ zu vermeiden. Ihre Metho-de „Songnavigator“ beruht darauf, sich die verschiedenen Schritte bewusst zu machen, die man im Schreibprozess meist intuitiv geht – und sie bewusst in die eine oder andere Richtung zu lenken. Die Methode kann helfen, seine eigene Songidee besser zu verstehen und aus mehr Songideen auch fertige Songs zu schreiben – statt Berge angefangener Songs aufzuhäufen. Im ersten Teil des Workshops stellen euch die beiden ihre Methode vor. Darüber hinaus geht es im ersten Teil darum herauszufinden, welche Themen den Teilnehmer*innen liegen – und warum das so ist.

Samstag, 12. November 2016, 10:00 – 12:30 Uhr

Mit Annette Marquardt – siehe Jury Seite 90

Mit Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß – siehe Jury Seite 90

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Teil 2: Mein Song: von der Idee zur fertigen Struktur Im zweiten Teil wenden die Teilnehmer*innen die Methode „Songnavigator“ selbst an – ausgehend von einer jeweils eigenen Idee entwickeln sie die Struktur ihres Songs, tatkräftig unterstützt von den anderen Teilnehmer*innen und den Dozenten Alex und Uli. Am Ende dieses Teils sollte jede*r wissen, worum es in seinem / ihrem Song geht, welche Geschichte oder welches Gefühl vermittelt wird, mit welchen Bildern er / sie arbeitet und was in welchem Teil des Songs passiert – die Teilnehmer*innen haben einen fertigen Fahrplan für ihren Song.

Samstag, 12. November 2016, 13:30 – 16:00 Uhr

Teil 3: Reim, Ton und Metrum: Die Tiefe der OberflächeIm dritten Teil verwandeln die Teilnehmer*innen ihre Songstruktur in tatsächliche Song-texte: Je nachdem, welches Genre und welche Tonlage passen, werden Metrum und Tona-lität gewählt. Darüber hinaus geht es um die Bedeutung und die Möglichkeiten des Reims, die Aussage des Songs zu unterstützen. Am Ende sollen alle einen fertigen neuen Song-text haben, den sie vielleicht sogar am Abschlussabend aufführen können.

Sonntag, 13. November 2016, 10:00 – 12:30 Uhr

Mit Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß – siehe Jury Seite 90

Mit Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß – siehe Jury Seite 90

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Wer kennt das nicht!? Manchmal geht das so einfach, einen Song zu schreiben, aber was ist, wenn die richtige Eingebung mal ausbleibt? In diesem dreiteiligen Workshop wollen wir euch einladen, mit eurem „Hooksack“ auf die Suche nach einem anderen Weg zu gehen, der ebenso ans Ziel führen kann. Und los geht’s mit der 1. Etappe an der Inspirationsquelle: Hier werden euch verschiedene Textquellen angeboten, aus denen sich jede*r seine / ihre

„Zauberworte“ schöpfen kann. Diese neue „Hooklines“ sollen nun die Grundlage dafür sein, am Instrument kreativ zu werden und die passende Musik zum Text zu finden.In der 2. Etappe werdet ihr die Möglichkeit haben, in Bands gemeinsam weiter zu komponieren, wobei das Ziel ist, durch das geeignete Einsetzen von kompositorischen Werk zeugen so viel wie möglich aus diesen zunächst noch kleinen Hooks rauszuholen.In der 3. Etappe soll es darum gehen, auf der Basis eurer Hooks auf harmonischer und textlicher Ebene kleine Songstrukturen zu entwickeln, so dass am Ende vielleicht sogar der eine oder andere neue Song entsteht. Der Quereinstieg ist zu jeder Etappe möglich!

1. Etappe: Samstag, 12. November 2016, 10:00 – 12:30 Uhr, 2. Etappe: Samstag, 12. November 2016, 13:30 – 16:00 Uhr 3. Etappe: Sonntag, 13. November 2016, 10:00 – 12:30 Uhr

Mit David Can Erekul und Marco Trochelmann – siehe Jury 90

„Hooksacktour“ in 3 Etappen

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Bühnenpräsenz – Wie agiere ich auf der Bühne?

Mit welcher Haltung stehe ich auf der Bühne? Wie nehme ich das Publikum wahr und wie nimmt mich das Publikum wahr? Wie nehme ich Kontakt zum Publikum und / oder meinen Mitmusiker*innen auf? Wie sehe ich mich innerhalb der Band? Wie verantwortlich gehe ich mit meinem Auftritt um? Anhand eures Auftritts werden diese und andere Fragen in den Mittelpunkt der Einzelcoachings gestellt.

Samstag, 12. November 2016, ab 16:30 UhrSonntag, 13. November 2016, ab 14:00 Uhr

Mit Hannes Hohgräve – geboren 1965 in Soltau / Niedersachsen. 1981 Mitbegründer der Berliner Theatergruppe Cafe Trauma. Mit der ersten Produktion eingeladen zum Theatertreffen der Jugend 1983. 1984 – 1985 Jugendjuror beim Theatertreffen der Jugend. Nach Abbruch einer Karosseriebauer-Lehre freier Schauspieler in Theater, Hörfunk und Fernsehen. 1997 – 2004 Moderationen, Künstlerische Leitung der Mitternachtsshow, Entwicklung von Varieté-Shows sowie Nachwuchsförderung für das Varieté Chamäleon, Berlin; Gesangsausbildung bei Beate-Katharina Gottke, Berlin. 2000 – 2005 Sänger der Berliner Kitsch-Pop-Band The Beez. 1999 – 2015 Moderation des Preisträgerkonzertes des Treffens junge Musik-Szene. Seit mehreren Jahren theaterpädagogische Arbeit mit dem in Zusammenarbeit mit Ingrid Ollrogge entwickelten Klassen-Coaching-Projekt Geht’s noch?! an Berliner und Brandenburger Schulen. 79

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Die Aufzeichnung des Preisträger*innen-Konzertes ist die Grundlage für die Auftritts-analyse, in der alle Teilnehmer*innen gemeinsam mit der Jury jeden Konzertbeitrag besprechen.

Auftrittsanalyse

Dialog

Freitag, 11. November 2016, 10:00 – 15:00 Uhr

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In jedem Jahr laden wir Persönlichkeiten aus der Musikwelt ein, die mit den Teilneh -m er*innen über ihre Gedanken, ihre Intension als Musiker*innen ins Gespräch kommen. In diesem Jahr haben wir Shahin Najafi eingeladen.Shahin Najafi ist Musiker, Poet, Sänger und Aktivist. Er wurde 1980 in Bandar-e Anzali im Iran geboren. Er begann als Teenager Gedichte zu schreiben und lernte klassische und Flamenco-Gitarre. Später wechselte er zur Rockmusik und trat oft als Musiker im Untergrund auf. Als junger politischer Aktivist beschäftigte sich Shahin Najafi in seinen Songtexten kontrovers mit der iranischen Gesellschaft und geriet so in Konflikt mit den Machthabern. Im Jahr 2004 war er gezwungen, aufgrund von Verfolgung und Mord aufrufen den Iran zu verlassen.

Freitag, 11. November 2016, 19:30 Uhr

Gespräch über Möglichkeiten

Fokus

Moderation: Ulrich Zehfuß

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Spontan und nur kurz geprobt stellen die Teilnehmer*innen sich gegenseitig mit jeweils einem anderen Siegersong im eigenen musikalischen Stil vor.

Mittwoch, 9. November 2016, 19:30 Uhr

Spontane Zusammenspiele – Jam Session und offene Bühne

In den allabendlichen Sessions wird in neuen Konstellationen gespielt, werden Horizonte verrückt, stilistische Vorurteile aufgehoben, Gewohnheiten abgelegt. Wohin sich die Abende entwickeln, liegt bei den Teilnehmer*innen und den Ehemaligen, die das Treffen besuchen.

Kennenlernen

Spezial

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Die fünf Musiker*innen der Nahaufnahme #2 des Treffens junge Musik-Szene (s. S. 52 / 53) spielen ein kleines Konzert, in dem sie ihre neuen Songs aus der Arbeitsphase der Nahauf-nahme vorstellen. Danach offene Unplugged- und Jam-Session.

Samstag, 12. November 2016, 19:30 Uhr

Es wurden immer noch nicht alle eigenen Songs gespielt? Es gibt neue Ideen aus den Workshops, die ein erstes Publikum suchen? Und auch die Siegersongs sollen noch mal gespielt werden? Die Teilnehmer*innen gestalten das Bühnenprogramm des letzten Abends.

Sonntag, 13. November 2016, 19:30 Uhr

Konzert Nahaufnahme #2

Finale

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Forum

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Im Rahmenprogramm des Treffens junge Musik-Szene findet in der Sektion FORUM eine eintägige Fortbildung statt, die sich an Musikpädagogen*innen in Schulen und Musikschulen richtet. Das FORUM gliedert sich auf in den Bereich Praxis mit einem praktischen Workshop zum Thema Bandklasse und den Bereich Fokus, der interessante Impulse für die Musikvermittlung an Schulen vorstellt.

Konzept und Leitung des FORUM-Programms: Marco Trochelmann – siehe Jury Seite 90

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Praxis

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Guter Musikunterricht ist hörbar. Nicht nur am Klang der Instrumente. Daher orientiert sich der Praxis-Workshop an dem von Michael Fromm entwickelten Konzept von 1stClassRock – die Bandklasse.

Im Fokus steht das praktische Unterrichten, Anleiten und Initiieren, indem Sie ziel gruppenbezogen angewandt arbeiten mit:– Techniken des Großgruppen-Unterrichts im „GrooveCircle“ – methodisch aufeinander aufgebauten Teilschritten – Formen differenzierender Arbeit im heterogenen Gruppenunterricht

Sie werden sich darin üben, Musik für Ihre Bandklassen bedarfsgerecht und wirkungsvoll zu arrangieren.

Darüber hinaus werden im Workshop vermittelt: – die Konzeption einer Bandklasse in ihren Grundzügen – Möglichkeiten der Adaption bzw. Weiterentwicklung – konzeptionelle Überlegungen zur Ausstattung – logistische Aspekte im Planungsgeschehen – Wege der Kooperation sowie– Modelle der Finanzierung

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Zum Konzept 1st Class Rock – die Bandklasse

1st Class Rock – die Bandklasse ist das bislang einzige offene Konzept für Musik klassen mit Bandinstrumenten. Es verbindet allgemeinen Musikunterricht mit Gruppen- Instrumental-Unterricht und Bandpraxis zu einem zweijährigen Lehrgang, der sich sowohl für die Klassen 5 / 6 bzw. 7 / 8 eignet als auch ein bereicherndes Element für den Nach- mittagsbereich und somit ein Kooperationsmodell für Musikschulen und selbständige Musiklehrer*innen darstellt. 1stClassRock bedeutet für Schüler*innen zwei Jahre „Musik pur“: Sie erlernen eines der Instrumente Keyboard, Gitarre, Bass, Schlagzeug oder den Bereich Percussion, spielen gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen in Bands und erhalten darüber hinaus fundierten allgemeinen Musikunterricht, der das Lernen am Instrument vorbereitet, ergänzt und kontrastiert. Ein wesentliches Element stellt hierbei der Gruppen unterricht dar, in welchem bis zu 30 Schüler*innen simultan unterrichtet werden können. Dies ermöglicht die didaktische Progression des Konzeptes, das auf der einen Seite synchrones Lernen in der Gruppe, auf der anderen Seite genügend Platz zur Differenzierung bietet.1stClassRock kombiniert Musikunterricht, Instrumentalunterricht und Ensemble praxis. Durch intensive Verzahnung und neuartige Gewichtung gewinnt dieses Unterrichts-Trio eine besondere Qualität: 1stClassRock platziert den Musik unterricht im Zentrum des Konzeptes und liefert ein breit gefächertes, lehr planabdeckendes Angebot an Unterrichtsmaterialien für diesen grund legenden Baustein.

Mit Michael Fromm – Musiklehrer an der Pestalozzischule Landau, Fachleiter am Studienseminar Rohrbach und Dozent für den Master-Bereich Educating Artist an der Popakademie Baden-Württemberg. Er ist in der Lehrerfort- und Weiter-bildung tätig und Fortbildungsdozent für BMU, Let’s make Music und Apple (Apple Distinguished Educator). Er betreibt das Musiklehrerblog www.musik-fromm.de und ist Herausgeber von „1stClassRock – die Bandklasse“ (erschienen im Lugert-Verlag) sowie dem Konzept „Ukulelenklasse“ (erschienen im Helbling-Verlag). Weiterhin ist er als Autor für unterrichtsrelevante Themen tätig und schrieb und schreibt u. a. in „Grundschule Musik“ „POPiG“, „Musik in der Grundschule“,

„Bausteine Musikunterricht“ (Grundlagenartikel), „Praxis Grundschule“, „Praxis des Musik unterrichts“, „Klasse Musik“ und „Computer im Musikunterricht“.

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apps4music – Musikapps im Unterricht

Mit Matthias Krebs – Diplom-Musik- und Medienpädagoge, Musiklehrer (Musik /Physik) und hat als Tenor das Studium zum Opernsänger abgeschlossen. Seit 2009 gibt er Fortbildungen und Workshops zu Themen wie Medienlernen, Musik mit Apps und führt bei app2music – Appmusik-AGs an Berliner Schulen regelmäßig Musik-AGs durch (www.app2music.de). Matthias Krebs ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Künste Berlin und leitet die Forschungsstelle Appmusik (FAM). Mehr zur Person: www.matthiaskrebs.de

Smartphones und Tablets sind digitale Alltagsgeräte, die in ihrer Verbreitung heutzutage nahezu alle Lebensbereiche durchdringen. Im Unterricht müssen die Geräte in der Regel in der Tasche bleiben. Dabei können die darauf instal-lierten Apps auf vielfältige Weise als Hilfsmittel für den Unterricht fungieren und Lern- und Probenprozesse unterstützen. Dafür sind Apps als Metronom, Spielbegleitung, Lerntutor bis hin zum mobilen Musikstudio u. v. m. verfügbar. Die diversen Möglichkeiten, sich mit Musik kreativ zu betätigen, sprechen nicht zuletzt neue Zielgruppen an, ermöglichen die Steigerung der Individuali-sierung und sind mithin Medium inklusiver Unterrichtsentwicklung.

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Babette Engstfeld – geboren 1957, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Meerbusch. Geigen- und Mando- linenlehrerin an der Städtischen Musikschule Meer-busch. Nach Lehrgängen in Trossingen und Bochum Qualifizierung für die musikalische Früherziehung und Musik mit Behinderten. Engagement für den Aufbau von Folk- und Popgruppen im Jugendfreizeit-bereich. Viele Jahre Percussionistin, Sängerin und Geigerin der Afro-Latin-Folk-Jazzband Hallimasch.

David Can Erekul – geboren 1990 in Berlin, seit 1998 Bandarbeit. 2003 und 2005 Preisträger des Treffens junge Musik-Szene mit der Band Resoluto. Mehrfach musikalische Gestaltung der Intermezzi beim Theater-treffen der Jugend und Treffen junger Autoren sowie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mitwirkung als Keyboarder und Pianist in verschie-denen Bandprojekten und bei Künstler*innen wie Roman Lob, Marvin Brooks, David Can Erekul Trio, JOA. Im Februar 2016 erfolgreicher Abschluss des Studiums im Fach Jazz-Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Workshopleiter und Dozent beim Treffen junge Musik-Szene. www.facebook.com/DavidCanErekulTrio

Dota Kehr – geboren 1979 in Berlin, wo sie als freie Musikerin lebt und arbeitet. Dota Kehr schreibt und textet unter dem Pseudonym Kleingeldprinzessin. Sie gibt regelmäßig Konzerte im In- und Ausland und hat bislang elf Alben veröffentlicht. Nebenbei betreibt sie ein eigenes Plattenlabel und ist als Produzentin tätig. 2011 erhielt sie den deutschen Klein kunstpreis und 2014 für den Bereich deutschsprachige Musik den renommierten Fred-Jay-Preis. www.kleingeldprinzessin.de

Annette Marquard – geboren 1964 in Hagen. Diplom-Sozialpädagogin, Gesangsausbildung am Dr. Hochs-chen Konservatorium Frankfurt / Main, Jazz- und Popular - musikausbildung in den USA, den Niederlanden und Österreich. Background für Sabrina Setlur, Xavier Naidoo und Sarah Conner. Mit eigener Band Support für die Fugees, Elton John, Whitney Houston und Eros Ramazotti. Seit 2000 drei veröffentlichte Alben in unterschiedlichsten Besetzungen. Professorin und Departmentchief der Singer / Songwriter-Abteilung der Popakademie Mannheim, Dozentin an der Hochschule für Darstellende Kunst und Musik Frankfurt im Bereich Jazz und Popularmusik, Dozentin für Songwriting und Gesang im Popcamp für den Musikrat. 2002 Buch- veröffentlichung: „Vocal Practice“, PPV Medien Verlag. 2016 Buchveröffentlichung: „Work out your Voice“, PPV Medien Verlag. www.annettemarquard.de

Jury

Alexander Riemenschneider – geboren 1981 und auf-gewachsen im Rheinland, lebt in Hamburg. Nach dem Abitur als Frontmann der Band [blu:] in Deutschland und Nachbarländern auf Tour, sammelte unterwegs Live-Erfahrung bei etwa 200 Auftritten, auch in Berlin als Preisträger des Treffen junge Musik-Szene. Ab 2003 Theatermusiker und Regieassistent am Theater Bonn, dann Regiestudium in Hamburg. Seit 2009 tätig als Theaterregisseur, u. a. an den Schauspielhäusern Hamburg und Bochum sowie am Deutschen Th eater Berlin. Von 2012 bis 2015 Hausregisseur am Theater Bremen, seit 2015 zudem Dozent an der Theater- akademie Hamburg. Die Arbeit mit Musiker*innen und Schauspieler*innen an ihrer Bühnenperformance und an ihren (Song-)Texten steht im Zentrum seiner Arbeit.

Marco Trochelmann – geboren 1976 in Niedersachsen. Studierte Musik, Germanistik und Psychologie in Berlin, sammelte Erfahrungen als Musiker und Komponist: Konzerte, CD-Produktionen, Auftragskompositionen für Theater, Stummfilmbegleitung, Performance-Art. Workshopleiter-Tätigkeiten, u. a. beim ZDF-Theater-festival Liebe Macht Tot(d) – Schüler spielen Shakes-peare 2008 und beim Theatertreffen der Jugend 2009, Gastreferent, u. a. beim Kongress des Verbands deutscher Musikschulen. Derzeit Fachbereichsleiter Musik an der Kooperativen Gesamtschule Sittensen (Niedersachsen). Jury-Mitglied beim ZDF-Jugendwett-bewerb Radikal Büchner 2013. www.tonfinder.de

Ulrich Zehfuß – geboren 1973 in Ludwigshafen / Rhein. Studierte in Mainz deutsche Literatur, Geschichte und Musikwissenschaft, absolvierte eine Ausbildung zum Musical-Darsteller sowie eine klassische Gesangsaus-bildung, veröffentlichte mehrere CDs mit der vielfach ausgezeichneten Formation BUNT und Die Feine Ge-sellschaft sowie Erzählungen und Hörbücher. Seit 1988 als Musiker unterwegs. 2012 erschien seine Erzählung

„Aiji, der kleine Samurai auf der Suche nach dem Schlafplatz an der Sonne“. Mitglied von SAGO, Mainzer Schule für Poesie und Musik. Lebt als freier Texter, Autor, Workshop-Leiter und Singer-Songwriter in Römerberg bei Speyer. 2016 erschien seine Solo-CD

„Dünnes Eis“ bei Sevenarts-Music in Mannheim.www.zehfuss.de

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Dr. Irina Ehrhardt Bundesministerium für Bildung und Forschung (Vorsitz)

Dr. Walter Lindenbaum Bundesverband Musikunterricht e.V., Mainz

Prof. Udo Dahmen Popakademie Baden-Württemberg GmbH, Mannheim

Andrea Hofstetter, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin

Michael Klaue Ministerium für Bildung und Wissenschaft Schleswig-Holstein, Kiel

Georg Rudolf May Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Mainz

Uwe Schulz Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Matthias Pannes Bundesvereinigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ), Remscheid

Klaus-Dieter Pohl Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Potsdam

Klaus-Jürgen Weber Verband deutscher Musikschulen e. V., Bonn

Kuratorium

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Bewerbungen nach Bundesländern Baden-Württemberg 19Bayern 11Berlin 22Brandenburg 2Hamburg 3Hessen 7Mecklenburg-Vorpommern 3Niedersachsen 2Nordrhein-Westfalen 18Rheinland-Pfalz 4Saarland 3Schleswig Holstein 5Thüringen 1Ausland 2

Musiker*innen totalweiblich 69männlich 109Gesamt 178

Alter der einzelnen Musiker*innen 11 812 213 114 915 516 2717 2518 2419 3820 2721 2322 724 3Gesamt 178

Statistik

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Beiträge nach SpracheAnzahl deutscher Texte 107 Anzahl englischer Texte 177 Anzahl französischer Texte 1Anzahl russischer Texte 1Gesamt 286

FormationSolist*innen 69Duos 6Bands 27Gesamt 102

Musikgenre Alternative Rock 4 Alternative Pop 1Ballade 1Blues Rock 1Chanson 2Crossover 3Folk 3Hip-Rock 1Indie 1Indie Folk 2Jazz 1Lied 2Metal 3Musical 1Pop 44Pop Punk 1Rap 2Rock 5Singer-Songwriter 24Gesamt 102

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31. Treffen junger Autoren 17. – 21. November 2016Lesung der Preisträger*innen: 18. November 2016

38. Theatertreffen der Jugend 2. – 10. Juni 2017Einsendeschluss: 31. Januar 2017Bewerbungsfrist läuft!

4. Tanztreffen der Jugend 22. – 29. September 2017Einsendeschluss: 31. März 2017Bewerbungsfrist läuft!

34. Treffen junge Musik-Szene 8. – 13. November 2017Einsendeschluss: 31. Juli 2017Beginn der Bewerbungsfrist: März 2017

Konzert Nahaufnahme #2 Treffen junge Musik-Szene 27. Januar 2017

32. Treffen junger Autoren 16. – 20. November 2017Einsendeschluss: 15. Juli 2017Beginn der Bewerbungsfrist: März 2016

Alle Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das Programm der Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele gliedert sich in allen Spar-ten in drei Säulen: Auf der BÜHNE erfolgen die öffentlichen Präsentationen der Arbeiten. Der CAMPUS beinhaltet das Workshop-Programm und verschiedene Gesprächsformate für die ausgewählten Teilnehmer*innen. Und das FORUM richtet sich an Pädagog*innen, Praktiker*innen und Studierende der jeweiligen Bereiche der kulturellen Jugendarbeit.

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Weitere Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele 2016

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Vertrieb: Uwe Krey, Florian SchinaglTicket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Frano Ivic, Gabriele Mielke, Marika Recknagel, Torsten Sommer, Alexa StümpkeHotelbüro: Florian Hauer, Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke NissenProtokoll: Gerhild Heyder

Technische Leitung: Andreas Weidmann Leitung Beleuchtung: Carsten MeyerLeitung Ton / Video: Manfred TieslerTechnische Produktionsleitung: Matthias SchäferBühneninspektor: Thomas PixBühnenmeisterin und Chefmaschinistin: Lotte GrenzMaschinisten: Martin Zimmermann, Fred LangkauBeleuchtungsmeisterin: Petra DornTonmeister: Axel Kriegel, Martin Trümper-BödemannTon- und Videotechniker: Stefan HöhneGebäudemanagement: Ulrike JohnsonHaustechnik: Frank Choschzick, Olaf JünglingEmpfang: Georg Mikulla

Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin, T +49 30 254 89 0www.berlinerfestspiele.de, [email protected]

Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH, Schöneberger Straße 15, 10963 Berlinwww.kbb.eu

Gefördert durch Förderer

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Festival

Leitung: Dr. Christina SchulzOrganisationsleitung: Sander von LingelsheimMitarbeit: Daniela Gromer, Renate Kligge, Antonino Polizzi, Jonas Rinderlin, Simon ScharfPresse: Sara FrankeSpielstättenleitung: Karsten Neßler Technische Leitung: Thomas PixBeleuchtungsmeister: Petra Dorn, Ruprecht LademannTonmeister: Manfred Tiesler, Jürgen Kramer

Magazin

Herausgeber Berliner FestspieleRedaktion: Anne Phillips-Krug, Dr. Christina Schulz Mitarbeit: Sander von LingelsheimRedaktion Essay-Teil: Henrik AdlerGrafik: Ta-Trung, BerlinFotografie Kampagne: BFF, Philipp JesterSchrift: L.L. BrownPapier: Circle Offset Premium WhiteDruck: Medialis Offsetdruck GmbH BerlinStand: Oktober 2016

Copyright 2016 Berliner Festspiele, Autor*innen und Fotograf*innen

Kein Nacheinlass während der Vorstellungen. Bild- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.

Veranstalter

Berliner FestspieleEin Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbHGefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Intendant: Dr. Thomas OberenderKaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben

Presse/Marketing: Claudia Nola (Ltg.), Gerlind Fichte, Sara Franke, Patricia Hofmann, Christian Kawalla, Michaela Mainberger, Jennifer WilkensRedaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Barbara Barthelmes, Anne Phillips-Krug, Jochen WernerInternet: Frank Giesker, Jan KöhlerGrafik: Christine Berkenhoff

Impressum

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Treff

en ju

nge

Mus

ik-S

zene

Mittwoch, 9. November

16:00 Uhr Begrüßung

17:00 Uhr Proben für Kennenlernkonzert

18:30 Uhr Abendessen

19:30 Uhr Kennenlernkonzert

ca. 21:00 Uhr Open Stage

Donnerstag, 10. November

10:00 Uhr Soundcheck

12:30 Uhr Mittagessen

13:30 Uhr Fortsetzung Soundcheck

17:00 Uhr Imbiss

18:00 Uhr Warm-Up

19:00 Uhr Konzert der Preisträger*innen

22:00 Uhr Empfang

danach Open Stage

Kalendarium des 33. Treffen junge Musik-Szene 2016

Samstag, 12. November

10:00 Uhr Workshops

12:30 Uhr Mittagessen

14:00 Uhr Workshops

16:30 Uhr Pause, individuelle Proben, Bühnen- präsenz-Coaching

18:30 Uhr Abendessen

ab 19:30 Uhr Vorkonzert Nahauf- nahme #2 & un plugged und Jam-Session

Sonntag, 13. November

10:00 Uhr Workshops

12:30 Uhr Mittagessen

13:30 Uhr Pause, individuelle Proben, Bühnenpräsenz-Coaching

18:30 Uhr Abendessen

Freitag, 11. November

10:00 Uhr Videoanalyse

12:30 Uhr Mittagessen

13:30 Uhr Fortsetzung Videoanalyse

15:00 Uhr Pause

15:30 Uhr Workshops

18:30 Uhr Abendessen

19:30 Uhr Gespräch mit Shahin Najafi

ab 21:00 Uhr Jam-Session

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