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Medienerziehung im GrundschulalterInternet- und Smartphone-Nutzung
11.04.2018 – 19:00 UhrPaul-Gerhardt-Schule
Faszination
Unterhaltung Kreativität Kommunikation
Problemfelder
Rechts-verstöße Cyber-
Mobbing
Kosten &Abzocke
Daten
Kontakt mit Fremden
Reichweite
Verstörende Inhalte
Viren,Diebstahl,Strahlung
Always on & Sucht
Probleme im Internet 2016„Bist du schon mal auf Sachen gestoßen, die dir unangenehm waren, die für Kinder ungeeignet
waren oder die dir Angst gemacht haben?“
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Gesamt
Mädchen
Jungen
6-7 Jahre
8-9 Jahre
10-11 Jahre
12-13 Jahre
war für Kinder nicht geeignet
hat mir Angst gemacht
war mir unangenehm
Quelle: KIM-Studie 2016, Angaben in Prozent
Basis: Internetnutzer, n=805
Basis: Kinder, die auf ungeeignete Inhalte
gestoßen sind (n=86)
Erotik/Porno: 49 %
Gewalt/Prügelszenen: 17 %
Horror-/Gruselvideos: 10 %
Spiele: 6 %
Sachen für Erwachsene: 5 %
Kontaktanzeigen: 3 %
Rechtsextreme Inhalte: 3 %
Basis: Kinder, die auf Inhalte gestoßen sind,
die Ihnen Angst gemacht haben (n=29)
Gewalt/Prügelszenen: 38 %
Horror-/Gruselvideos: 34 %
Nachrichtensendungen: 7 %
Basis: Kinder, die auf Inhalte gestoßen sind,
die unangenehm waren (n=33)
Erotik/Porno: 61 %
Laute Filme: 6 %
Sachen für Erwachsene: 6 %
Jugendschutz-Software
Filterung der Seiten durch Negativlisten (Blacklist) und Positivlisten (Whitelist)
Die KJM hat derzeit ein Jugendschutzprogramm anerkannt:
Technische Schutzmöglichkeiten gerätespezifisch einstellen!
Der wirksamste Schutz besteht in der Kombination aus Technik und Pädagogik!
Kommission für Jugendmedienschutz: www.kjm-online.deDie KJM kontrolliert den Jugendschutz im Rundfunk und in Telemedien.
www.scout-magazin.de
• App- und Web-Schutz• Ortung• Zeitkontingent• Eltern-Nachricht
Exkurs: Parent Control Apps
„Eine App macht noch keine
Medienerziehung.“
• Vertrauensverhältnis gefährdet• Chancen der Internetnutzung verpassen• Einblick in sensible Infos anderer• Wirksamkeit nicht nachgewiesen
Quelle: Schau-hin.info
2015Studie 8-14-jähriger
Mediatisierung mobil
Eigenes Verhalten stellt höchstes
Risiko dar
Rechtliches
Datenschutz
Jeder darf selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten entscheiden.
Recht am eigenen Bild
Jeder darf selbst bestimmen, ob und wo Bilder von ihm veröffentlicht werden. Eltern entscheiden für ihre Kinder.
Urheberrecht
Wer fremde Werke (z.B. Texte, Fotos, Musik, Filme) online stellen will, muss bei den Rechteinhaber/innen nachfragen.
Lisa
Müller
• Missbrauch
• Belästigung
• Cyber-Mobbing
• Werbung
Datenschatz = Datenschutz
Social Media
WhatsApp-Stress
• Nachrichtentöne auf stumm stellen
• Handy nachts ausschalten
• Einstellung „online“ deaktivieren
• Anzahl der Gruppen beschränken
• Auf sinnlose Posts verzichten
• Handyfreie Zeiten / Tage
KettenbriefeMerkmale:
• Aufforderung zum Weiterleiten
• Drohung mit Pech / Unglück bei Nicht-Beachtung
• Weiterleitung wird mit Änderung an einem Dienst „belohnt“ („die App bleibt kostenfrei, wenn du…“)
• Angebliches Auffinden von Straftätern
• Kein Datum angegeben, stattdessen „kürzlich“ o.a.
• Überschrift / Betreff: „Warnung“, „unbedingt lesen“
Kettenbriefe löschen, Absender informieren
ZDDK: zuerst denken, dann klicken
www.mimikama.at
www.jugendschutz.net
Finanzierung:- Produktplatzierung- Werbung- Extralinks
Mögliche Rechtsverletzungen(Lets plays, Musik…)
TraumberufYoutuber
Eingeschränkten Modus aktivieren Youtube Kids
Handygames
- Keine Alterskennzeichnung (= Onlinespiele)
Store mit Passwort versehen
- Mögliche Kosten durch In-Game-Werbung
Drittanbietersperre einrichten!
In-App-Käufe deaktivieren
- Klare Nutzungsregeln (Straßenverkehr, Familienalltag, Hausaufgaben)
Always on
Torben Friedrich
10% aller Verkehrsunfälle aufgrund der Nutzung des
Handys. - Morgens müder- Negativer Effekt auf abendliches Lernen
- Schlafen 20 min. weniger
- Druck, ständig dabei sein zu müssen- Angst, etwas nicht mitzubekommen
Arbeiten nicht mit konstanter Konzentration
Casino-Effekt
Sägeblatt-Effekt
Wearables
Smart-TV
Sprachassistenten
Vernetzter Familienalltag
Konsolen
Video on demand
- Sicherheitseinstellungen vornehmen
- GPS, WLAN, Bluetooth (de)aktivieren
- APPs nach Datenschutz einschätzen
- Kosten durchschauen
- Regeln verstehen und akzeptieren
- Konsumverhalten reflektieren
- Vorsichtig mit eigenen Informationen umgehen
- Daten Anderer nicht ungefragt weitergeben
- Sicheres Passwort erstellen
Ist Ihr Kind reif für ein Smartphone?
• Gerät einrichten, Funktionen erklären
• über mögliche Gefahren reden
• Funktionen/Inhalte nach und nach freigeben
• Regeln zur Nutzung von Funktionen vereinbaren
• Whitelist- oder Blacklist-Browser installieren
• regelmäßig (mit dem Kind) einen Blick auf das Gerät werfen
• „Drittanbieter-Sperre“ einrichten
Kindersichere Smartphones
http://internetabc.de/eltern/smartphones-fuer-kinder.php
3-6-9-12-Faustregel
Quelle: Broschüre „Medienkompetenz – Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien“
Kein Bildschirm unter 3 Jahren
Keine eigene Spielekonsolevor 6 Jahren
Kein Internet vor 9 Jahren
Keine sozialen Netzwerkevor 12 Jahren
Wenn ich es meinen Eltern nicht...
– zeigen würde, dann fotografiere ich es nicht
– zum Lesen gäbe, dann schreibe ich es nicht
– erzählen würde, dann sage ich es nicht
Die goldene Regel
Oma-Regel:Was würde meine Oma dazu sagen?Würde ich dies meiner Oma sagen oder zeigen?
Social Media Regeln
•AGBs, Datenschutzregeln des Anbieters lesen
•Privatsphäre-Einstellungen vornehmen
•Zugang nur für ausgewählte Personen
•zurückhaltend Daten veröffentlichen
•sichere Passwörter verwenden
• Identitäten kritisch hinterfragen
•keine vertraulichen Infos preisgeben
•Rechte der anderen beachten
• (Profil-)Fotos bewusst wählen
+ Standard-Einstellungen ändern
+ Zugangsschutz aktivieren
Tipps mobiles Internet
Datenmissbrauch vorbeugen
Handy sichern - Zugriffschutz (Pin)- Backups von Kontakten, Bildern, Nachrichten…
Handy aufräumen- Formulardaten (Cache…)- Kontakte- Bilder
Vorbilder?
naturpark altmuehltal / flickr.com
Meine Daten hat doch eh jeder, ist
doch egal!
Ich habe nichts zu verbergen.
Mein eigener Umgang mit
Mobilgeräten.
Wir brauchen unsere Kinder nicht zu erziehen, sie machen uns sowieso alles nach.
Karl Valentin
Smartphone-Zeiten
• „Rund eine Stunde effektive Handynutzung im Alter zwischen elf und 13 Jahren ist für Kinder völlig ausreichend“ (Schau hin)
• Bei Älteren Zeitkontingent pro Woche
• Zeitgrenzen bei multifunktionalen Geräten nicht mehr sinnvoll, daher situationsbezogene Regeln (Sendepause: Gemeinsames Essen, Hausaufgaben, schlafen)
„Social-Media-Öffnungszeiten“
www.klicksafe.deEU-Initiative für mehr Sicherheit im Netzwww.saferinternet.atDas Internet sicher nutzenwww.handysektor.deSicherheit in sozialen Netzwerkenwww.schau-hin.infoWas dein Kind mit Medien macht!
Apps
www.datenbank-apps-fuer-kinder.de
www.klick-tipps.net/kinderapps
Hilfreiche Seiten
Alex Eylar / flickr.com
Medienkonsumbegleiten
Medienzum Thema
machen Regeln/Zeiten vereinbaren
Alternativenanbieten
Vertrauen &KontrolleAnleitung
verantwortungs-voller Umgang
MedienerziehungVorbildcharakter
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Cybermobbing
Längerfristiges, absichtliches beleidigen anderer über Internet und Handy. Große Öffentlichkeit,
schnelle Verbreitung und fehlender Schonraum verstärken das Trauma.
Präventiv thematisieren,
schnell eingreifen!
Rechte
Handlungsmöglichkeiten
• den „Cyber-Bully“ sperren/ignorieren und melden Anbieter der Internetseiten kontaktieren
• Beweise sichern Screenshots machen, SMS speichern, Chatverläufe speichern
• im Ernstfall Rechtsanwalt oder die Polizei einschalten• neue Handynummer beantragen
diese nicht veröffentlichen
• Löschung der unangebrachten Nachrichten, Kommentare, Videos veranlassen
Nicht zurückmobben!Darüber reden!
Ansprechpartner
• www.polizei-beratung.de• www.schulpsychologie.nrw.de• www.bke-jugendberatung.de• www.jugendschutz.net• www.schueler-gegen-mobbing.de• www.lizzynet.de• www.i-kiz.de• Medienscouts
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Verschlüsselung für persönliche Nachrichten
Mindestalter: 13 (keine Überprüfung)
Weitreichende App-Berechtigungen: (Zugriff auf SMS, Kalender, Bilder…)
Datenaustausch mit Facebook
Alternativen:Hoccer
Einfacher Kontakt zu Menschen weltweit
Finanzierung durch Werbung und den Verkauf der Daten
Verstöße gegen deutsches und europäisches Datenschutzgesetz
Freie Meinung vs. Hate speech
Bearbeiten und teilen von Fotos und Videos
2012 von Facebook gekauft
Voreinstellung öffentlich > ändern
keine Kontrolle über die Bilder
Nutzungslizenz übertragen
Snapchat
kostenlose Messenger-App zum Versenden von Bildern und Videos
„Der Reiz des Vergänglichen“
Bilder und Videos mit „Selbstzerstörer-
funktion“
Durch Screenshots und Gerätespeicher Bilder weiterhin verfügbar
kostenfreies (zeitunabhängiges) anschauen und hochladen von (eigenen) Videos
gehört zu google
herunterladen nur für „Nicht-Nutzer“
Leichter Zugang zu ungeeigneten Inhalten
Urheberrechtsverletzungen
Musical.ly
Datenschutz- und Sicherheits-Test von mobilsicher.de
• Voreinstellung der Konten ist öffentlich• Aufenthaltsort wird ausgelesen und mitgeteilt.• Konten können aktuell nicht gelöscht werden• Keine automatische Abmeldung• keine Filterung des Videomaterials • Auslesen von Nutzerdaten und Übertragung an
Werbenetzwerke • Unvollständige, englische Datenschutzerklärung