52
scuola dell’infanzia scuola 6-16 anni conferenze & seminari settimane estive ricerca & consulenze Kindergarten Schule 6-16 Jahre Vorträge & Seminare Kinderferien Forschung & Beratung Mit- einbeziehen Vorträge & Seminare conferenze & seminari Herbst /autunno 2014

Mit- einbeziehen - Montessori.coop · distinguere tra aggressività costruttiva e aggressività distruttiva o autodistruttiva. Joachim Jung:

Embed Size (px)

Citation preview

scuola dell’infanziascuola 6-16 anniconferenze & seminarisettimane estivericerca & consulenze

KindergartenSchule 6-16 JahreVorträge & SeminareKinderferienForschung & Beratung

Mit- einbeziehen Vorträge & Seminare conferenze & seminari Herbst/autunno 2014

Impressum Sozialgenossenschaft montessori.coopKohlern 12, 39100 BozenVerantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Mathias StuflesserE-Mail: [email protected]: www.montessori.coopRedaktion: Thea UntereggerBildnachweis: Karin Micheli Gestaltung: Christine Tschager

Paula ClautAnmeldung für die Kinderferien (Waldkindergarten und Sommerwochen)[email protected]

2

Mathias StuflesserObmann der Sozialgenossenschaft [email protected]

Agnes NitzPräsidentin des Vereins „Die Pfütze – La Pozzanghera. Mit Kindern neue Wege gehen”, [email protected]

3

Thea UntereggerSeminarplanung und Organisation [email protected]

Ingrid [email protected]

Anmeldung und Infos zu Seminaren und Vorträgen: montessori.coop ElternbildungE-Mail: [email protected]; Homepage: www.montessori.coop Telefon: 0039 340 999 18 78 Montag bis Freitag von 9.00 – 13.00 Uhr Bitte melden Sie sich rechtzeitig zu unseren Veranstaltungen an!

Anmeldung und Infos

Verena [email protected]

4

Liebe Eltern! Liebe TeilnehmerInnen!

Es wird immer wieder behauptet, wir müssten in dieser Welt durch-setzungskräftig sein, sonst würden wir untergehen. Und auch unsere Kinder müssten konkurrenzfähig sein, um im Leben bestehen zu können. Dabei tun wir so, als sei unsere Existenz ein Kampf. Oft ver- halten wir uns, als ginge es ständig um das Überleben. Wir sind angespannt, belastet und misstrauisch und fühlen uns dort bedroht, wo es bei näherem Hinsehen keine Gefahr gibt.

Eigentlich haben wir das große Glück in einem Gebiet zu wohnen, wo es Frieden und Ressourcen für alle gibt. Die wenigsten von uns haben je unfreiwillig an Hunger gelitten, wir müssen nicht jede Minute fürchten, dass uns jemand das Dach über dem Kopf wegschießt. Für die meisten von uns geht es nicht jeden Tag um Leben und Tod. Wir können es uns leisten, uns nicht nur mit dem Überleben, son- dern auch mit dem Leben zu beschäftigen. Wir befinden uns in der begnadeten Situation, neue Lösungen für Konfliktsituationen finden zu können, Alternativen zum Streit, einen neuen Umgang mit Aggression zu entwickeln. Wir können eine neue Kultur des Verhan-delns pflegen, die die gesamte Familie miteinbezieht.

Das bedeutet natürlich, ein paar alte Gewohnheiten zurückzulassen. Es bedeutet nicht beständige Harmonie, denn das Gegenteil von destruktiven Konflikten, so schreibt Jesper Juul, ist nicht ewige Lieb-lichkeit: Das Gegenteil sind konstruktive Konflikte, an denen alle wachsen, durch die alle weiter kommen. Es bedeutet geduldig und achtsam zu sein, nicht nur mit den Kindern, auch mit sich selbst. Die eigenen Gefühle wahrzunehmen und nicht nur zu reagieren, sondern auch Wahlmöglichkeiten zu haben.

Mit- einbeziehen

5

Alle Beteiligten miteinzubeziehen ist mühsam und ungewohnt. Niemand hat uns vorgelebt so lange zu verhandeln bis alle zufrieden sind. Gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wenn es so aussieht, als gebe es für diese Situation keine. Und dann geschieht es! Jemand macht einen neuen Vorschlag und wie durch ein Wunder stimmen alle zu. Zwei Personen haben ein kurzes Gespräch und die Spannung löst sich in der ganzen Gruppe. Einer erklärt seine Lage und die anderen finden einen Ausweg für alle. Eine große Leistung!

Natürlich finden wir nicht an jedem Tag die Zeit und die Ruhe für solche Verhandlungen, aber immer wieder mal. Und jede Verhandlung, bei der sich alle Beteiligten gehört und gesehen fühlen ist ein unglaublicher Erfolg für unsere Familie und für den Rest der Welt. Einen schönen Herbst und Winter wünscht Thea Unteregger montessori.coop Elternbildung

6

Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Haus zur Verfügung, mit Werkstatt, Bibliothek, Bewegungsraum, Garten und ruhigen Plätzen, ausgestattet mit wunderbarem Material.

Stellen Sie sich weiterhin vor, Sie hätten Zeit, alle Zeit der Welt, um die Dinge zu erkunden, um zu experimentieren, alles zu lesen, alles auszuprobieren: Wie viel Flüssigkeit passt in diese Plexiglaspyramide? Besteht der große Würfel wirklich aus 1.000 Teilen? Wie klebt man Bilder aus Sand?

Stellen Sie sich vor, dass Ihnen in alldem kompetente und achtsame Begleiterinnen und Begleiter zur Seite stehen, jederzeit. Ihre Vorlieben und Fähigkeiten können wachsen und sich wie eine Blume in Ihrem eigenen Tempo entwickeln und entfalten.

Montessori & Natur Kindergarten In der vorbereiteten Umgebung unseres Kindergartens und in der uns umgebenden Natur können die Kinder sich in ihrem Rhythmus ent- falten. Sie können schöpferisch und entdeckend spielen und begreifend und erlebend lernen. Wir begleiten sie achtsam in ihrer Entwicklung und unterstützen ihr selbständiges Tun. Auch ist uns ein achtsamer Um- gang miteinander und mit der Natur sehr wichtig. Weitere Infos: [email protected]; www.montessori.coop

Montessori-Schule Die Montessori-Schule ermöglicht Kindern von sechs bis sechzehn Jah- ren ein ganzheitliches Lernen. LernbegleiterInnen unterstützen jedes Kind auf seinem Weg zur persönlichen Entfaltung. Zugleich liegt eine große Achtsamkeit auf der Entwicklung der sozialen Fähigkeiten der Kinder.Weitere Infos: [email protected]; www.montessori.coop Wir laden Sie herzlich ein, uns zu besuchen und sich selbst ein Bild zu machen! Gelegenheit hierzu bieten unsere Veranstaltungen, u.a. die Tage der offenen Tür.

Stellen Sie sich vor...

7

Weiterbildungsangebote für Eltern und InteressierteAls Eltern möchten wir für unsere Kinder das Beste und stoßen dabei manchmal an unsere eigenen Grenzen, und viele Fragen tauchen auf. Die Veranstaltungen der Elternbildung wollen Eltern stärken und alle unterstützen, die mit Kindern arbeiten. Wir bieten Abendvorträge, Kurzseminare und intensive Wochenendseminare rund um den All- tag mit Kindern an.

Dabei können Sie namhafte ReferentInnen persönlich erleben und sich viele umsetzbare Anregungen für den (Familien)Alltag holen.Infos und Anmeldung unter: [email protected]; www.montessori.coop

Programmübersicht Herbst 2014

Infos zu den ReferentInnen: Seite 46

11.10.

12.10.

17.10.

22.10.

Ende Oktober fine ottobre

Oktober 2014

Spielen statt Kämpfen – BasisseminarFred Donaldson

Spielen statt Kämpfen – AufbauseminarFred Donaldson

La tua rabbia - la mia rabbiaJoachim Jung

Wohin mit meiner Wut?Doris Kaserer Thomaser

Theateraufführung rappresentazione teatrale SchülerInnen der Montessori-Schule Kohlernalunni e alunne della scuola Montessori Colle

Tagesseminar

Tagesseminar

conferenza

Vortrag

S. 10

S. 10

S. 14

S. 16

S. 18-19

8

Vorträge & Seminare

14.11.

15. - 16.11.

15.11.

22.11.

27.11.

15.12.

November 2014

Konfliktlösung in Partnerschaft und FamilieSusanne Ernst

Konfliktlösung in Partnerschaft und FamilieSusanne Ernst

Tag der offenen Tür im Montessori & Natur Kindergarten Kohlern und in der Montessori-Schule Kohlern

Alle Jahre wieder…Ingrid Sinn

Eröffnung unseres Standes auf dem Weihnachtsmarkt der Solidarität

Elternschule Verena Pfeifer und das Schulteam

Abendseminar

Wochenend-seminar

Tagesseminar

Kurzseminar

S. 20

S. 20

S. 23

S. 24

S. 25

S. 26

Dezember 2014

9

Spielen statt Kämpfen Basisseminar und Aufbauseminar

Fred Donaldson hat das Spielen von den Kindern gelernt und von den Tieren. Er hat gelernt, dass es beim Spiel nicht um Konkurrenz geht, nicht darum, wer die Stärkere ist, nicht darum, wer gewinnt, son- dern es geht ums Spielen. Es geht darum, ganz im Moment zu leben, offen für die anderen zu sein. Das tut uns gut, das tankt uns auf. Und warum sollten wir das uns und unseren Kindern nicht öfter gönnen?

Das Spielen (Original Play) verfolgt kein Ziel oder Programm, son-dern entsteht völlig spontan aus dem jeweiligen Moment heraus und unterstützt eine direkte und authentische Begegnung. Wir können im Spiel gemeinsam zu einer ursprünglichen Verbundenheit zurück-finden, wo „kulturelles Spiel“, Konkurrenz und Wettkampf begon- nen haben, uns zu trennen. SpielgefährtInnen vermitteln einander ohne Worte: „Du brauchst vor nichts Angst zu haben. Du bist liebenswert und liebevoll. Wir sind gleich. Wir sind verbunden.“ So birgt es die Kraft, Angst, Ausgeschlos-sensein und Aggression zu verwandeln und das Herz zu berühren. Fred Donaldson gibt in seinen Seminaren beides zugleich weiter: konkrete Tipps, wie das Spielen und Balgen ohne Tränen und Schram-men gelingen kann und wie wir zur grundsätzlichen Haltung des Spielens kommen können. Gespielt wird üblicherweise auf einer mit Matten ausgelegten Spiel- fläche oder auf einem anderen weichen Untergrund. Das Spiel basiert auf Freiwilligkeit, Gewaltlosigkeit, Präsenz und Achtsamkeit.

mit Fred Donaldson

10

11

12

BasisseminarIm Basisseminar können alle Eltern, PädagogInnen und Interessierten das ursprüngliche Spiel kennenlernen. Das Spielen ist ein Zusammen-sein mit Kindern, das Aggressionen und Spannungen gut auffängt und begleitet und genauso Audruck für Freude und liebevolle Begeg-nung ist. Praktische Übungen wechseln mit Gesprächen ab und geben so einen ganzheitlichen Eindruck, wie Spielen unser Leben bereich-ern kann.

Aufbauseminar Das Aufbauseminar ist für alljene gedacht, die schon einen Seminar-tag mit Fred Donaldson verbracht haben. Die TeilnehmerInnen bekommen konkrete Tipps für den Umgang mit Kindern und Jugend-lichen in unterschiedlichen Situationen und einen tieferen Einblick in die Philosophie des ursprünglichen Spiels. Die Seminare sind auch gemeinsam buchbar. Sie werden Englisch- Deutsch gedolmetscht.

HinweisIm Jugendhaus Kassianeum findet am Dienstag, 7. Oktober 2014 um 19.30 Uhr ein Vortrag mit Fred Donaldson statt, am Freitag, 10. Oktober von 14.30 bis 21.30 Uhr ein Basisseminar!

13

Fred Donaldson Eltern, pädagogische Fachkräfte, Interessierte Samstag, 11. Oktober 2014, 10.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 17.30 Uhr Sonntag, 12. Oktober 2014, 10.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 17.30 Uhr Uhlhof, Kohlern bei Bozen 100 Euro pro Seminartag bei Überweisung bis zum 1. Oktober 2014, 115 Euro pro Seminartag bei Überweisung ab dem 2. Oktober 2014

Referent: Zielgruppe: Basisseminar: Aufbauseminar:

Veranstaltungsort: Beitrag:

14

I bambini e i ragazzi si arrabbiano quando sono frustrati. Spesso il loro stato d’animo è contagioso, e anche gli adulti si irritano sempre più. Ne deriva un braccio di ferro che non ha vincitori ma solo perdenti.

Perché succede questo e quali sono le alternative? Dobbiamo proibire ai bambini di arrabbiarsi? Molti genitori si sentono in difficoltà quan- do i loro bambini, educati a essere bravi e amorevoli, improvvisamente iniziano ad arrabbiarsi, mordere, scalciare, picchiare. I tentativi di convincerli che “picchiando si fa male” o che “non si devono dare calci” e la minaccia di eventuali conseguenze o punizioni il più delle volte non hanno il risultato sperato.

L’aggressività cela emozioni molto forti. Spesso le rifiutiamo o ci fanno paura, e confondiamo l’aggressività con la violenza. Se vogliamotutelare l’autostima dei nostri bambini e ragazzi, e aumentare la fidu- cia in loro stessi e in noi, è necessario comprendere il loro messaggio e distinguere tra aggressività costruttiva e aggressività distruttiva o autodistruttiva.

Joachim Jung: consulente familiare e collaboratore di una cooperativa sociale nell’ambitopedagogico a Varese. Accompagna famiglie e adolescenti anche con pendenze penali. Conduce incontri di gruppo, con una particolare attenzione verso i padri. Tiene conferenze, seminari e laboratori per famiglie ispirati al lavoro di Jesper Juul con familylab italia.

La tua rabbia – la mia rabbia conferenza

con Joachim Jung

nuovo!

15

Joachim Jung genitori, interessati venerdì, 17. ottobre 2014, ore 20.00 Casa Kolping Bolzano 8 euro

relatore: destinatari: data: luogo: costo:

16

Wenn Kinder wütend sind, schreien und um sich schlagen, fühlen wir Erwachsenen uns oft hilflos und wissen nicht mehr, was wir tun sollen. Aus dieser Ohnmacht heraus reagieren wir manchmal genauso heftig wie sie. Danach tut es uns leid, denn eigentlich ist es uns ein Herzensanliegen gut mit unseren Kindern auszukommen. Aber wie können wir das erreichen?

An diesem Abend beleuchten wir die kraftvolle Seite der Wut, die zu unserem Leben dazugehört. Wir hinterfragen das Verhalten des Kin- des und unsere eigenen Reaktionen und suchen nach neuen Wegen, mit unserer eigenen Wut und mit der Wut unseres Kindes umzugehen.

Wohin mit meiner Wut? Abendvortrag

mit Doris Kaserer Thomaser

Doris Kaserer Thomaser, Pädagogin, familylab- Seminarleiterin nach Jesper Juul, Trainerin für Selbstbehauptung/-verteidigung, Heilarbeit und Einzelberatungen Eltern, pädagogisches Fachpersonal, Interessierte Mittwoch, 22. Oktober 2014, 20.00 Uhr Kolpinghaus Bozen 8 Euro

Referentin: Zielgruppe: Zeit: Veranstaltungsort: Beitrag:

Neu!

17

Als Abschluss des Theaterprojektes präsentieren die SchülerInnen ein gemeinsam erarbeitetes Stück, an dem alle Kinder zwischen 6 und 14 Jahren beteiligt sind. Das Stück ist zweisprachig und basiert auf der Methode der Jeux dramatiques. Eine Geschichte bildet die Grundstruktur zu der die Schü- lerInnen improvisieren. Ihre Ideen und Ausdrucksformen wachsen im Laufe der Vorbereitung zu einer persönlichen und aktuellen Inter- pretation der Geschichte zusammen. Das Projekt wird von Alexandra Hofer und Paola Guerra begleitet.

Theateraufführung der Montessori-Schule Kohlern

mit Alexandra Hofer und Paola Guerra

Neu!

Verena Pfeifer, Mobiltelefon 320 045 15 13 Ende Oktober (Die Termine für die Aufführungen werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.) freiwillige Spende 3 Euro pro Schüler/in

Infos: Zeit:

Abendvorstellung: Beitrag fürSchulklassen:

18

A conclusione di un progetto teatrale, le alunne e gli alunni della scuola Montessori presentano un pezzo costruito e concepito insieme alle registe. Al progetto partecipano tutti gli alunni e le alunne della scuola, di età fra i 6 e i 14 anni. La rappresentazione teatrale, che è bilingue e si orienta al metodo “jeux dramatiques”, segue una struttura di base a partire dalla quale le alunne e gli alunni possono improvvisare, inserendovi le loro idee e forme espressive. In questo modo durante il percorso preparatorio nasce man mano una storia che tramite la sua interpretazione attuale diventa personale.

Rappresentazione teatrale della scuola Montessori Colle

regia di Alexandra Hofer e Paola Guerra

nuovo!

Verena Pfeifer, telefono cellulare 320 045 15 13 fine ottobre (le date esatte verranno comunicate) offerta libera

3 euro per alunno/a

informazioni: periodo: rappresentazione serale: rappresentazione per le classi:

19

20

Wir lieben unsere Familie - darin besteht kein Zweifel. Und doch fin-den wir uns manchmal in Situationen wieder, wo wir keinen Ausweg sehen, Momente, die uns verfahren und aussichtslos erscheinen - trotz aller Liebe. Wir geraten in Streit, wir wollen recht haben, wir sind wütend, weil der oder die andere sich nicht so verhält, wie wir es gerne hätten.

Ein Scheit allein brennt nicht - sagt das Sprichwort und einer allein kann auch nicht streiten. Wer genug hat vom ewigen Streit und Leid und nach neuen Wegen sucht, den Streit zu beenden ist in diesem Semi- nar genau richtig. Susanne Ernst zeigt neue und tiefgreifende Mög-lichkeiten, um Konflike aufzulösen und wieder die Liebe zu unserer Familie zu spüren. Das lässt uns weiterwachsen in einen liebevollen Alltag hinein. Hinweis: In diesem Seminar wird ein geschützter Raum geschaffen, in dem tiefgreifende Pro- zesse durchlaufen und persönliche Themen geheilt werden können. Diese Prozessarbeit wird unter anderem durch die Aufstellungsarbeit nach Chuck Spezzano und Techniken von Lency Spezzano unterstützt und erfordert eine aktive Mitarbeit der TeilnehmerInnen. Weitere Infos unter www.pov-int.com

Konfliktlösung in Partnerschaft und Familie Abend- und Wochenendseminar

mit Susanne Ernst

21

22

Susanne Ernst, Psychology-of-Vision-Trainerin, Aikidolehrerin Eltern, Interessierte

Freitag, 14. November 2014, 18.00 – 21.00 Uhr Kolpinghaus Bozen 25 Euro bei Überweisung bis zum 30. Oktober 201430 Euro bei Überweisung ab dem 31. Oktober 2014

Samstag, 15. November, 2014, 10.00 – 17.30 Uhr;Sonntag, 16. November 2014, 9.30 – 18.00 Uhr Uhlhof, Kohlern bei Bozen 180 Euro bei Überweisung bis zum 30. Oktober 2014200 Euro bei Überweisung ab dem 31. Oktober 2014

Referentin:

Zielgruppe:

Abendseminar: Veranstaltungsort: Beitrag:

Wochenendseminar:

Veranstaltungsort: Beitrag:

23

Ingrid Sinn, Petra Seebacher, Ruth Gasser, Verena Pfeifer, Nadia Tamanini und Lea Lausch Eltern, Interessierte Samstag, 15. November 2014, 10.00 – 17.00 Uhr Montessorihaus Kohlern

ReferentInnen:

Zielgruppe: Zeit: Veranstaltungsort:

Sind Sie neugierig darauf, wie Lernen funktioniert, wenn die Kinder frei wählen können, wofür sie sich interssieren? Wollten Sie immer schon einmal sehen, wie so ein Montessori-Kindergarten von innen aussieht? Möchten Sie sich darüber informieren, ob das etwas für ihr Kind sein könnte?

Am Tag der offenen Tür sind Eltern und Interessierte eingeladen, die Montessoripädagogik und die Räumlichkeiten von Kindergarten und Schule kennen zu lernen. Das Kindergartenteam und das Schul- team stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung und geben Ein- blick in die alltägliche Begleitung der Kinder.

mit dem Kindergartenteam und dem Schulteam

Tag der offenen Türim Montessori & Natur Kindergarten Kohlern und in der Montessori-Schule Kohlern

24

Dies ist ein Tag für alle, die den Wechsel der Jahreszeiten und ihre Feste feiern wollen. Manchmal brauchen wir neue Wege, manchmal wollen wir alte Traditionen wieder beleben, um die Art von Feier zu finden, die für die eigene Familie passend ist. Oft sind es einfache Übungen, die uns einen Augenblick intensiv und freudig erleben lassen. Die Quelle der Inspiration ist dabei die Natur.

Die Montessoripädagogin und Wildnispädagogin Ingrid Sinn zeigt schöne und praktische Wege, um neue Rituale zu finden und alte zu variieren.

Alle Jahre wieder...Rituale mit Kindern in der Natur feiern Tagesseminar

mit Ingrid Sinn

Ingrid Sinn, Montessoripädagogin und Wildnispädagogin Eltern, pädagogische Fachkräfte, Interessierte Samstag, 22. November 2014, 9.00 – 17.00 Uhr Wälder in Kohlern 50 Euro bei Überweisung bis zum 3. November 201460 Euro bei Überweisung ab dem 4. November 2014

Referentin:

Zielgruppe: Zeit: Veranstaltungsort: Beitrag:

Neu!

25

Wir glauben, dass es nicht egal ist, aus welchem Material die Dinge unseres Alltags gefertigt sind. Wir glauben, es ist gut hinzuschauen, aufzuhorchen, nachzuspüren: was fühlt sich für mich gut an? Was liegt perfekt in meiner Hand? Was trage ich gern auf meinem Kopf? Was kitzelt meine Gedanken? Was bringt mich zum Lächeln? Es ist schön zu beobachten: was mag mein Kind?

Wir haben Dinge hergestellt, die vielleicht ihrem Empfinden von An-genehm, Erfreulich, Schön und Lustig entsprechen. Schauen sie doch bei unserem Stand am Weihnachtsmarkt herein und probieren Sie aus, ob etwas für Sie und Ihre Lieben dabei ist.Wir freuen uns auf Euren Besuch! Crediamo che non sia irrilevante il materiale di cui sono fatte le cose che usiamo quotidianamente. Siamo convinti che sia bene osserva-re attentamente, e scoprire e sentire cosa fa bene a ciascuno di noi. Cosa sta perfettamente nella mia mano, cosa mi piace portare in testa, cosa stimola i miei pensieri, cosa mi fa sorridere? È bello osservare e scoprire cosa piace al mio bambino o alla mia bambina. Abbiamo creato degli oggetti che forse corrispondono alla vostra idea di piacevole, gradevole, bello e divertente. Passate al nostro stand durante il Mercatino di Natale e date un’occhiata: magari trovate qual-cosa per voi o per i vostri cari. Vi aspettiamo!

Mercatino di Natale Montessori - Weihnachtsmarkt

Verein Die Pfütze – La Pozzanghera

Verein Die Pfütze, Bozen associazione La Pozzanghera, Bolzano 27.11. – 23.12.2014, von 10.00 – 19.00 Uhr 27.11. – 23.12.2014, dalle ore 10.00 alle ore 19.00 Kornplatz, Bozen Piazza del Grano, Bolzano

Veranstalter: organizzatore: Zeit:periodo: Ort:luogo:

26

An diesem Vormittag gibt das Schulteam einen Einblick in die Lernsituation der Montessori-Schule, in der Kinder von 5 - 16 Jahren miteinander lernen. Welche Erfahrungen haben sie mit dem alters- gemischten Lernen? Wie gehen sie damit um, dass gewisse Kenntnisse als „normal“ für ein bestimmtes Alter angesehen werden? Die BegleiterInnen der Montessori-Schule stellen unterschiedliche Materialien vor, manche sind eher für die Grundstufe gedacht, manche für die Mittelschule, manche werden auch im Kindergarten verwendet. Sie laden die Eltern und die Interessierten dazu ein, selbst auszuprobie- ren, welches Material sie anspricht. Die eigenen Erfahrungen werden zur Grundlage für die Fragen und Gespräche in der Elternschule.

Elternschule Kurzseminar

mit Verena Pfeifer und dem Schulteam

Verena Pfeifer und Nadia Tamanini Eltern, Großeltern, Interessierte Samstag, 13. Dezember 2014, 8.45 – 12.45 Uhr Montessorihaus Kohlern 20 Euro

ReferentInnen: Zielgruppe: Zeit: Veranstaltungsort: Beitrag:

KAFFEESCHÄTZE AUSGEWÄHLTER FINCAS. In handwerklicher Langzeitröstung veredelt Valentin Hofer, Röstmeister und 1. Kaffeesommelier Italiens, Rohkaffeebohnen zu duftendem Kaffee. Im Kaffeeladen finden Liebhaber eine feine Auswahl an Kaffees und an passendem Zubehör. Nehmen Sie an einem unserer Schnupperkurse teil und tauchen Sie ein, in die faszinierende Welt des Kaffees. MO–FR: 8–12, 13.30–17.30 Uhr, SA: auf Anfrage. Völs am Schlern, Handwerkerz. 92, Tel. 0471 725 651 - www.caroma.info

CAROM_Montessori_C_DEF_140624.indd 1 24.06.14 08:03

MOVECHANGEGROW

YOGA TANZ MEDITATION

Via Vintlerstrasse 6 A – Bolzano 39100 [email protected] - +39 340 6459484 - www.raum8.net

28

Diese Karten sollen Mut machen, neue Wege zu finden, mit unserer Wut umzugehen. Sie sollen euch darin unterstützen, alle Familienmit-glieder mit einzubeziehen, zu verhandeln, zusammen zu wachsen. Es sind Erinnerungskarten, die wir in verfahrenen Situatio-nen lesen können, damit sie uns aufzeigen, welche Mög- lichkeiten wir noch haben. Es sind Spielkarten, die wir mit Leichtigkeit nehmen können, um auch mal über uns und un-sere Geschichten zu lachen und wohlwollend zu lächeln. Es sind Glückskarten, weil wir irgendwie immer genau die richtige Karte in die Hand bekommen.

Schneidet sie aus, spielt damit, klebt euch die, die euch gefällt an einen sichtbaren Ort, schenkt sie weiter, benutzt sie als Lesezeichen, schreibt eure eigenen Karten und Tipps… Seid mutig und bleibt dran: zu verhandeln zahlt sich immer aus!

Queste carte sono pensate per aiutarci a gestire in modo nuovo la nostra collera, coinvolgendo tutti i componenti della famiglia, argomen- tando e crescendo insieme. Queste carte ci ricordano che esistono sempre soluzioni al-ternative, che possiamo usare, ad esempio, quando ci trovia-mo in situazioni apparentemente senza via d’uscita. Sono carte da gioco a cui si può ricorrere eventualmente anche per imparare a prendersi meno sul serio e ridere o sorridere benevolmente delle cose che ci succedono. Portano fortuna, perché per qualche strana ragione ci ritroviamo sempre con la carta giusta in mano. Ritagliatele, giocateci, appendete quella che più vi piace in un posto ben visibile, regalatele, usatele come segnalibro e personalizzatele con le vostre “massime”… Siate coraggiosi e coraggiose e non rinunciate mai a spiegare e argomentare: ne vale sempre la pena!

Mutkartencarte coraggio

Thea Unteregger

29

01 mir bewusst werden, welche Gefühle ich gerade in mir habe

03 nachfragen stattinterpretieren

05 „immer - nie - alle“ die Verallgemeinerungen aus dem Satz streichen: sie sind nicht wahr!

04 sich um sich selbst kümmern wie eine wunder- bare Mama es tut

06 Sitzposition oder Gesprächsort verändern

02 ein Glas Wasser trinken, die Situation kommt in Fluss

30

01 mi ascolto per capirecosa sto provando

03 chiedo, invece di interpretare

05 “sempre - mai - tutti” elimino queste generalizzazioni dal mio vocabolario: non corrispondono al vero!

04 mi prendo cura di me come solo una mamma meravigliosa sa fare

06 mi siedo in un altro modo o continuo la conver- sazione in un altro luogo

02 bevo un bicchiere d’acqua, e le cose iniziano a smuoversi

3131

07 aufmerksam zuhören

09 mehrmals tief durchatmen

11 aus der Situation aussteigen, indem ich genau wahrnehme was ich sehe, höre, spüre, rieche, schmecke

10 jede und jeder kommt zu Wort

12 sich innerlich die Situation von aussen anschauen

08 sich an den Moment erinnern, an dem man sich zum ersten Mal gesehen hat

32

07 ascolto con attenzione

09 respiro più volte profondamente

11 guardo la situazione dall’esterno e mi concentro su ciò che vedo, sento, provo, sui sapori e sugli odori

10 lascio che ognuno possa dire la sua

12 cerco di osservare la situazione dall’esterno

08 cerco di ricordare il momento in cui ci siamo visti per la prima volta

33

13 etwas Ungewohntes und Wohlwollendes tun

15 die innere Stimme, die in mir tobt, leiser drehen

17 eine Pflanze oder ein Tier in der Nähe anschauen, aus dem Fenster schauen und sehen: das Leben ist noch da

16 Pause machen: spazieren gehen, etwas ganz anderes tun und mit frischen Ideen weiterverhandeln

18 vielleicht verbirgt sich etwas ganz anderes hinter der Situation?

14 innerlich etwas Nettes zu mir selbst sagen, etwas, das ich gerne höre

34

13 faccio qualcosa di insolito e benevolo

15 abbasso il volume della mia voce interiore

17 osservo da vicino una pianta o un animale, guardo dalla finestra e vedo che la vita scorre come sempre

16 mi prendo una pausa: vado a fare una passeggiata, faccio qualcosa di completamente diverso e poi riprendo ad argomentare con la mente fresca

18 forse dietro a questa situazione si nasconde qualcosa di completamente diverso?

14 mi dico qualcosa di carino, qualcosa che mi fa piacere sentire

35

19 sich vor Augen halten: es besteht keine Lebensgefahr

21 von mir selbst sprechen statt anklagen: „ich bin heute...“

23 mit einer Vertrauensperson telefonieren

22 die höheren Mächte (Krafttiere, Gott, Schutz-engel) um Hilfe bitten

24 sagen, wie ich mich fühle

20 eine Matratze oder Wiese finden, gemeinsam von Herzen spielen

36

19 cerco di non dimenticare che non si è in pericolo di vita

21 parlo di me anziché accusare:“oggi mi sento…”

23 telefono a una persona di fiducia

24 dico come mi sento

20 trovo un materasso o un prato su cui possiamo giocare in libertà

22 chiedo aiuto a un’entità soprannaturale (dio, angelo custode, animale simbolico)

Fred Donaldson Ursprüngliches Spiel löst keine Konflikte, es macht sie überflüssig.

...die Kinder auf dem Spielplatz der Schule (zogen) mich an den Hosen-beinen, damit ich mich zu ihnen auf den Boden setzte. Jetzt begann mei-ne Ausbildung zum Spielgefährten wirklich.

37

Unter Anleitung meiner neuen Spielgefährtinnen und Spielgefährten erlebte ich, dass Spielen Möglichkeiten und Rich-tungen birgt, die mir in meiner Collegezeit gar nicht bewusst waren. Hier gab es keine Fach-simpeleien. Die Kinder hatten etwas anderes im Sinn.

Tatsächlich redeten sie gar nicht mit mir. Ich war begeistert über diese Rückkehr zum Spiel.

Erst als diese Kinder mir das Spielen neu beibrachten, dämmerte mir, dass ich vor vielen Jahren aufgehört hatte zu spielen. Ich dachte, ich hätte mein ganzes Leben lang gespielt. Schließlich hatte ich in der Kleinen Liga Baseball und an der Hochschule Fußball gespielt. Jetzt begann ich allmählich zu begreifen, dass das, was ich immer für Spiel gehalten hatte, kein Spiel war. Ich muss für meine kleinen Spiel- gefährten ein ziemlich langsa-mer Schüler gewesen sein.

38

Wochenlang rollten, rann-ten und ruhten wir auf dem Rasen, bevor ich allmählich be-griff, dass ich als Spielgefährte „eingeweiht“ wurde.

Meine Tutoren waren Meister, deren Geist, Körper und Seele noch völlig lebendig waren. Sie entführten mich durch ihr Spiel! Schon bald begann ich die Welt anders zu sehen. Das tiefe Gefühl von Zugehörigkeit, das ich im Spiel erlebte, war zu wichtig, um in die „Freizeitecke“ gesteckt zu werden. Ich wollte mehr.

Ohne dass ich darum ge- beten hätte, begann das Spielen sich langsam auch in anderen Bereichen meines Lebens auszu-breiten. Mein Unterricht, mein Schreiben und meine „Haus-mannspflichten“ wurden leben-diger, spontaner und energie-voller. Wenn meine eigenen Kinder, Anthony und Etienne, mich spielerisch anstupsten, stellte ich mitten in den Vorbe-reitungen für das Abendessen den Herd ab und ging mit ihnen raus auf den Rasen. Wenn ich an meiner Dissertation saß und eines meiner Kinder mir einen „Spielblick“ zuwarf, brach ich mitten im Satz ab und balgte mich mit ihm auf dem Teppich.

39

40

41

Ich stellte fest, dass die Bedenken, die ich als Erwachse-ner hatte, unrealistisch waren. Ich musste ja nicht stundenlang spielen. Das Abendessen wurde einfach etwas später fertig. Und meine Dissertation schloss ich termingerecht ab.

Ich begann etwas zu spü-ren, das über unser spielerisches Tun und Machen hinausging, ohne dass ich es erklären konnte.

Ich glaube, dass Erwach-sene und Kinder gemeinsam ein Netz von sicheren Beziehun- gen weben können, in denen alle Kinder blühen und gedeihen. Der Zweck dieses Projektes ist simpel: Es soll sämtliche Berei-che einer Gemeinschaft einbe-ziehen, um dafür zu sorgen, dass Kinder sicher aufwachsen.

Ich schlage hier einen Ansatz vor, der sich radikal von früheren und augenblicklich- en Ansätzen unterscheidet. Ich gehe davon aus, dass Kinder eine ganz reale Hilfsquelle für den Frieden sind. Die Kindheit bie-tet grundlegend andere Möglich-keiten als die Wege, die wir als Erwachsene eingeschlagen haben.

Nachdem ich 34 Jahre mit Kindern gespielt habe, weiß ich aus Erfahrung, dass sie tat- sächlich Träger eines Friedens-versprechens sind. Sie weisen uns eine Richtung, die von den uns bekannten Wettbewerbs-beziehungen wegführt.

Vielleicht halten viele Er-wachsene das für unmöglich. Die meisten Erwachsenen gehen davon aus, dass Konflikte uns immer begleiten werden. Da es für uns im Leben primär um Überleben geht, halten wir Selbst- verteidigung für normal und notwendig. Und so gehen wir auch davon aus, dass wir als In-dividuen, Gruppen und Länder immer wieder Kriege führen müssen, wie bedauerlich wir das auch finden mögen.

John Keegan schreibt am Ende seiner Geschichte der Kriegs- führung, dass Krieg im Ver- lauf der letzten 4000 Jahre zu einer Gewohnheit geworden ist und wir nicht überleben werden, wenn wir die Gewohnheiten, die wir selbst entwickelt haben, nicht verlernen.

42

Zu Anfang des Jahres kniete ich in Athlone, in Kap-stadt, Südafrika, auf dem Spiel-platz einer Schule, umgeben von schwarzen Kindern, die amü- siert und aufgeregt waren – und neugierig darauf, den groß- en weißen Mann mitten unter ihnen auf dem Boden zu sehen, zu berühren und mit ihm zu spielen. Aus den hinteren Rei-hen der Gruppe zwängte sich der kleinste Junge durch all die anderen Kinder durch und krab- belte auf meinen Schoß.

Er breitete seine kleinen Arme aus, umschlang mich damit, so weit sie reichten, und hielt mich. Wir sprachen nicht miteinander. Er blieb einfach da und schmiegte sich inmitten der drängelnden, rempelnden und lachenden Kinder an mich. In seinem Blick, seiner Berührung, seiner Unschuld und seinem Vertrauen lag so viel Kraft, dass mir innerlich und äußerlich ganz warm wurde. Ich legte beide Arme um ihn, damit er durch den Ansturm der anderen Kin-der nicht verletzt wurde. Er wollte nicht viel, nur dass ich bei ihm war.

43

Wir blieben zusammen, bis die Glocke klingelte und die Kinder in die Schule zurück-rannten. Er rannte nicht mit ih-nen. Er blieb noch einen Augen- blick. Dann umarmte er mich und ging ruhig davon.

Als ich ebenfalls zur Schule zurückkehrte, fragte mich eine der Betreuerinnen, die mich durchs Fenster beobachtet hatte, ob ich über den kleinen Jungen in meinem Schoß etwas wisse. Ich verneinte. Sie sagte, man habe ihn hierher gebracht, nach-dem man ihn gefunden hatte: gefesselt in einem schwarzen Pla- stiksack, irgendwo abgestellt.

Ich wandte mich ab und schaute unter Tränen zurück zum Spielplatz.

Ich glaube, dieser kleine Junge ist, was Elie Wiesel einen „Hoffnungsträger“ nennt. Die- ser kleine Junge ist ein Botschaf- ter. Er verkörpert das leben- dige Versprechen, Gandhis Überzeugung zu verwirklichen: Dass wir, um in dieser Welt wirklich Frieden zu finden, bei den Kindern anfangen müssen. Ich nahm bei diesem Jungen weder Ärger, Angst noch Rache wahr, vielmehr weckte er in mir ein ganz elementares Ge- fühl von Zugehörigkeit und Liebe.

Die Kraft der Wahrheit in solchen Geschenken von Kindern ist manchmal kaum zu ertragen.

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der niemand Partei er-greift, in der es weder Versagen noch Vorwürfe, Rache, Selbst-verteidigung und Feinde gibt.

Für Erwachsene wäre das eine Märchenwelt. Das galt auch für mich, bis ich Kindern begeg-nete wie dem kleinen Jungen in Südafrika, die mir Möglichkei- ten eröffneten, die ich bislang für mich nicht kannte. Erwachse-nen mag solch eine Welt unglaub- lich vorkommen. Doch Kinder haben mir gezeigt, dass sie glaubhaft ist.

Auszug aus dem Buch „Von Herzen spielen“ von Fred Donaldson Arbor Verlag, 3. Auflage, 2012

Seminare mit Fred Donaldson siehe Seite 10-13

44

45

46

1) Fred Donaldson, USA/Schweden Ehemaliger Professor an den Universitäten von Washington und Hayward (Kalifornien) und an der California School of Professional Psychology. Fred Donaldson hat das Konzept von „Original Play” als Alternative zu Aggression, Gewalt und Missbrauch entwickelt. Fred Donaldson ist als Berater im Bereich der Erziehung tätig und hält weltweit Vorträge und Workshops.

2) Joachim Jung, Varese Consulente familiare e collaboratore di una cooperativa sociale nell’ambito pedagogico a Varese. Accompagna famiglie e adolescenti anche con pendenze penali. Conduce incontri di gruppo, con una particolare attenzione verso i padri. Tiene conferenze, seminari e laboratori per famiglie ispirati al lavoro di Jesper Juul con familylab italia.

3) Doris Kaserer Thomaser, SüdtirolPädagogin, familylab-Seminarleiterin nach Jesper Juul, Trainerin für Selbstbehauptung und Selbstver-teidigung, Pranatherapeutin, energetische Heilarbeit & Einzelcoaching in eigener Praxis in Terlan

4) Alexandra Hofer, SüdtirolTheaterpädagogin und Schauspielerin, stets fasziniert vom Wesenskern des Spielenden und neugierig auf die unterschiedlichsten Ausdrucksmöglichkeiten, die sich, getrieben und genährt von der Schönheit des eigenen individuellen „Seins“ entwickeln.

5) Paola Guerra, SüdtirolMacht ihre Ausbildung im Rahmen des terzo teatro in Italien und im Ausland. Parallel zu ihrer Tätigkeit als Schauspielerin arbeitet sie als Theaterpädagogin an Schulen, unter anderem auch im Rahmen des Projekts Theatraki, dessen Vorsitzende sie seit 2002 ist.

6) Susanne Ernst, Schweiz Mutter zweier Kinder, Krankenschwester, Aikidolehrerin (4. Dan). Seit über 20 Jahren Schülerin von Chuck und Lency Spezzano. Sie ist lizenzierte „Psychology of Vision“ Trainerin, leitet erfolgreich „Psychology of Vision“ Seminare und Studiengruppen und ist Vorstandspräsidentin der POV DACH.

7) Ingrid Sinn, SüdtirolErzieherin, Mutter eines Sohnes. Montessoripädagogin und Wildnispädagogin. Pädagogische Leiterin und Begleiterin im Montessori & Natur Kindergarten und Waldkindergarten Kohlern.

8) Verena Pfeifer, Südtirol Mutter zweier Töchter, Pädagogin, Montessori-Grundausbildung und Ausbildung für die Sekundar-stufe bei Claus Dieter Kaul, Schulleiterin der Montessorischule Kohlern bei Bozen.

ReferentInnen

1

2

3

4

5

6

7

8

47

Organisatorische HinweiseAnmeldungen Ihre Anmeldung kann per E-Mail erfolgen: [email protected] oder online unter www.montessori.coop Tel.: +39 340 999 18 78 (Montag bis Freitag von 9.00 – 13.00 Uhr) Bitte melden Sie sich rechtzeitig zu unseren Veranstaltungen an! Denken Sie daran, dass die Veranstaltungen nur mit einer MindestteilnehmerInnenzahl von 8 Personen durchgeführt werden können. Der Anmeldeschluss ist beim jeweiligen Seminar angegeben.Erreichbarkeit Kohlern Sie können von Bozen mit der modernen Seilbahn innerhalb weniger Minuten nach Kohlern schweben. Die Seilbahn fährt - außer um 11.30 Uhr - halbstündlich. Von der Bergstation aus erreichen Sie nach 5 Minuten Gehweg sowohl den Uhlhof als auch die Montessorischule.Mitglieder-Ermäßigung bei Kursen Die Mitglieder der Genossenschaft montessori.coop erhalten 50% Ermäßigung auf alle Veranstaltungen. Geschäftsbedingungen Die Anmeldung ist mit Eingang der Zahlung gültig. Bitte zahlen Sie die Kursgebühren innerhalb der jeweiligen Anmeldefrist mit Angabe des Kurstitels und Ihres Namens auf folgendes Konto ein:

Sozialgenossenschaft montessori.coop IBAN: IT 76 B 08255 58162 000304002822 SWIFT/BIC: RZS BIT 21448 Raiffeisenkasse Überetsch, Filiale Frangart

Bei Rücktritt bis 10 Tage vor dem Seminar wird eine Stornogebühr von 15 Euro einbehalten. Bei späterer Absage erhalten Sie den Seminarbetrag abzüglich Stornogebühr nur dann zurück, wenn jemand Ihren Platz übernimmt, beziehungsweise im Falle einer Erkrankung. Bei Abwesenheit ohne Abmeldung wird der gesamte Kursbeitrag einbehalten. Sollte das Seminar aus organisatorischen Gründen nicht stattfinden (z.B. bei zu wenig Anmel- dungen, Erkrankung der Referentin/des Referenten), erhalten Sie von uns selbstverständlich die volle Kursgebühr zurück. Mit der Anmeldung zu unseren Veranstaltungen erklären Sie sich mit diesen Geschäftsbedin- gungen einverstanden. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

DatenschutzWir weisen darauf hin, dass Fotos von Einzelpersonen oder Gruppen angefertigt werden. Diese werden zur Abbildung in Bro-schüren, im Internet und zur Dokumentation verwendet. Stimmen Sie einer Veröffentlichung von Fotomaterial zu, so können Sie keinen finanziellen, urheberrechtlichen oder datenschutzrechtlichen Anspruch geltend machen. Der Genossenschaft entsteht aus der Veröffentlichung solcher Lichtbildwerke kein finanzieller Vorteil, sie dienen einzig dazu, die Gesamtatmosphäre zu fördern und zu dokumentieren.Die personenbezogenen Daten werden zwecks Erfüllung gesetzlicher Pflichten verwaltet. Sie können jederzeit von den im Artikel 7 des Gesetzesdekretes vom 30. Juni 2003, Nr. 196 festgelegten Rechten Gebrauch machen. Detaillierte Informationen sind auf unserer Homepage www.montessori.coop zu finden. Durch die Preisgabe Ihrer persönlichen Daten ermächtigen Sie uns, die Daten

zum erwähnten Zweck zu verarbeiten.

Anmeldeformular Modulo d’iscrizioneAn/AMontessori Kohlern – WeiterbildungMontessori Colle – Corsi di approfondimentoKohlern 12/Colle 1239100 Bozen/Bolzano

Nachname/CognomeVorname/NomeStraße/Via Nr./No.PLZ/CAP Wohnort/Città Telefon/Telefono E-Mail

Ich melde mich hiermit zur folgenden Veranstaltung an/Con la presente desidero iscrivermi al seguente corso:Titel der Veranstaltung/Titolo del corso:Termin der Veranstaltung/Data del corso:

Ich bin Mitglied von montessori.coop/Sono socio/a di montessori.coop[ ] ja/sì [ ] nein/no

Ich möchte den Newsletter abonnieren/vorrei ricevere la newsletter[ ] ja/sì [ ] nein/no

Ich erkläre mich mit den Anmeldemodalitäten einverstanden/ Mi dichiaro d’accordo con le modalità di iscrizione.

Datum/Data Unterschrift/Firma

Mit meiner Unterschrift gebe ich die Einwilligung zur Verarbeitung der persönlichen Daten unter Einhaltung der Datenschutzbe- stimmungen laut L.D. 196/2003. Die übermittelten Daten werden ausschließlich für interne Verwaltungstätigkeiten und für die Durchführung der Kurse und Vorträge verwendet. Die Daten werden an Dritte weder weitergegeben, noch anderweitig verwendet. Ich gebe die Erlaubnis, dass eventuell gemachte Fotos für Abbildungen in Broschüren und Kursdokumentationen angefertigt und veröffentlicht werden (siehe Datenschutzbestimmungen). Die Genossenschaft hat keinen finanziellen Vorteil bei Veröffentlichung des Fotosmaterials.Con la presente do la mia autorizzazione al trattamento dei dati personali ai sensi della legge 196/2003, relativa alla protezione dei dati personali. I dati forniti verranno trattati esclusivamente per finalità interne ai fini dello svolgimento delle manifestazioni. I dati forniti non verranno comunicati ad altri soggetti, né saranno oggetto di diffusione. Prendo atto che potranno essere eseguite ripre-se fotografiche di singoli o di gruppi e ne autorizzo la pubblicazione nell’ambito dell’illustrazione di opuscoli o documentazione dei corsi. Do il mio consenso per pubblicazioni dalle quali non si traggano proventi economici, derivanti dal diritto d’autore e che non siano in violazione della normativa sulla protezione dei dati personali. La cooperativa non trarrà nessun vantaggio economico dalla pubblicazione del materiale fotografico.

Datum/Data Unterschrift/Firma

48

49

Danke! Grazie!Wir danken unseren ehrenamtlichen HelferInnen. Ihre Mitarbeit hilft uns, eine gute Umgebung für Kinder zu schaffen. Wir danken unseren SponsorInnen. Mit ihrem Beitrag können wir verschiedene Projekte starten, die unsere Kinder und Jugendlichen unterstützen und fördern.

Spenden für montessori.coop:Jeder Beitrag kommt den Kindern zugute. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.

Widmen Sie die 5 Promille der Einkommenssteuer der Sozialgenossenschaft montessori.coop: „montessori.coop“, Steuernummer 02635390210

Bankverbindung:montessori.coop Sozialgenossenschaft, Kohlern 12, I-39100 Bozen IBAN: IT 76 B 08255 58162 000304002822 SWIFT/BIC: RZS BIT 21448 bei der Raiffeisenkasse Überetsch, Filiale Frangart

70% Schurwolle/ lana di tosa30% Seide/seta

100% Schurwolle/ lana di tosa

Statt in den Kindergarten zu gehen, darf ich heute bei Mami bleiben. Dafür koche ich auch etwas Leckeres.

Schön, zu Hause zu sein!

Invece di andare all’asilo, oggi posso restare con la mia mamma: le cucinerò qualcosa di veramente speciale!

È bello essere a casa!

Guten Appetit.

Buon appetito.

Kampill Center | 1. Stock - 1° piano | Bozen - Bolzano

Tel. 0471 051 573 | www.lobis.biz