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Modernisierungs 10/2016
MagazinDAS FACHMAGAZIN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE IN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT
16 20 54Bildungsoffensive 2050 des BundesverbandsAltbauerneuerung fordert:„Weg mit Sanierungsstau“
Verlags-M
arketing Stuttgart GmbH
· Postfach 1027
44 · 70023 Stuttgart Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt · PVSt · E 11401 F · ISSN 0943-528X
Pflichten und Rechte des Eigentümers:Teures Denkmal
Czerner-Göttsch Architekten –Architektur + Stadtplanung inHamburg: Spezialisten für generationengerechtes Bauen
Für BaugesellschaftenNeubau und Bestand
modernisierungs-magazin.de
FOTO: REMMERS/DIRK KNOFE
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den ja viel später in die ortsübliche Ver-gleichsmiete einfließen oder rückwirkendunwirtschaftlich werden. Sinnvoll wäre es daher, die Vergabe vonBauland zu beschleunigen. Dafür solltendie in der Baugesetzbuch-(BauGB-)Novel-le vorgesehenen „Urbanen Gebiete“ mitdem Schwerpunkt Wohnen entwickeltwerden. Bislang sind reine Wohngebäudedort nur ausnahmsweise zulässig. Darüberhinaus sollte Wohnbebauung nach Para-graf 34 BauGB im Innenbereich von Städ-ten erleichtert werden. Zudem muss Woh-nungsbau am Ortsrand im unmittelbarenZusammenhang mit bereits vorhandenerBebauung leichter ermöglicht werden. Esist zudem wünschenswert, eine Rechts-grundlage für Maßnahmen des passivenSchallschutzes in der neuen Gebietskate-gorie zu schaffen. Anstatt sich hinter Placebo-Gesetzge-bungsvorhaben zu verstecken, die beson-ders die sozial nachhaltigen Vermieterschädigten und den Mietern nichts nütz-ten, solle sich die Politik mit der Wurzeldes Übels befassen. „Wir haben mehr be-zahlbaren Wohnungsneubau in den Bal-lungsregionen dringend nötig. Gerade inden beliebten Regionen brauchen wir eineWillkommenskultur für Bagger und Bau-zaun“, erklärt Gedaschko. Darum nochmals mein Appell an alle Po-litikerinnen und Politiker: Lasst die Fingervon Wahlk(r)ampf-Spielbällen, veranstal-tet keine Schattenspiele in der Wohnungs-politik!
Modernisierungs-Magazin 10/2016 3
Die Bundestagswahl 2017 – sie findet wohlam 17. oder 24. September statt – wirft ihreSchatten voraus. Egal, ob Flüchtlings-,Energie-, Bau- oder Wohnungspolitik – al-le (ernstzunehmenden) Parteien stellensich schon längst für weitere „Schlachten“auf. Derer sind aber gerade in der Woh-nungspolitik schon viele geschlagen wor-den. Deshalb gilt aufgrund des jährlichenNeubaubedarfs von bis zu 494.000 Woh-nungen: Gerade die Wohnungspolitik darfnicht zum Spielball des Bundestagswahl-kampfs gemacht werden!Liebe Politiker, egal welcher Couleur, lasstdie Finger von solchen Spielbällen. Bittekeine Schattenspiele in der Wohnungspo-litik! Die Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) titelte bereits vor genau dreieinhalbJahren dazu: „Sozialer Wohnungsbau wirdWahlkampfthema.“ Manche Politiker lernen halt nichts. Sieversprechen immer wieder „eine Wieder-belebung des sozialen Wohnungsbaus“.Doch Mecklenburg-Vorpommern, Sach-sen und das Saarland bauten laut der FAZzehn Jahre lang keine einzige Sozialwoh-nung. Das überaus finanzschwache LandBerlin hat hierzu erst in 2013 wieder be-gonnen. Und dies, obwohl die Länder vomBund jedes Jahr rund 1 Milliarde Euro da-für bekommen. Die Gelder landen irgend-wo anders …„Es ist daher ein Skandal, wie einige Bun-desländer in der Vergangenheit mit denGeldern des Bunds für den sozialen Woh-nungsbau umgegangen sind“, schimpftEckhardt Rehberg, der haushaltspolitischeSprecher der Union im Bundestag. Unddas angesichts des horrenden Schulden-bergs der Bundesrepublik Deutschland,der bei rund 2,3 Billionen Euro liegt … Klare Kante zeigt wieder einmal der GdW.„Was wir brauchen, ist die zügige Umset-zung einer zielgerichteten Strategie für
mehr bezahlbaren Wohnungsbau statt wei-terer populistischer Schnellschüsse imMietrecht“, sagt Axel Gedaschko, Präsidentdes Bundesverbands der deutschen Woh-nungs- und Immobilienunternehmen(GdW). Gedaschko nennt ein prägnantesBeispiel: „Auf der einen Seite beauftragtSPD-Justizminister Heiko Maas Studienzur Wirksamkeit der in 2015 eingeführtenMietpreisbremse, deren Ergebnisse für En-de November erwartet werden. Auf der an-deren Seite überholt ihn die eigene Bun-destagsfraktion mit neuen mietrechtlichenRegulierungsvorschlägen. Das ist politi-scher Aktionismus.“ Im jüngsten Bericht des Bundesinstitutsfür Bau-, Stadt- und Raumforschung(BBSR) ist schon jetzt wieder einmal einprägnantes Beispiel für die deutsche Wirk-lichkeit zu finden. So liegt die durch-schnittliche Neuvertragsmiete in Wunsie-del im Fichtelgebirge bei 4,24 Euro je Qua-dratmeter. In der bayrischen Landeshaupt-stadt München sind es jedoch 15,52 Euroje Quadratmeter. Die Differenz beträgt al-so rund 11,30 Euro! Vor allem in unseren Metropolen mitmehr als 500.000 Einwohnern und in klei-neren Großstädten steigen aufgrund derhorrenden Nachfrage die Mieten weiter. Sozeigen die vielen unterschiedlichen Urteilezum Berliner Mietspiegel darüber hinaus,dass die Rechtssicherheit und Akzeptanzdes qualifizierten Mietspiegels gestärktwerden muss.„Wenn bei der Erstellung von Mietspiegelnzukünftig nicht nur Mietverträge der letz-ten vier, sondern der vergangenen achtJahre berücksichtigt werden, führt diesnicht zu mehr Rechtssicherheit und Ak-zeptanz, sondern zu einer Abwertung derWohnungsbestände“, ist der GdW-Chefbesorgt. Maßnahmen der energetischenoder altersgerechten Modernisierung wür-
Mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart
Ihr
Jörg Bleyhl, Chefredakteur
VORWORT
Spielbälle und Schattenspiele
Die Häuser der Gründerzeit in der Jahnallee 61 und der an-grenzenden Luppenstraße 26/28 in Leipzig zeigen heute wievor mehr als 100 Jahren ihre schönen Straßenfassaden, mit Stil-elementen der Renaissance und des Barock. Scheinbar hat sichzwischen 1910 und 2016 nichts verändert. Diese Betrachtungs-weise ist der herausragenden Arbeit und dem Engagement desInvestors, der Baudenkmalpflege und den Handwerkern zu ver-danken. Für die Juroren Anlass genug, das Palmengarten Palaismit dem nationalen Bernhard-Remmers-Preis auf der Denkmal2016 in Leipzig auszuzeichnen.
Weitere Informationen auf Seiten 24 bis 26
ZUM TITELFOTOANZEIGE
Modernisierungs-Magazin 10/20164
PANORAMA
Infos, auf den Punkt gebracht6
WOHNUNGS-UNTERNEHMEN
Neues aus der Branche10
Interview mit Karl-Heinz Maerzke:„Zu viele Verschärfungen“
14
Bildungsoffensive Baka fordert:„Weg mit Sanierungsstau“
16
Vier Fragen an den Baka-Vorstandsvorsitzenden Ulrich Zink
17
Der Tag der Immobilienwirtschaftauf der Bau 2017 in München
19
Baka-Fachseminar zur Schulungfür Gutachten an Gebäuden
18
EBZ – einfach besser
18
POLITIK
RECHT & STEUER
Pflichten und Rechte desEigentümers: Teures Denkmal
20
44
INHALTINHALT
Holzdenkmalfenster originalgetreu
28
Das Palmengarten Palais:Reminiszenz an vergangene Zeiten
24
Cottbusser Wohnhausdenkmalgerecht saniert
27
Ludwigshafen: Innendämm-Projekt im großen Maßstab
31
US-Hauptquartier in Berlin-Dahlem wird nobles Wohnquartier
30
Nürnberg: NachwachsenderRohstoff in altem Gemäuer
32
Kastenfenster-Modernisierungerhält das historische Stadtbild
34
DenkmalschutzSCHWERPUNKT
Sanierung des Alten Zollamts in der Hamburger Hafen-City
40
Ertüchtigung denkmal-geschützter Bestandsgebäude
38
Charakter alter Gebäude bewahren: Achtung, antik
37
In Berlin-Britz: Hufeisensiedlungvon Bruno Taut neu gestrichen
42
Innendämm-System von Knauf: Putz Blitz mit Perlit
36
Modernisierungs-Magazin 10/2016 5
IMPRESSUM
Modernisierungs-MagazinDas Fachmagazin für Führungskräfte in der Wohnungswirtschaft
Gründungsherausgeber Dieter A. Kuberski †
Herausgeber Jörg Bleyhl
VerlagVerlags-Marketing Stuttgart GmbHBesucheranschrift:Reinsburgstraße 82, 70178 StuttgartPostanschrift:Postfach 102744, 70023 Stuttgart
Geschäftsführung Margot Kuberski, Monika Frank
ChefredaktionJörg BleyhlTelefon 0711/238 86 [email protected]
RedaktionFlorian Peter Julia MackBernd Friedmann
AnzeigenleitungKarin NavaeiTelefon 0711/238 86 22, Fax 0711/238 86 [email protected]
LayoutRuprecht & Ulrich Wassmann [email protected]
DruckBechtle Druck & Service GmbH & Co. KG, Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen
Urheber- und VerlagsrechtDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Ab-bildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme desManuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie dieRechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten,zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstel-lung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien anden Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch dasUrheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustim-mung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zu-sendung von Beiträgen, Bildern, Grafiken und sonstigen In-formationen an den Verlag liegt das jederzeit widerruflicheEinverständnis, die zugesandten Beiträge oder Informationen
in Datenbanken einzustellen, die vom Verlag oder von mitdiesem kooperierenden Dritten geführt werden.Der Nachdruck von Beiträgen aus der Zeitschrift ist nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Dies giltauch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken undVervielfältigung auf elektronischen Datenträgern. Für unver-langt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen wirdkeine Haftung übernommen.
ErscheinungsweiseMonatlich, mit Doppelausgaben im Januar/Februar und Juli/August
29. Jahrgang
Abogebühr70 Euro pro Jahr einschließlich Versand und MwSt.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 2016
Mitglied im Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung e.V. (BAKA)
Druckauflage 4. Quartal 2015: 11.293 Exemplare ISSN 0943-528 X
MESSEN & TERMINE64
FACHBÜCHER66
VORSCHAU67PERSONALIEN53
47 65
Bäder & ArmaturenSCHWERPUNKT
Spezialisten für generationengerechtes Bauen
54 Wohnbaugesellschaft Fürth:Zauberhafte Ziegel
60
Digitale Abrechnung für die Wohnungswirtschaft
62Schnelle Bad- und Strangsanierung bei der Gewobau in Rüsselsheim
46
Komfortabel Wohnen im Zentrumvon Dresden: Klasse Carrée
48
weitere Kurzberichte50
Trend zu hocheffizientenTrinkwasser-Wärmepumpen
45
GEBÄUDETECHNIKARCHITEKTUR
lationspumpen, da hier einesder größten Potenziale schlum-mert: „Ein Großteil der Pum-pen, die in Gebäuden verbautsind, entsprechen nicht mehrdem heutigen Stand der Tech-nik“, so Christian Kruse, Ver-triebsleiter D-A-CH beimDortmunder Pumpenhersteller
Wilo. „Durch den Einsatz vonhocheffizienten Pumpen kön-nen Einsparungen von bis zu80 Prozent erzielt werden, wo-durch sich die Anschaffungbinnen kürzester Zeit bereitsamortisiert.
www.wilo.de
Bei SHK-Fachhandwerkernwird in den kommenden Mo-naten das Telefon vermutlichnicht mehr stillstehen. Grundhierfür ist die Fördermaßnah-me der Bundesregierung zumaktiven Austausch von Hei-zungs- und Warmwasserzirku-lationspumpen. Mit 30 Prozentwird die energieeffiziente Sa-nierung gefördert. Besitzer vonWohneigentum werden vondiesem attraktiven Angebotvoraussichtlich großen Ge-brauch machen. Los ging es am1. August 2016, geplant ist dasPaket zunächst bis zum 31. De-zember 2020. In den Genussder Förderung kommen alle„Hausbesitzer“ – also Privat-personen und Unternehmen,aber beispielsweise auch Kom-munen. Gefördert wird sowohlder Ersatz von Heizungs- undWarmwasserzirkulationspum-pen als auch die Durchführungeiner Heizungsoptimierungdurch einen hydraulischen Ab-gleich. Beide Maßnahmen hel-fen, den CO2-Ausstoß nachhal-tig zu reduzieren und so dieambitionierten Klimaschutz-ziele der Bundesregierung bis2020 zu erreichen. „Deutsch-land macht’s effizient“ – so dasMotto der vom Bundesminis-terium für Wirtschaft undEnergie ins Leben gerufeneFörderkampagne. Die Kampa-gne unterstützt zahlreicheMaßnahmen zur energieeffi-
zienten Gebäudesanierung.Neben der Beleuchtung betrifftdies auch die Lüftung und imbesonderen Maße das Hei-zungssystem. Eine der zentra-len Maßnahmen im Rahmender Förderung ist der energie-effiziente Austausch von Hei-zungs- und Warmwasserzirku-
Modernisierungs-Magazin 10/20166
Eine der zentralen Maßnah-men im Rahmen der Förde-rung ist der energieeffizienteAustausch von Heizungs-und Warmwasserzirkulati-onspumpen, da hier einesder größten Potenzialeschlummert.
Unterstützter Pumpentausch
+++ Mit der Sicherung des Schiefen Turms von Bad Fran-kenhausen im thüringischen Kyffhäuserkreis ist das ersteProjekt aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte desStädtebaus“ abgeschlossen worden. +++ Produktkatalog erwei-tert: Die Web-Applikation des Bundesverbands der Deut-schen Heizungsindustrie zur VDI-Richtlinie 3805 bietet Pla-nern und Architekten jetzt noch mehr Möglichkeiten. +++ Sys-temair hat ihren neuen Lüftungsgerätekatalog veröffent-licht. Er präsentiert die Produktbereiche Wohnungs-, Kom-pakt- und modulare Lüftungsgeräte. +++ Auf der Suche nacheiner sicheren Geldanlage investieren immer mehr Menschenin Immobilieneigentum. Dafür sind sie bereit, sich immer hö-her zu verschulden. Dies zeigt eine aktuelle Analyse vonrund 200.370 Kreditanfragen auf dem Baufinanzierungspor-tal von Immobilienscout 24. +++
T i c k e r
WILO
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Modernisierungs-Magazin 10/201616
Der Bundesverband Altbauerneue-rung (Baka) mit Sitz in Berlin siehtdie ambitionierten deutschen Kli-maziele aufgrund der zurückhalten-den Modernisierungsmaßnahmenim Gebäudebestand massiv ge -fährdet. „Ursachen sind zum einender zunehmende Fachkräftemangel,zum anderen die oft nicht aus -reichende gewerkeübergreifendeQualifizierung bei Planern und Aus-führenden“, sagt Baka-Vorstands-vorsitzender Ulrich Zink (65).
Beides führe zudem bei Investoren zur Zu-rückhaltung. Nur die konsequente Umset-zung der bereits 2015 vom Baka gestarte-ten Bildungsoffensive und die Anwendungeines Sanierungsfahrplans löse den Sanie-rungsstau auf.
Zink fordert deshalb: „Reibungslose Bau-stellenabläufe, Denken in Netzwerken undeinfach gewerkeübergreifendes Handelnsind der Schlüssel, um keinen Sanierungs-stau in Deutschland aufkommen zu las-sen.“ Die Bildungsoffensive 2050 des Bakasei der beste Ausgangspunkt, um bestehen-de Best-Practice-Konzepte zusammenzu-führen und dann dem Handelnden einbundesweites Netzwerk zur Verfügung zustellen.
Und: „Die Ausbildung soll bis 2050 so aus-gerichtet sein, dass wir in Deutschland vielmehr Experten für den Altbau und damitauch zum Erreichen der Klimaschutzzielepraxistauglich auf den Markt bringen“, er-klärt Zink. Die darin enthaltenen Weiter-bildungs- und Qualifizierungsmaßnah-men garantierten mehr und bessere Inves-titionen, schönere Stadtbilder und eine le-benswertere Zukunft.
Neben dem Austausch von Informationentreibe der Baka intensiv Produkt- und Sys-teminnovationen für Altbauten, Fortbil-dungsmaßnamen, Forschungsprojekte,Roadshows, Herausgabe von Fachliteratur,Entwicklung von Software, Expertentreffsund vieles mehr voran. Erfolgreiches Sa-nieren, Renovieren und Modernisierendurch Koordination, Ausbildung undQualifikation sowie fachgerechter Ausbauwerde beim Erhalt von Bestandsgebäudenimmer wichtiger, denn: Zeit bedeutet Geld.
Beste Informationen für Eigentümer, Planer,Handwerker, Industrie und Behörden,Schaffung neuer Ausbildungswege wie fürArchitekten und Gebäudeenergieberater,Entwicklung und Überwachung von Sanie-rungsfahrplänen sparen eben nicht nur Zeit,sondern vor allem Geld. Schon vor einemJahr hat der Baka an gleicher Stelle seinenZehn-Punkte-Maßnahmenkatalog hierfür
aufgelegt. Das Ganze ist mehr denn je einmaßgeblicher Beitrag zur Entwicklung vonGebäuden, Quartieren und Städten.
Ferner verleiht der Baka unter der Schirm-herrschaft von Dr. Barbara Hendricks(SPD/64), Bundesministerin für Umwelt,Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,seinen Preis für Produktinnovation vonFirmen auf der Messe Bau 2017 in Mün-chen.
Der Bundesverband Altbauerneuerungstellt ferner angesichts der Diskussion umdie Energiewende weiterhin klar, dass dieAufgaben der Gebäudebestandspflegeweitaus breiter angegangen werden müs-sen. Ökonomie, Ökologie und auch derdurchgängige Erhalt der Wertschöpfungs-kette im Gebäudebestand müssen stärkerberücksichtigt werden und in entsprechen-de Konzeptionen einfließen.
Die Erkenntnis, die vor 47 Jahren im Jahr1969 zur Gründung des Baka-Netzwerksgeführt hat, dass Bestandsgebäude nichtnur saniert, sondern auch erneuert werdensollen, steht beim Baka ganz oben auf derPrioritätenliste. Als neutrale und unabhän-gige Institution sieht sich der Bundesver-band als Prozessoptimierer für alle im Ge-bäudebestand tätigen Menschen, Firmenund Behörden. n
Bildungsoffensive 2050 des Bundesverbands Altbauerneuerung fordert:
„Weg mit Sanierungsstau“
TVERKHOVINETS - FOTOLIA.COM
POLITIK
Modernisierungs-Magazin 10/201664
Jede Planung und Ausführung einerDachsanierung ist anders, denn: Es gibtkeine Dächer, deren Arbeitsaufwand sicheinfach nach Größe berechnen lässt.Stattdessen treffen Verarbeiter oft aufverdrehte Sparren, Schalkanten, zahlrei-che Zangen, Wechsel, Kehlschifter oderGratsparren. Daher ist die Nachfrage nachaktuellen Informationen und Lösungenfür Dachsanierungssituationen groß.
Profiseminar zu Luftdichtung, Dämmung und Wohndachfenster im November 2016
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MESSEN & TERMINE
Planer und Energieberater erfahren bei den Seminaren allewichtigen Details zum Thema Dachsanierung.
Die Dach-Praxis-Tour im Detail07.11.2016 - Nürnberg: https://dach-praxis.proclima.com/nuernberg09.11.2016 - Radebeul bei Dresden: https://dach-praxis.proclima.com/dresden11.11.2016 - Hannover: https://dach-praxis.proclima.com/hannover14.11.2016 - Düsseldorf-Ratingen: https://dach-praxis.proclima.com/duesseldorf18.11.2016 - Mainz: https://dach-praxis.proclima.com/mainz22.11.2016 - Kirchzarten bei Freiburg: https://dach-praxis.proclima.com/freiburg
Aareon Forum 2016
Digitale InnovationenAm 29. und 30. November 2016 fin-det das Aareon Forum im Conventi-on Center Deutsche Messe in Han-nover statt.
„Innovation. Information. Interaktion“ ste-hen im Fokus der zweitgrößten wohnungs-wirtschaftlichen Veranstaltung für IT-Ent-scheider und -Anwender in Deutschland: Di-gitale Innovationen zur effektiven Gestaltungder Prozesse zwischen den Interakteuren derWohnungswirtschaft sind wesentliche Pro-grammpunkte. Die Lösungen der AareonSmart World werden praxisnah in Work-shops und Fachvorträgen erlebbar. Beispiels-weise wird mit Aareon Smart World Cockpit(quasi als zentrale Schaltstelle) eine neue Di-mension des mobilen Arbeitens und der Ver-
netzung mit den relevanten Marktteilneh-mern aufgezeigt. Auch das neue Wodis-Sig-ma-Release bietet viele Highlights, beispiels-weise zur Liegenschaftsverwaltung. Abge-rundet wird die Agenda mit den Vorträgen
der beiden Keynote Speakers Professor Dr.Ulrich Bogenstätter, Fachhochschule Mainz,und Christoph Koch, Journalist und Autor.
www.aareon-forum.de
AAREON
Das Team der erfolgreichenKombischulung Dach-Praxistourt im November 2016 durchsechs deutsche Städte. Das Re-ferententeam – Ingenieure,Praktiker und Berater – ver-mitteln Verarbeitern, Planernund Energieberatern den aktu-ellen Stand der Technik beiDachsanierungen. Die Orte derDach-Praxis-Tour 2016 sindNürnberg, Dresden-Radebeul,Hannover, Düsseldorf-Ratin-gen, Mainz und Kirchzartenbei Freiburg im Breisgau.
Veranstalter sind Proclima, Ex-perte für Luftdichtung innenund Winddichtung außen,
Dämmstoffhersteller Gutexund Dachflächenfensterprodu-zent Roto. Sie haben 2013 dieDach-Praxis-Schulung ge-meinsam initiiert.
Die Veranstaltung wird für dieEintragung beziehungsweiseVerlängerung der Energieeffi-zienz-Expertenliste für Förder-programme des Bunds mit sie-ben Unterrichtseinheiten(Wohngebäude), sieben Unter-richtseinheiten (Energiebera-tung im Mittelstand), siebenUnterrichtseinheiten (Nicht-wohngebäude) angerechnet.
www.dach-praxis.de
PROCLIMA
Modernisierungs-Magazin 10/2016 67
n Vorbericht Bau 2017 in Münchenn Demografischer Wandel
n Bauelementen Wärmecontractingn Trinkwasseranlagen
NOVEMBER 2016Redaktionsschluss 18. OktoberErscheinungstag 07. November
DEZEMBER 2016Redaktionsschluss 17. NovemberErscheinungstag 09. Dezember
n Aufzügen Medienversorgung
… das lesen Sie im nächsten Heft
Themen im Dezember 2016
VORSCHAUVORSCHAUSCHWERPUNKTTHEMEN
FACHTHEMEN
FACHTHEMENSCHWERPUNKTTHEMEN
Von intelligenter Video-Überwachungüber die Sicherung von Immobilien undUnternehmen bis hin zum geschützten Da-tentransport: Die Security Essen gibt alsWeltmesse der zivilen Sicherheit Antwor-ten auf aktuelle Herausforderungen vonWirtschaft und Gesellschaft. Ende Septem-ber 2016 zeigten in der Messe Essen rund1000 Unternehmen den Standard der zivi-len Sicherheit. Vielversprechende Neuhei-ten gab es auch im Bereich der Zutrittskon-trolle und Schließtechnik. Sowohl die reinmechanischen Anlagen als auch im Be-reich der elektronischen Zutrittsorganisa-tion kamen die Hersteller entscheidendeSchritte weiter. Über die wichtigsten Inno-vationen informieren wir in unseremSchwerpunkt.
Für die regionale Entwicklung stellt eineleistungsfähige digitale Infrastruktur einenganz wesentlichen Faktor dar. Nur bei op-timalen Bedingungen sind Unternehmenin der Lage, konkurrenzfähig zu agieren.
Arbeitsplätze bleiben so auch in ländlichgeprägten Regionen erhalten. Auch fürWohnungsunternehmen ist daher der ra-sche Ausbau der Breitbandversorgung voneminenter Bedeutung. Wie sich das Aus-
bautempo für Übertragungsleistungen zu-künftig entwickelt und welche Neuheitendie Branche bewegen, stellen wir in unse-rem Schwerpunkt Medienversorgung zu-sammen.
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