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Unterrichtsmodul Filmanalyse im Französischen „Un long dimanche de fiançailles“ (Autor: StR Christoph Werth, Gym. Wertingen) Schlagwörter Medienanalyse, Wahrnehmungsschulung, fremdsprachliche Filmrezeption (Hör & Sehverste hen), Wortschatzarbeit, Kurzpräsentation Zielgruppe Sek. II Fächer Französisch (+ Geschichte) Kompetenzerwerb Medienkompetenz Information & Wissen, Darstellung & Präsentation, Medienanalyse weitere Kompetenzen interkulturelle Kompetenzen, Teamkompetenz Zeitbedarf 5 (+3) Unterrichtsstunden (wahlweise Rezeption des ganzen Films: +3h) Technische Ausstattung zur Durchführung Filmvorführgerät, ggf. Beamer & PC zur Präsentation der Ergebnis se, Computerraum oder mehrsprachige Lexika zur Sammlung des Metavokabulars Vorbemerkungen: Die Sequenz ist in den Lehrplan für Französisch F2 der 10. Klasse eingebettet. Hier wird explizit die Analyse einer französischsprachigen Filmes erwähnt „unterschiedliche Darstellungsweisen eines Themas vergleichen, z. B. Literaturverfilmung und Textvorlage, literarischer und landeskundlicher Text“ – ebenso Erwähnung findet die deutschfranzösische Aussöhnung („deutschfranzösische Beziehungen ab dem 20. Jahrhundert“). Folglich scheint das Werk „Un long dimanche de fiançailles“ prädestiniert für eine gemeinsame Analyse, da es sich mit einer Episode der Grabenkämpfe an der SommeFront während des 1. Weltkrieges beschäftigt. Rahmenhandlung & Einordnung des Films: Eine junge französische Frau sucht ihren als vermisst geltenden Verlobten mehrere Jahre nach Ende des Krieges (Rahmenhandlung ca. 1920). Dabei stöbert sie durch Archive und treibt immer wieder neue Zeitzeugen auf, welche ihr das Schicksal ihres wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilten Partners aus der jeweilig eigenen Perspektive schildern. Das Detektivspiel zieht ein konstruktivistisches, Kaleidoskopartiges Netz um die objektiv zu belegenden Vorgänge um die Urteilsvollstreckung und betont durch diese – insbesondere filmisch – gekonnt umgesetzte Subjektivität den konstruktivistischen Charakter geschichtlicher Erinnerung. Ehe in die Filmanalyse eingestiegen wird, werden in einer vorbereitenden Sequenz arbeitsteilig sprachliche Mittel zur Beschreibung von Bildern, dann von Film und Ton gesammelt. Im Sinne der Abiturpropädeutik wer den diese Mittel in der Fremdsprache gesammelt und eingeübt. Nachdem zudem das gleichnamige Romanwerk Sébastien Japrisots als abstract und in einzelnen Auszügen präsentiert wurde, werden zunächst einzelne Szenen (z.B. Beginn und Schluss) mit der schriftlichen Vorlage abgeglichen. Das bereits gesammelte Metavokabular zur BESCHREIBUNG (nicht Analyse) wird bei Standbildern und kurzen Filmsequenzen eingesetzt. In einem weiteren Schritt (der obigem Abgleich voran aber auch nachgestellt sein kann) kann der Film zur Gänze rezipiert werden, wobei ein durch den Lehrer zur Verfügung gestelltes Arbeitsblatt das Verständnis si chern sowie weitere Hinweise auf Darstellungstechniken des Filmes geben soll. Diese werden dann in einer weiteren Phase noch vertiefend analysiert, so zum Beispiel die unzähligen Wechsel zwischen Sepiafilter [Indi kator für Friedenszeiten] und Grünfilter [Indikator für Kriegszeiten] oder die Kamerafahrten, welche die sub jektive Perspektive des individuell Erlebten betonen. Aus dieser Analyse erschließen die Lerner, dass geschicht liche Vorgänge immer einer perspektivischen Schilderung unterliegen – selbst wenn man das Bemühen um Objektivität voraussetzt. Diese ANALYSE muss zwingend in der Muttersprache (nicht der Fremdsprache) erfol gen, da sonst der Lernerfolg im Sinne der Medienkompetenz gefährdet scheint.

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Unterrichtsmodul  Filmanalyse  im  Französischen  -­‐  „Un  long  dimanche  de  fiançailles“              

(Autor:  StR  Christoph  Werth,  Gym.  Wertingen)  

Schlagwörter  Medienanalyse,  Wahrnehmungsschulung,  fremdsprachliche  Filmrezeption  (Hör-­‐  &  Sehverste-­‐hen),  Wortschatzarbeit,  Kurzpräsentation  Zielgruppe  Sek.  II    Fächer  Französisch  (+  Geschichte)  Kompetenzerwerb      -­‐    Medienkompetenz  Information  &  Wissen,  Darstellung  &  Präsentation,    Medienanalyse      -­‐    weitere  Kompetenzen  interkulturelle  Kompetenzen,  Teamkompetenz    Zeitbedarf  5  (+3)  Unterrichtsstunden  (wahlweise  Rezeption  des  ganzen  Films:  +3h)  Technische  Ausstattung  zur  Durchführung  Filmvorführgerät,  ggf.  Beamer  &  PC  zur  Präsentation  der  Ergebnis-­‐se,  Computerraum  oder  mehrsprachige  Lexika  zur  Sammlung  des  Metavokabulars    

Vorbemerkungen:  

Die  Sequenz  ist  in  den  Lehrplan  für  Französisch  F2  der  10.  Klasse  eingebettet.  Hier  wird  explizit  die  Analyse  einer  französischsprachigen  Filmes  erwähnt-­‐  „unterschiedliche  Darstellungsweisen  eines  Themas  vergleichen,  z.  B.  Literaturverfilmung  und  Textvorlage,  literarischer  und  landeskundlicher  Text“  –  ebenso  Erwähnung  findet  die  deutsch-­‐französische  Aussöhnung  („deutsch-­‐französische  Beziehungen  ab  dem  20.  Jahrhundert“).  Folglich  scheint  das  Werk  „Un  long  dimanche  de  fiançailles“  prädestiniert  für  eine  gemeinsame  Analyse,  da  es  sich  mit  einer  Episode  der  Grabenkämpfe  an  der  Somme-­‐Front  während  des  1.  Weltkrieges  beschäftigt.    

Rahmenhandlung  &  Einordnung  des  Films:    Eine  junge  französische  Frau  sucht  ihren  als  vermisst  geltenden  Verlobten  mehrere  Jahre  nach  Ende  des  Krieges  (Rahmenhandlung  ca.  1920).  Dabei  stöbert  sie  durch  Archive  und  treibt  immer  wieder  neue  Zeitzeugen  auf,  welche  ihr  das  Schicksal  ihres  wegen  Selbstverstümmelung  zum  Tode  verurteilten  Partners  aus  der  jeweilig  eigenen  Perspektive  schildern.  Das  Detektivspiel  zieht  ein  konstruktivistisches,  Kaleidoskop-­‐artiges  Netz  um  die  objektiv  zu  belegenden  Vorgänge  um  die  Urteilsvollstreckung  und  betont  durch  diese  –  insbesondere  filmisch  –  gekonnt  umgesetzte  Subjektivität  den  konstruktivistischen  Charakter  geschichtlicher  Erinnerung.  

 Ehe  in  die  Filmanalyse  eingestiegen  wird,  werden  in  einer  vorbereitenden  Sequenz  arbeitsteilig  sprachliche  Mittel  zur  Beschreibung  von  Bildern,  dann  von  Film  und  Ton  gesammelt.  Im  Sinne  der  Abiturpropädeutik  wer-­‐den  diese  Mittel  in  der  Fremdsprache  gesammelt  und  eingeübt.  Nachdem  zudem  das  gleichnamige  Romanwerk  Sébastien  Japrisots  als  abstract  und  in  einzelnen  Auszügen  präsentiert  wurde,  werden  zunächst  einzelne  Szenen  (z.B.  Beginn  und  Schluss)  mit  der  schriftlichen  Vorlage  abgeglichen.  Das  bereits  gesammelte  Metavokabular  zur  BESCHREIBUNG  (nicht  Analyse)  wird  bei  Standbildern  und  kurzen  Filmsequenzen  eingesetzt.  In  einem  weiteren  Schritt  (der  obigem  Abgleich  voran-­‐  aber  auch  nachgestellt  sein  kann)  kann  der  Film  zur  Gänze  rezipiert  werden,  wobei  ein  durch  den  Lehrer  zur  Verfügung  gestelltes  Arbeitsblatt  das  Verständnis  si-­‐chern  sowie  weitere  Hinweise  auf  Darstellungstechniken  des  Filmes  geben  soll.  Diese  werden  dann  in  einer  weiteren  Phase  noch  vertiefend  analysiert,  so  zum  Beispiel  die  unzähligen  Wechsel  zwischen  Sepiafilter  [Indi-­‐kator    für  Friedenszeiten]  und  Grünfilter  [Indikator  für  Kriegszeiten]  oder  die  Kamerafahrten,  welche  die  sub-­‐jektive  Perspektive  des  individuell  Erlebten  betonen.  Aus  dieser  Analyse  erschließen  die  Lerner,  dass  geschicht-­‐liche  Vorgänge  immer  einer  perspektivischen  Schilderung  unterliegen  –  selbst  wenn  man  das  Bemühen  um  Objektivität  voraussetzt.  Diese  ANALYSE  muss  zwingend  in  der  Muttersprache  (nicht  der  Fremdsprache)  erfol-­‐gen,  da  sonst  der  Lernerfolg  im  Sinne  der  Medienkompetenz  gefährdet  scheint.  

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Beschreibung  und  Verlauf:  

Voraussetzungen  bei  den  Schülern  und  Partnerschulen    Im  Allgemeinen  ist  davon  auszugehen,  dass  die  Schüler  bereits  inhaltlich  mit  den  nun  auf  muttersprachlichem  Niveau  geführten  Dialogen  zu  kämpfen  haben  –  insofern  genügt  bereits  das  inhaltliche  Verständnis  voll  und  ganz  den  Ansprüchen  des  Französischunterrichts.  Die  Rezeption  des  Filmes  in  der  Fremdsprache  als  solche  darf  bereits  als  komplex  und  fordernd  genug  gelten.  Des  weiteren  ist  fraglich,  wer  von  den  Schülern  Französisch  weiterhin  in  der  Qualifikationsphase  belegt.  Den-­‐noch  wird  das  Metavokabular  zur  BESCHREIBUNG  der  Filmsequenzen  (z.B.  Bildbeschreibung  oder  filmtechni-­‐sche  Termini)  in  der  FS  eingeübt  und  gesammelt  (vgl.  Arbeitsblatt  1).      Die  ANALYSE  findet  hingegen,  um  das  Verständnis  zu  sichern  und  der  Komplexität  der  Aufgabe  Rechnung  zu  tragen,  in  der  Muttersprache  statt  (vgl.  Arbeitsblatt  2).  Gewisse  Grundkenntnisse  über  Ursachen  sowie  Grundzüge  des  1.  Weltkrieges  werden  im  Rahmen  des  fächer-­‐übergreifenden  Unterrichts  vorausgesetzt  und  ggf.  von  der  zuständigen  Sk/G-­‐Lehrkraft  wiederholt,  um  das  inhaltliche  Verständnis  des  Films  zu  unterstützen.    Technische  Voraussetzungen  beinhalten  einen  Computerraum,  mehrsprachige  Lexika  sowie  einen  Filmsaal.  

 

Zielsetzung    Die  Schüler  sollen  die  filmische  Inszenierung  des  Romans  Japrisots  nicht  nur  verstehen,  sondern  dahingehend  analysieren  können,  welche  Techniken  (Schnitt,  Filter,  Kamerafahrten,  Raffungen,  ...)  der  Regisseur  Jean-­‐Pierre  Jeunet  vornimmt,  um  die  Handlung  zu  akzentuieren  und  zu  perspektivieren.  Dabei  erkennen  sie  die  medial  bedingten  Charakteristika  der  beiden  unterschiedlichen  Erzählmodi  ROMAN  und  FILM  und  können  diese  be-­‐nennen.  Der  Hauptfokus  liegt  hier  zweifelsohne  auf  FILM.    Des  Weiteren  soll  den  Lernern  anhand  des  Films  das  ästhetische  Prinzip  des  Romans  (die  konstruktivistische  Natur  geschichtlicher  Erinnerung)  angedeutet  werden,  indem  man  sie  auf  die  Multiperspektivität  des  Filmes  aufmerksam  macht    -­‐  mehrere  entscheidende  Szenen  werden  durch  die  verschiedenen  Teilnehmer  immer  wieder  aus  anderer  Perspektive  erzählt  und  somit  langsam  intersubjektiv  bzw.  objektiv  erkennbar.  In  einem  letzten  Schritt  sollen  die  Schüler  zudem  die  dermaßen  gewonnenen  Erkenntnisse  ihren  Kameraden  präsentieren  und  einen  Transfer  zu  anderen  filmischen  Werken  herstellen.  Sollten  an  dieser  Stelle  keine  ver-­‐nünftigen  Beispiele  genannt  werden,  so  stellt  die  Lehrkraft  weitere  Szenen  zur  Verfügung,  die  sich  mit  der  Kriegsthematik  beschäftigen  und  /  oder  andere  Werke  Jeunets  („Le  fabuleux  destin  d’Amélie  Poulain“)  :  beide  können  als  hilfreiche  Kontrastfolie  zur  filmischen  Umsetzung  von  „Un  long  dimanche  de  fiançailles“  dienen.  Im  Idealfall  können  einzelne  Schüler,  die  in  der  Qualifikationsphase  das  Profilfach  „Mediendesign“  belegen,  die  ein  oder  andere  filmische  Technik,  die  im  Rahmen  dieses  Modules  herausgearbeitet  wurde,  produktiv  umset-­‐zen.      

Verlauf    Ehe  mit  der  Filmanalyse  begonnen  wird,  werden  in  einer  vorbereitenden  Sequenz  arbeitsteilig  sprachliche  Mittel  zur  Beschreibung  von  Bildern,  dann  von  Film  und  Ton  gesammelt.  Im  Sinne  der  Abiturpropädeutik  wer-­‐den  diese  Mittel  auf  Französisch  erarbeitet,  wobei  arbeitsteilige  GA-­‐Phasen  mit  Input-­‐zentrierten  LV-­‐Phasen  abwechseln  (erschließt  sich  aus  Arbeitsblatt  1  und  den  darin  erteilten  Arbeitsaufträgen  und    den  darin  gestell-­‐ten  Fragen)  Nachdem  eingangs  das  gleichnamige  Romanwerk  Sébastien  Japrisots  als  abstract  und  eventuell  in  einzelnen  Auszügen  präsentiert  wurde,  werden  zunächst  einzelne  Szenen  (z.B.  Beginn  und  Schluss)  mit  der  schriftlichen  

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  3  Vorlage  abgeglichen.  Das  bereits  gesammelte  Metavokabular  zur  BESCHREIBUNG  (nicht  Analyse)  wird  bei  Standbildern  und  kurzen  Filmsequenzen  eingesetzt.    In  einem  weiteren  Schritt  (der  obigem  Abgleich  voran-­‐  aber  auch  nachgestellt  sein  kann)  kann  der  Film  zur  Gänze  rezipiert  werden,  wobei  ein  durch  den  Lehrer  zur  Verfügung  gestelltes  Arbeitsblatt  das  Verständnis  si-­‐chern  sowie  weitere  Hinweise  auf  Darstellungstechniken  des  Filmes  geben  soll  (Anlage  2).  Diese  werden  dann  in  einer  weiteren  Phase  noch  vertiefend  analysiert,  so  zum  Beispiel  die  unzähligen  Wechsel  zwischen  Sepiafil-­‐ter  [Indikator    für  Friedenszeiten]  und  Grünfilter  [Indikator  für  Kriegszeiten]  oder  die  Kamerafahrten,  welche  die  subjektive  Perspektive  des  individuell  Erlebten  betonen.  Aus  dieser  Analyse  erschließen  die  Lerner,  dass  geschichtliche  Vorgänge  immer  einer  perspektivischen  Schilderung  unterliegen  –  selbst  wenn  man  das  Bemü-­‐hen  um  Objektivität  voraussetzt.  Diese  ANALYSE  muss  zwingend  in  der  Muttersprache  (nicht  der  Fremdspra-­‐che)  erfolgen,  da  sonst  der  Lernerfolg  im  Sinne  der  Medienkompetenz  gefährdet  scheint  

 Ein  grobes  Ablaufschema  gestaltet(e)  sich  wie  folgt:  

 Die  einzelnen  Stunden  im  Detail  waren  dermaßen  angelegt:    

 

   

Zeitraum   Aktivität  12.7.2012  (2h)   in  LSG  /  GA:  Arbeitsblatt  Vokabular  Beschreibung  BILD    

(Arbeitsblatt  1)    13.7.2012  (1h)   Vokabular  Beschreibung  FILM;  Vorstellung  des  Romans  Japrisots  (einzelne  Szenen  

durch  LV):  Rahmenhandlung,  ggf.  Wh.  Beschreibungsvokabular  wie  aus  Vorstunde  17.7.2012  (1h)   eingehende  Analyse  der  Anfangs-­‐  wie  der  Schlusssequenz,  weitere  Szenen  optional  

(Arbeitsblatt  2)  20.7.2012    (1h)  

Reflexion  der  filmischen  Darstellung  (SV,  LV),  Transfer:  weitere  Filmbeispiele,  z.B.  Im  Westen  nichts  Neues  oder  Le  fabuleux  destin  d’Amélie  Poulain  

(bei  Bedarf)  (3h)   Rezeption  des  ganzen  Filmes  

Phase   Aktivität   Sozialform  &  Medien  Einstieg   Bildimpuls  :  Systeme  für  Bildbeschreibung  ?     LV  -­‐  Beamer+  AB  1  Erarbeitung   Schüler  denken  über  Systeme  zur  Beschreibung  nach  

 Lehrer  fragt  diese  ab,  deckt  auf    Schüler  sammeln  Vokabular  für  einzelne  Aspekte  der  Beschreibung:  ebenso  für  das  Einleiten  einer  Bildbeschreibung    

Tandem  -­‐  Beamer  +  AB  1    LSG    GA  -­‐  WB  (digital  oder  kon-­‐ventionell),  AB  1  

Ergebnissicherung   Ergebnisse  werden  auf  Projektion  und  AB  1  gesichert   LSG  -­‐  AB  1,  Beamer  Transfer  /  Anwen-­‐dung  

Bilder    auf  AB  1  werden  unter  Anwendung  des  Vokabulars  von  einzelnen  Schülern  präsentiert  

SV  /  SSG  -­‐  Beamer  

HA   Anwendung  auf  ein  weiteres  (selbst  beigebrachtes)  Bild  der  Wahl   LV  

Phase   Aktivität   Sozialform&  Medien  Einstieg   Beschreibung  eines  selbst  beigebrachten  Bildes     SV/  SSG  -­‐  Beamer+  AB  Erarbeitung   Vokabular  zur  ANALYSE  wird  arbeitsteilig  gesammelt  

 Lehrer  sammelt,  deckt  auf    Schüler  versuchen  sich  zu  zweit  an  einer  UMFASSENDEN  Beschreibung  eines  der  Bilder  auf  AB  1  

GA  -­‐  Beamer  +  AB,  WB    LSG  -­‐  AB  1    Tandem  -­‐  WB  (digital  oder  konventionell),  AB  

Ergebnissicherung   Ergebnisse  werden  auf  Projektion  und  AB  gesichert:  eine  EINZELNE  &  Kom-­‐plette  Bildbeschreibung  wird  per  Office-­‐Software  oder  Tafel  gesichert  

LSG  -­‐  AB  1,    Beamer,  Heft  

Transfer  /  Anwen-­‐dung  

eines  der  weiteren  beiden  Bilder  auf  S.  8  wird  durch  Schüler    individuell  beschrieben  (Beachreibung  UND  Analyse  /  Einordnung)  

SV  -­‐  Beamer  

HA   mediale  Unterschiede  Film  /  Bild  eruieren   LV  

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bei  Zeit  /Anspruch:  3  weitere  Einheiten  zur  Rezeption  des  gesamten  Filmes  !  

         

Phase   Aktivität   Sozialform&  Medien  Einstieg   Filmimpuls:  Eröffnungsszene  Film     LV  -­‐  Beamer+  DVD  Erarbeitung   Schüler  denken  über    mediale  Unterschiede  Bild  /  Film  nach  

 Lehrer  fragt  ab,  gemeinsame  Erarbeitung  auf  AB  1    

Stillarbeit  -­‐  Beamer    LSG  -­‐  Beamer,  AB,  WB  

Ergebnissicherung   Ergebnisse  werden  auf  Projektion  und  AB  gesichert   LSG  -­‐  AB,  Projektion  Transfer  /  Anwen-­‐dung  

Schüler  stellen  einzelne  Filme  anhand  der  BESCHREIBUNG  berühmter  Bilder  /  Musiken  vor  :  kurz    &  auf  F    –  Mitschüler  erraten  Film  

SV  /  SSG    

Input   Lehrer  stellt  BUCH  Un  long  dimanche  de  fiançailles  KURZ  vor:  Inhalt  &  Ansinnen  

LV  -­‐  ggf.  Kopien  der  Ein-­‐gangssequenz  (rechtl.  prob-­‐lematisch!)  

HA   schriftlich  FÜNF  Stichpunkte  über  Deutschland  –  Frankreich  im  1.  WK  sam-­‐meln  (schriftlich)  

LV  

Phase   Aktivität   Sozialform&  Medien  Einstieg   Freeze-­‐Frame  Eröffnungsszene  DVD  Schützengraben  (grau)  =  stummer  Impuls  

(abgebrochenes  Kreuz  über  zerschossener  Landschaft)  Stillarbeit  -­‐  Beamer,  DVD  -­‐Player  

Erarbeitung   kurzes  Verbalisieren  zum  Bild  :  Flashlight  (1  kurze  Äußerung  von  jedem  Schü-­‐ler)    Lehrer  fragt  Informationen  zum  1.  WK  ab  kurzes  Notieren  der  wichtigsten  geschichtlichen  Fakten      Erste  Sequenz  (lange  Kamerafahrt  über  Schützengraben  in  grau-­‐grünem  Filter)  :  Schüler  machen  erste  Notizen    Ergebnissee  werden  vorgestellt    Schlusssequenz:  lange  Kamerafahrt  (Mathilde  findet  ihren  tot  geglaubten  Verlobten  in  Friedenszeiten  wieder,  Sepia-­‐Farben):  ebenfalls  Eindrücke  sam-­‐meln  

SSG  -­‐  Beamer,  DVD-­‐Player      LSG  –  Tafel  /Projektion,  Hefte      EA  –  DVD-­‐Player,  Hefte      SV  -­‐  Notizen    EA  -­‐  DVD-­‐Player,  Hefte  

Ergebnissicherung   Ergebnisse  werden  gemeinsam  zu  einer  kohärenten  Analyse  zusammenge-­‐fasst,    mit  Romanende  verglichen  (mediale  Unterschiede  Buch  /  Film  treten  zu  Tage)  

LSG  –  Projektion,  Tafel  

Transfer  /  Anwen-­‐dung  

Rückverweis  auf  Eingangsszene:  Schüler  erkennen  selbständig  medialen  Unterschied  zwischen  Romanbeginn  und  Film)  

SV  /  SSG  

HA   mediale  Unterschiede  Film  /  Buch  beherrschen   LV  

Phase   Aktivität   Sozialform&  Medien  Einstieg   RA  Schüler:  mediale  Unterschiede  Film  /  Buch,  eine  der  beiden  Filmsequen-­‐

zen  aus  Vorstunde  beschreiben    LSG  -­‐  Beamer,  DVD  -­‐Player  

Erarbeitung   gemeinsame  Erarbeitung  AB  2  durch  mehrere  Filmsequenzen:  Zahl  der  Cha-­‐raktere,  der  Handlungsstränge    Konstruktivistischer  Charakter  der  Darstellung  wird  elizitiert:  Schüler  werden  nach  der  Zahl  der  Perspektiven  gefragt  

LSG  –  Beamer,  DVD-­‐Player,  AB  2    EA  –  AB  2      

Ergebnissicherung   Ergebnisse  werden  gesichert:  konstruktivistischer  Charakter  der  Darstellung   LSG  –AB  2,  Projektion,  Tafel  Transfer  /  Anwen-­‐dung  

Parallele  Strukturen  in  Eingangssequenz  von  Un  long  dimanche  de  fiançailles  werden  durch  Schüler  erkannt  und  verbalisiert  

SSG  

HA   eingefordert  wird  ein  kurzer  schriftlicher  Bericht:  Was  habe  ich  im  Filmpro-­‐jekt  gelernt,  welche  Fragen  blieben  offen,  was  hat  mir  gefallen  ?  

LV  

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  5  Zwingend  zugrunde  gelegte  Quellen:    Buch:    Japrisot,  Sébastien:  Un  long  dimanche  de  fiançailles.  Manchecourt:  Éditions  Denoël.  2005.    Film:  Jeunet,  Jean-­‐Pierre:  Mathilde  -­‐  eine  große  Liebe  /  Un  long  dimanche  de  fiançailles.  Hamurg:  Warner  Home  Video  Germany.  2005.      

Anlagen    Arbeitsblatt  1:  Vokabular  Filmbeschreibung  Französisch  (Seiten  6-­‐11)    Arbeitsblatt  2:  Filmanalyse  Jeunet  Deutsch  (Seiten  12-­‐13)      

 Autor:  StR  Christoph  Werth,  2012  

       

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I.    Décrire  une  image    Quand  votre  prof  vous  demande  de  décrire  une  image,  il  attend  deux  aspects  de  votre  part:  

 

1) Pouvez-­‐vous  décrire  l’image  d’une  manière  systématique?  

2) Pouvez-­‐vous  analyser  l’image  selon  le  contexte  ou  le  message  comme  prévu  par  

l’auteur?  

 

Ces  deux  étapes  peuvent  être  utilisées  pour  n’importe  quel  format,  même  les  caricatures.    

 

1) Une  description  systématique    

Regardez  cese  deux  images  et  dites  quels  systèmes  de  description  peuvent  être  appliqués.  

 

   

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dc/Reflection_from_the_river.jpg  

 

 

 

 

 

 

 

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:%22Chernobyl_Hell%22_scene_from_%27Katarina_Izmailova%27_(17_October_2006).jpg    

 

 

 

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1.1.  Système      

Espérant  que  vous  y  avez  bien  réfléchi,  voilà  les  systèmes  de  description  :  

a) de  droite  à  gauche  (ou  à  l’envers)  

b) d’haut  en  bas  (ou  à  l’envers)  

c) d’un  coin  en  bas  au  coin  opposé  en  haut  (la  diagonale)  

d) du  premier  plan  à  l’arrière-­‐plan  (ou  à  l’envers)  

e) du  centre  aux  marges  (ou  à  l’envers)    

f) des  couleurs  claires  aux  couleurs  foncées  (ou  à  l’envers)  

...  

è À  vous  :  faites  une  collection  de  mots  qui  vous  permettra  d’indiquer  où  /  par  quoi  

vous  commencez  votre  description.  

è À  vous  :  faites  une  collection  de  mots  qui  vous  permettra  d’indiquer  où  /  par  quoi  

vous  poursuivez  votre  description.  

 

 

1.  2.  Aspects  d’une  description  

Maintenant  cherchez  aussi  des  mots  pour  parler  de  ces  aspects  d’une  description  qui  soit  complète  :  

   

a) les  formes  :  

 

b) les  couleurs  :    

c) les  positions  d’un  objet  en  rapport  avec  un  autre  :  

 

d) les  surfaces  :  

 

e) les  mouvements  :    

 

è Présentez  vos  résultats!  

 

 

 

 

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1.3.  Verbaliser  une  description  

Comment  peut-­‐on  introduire  une  description  sans  toujours  répéter  les  mêmes  mots  «  On  peut  voir  ceci  et  

cela  ...  »  ?  

Quelques  tournures  afin  d’éviter  cela:  

 

 

 

 

 

 

 

 

1.4.  Pratique    Utilisez  vos  résultats  en  utilisant  les  mots  /  tournures  ci-­‐dessus  pour  décrire  les  deux  images  sur  la  pre-­‐

mière  page  de  cette  fiche.  

 

2) L’Analyse  /  le  contexte  

 Il  faut  toujours  garder  à  l’esprit  qu’on  vous  demande  de  décrire  une  image  pour  une  raison.  Selon  le  prof    

ou  le  type  d’examen  /  la  phase  de  votre  cours,  vous  pouvez  parler  de  ...    .  

a) vos  impressions  (attention  -­‐  pas  toujours  !)  

b) vos  connaissances  à  propos  du  sujet  montré  dans  l’image  

c) le  «  message  »  tel  que  prévu  par  «  l’auteur  »  de  l’image  

d) le  contexte  dans  lequel  l’image  paraît  

e) ...  

è À  vous  :  une  fois  de  plus,  quelques  tournures  peuvent  vous  aider  à  exprimer  ces  idée  sans  

répéter  trop  les  mêmes  mots:  

 

 

 

 

 

 

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è À  vous  :  essayez  d’utiliser  ces  connaissances  pour  placer  ces  images  dans  un  contexte  /  

pour  les  analyser.  Travaillez  à  deux  pour  mieux  comparer  vos  impressions  et  pensées.  

   

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/72/1944_NormandyLST-­‐2.jpg/791px-­‐1944_NormandyLST-­‐2.jpg  

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5f/Louis_XIV_of_France.jpg/422px-­‐Louis_XIV_of_France.jpg  

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/Viejita.jpg/500px-­‐Viejita.jpg  

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II.  Décrire  un  film      Maintenant  que  vous  avez  appris  à  fond  à  décrire  des  images,  dites  ce  qui  manque  encore  à  décrire  (des  

extraits  d’)  un  film.  Il  y  manque  :  

 

1) Les  mouvements  et  angles  du  caméra  et  leurs  fonctions.  

2) Le  bande  sonore  /  la  musique  et  sa  fonction.  

 

En  effet  décrire  un  film,  cela  ressemble  beaucoup  à  décrire  une  image  –  à  l’exception  de  ces  deux  

catégories  !  

 

1) La  caméra  

 

Voilà  quelques  mots  en  allemand  qui  indiquent  ...    .  

a) le  type  de  photographie  

b) le  type  de  mouvement  

Parfois,  les  deux  ne  peuvent  pas  être  séparés  !  

è À  vous  :  traduisez  ces  mots  et  collectionnez  d’autres  termes  pour  chaque  catégorie  !  

 

français   allemand    

type  de  photographie    

Weitwinkel,  Nahaufnahme,  Einblendung,  

Farbfilter,  Vogel  -­‐/Froschperspektive,  ...  

 

 

 

 

 

type  de  mouvement      

Kamerafahrt,  Einzoomen,  Auszoomen,  Han-­‐

dheld-­‐Kamera,  Panoramashot,  ...  

 

 

 

 

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Attention  :  une  catégorie  qu’il  ne  faut  pas  oublier  :  c’est  le  montage.  On  peut  couper  les  scènes  de  ma-­‐

nière  abrupte  ou  les  mêler  de  manière  très  douce  !  Pourquoi  (ne)  ferait-­‐on  (pas)  ainsi  ?  

 

 

2) La  musique    

Les  types  de  bandes  sonores  sont  aussi  nombreux  que  les  types  de  films.  Normalement  on  doit  juste  

savoir  à  quoi  cela  sert  dans  un  film.  

La  musique  sert  à  ...    .  

 

-­‐ mettre  l’emphase  sur  les  émotions  /  effets  évoqué(e)s  par  les  images  

-­‐ atténuer  les  émotions  /  effets  par  les  images  

 

è À  vous  :  réfléchissez  et  dites  quelle  musique  vous  utiliseriez  pour  ces  genres  de  film  /  de  

scènes  :  

 

-­‐ un  film  d’amour  

-­‐ un  film  d’horreur  

-­‐ un  film  de  science-­‐fiction  

-­‐ un  polard  

-­‐ une  comédie  du  genre  «  de  Funès  »  

-­‐ un  documentaire  

-­‐ des  scènes  de  guerre  

-­‐ un  couple  qui  s’embrasse  

-­‐ un  homme  qui  tue  un  autre  dans  sang-­‐froid  

-­‐ un  footballeur  qui  remporte  une  victoire  

-­‐ ...    

 

Notez  :  l’absence  de  musique  est  aussi  un  moyen  de  transporter  un  effet!  

Notez  d’avantage  que  le  choix  de  musique  peut  vastement  influencer  l’effet  

psychologique  évoqué.  

 Auteur  de  cette  fiche  :  StR  Werth,  2012                              Toutes  les  images  prises  de  :  wikimedia  commons  

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   I. FRAGEN ZUM INHALT

1. Wie heißen die fünf zum Tode verurteilten Soldaten ?

Bastoche, Six-Sous, Notre-Dame, Ange Bassignano, Manech Longennet

2. Wie wird das Urteil „vollstreckt“? Man setzt die fünf im sogenannten Nomansland / zwischen den Gräben aus.

3. Wo genau wird es vollstreckt? Name des Schützengrabens!

Vor dem Schützengraben „Bingo Crépuscule“ (deutsche Seite: Graben „Er-langen“)

4. Wie heißen diejenigen unter den fünfen, die überleben? Durch welche List gelingt

ihnen das? Benoît Notre-Dame, Manech Longenet: Sie tauschen ihre Erkennungsplaket-ten mit Gefallenen.

5. Wie heißen diejenigen Augenzeugen oder deren Nächste, die Mathilde helfen, das Geschehen zu rekonstruieren? Fassen sie deren Zeugenaussagen in ihrer jeweiligen Gruppe zusammen? Seargant Favart, Célestin Poux („Plünderer der Kantinen“), Élodie Gordes, die Schwester eines deutschen Soldaten, Benoît Notre-Dame

6. Wo und zu welcher Zeit spielt das Geschehen des gesamten Films mehrheitlich? a) 1920 BRETAGNE / Paris b) 1917 KRIEGSSCHAUPLÄTZE: Somme-Front

II. FRAGEN ZUR ANALYSE

1. Ordnen Sie den Zeitebenen aus Frage 4 die Farben zu, in denen Sie gefilmt wurden

(Filterfarben der Kamera). Welche Funktion hat dies?

a) SEPIA / ORANGE -> FRIEDEN b) GRAU / GRÜN -> KRIEG

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2. Von welcher Zeitebene aus wird versucht, das Geschehen der anderen zu beleuch-ten? Mathilde versucht, rückblickend aus dem Jahr 1920, das Geschehen im Janu-ar 1917 zu beleuchten.

3. Aus welchen Perspektiven geschieht dies? Versuchen Sie dies mit einem Bleistift zu schematisieren. Zeigen sie Blickwinkel jeweils durch die Blockpfeile an und benennen sie die je-weilige Perspektive!

Januar 1917

5 zum Tode Ver-

Urteilte im Nomans-

land von Bingo

Crépuscule

F Als Hilfestellung sei gesagt, dass Mathilde diese, „ihre“, Story mindestens viermal hört.

4. Setzen Sie obiges Schema bitte in Bezug zu folgender Aussage:

Der  Konstruktivismus  ist  eine  Theorie  des  Wissens,  die  besagt,  dass  es  keine  ob-­‐jektive  Realität  gibt,  sondern  diese  immer  eine  Konstruktion  aus  Sinnesreizen  und  Gedächtnisleistung  eines  oder  mehrerer  Individuen  ist.  Zudem  ist  Objektivität  im  Sinne  einer  Übereinstimmung  von  wahrgenommenem  (konstruiertem)  Bild  und  Realität  unmöglich.  Ausnahmslos  jede  Wahrnehmung  ist  subjektiv.    

     

Autor:  StR  Christoph  Werth  2012