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Muslimisches Leben in München Eine Informationsbroschüre Dr. Philip Anderson, Dr. Sigrid Nökl, Dr. Margret Spohn

Muslimisches Leben in München - muenchen.info · Vorwort 2 1 Über die Broschüre 3 2 Islam und moderne Stadt: Das Auftauchen des Islam im öffentlichen Raum 4 3 Muslimisches Leben

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Muslimisches Leben in MünchenEine Informationsbroschüre

ISBN 3-937170-09-X

Dr. Philip Anderson, Dr. Sigrid Nökl, Dr. Margret Spohn

Impressum

Herausgeberin und Bezugsquelle

Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt MünchenSozialreferatFranziskanerstraße 881669 MünchenSekretariat:Tel.: (089)233-40542Fax: (089)233-40543E-Mail: [email protected]/interkult

April 2005

1. Auflage

ISBN 3-937170-09-X

Projektleitung und Untersuchungsdesign

Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München,Dr. Margret Spohn

Projektdurchführung

Dr. Philip Anderson, Dr. Sigrid Nökl, Dr. Margret Spohn

Redaktion

Dr. Margret Spohn, Markus Bosnjak

Grafische Gestaltung

Heike Tiller, München

Druck

Landeshauptstadt München, Direktorium, Stadtkanzlei

Vorwort 2

1 Über die Broschüre 3

2 Islam und moderne Stadt: Das Auftauchen

des Islam im öffentlichen Raum 4

3 Muslimisches Leben in München 6

3.1 Beteiligung von Muslimen in der Stadt München 73.1.1 Runder Tisch Muslime und Muslimrat 73.1.2 Ein konkretes Beispiel aus der Arbeit: Besuchsdienst für

muslimische Patientinnen und Patienten 73.2 Interreligiöser Dialog 83.3 Soziale Schwerpunkte der muslimischen Vereine in München 103.4 Münchner Moscheen: Die weibliche Seite 133.4.1 Bemerkung zur Geschlechterbeziehung 133.4.2 Moscheen und Geschlechtertrennung 133.4.3 Veranstaltungen für Frauen und Mädchen 143.4.4 Zugangsmöglichkeiten 14

4 Serviceteil 15

4.1 Vorbemerkung 154.2 Muslimisches Leben in München 154.2.1 Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 164.2.2 Maxvorstadt 194.2.3 Au – Haidhausen 234.2.4 Sendling 244.2.5 Schwanthalerhöhe 264.2.6 Milbertshofen – Am Hart 284.2.7 Schwabing – Freimann 304.2.8 Berg am Laim 334.2.9 Ramersdorf – Perlach 344.2.10 Pasing – Obermenzing 364.2.11 Allach – Untermenzing 384.2.12 Feldmoching – Hasenbergl 39

5 Literatur 42

6 Anhang 43

6.1 Fragebogen für die Vereine 436.2 Glossar 456.3 Register 466.3.1 Muslimische Vereine in München, gelistet nach

hauptsächlich vertretenen Nationalitäten 466.3.2 Muslimische Vereine in München, gelistet nach

hauptsächlich gesprochenen Sprachen 48

Inhalt

2Vorwort

Liebe Münchnerinnen und Münchner,

„Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als einVorurteil“, bemerkte schon Albert Einstein über die Schwierigkeit, sich den eigenen Vorurteilen zu stellen und diese zu widerlegen. Viel ist in denletzten Wochen und Monaten über „Integration“,„Kopftuch“, die „deutsche Leitkultur“ und dasScheitern oder auch nicht der multikulturellenGesellschaft diskutiert, debattiert und gestrittenworden. Im Zentrum dieser Debatten steht immerwieder der Islam. Obwohl Muslime mittlerweilenach dem Christentum die zweitgrößte religiöseGruppe in Deutschland ausmachen, ist das Wissenüber diese Weltreligion oft erschreckend gering.

Dabei ist das muslimische Leben genauso wie daschristliche, jüdische oder atheistische längst Teilunserer globalisierten und internationalen Stadt-gesellschaften. Deutsch sein und dem islamischenGlauben angehören ist kein Widerspruch und immer mehr Muslime und Muslima bringen sich aktiv indie hiesige Gesellschaft ein, finden ihren Platz undfordern diesen ein. Von der Mehrheit weitgehend unbemerkt, engagieren sie sich in vielen karitativen Bereichen, wie beispielsweise in der seelsorgeri-schen Arbeit in Krankenhäusern oder Gefängnissen.

In München hat sich der Runde Tisch Muslime unter meinem Vorsitz als ein bewährtes Kommu-nikations- und Austauschgremium zwischen Stadtund muslimischen Vereinen etabliert. Dort stießdie Idee der Stelle für interkulturelle Arbeit, eineBroschüre zum muslimischen Leben in Münchenzu erstellen, auf große Resonanz und durch dieMitarbeit der muslimischen Vereine ist die nunvorliegende Informationsschrift entstanden. DasHeft gibt keine Einführung in den Islam, sondernversteht sich als Wegweiser für Interessiertegleich welcher Religion. Es gibt einen Überblick über das muslimische Leben in unserer Stadt, nennt Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen imStadtteil und zeigt, wie sich jenseits der oft reiße-rischen Berichterstattung, der hitzigen Fernseh-debatten und Podiumsdiskussionen ein erfreulichnormales und selbstverständliches Miteinander in unserer Stadt entwickelt hat.

So bieten auch viele Münchner Moscheen seit einigen Jahren am 3. Oktober den „offenen Tag der Moscheen“ an. Hier ergibt sich für Interessiertedie Möglichkeit, eine Moschee zu besuchen, mehrüber diese Religion zu erfahren, Fragen zu stellenoder einfach nur ins Gespräch mit den Nachbarnund Nachbarinnen zu kommen. Dieses Angebotwird sehr rege nachgefragt und oft haben sichintensive Kontakte zwischen Kirchengemeindenund Moscheegemeinden entwickelt.

Ich wünsche mir, dass die vorliegende Broschüreviele solcher Begegnungen ermöglichen wird.

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Die vorliegende Broschüre informiert über Aspektemuslimischen Lebens in München. Sie gibt Neu-zugewanderten muslimischen Glaubens die Mög-lichkeit, sich zu orientieren und Anhaltspunkte zufinden, wo im Stadtviertel, an ihrem Wohn- oderArbeitsort und in welcher Sprache Kontakt mitanderen Muslimen aufgenommen werden kann.Das Heft versteht sich aber auch als Angebot an Schulen, Stadtteilinitiativen, Kirchengemeinden, Beratungsstellen etc., den Kontakt mit muslimischen Gemeinden in der Nachbarschaft zu suchen, sichgegenseitig zu informieren und einzuladen. Vielestereotype Bilder, die den Dialog erschweren oderihm gar im Wege stehen, können durch den direktenKontakt miteinander revidiert werden. So möchtedie Broschüre alle Interessierten ermutigen, neu-gierig aufeinander zuzugehen und Fragen zu stellen. Alle befragten muslimischen Vereine sind an einem Dialog mit ihren nichtmuslimischen Nachbarinnenund Nachbarn interessiert. Neugierde ist ein ersterSchritt, sich besser kennen zu lernen und dasmuslimische Leben als Teil der kulturellen undreligiösen Vielfalt unserer Stadt wahrzunehmen.An dieser Stelle möchten wir allen Befragtensehr herzlich für die Bereitschaft danken, amWerden dieser Informationsbroschüre mit-gewirkt zu haben!

Wir haben uns bemüht, möglichst viele Vereineaufzunehmen, sind uns aber bewusst, dass es sichhier um eine unvollständige Auflistung handelt.Ausgangspunkt unserer Suche bildeten die musli-mischen Vereine, die beim Runden Tisch Muslimeund im Muslimrat vertreten sind. Auch aus ande-ren Studien über Muslime in München1 wurdenAdressen entnommen und abgefragt. Die Suche nach den Vereinen war oft mühsam.Viele Vereine existierten nicht mehr unter den an-gegebenen Adressen, waren unbekannt verzogen,hatten sich aufgelöst oder waren unter anderemNamen neu gebildet worden. Andere definiertensich eher als Kultur- denn als religiöse Vereine undsahen deshalb von einer Aufnahme in diese Bro-schüre ab. Einige wenige Vereine verzichteten aufeine Aufnahme, da sie aus Sicherheitsgründen(insbesondere nach beunruhigenden Erfahrungennach dem 11. September) Bedenken hatten, sichmit vollständiger Adresse in einer öffentlichenBroschüre wiederzufinden. In jedem Fall haben wirdie Wünsche der befragten Vereine respektiert.

Wir bitten jedoch Vereine, die gerne bei einereventuellen Neuauflage mit berücksichtigt werden möchten, sich mit der Stelle für inter-kulturelle Arbeit 2 in Verbindung zu setzen. Auchwenn Vereine, die hier aufgelistet sind, umziehen,würden wir uns über eine entsprechende Rück-

meldung freuen und die Angaben entsprechendändern. Im Anhang (Seite 43/44) finden Sie dasVereinsschema, das die Grundlage der systemati-schen Befragung darstellte. Es besteht die Mög-lichkeit, diese Seiten auszufüllen und der Stelle fürinterkulturelle Arbeit zukommen zu lassen, wennsich beispielsweise Angebote, Räumlichkeiten,Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner etc.ändern.

Diese Broschüre ist kein Lehrbuch! Sie bietetweder eine Einführung in den Islam3 noch in dieunterschiedlichen in Deutschland vertretenen Gruppen und Glaubensrichtungen, wie Aleviten, Sunniten, Schiiten, Ahmadiyya etc. Auch gibtsie keine Handreichung zum Umgang mit Men-schen muslimischen Glaubens 4, sondern siemöchte Muslime über andere muslimische Ein-richtungen informieren und Muslime und Nicht-muslime in die Lage versetzen, in direkten Kontaktmiteinander zu treten.

1 Anderson, Philip (1997): Muslime in München. Hrsg.: Auslän-derbeauftragte der Landeshauptstadt München (vergriffen);Hieber, Julia (2001): Salama Municum: Muslim identities and the collective organisation of Islam in Munich, Germany (1960–2000). Unveröffentlichte Abschlussarbeit der Universität Oxford.

2 Sekretariat: [email protected] Siehe dazu auch Özdil, Ali-Özgür (2002): Wenn sich Moscheen

öffnen. Moscheepädagogik in Deutschland – Eine praktischeEinführung in den Islam. Religionspädagogik in einer multi-kulturellen Gesellschaft. Band 3. Waxman, Münster.

4 Siehe dazu Heine, Peter (1994): Kulturknigge für Nichtmuslime. Ein Ratgeber für alle Bereiche des Alltags. Herder, Freiburg.Oder van Denffer, Ahmad (2003): Islam-Knigge. Ratschlägezum Umgang mit Muslimen in Deutschland. Schriftenreihedes Islamischen Zentrums München, Nr. 33, München.

1 Über die Broschüre | Margret Spohn

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Je stärker der Islam im öffentlichen Raum sichtbarwird – wie durch den Bau von Moscheen, das Tragen von Kopftüchern, in Diskussionen um isla-mischen Religionsunterricht oder das Schächten –,umso heftiger verlaufen die Debatten um denRaum, den diese Religion in Deutschland einneh-men kann, darf und soll. Die breite Öffentlichkeitist dabei wie bei wenig anderen gesellschaftlichrelevanten Themen intensiv an den zum Teil hitzig geführten Diskussionen beteiligt. Obwohl der Islam in Deutschland eine längere Vergangenheit aufweist, als die 60-jährige Geschichte der Arbeitsmigrationvermuten lässt (vgl. Abdullah, 1993), wurden Dis-kussionen selten so kontrovers geführt wie derzeit. Heute ist es schwer vorstellbar, dass 1965 der Kölner Dom ganz unspektakulär muslimischenGläubigen zum Feiern des Ramadan zur Verfügunggestellt wurde (vgl. AiD, 2001). Als mit der Arbeits-migration Menschen muslimischen Glaubens ausder Türkei, aus Marokko, Tunesien und dem dama-ligen Jugoslawien angeworben wurden, gab eskeine Konzepte zur Integration der Zuwanderinnenund Zuwanderer in die deutsche Gesellschaft undnoch weniger Vorstellungen darüber, wie deren re-ligiösen Bedürfnissen Rechnung getragen werdenkönnte. Da sich sowohl der Staat als auch die An-geworbenen auf eine zunächst kurze Aufenthalts-dauer einrichteten, behalfen sich Letztere mit sog.„Hinterhofmoscheen“ – Treffpunkten zur Ausübung der Religion –, die oft in wenig attraktiven Industrie-gebieten, in Wohnhäusern und eben in „Hinterhöfen“zu finden waren. Mit zunehmender Verweildauer,mit der immer realistischer werdenden Bleibeper-spektive und mit dem zunehmenden Bedürfnis,nicht nur tolerierter, sondern respektierter und sichtbarer Teil der hiesigen Gesellschaft zu werden,wuchs auch der Wunsch, seine Religion in ange-messenem Rahmen ausführen zu können. Mo-scheen decken heute in immer stärkerem Maßenicht nur religiöse Bedürfnisse ab, sondern bietenein breites Spektrum an sozialen, kulturellen odersportlichen Angeboten. Drei Viertel der vor 60 Jah-ren angeworbenen Arbeitsmigranten waren jungeMänner, die ihre Familien im Laufe der Jahre nach-holten. Aus dieser zu Anfang eher homogenenStruktur hat sich eine Heterogenität entwickelt, diedas gesamte gesellschaftliche Spektrum mit allen Fragen, Herausforderungen und Problemen abdeckt. Bundesweit sind muslimische Vereine in vielenBereichen aktiv, wie diese Auswahl zeigt:

sprachliche, religiöse, interkulturelle Erziehung im Kindergarten,Angebot von Deutschkursen,Organisation von Pilgerfahrten,Betreuungs- und Beratungsangebote imschulischen und beruflichen Bereich(Nachhilfe, Förderung),

Beratung bei Generationenkonflikten undEheproblemen,seelsorgerische Leistungen (Kranken-betreuung, Gefängnisseelsorge),Fragen rund um Sterben und Beerdigung (inDeutschland bzw. Überführung, Bestattungs-fonds etc.),Betreuung von Seniorinnen und Senioren,zielgruppenspezifische Freizeitangebote,zielgruppenorientierte Deutschkurse etc.

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, ent-wickelt sich hier langsam ein Beratungs- und Hilfe-system, das die Versorgung durch herkömmlicheEinrichtungen ergänzt und Lücken füllt. Im Ver-gleich zu Ländern wie Großbritannien, wo Glau-bensgemeinschaften unter anderem auch „Essen auf Rädern“ organisieren und eigene Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren unterhalten, befinden sich diese Angebote in Deutschland noch in denAnfängen. Erfahrungen aus den Niederlanden zei-gen, wie die gezielte Zusammenarbeit zwischenmuslimischen Vereinen und Regeldiensten zumWohle aller Beteiligten gestaltet werden kann.

In Deutschland lebende Muslime, in immer stärke-rem Maße mit deutschem Pass, berufen sich aufdas verfassungsmäßig garantierte Recht auf freieReligionsausübung. Das Grundgesetz schützt dieAusübung aller Religionen – sofern sie mit seinenInhalten vereinbar sind – und nicht nur die Prakti-zierung des christlichen oder jüdischen Glaubens.

Der Eintritt von Menschen muslimischen Glaubensin den öffentlichen Raum führt jedoch zu starken Irri-tationen. Die Angst vor dem Islam ist seit den An-schlägen von New York und Madrid und den Ereig-nissen in den Niederlanden im Herbst 2004 allgegen-wärtig und trifft in der Bevölkerung auf relative Un-kenntnis über die eigentlichen Inhalte der Religion.Zwar wird immer wieder vor einer Pauschalverur-teilung aller Muslime und des Islam gewarnt, dochdie ständigen Debatten über das „Konfliktpotenzialdes Islam“, „gewaltbereite Islamisten“, „möglicheislamische Terroranschläge“, vermeintliche „Integ-rationsunfähigkeit“ verunsichern, prägen sich ein,ängstigen und heizen das gesellschaftliche Klima auf. Dieses Klima bekommen Muslime zu spüren,wenn sie sich beispielsweise mit dem Wunsch,eine repräsentative Moschee zu bauen, an dieÖffentlichkeit wenden5, wie auch das Beispiel umdie Erweiterung der Sendlinger Moschee in Mün-chen im Sommer 2004 gezeigt hat. Insbesondereder Gebetsruf stößt dabei in der Nachbarschaft aufAblehnung und Unverständnis. Der Gebetsruf istaber, nach Meinung der Bundesregierung (Deutscher Bundestag, 2002: 15),

2 Islam und moderne Stadt:

Das Auftauchen des Islam

im öffentlichen Raum | Margret Spohn

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„(…) als Betätigung einer Glaubensüberzeu-gung im Sinne der Bekenntnisfreiheit undder freien Religionsausübung (…) durch Artikel 4, Absatz 1 und 2 GG geschützt.“

Wie die Entscheidungen dann im Einzelnen ge-troffen werden, hängt jedoch, wie auch bei denBestimmungen zum Läuten der Glocken, vomjeweiligen Fall ab. Gegenwärtig existieren inDeutschland etwa 2300 Versammlungs- und Ge-betshäuser, weitere 132 sind in Planung (vgl. Amtfür multikulturelle Angelegenheiten, 2003: 156). 77 Moscheen sind durch die Kuppel und das Minarett auch von außen als solche erkennbar.

Eine Schwierigkeit im Umgang mit der islamischenGlaubensgemeinschaft stellt die Tatsache dar, dasses im Islam, anders als im Christentum oder imJudentum, keine Dachorganisation, keine zentraleAnlaufstelle gibt, die berechtigt wäre, im Namenaller Gläubigen zu sprechen, sondern lediglich die alle Muslime umfassende islamische Gemeinschaft, die Umma. Dies erschwert die institutionalisierteKommunikation zwischen öffentlichen Einrichtun-gen und Muslimen und ist der Grund dafür, dassMuslime beispielsweise nicht im Rundfunkrat ver-treten sind, wie christliche und jüdische Vertrete-rinnen und Vertreter. An dem bisher fehlenden Kör-perschaftsstatus 6 scheitert auch die Ausrichtungeigener muslimischer Friedhöfe (allerdings gibt es in vielen Städten – so auch in München – dieMöglichkeit, bestimmte Friedhofsbereiche für dieBeisetzung islamischer Gläubiger zur Verfügung zustellen). Aus demselben Grund ist ihnen bisherauch die Anerkennung als Körperschaft des öffent-lichen Rechts mit allen Möglichkeiten, beispiels-weise die Verwaltung von Steuern, nicht möglich.Muslime reagieren mit der Gründung zahlreicherVereine und Dachorganisationen, von denen esbisher jedoch keiner gelungen ist, für alle Muslimezu sprechen. Derzeit existieren in Deutschlandzwei nationenübergreifende Dachverbände:

der Zentralrat der Muslime in Deutschlande.V. (ZMD) mit Sitz in Eschweiler,der Islamrat für die Bundesrepublik Deutsch-land 7 (IR) mit Sitz in Bonn.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl herkunfts-homogener Dachverbände, wobei – ihrem Anteilan der Gesamtbevölkerung gemäß – die türkisch-islamischen Verbände am stärksten organisiert sind. Der größte Dachverband mit zirka 750 Einzelver-bänden ist der DITIB 8. Einer der ersten Verbände,die sich in Deutschland gegründet haben, war derVIKZ (Verein Islamischer Kulturzentren), der demmystischen Islam zugeordnet wird. Einen weiterengroßen Verein bildet Milli Görüs 9. Auch die Muslime

aus Albanien und Bosnien verfügen über ihreneigenen Dachverband. Die Vereine sind unterschiedlich strukturiert undorganisiert, mal föderalistisch, mal zentralistisch,mal eher in Deutschland aktiv, mal mit Netzwerk-strukturen in anderen europäischen Ländern. EinBeispiel für eine föderalistische und europaweiteStruktur ist die Föderation der Aleviten-Gemeindenin Deutschland mit Sitz in Köln, aus der sich dieZentrale für die Alevitinnen und Aleviten in Europaentwickelte (vgl. Amt für multikulturelle Angelegen-heiten, 2003: 162 f.).

Das „Going-public“ von Muslimen in die Öffentlich-keit wird von vielen unterschiedlichen Gruppen alsBedrohung wahrgenommen. Die vielfältigen Lese-rinnen- und Leserbriefe im Umfeld von Moschee-bau und Gebetsruf, zur Frage von Lehrerinnen mit Kopftuch etc. zeigen, dass die Angst vor dem Islam generell weit verbreitet und in der Argumentationwenig differenziert ist. Viele laizistisch10 geprägteTürkinnen und Türken befürchten, in Deutschlandvon Diskussionen über den Islam im öffentlichenLeben eingeholt zu werden, die in der Türkeischon längst entschieden worden sind 11.

Abschließend soll betont werden, dass das Thema„Islam“ in unseren Städten schon lange kein „Aus-länderthema“ mehr ist, sondern mittlerweile ausder Mitte der Gesellschaft kommt. Die zunehmen-de Öffnung muslimischer Organisationen und ihrInteresse, aktiv an gesellschaftlichen Fragen mit-zuarbeiten, sind sichtbare Zeichen fortschreitenderIntegration und aktiver Teilhabe an der Gesellschaft.

5 Vgl. Schmitt, Thomas (2003): Moscheen in Deutschland. Konflikte um ihre Errichtung und Nutzung. Deutsche Akademie für Landeskunde. Selbstverlag, Flensburg.

6 Vgl. Artikel 8, Absatz 4 des Bestattungsgesetzes des Freistaats Bayern.

7 Der vollständige Name lautet: Islamrat für die BundesrepublikDeutschland/Islamischer Weltkongress Deutschland (alt-preu-ßischer Tradition) e.V.

8 Dieser Verband vertritt den türkischen Staatsislam und wird von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) vertreten. Sie ist dem Amt für Glaubensangelegenheiten inder Türkei untergeordnet. Dieses Amt bildet Geistliche ausund entsendet sie nach Deutschland.

9 Siehe dazu „Vorbemerkung“ (4.1, Seite 15) im Serviceteil. 10 Ähnlich wie Frankreich ist auch die Türkei ein laizistischer Staat,

d. h. Staat und Religion sind streng getrennt. So ist es Studen-tinnen in der Türkei verboten, mit Kopftuch in die Universitätzu gehen. Deutschland ist kein laizistischer, sondern ein säku-larer Staat. So ist es möglich, dass er für die Kirchen Kirchen-steuer einzieht oder dass Nonnen und Priester auch an staat-lichen Schulen unterrichten. Der Vergleich Deutschland – Frank-reich in der Kopftuchfrage ist aufgrund der unterschiedlichenOrganisationsformen von Staat und Religion nicht zulässig.

11 Zumindest auf dem Papier. Auf die aktuelle Debatte in derTürkei zum Thema „Kopftuch“ kann an dieser Stelle nichteingegangen werden.

63 Muslimisches Leben in München | Margret Spohn

Die Landeshauptstadt München definiert sichselbst als eine Stadtgesellschaft, deren Leitbildden Werten der europäischen Stadt – kulturelleVielfalt, Offenheit, Toleranz und Integration – ent-spricht (vgl. Abschnitt C 12 der „Perspektive Mün-chen“). In der gesamten Stadt und verteilt über alle Stadtbezirke leben Menschen aus 180 Nationen überwiegend friedlich neben- und miteinander. Muslime stellen neben den Christinnen und Christen und noch vor den Jüdinnen und Juden die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft dar. AlleAussagen über die genaue Anzahl der Muslime in München können nur Schätzwerte sein, da es keine umfassende statistische Erfassung gibt. Statistische Aussagen können bisher lediglich über die Anzahlder kirchensteuerzahlenden Christinnen und Chris-ten getroffen werden. Alle anderen, dazu gehörenMuslime, aber auch Orthodoxe oder Freikirchen,werden in entsprechenden Statistiken als „Sonstige“ geführt. So gehörten in München am31.12.2003 40,7% der Bevölkerung der römisch-katholischen Kirche, 14,5% der evangelischenGemeinde, 0,3% der israelitischen Gemeinde und44,5% sonstigen Glaubensgemeinschaften an.

Die Zahlen, die immer wieder in der Öffentlichkeitzitiert werden – so spricht die Integrationsbeauf-tragte von 2,5 bis 3 Millionen Muslimen in Deutsch-land (Integrationsbeauftragte, 2004) –, beruhen inder Regel auf der Annahme, dass Menschen einerbestimmten Nationalität einem bestimmten Glau-ben angehören. Doch ist die Schätzung „43599 Türkinnen und Türken in München (Stand 31.12.2003)

gleich 43599 Muslime“ schlicht zu vereinfachend und falsch. Aus der Türkei, dem Iran, dem Irak oder aus Afghanistan kommen auch Menschen anderenGlaubens – so wie im Fall der Türkei Jüdinnen undJuden, Christinnen und Christen, Yesidinnen undYesiden, Bahai etc. Die grobe Schätzung „Nationa-lität = Glaube“ berücksichtigt auch den wachsen-den Anteil deutscher Muslime nicht, der laut Aus-sagen der Bundesregierung zwischen 370000 und450000 Personen (Deutscher Bundestag, Druck-sache 14/4530) liegt. Ebenfalls nicht erfasst werden durch solche Gleichsetzungen die vielen Tausende,vormals Ausländerinnen und Ausländer, die ein-gebürgert wurden bzw. die durch das neue Staats-bürgerschaftsgesetz bereits als Deutsche geborenwerden. Zahlen können also nur einen ungefährenEindruck von der Größenordnung vermitteln.

Was jedoch ohne Zweifel festgestellt werdenkann, ist die große Vielfalt muslimischen Lebens in München. Neben den hier Geborenen und/oderKonvertierten leben Muslime aus vielen Ländernder Welt in der Stadt und bewirken damit eineReichhaltigkeit an religiösen Strömungen undkulturellem Brauchtum, die einen Großteil desSpektrums der muslimischen Welt wiedergibt. Dieunten abgebildete Karte vermittelt einen Eindruckvon der Vielfalt muslimischen Lebens in München:Aus den markierten Ländern kommen auch und oft zu einem großen Teil Muslime in die Stadt.Keinesfalls soll – ganz im Sinne des zuvor Gesag-ten – die Anzahl der Menschen aus einem Landgleichgesetzt werden mit der Anzahl der Muslime.

Muslime in München: ursprüngliche Herkunftsländer.Datengrundlage: Landeshauptstadt München,Stand 31.12.2003.Grafische Gestaltung: Christian Salwiczek, Hamburg.

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Diese täglich erlebbare Vielfalt, die bestehendenUnterschiede und Strömungen innerhalb der isla-mischen Welt, die sich in München wiederfinden,verbieten es, pauschal und vereinfachend von„den Muslimen“ und „dem Islam“ zu sprechen.Wie in allen Weltreligionen gestaltet sich je nachlokaler Tradition, religiöser Überlieferung, demWohn- und Lebensumfeld, unter den Bedingungender Migration oder auch aus der individuellenLebenssicht heraus die Ausübung des Glaubenssehr unterschiedlich und individuell.

Die Pauschalisierung wird insbesondere dann ge-fährlich, wenn terroristische Akte, die vermeintlichim Namen des Islam begangen werden, Millionenvon Gläubige diffamieren und unter Generalver-dacht stellen. Gerade nach dem 11. September2001 ist besondere Sensibilität im respektvollenUmgang miteinander geboten.

3.1 Beteiligung von Muslimen in der Stadt München

3.1.1 Runder Tisch Muslime und Muslimrat

München verfügt über eine relativ lange Traditionmuslimischen Lebens in der Stadt. Einige derältesten muslimischen Gemeinden Deutschlands sind hier ansässig. Mit dem Runden Tisch Muslime, der bei Bürgermeister Hep Monatzeder angesie-delt ist und von der Stelle für interkulturelle Arbeitkoordiniert wird, hat die Verwaltung ein Gremiumgeschaffen, das den direkten Austausch zwischenmuslimischen Vereinen und der Stadtspitze zwei-mal jährlich institutionalisiert hat. Dieses Gremiumwurde analog zu klassischen Bürgerinnen- undBürgerversammlungen konzipiert. MuslimischeVereine haben so zweimal im Jahr die Möglichkeit,sich mit ihren Belangen, Fragen und Anregungendirekt an die Stadtspitze zu wenden. Die Stadt wie-derum ist bestrebt, anstehende Fragen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu klären und als Input in dienächste Sitzung einzubringen. Da das Gremiummit etwa 60 Personen zu schwerfällig ist, um ankonkreten Fragen zu arbeiten, wurde Anfang 2004 der „Arbeitskreis Runder Tisch Muslime“ ins Leben gerufen, der inhaltliche Anregungen des RundenTisches aufnimmt, eigene Themen einbringt, dazu Expertinnen und Experten einlädt und die Sitzungen des Runden Tisches thematisch vorbereitet.

Auch in München bestand der Wunsch der Stadt-spitze, konkrete Ansprechpartnerinnen und An-sprechpartner innerhalb der muslimischen Glaubens-gemeinschaft zu benennen. Die Muslime reagierten

darauf mit der Gründung des Muslimrates12: 35 muslimische Vereine schlossen sich unter die-sem lokalen Dachverband zusammen und wähltenfür unterschiedliche Bereiche Sprecherinnen undSprecher. Die Stadt sah jedoch die große Gruppeder Alevitinnen und Aleviten sowie der in DITIBorganisierten Muslime nicht vertreten und ergänztedas Arbeitsgremium Runder Tisch Muslime um Vertreterinnen und Vertreter der beiden letztgenann-ten Gruppierungen, so dass es nun einen großenTeil der muslimischen Bevölkerung Münchens abdeckt.

3.1.2 Ein konkretes Beispiel aus der Arbeit:Besuchsdienst für muslimische Patientinnen und Patienten

Um einen Eindruck von der konkreten Arbeitsweise des Gremiums Runder Tisch Muslime zu erhalten,soll das Vorgehen an der Frage, wie ein Besuchs-dienst für muslimische Patientinnen und Patientenin Münchner Krankenhäusern möglich wäre, erläu-tert werden:Vertreter des Muslimrates berichten in einer Sitzung von dem Wunsch kranker Menschen muslimischen Glaubens, in Krankenhäusern seelsorgerisch undsozial betreut zu werden. Insbesondere das ThemaSterbebegleitung erweist sich als von großer Aktu-alität. In einem Brainstorming gemeinsam mit derStelle für interkulturelle Arbeit wird überlegt, wie andere Glaubensgruppen in Krankenhäusern wirken, welche Angebote es in Münchner Krankenhäusernfür Muslime vielleicht bereits gibt und in welcherForm man sich organisieren müsste, um Unter-stützung zu erhalten. Man kommt darin überein,zum nächsten Treffen

einen Vertreter der katholischen Kranken-hausseelsorge,eine Vertreterin eines Münchner Kranken-hauses mit einem Dolmetscherdienstund eine Vertreterin des Münchner Selbst-hilfezentrums einzuladen.

Bis dahin sollten sich die muslimischen Vertreterin-nen und Vertreter konkrete Fragen an die Ansprech-partnerinnen und -partner überlegen. Bei demsechs Wochen später stattfindenden Treffen, andem alle geladenen Personen teilnahmen und überihre Arbeit berichteten, kam es zu einer fruchtbaren Diskussion, aus der sich für die muslimischen Ver-treterinnen und Vertreter konkrete Unterstützung zur weiteren Selbsthilfe ergeben hat. Einige Vereine

12 Vorsitzender ist Herr Memduh Kapacipasi, Tel.: (089)61208877, E-Mail: [email protected].

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des Muslimrates werden sich in Form einer Selbst-hilfegruppe zusammentun und ihre Dienste (Sterbe-begleitung, Seelsorge, Vorlesen, Einkaufen etc.) inAbsprache mit den Krankenhäusern und auf aus-drücklichen Wunsch der Patientinnen und Patienten anbieten. Über die Ergebnisse und die weiterenSchritte wird beim nächsten Runden Tisch aus-führlich berichtet werden.

Andere in letzter Zeit behandelte Themen:im Namen des Islam verursachter Terror unddie Bitte der Muslime an die Stadtspitze, einklares Zeichen der Solidarität mit den musli-mischen Bürgerinnen und Bürgern zu setzenbedenkliche Situation muslimischer Kinderund Jugendlicher auf dem Schulsektor undauf dem ArbeitsmarktWie steht die Stadt zu Mitarbeiterinnen, dieaus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen?Wie kann das Verhältnis zwischen Muslimenund Polizei weiter verbessert werden?

Die beim Runden Tisch Muslime repräsentierten Gruppen spiegeln den Teil der in Vereinen organisier-ten muslimischen Münchnerinnen und Münchner wider. Dabei darf nicht übersehen werden, dass der Organisationsgrad von Muslimen in Vereinen relativ gering ist. Nach Schätzungen islamischer Spitzen-verbände sind etwa zehn Prozent der Muslime in Vereinen organisiert (Deutscher Bundestag, 2002: 12), wobei diese Zahlen in der Regel nur das Familien-oberhaupt erfassen, nicht die einzelnen Mitglieder.Fakt bleibt, dass der überwiegende Teil der Musli-me in München selbst nicht in Vereinen organisiertist. Die Vereine erreichen jedoch eine weitaus grö-ßere Zahl von Menschen, als sie Mitglieder haben.

3.2 Interreligiöser Dialog | Philip Anderson

Die Vereine in München sind Selbsthilfegruppenauf Freiwilligenbasis, die stark vom EngagementEinzelner abhängen. Schwerpunkte und Ausmaßder Tätigkeit richten sich in der Regel nach demInteresse und dem Einsatz einiger weniger Indivi-duen. Vereinsaktivitäten können dann nur ent-sprechend der Kapazität der Aktiven durchgeführtwerden.

So gut wie alle Vereine sagen von sich, sie seienan einem interreligiösen Dialog interessiert – dieRealisierung und Ausgestaltung dieses Anliegensgestaltet sich aber in der Praxis von Verein zu Ver-ein sehr unterschiedlich. Es gibt Vereine, die bei-spielsweise nur ab und zu mit dem örtlichen Pfarrer Kontakt haben. Am anderen Ende des Spektrumsliegen die Vereine, die in diesem Bereich einegroße und variationsreiche Palette von Aktivitätenvorweisen können.

Eine der am häufigsten genannten Aktivitäten imRahmen des interreligiösen Dialogs sind die Kon-takte mit katholischen und/oder evangelischenGeistlichen oder Gemeinden aus der näherenUmgebung. Dies kann in Form eines einmaligenoder gelegentlichen Besuchs seitens des Pfarrersgeschehen oder durch regelmäßigen Austausch,manchmal im Rahmen von Veranstaltungen zumDialog der Religionen oder Ähnliches, gegebensein. Ob spärlich oder ausgeprägt – die muslimi-schen Vereine berichteten durchweg von positivenErfahrungen im Dialog mit örtlichen Geistlichenoder aktiven Gemeindemitgliedern in München.

Runder Tisch Muslime

analog zur Bürgerinnen- und Bürgerversammlung

Bürgermeister

zweimal jährlich

muslimische Organisationenkatholische und evangelische Kircheorthodoxe KirchePolizeistädtische Referate

Arbeitsgremium

Arbeitsgruppe

Stelle für interkulturelle Arbeit

alle acht bis zehn Wochen

gewählte Vertreterinnen und Vertreter des Muslimrates Münchenernannte Vertreterinnen und Vertreter der Alevitinnen und Alevitenernannte Vertreterinnen und Vertreter von DITIB

Form

Vorsitz

Treffen

Teilnehmerinnenund Teilnehmer

gibt Impulse, schlägt Themen vor

schlägt Themen vor, bereitet den Runden Tisch inhaltlich vor

Runder Tisch Muslime: Arbeitsstruktur der zwei Gremien

9

Ein weiteres Thema ist die Öffnung der Gebetsräu-me für Besuche von Kindergärten, Schulklassen,Jugendgruppen, VHS usw. Prinzipiell heißen alleVereine solche Gruppen von Kindern und Jugend-lichen willkommen. Trotzdem stellt dies für einigeVereine eine zwiespältige Angelegenheit dar – auseinem ganz konkreten Grund: Man schämt sich inmanchen Fällen für die Bescheidenheit der Räum-lichkeiten, die man nicht gerne Besucherinnen undBesuchern anderen Glaubens vorzeigt.

Zur Erinnerung: Welche Räume stehen Islam-Gläu-bigen überhaupt zur Verfügung? Es ist nach wievor für muslimische Vereine schwer, Räume fürihre Aktivitäten zu bekommen. In Ermangelunganderer Räumlichkeiten werden oft gewerblicheFlächen minderer Qualität oder umfunktioniertePrivatwohnungen genutzt. Die Bausubstanz isthäufig nicht besonders gut. Aufwändige Renovie-rungsarbeiten unter großem freiwilligen Einsatz an Stunden und mit beachtlichem handwerklichenKönnen machen manche Räume überhaupt erstnutzbar. Die wenigsten Gebetsräume entsprechen– zumindest in den Augen der Vorstände und Ver-treter – den Mindeststandards von Repräsentations-räumen. Das bedeutet in der Konsequenz: Man besitzt keine Räume, die man mit Stolz vorzeigenkann, daher sieht man lieber ganz davon ab, Dele-gationen zu empfangen.

Mit umso größerer Freude und umso größeremSelbstbewusstsein laden Vereine aber zur (Neu-)Eröffnung neuer oder umfassend renovierterRäumlichkeiten ein – wie im Fall der neu bezoge-nen Räume der ehemaligen Motorstraße(BMW)-Gemeinde, die seit dem Spätherbst 2003 in derMoosacher Straße zu finden ist. Auch hier warenlangwierige, umfassende Renovierungsarbeitender Vereinsmitglieder auf freiwilliger Basis notwen-dig. Die Eröffnungsfeier fand schließlich im Juni2004 statt, Ehrengast war Bürgermeister Monatz-eder.

Auch die Teilnahme an und die Organisation vonInformationsveranstaltungen zum Islam oder mitdem Schwerpunkt Zusammenleben von Muslimenund Nichtmuslimen sind ein willkommener Anlassfür den interreligiösen Dialog. Hier ist – neben derFrage der Kapazitäten der Ehrenamtlichen – auchwichtig, dass der Verein Vertreterinnen und Vertre-ter mit den notwendigen Sach- und Deutschkennt-nissen für solche öffentlichen Auftritte zur Ver-fügung stellen kann. Auch das Vertrauen darauf,dass eine Veranstaltung nicht ein „An-den-Pranger-Stellen“ der Muslime bedeuten wird, ist eine un-abdingbare Voraussetzung für das Mitwirken. Für etliche Vereine ist in diesem Zusammenhang neben

der Münchner Volkshochschule die ökumenischeKontaktstelle (ÖKNI)13 ein bekannter und verläss-licher Kooperationspartner.

Für manche Vereine ist auch das Thema der eige-nen Veröffentlichungen, die über den Verein, denIslam und das Leben der Muslime in Deutschlandim Allgemeinen aufklären wollen, nicht unwichtig.Die Form der jeweiligen Publikationen kann unter-schiedlich sein. Für manche (z.B. Verein der West-Thrakischen Türken, die Aleviten) liegt der Fokusdarauf, die eigene Geschichte und Tradition dar-zustellen. Andere Vereine wiederum erheben denAnspruch, über den Islam generell zu informieren.Die Bücher und Broschüren sind als Ergänzung fürden Koranunterricht, religiöse Diskussionsrundenoder ähnliche Veranstaltungen des Vereins oderauch als Informationen für interessierte Besuche-rinnen und Besucher gedacht.

Eine Schwierigkeit ist im Kontakt mit manchen derin einem Dachverband organisierten Vereine zubeobachten. Einige sind zentralistisch organisiert, so dass die Pflege des Dialogs durch die Hierarchie der Organisation beeinträchtigt werden kann, wenn alle wesentlichen Entscheidungen nur in Absprache mit einer Zentrale erfolgen dürfen. Das führt even-tuell dazu, dass die Gelegenheit zu einer Veranstal-tungsteilnahme oder zum öffentlichen Austausch nicht wahrgenommen wird – Gründe werden meist nicht angegeben. Manche Vereine erscheinen dadurch weniger offen – ein Phänomen, das dasMisstrauen in der Öffentlichkeit wegen „undurch-schaubarer Strukturen der Muslime“ verstärken kann.

Für die interviewten Vereine spielte die Teilnahmeam Runden Tisch der Muslime gegenwärtig oderin der Vergangenheit eine Rolle, um in Kontakt mitder Stadtverwaltung, aber auch mit anderen Ver-einen zu kommen. Es wurde allerdings bemängelt,dass die Themenwahl nicht immer die eigeneInteressenlage als Verein trifft. Die (relativ neue)Einrichtung des Arbeitsgremiums Runder Tisch zur Vorbereitung des großen Treffens dürfte eineeffektive Methode sein, um mit größerer Treff-sicherheit Themen „aus der Mitte“ des muslimi-schen Lebens in München zu wählen.

Für die größeren Vereine sind andere städtischeVeranstaltungsrunden oder die Teilnahme an Podi-umsdiskussionen Bestandteil des interreligiösen

13 Ökumenische Kontaktstelle für Nichtchristen (ÖKNI),Landsberger Straße 4/I, 80339 München, Tel.: (089)508691,Fax: (089)54075964, E-Mail: [email protected]; Leiter: Pater Josef Moser.

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Dialogs geworden, vor allem nach dem 11. Septem-ber 2001. Die Terrorattacken in den USA an jenemTag markieren einen klaren Bruch im Leben vielerIslam-Gläubiger, in Mitteleuropa wie anderswo.Muslime in München stellen nicht selten fest,dass ihnen seit diesem Datum ein eisigerer Windentgegenweht – auf jeden Fall in den Medien, aberauch in der persönlichen Begegnung am Arbeits-platz oder im privaten Bereich: Als bekennenderMuslim in Mitteleuropa fühlt man sich zunehmendin die Defensive gedrängt und unter Druck, sich zuerklären und zu rechtfertigen.

In den Augen vieler Muslime gehören die großenFeiertage des islamischen Kalenders auch zu den Gelegenheiten, den interreligiösen Dialog zu pflegen. Zur Ramadanfeier lädt man zum Beispiel Muslimeaus der Umgebung und Vertreterinnen und Vertre-ter aus Stadtpolitik und -verwaltung ein. Von man-chen Vereinen wird – soweit dies möglich ist – dieTeilnahme an gemeinsamen Feierlichkeiten mitanderen Religionen zu besonderen Anlässen sowiedie Gestaltung interkonfessioneller Gottesdiensteim Dienste der Verständigung angestrebt.

Eine ganz spannende – wenn auch informell statt-findende – Form des interkonfessionellen Aus-tauschs stellt die muslimische Betreuung vonGläubigen in Notlagen und die Seelsorge dar. Hier beschreitet der Runde Tisch neue Wege, indem er 2004 erstmals die Grundlage für Kooperationenzwischen christlichen Seelsorgern und muslimi-schen Ehrenamtlichen in Münchner Krankenhäusern installiert hat. Solche kooperativen Formen derSeelsorge mit anderen Kirchen bieten ein frucht-bares Feld für den Dialog anhand einer gemein-samen Aufgabenstellung. Konkret bedeutet dies,dass christliche Seelsorger Vertreter eines islami-schen Vereins verständigen können, wenn sich einmuslimischer Patient in einem Krankenhaus seeli-schen Beistand von einem Mitgläubigen wünscht.Wieder ist es aber eine Kapazitätsfrage in den rein ehrenamtlich geführten Vereinen, ob dieser lobens- und wünschenswerte Ansatz ohne Überforderung der vorhandenen Ressourcen realisiert werden kann.

Schließlich gibt es den koordinierten, von der Stadtins Leben gerufenen Tag der offenen Tür, an demmittlerweile viele muslimische Vereine teilnehmen.Dieser Tag wird von den aktiven Muslimen alsGelegenheit für ein bewusstes und klares Zeichender interreligiösen Offenheit und des Wunsches nach Kontakt und Verständigung verstanden. Einige Vereine organisieren darüber hinaus für sich einen weiteren Tag der offenen Tür (für ihren Verein allein), weil sie die Erfahrung machen, dass dieser Tag fürdie (religiösen und nichtreligiösen) nachbarschaft-

lichen Beziehungen gewinnbringend ist. Man kommt miteinander ins Gespräch und setzt an, eventuell vorhandenes Misstrauen durch konkretes Begegnen und Sich-Kennenlernen zu überwinden. Es kommtsogar vor, dass nichtmuslimische Nachbarn ihreScheu so weit überwinden, dass in Alltagsfragen(z.B. bei der Suche nach Rat in einer Familien-angelegenheit) der Kontakt mit einem als Vertrau-ensperson erlebten Vorstand des muslimischenVereins gesucht wird. Dies ist vielleicht die wich-tigste, weil im tagtäglichen Erleben eingebetteteForm des interreligiösen Dialogs.

3.3 Soziale Schwerpunkte der muslimischen Vereine in München

In vielerlei Hinsicht fungieren muslimische Vereine als soziale Basisinitiativen für die Muslime in ihremStadtviertel. Aktivitäten beschränken sich nicht aufdie Mitgliedschaft, wie in den meisten herkömm-lichen Vereinen, sondern sind über informelle Netz-werke manchmal weit über den Kreis der formellen Mitglieder hinaus verzweigt. Dies entspricht derTatsache, dass die Gebetsräume der muslimischenOrganisationen von weit mehr Gläubigen besuchtwerden (Freitagsgottesdienst, Ramadan und ande-re Anlässe bzw. religiöse Feste), als die offizielle Mitgliedschaft einschließt. Das Leitmotiv der ehren-amtlichen Arbeit sozialer Art in diesen Vereinen istdie Community-orientierte Selbsthilfe.

Im Folgenden werden die unterschiedlichen sozia-len Schwerpunkte der Vereine kurz beschrieben.Es handelt sich um die Gesamtheit an Aktivitäten,die von den muslimischen Gruppen abgedecktwerden, d. h. nicht jeder der Vereine bietet daskomplette Spektrum an:

Alle Vereine dienen zunächst als Treffpunkte(meist mit einer Non-Profit-Teestube) für Männer(während der Woche), aber auch für Frauen unddie ganze Familie (am Wochenende). Hinsichtlichder Mitgliedschaft weisen die Vereinsvorstände inder Regel darauf hin, dass eingetragene Mitgliederdie Familienoberhäupter sind, d. h. andere Famili-enangehörige gehören automatisch dazu. MancheVereinsvorstände betonten, dass nicht von allen„Mitgliedern“ ein finanzieller Beitrag erwartetwird, da manche in materieller Not leben. Ähnlichverhält es sich daher mit Mahlzeiten in der Tee-stube: Nicht alle können zahlen – in diesen Fällenträgt die Gemeinschaft mit. Neben diversen Aktivitäten bietet die Moschee vielRaum für informellen Austausch zu allen Themen,

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die Lebensalltag und -planung betreffen. In diesemSinn erfüllen die Vereine nicht selten die Rolle einer beruflichen und sozialen Informationsbörse.

Ein zentrales Thema, das oft von Vereinsvorstän-den und Imamen erwähnt wurde, ist die Beratungund Unterstützung in Familienkonflikten und beiErziehungsschwierigkeiten. Nicht selten sind fürMigrantenfamilien die muslimischen Vereine einerder wenigen Orte, an denen sie offen über die Inti-mitäten des Familienlebens reden. Bei Ehestreitig-keiten, Schulproblemen, Auseinandersetzungenzwischen den Generationen über Wertevorstellun-gen („Warum darf ich nicht später als acht Uhr weg-gehen am Samstagabend?“), Differenzen um dieZukunftsplanung (z.B. Rückkehr in das Herkunfts-land – ja oder nein?) u.Ä.m. wird Rat im Verein gesucht. Zum einen ist der moralisch-religiöseStandpunkt des Imams gefragt; zum anderen greift man bewusst auf die Lebenserfahrungen derVereinsvorstände zur Befriedung oder Schlichtungeines Konflikts zurück.

Alle Vereine erheben den Anspruch, insbesondereden Kindern und Jugendlichen die Grundpfeilerdes Islam beizubringen. Dies erfolgt durch die Un-terrichtung in Form von Koranunterricht oder Vor-trägen und Diskussionen zu islamischen Themen.Grundsätzlich versuchen aber viele Gruppen, eineumfassende Betreuung der jungen Menschen anzubieten. Gesprächspartner im Vorstand sprechendavon, Kindern und Jugendlichen „Halt zu geben“in der deutsch/christlich/laizistisch geprägten Um-gebung. Es gibt Sportangebote (meist zumindestFußball für Jungen), Kurse (Computer, Deutsch),sonstige Aktivitäten, Diskussionen zu gesellschaft-lich relevanten Themen (z.B. Drogen und Gefahrenanderer Suchtmittel), gelegentlich auch Ausflüge. Der Imam und die Vorstände, mit ihren unterschied-lichen Interessen und Stärken, gelten in den Augen der Minderjährigen meist als Respektspersonen:Je nach Thema, Problem oder Vertrauensbasissucht man sich als Jugendlicher seinen Gesprächs-partner oder seine Gesprächspartnerin aus.

Auch das andere Ende des Generationenspektrums stellt einen wichtigen Schwerpunkt für die meistenmuslimischen Organisationen dar. Die Vereine fun-gieren als Begegnungsstätte für viele Migrantinnen und Migranten, die in der Fremde alt geworden sind. Bekanntlich verstärkt sich bei vielen Menschen mitzunehmendem Alter die Hinwendung zu Religionund Glauben (wieder). Fast zwangsläufig hat dieszur Folge, dass sich die Vereine mit den sozialen Facetten des Älterwerdens und des Rentnerdaseins beschäftigen müssen. Angeboten werden Beglei-tung bei Behördengängen, Informationsvermittlung,

Übersetzung des Rentenbescheids, Veranstaltungen zur Erklärung der Gesundheitsreform u.Ä.m. Man ist bestrebt, älteren Migrantinnen und Migrantenallgemeine Orientierungshilfe zu bieten. Bestattungs-und Überführungsproblematiken sind schon längerein Thema für die Vereine. Viele bieten eine günsti-ge Versicherung an, damit die nicht unerheblichenBeerdigungs-/ Rückführungskosten bewältigt wer-den können. Generelle, oft schmerzhafte Fragenzur letzten Ruhestätte wie „Wo gehöre ich hin?Wer kümmert sich um mein Grab?“ sind Gesprächs-gegenstand bei den älteren Mitgliedern im Verein.

Damit eng verbunden ist das allmählich brisanterwerdende Thema der Pflege älterer Menschen inder Migration. Die Vereine erleben, wie in den letz-ten Jahren – demografisch bedingt – die ersten Fällevon Pflegebedürftigkeit in der ersten Generationder sog. „Gastarbeiterinnen“ und „Gastarbeiter“auftreten.14 Zunächst ist der Wunsch sehr stark, zuHause betreut und gepflegt zu werden. Angehöri-gen- und Freundschaftsnetzwerke werden bean-sprucht, so weit es geht. Dies überfordert aber oftdie Familienstruktur – mit dem Ergebnis, dass sichAnfragen nach Hilfsangeboten, ambulanten Pflege-diensten, Tagespflege und eventueller stationärer Unterbringung etc. mehren. Häufig kennen sich die Eingewanderten jedoch in den sozialen Versorgungs-strukturen hier zu Lande nicht gut aus; die Vereine übernehmen hier eine wichtige Informationsfunktion.

Auch bei der Sterbebegleitung bzw. Verabschie-dung des Verstorbenen spielt der Verein, allen voran der Imam als Geistlicher und Begleiter, eineRolle. Die umfassende Wahrnehmung solch an-spruchsvoller Aufgaben ist aber nur in Vereinen miteinem fest angestellten Imam wirklich möglich.Die Unterstützung von Angehörigen bei der Erledi-gung der Formalitäten nach dem Tod und die Hilfebei der Trauerbewältigung stellen bedeutende As-pekte in der Arbeit der islamischen Geistlichen dar.

Vertreterinnen und Vertreter vieler Vereine gaben an, unter den Mitgliedern Krankenbesuche – zu Hause und im Krankenhaus – zu organisieren. Oft geschieht dies über die Information über eine(n) erkranktenGläubige(n), der/die sich Besuch wünscht, auf dem„schwarzen Brett“. Vor allem am Wochenendewird die soziale Betreuung durch Vereinsmitgliederüber das (nicht immer vorhandene) Verwandt-schaftsnetz hinaus gewährleistet.

14 Noch weitgehend tabuisiert dagegen scheint die Frage derpsychischen Auffälligkeiten bzw. der Altersdemenz in denMigranten-Communities allgemein und in den muslimischenVereinen insbesondere zu sein.

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Vereinsvertreter sprachen davon, dass die Betreu-ung von Muslimen im Gefängnis (vor allem vonJugendlichen) schwer zu organisieren sei. NachAussage erfahrener Vertreter hängt dies zum einendamit zusammen, dass der formelle Weg für Be-suchsgenehmigungen langwierig und nicht leichtzu durchschauen ist. Hat man endlich die Erlaubniserhalten, ist der Betroffene womöglich wieder auffreiem Fuß oder verlegt worden. Zu vermuten istaber auch, dass sich die Vereine im Umgang mitder Institution Justizvollzugsanstalt nicht leicht tun.Formelle Kontakte zwischen Stadelheim und Ver-tretern der Muslime in München, die die Kommuni-kation und die Kenntnis der Dienstwege verbessern würden, sind so gut wie nicht vorhanden.

In den Interviews kam ein weiterer Grund für Unmut seitens der Muslime in diesem Zusammenhangzum Ausdruck: Es wird bemängelt, dass es keinenGebetsraum für Islam-Gläubige in Stadelheimgibt. Dabei ist diese Religionsgemeinschaft ent-sprechend ihrem Proporz in Deutschland nicht zuvernachlässigen. Die soziale Isolation könnte durchdie Zusammenkunft zum regelmäßigen Freitagsge-bet durchbrochen werden. Für die Muslime ist esschwer nachvollziehbar, dass man von Seiten derGefängnisleitung nicht die potenzielle Verbesse-rung der sozialpsychischen Situation für alle durcheine solche Innovation erkennt. Kontakte mit Imamen, die gelegentlich für besondere Feiertageeingeladen werden, bestehen nach Aussagen derAnstaltsverwaltung bereits. Man müsste lediglichden weitergehenden Schritt der Einrichtung einesregelmäßigen Gottesdienstes wagen. Von der sozialpolitischen Seite aus betrachtet: Hier bestündedie konkrete Gelegenheit, im Kleinen vertrauens-bildende Maßnahmen zwischen Mehrheits- undMinderheitsgesellschaft zu ergreifen.

Grundsätzlich sind die Vereine von ihrer Verfasstheit her entweder als Landsmannschaften organisiertoder sie fungieren als Treffpunkt für Menschenunterschiedlicher ethnischer Herkunft und Na-tionalität mit der Gemeinsamkeit des islamischenGlaubens. Bei den landsmannschaftlich geprägtenVereinen steht naturgemäß die Pflege des gemein-samen religiösen, sprachlichen und kulturellenHintergrunds im Mittelpunkt. Dies kann bedeuten:Religionsunterricht in der Sprache der Herkunfts-region, darüber hinaus Informationsveranstaltungen, Feste und Bräuche einer als gemeinsam empfun-denen kulturellen Identität. Überdies verbindet dersoziale Schwerpunkt vieler Aktivitäten zusätzlich.

Für die Vereine, die sich als weniger ethnisch-kul-turell festgelegt begreifen, steht tendenziell eherdas Leben als Muslime in Deutschland (und die

Verkehrssprache Deutsch) im Vordergrund. Man sucht programmatisch das Verbindende aller Musli-me über ethnisch-national-kulturelle Grenzen hinweg.

Unabhängig von ihrer Ausrichtung agieren alle Ver-eine in dem Bewusstsein, als Muslime in Mittel-europa zu leben. Sie sehen ihre Rolle – so vielkann man als Quintessenz aus verschiedenstenGesprächen zusammenfassen – nicht in der Pflegeder kulturellen Trennung, sondern leisten auf ihreWeise durch Stiftung einer selbstbewussten reli-giösen Identität vielmehr einen Beitrag zur gesell-schaftlichen Integration. Dieser Beitrag wird in den Augen der Vereinsvertreter gerade durch dievielseitigen Aktivitäten mit sozialem Fokus offen-sichtlich. Dabei wünschen sie sich, dass – auf derGrundlage des interreligiösen Dialogs – das kon-fessionelle Anderssein gegenseitig respektiert wird.

Schließlich soll festgehalten werden, dass in derdeutschen Mehrheitsgesellschaft allgemein und inden deutschen Großstädten im Besonderen wenigBewusstsein über das Selbstverständnis der mus-limischen Vereine als Selbsthilfeinitiativen mit aus-geprägtem sozialem Schwerpunkt vorhanden ist.Von ehrenhaften Ausnahmen abgesehen, gibt esin München wie in den meisten Großstädten nurselten und wenig systematisch Kontakte mit an-deren lokalen Akteuren im sozialen Bereich imweitesten Sinne (soziale, medizinische, Migrations-oder Beratungsdienste, Einrichtungen und Initiati-ven zum Thema Flüchtlinge, aber auch Schule undKindergarten). Dies hat mit fehlenden Ressourcen,oft aber auch mit (gegenseitigem) Misstrauen undVorbehalten zu tun.

Dabei können Kontakte – das zeigen positive, stadt-teilbezogene Beispiele in München – zu sehr sinn-vollen sozialen Vernetzungen im Viertel führen. Dieislamischen Vereine kann man als eine Basis- undCommunity-orientierte „Anlaufstelle“ für viele so-ziale Belange der Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Viertel verstehen. Dementsprechend wäre es sinnvoll, sie mit Informationen über die vielenortsbezogenen sozialen Angebote zu versorgen(ohne ihre ehrenamtlichen Strukturen zu überfor-dern). Ob es um den Zugang zu als abgeschotteterlebten Familien geht, die Aufklärung über lokalemedizinische, Jugend- oder Altenhilfeangebote,die Koordinierung von seelsorgerischen ehrenamt-lichen Aktivitäten, den Auf- und Ausbau des Ver-hältnisses Schule–Moschee oder Ähnliches mehr– offen gestaltete Kontakte mit den muslimischenVereinen könnten sich fruchtbar weiterentwickeln.Mit dem Muslimrat ist in München bereits einKoordinierungsgremium für solche Initiativen alsAnsprechpartner für die Stadtpolitik vorhanden. Es

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gilt, solche Initiativen im Sinne einer gemeinsameninterkonfessionellen, kooperativen Sozialpolitik auf kommunaler Ebene mit mehr Fantasie und weniger Berührungsängsten voranzubringen.

3.4 Münchner Moscheen: Die weibliche Seite | Sigrid Nökl

Vorbemerkung

Nicht alle religiösen Vereine in München weisenweibliche Mitglieder oder Besucherinnen auf. Das kann verschiedene Gründe haben. Manchmallassen es die begrenzten Räumlichkeiten nicht zu; manchmal gibt es keine Frauen, die Interesse daran hätten, sich zu organisieren. Abgesehen davon,dass ohnehin nicht alle Vereine in dieser Broschürevertreten sind, ist in manchen Fällen kein Kontaktzu den Frauengruppen der hier aufgeführten Ver-eine zustande gekommen. Die folgenden Aus-führungen geben die tendenzielle Lage wieder –sie spiegeln ein Gesamtbild mit blinden Flecken.

3.4.1 Bemerkung zur Geschlechterbeziehung

Als ganz wesentliche Komponente der Regelungdes sozialen Lebens in islamischen Ländern gilt dieTrennung von „privat“ und „öffentlich“. Zum priva-ten und intimen Raum, zu dem die Familie und dieFrauen gehören und der als schützenswert, als„heilig“ gilt, hat nicht jeder Zugang. Der öffentlicheRaum, der mit dem Männlichen assoziiert ist, ge-währt jedem Zugang. Diese Grundregel findet sichnicht nur in islamischen Kulturen. Spezifisch für Letztere jedoch ist im Vergleich zu nichtislamischen Kulturen, dass sich die Trennung deutlicher als an-derswo auch auf die Geschlechter bezieht. So gibtes spezifische Orte, an denen sich Frauen undMänner aufhalten, und feste Regeln, wie sie sichverhalten, wenn sie sich am gleichen Ort befinden.

Dieses Modell der Geschlechtertrennung beziehtsich auf klassische islamische Verhältnisse. Aber wie es bei Modellen in der Regel der Fall ist, lassen sie sich selten in reiner Form im wirklichen Lebenfinden, sondern passen sich an gegebene und an sich wandelnde Notwendigkeiten an. Insbesondere unter den Bedingungen des modernen Lebenssind Veränderungen und Überschneidungen un-umgänglich. Moderne Lebensformen haben älteremeist längst verdrängt. Ältere Formen überdauernin Resten, die sich mit jüngeren verbinden; sieexistieren, manchmal nur schemenhaft, im „kollek-tiven Gedächtnis“ und einzelne Personen messenihnen unterschiedliche Bedeutungen bei.

3.4.2 Moscheen und Geschlechtertrennung

Moscheen sind Orte, an denen die duale kulturelleAchse, die sich in der Aufteilung des Raumes undder Geschlechter zeigt, deutlich hervortritt. Das giltauch für Moscheen, die in Deutschland errichtetworden sind – auch, wenn sie architektonisch ge-sehen keine Moscheen sind, sondern Gebetsräume, und auch, wenn es Migrantenselbsthilfeorganisa-tionen sind, die religiöse Bedürfnisse erfüllen. Moscheen oder Gebetsräume sind prinzipiell öffent-liche Räume: Jeder, der ein Bedürfnis nach religiö-sen Handlungen oder nach religiösen Antwortenhat, ist willkommen. Dies betrifft insbesondere dieTeilnahme am Freitagsgebet (khutba), das in allenMoscheen abgehalten wird, und die Feierlichkeitenzu Ramadan, also die zentralen religiösen kollektiven Ereignisse. Der öffentliche Charakter bedingt, dassdie männliche Präsenz größer ist als die weibliche.Die innere Organisation und die Vertretung und Verbindung nach außen werden primär von männ-lichen Vereinsmitgliedern getragen. Der Frauen-bereich, so überhaupt vorhanden, ist stets kleiner.

Frauen und Männer beten nicht zusammen, sondern in getrennten Räumen. Verschiedene Regionen und verschiedene islamische Richtungen haben unter-schiedliche Gepflogenheiten ausgebildet: So besu-chen türkische Frauen in der Regel nicht das Frei-tagsgebet in der Moschee, sondern beten zu Hause.Die Begründung liegt darin, dass die Teilnahme amöffentlichen Freitagsgebet Pflicht für die Männersei, während es den Frauen freistehe. Das Gleichegilt für muslimische Frauen vom indischen Sub-kontinent. In Münchens einzigem religiösen Verein(des innerstädtischen Bereichs) mit einer, relativgesehen, größeren indisch-pakistanischen Präsenzbetreten ältere Mädchen und Frauen die Räumeüberhaupt nicht. Lediglich jüngere Mädchen neh-men am dort angebotenen Koranunterricht teil. Die einzige Münchner Moschee, in der Frauen ingrößerer Zahl das Freitagsgebet besuchen, ist die des am Stadtrand gelegenen Islamischen Zentrums. Sie verfügt über eine Empore, die für Frauen reser-viert ist. Aber auch dort reicht die Zahl der weib-lichen Teilnehmer nie an die der männlichen heran.

Ein anderes Bild bieten Sufiorden, wie der Tariqa-Burhaniya-Sufiorden: Geschlechtertrennung gibt es kaum. Allerdings wird dort kein Freitagsgebet abge-halten, weil die notwendigen Waschräume fehlen.

Beobachtung beim Besuch einer Grundschul-klasse in einer türkischen Moschee:

Alle sitzen auf dem Boden. Herr X., derZuständige für Moscheeführungen, sitzt

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mehreren Reihen von Kindern gegenüber. Er erklärt ihnen, wofür eine Moschee da ist,was die Leute dort machen. Er fragt die Kin-der, was sie wissen. Ein Mädchen meldetsich: „Die Männer und die Frauen betennicht zusammen.“ Herr X. bestätigt, dassMänner und Frauen jeweils getrennt beten,und fragt zurück: „Warum, glaubt ihr, ist dasso?“ Ein Junge aus der hinteren Reihe ruftspontan: „Die zanken sich immer, wenn siezusammen sind.“ Daraufhin schmunzelndHerr X.: „Nicht, weil sie sich zanken, aberwenn wir beten, sind wir ganz eng zusam-men. Dann berühren sich unsere Schultern.Aber wir sollen nicht an andere Menschen denken, sondern nur an Gott, wenn wir beten.“

3.4.3 Veranstaltungen für Frauen und Mädchen

In der Regel verfügen alle größeren Vereine überRäumlichkeiten, die für Frauen reserviert sind. Wieund wofür die Frauen sie nutzen, hängt allerdingsvon ihren Bedürfnissen und von ihrem Engage-ment ab und ist damit unterschiedlich.

Nahezu wie ein Muster hat sich in vielen Einrich-tungen ein wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Termin ausgeprägt, an dem Frauen sich treffen, um den Koran zu lesen und sich mit der Bedeutungeinzelner Suren und praktischen religiösen Fragenauseinander zu setzen. Den Vereinen, die der tür-kischen Religionsbehörde unterstellt sind, stehtdafür eine Predigerin, Hocanim, zur Verfügung,während andere Vereine auf religiös gebildeteFrauen ohne formale Ausbildung zurückgreifen.

Die Termine sind von Verein zu Verein unterschied-lich. Für Mädchen wird in der Regel am Wochen-ende Koranunterricht angeboten. Veranstaltungendieser Art sind prinzipiell offen für jede Frau. Häu-fig bestehen Altersgruppen. Jugendliche und jungeFrauen sind vor allem im Islamischen Zentrum, inder Islamischen Gemeinschaft München und denbeiden Einrichtungen, die zur Islamischen Gemein-schaft Milli Görüs zählen, zu finden. Diese Gruppen organisieren sich in der Regel selbst.

Aber nicht nur religiöse Themen spielen eine Rolle,auch wenn sie zentral sind. Daneben gibt es stetsauch, von Verein zu Verein unterschiedlich und in den einzelnen Vereinen in wechselnder Intensität, eine Reihe nichtreligiöser Aktivitäten. So werden in größeren Abständen Basare, auf denen selbstgefertigte handwerkliche Arbeiten angeboten wer-den, und Flohmärkte veranstaltet, deren Erträge inkaritative Sammlungen fließen oder für den eigenen

Verein verwendet werden. Türkische Vereine ver-anstalten jährlich Muttertagsfeste; zum Festpro-gramm gehören Scharaden und Choreinlagen, diedie Mädchen vorführen. Aber auch Tagesausflügezu Sehenswürdigkeiten und in Freizeitparks sowie Picknicks werden in den Sommermonaten gemein-sam veranstaltet. Dabei wird konstatiert, dass nicht nur Mädchen und Jugendliche Interesse daran zei-gen, sondern zunehmend auch ältere Damen, deren Kinder erwachsen sind. In diesem Zusammenhangwird hin und wieder eine „Seniorinnenproblematik“ formuliert, nämlich eine zunehmende Vereinsamung unter den Frauen der ersten Migrantengeneration,vor allem wenn sie verwitwet sind.

Auch das soziale Engagement wird groß geschrie-ben. Dieses wird sichtbar bei Informationsveran-staltungen, bei denen eingeladene Experten überThemen wie Berufswahl, Kindererziehung oderGesundheitsvorsorge referieren.

3.4.4 Zugangsmöglichkeiten

Die Aussage, dass die Moschee ein öffentlicherOrt sei, speist sich auch aus der Beobachtung,dass die Moscheevereine in der Regel von Män-nern organisiert werden und dass sie es sind, diesich in der Regel dort aufzuhalten pflegen (meistnach der Arbeit oder an den Wochenenden), dasBüro führen usw., während sich die Anwesenheitder Frauen auf bestimmte, festgelegte Zeiten beschränkt. Dies bringt gewisse Schwierigkeitenbei Kontaktversuchen mit sich. Generell aber ist esfür interessierte Frauen möglich, Frauenveranstal-tungen zu besuchen. In dieser Broschüre sind erst-mals weibliche Kontaktpersonen aufgeführt. Aller-dings ist zu beachten, dass es sich immer um einrein privates und prinzipiell wechselhaftes Engage-ment mit meist eher schwachen formellen undinstabilen Strukturen handelt. Es ist aber immermöglich, sich der offiziellen Vereinstelefonnummerzu bedienen und sich durchzufragen. Interessentin-nen ist aufgrund des informellen Charakters prinzi-piell anzuraten, sich zuvor telefonisch zu erkundigen, ob die ausgewählte Veranstaltung tatsächlich statt-findet. In diesem Zusammenhang ist noch auf einen Effekt der Geschlechtertrennung hinzuweisen:Ruft man im Verein an und trifft auf einen Herrn, der intensiv im Verein mitarbeitet und einigermaßenim Bilde darüber ist, was auf der Frauenseite pas-siert, so heißt das noch lange nicht, dass er auch die Details kennt. Es bestehen parallele Strukturen, zwischen denen der Austausch von Informationenoftmals nur rudimentär stattfindet. Aber Geduldund eine in Gang gesetzte Informationsketteführen schließlich zum Ziel.

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4.1 Vorbemerkung

Die öffentlichen Debatten und die Stimmung in der Bevölkerung erfordern es, dass sogar in einerInformationsbroschüre über muslimisches Lebenin München einige Worte zum Thema „Islam undTerrorismus“ verloren werden müssen. Nach Aus-sagen des Verfassungsschutzes (Bericht 2003) kann lediglich ein Prozent der Muslime in Deutschland als gewaltbereit eingeschätzt werden. Von den hier aufgelisteten Vereinen steht die Islamische Gemein-schaft Milli Görüs (IGMG) seit Jahren unter Beob-achtung durch den Verfassungsschutz. In den sehremotional geführten Debatten wird manchmal ver-gessen, was die Bundesregierung in ihrer Antwortauf die Große Anfrage zum Thema Islam 2002 ein-leitend betont (Deutscher Bundestag, 2002: 3):

„Es sei ausdrücklich betont, dass die Sicher-heitsbehörden nicht den Islam als Religion,sondern nur dessen ideologisch-extremisti-sche Instrumentalisierung, den Islamismus,beobachten.“

Der überwältigende Anteil der Muslime in Deutsch-land lehnt die im Namen des Islam ausgeübte Ge-walt und den Terror ab und die Münchner Muslime,die beim Runden Tisch Muslime vertreten sind, haben sich in einer Stellungnahme eindeutig vonjeder Form von Extremismus distanziert.

4.2 Muslimisches Leben in München

Wir haben uns gegen eine Auflistung nach Natio-nalitäten entschieden, da dies dem interkulturellenLeben in München und auch dem Selbstverständ-nis der Vereine nicht gerecht werden würde. Viel-mehr ist Religion das weitaus stärker verbindende Element als Nation.

Die Punkte in der Karte stehen symbolisch für einemuslimische Einrichtung im Stadtgebiet, geben abernicht die exakte geografische Positionierung wieder.

4.2.1 Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt (2) 164.2.2 Maxvorstadt (3) 19 4.2.3 Au – Haidhausen (5) 234.2.4 Sendling (6) 244.2.5 Schwanthalerhöhe (8) 26 4.2.6 Milbertshofen – Am Hart (11) 284.2.7 Schwabing – Freimann (12) 304.2.8 Berg am Laim (14) 334.2.9 Ramersdorf – Perlach (16) 344.2.10 Pasing – Obermenzing (21) 364.2.11 Allach – Untermenzing (23) 384.2.12 Feldmoching – Hasenbergl (24) 39

4 Serviceteil

Verteilung der islamischen Vereine im Stadtgebiet München.Kartengrundlage: Landeshauptstadt München, Kommunalreferat,Vermessungsamt.

164.2.1 Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt

Dschemat Fadzrkeine Angliederung

Kontakt

Dschemat Fadzr Hermann-Lingg-Straße 10 80336 München Tel. (089)5389596

Ansprechpartner: Herr Balkan, Herr ZukorlicMitglieder: ca. 100 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100 bis 150Nationalität(en): BosnischHauptsprache(n): BosnischAltersstruktur: 80% unter 40 Jahre

Ausstattung

Imam: fest angestellter ImamFrauengebetsräume: vorhanden (abtrennbar im Hauptraum)Jugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en): KantineSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen: im Aufbaufür Männer: genereller Treffpunktfür Jungen: Sport Koranunterrichtfür Mädchen: Koranunterrichtfür Seniorinnen und Senioren: Betreuung allein Lebender Beratung Schach, TV

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: auf Nachfrage jederzeit möglichInformationen:Veranstaltungen an Festtagen: abends FeierlichkeitenTag der offenen Tür: gemeinsam mit der Landeshauptstadt München

Sonstiges

Krankenhausbesuche sonntags Familientag

174.2.1 Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt

IGMG – Islamische Gemeinschaft Milli GörüsAngliederung: IGMG e.V. Kerpen bei Köln

Kontakt

IGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs Landwehrstraße 25 80336 München

Tel. (089)592471 www.igmg.de [email protected]

Ansprechpartner: Herr Samet TemelMitglieder: ca. 180 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 500Nationalität(en): mehrheitlich Türkisch Deutsche türkischer HerkunftHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: mehrheitlich über 40 Jahre

Ausstattung

Imam: wechselnde Imame aus dem AuslandFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en): Bücher Kassetten TeestubeSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen: sonntags Frauengruppe von 13.00 bis 15.00 Uhr: freie Themendonnerstags von 9.00 bis 12.00 Uhr: Frauenfrühstück, Dis-

kussion über religiöse Themen und Koranlesen Kurse: Hand-arbeiten, Nähen, Folklore, Kalligrafie Deutschkurs in Zusam-menarbeit mit der Caritas Veranstaltungen zum Frauentag Wohltätigkeitsbasare Frauenbüro: Schwanthalerstraße 88,Ansprechpartnerin: Frau Hanife Özdemir, Tel. (0179)1299768

für Männer: fünfmal pro Woche Gebet Freitagsgebet Vorträge über den Islam

für Jungen: Koranunterricht Ferienkursefür Mädchen: samstags und sonntags ab 10.30 Uhr: Koranunterricht für

Sieben- bis 13-Jährige sonntags: Jugendgruppe für Zwölf- bis 17-Jährige: offene Themen je nach Interesse alle zwei Monate von 13.00 bis 19.00 Uhr: Jugendtreff mit Informations-veranstaltungen für Mädchen ab 13 in einem Freizeitheim

alle drei Monate: Wettbewerb Koranwissen, Design- und Dekorationswettbewerb, Schwimmen, Wanderungen

für Seniorinnen und Senioren: Sterbekasse Bestattung

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: findet regelmäßig statt (in Berg am Laim) Einladung

Andersgläubiger zum gemeinsamen FastenbrechenInformationen: zum Islam gemeinsame Veranstaltungen (z.B. Friedens-

gebet) jährlich kleine BuchmesseVeranstaltungen an Festtagen: Gebete Familienfeiern Kinderprogramme FesteTag der offenen Tür: ein- bis zweimal im Jahr

184.2.1 Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt

Islamische Vereinigung in Bayern Angliederung: Islamische Akademie Deutschland (Hamburg)

Kontakt

Islamische Vereinigung in Bayern Goethestraße 30, I. und II. Stock 80336 München

Tel. (089)538196-96 Fax (089)538196-97 www.islam-bayern.de

Ansprechpartner: Herr Khalilzadeh (Vorsitzender)Mitglieder: „kleine Gruppe“Gläubige beim Freitagsgebet: ca. 60Nationalität(en): Iranisch Irakisch Pakistanisch Afghanisch

VietnamesischHauptsprache(n): Persisch Deutsch Arabisch TürkischAltersstruktur: vorwiegend Jugendliche

Ausstattung

Imam: fest angestellter Imam; Imam ist VorsitzenderFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen: kulturelle Aktivitäten Bibliothek Islamunterricht Vortragsreihen

für Männer: kulturelle Aktivitäten Bibliothek Islamunterricht Vortragsreihen

für Jungen: Arabischunterricht Koranlesenfür Mädchen: Arabischunterricht Koranlesenfür Seniorinnen und Senioren: Beratung

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Es gibt nur einen Gebetsraum; bisher keine Nachfrage.Informationen: Vorträge, z.B. Islam und Architektur Bücher zur Koran-

exegese Gedichte Hafiz etc.Veranstaltungen an Festtagen: RamadanTag der offenen Tür: nicht möglich, da die Räumlichkeiten zu klein sind

Sonstiges

Schlichten in Ehestreitigkeiten Islamunterricht auf Deutsch

194.2.2 Maxvorstadt

Balkan Verein e.V.keine Angliederung

Kontakt

Balkan Verein e.V. Karlstraße 43 (Innenhof) 80333 München Tel. (089)5029806

www.islam-balkan.de.vu

Ansprechpartner: Herr Besnik RamaMitglieder: ca. 250 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 200Nationalität(en): AlbanischHauptsprache(n): AlbanischAltersstruktur: sehr gemischt, während der Woche eher Ältere

Ausstattung

Imam: fest angestellter ImamFrauengebetsräume: vorhanden, im Hauptraum getrennt durch VorhangJugendtreff: im CaféEinkaufsmöglichkeit(en): Café für MitgliederSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen, Männer, Jungen, Mädchen, Seniorinnen und Senioren: im Aufbau

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Kontakt zu Kirchengemeinden Besuchergruppen

nach Voranmeldung jederzeit willkommenInformationen: kleine BibliothekVeranstaltungen an Festtagen: keine speziellen VeranstaltungenTag der offenen Tür: geplant

Sonstiges

Krankenhausbesuche Betreuung von Sterbenden

204.2.2 Maxvorstadt

El Furk Kan e.V.keine Angliederung

Kontakt

El Furk Kan e.V. Karlstraße 44a 80333 München Tel. (089)51703823

Ansprechpartner: Herr Rusiti AfetMitglieder: ca. 150 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100Nationalität(en): AlbanischHauptsprache(n): AlbanischAltersstruktur: sehr gemischt

Ausstattung

Imam: angestellter Imam (auf freiwilliger Basis)Frauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: samstagsEinkaufsmöglichkeit(en): vorhandenSportmöglichkeit(en): eigener Sportverein

Angebote

für Frauen:für Männer:für Jungen:für Mädchen:für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Möglichkeit bestehtInformationen: vorhandenVeranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür: nein

214.2.2 Maxvorstadt

Tariqa Burhaniya Sufiorden e.V. Angliederung: Internationaler Burhaniya-Orden mit Oberhaupt in Khartoum

Kontakt

Tariqa Burhaniya Sufiorden e.V. Schwindtstraße 1 80798 München

Tel. (089)345898 (Maria Zepter)

Ansprechpartnerin: Frau Maria ZepterMitglieder: keine offizielle Mitgliedschaft; etwa 80 PersonenGläubige beim Freitagsgebet:Nationalität(en): 70% Deutsch Sudanesisch Türkisch Hauptsprache(n): DeutschAltersstruktur: sehr gemischt

Ausstattung

Imam: angestellter Imam (auf freiwilliger Basis)Frauengebetsräume: vorhanden (ein Frauenraum)Jugendtreff: kein eigener RaumEinkaufsmöglichkeit(en): Bücher CDsSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen und Männer: donnerstags ab 20.00 Uhr: gemeinsames Dhikr (Männer und Frauen parallel) samstags ab 20.00 Uhr: Sufi-/Koran-Lektüre,anschließend offenes Gespräch (gemischt)

für Jungen und Mädchen: Kleinkinder-, Kinder- und Jugendgruppe (nicht nach Geschlecht getrennt)

für Seniorinnen und Senioren: kein spezielles Angebot

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Informationsabend für Gruppen nach VereinbarungInformationen: Sufi-LiteraturVeranstaltungen an Festtagen: Hadras Gebete zum RamadanTag der offenen Tür: geplant

Sonstiges

zweimal im Jahr öffentliche Hadra mit Publikum, z.B. in Museen Pool von Referentinnen und Referenten, die zu verschiedenen Themen sprechen

224.2.2 Maxvorstadt

Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)Angliederung: Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)

Kontakt

Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) Landwehrstraße 61

80336 München Tel. (089)51619684 www.vikz.de

Ansprechpartner: Herr Ömer BalMitglieder: ca. 50 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100Nationalität(en): TürkischHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: um die 30

Ausstattung

Imam: fest angestellter ImamFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: vorhandenEinkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen, Männer, Jungen,Mädchen, Seniorinnen undSenioren: Wohltätigkeitsbasare Teestube Ausflüge religiöse

Unterweisung Hochzeits- und Beschneidungsfeste

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: immer möglich nach AbspracheInformationen: nicht vorhandenVeranstaltungen an Festtagen: keine speziellen VeranstaltungenTag der offenen Tür: 3. Oktober

234.2.3 Au – Haidhausen

Verein der muslimischen deutschen Bürger Angliederung: selbst Dachorganisation

Kontakt

Verein der muslimischen deutschen Bürger Kellerstraße 28 81667 München

(Postadresse) Tel./Fax (089)488141

Ansprechpartner: Herr Özdemir, Herr TuncerMitglieder: dreiGläubige beim Freitagsgebet:Nationalität(en): Deutsch Türkisch Hauptsprache(n): DeutschAltersstruktur:

Ausstattung

Imam: kein angestellter ImamFrauengebetsräume:Jugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en):Sportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen:für Männer:für Jungen:für Mädchen:für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …:Informationen:Veranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür:

Sonstiges

Interessenverband für deutschsprachige Muslime

244.2.4 Sendling

DITIB – Türkisch-Islamisches ZentrumAngliederung: DITIB – Köln, DIYANET

Kontakt

DITIB – Türkisch-Islamisches Zentrum Schanzenbachstraße 1 81371 München

Tel. (089)7213290

Ansprechpartner: Herr CurucMitglieder: 42 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 200 bis 250Nationalität(en): TürkischHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: gemischt

Ausstattung

Imam: fest angestellter ImamFrauengebetsräume: samstags und sonntags von 10.00 bis 15.00 UhrJugendtreff: samstags und sonntags (Treffpunkt)Einkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en): Billard

Angebote

für Frauen: Koranunterricht am Wochenende mit islamischer Theologin großes Muttertagsfest

für Männer: Gebetefür Jungen: Besprechung religiöser Themenfür Mädchen: Besprechung religiöser Themen Theater- und Chorgruppe

für Elf- bis 14-Jährigefür Seniorinnen und Senioren: wichtiger Treffpunkt Beratung bei Anträgen, Pflege- und

Wohnungsproblemen

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Besuche von Schulen und Seniorengruppen

gute NachbarschaftskontakteInformationen: Bibliothek Veröffentlichungen des türkischen StaatesVeranstaltungen an Festtagen: besondere Feste zu FeiertagenTag der offenen Tür: ja

Sonstiges

Krankenhausbesuche für Ältere

254.2.4 Sendling

El Salaam (Islamische Föderation)keine Angliederung

Kontakt

El Salaam (Islamische Föderation) Schöttlstraße 5 81369 München

Tel. (089)543706-48, -49

Ansprechpartner: Herr Abdel Halim Elsayed FangMitglieder: 50 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 50 bis 70Nationalität(en): Arabisch andereHauptsprache(n): Arabisch DeutschAltersstruktur: jüngere Menschen, wenig Ältere

Ausstattung

Imam: angestellter ImamFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: samstags und sonntags (Treffpunkt)Einkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en): Fußball

Angebote

für Frauen: Informationen über den Islamfür Männer: Informationen über den Islam Diskussionenfür Jungen: Informationen über den Islam Sportfür Mädchen: Informationen über den Islam Geschichtefür Seniorinnen und Senioren: Vermittlung von Spezialisten mit Kenntnissen zu Rentenfragen

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: Kontakt mit ortsansässigem Priester

bisher keine Besuche von GruppenInformationen:Veranstaltungen an Festtagen: besondere Feierlichkeiten zum FastenbrechenTag der offenen Tür: nein

264.2.5 Schwanthalerhöhe

Familienverein der West-Thrakischen Türken in BayernAngliederung: Dachverband: Föderation der West-Thrakischen Türken in Europa

Kontakt

Familienverein der West-Thrakischen Türken in Bayern Ligsalzstraße 2

80339 München Tel. (089)51099502 Gebetsraum: Ganghoferstraße 3 (Rück-

gebäude) 80339 München Tel. (089)5024233 [email protected]

Ansprechpartner: Herr Özkan HusseyinMitglieder: ca. 100 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100Nationalität(en): Türkisch Griechisch DeutschHauptsprache(n): Türkisch Griechisch DeutschAltersstruktur: alle Generationen

Ausstattung

Imam: kein angestellter Imam mehr, zu Feiertagen wird Imam eingeladenFrauengebetsräume: Gebetsraum wird von Frauen getrennt an anderen Tagen genutztJugendtreff: im CaféEinkaufsmöglichkeit(en): vorhanden (auf Spendenbasis)Sportmöglichkeit(en): Fußballmannschaft

Angebote

für Frauen: Gebete allgemeine Familienabende Muttertag Trauergottesdienste

für Männer: Gebetefür Jungen: Koranunterricht (samstags und sonntags) PC-Kurse

Musikgruppe für Mädchen: Koranunterrichtfür Seniorinnen und Senioren: Beratungen Dolmetscherdienste Beerdigungshilfe

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Besuche von SchulenInformationen: zu west-thrakischen Türken zum Islam kleine Bibliothek Veranstaltungen an Festtagen: Familienabende zum Ramadan große Treffen

KinderfesteTag der offenen Tür:

Sonstiges

Informationen zur Menschenrechtssituation west-thrakischer Türken

274.2.5 Schwanthalerhöhe

Islamische Gemeinschaftkeine Angliederung

Kontakt

Islamische Gemeinschaft Bergmannstraße 13 80339 München Tel. (089)5025525

Ansprechpartner: Herr Ben AliMitglieder: 15 bis 20 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 200 bis 300Nationalität(en): nordafrikanische LänderHauptsprache(n): Arabisch DeutschAltersstruktur: gemischt

Ausstattung

Imam: kein angestellter Imam, vier freiwillige VorbeterFrauengebetsräume: bei Bedarf (Ansprechpartnerin für Frauen vorhanden)Jugendtreff: Jugendgruppe (samstags)Einkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en): nicht vorhanden

Angebote

für Frauen: Sonntagstreff keine Teilnahme am Freitagsgebetfür Männer: Samstagstreff Austausch und Kennenlernenfür Jungen: eigene Jungengruppe gemeinsames Essengehenfür Mädchen: eigene Mädchengruppe gemeinsames Essengehen

Freizeitaktivitäten Übernachtungen in Jugendherbergenfür Seniorinnen und Senioren: Beratungen

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: Räumlichkeiten nicht geeignetInformationen: keine eigenen PublikationenVeranstaltungen an Festtagen: im Ramadan gemeinsames FastenbrechenTag der offenen Tür: noch nicht

Sonstiges

Krankenhausbesuche für Junge und Ältere. Auch Muslime außerhalb des Vereins werden betreut.

284.2.6 Milbertshofen – Am Hart

Bund der türkischen und islamischen VereineAngliederung: selbst Dachorganisation (daher kaum eigene Aktivitäten)

Kontakt

Bund der türkischen und islamischen Vereine Bertholdstraße 29 80809 München

Tel. (089)54505729 [email protected]

Ansprechpartner: Herr Erdogan KeskinMitglieder: zwölf VereineGläubige beim Freitagsgebet:Nationalität(en): Türkisch Bosnisch Hauptsprache(n): TürkischAltersstruktur:

Ausstattung

Imam: kein angestellter ImamFrauengebetsräume:Jugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en):Sportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen:für Männer:für Jungen:für Mädchen:für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …:Informationen:Veranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür:

Sonstiges

Interessenverband für muslimische Vereine

294.2.6 Milbertshofen – Am Hart

Türkisches Aleviten-Kulturzentrum e.V.Angliederung: Föderation der Alevitischen Gemeinden in Deutschland e.V.

Kontakt

Türkisches Aleviten-Kulturzentrum e.V. Neuherbergstraße 2 80937 München

Tel. (089)35651745 Fax (089)35663782 http://muenchen.alevi.com

Ansprechpartner: Herr Hüseyin Celik (Vorstandsvorsitzender), Herr Ali Haydar Akbaba

Mitglieder: ca. 300 + FamilienmitgliederNationalität(en): Türkisch Deutsche türkischer HerkunftHauptsprache(n): Türkisch DeutschAltersstruktur: 30 bis 45 und aktive JugendlicheÖffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 bis 22.00 Uhr Samstag und

Sonntag von 13.00 bis 22.00 Uhr

Ausstattung

Geistliche: EhrenamtlicheFrauengebetsräume: Männer und Frauen beten gemeinsamJugendtreff: Freizeitaktivitäten Volkstanz Saz-Kurse PC-Kurse

Semah-Kurse Theaterkurse Hausaufgabenbetreuung Deutschkurse

Einkaufsmöglichkeit(en): CaféSportmöglichkeit(en): Fußballmannschaft

Angebote

für Frauen: eigener Frauenausschuss Seminare zu verschiedenen Themen, z.B. „Wie erkennt man Lernschwierigkeiten?“, „Jugend und Gewalt“ Aktivitäten zum Muttertag und zum Weltfrauentag Ansprechpartnerin: Frau Nurgül Turan

für Männer:für Jungen und Mädchen: Kinderfolkloregruppen Jugendseminare Aktivitäten

werden gemeinsam durchgeführtfür Seniorinnen und Senioren: Sterbekasse individuelle Beratung

interreligiöser Dialog

Vereinsraum (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: Besuche möglich Kontakt mit ÖKNI Informationen: Diskussionsveranstaltungen Info-Abende für JugendlicheVeranstaltungen an Festtagen: spezielle GebetsabendeTag der offenen Tür: im Mai

Sonstiges

Aktivitäten zum Muttertag und zum Weltfrauentag Gesundheitsseminare Integrationskurse (Deutsch, PC etc.)

304.2.7 Schwabing – Freimann

Islamisches Zentrum München e.V.Angliederung: Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V. (Köln)

Kontakt

Islamisches Zentrum München e.V. Wallnerstraße 1 80939 München

Tel. (089)325061, 325051 Fax (089)325077 http://islamisches-zentrum-muenchen.de

Ansprechpartner: [email protected]: keine feste MitgliederstrukturGläubige beim Freitagsgebet: ca. 300 bis 500Nationalität(en): überwiegend arabischsprachige Gebiete Türkisch

Malayisch Indonesisch Hauptsprache(n): Arabisch DeutschAltersstruktur: ca. 30% Anfang 20, mehr als 50% zwischen 20 und 30 Jahren

Ausstattung

Imam: fest angestellter Imam (feste Imamsprechstunden)Frauengebetsräume: eigener, durch flexible Trennwand erweiterbarer Frauenbereich

mit separatem ZugangJugendtreff: vorhandenEinkaufsmöglichkeit(en): Buchladen Tonkassetten keine LebensmittelSportmöglichkeit(en): öffentlicher Sportplatz in der Umgebung wird genutzt

Angebote

für Frauen: jeden ersten und dritten Freitag im Monat: Treff deutsch-sprachiger Schwestern; Vorträge zu unterschiedlichen Themen bzgl. Sunna (Lebensweise) und Sira (Leben des Propheten)

jeden zweiten und vierten Samstag im Monat: Korankreis (bei Teilnahmewunsch bitte im Sekretariat unter Tel. (089)325061nachfragen) samstags: Treffen arabischer Schwestern

für Männer: jeden zweiten und vierten Samstagnachmittag im Monat:Korankreis (nicht in den Schulferien)

für Jungen und Mädchen: freitags ab 16.15 Uhr: Muwahidat: Treffen Jugendlicher ab 15 Jahren; Referate und Diskussionen über verschiedene Themen (Kontaktaufnahme über das Sekretariat unter Tel. (089)325061)

samstags Muwahidat Junior: Treffen von Kindern ab zehn Jahren; Wissenswertes über den Islam, Themen nach Bedarf, Freizeitaktivitäten wie Bowling, Picknick, Schlittschuhlaufen etc.

für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Gruppenführungen vormittags möglich, frühzeitige Anmeldung

erbetenInformationen: zweimonatlich erscheinende Zeitschrift „Al-Islam“ (auf Deutsch)

Schriftenreihe des Islamischen Zentrums zu diversen ThemenVeranstaltungen an Festtagen: Festgebete Familienfeiern zu Ramadan und OpferfestTag der offenen Tür: 3. Oktober

314.2.7 Schwabing – Freimann

Sonstige Angebote

sozialer Bereich: Schlichtungsausschuss für innerfamiliäre Angelegenheiten Beratung bei Eheschließung, Scheidung, Todesfällen psychosoziale Beratung Hilfe in Notsituationen

Jugendarbeit: Ausbildungsberatung (in Kooperation mit Arbeitsamt und Betrieben) Sportangebote Jugendreisen kulturelle Jugendveranstaltungen (zuständig für Jugendarbeit: Herr Karabulsi)

kultureller Bereich: einmal im Monat Vortragsreihe sowie Referate und Diskus-sionen zu verschiedenen Themen (Termine und Themen im Büro zu erfragen) Deutsch- und Arabischkurse (Termine im Büro zu erfragen)

religiöser Bereich: Imamsprechstunde täglich von 18.00 bis 20.00 Uhr (zu er-reichen über das Büro; Imam spricht ausschließlich Arabisch)

Vorbereitung für Hadj und Umra in Ramadanzeit tägliches Iftar (gemeinsames Abendessen), Abendgebet mit Predigt (jeweils Männer und Frauen)

Sonstiges

zum Freitagsgebet per Headset Simultanübersetzung Arabisch–Deutsch Einzelveranstaltungen siehe Veranstal-tungskalender Website Nach Absprache können Räume für Hochzeits- und Geburtsfeste genutzt werden. Eine entsprechendausgestattete Küche ist vorhanden.

324.2.7 Schwabing – Freimann

Muslimische Jugend in Münchenangegliedert an das Islamische Zentrum München e.V.

Kontakt

Muslimische Jugend in München Wallnerstraße 1 80939 München

Tel. (089)32212655 [email protected] www.muwahidun.de

Ansprechpartner: Herr Marwan Al-MoneyyerMitglieder: ca. 40 bis 50Gläubige beim Freitagsgebet:Nationalität(en): Deutsch Türkisch Malayisch Pakistanisch

Kasachisch diverse arabische Länder Hauptsprache(n): DeutschAltersstruktur: Schwerpunkt zwischen 15 und 18

Ausstattung

Imam:Frauengebetsräume:Jugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en):Sportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen:für Männer:für Jungen: Camps Reisen Unterricht Schwimmen Treffs:

samstags ab 14.00 Uhr: für Elf- bis 15-Jährige ab 15.45 Uhr: für 16- bis 22-Jährige (vor dem ersten Besuch telefonisch nachfragen)

für Mädchen: Camps Reisen Unterricht Schwimmen Treffs: samstags ab 15.45 Uhr: für Elf- bis 15-Jährige freitags ab 16.15 Uhr: für über 16-Jährige (vor dem ersten Besuch tele-fonisch nachfragen)

für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …:Informationen:Veranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür:

334.2.8 Berg am Laim

Islamische Gemeinschaft Milli Görüs IGMG, Ortsverein München, Berg am Laim e.V.

Angliederung: IGMG e.V. Kerpen bei Köln

Kontakt

IGMG Ortsverein München, Berg am Laim e.V. Ampfingstraße 48 81671 München

Tel. (089)435296-41 Fax (089)435296-42

Ansprechpartner: Herr Adnan CosgunMitglieder: 130 + Familienmitglieder

(eigene Frauenorganisation mit 40 Personen)Gläubige beim Freitagsgebet: ca. 200Nationalität(en): Türkisch (zu Gebetszeiten diverse andere)Hauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: gemischt

Ausstattung

Imam: kein fest angestellter Imam, ehrenamtliche VorbeterFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en): Teestube Halal-AngeboteSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen: sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr: Frauengruppe; verschie-dene Themen nach Interesse, Einladung von Referentinnen und Referenten (z.B. Frauenärztinnen/-ärzte, Kinderärztinnen/-ärzte)

Handarbeitsgruppe Koranlesen Diskussionenfür Männer: sonntags Gebet und Diskussionsrundenfür Jungen: Koranunterricht (Wochenendseminare)für Mädchen: samstags und sonntags von 10.30 bis 12.00 Uhr: Koran-

unterricht und religiöse Unterweisung für Sieben- bis 15-Jährige samstags und sonntags: Gruppe für Zwölf- bis 17-Jährige,

Inhalte nach Interesse, z.B. berufliche Weiterbildung, Fragen rund ums Heiraten etc. Mädchentheatergruppe

für Seniorinnen und Senioren: Erfahrungsaustausch

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: jederzeit willkommen, vorherige Terminabsprache erwünscht Informationen: eigene Veröffentlichungen generelles BücherangebotVeranstaltungen an Festtagen: Kinderfeste Ramadan OpfertagTag der offenen Tür: einmal im Jahr

Sonstiges

Kranken-, Gefängnis- und Kondolenzbesuche ein- bis zwei-mal im Jahr Basare, deren Erlöse für die Moschee bestimmt sind

Beschneidungs-, Geburtstags- und Hochzeitsfeiern nach Bedarf

344.2.9 Ramersdorf – Perlach

Salih Sanli Stiftungkeine Angliederung

Kontakt

Salih Sanli Stiftung Carl-Wery-Straße 60 81739 München Tel. (089)603014

Ansprechpartner: Herr Sanli, Herr Tilmann SchaibleMitglieder: 40 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 500Nationalität(en): Deutsch Türkisch Arabisch Pakistanisch sonstige Hauptsprache(n): Deutsch TürkischAltersstruktur: jüngere und mittlere Altersgruppen stärker vertreten

Ausstattung

Imam: zwei Imame, aber kein angestellter Frauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: vorhandenEinkaufsmöglichkeit(en): vorhandenSportmöglichkeit(en): vorhanden

Angebote

für Frauen: Unterricht durch islamische Theologinfür Männer: Koranunterrichtfür Jungen: Tariqat-Gruppen Koranunterrichtfür Mädchen: Koranunterrichtfür Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: Besuch möglich Austausch mit SchulenInformationen: bei Bedarf InformationsveranstaltungenVeranstaltungen an Festtagen: Feste zu Ramadan und Opferfest KinderfesteTag der offenen Tür: geplant für 2005

354.2.9 Ramersdorf – Perlach

Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)Angliederung: Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)

Kontakt

Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) Heinrich-Wieland-Straße 170

81735 München Tel. (089)40287240

Ansprechpartner: Herr Osman YenidedeMitglieder: 40 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100Nationalität(en): TürkischHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: Schwerpunkt um die 30

Ausstattung

Imam: fest angestellter ImamFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: vorhandenEinkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en): nicht vorhanden

Angebote

für Frauen, Männer, Jungen,Mädchen, Seniorinnen und Senioren: Wohltätigkeitsbasare Teestube Ausflüge religiöse

Unterweisung Hochzeits- und Beschneidungsfeste

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: jederzeit willkommenInformationen: nicht vorhanden Veranstaltungen an Festtagen: keine speziellen FesteTag der offenen Tür: 3. Oktober

Sonstiges

Kranken- und Gefängnisbesuche

364.2.10 Pasing – Obermenzing

DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde zu München Pasing e.V.Angliederung: DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Köln

Kontakt

DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde zu München Pasing e.V. Planegger Straße 18a

81241 München Tel. (089)896235-74, 833008, 82065-17 Fax (089)896235-77

Ansprechpartner: Herr Ersoy (Vorsitzender), Dr. Onur (Kulturreferent), Herr Döngel (Vorstandsmitglied)

Mitglieder: 190 bis 200 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100 bis 200Nationalität(en): TürkischHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: alle Altersgruppen

Ausstattung

Imam: fest angestellter Religionsbeauftragter (Imam) der DITIBFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: vorhandenAufenthaltsraum: Teestube mit TVEinkaufsmöglichkeit(en): LebensmittelgeschäftSportmöglichkeit(en): Fußball Tischtennis Billard

Angebote

für Frauen (auch Seniorinnen): donnerstags von 10.00 bis 12.30 Uhr: Religionsunterricht mitTheologin (allgemeine Grundlagen, Einführung in Rezitation undLehre des Koran), Ansprechpartnerin: Frau Yildiz, Tel. (089)836540

Sprachkurse (Deutsch, Englisch, Türkisch) in Planungfür Männer (auch Senioren): Religionsunterricht mit dem Religionsbeauftragten der DITIB

(allgemeine Grundlagen der Religion, Einführung in die Rezitationdes Koran, seine Deutung und der Heiligen Aussprüche (hadith)des Propheten) Sprachkurse (Türkisch, Deutsch) in Planung

für Jungen und Mädchen: allgemeiner Religions- und Koranunterricht Sport Sprachkurs (Türkisch, Deutsch) in Planung

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: sehr reger Besuch, ca. 6000 Personen im Jahr intensive

Kontakte zu christlichen Gemeinden sehr interessiert und engagiert an und in interreligiösem Dialog

Informationen: eigene Broschüre über die Moschee eigene Bibliothek Information und Austausch sehr wichtig Teilnahme an

Diskussionsveranstaltungen, ökumenischen Gottesdiensten etc. Veranstaltungen an Festtagen: gemeinsames Gebet und Feier an Fasten- und OpferfesttagenTag der offenen Tür: jährlich Ende Mai und am 3. Oktober

Sonstiges

Nach Absprache stehen Räume für Henna-Abende zur Verfügung.

374.2.10 Pasing – Obermenzing

IGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs PasingAngliederung: IGMG e.V. Kerpen bei Köln

Kontakt

IGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs Pasing Landsberger Straße 444

81241 München Tel. (089)8346322

Ansprechpartner: Herr Mustapha YildizMitglieder: ca. 60 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100 bis 130Nationalität(en): Türkisch einige arabische Länder

ehemaliges JugoslawienHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: ältere Menschen

Ausstattung

Imam: kein fest angestellter Imam, ab und zu Imam auf freiwilliger BasisFrauengebetsräume: vorhanden (durch Vorhang getrennt)Jugendtreff: Wochenende: Fußball Grillen AusflügeEinkaufsmöglichkeit(en): Lebensmittel (für Mitglieder) Teestube auf SpendenbasisSportmöglichkeit(en): Fußball Schwimmen

Angebote

für Frauen: Koranlesen Vorbereitung von Festenfür Männer: Freizeitangebote Gebete Freitagsgebetfür Jungen: Koranlesen Treffen Tagesausflügefür Mädchen: Koranlesen Treffen Tagesausflügefür Seniorinnen und Senioren: gegenseitige Hilfe Sterbekasse

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: Besuch immer möglichInformationen: Informationen über die Zentrale organisiert

Veröffentlichungen und VeranstaltungenVeranstaltungen an Festtagen: drei große Festtage kleinere FeierlichkeitenTag der offenen Tür: zweimal im Jahr

Sonstiges

Kranken- und Gefängnisbesuche (schwierig aufgrund bürokratischer Hürden)

384.2.11 Allach – Untermenzing

DITIB – Türkisch-Islamischer Verein Allach, MünchenAngliederung: DITIB – Köln, DIYANET

Kontakt

DITIB – Türkisch-Islamischer Verein Allach, München Tubeufstraße 19a 80997 München

Tel./Fax (089)8132589

Ansprechpartner: Herr Serafettin Yesilyurt, Herr Hassan BashirMitglieder: ca. 60 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 150Nationalität(en): Türkisch einige Kosovo-AlbanerHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: während der Woche ältere Menschen, am Wochenende gemischt

Ausstattung

Imam: kein fest angestellter Imam, Imam wird zu Ramadan eingeladenFrauengebetsräume: im Erdgeschoss (jeden Freitag)Jugendtreff: für Religionsunterricht und KoranlesenEinkaufsmöglichkeit(en): Café auf SpendenbasisSportmöglichkeit(en): Fußball Billard

Angebote

für Frauen: freitags: Vorbeterin, die auch Fragen rund um den Islam beantwortet samstags: gemeinsames Essen

für Männer: Treffpunkt (gemeinsames Feiern von Festen)für Jungen: Fußballmannschaft (Allacher Türkspor) Billard

„allgemeine Erziehung“für Mädchen: keine Angebotefür Seniorinnen und Senioren: gegenseitige Hilfe Sterbekasse

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: Besuch von Schule und Kindergarten in AllachInformationen: Kontakt zu anderen DITIB-Vereinen, Interessierte können

weiterverwiesen werdenVeranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür: im Juni

Sonstiges

Beratung bei finanziellen und familiären Problemen „Problemtafel“ im Verein, auf der z.B. Krankenhausbesuche besprochen werden

394.2.12 Feldmoching – Hasenbergl

Kulturverein für deutschsprachige Muslimekeine Angliederung

Kontakt

Kulturverein für deutschsprachige Muslime Tagetesstraße 6 80935 München

Tel. (089)33511744 [email protected]

Ansprechpartner: Herr Nawaz RanaMitglieder: ca. 45 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 60 bis 70Nationalität(en): Pakistanisch Indisch arabische Länder afrikanische

Länder Deutsch europäische Länder Hauptsprache(n): 80% Deutsch darüber hinaus: Urdu, Arabisch, Englisch,

BengalischAltersstruktur: einerseits Jugendliche, andererseits über 45-Jährige

Ausstattung

Imam: nein, aber beantragtFrauengebetsräume: nicht vorhandenJugendtreff: unregelmäßig am WochenendeEinkaufsmöglichkeit(en): nicht vorhandenSportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen:für Männer:für Jungen: Montag- und Freitagabend: Koranunterrichtfür Mädchen: Montag- und Freitagabend: Koranunterricht (bis zwölf Jahre)für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …: nach Anmeldung möglichInformationen:Veranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür:

Sonstiges

bei Bedarf Krankenbesuche

404.2.12 Feldmoching – Hasenbergl

Muslime helfen e.V.keine Angliederung

Kontakt

Muslime helfen e.V. Lerchenstraße 5 80995 München Tel. (089)3219919-0

www.mh-zeitung.de [email protected]

Ansprechpartner: Herr Ercihan GümüselMitglieder: ca. 30Nationalität(en): neun verschiedeneHauptsprache(n): DeutschAltersstruktur: Schwerpunkt bei 20- bis 30-Jährigen

Ausstattung

Imam:Frauengebetsräume:Jugendtreff:Einkaufsmöglichkeit(en):Sportmöglichkeit(en):

Angebote

für Frauen:für Männer:für Jungen:für Mädchen:für Seniorinnen und Senioren:

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) fürSchulklassen, Kindergärten …:Informationen: Informationen über die laufende Arbeit sind der deutsch-

türkischsprachigen Zeitschrift „mh Zeitung“ zu entnehmen.Veranstaltungen an Festtagen:Tag der offenen Tür:

Sonstiges

Bei dem Verein handelt es sich um ein Hilfswerk, das weltweit in Krisengebieten mit mehrheitlich islamischer Bevölkerung tätig ist. Die dafür notwendigen Gelder stammen aus Spenden und aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.

414.2.12 Feldmoching – Hasenbergl

Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)Angliederung: Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)

Kontakt

Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) Schleißheimer Straße 437

80935 München Tel. (089)3147249

Ansprechpartner: Herr Hakan BicerMitglieder: 60 + FamilienmitgliederGläubige beim Freitagsgebet: ca. 100Nationalität(en): TürkischHauptsprache(n): TürkischAltersstruktur: Schwerpunkt um die 30

Ausstattung

Imam: fest angestellter ImamFrauengebetsräume: vorhandenJugendtreff: vorhandenEinkaufsmöglichkeit(en): vorhandenSportmöglichkeit(en): nicht vorhanden

Angebote

für Frauen, Männer, Jungen,Mädchen, Seniorinnen und Senioren: Wohltätigkeitsbasare Teestube Ausflüge religiöse

Unterweisung Hochzeits- und Beschneidungsfeste

interreligiöser Dialog

Moscheebesuch (-führung) für Schulklassen, Kindergärten …: nach AbspracheInformationen: nicht vorhanden Veranstaltungen an Festtagen: keine speziellen FesteTag der offenen Tür: 3. Oktober

425 Literatur

Abdullah, Muhammad Salim (1993):Was will der Islam in Deutschland? Gtb, Gütersloh.

Amt für multikulturelle Angelegenheiten (2003):Religionen der Welt. Gemeinden und Aktivitäten in derStadt Frankfurt am Main. Fachhochschulverlag, Frankfurt.

Anderson, Philip (1997):Muslime in München. Hrsg.: Ausländerbeauftragte derLandeshauptstadt München. (vergriffen)

Deutscher Bundestag (2002):14. Wahlperiode. Drucksache 14/4530 – Antwort derBundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordne-ten Dr. Jürgen Rüttgers, Erwin Marschewski (Reckling-hausen), Wolfgang Zeitlmann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion der CDU/CSU: Islam in Deutschland.Berlin.

Heine, Peter (1994):Kulturknigge für Nichtmuslime. Ein Ratgeber für alleBereiche des Alltags. Herder, Freiburg.

Hieber, Julia (2001):Salama Municum: Muslim identities and the collectiveorganisation of Islam in Munich, Germany (1960–2000).Unveröffentlichte Abschlussarbeit der Universität Oxford.

Integrationsbeauftragte (2004):www.integrationsbeauftragte.de/download/BeitragTutzingPressefassung.pdf

Isoplan (Hrsg.) (2001):Ausländer in Deutschland. 4, 17. Jg., 15. Dezember. Isoplan, Saarbrücken.

Özdil, Ali-Özgür (2002):Wenn sich Moscheen öffnen. Moscheepädagogik inDeutschland – Eine praktische Einführung in den Islam.Religionspädagogik in einer multikulturellen Gesellschaft.Band 3. Waxman, Münster.

Schmitt, Thomas (2003):Moscheen in Deutschland. Konflikte um ihre Errichtungund Nutzung. Deutsche Akademie für Landeskunde.Selbstverlag, Flensburg.

van Denffer, Ahmad (2003):Islam-Knigge. Ratschläge zum Umgang mit Muslimen inDeutschland. Schriftenreihe des Islamischen ZentrumsMünchen, Nr. 33. München.

436 Anhang

vollständiger Vereinsname

Angegliedert an größeren Verein? Welchen?

Anschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)

Telefon- und Faxnummer

Internet- und E-Mail-Adresse

Ansprechpartner(in) allgemein

Wie viele eingetragene Mitglieder haben Sie?Mitgliederzahl MännerMitgliederzahl Frauen

Wie viele Gläubige kommen im Durchschnitt zum Freitagsgebet?

Nationalität(en)

hauptsächlich gesprochene Sprache(n)

Altersstruktur (Wo liegt Altersschwerpunkt?)

Gibt es einen angestellten Imam? (Wo wurde dieser ausgebildet?)

Frauengebetsräume

6.1 Fragebogen für die Vereine

Kontakt

Mitglieder

Ausstattung

Soll Ihr Verein / Ihre Moschee bei einer Neu-auflage der Broschüre berücksichtigt werden,faxen Sie den ausgefüllten Fragebogen bitte an:

Stelle für interkulturelle Arbeit

Fax (089)233-40543

Ausstattung (Fortsetzung)

44

Jugendtreff

Einkaufsmöglichkeiten (welche?)

Sportmöglichkeiten (welche?)

für Frauen

für Männer

für Jungen

für Mädchen

für Seniorinnen und Senioren

Sonstige

Besteht die Möglichkeit, die Moschee zu besichtigen (Schulklassen, Kindergärten etc.)?

Gibt es Informationsreihen (zum Islam, offen zugänglich, über andere Religionen)?

Welche Veranstaltungen organisieren Sie zu Festtagen?

Gibt es einen Tag der offenen Tür?Wer ist dafür Ansprechpartner(in)?

Interreligiöser Dialog

Sonstiges

Angebote

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6.2 Glossar

Dhikr

(arab. „Gedenken“) Meditation, die der völligenVersenkung in das Gedenken an Gott oder denPropheten dient, wichtige Praxis im Islam. Der Dhikr findet einzeln oder in Gruppen statt und enthält manchmal auch Musik und Tanz.

Hadj

Pilgerfahrt nach Mekka. Einmal in seinem Lebensoll jeder Muslim, der dazu körperlich und finanziellin der Lage ist, die Pilgerfahrt nach Mekka zu denheiligen Stätten unternehmen.

Hadra

Mystischer Tanz.

Hafiz

Hafiz, Shams ad-Dîn Muhammad (ca. 1325–1389),einer der bekanntesten persischen Dichter.

Halal

umfasst alle Dinge und Handlungen (insbesonderedie Nahrung), die aus islamischer Sicht gestattet,zulässig und islamkonform sind. Für die Beachtungder Halal-Normen wird Belohnung von Allah sowohlim Jenseits als auch im Diesseits erwartet. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Halal

Khutba

(arab. „Predigt“) begleitet die Freitagsgebete. Sieenthält neben verschiedenen Gebetsformeln mora-lische Ermahnung und Geschichten zur Erbauung.Schon seit frühen Zeiten hat die Predigt auch einepolitische Funktion. So ist es beispielsweise durch-aus üblich, dass sich Prediger kritisch zu Politikund sozialen Umständen äußern.

Muwahidat

Jugendgruppe für Mädchen.

Ramadan

Der muslimische Fastenmonat.

Sunna

(arab. „gewohnte Handlung, eingeführter Brauch,überlieferte Norm“) steht im Islam für das, wasder Religionsstifter Muhammad (ca. 570–632) gesagt, getan, geduldet oder bewusst nicht getanhaben soll. Über die Sunna des Muhammad haben seineGefährten berichtet. Diese Berichte wurden zuerstdurch ausgewählte Personen mündlich an die fol-genden Generationen überliefert und im neuntenJahrhundert, also etwa 200 Jahre nach dem TodeMuhammads, schriftlich zusammengefasst.

Sira

Das Leben und Verhalten des Propheten Muhammad.

Tariqa

(arab. „Weg“) Als Tariqa bezeichnet man eineGruppe von Menschen, die gemeinsam aufdemselben Weg zu Gott reisen, z.B. eine Sufi-Bruderschaft. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tariqa

Umma

(arab. „Gemeinschaft, Volk“) Gemeinschaft allerMuslime.

Quelle (soweit nicht anders vermerkt): Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (2002): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte. Alltag. Kultur. Bonn.

46

6.3 Register

6.3.1 Muslimische Vereine in München, gelistet nach hauptsächlich vertretenen Nationalitäten (nach Selbstzuschreibung)

AfghanischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18

Afrikanische LänderKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

AlbanischBalkan Verein e.V. Maxvorstadt 19El Furk Kan e.V. Maxvorstadt 20

ArabischEl Salaam (Islamische Föderation) Sendling 25Islamisches Zentrum München e.V. Schwabing – Freimann 30Muslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32Salih Sanli Stiftung Ramersdorf – Perlach 34IGMG Pasing Pasing – Obermenzing 37Kulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

BosnischDschemat Fadzr Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 16Bund der türkischen und islamischen Vereine Milbertshofen – Am Hart 28

DeutschIGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 17Tariqa Burhaniya Sufiorden e.V. Maxvorstadt 20Verein der muslimischen deutschen Bürger Au – Haidhausen 23Türkisches Aleviten-Kulturzentrum e.V. Milbertshofen – Am Hart 29Muslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32Salih Sanli Stiftung Ramersdorf – Perlach 34Kulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

Europäische LänderKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

IndischKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

IndonesischIslamisches Zentrum München e.V. Schwabing – Freimann 30

IrakischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18

IranischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18

ehemals JugoslawischIGMG Pasing Pasing – Obermenzing 37

KasachischMuslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32

Kososvo-AlbanischDITIB – Türkisch-Islamischer Verein Allach, München Allach – Untermenzing 38

MalayischIslamisches Zentrum München e.V. Schwabing – Freimann 30Muslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32

47

Nordafrikanische LänderIslamische Gemeinschaft Schwanthalerhöhe 27

PakistanischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18Muslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32Salih Sanli Stiftung Ramersdorf – Perlach 34Kulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

SudanesischTariqa Burhaniya Sufiorden e.V. Maxvorstadt 20

TürkischIGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 17Tariqa Burhaniya Sufiorden e.V. Maxvorstadt 20Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. Maxvorstadt 22Verein der muslimischen deutschen Bürger Au – Haidhausen 23DITIB – Türkisch-Islamisches Zentrum Sendling 24Familienverein der West-Thrakischen Türken in Bayern Schwanthalerhöhe 26Bund der türkischen und islamischen Vereine Milbertshofen – Am Hart 28Türkisches Aleviten-Kulturzentrum e.V. Milbertshofen – Am Hart 29Islamisches Zentrum München e.V. Schwabing – Freimann 30Muslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32IGMG Ortsverein München Berg am Laim e.V. Berg am Laim 33Salih Sanli Stiftung Ramersdorf – Perlach 34Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. Ramersdorf – Perlach 35DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde München zu Pasing Pasing – Obermenzing 36IGMG Pasing Pasing – Obermenzing 37DITIB – Türkisch-Islamischer Verein Allach, München Allach – Untermenzing 38Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. Feldmoching – Hasenbergl 41

VietnamesischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18

6.3.2 Muslimische Vereine in München, gelistet nach hauptsächlich gesprochenen Sprachen

AlbanischBalkan Verein e.V. Maxvorstadt 19El Furk Kan e.V. Maxvorstadt 20

ArabischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18El Salaam (Islamische Föderation) Sendling 25Islamische Gemeinschaft Schwanthalerhöhe 27Islamisches Zentrum München e.V. Schwabing – Freimann 30Kulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

BengalischKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

BosnischDschemat Fadzr Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 16

DeutschIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18Tariqa Burhaniya Sufiorden e.V. Maxvorstadt 20Verein der muslimischen deutschen Bürger Au – Haidhausen 23El Salaam (Islamische Föderation) Sendling 25Familienverein der West-Thrakischen Türken in Bayern Schwanthalerhöhe 26Islamische Gemeinschaft Schwanthalerhöhe 27Türkisches Aleviten-Kulturzentrum e.V. Milbertshofen – Am Hart 29Islamisches Zentrum München e.V. Schwabing – Freimann 30Muslimische Jugend in München Schwabing – Freimann 32Salih Sanli Stiftung Ramersdorf – Perlach 34Kulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39Muslime helfen e.V. Feldmoching – Hasenbergl 40

EnglischKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

GriechischFamilienverein der West-Thrakischen Türken in Bayern Schwanthalerhöhe 26

IndischKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

PersischIslamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18

TürkischIGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 17Islamische Vereinigung in Bayern Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt 18Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. Maxvorstadt 22DITIB – Türkisch-Islamisches Zentrum Sendling 24Familienverein der West-Thrakischen Türken in Bayern Schwanthalerhöhe 26Bund der türkischen und islamischen Vereine Milbertshofen – Am Hart 28Türkisches Aleviten-Kulturzentrum e.V. Milbertshofen – Am Hart 29IGMG Ortsverein München Berg am Laim e.V. Berg am Laim 33Salih Sanli Stiftung Ramersdorf – Perlach 34Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. Ramersdorf – Perlach 35DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde München Pasing Pasing – Obermenzing 36IGMG Pasing Pasing – Obermenzing 37DITIB – Türkisch-Islamischer Verein Allach, München Allach – Untermenzing 38Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. Feldmoching – Hasenbergl 41

UrduKulturverein für deutschsprachige Muslime Feldmoching – Hasenbergl 39

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Muslimisches Leben in MünchenEine Informationsbroschüre

ISBN 3-937170-09-X

Dr. Philip Anderson, Dr. Sigrid Nökl, Dr. Margret Spohn