Nachschlagen und Nachhören im Internet - download.hr.de · die Frage, ob der Islam, mittlerweile zweitwichtigste Religion im Land, mit den Werten der Republik vereinbar ist. Und

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Nachschlagen und Nachhören im Internet:

Alle Verkündigungsbeiträge aus den Radioprogrammen des Hessischen

Rundfunks, Zusprüche, Morgenfeiern, Moment Mals! oder das

Übrigens… von evangelischen und katholischen Autorinnen und Autoren

aus Hessen finden Sie jetzt auf der Seite www.kirche-im-hr.de

Impressum:

hr-Kirchenredaktion

Bertramstraße 8

60320 Frankfurt am Main

3

Programmvorschau Februar 2019

Hessischer Rundfunk

Kirchenredaktion Hörfunk

Dr. Lothar Bauerochse

Klaus Hofmeister

Fernsehen Gesellschaft und Religion

Redaktion „Engel fragt…“

Philipp Engel

Möchten Sie regelmäßig alle zwei Wochen aktuell über Religion und

Kirche in den Programmen des hr informiert werden, dann empfehlen

wir Ihnen den Newsletter der hr-Kirchenredaktion. Sie können ihn im

Internet bestellen unter www.hr.de/religion

Unsere Sendungen und das Podcastangebot finden Sie ebenfalls im

Internet unter der gleichen Seite: www.hr.de/religion

Möchten Sie diese Programmvorschau per e-Mail erhalten, schreiben

Sie uns gern an: [email protected]

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http://www.hr.de/

mailto:[email protected]

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Freitag, 01.02. bis Samstag, 02.02.2019

hr1 Zuspruch

Pastoralreferent Clemens Weißenberger, Frankfurt

(Katholische Kirche)

Freitag, 01.02.19, 5.20 und 19.15 Uhr

Pastoralreferent Clemens Weißenberger, Frankfurt


Samstag, 02.02.19, zwischen 7.10 und 7.30 Uhr

hr2 Zuspruch

Diakon Uwe Groß, Wiesbaden (Katholische Kirche)

Freitag, 01.02. - Samstag, 02.02.19, 6.30 Uhr

hr4 Übrigens …

Andreas Meyer, Ockenheim (Katholische Kirche)

Freitag, 01.02.19, 17.45 Uhr

hr2-kultur | Jüdische Welt

Nachrichten, Berichte, Kommentare aus der jüdischen Theologie und

den jüdischen Gemeinden

Am ersten Freitag im Monat: 01. Februar 2019, 14.30 – 15.00 Uhr

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hriNFO – Funkkolleg

Religion – Macht – Politik (11. Folge)

Scharfe Trennung – klare Verhältnisse? Frankreichs Laizismus

Von Suzanne Krause

Es ist ein quasi sakro-sanktes

Prinzip der französischen Republik:

Per Gesetz wurde am 9. Dezember

1905 die strikte Trennung von

Religion und Staat festgeschrieben.

Und gleichzeitig allen Bürgern das

Recht auf Glaubensfreiheit zuge-

sichert. Damals ging es gewisser-

maßen um das Überleben der

Republik: Die Demokratie sah sich von Konservativen angefochten, die

die Monarchie wieder einführen wollten – seit jeher eng verknüpft mit

der katholischen Kirche im Land. Um deren Einfluss zu brechen, führte

die Regierung das laizistische Prinzip ein. Der Begriff „laicité“ geht

zurück auf den französischen Pädagogen Ferdinand Buisson, der damit

schon 1871 religionsfreien Unterricht bezeichnete; das französische

Laizitäts-Gesetz sorgte für eine Befriedung. Religion gilt seither als

Privatangelegenheit.

Bis 1989 mit der ersten ‚Kopftuch-Affäre‘ an einer Schule nahe Paris das

Thema Religion erstmals wieder für Schlagzeilen sorgte. Seither drängt

die Frage, ob der Islam, mittlerweile zweitwichtigste Religion im Land,

mit den Werten der Republik vereinbar ist. Und spätestens seit den

Anschlägen radikaler Islamisten in Paris und der Provinz spaltet sich

das Land in zwei Lager: da sind die Anhänger einer offenen, inklusiven

Laizität, die andere Seite will eine strikte Auslegung des Gesetzes von

1905. Das laizistische Prinzip gilt als Basis für ein friedliches

Zusammenleben, aber kann es heute die französische Gesellschaft noch

zusammenhalten?

Nähere Informationen unter www.funkkolleg-religionmachtpolitik.de.

Samstag, 02.02.19, 11.30 Uhr (Wiederholungen: sonntags, 8.30 Uhr,

14.30 Uhr und 20.30 Uhr, montags 20.30 Uhr)

***

6

Sonntag, 03.02. bis Samstag, 10.02.2019

hr1 am Sonntagmorgen

Thema: Alle auf Speed - Leben im Rausch der Geschwindigkeit

Geschwindigkeit ist die Droge

unserer Zeit: alles soll möglichst

schnell gehen, jeder will die Nase

vorn haben. An der Börse macht

derjenige die größeren Gewinne, der

im Handel mit dem besseren

Computer um Millisekunden

schneller ist. Wir messen die

Tausendstel, wenn deutsche Rodler

durch Eiskanäle jagen und Formel 1-Fahrer ihre Runden drehen. Wir

pendeln im Zug mit 300 km/h zwischen den Metropolen. Viele Autofahrer

wehren sich dagegen, auf den Autobahnen ausgebremst zu werden.

Was sind die kulturellen und die philosophischen Hintergründe unseres

Geschwindigkeitsrausches? Archaische Kulturen leben im ruhigen Takt

des immer Gleichen. Wer hat uns eigentlich den Geist des „Höher,

schneller, weiter“ eingepflanzt?

Was steckt psychologisch hinter dem Widerstand gegen das drohende

Tempolimit? Wollen seine Gegner nicht „gegängelt“ werden, geht es um

die letzte „Freiheit“ oder geht es um die Beschränkung männlicher

Potenz?

Wir leiden alle unter einem zu schnell getakteten Leben in

Hochgeschwindigkeit, das manche ausbrennen lässt. Zugleich kennen

wir selbst auch die Lust an der Geschwindigkeit. Zwei Brüder aus

Langenselbold sind Dragster-Verrückte. Sie haben ein Hobby

buchstäblich „auf der Beschleunigungsspur“ und ziehen erfolgreich von

Rennen zu Rennen. Und auf der Erde lässt sich der Rausch der

Geschwindigkeit am besten im Führerstand eines ICE erleben. Wie ist

das, da vorne durch die Lande zu rasen Erleben Lokführer auch den

„Rausch der Geschwindigkeit“?

Sonntag, 03.02.19, 6.05 – 10.00 Uhr

7

hr2 Camino – Religionen auf dem Weg

Die Eroberung der Seelen

Das laizistische Frankreich ist Missionsgebiet für evangelikale Gruppen

Von Bettina Kaps

Protestanten sind in Frankreich eine

kleine Minderheit: Mit knapp zwei

Millionen Gläubigen bilden sie die

dritte Religion, weit hinter

Katholiken und Muslimen. Umso

stärker fallen die Evangelikalen ins

Gewicht: Über eine halbe Million

Menschen nimmt regelmäßig an

evangelikalen Gottesdiensten teil.

Damit noch mehr Menschen den

Glauben finden, bildet der Dachverband der Evangelikalen Kirchen in

Frankreich Gemeindegründer aus und schickt sie über Land. Die

Strategie lautet: „Eine Gemeinde für 10.000 Einwohner“. Und es

funktioniert: Alle zehn Tage entsteht ein neuer Glaubenskreis.

Ausgerechnet in Frankreich, wo die religiöse Praxis besonders gering

ist, zieht der Evangelikalismus die Jugend an. Die Anhänger scheuen

sich nicht, ihren Glauben auch öffentlich zur Schau zu tragen.

Großen Zulauf haben auch die Neo-Protestanten in benachteiligten

Banlieue-Siedlungen rund um Paris. In einer Mega-Church versammeln

sich dort mehrmals pro Woche tausende Gläubige.

Sonntag, 03.02.19, 11.30 – 12.00 Uhr

hriNFO Himmel und Erde

Das Neueste aus Kirchen und Religionen, dazu Erfahrungen und

Meinungen zum Leben und Glauben heute:

Das bietet hriNFO in der Sendung „Himmel und Erde“ kompakt jeden

Sonntagmorgen. Entwicklungen und Trends in den großen Kirchen,

hessennah und weltweit, die wichtigsten Vorgänge in den großen Reli-

gionen und nicht zuletzt die bunte Szene der neuen Religiosität sind

Themen der 25-minütigen Sendung aus der hr-Kirchenredaktion.

Neben aktuellen Ereignissen widmet sich die Sendung wichtigen

Lebensfragen. Es geht um Werte, um persönliche und gesellschaftliche

Zukunftsorientierung, um Lebensstile und Lebenserfahrungen.

Sonntag, 03.02.19, 6.05 – 6.30 Uhr (Wdhlg.: 10.35 – 11.00 Uhr)

8

hr4 Gemeindeporträt

Das bunte Leben unter Hessens Kirchendächern ist sonntags um 8.40

Uhr Thema in hr4. Menschen mit Profil, mutige Engagements für

Andere, Spaß an Fest und Feier in einer religiösen Gemeinschaft.

Hessen ist auch in Sachen Religion vielfältig und überraschend. Folgen

Sie unseren Entdeckungsreisen zu Land und Leuten auf den Spuren von

Glauben und Religion.

Sonntag, 03.02.19, 8.40 Uhr

hr1 Sonntagsgedanken

Pfarrerin Pia Baumann, Frankfurt (Katholische Kirche)

Sonntag, 03.02.19, 7.45 – 7.55 Uhr

hr2 Morgenfeier

Pfarrerin Vera Langner, Ober-Ramstadt

(Ev. Kirche in Hessen und Nassau)

Sonntag, 03.02.19, 7.30 – 8.00 Uhr

Kirche in Youfm

Songcheck: Alice Merton: “Lash out”

Von Vanessa Verena Wahlig

Sonntag, 03.02.19, ca. 9.15 Uhr

hr1 Zuspruch

Pfarrer Dr. Peter Kristen, Hainchen (Ev. Kirche in Hessen und Nassau)

Montag, 04.02. – Freitag, 08.02.19, 5.20 und 19.15 Uhr

Pfarrer Dr. Peter Kristen, Hainchen (Ev. Kirche in Hessen und Nassau)


hr2 Zuspruch

Pfarrer Daniel Lenski, Königstein-Falkenstein


Montag, 04.02. – Samstag, 09.02.19, 6.30 Uhr

9

hr3 Moment Mal!

Klaus Depta, Fulda (Katholische Kirche)

Sonntag, 03.02.19, 7.15 Uhr

Fabian Vogt, Oberursel-Oberstedten (Ev. Kirche in Hessen und Nassau)

Dienstag, 05.02. und Donnerstag, 07.02.19, 18.15 Uhr

hr4 Übrigens …

Andreas Meyer, Ockenheim (Katholische Kirche)

Sonntag, 03.02.19, 7.45 Uhr

Guido Hepke, Weilburg (Ev. Kirche in Hessen und Nassau)

Montag, 04.02., Mittwoch, 06.02. – Freitag, 08.02.19, 17.45 Uhr

Michael Becker, Kassel

Dienstag, 05.02.19, 7.45 Uhr

hr2-Doppelkopf

Am Tisch mit Schwester Johanna Domek, „Theaternonne“

Gastgeber: Klaus Hofmeister

Schwester Johanna Domek ist

Klosterfrau und lebt seit 44 Jahren in

einem dem Schweigen und dem Gebet

verpflichteten Benediktinerkloster in

Köln. Doch dann wurde Schwester

Johanna für die Bühne entdeckt. Mehr

als 30mal in drei Spielzeiten stand sie

auf der Bühne des Kölner Schauspiels

in dem Stück „Glaubenskämpfer". Sr.

Johanna ist ohnehin eine etwas „untypische" Schwester, weil sie durch

ihre Bücher, Kurse und Seminare auch außerhalb ihres Klosters

bundesweit recht bekannt geworden ist, denn sie ist eine gefragte

Interpretin der Benediktinischen Spiritualität. Außerdem arbeitet sie seit

Anfang 2015 für die Deutsche Konferenz der Ordensoberen im

„Ordensnetzwerk Alternde Gemeinschaften“, wo sie sich um die

zahlreichen Klöster kümmert, die derzeit wegen Überalterung und

Nachwuchsmangel aufgeben müssen.

Donnerstag, 07.02.19, 12.05 – 13.00 Uhr (Wdhlg.: 23.05 – 23.55 Uhr)

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Halbherzige Trennung: Deutschland und seine Kirchen

Von Michael Hollenbach

Gott in der Präambel des Grund-

gesetzes, Kreuze in bayerischen

Amtsstuben, der Pfarrer im

Religionsunterricht an staatlichen

Schulen – wie weit ist es her mit der

Trennung zwischen Staat und den

Religionen in Deutschland?

Noch bis vor 100 Jahren hatten wir in

Deutschland eine protestantische

Staatskirche; seit der Weimarer Republik spricht man von einer

„hinkenden Trennung“ zwischen dem Staat und den Religions-

gemeinschaften. Doch gilt das auch für islamische Gemeinschaften?

Müssen sich die Moscheegemeinden den kirchlichen Organisations-

formen anpassen, auch wenn es nicht ihrer Religionspraxis entspricht?

Und wie geht die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft

zusammen mit den noch immer vorhandenen Privilegien der Kirchen?

Warum bekommen die Kirchen seit mehr als 200 Jahren jährlich

Millionenbeträge an so genannten Staatsleistungen? Ist eine Änderung

des Staat-Religionen-Verhältnisses überfällig?

Samstag, 09.02.19, 11.30 Uhr (Wiederholungen: sonntags, 08.30 Uhr,

14.30 Uhr und 20.30 Uhr, montags 20.30 Uhr)

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hr-fernsehen

Echtes Leben - Frauen für alle Fälle

Dorfhelferinnen im Einsatz

„Meine Aufgabe ist, dass ich den

Menschen, denen ich begegne, Mut

mache in ihrer Situation" sagt Christa

Wiedenmann. Die 65jährige kümmert

sich um den Haushalt und um das 20

Monate alte Kind einer krebskranken

Mutter, während diese eine Chemo-

therapie macht.

Dorfhelferinnen sind Mutmacher-

innen, Alleskönnerinnen und Krisenmanagerinnen auf Zeit. Sie sind im

Haushalt und auch im Bauernhof im Einsatz, wenn eine Bäuerin ausfällt

oder sie springen dort ein, wo eine Mutter schwer erkrankt ist und für

ihre Kinder nicht alleine sorgen kann. Alle paar Wochen haben sie einen

neuen Einsatz und müssen von jetzt auf gleich eine neue Familie

managen. "Ich bin diejenige, die die Normalität soweit es geht im Haus

hält, wenn überall sonst Not herrscht" sagt Dorfhelferin Sabine Reuß,

37, die in einem Bauernhof im Nordschwarzwald für eine verletzte

Bäuerin einspringt.

Ein Film von Antonella Berta

Mittwoch, 06.02.19, 21.45 Uhr, Samstag, 09.02.19, 17.45 Uhr, Montag,

11.02.19, 10.35 Uhr

***

12



Sonntagmorgen - Zeit für Inspiration, gute Gespräche, Impulse, die über

den Tellerrand hinausblicken lassen. Aktuell, religiös fundiert, dabei

nicht konfessionell eng. Lebenshilfe und Orientierung für den Alltag.

Den aktuellen Themenschwerpunkt dieser Sendung können Sie

Donnerstag vor der Sendung im Internet abrufen unter

www.hr1.de/programm/sendezeiten.

Sonntag, 10.02.19, 6.05 – 10.00 Uhr


Schattenseiten der bunten Cyberwelt

Seelsorge und Therapie gegen Medienabhängigkeit

Von Andreas Boueke

Viele Eltern machen sich Sorgen:

„Mein Kind verbringt zu viel Zeit vor

dem Computer.“ Kompetente Seel-

sorger raten zuerst zur Ge-

lassenheit. Sie wissen aber auch,

dass in den Online-Welten reale

Gefahren existieren.

Die Weltgesundheitsorganisation

stuft Computerspielsucht neuer-

dings offiziell als Krankheit ein. Das Internet ermöglicht komplexe

Rollenspiele. Millionen Menschen verlagern Spaß, Erlebnisse,

Beziehungen und Spiritualität ins Netz. Psychologen sprechen von einer

doppelten Identität, weil sich viele Computerspieler in der Realität für

unbeliebt, gescheitert und wenig attraktiv halten. In der virtuellen Welt

hingegen erleben sie sich als erfolgreich, beliebt, wichtig und

respektiert. Können kirchliche Angebote diese Menschen zurück in die

Realität begleiten?

Sonntag, 10.02.19, 11.30 – 12.00 Uhr


Sonntag, 10.02.19, 6.05 – 6.30 Uhr

(Wdhlg.: 10.35 – 11.00 Uhr)

13


Sonntag, 10.02.19, 8.40 Uhr


Clemens Scheitza, Frankfurt (Katholische Kirche)

Sonntag, 10.02.19, 7.45 – 7.55 Uhr

hr2 Morgenfeier

Pater Helmut Schlegel, Frankfurt (Katholische Kirche)

Sonntag, 10.02.19, 7.30 – 8.00 Uhr

Kirche in Youfm

Porträt: Sascha – „Stimmgeber“

Von Johanna Welcker

Sonntag, 10.02.19, ca. 9.15 Uhr

hr1 Zuspruch

Pastoralreferent Gunnar Bach, Nentershausen (Katholische Kirche)


Pastoralreferent Gunnar Bach, Nentershausen (Katholische Kirche)


hr2 Zuspruch

Alexander Matschak, Wiesbaden (Katholische Kirche)


hr3 Moment Mal!


Sonntag, 10.02.19, 7.15 Uhr



hr4 Übrigens …

Guido Hepke, Weilburg (Ev. Kirche in Hessen und Nassau)

Sonntag, 10.02.19, 7.45 Uhr

Jochen Straub, Limburg (Katholische Kirche)


14



Russland: Putin und der Patriarch vereint zu alter Größe?

Von Gesine Dornblüth

Gemäß der russischen Verfassung

sind Staat und Kirche getrennt.

Doch in Wirklichkeit bilden die

Russisch-Orthodoxe Kirche und der

Kreml, namentlich Patriarch Kirill

und Präsident Putin, eine enge

Allianz. Die Kirchenführung

unterstützt die politische Führung

öffentlich. Im Gegenzug erhält sie

viele Privilegien. Sogenannte

„traditionelle Werte“, wie sie die Russisch-Orthodoxe Kirche predigt,

sind zu einer Art Ideologie des russischen Staates geworden – als

Gegenmodell zum „Westen“.

Staatstragend wird das Ganze zum Beispiel durch die multimediale

Ausstellung „Rossija. Moja Istorija“ (Russland. Meine Geschichte), die

vor einigen Jahren in Moskau eröffnet wurde und mittlerweile Filialen in

mehr als 20 russischen Städten hat. Dort wird Russlands Geschichte als

nahezu ungebrochene Geschichte der Orthodoxie dargestellt.

Ein weiteres Beispiel: Russland baut die Antikenstadt Chersones auf der

Krim zu einem „Mekka Russlands“ auf, denn angeblich soll dort

Großfürst Wladimir getauft worden sein, der die Heilige Rus, den ersten

slawischen Staat, vor mehr als tausend Jahren christianisierte.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche wirkt tief in die offizielle staatliche

Kultur- und Geschichtspolitik hinein.


Samstag, 16.02.19, 11.30 Uhr (Wdhlg: sonntags, 8.30 Uhr, 14.30 Uhr und

20.30 Uhr, montags 20.30 Uhr)

15

hr-fernsehen

Echtes Leben – Späte Väter

Ein Baby mit Mitte Sechzig

Ist das die Erfüllung so ziemlich aller

Wünsche? Berufsleben, Erfolg,

Karriere und wenn es auf die Rente

zugeht, noch ein süßes Baby mit der

deutlich jüngeren Partnerin? Oder

etwas, das sich ereignet, das einem

zustößt: ein großes Glück, eine

besondere Herausforderung und ein

hohes Maß an Verantwortung in den

späten Lebensjahren? Strahlende Kinderaugen, das Gefühl innig und

vorbehaltlos geliebt zu werden, aber auch Windeln wechseln,

durchwachte Nächte und langweilige Elternabende, wenn

Altersgenossen ihre Zeit auf dem Golfplatz oder auf Kreuzfahrtschiffen

verbringen.

Roland war 66, als seine Tochter Wilma auf die Welt kam, Gary war 64,

als Lisa geboren wurde. Zwei ungewöhnliche Väter. Beide Männer

stehen mitten im Leben. Noch im Alter sind sie stark gefordert. Die

späten Väter liegen im Trend. Jedes 20. Kind hat heute bei seiner Geburt

einen Vater über 50. Die Tendenz ist steigend. Eine große

Herausforderung für alle Beteiligten. "Echtes Leben" in allen

Schattierungen.

Ein Film von Katharina Prokopy

Mittwoch, 13.02.19, 21.45, Samstag, 16.02.2019, 17.45 Uhr, Montag

18.02.2019, 10.35 Uhr

***

16



Den aktuellen Themenschwerpunkt können Sie ab Donnerstag vor der

Sendung im Internet abrufen unter www.hr1.de/programm/sendezeiten.

Sonntag, 17.02.19, 6.05 – 10.00 Uhr


Nachgefragt. Das aktuelle Gespräch

Mit Lothar Bauerochse und Klaus Hofmeister

Die Welt der Kirchen und Religionen

ist in Bewegung. Kirchenvertreter

sorgen für Schlagzeilen, die Globali-

sierung schafft Begegnungen und

Konflikte zwischen den Religionen, in

Rom hat ein Papst begonnen, die

Kirche zu reformieren. Auch Kirchen-

ferne lässt das Thema Religion nicht

kalt. Hinter den Schlagzeilen stehen

oft tiefer gehende Fragen und Entwicklungen.

Alle zwei Monate greift die hr-Kirchenredaktion deshalb ein aktuelles

Thema auf und fragt genauer nach. Wir nehmen uns Zeit, mit einem

Experten in Ruhe die Fragen zu stellen, die in der Kurzatmigkeit der

Aktualität leicht untergehen. Nachgefragt liefert Hintergründe und

Orientierung. Das aktuelle Gespräch führen die hr-Kirchenredakteure

Lothar Bauerochse und Klaus Hofmeister. Das Thema dieser Sendung

stand bei Drucklegung noch nicht fest.

Sonntag, 17.02.19, 11.30 – 12.00 Uhr

17


Sonntag, 17.02.19, 6.05 – 6.30 Uhr

(Wdhlg.: 10.35 – 11.00 Uhr)


Sonntag, 17.02.19, 8.40 Uhr


Pfarrer Hermann Trusheim, Hanau (Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)

Sonntag, 17.02.19, 7.45 – 7.55 Uhr

hr2 Morgenfeier

Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche, Kassel

(Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)

Sonntag, 17.02.19, 7.30 – 8.00 Uhr

Kirche in Youfm

Songcheck: Robin Schulz feat. PISO 21: Oh Child

Von Lena Ullges

Sonntag, 17.02.19, ca. 9.15 Uhr

hr1 Zuspruch

Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar, Bad Vilbel



Pfarrer Christoph Wildfang, Schmitten-Arnoldshain



hr2 Zuspruch

Dekanin Carmen Jelinek, Kaufungen



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hr3 Moment Mal!


Sonntag, 17.02.19, 7.15 Uhr



hr4 Übrigens …

Jochen Straub, Limburg (Katholische Kirche)

Sonntag, 17.02.19, 7.45 Uhr

Burkhard von Dörnberg, Bruchköbel



Michael Becker, Kassel (Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)

Dienstag, 19.02.19, 17.45 Uhr



Fromme Scharfmacher: die US Evangelikalen und die Politik

Von Katharina Wilhelm

„One Nation under God“ – zu den

wichtigsten Grundsätzen der ameri-

kanischen Verfassung zählt die

Religionsfreiheit.

Diese Freiheit ist allerdings nicht

gleichbedeutend mit einer scharfen

Trennung von Religion und Staat.

Denn Glaube und Religion sind

wichtige Stützpfeiler der ameri-

kanischen Gesellschaft. Die Kirchen erfüllen zudem eine wichtige

gesellschaftliche Aufgabe: weil kein Sozialstaat die Ärmsten auffängt.

Oft können sich diese Menschen nur auf die Hilfe der Kirchen verlassen.

Es gibt eine große Anzahl an christlichen Splittergruppen. Die

umstrittene Scientology Organisation darf als religiöse Bewegung frei

walten und wirken. Die evangelikalen Großkirchen versuchen ihren

Einfluss auf die Politik geltend zu machen, wie beispielsweise beim

Thema Abtreibung. Und mit Donald Trump haben die USA nun seit 2017

einen Präsidenten, der die Wünsche der Evangelikalen bedient.

19

Trotz Religionsfreiheit ist ein muslimischer oder atheistischer Präsident

in den USA für viele kaum vorstellbar. Die Vereinigten Staaten sind stark

christlich geprägt. Wie viel Macht haben die Kirchen in den USA? Welche

Entscheidungen im Weißen Haus werden durch sie beeinflusst?


Samstag, 23.02.19, 11.30 Uhr (Wdhlg.: sonntags, 08.30 Uhr, 14.30 Uhr

und 20.30 Uhr, montags 20.30 Uhr)

hr-fernsehen

Menschen hautnah – Hilflose Helden

Whistleblower ohne Schutz

Rudolph Schmenger arbeitet als

Steuerfahnder im Frankfurter Finanz-

amt. Ende der 1990er Jahre deckt er

auf, dass Großbanken ihren vermö-

genden Kunden helfen, Milliarden-

beträge an der Steuer vorbei ins

Ausland zu schleusen. Aber sein Chef

pfeift ihn zurück und stellt ihn kalt. Bis

heute kämpft er für seine berufliche

Rehabilitation. "Ziel war, diese Beamten moralisch zu zerbrechen",

erinnert sich Rudolf Schmenger, "sichtbar für alle anderen Kollegen im

Behördenzentrum, so dass in Zukunft keiner mehr aufsteht und auf

Missstände hinweist." Die Strategie gelingt, nach und nach geben alle

Steuerfahnder klein bei.

Fast alle. Als Einziger kämpft Rudolf Schmenger bis heute. Vor Gericht

siegt er in allen Instanzen, aber auf seine berufliche Rehabilitierung

wartet er noch.

Wie hat er das durchgestanden? Sein Fall ging durch die Presse, Rudolf

Schmenger ist einer der bekanntesten Whistleblower der Republik.

Könnte sich ein solcher Skandal heute noch einmal wiederholen? Wie

sieht die Rechtslage heute aus? Geht es Whistleblowern heute besser?

Mittwoch, 20.02.2019, 21.45, Samstag, 23.02.19, 17.45 Uhr, Montag

25.02.19, 10.35 Uhr

***

20

Sonntag, 24.02. bis Donnerstag, 28.02.2019


Den aktuellen Themenschwerpunkt können Sie ab Donnerstag vor der

Sendung im Internet abrufen unter www.hr1.de/programm/sendezeiten.

Sonntag, 24.02.19, 6.05 – 10.00 Uhr


Vom Islam abgeschworen

Der Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland

Von Rebecca Hillauer

Im Islam ist ein Austritt aus der

Glaubensgemeinschaft nicht vorge-

sehen. Wer als Muslim geboren wird,

bleibt es bis ans Lebensende – in

manchen Ländern droht für

Apostasie sogar die Todesstrafe.

Doch weltweit wächst die Zahl von

Männern und Frauen, die sich vom

Islam abwenden. Die einen

konvertieren zu einer anderen Religion. Andere verlassen die

Gemeinschaft, weil sie nicht mehr an Allah glauben. Alle lehnen sie die

Intoleranz und Gewalt im Namen des Islam ab.

Vor elf Jahren gründete eine Gruppe von ihnen den "Zentralrat der Ex-

Muslime in Deutschland". Inzwischen gibt es Ableger auf der ganzen

Welt. Wieso kehren Menschen dem Islam den Rücken? Wie sieht ihr

Leben danach aus? Welchen Preis bezahlen sie für die Wahrnehmung

ihrer Religionsfreiheit?

Sonntag, 24.02.19, 11.30 – 12.00 Uhr


Sonntag, 24.02.19, 6.05 – 6.30 Uhr (Wdhlg.: 10.35 bis 11.00 Uhr)

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Sonntag, 24.02.19, 8.40 Uhr


Dipl.-Theol. Christoph Hartmann, Fulda (Katholische Kirche)

Sonntag, 24.02.19, 7.45 – 7.55 Uhr

hr2 Morgenfeier

Pfarrer Winfried Hahner, Künzell-Pilgerzell (Katholische Kirche)

Sonntag, 24.02.19, 7.30 – 8.00 Uhr

hr1 Zuspruch

Dipl.-Theol. Doris Meyer-Ahlen, Fulda


Montag, 25.02. – Donnerstag, 28.02.19, 5.20 und 19.15 Uhr

hr2 Zuspruch

Schulseelsorgerin Andrea Weitzel, Hanau (Katholische Kirche)

Montag, 25.02. – Donnerstag, 28.02.19, 6.30 Uhr

hr3 Moment Mal!


Sonntag, 24.02.19, 7.15 Uhr



hr4 Übrigens …

Burkhard von Dörnberg, Bruchköbel


Sonntag, 24.02.19, 7.45 Uhr

Marcus C. Leitschuh, Kassel (Katholische Kirche)

Montag, 25.02. - Donnerstag, 28.02.19, 17.45 Uhr

Kirche in Youfm

Porträt: Simon – Priester mit 30

Von Niklas Feil

Sonntag, 24.02.19, ca. 9.15 Uhr

22

hr-fernsehen

Echtes Leben – Wärme auf Rädern

Überleben in einer kalten Stadt

Berthold Troitsch ist Geschäfts-

führer einer Immobilienverwaltung

in München. Zu seinem Job gehört

es, Wohnungen zu vermieten. Doch

wenn andere Feierabend haben,

hilft er Menschen, die auf der

Straße leben. Zusammen mit Sven

Braumüller fährt er mit einem

„Kältebus“ quer durch München

und verteilt warmes Essen an

Obdachlose – ehrenamtlich. Fast immer nehmen sich Berthold Troitsch

und Sven Braumüller Zeit für ein Gespräch. Viele Obdachlose lehnen

Notunterkünfte ab und bleiben auch bei eisigen Temperaturen lieber

draußen. In München, der Stadt mit den höchsten Mieten Deutschlands,

sind 9.000 Menschen wohnungslos, mindestens 550 leben auf der

Straße.

Die Streetworker des Evangelischen Hilfswerks haben einen anderen

Ansatz. Ihr Ziel ist es, Obdachlose von der Straße zu holen. Sie helfen

ihnen dabei, ein Dach über den Kopf zu bekommen. Doch das geht nicht

von heute auf morgen. Wie auch immer Obdachlosenhilfe aussieht,

Berthold Troitsch und Sven Braumüller erleben, dass auch kleine

Gesten eine große Wirkung haben. Durch ihre Arbeit mit dem Kältebus

bekommen sie jeden Abend einen anderen Blick auf die Welt.

Mittwoch, 27.02.19, 21.45 Uhr

***

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Bildquellen:

hr1 am Sonntagmorgen, 03.02.19: ©Colourbox

Camino 03.02.19: © Bettina Kaps

Camino 10.02.19: © Andreas Boueke

Camino 17.02.19: © hr

hr-Fernsehen: Fotos: © swr, wdr, br

Alle anderen Fotos: ©dpa/picture-alliance

Documents

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