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MAGAZIN Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten | Mittwoch, 25.4.2012 Aus dem Inhalt: Gewerbeschau Pollhagen Alles zur Veranstaltung am 29. April auf den Seiten 6 bis 8 100 Jahre TuS Niedernwöhren Alles zum Jubiläum auf den Seiten 10 und 11

Niedernwöhren Magazin

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Gewerbeschau Pollhagen. Alles zur Veranstaltung am 29. April. 100 Jahre TuS Niedernwöhren. Alles zum Jubiläum auf den Seiten 10 und 11.

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M A G A Z I N

Verl agsbeil age der Sch aumburger Nachrichten | Mit t woch, 25.4.2012

Aus dem Inhalt:

Gewerbeschau PollhagenAlles zur Veranstaltung am 29. April auf den Seiten 6 bis 8

100 Jahre TuS NiedernwöhrenAlles zum Jubiläum auf den Seiten 10 und 11

Page 2: Niedernwöhren Magazin

Am ersten Aprilsonntag des kommenden Jahres geht es rund um die Kirche rund

Termin und Ort fürdie zweite Gewerbe-schau in der Samtge-meinde Niedernwöh-ren stehen fest: AmSonntag, 7. April2013, soll die Veran-staltung in Meerbecküber die Bühne gehen– und damit Teil derFeierlichkeiten zum1000-jährigen Beste-hen der Gemeindesein. „Vorgesehen istdas Areal rund um dieKirche“, blickt KirstenKirchhoff voraus.

Die stellvertretendeVorsitzende des Han-del- und Gewerbever-eins in der Samtge-meinde Niedernwöh-ren hofft, dass wie beider Premiere 2010 inNiedernwöhren mög-lichst viele Ausstelleraus der Region dieMöglichkeit nutzen,sich den zahlreichenBesuchern zu präsen-tieren. „Eine Ortsbe-sichtigung hat bereitsstattgefunden“, soKirchhoff. Ergebnis:„Das Areal ist sehr gutgeeignet.“

Zwar ist der HGV-Vorstand noch nicht indie Detailplanungeneingestiegen. Feststeht aber bereits jetzt,dass es wieder eine

2013 HGV�Gewerbeschau in Meerbeck

Bühne und erneutauch ein abwechs-lungsreiches Rahmen-programm geben wird.„Das Ganze soll auchim kommenden Jahreine Veranstaltung fürdie ganze Familie wer-den“, versprichtKirchhoff.

Anmeldungen abHerbst möglich

Wer als Ausstellerdabei sein möchte,kann sich bereits mitdem HGV-Vorstand inVerbindung setzen.„Offizielle Anmeldun-gen nehmen wir aber

erst ab Herbst diesesJahres entgegen“, sagtdie stellvertretendeVorsitzende.

Aktuell hat derHGV 79 Mitglieder.„Tendenz weiter stei-gend“, freut sich derVorsitzende Uwe Auel.Gemeinsam mit seinen

Vorstandskollegenmöchte er den Vereinnoch breiter und viel-seitiger aufstellen undzudem weiterhin alsBindeglied zwischenden Mitgliedern undden Kommunen inner-halb der Samtgemein-de dienen. hb

Das Areal rund um die Meerbecker Kirche wird am 7. April 2013 Austragungsort der zweiten vom Handel- undGewerbeverein der Samtgemeinde Niedernwöhren organisierten Gewerbeschau sein. Foto: hb

Sehr geehrte Leser.

Als zuständiger SN-Re-dakteur für Niedernwöhrenund Umgebung bin ich An-sprechpartner für alle Ein-wohner Ihrer Samtgemeinde.Scheuen Sie sich nicht, mitihren Sorgen und Wünschenan mich heranzutreten.

Mir liegt ein intensiverKontakt zu den Menschenam Herzen, um zu wissen,wofür sich die Leser in densechs MitgliedsgemeindenLauenhagen, Meerbeck,Niedernwöhren, Nordsehl,Pollhagen und Wiedensahlinteressieren und wie sie die

Ihre Meinung ist mir und uns wichtigInhalte unserer Zei-tung beurteilen.

Nicht seltenkommt der entschei-dende Hinweis aufeinen interessantenBeitrag in den SNaus der Bevölkerung:von der Ankündi-gung einer Veranstaltungüber das Portrait eines Hob-by-Sammlers oder einer flo-rierenden Vereins-Sparte bishin zum Ärger über Miss-stände in Ihrer unmittelba-ren Nachbarschaft.

Auch Kritik an meiner Ar-beit oder der meiner Kolle-gen können Sie gern an mich

herantragen. Im Ge-spräch lassen sichmögliche Missver-ständnisse oder Mei-nungsverschieden-heiten in aller Regelaus dem Weg räu-men. Ihre Meinung ist

mir, ist uns wichtig. Sie er-reichen mich telefonisch un-ter der Nummer (0 57 21)80 92 31 sowie per E-Mail [email protected].

Dass die SamtgemeindeNiedernwöhren viel zu bie-ten hat, zeigt sich unter an-derem in diesem Magazin.Darin haben wir Themen

aufgegriffen, die das Lebenin der Samtgemeinde derzeitprägen: zum Beispiel die be-vorstehende Gewerbeschauin Pollhagen sowie das 100-jährige Jubiläum des TuSNiedernwöhren. Auch denimmer größer werdendenHandel- und Gewerbevereinhaben wir besucht – ebensowie verschiedene Betriebeinnerhalb der Samtgemein-de. Bei der Lektüre wünscheich Ihnen viel Spaß.

Mit herzlichen Grüßen,Guido Scholl

SN-Redakteur für dieSamtgemeinden Lindhorst,

Niedernwöhren und Nienstädt

Guido Scholl.

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Page 3: Niedernwöhren Magazin

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Stefan Brackhage übernimmt am 1. Mai die Bio�Vollkornbäckerei Wilke in Niedernwöhren

Alles neu macht derMai: Dieses Sprichworttrifft auf die Bio-Voll-kornbäckerei Wilke inNiedernwöhren in die-sem Jahr 100-prozentigzu.

Inhaber und Firmen-gründer Karl Wilkegeht nach 22 JahrenEnde April in den Ru-hestand. Sein langjähri-ger Mitarbeiter StefanBrackhage wird zum 1.Mai an die Stelle seines(Noch-)Chefs tretenund das Geschäft fort-führen.

„Für die Kunden än-dert sich erstmalnichts“, verspricht der33-jährige Bäckermeis-ter. Name und Sorti-ment bleiben, die Ver-kaufsstellen ebenfalls.

Brackhage will nacheigener Aussage an denbewährten Rezepten fürBrot, Brötchen, Kuchen

Vom Angestellten zum Chef

und Snacks festhalten,nach und nach aberauch eigene Ideen undNeuerungen ins Sorti-ment einbringen. Dasaktuelle Angebotsspekt-

rum umfasst allein biszu 40 Sorten Bio-Voll-kornbrot und 15 SortenBio-Vollkornbrötchen.Zu den absoluten Klas-sikern zählt auch der äu-

ßerst beliebte Möhren-kuchen.

Gebacken wird aus-schließlich mit Bio-Vollkornschrot nach ei-genen Rezepten. Das

Bio-Getreide stammtvon einheimischenBio-Bauern und wirddirekt vor dem Ansetzenmit einer speziellenSteinmühle gemahlen.

Diese Qualität wirdübrigens nicht nur inNiedernwöhren undUmgebung geschätzt,sondern mittlerweileauch in vielen anderenBundesländern. „Wirverschicken unsere Bro-te inzwischen in vieleRegionen in ganzDeutschland“, freut sichWilke, der 1990 mit sei-ner Bio-Idee gestartetwar. Sein jetziger Nach-folger Stefan Brackhagehatte 1994 seine Ausbil-dung bei Wilke begon-nen und seither dort ge-arbeitet. „Er kennt denLaden in- und auswen-dig“, sagt der scheiden-de Chef über seinen bis-herigen Mitarbeiter. hb

Stefan Brackhage übernimmt am 1. Mai die Bio-Vollkornbäckerei Wilke von seinembisherigen Chef Karl Wilke. Nina Ammerschubert wird ebenso wie alle anderen An-gestellten weiter zum Mitarbeiter-Team gehören. Foto: rg

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Page 4: Niedernwöhren Magazin

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In der Tagespflege des Diakonie�Treffs Meerbeck�Mitte fühlen sich Senioren wohl

Das Tetra-Band istnachgiebig – mehr oderweniger. Mit buntenGummibändern trainie-ren zwölf ältere Frauenund Männer ihre Arm-muskeln, im Kreis aufStühlen sitzend und inguter Laune. LeichteGymnastik gehört zumMorgenprogramm inder Tagespflege des Di-akonie-Treffs Meer-beck-Mitte.

Der Name zeigt auf:Die Einrichtung, in des-sen Gebäude früher ei-ne Volksbankfiliale un-tergebracht war, liegtmitten im Dorf. „Mit-ten im Leben und mit-ten im Geschehen“, be-schreibt Leiterin Manu-ela Ostrowski. Schuleund Kindergarten befin-den sich gleich gegen-über, die Kirche in un-mittelbarer Nähe.

So macht es wenig

Mitten im Lebenund mitten im Geschehen

Umstände, wenn dieKindergartenkinder denSenioren einen Besuchabstatten. Das tun dieJungen und Mädchenregelmäßig. „In den Ge-nerationen muss etwaspassieren“, begründet

Ostrowski das Besuchs-projekt. Die Kinder sin-gen Lieder, und sie ma-len und spielen zusam-men mit den Senioren.Die Generationen ler-nen sich kennen.

Montags bis freitags

von 8 bis 17 Uhr sinddie Gäste im Haus, wer-den von Verwandtengebracht oder mit demAnrufbus gefahren. Ge-meinsam mit den Be-treuerinnen gestaltendie Senioren ihren Tag,

nehmen gemeinsam dieMahlzeiten ein, nutzenaber auch gern dieMöglichkeiten für Ruheund Rückzug.

Jeder soll sich wohl-fühlen. „Auf jeden kannindividuell eingegangenwerden“, stellt Ostrows-ki die Vorzüge der be-wusst klein-dimensio-nierten Einrichtung he-raus.

Die meisten älterenLeute kommen ihrenAngaben zufolge in dieTagespflege, weil siezwar zu Hause mit ih-ren Kindern leben, abertagsüber allein sind,während die jungenLeute ihrem Berufnachgehen. Die Tages-pflege kann auch für ei-nen halben Tag ge-bucht werden – und In-teressierte können kos-tenlos „hineinschnup-pern“. sk

Zusammen und mit Spaß: Leichte Gymnastik gehört zum morgendlichen Angebotin der Tagespflege. Foto: sk

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Betten Meier sorgt in hauseigener Reinigung für flauschige und saubere Betten

In vielen Haushalten istjetzt „Bettenwechsel“:Die Winterbetten ha-ben ausgedient, dieleichteren Sommerbet-ten kommen zum Ein-satz.

„Bevor die Winter-betten jedoch ,eingela-gert‘ werden, sollten sieerstmal gründlich gerei-nigt werden“, sagt Cars-ten Bürgel, Mitinhabervon Betten Meier. Das-selbe gelte für die Som-merbetten, wenn diesim vergangenen Herbstversäumt worden sei.

Der Experte emp-fiehlt für die Reinigungmaximal ein zwei- bisdreijähriges Intervall.„Ansonsten verklumpendie Federn und die so-genannte Zudecke er-füllt immer weniger ih-ren Zweck.“

Die hauseigene Bet-tenreinigung von Betten

Das Oberbett mit Wohlfühl�Garantie

Meier bietet zahlreicheMöglichkeiten: „Vonder Füllung bis zur De-

ckenhülle wird jederTeilbereich gesäubert“,verspricht Bürgel, der in

Niedernwöhren aufge-wachsen ist, dort nachwie vor mit seiner Fa-milie wohnt und imTuS Niedernwöhren alsTischtennisspieler aktivist. „Selbst Naturmate-rialien wie Kamelhaarund Wildseide werdenbei uns auf natürlichemWege gereinigt.“

Apropos Sommerbet-ten: Bürgel zufolge sor-gen die besondersleichten Exemplare da-für, dass sich die Kör-perwärme nicht unterder Bettdecke staut.„Damit kann man sichauch im Sommer be-quem zudecken, ohnezu schwitzen“, ver-spricht er.

Besonders empfeh-lenswert seien in die-sem Zusammenhangdie Zudecken der Mar-ke clima balance. „Die-se Sommerbetten kom-

men mit gerade einmal150 Gramm Füllungaus“, erläutert der Ex-perte. „Sie sind in die-sem Bereich das Maßder Dinge.“

Für alle, die das nichtglauben, aber dennochmal ausprobierenmöchten, bietet BettenMeier eine 30-tägigeWohlfühl-Garantie an:„Dieses Oberbett kannbei Nichtgefallen indiesem Zeitraum ein-fach gegen ein anderesumgetauscht werden“,erläutert Bürgel.

Betten Meier hatmontags bis freitagsvon 9 bis 18.30 Uhr ge-öffnet, sonnabends von9 bis 14 Uhr. Auch füreine sogenannte Haus-beratung direkt bei denKunden zu Hause stehtBürgel jederzeit zurVerfügung: „Anruf ge-nügt.“ hb

Mit einem Oberbett der Marke clima balance geratenSchlafende auch im Sommer nicht ins Schwitzen, ver-spricht Brunhilde Kölling, Mitarbeiterin von BettenMeier. Foto: hb

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Diese Ausstellersind Sonntag inPollhagen dabeiMehr als 25 Aussteller sindbei der zweiten Gewerbeschauin Pollhagen am Sonntag, 29.April, vor Ort, um sich undihre Angebote von 11 bis 18Uhr der Öffentlichkeit zu prä-sentieren. Hier der Überblick:

• Bäckerei Otto• Badewonne Nordsehl• Bauernhaus• Dettmer Trocknungsdienst• Dettmers Hofladen• Domino DJ Schulte• Geflügelausstellung• Hofladen Schneider• Hofmann Ernährungsberatung• K+H Lohnunternehmen• Köpper Heizungsbau• Masche Schornsteinbau• MPP Möbel Heine• NHS Nadine Heine• Partyservice Wischhöfer• PSM Mügge Photovoltaik• Raiffeisen-Landbund• Reitanlage Mensching• Schuhhaus Schäfer• Sparkasse Schaumburg• Staubsaugerservice Tetzlaff• Volksbank Hameln-Stadthagen• Wilkening Heizungsbau• Zimmerei Abel• Zollstockmuseum Wiedensahl.

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

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Pollhagen will’s zumzweiten Mal allen zeigen

„Pollhagen zeigt’s Euch“: Dasist das Motto der Gewerbe-schau an diesem Sonntag. Dienach 2009 zweite Auflage be-ginnt am 29. April um 11Uhr. Mehr als 25 Ausstellersind auf dem Areal rund umsSportgelände dabei.

Die beiden Hauptorganisa-toren Frank Pietsch und Mi-chael Wischhöfer setzen dabeinicht nur auf die Zugkraft dervertretenen Unternehmen ausHandel, Handwerk, Gewerbeund dem Dienstleistungssek-tor. Für Kinder gibt es eineReitaktion. Und auch einFlohmarkt ist vorgesehen. Da-rüber hinaus können sich dieBesucher auf eine umfang-und abwechslungsreiche kuli-narische Vielfalt freuen. Fürden Getränkeausschank sinddie Mitglieder des PollhägerGemeinderats zuständig.

Neu ist diesmal eine Typi-sierungsaktion für die Deut-sche Knochenmarkspende(DKMS) in der Turnhalle.Dabei wird den Freiwilligenzunächst mit einem Pieks indie Armvene Blut entnom-men. Nach einer Analysekommen die Daten der Män-

Gewerbeschau beginnt am Sonntag um 11 Uhr / Mehr als 25 Aussteller

ner und Frauen, die höchstens55 Jahre alt sein dürfen, in dieDKMS-Datei.

Suchen Blutkrebspatientenin Deutschland anschließendnach Stammzellenspendern,kann es sein, dass die „typi-sierten“ Pollhäger um eineentsprechende Spende gebe-ten werden.

Bei der Gewerbeschau gehtes erst einmal nur um die Ty-pisierung. Wischhöfer undPietsch weisen darauf hin,dass noch immer jeder fünfteLeukämiepatient vergeblichnach einer passenden Zell-spende sucht.

Den medizinischen Dienst

in der Turnhalle übernehmenam Sonntag (12 bis 16 Uhr)drei Arzthelferinnen. DerenEinsatz ist ebenso ehrenamt-lich wie die ärztliche Aufsicht,die Constanze Priebe-Richterübernimmt.

Bei der ersten Gewerbe-schau vor drei Jahren sorgtenrund 1500 Besucher auf derAusstellungsfläche zwischenTurnhalle und SchuhhausSchäfer für eine Resonanz, diedamals alle Erwartungenübertraf. Wenn das Wettermitspielt, soll diese Zahl indiesem Jahr nach dem Willender Organisatoren noch ge-steigert werden. hb / gus

Bei der 2. Poll-häger Gewer-beschau (hierein Bild vonder Premiere2009) geht esnicht um dieWurst, sondernum die Ange-botsvielfalt inder Gemeinde.Foto: Archiv

Page 7: Niedernwöhren Magazin

Wer die Anschaffung einesKamins oder Ofens plant –oder seinen vorhandenenOfen modernisieren möchte –kann sich auf der Gewerbe-schau in Pollhagen über dieumfassenden Möglichkeitenauf diesem Gebiet informie-ren.

Selbstverständlich könnennicht alle Varianten „live“ vorOrt gezeigt werden, dennochwerden die Experten vonAKM Kamin & Kachelofen-bau umfassend zu allen The-men vor Ort beraten. Ein Ka-minofen sowie ein Pelletofenwerden in Funktion gezeigt.

Brandneu im Programmdes Innungsbetriebs ist einOfen, der sowohl mit Pellets

Interessantes rund

um Ofen und SchornsteinMasche und AKM informieren auf der Pollhäger Gewerbeschau über viele Innovationen

als auch mit Stückholz betrie-ben werden kann – eine tech-nische Innovation des Markt-führers Rika, dem langjähri-gen Partner der Firma AKM.Auf der Gewerbeschau habenInteressenten zudem dieMöglichkeit, von sehr lukrati-ven Aktionspreisen zu profi-tieren.

Selbstverständlich stehendie Berater auch zu Fragenrund den Schornstein zurVerfügung. Der Bau neuerSchornsteine in verschiedens-ten Varianten oder auch dieSanierung bestehenderSchornsteine: All diese The-men sowie auch baurechtlicheFragen, können vor Ort be-sprochen werden. r

DieserinnovativeSpeckstein-ofen kannsowohl mitPellets alsauch mitStückholzbetriebenwerden.Foto: pr.

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Page 8: Niedernwöhren Magazin

Gestreift oder übersät mitStreublümchen, schlicht oderverspielt, vor allem aber far-benfroh: So präsentiert sich dieSchuhmode in diesem Früh-jahr und Sommer.

Das Schuhhaus Schäfer inPollhagen zeigt davon einegroße Angebotspalette – undzwar für die ganze Familie.„Ganz stark sind wir in Kin-derschuhen“, sagt Jessica Schä-fer, Tochter von Inhaber Man-fred Schäfer und dessen Ehe-frau Helga.

Gegründet hat das GeschäftSchuhmachermeister FriedrichSchäfer im Jahr 1950. EineFertigung hatte der Vater vonManfred Schäfer bereits we-sentlich länger betrieben. Heu-te werden im Betrieb keineSchuhe mehr hergestellt. EineSchusterwerkstatt für Repara-turen gehört jedoch nach wievor zum Service des Familien-betriebs in dritter Generation.

Schuhe werden nach demLadenumbau vor drei Jahrenauf 600 Quadratmetern prä-

Schuhhaus Schäfer in Pollhagen setztauf Vielfalt, Service und gute Beratung

Ein breitesSortiment für dasländliche Gebiet

sentiert – und zwar quer durchdas Sortiment. Spezialisierthat sich das Unternehmennicht. Vom Gummistiefelüber modische Eleganz biszum Hausschuh ist im Schuh-haus Schäfer alles zu haben.„Das erwarten die Kundenhier im ländlichen Gebiet“,erklärt Jessica Schäfer. Die35-jährige Betriebswirtin istseit zehn Jahren im elterlichenGeschäft tätig.

In der Preisgestaltung setztdas Schuhhaus Schäfer aufkontinuierlich günstige „Haus-preise“ und verzichtet auf Ra-battaktionen, die nicht die gan-ze Kundschaft erreichen. Werin das Pollhäger Schuhhauskommt, kann sich außerdemüber eine ausführliche Bera-tung freuen. Diese schätzenbesonders ältere Kunden undsolche mit Fußproblemen. DasSchuhhaus Schäfer hält einegroße Auswahl an bequemenSchuhen vor, die zum Beispielfür lose Einlagen geeignetsind. sk

Blümchen blühen auf Pumps: Helga (links) und Jessica Schäfer zei-gen Beispiele aktueller Sommerschuhmode. Foto: sk

Page 9: Niedernwöhren Magazin

Mit einem vielschichtigen Pro-gramm wartet binnen einesMonats der Wilhelm-Busch-Geburtsort Wiedensahl mitBlick auf den Maler undZeichner, Dichter und Denkerauf: Gleich sechs Veranstaltun-gen zu Ehren des Protagonis-ten anlässlich seines 180. Ge-burtstags am 15. April gingenund gehen über die Bühne.

Mitte April wurde die neu-trassierte Fahrradtour „Auf denSpuren von Wilhelm Busch“innerhalb der SchaumburgerThemenrouten eröffnet. ImSchaumburger Wald ist sieüber die Stationen ForsthausNatenhöhe und Mittelbrinkauf jetzt rund 27 Kilometerverlängert worden.

Das Wiegenfest selbst feier-te das Geburtshaus mit der Er-öffnung einer neuen Ausstel-lung von Originalen. Unterdem Titel „Flügelspiel im Sau-sewind“ widmet sie sich Buschsbildnerischen Darstellungender beiden ehemaligen Wie-densahler Windmühlen.

Zudem zelebrierte der Ka-barett-Philosoph Arnim Töpelmit einer gelungenen Melangeaus sprachlicher Eleganz, kriti-scher Weltsicht und musikali-scher Klasse am Bluespianoden inzwischen am Geburtstagetablierten „Tusch auf Busch“.

Seine Fortsetzung erlebteder Veranstaltungsreigen amSonntag mit einem literari-schen Gartenspaziergang. Inder ihm eigenen charmantenArt leitete der Bückeburger

Zwischen altenWindmühlen undjungen GänsekükenReichhaltige Veranstaltungspalette imWilhelm�Busch�Geburtsort Wiedensahl

Rezitator Frank Suchland die-sen Besuch im Bauern- undStaudengarten von Hilde undWilfried Schweer im Busch-Geburtshaus ein, ehe sich einTross von rund 50 Garten-freunden unter dem Mottozum historischen Rimphof be-wegte, wo es neben Blumenund Büschen auch jede MengeFedervieh und Küken zu sehengab. Suchland gelang es der-weil, mit einer breit angelegtenAuswahl von Busch-Textendessen große Liebe zu Garten-grün nachhaltig zu verdeutli-chen.

Am Dienstag, 8. Mai, stehtdie jährliche Ausflugsfahrt desFörderkreises Wilhelm BuschWiedensahl auf den Spurendes Namenspatrons auf demKalender. Ziel ist diesmal dieniedersächsische Landeshaupt-stadt Hannover.

Und am Sonntag, 13. Mai,wird im Obergeschoss des Ge-burtshauses die neue und imeigenen Haus konzipierte undrealisierte Ausstellung „Wennwir Freunde kommen sehn“eröffnet. Sie widmet sich derKünstlerfreundschaft zwischenBusch und dem Stadthäger Li-körfabrikanten August Meyer,dessen karikaturenhafter Aus-einandersetzung mit seinenFreunden und der StadthägerGesellschaft um 1880. Immerwieder sind pointierte Über-einstimmungen und Seelen-verwandtschaften zwischenden Busch und Bitter-Meyerzu entdecken. soe

Anlässlich der Einweihung der veränderten Radroute „Auf den Spu-ren von Wilhelm Busch“ rund um seinen Heimatort Wiedensahlgrüßten dessen berühmteste „Papierhanseln“ die Gäste: LehrerLämpel, Meister Müller, Schneider Böck, Meister Bäcker, WitweBolte sowie Moritz und Max (von links). Foto: soe

Page 10: Niedernwöhren Magazin

Aus zwölf Vereinsgründern sindmehr als 1000 Mitglieder geworden

Der TuS Niedernwöhren istmit rund 1150 Mitgliedernder größte Dorfverein imKreissportbund Schaumburg.In diesem Jahr feiern die Mit-glieder das 100-jährige Jubilä-um ihres Klubs, der im Okto-ber 1912 gegründet wurde.

Meilensteineaus 100 Jahren

1912

Zwölf junge Männer treffensich am 27. Oktober im Gast-haus Heine, um die Gründungeines Männer-Turn-Vereinsvorzubereiten. Wenige Tagespäter ist die Gründung desMTV Niedernwöhren vollzo-gen. Erster Vorsitzender wirdWilhelm Seeger.

1914 - 1918

Der Erste Weltkrieg zerstörtund unterbricht die turnerischeArbeit.

Ab 1918

Turner aus Niedernwöhren

Rückblick auf Meilensteine der 100�jährigen Geschichte des TuS Niedernwöhren

erringen beachtliche Erfolgebei verschiedenen Turnfestenin der Region.

1923

38 junge Männer gründenam 23. Dezember den Fußball-verein SC Fortuna Niedern-wöhren – zunächst als Hobby-gruppe.

1930

Die Fußballer nehmen einengeregelten Spielbetrieb auf.

1934

Aus MTV und Fortuna ent-steht der gemeinsame VereinTurn- und Sportverein Nie-dernwöhren. Drei Fußballmän-nermannschaften nehmen amSpielbetrieb teil – bis zumZweiten Weltkrieg.

1939 - 1945

Der Verein besteht nur nochauf dem Papier. Im Mitglieds-buch stehen 1945 nur noch 15Namen.

1945

Der Neustart nach Kriegsen-de gestaltet sich für die Fußbal-ler schwierig. Das Turnen imKreft’schen Saal wird allerdingsschnell wieder aufgenommen.

1949

Der TuS Niedernwöhrenrichtet das Kreisturnfest aus.

1955

Friedruch Wischhöfer wirdSchulleiter in Niedernwöhrenund Vorsitzender des TuS Nie-dernwöhren. Er versteht es,Schule und Sport zu verbindenund somit viele junge Sportlerzu begeistern. Gründung derTischtennissparte auf Initiative

von Gerdi Nürnberg und GerdSchwarze.

1956

Die Gemeinde Niedernwöh-ren erwirbt die GastwirtschaftKreft und stellt den Saal unent-geltlich für Schul- und Vereins-turnen zur Verfügung.

1961

Die neue Sportanlage aufdem „Beerbusch“ wird einge-weiht. Später wird die Anlageum vier Tennisplätze und ei-nen weiteren Fußballplatz er-weitert.

1964

Der Bau der Turnhalle be-ginnt. Die beiden modernenSportstätten sorgen für eine ra-sante Mitgliederentwicklung.

1971

Im November wird auf Initi-ative von Gerhard Wiebkingdie Volleyball-Abteilung ge-gründet.

1972

Friedrich Wischhöfer trittals Vorsitzender zurück. DieMitgliederzahl steigt auf mehrals 500 an.

1973

Auf Initiative von Hans-Dieter Büsking wird im Januardie Leichtathletik-Abteilunggegründet.

1978

Die Turnabteilung wird umden Bereich Jazzdance erwei-tert.

1979

Der TuS Niedernwöhrengründet im Herbst eine Ten-nis-Abteilung.

1981

Der TuS Niedernwöhrenbegrüßt das 1000. Mitglied inseinen Reihen.

1982

Die Fußballjugend reist erst-mals zum Austausch nachSchaumburg/Illinois (USA).

1986

Das zweite Sporthaus aufdem „Beerbusch“ wird gebaut –und Friedrich-Wischhöfer-Heim genannt.

1986

Der Verein richtet zum ers-ten Mal den Friedrich-Wisch-höfer-Lauf aus.

1988

Dieter Fischer wird alsNachfolger von Herbert Eckertzum Vorsitzenden gewählt.

1991

Auf dem B-Platz wird dieFlutlichtanlage in Betrieb ge-nommen.

1996

Es etabliert sich eine Ruder-abteilung. In Wiehagen wirdein Bootsanleger gebaut.

1998

Die Niedernwöhrener Tur-ner siegen bei der Mann-schaftsmeisterschaft des Turn-gaus Schaumburg.

2001

Das alte Sporthaus auf dem„Beerbusch“ wird umgebaut.Thomas Bachmann löst DieterFischer als 1. Vorsitzender ab.

2003

Ruwen Filus wird Tischten-nis-Europameister der Schüler.

2004

In diesem „Jahr der Meister-schaften“ steigen drei Fußball-und drei Tischtennismann-schaften gleichzeitig auf. EineDelegation aus Schaumburg/Il-linois stattet dem TuS Nie-dernwöhren einen Gegenbe-such ab.

2005

Die Fußballprofis von Han-nover 96 treten zu einemFreundschaftsspiel im Beer-busch-Stadion an.

2006

Dieter Fischer wird zumzweiten Mal zum Vereinsvor-sitzenden gewählt.

2011

Die Fußball-A-Junioren desVereins steigen in die Landesli-ga auf.

Quelle: Chronik des

TuS Niedernwöhren

Das Sportgelände auf dem „Beerbusch“ mit Vereinshaus und Friedrich-Wischhöfer-Heim ist neben der Turnhalle der Mittelpunkt im Vereinsle-ben des TuS Niedernwöhren. Foto: hga

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Page 11: Niedernwöhren Magazin

Der „verloreneSohn“ kehrt zurück– zumindest für ei-nen Tag. Tischten-nis-Profi RuwenFilus wird am 4.Mai einen Schau-kampf in der Turn-halle Niedernwöh-ren bestreiten – anjenem Ort also, woder inzwischen 24-Jährige vor fastzwei Jahrzentenzum ersten Mal ei-nen Tischtennisballübers Netz schlug.Gegner am Freitagnächster Woche istsein Mannschafts-kollege von der TGHanau, PatrickFranziska.

Bevor die beidenNationalspieler je-doch gegeneinan-der antreten, haben

Tischtennis�Show

mit Ruwen FilusAm 4. Mai schlägt der Bundesligaprofiund Nationalspieler in seinem Heimatort auf

Akteure des TuSNiedernwöhren dieGelegenheit, sichin Einzeln undDoppeln mit denbeiden Cracks zumessen. Außerdemist eine Auto-grammstunde vor-gesehen. Für sport-liche Abwechslung

wird die Jazz-dance-Gruppe desVereins sorgen.

Die Tischten-nis-Show beginntum 19.30 Uhr,Einlass ist ab 18.30Uhr. Der Eintrittist frei. Speisen undGetränke sind vorOrt erhältlich. hb

Ruwen Filus gewann im vergangenen Jahr dieEuropameisterschaft mit der deutschen Na-tionalmannschaft. Foto: DTTB (Guido Schiefer)

Das Jubiläumsjahr des TuS Niedernwöhren2012 ist das Jubiläumsjahr desTuS Niedernwöhren. Hier dieÜbersicht der noch folgendenVeranstaltungen anlässlich des100-jährigen Bestehens:4. MaiTischtennis-Show mit dendeutschen NationalspielernRuwen Filus und PatrickFranziska in der Sporthalle.6. MaiVolleyballturnier in derKreissporthalle Stadthagen.

14. MaiFußballspiel des TuSNiedernwöhren gegen denBundesligisten Hannover 96.26. MaiFahrradrallye / EndspielFußball-Kreispokal / Zeltfete.2. JuniTennisschnuppertag /Rudertag.5. bis 8. JuniWanderfahrt der Rudererauf der Saale.

23. JuniTag des Vereins: DieTuS-Sparten stellen sich vor.29. und 30. JuniKreispokal-Endspiele Fußball-jugend in Niedernwöhren.14. JuliSportabzeichentag.18. JuliRudertour des TuS Niedern-wöhren mit Gästen.22. Juli bis 4. AugustJugendfreizeit Wangerooge.

18. AugustTennis-Einladungsturnier.7. SeptemberJugenddisko zum Erntefest.19. OktoberDoppelkopf- undKniffel-Turnier.26. OktoberHelferparty im Vereinsheim.27. OktoberFestkommers im Alten Krug /Verkaufsbeginn für die„Jahrhundertchronik“. r

Die Roten kommen

zum Jubiläums�Kick

Dieses Fußballspieldürfte einer derHöhepunkte im Ju-biläumsjahr desTuS Niedernwöh-ren sein: Am Mon-tag, 14. Mai, gas-tiert BundesligistHannover 96 imBeerbuschstadion.

Das Match gegenden heimischenKreisligisten wirdum 19 Uhr ange-pfiffen. Währenddie TuS-Akteuredie 1. Halbzeit ge-gen die Profis an-treten, soll nachdem Seitenwechseleine SchaumburgerAuswahl gegen dieRoten auf demPlatz stehen.

Die Fans ausSchaumburg undUmgebung haben

Am 14. Mai spielt Hannover 96im Beerbusch�Stadion Niedernwöhren

am 14. Mai die viel-leicht einmaligeChance, TrainerMirko Slomka undsein Team so haut-nah zu erleben wiees im Umfeld einesBundesligaspiels niemöglich wäre.

Obwohl das Spielerst vor wenigenTagen vereinbartund terminiert wur-de, hoffen die Ver-antwortlichen desTuS Niedernwöh-

ren auf eine anspre-chende Zuschauer-kulisse. Karten imVorverkauf gibt esim Schuh- undSporthaus Wilke-ning (Niedernwöh-ren), bei der Volks-bank in Niedern-wöhren, in denSparkassen-FilialenMeerbeck und Nie-dernwöhren sowiein der StadthägerSN-Geschäftsstelle(Am Markt). hb

ChristianPander undCo spielenam 14. Maiauf dem„Beer-busch“.Foto: pr.

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Thomas Bachmann: Es war nie mein Ziel, Niedernwöhrener Bürgermeister zu werden

Thomas Bachmann ist seitNovember 2011 Bürgermeis-ter in Niedernwöhren. Der53-jährige Nachfolger des An-fang September unerwartet ge-storbenen Klaus Seehausen istverheiratet und Vater einerTochter. Im SN-Interview mitHolger Buhre redet der SPD-Mann über seine ersten Erfah-rungen mit dem neuen Amt,die Fußstapfen seines Vorgän-gers und die bevorstehendenProjekte in seinem Heimatort.

Herr Bachmann, Sie sindjetzt seit Anfang Novem-ber Bürgermeister in Nie-dernwöhren. Wie habenSie diese Zeit erlebt?

Sehr intensiv mit vielen Ein-drücken, Informationen undNeuigkeiten. Es ist ein riesi-ger Unterschied Bürgermeis-ter zu sein oder „nur“ Rats-mitglied. Durch zusätzlicheAufgaben – ich bin auch Mit-glied im Samtgemeinderatund im Samtgemeindeaus-schuss – ist meine neue Aufga-be sehr zeitintensiv, aber auchsehr interessant. Meine bishe-rigen Erfahrungen sind aus-schließlich positiv – ebensodas Feedback, das ich bekom-me. Ich hoffe, dass ich die inmich gesetzten Erwartungenwerde erfüllen können.

Was ist genauso ge-kommen, wie Sie eserwartet haben? Waswar beziehungsweiseist völlig anders?

„Jürgen Weh hat mich überzeugt“

Die Mitarbeit und Unterstüt-zung seitens Gemeinderat, derAusschüsse und Verwaltung –wie von mir bereits vor Amts-übernahme gefordert – ist bis-her voll eingetroffen. Hierscheinen sich tolle Teams zubilden, die nur das Wohl derGemeinde im Hinterkopf ha-ben und dafür gerne ihre Frei-zeit investieren. Ein Punkt, an den ich michnoch gewöhnen muss, ist dieTatsache, dass ich nun bei unsim Dorf immer und überall derBürgermeister bin und dieLeute mich auch als solchenansprechen, wenn sie Fragenhaben. Ich würde mir allerdingswünschen, dass mehr Leutemit ihren Anliegen offen stattanonym auf mich, die Verwal-tung oder die Ausschussmit-glieder zukommen.

Wie lange haben Sieüberlegt beziehungsweisegezögert, als Sie nachdem plötzlichen Tod vonKlaus Seehausen gefragtwurden, ob Sie dieseAufgabe übernehmen?

Am Anfang hat sich niemandGedanken darüber gemacht,dass wir einen Nachfolger fürKlaus brauchen. Das ganzeUmfeld war zu sehr ge-schockt. Da die Kommunal-wahl aber unmittelbar vor derTür stand, mussten wir unsmit dem Thema beschäftigen.

Was hat den Ausschlaggegeben, „Ja“ zu sagen?

Ein Vier-Augen-Gespräch mitunserem FraktionssprecherJürgen Weh. Natürlich hat esim Vorfeld viele Gespräche

und Diskussionen gegeben –vor allem mit meiner Familie,mit den Ratskollegen undmehrfach mit Jürgen Weh. Ichwar bereits fünf Jahre im Rat,und ich war auch schon fünfJahre TuS-Vorsitzender – eineErfahrung, die sich heute umsomehr als wertvoll erweist. Der Unterschied bestanddarin, dass ich TuS-Vorsitzen-der werden wollte. Jedoch wares nie mein Ziel Bürgermeisterzu werden. Auf jeden Fall hatJürgen Weh die richtigenWorte gefunden, um mich zuüberzeugen.

Wie groß sind dieFußstapfen IhresVorgängers?

Das ist eine Frage, die sich ausmeiner Sicht so nicht stellt unddie ich so auch nicht beantwor-ten möchte. Ich habe von An-fang an klar gesagt, dass es die-sen Vergleich nicht gebenkann und nicht geben darf.Was Klaus Seehausen für dieseGemeinde und darüber hinausgeleistet hat, steht völlig außerFrage und ist daher für michauch keine Meßlatte, denndann würde ich definitiv schei-tern. Ich habe eine schwere Auf-gabe übernommen, die vonKlaus in seiner persönlichenArt und Weise hervorragendgemeistert wurde. Nun werdeich meinen eigenen ganz per-sönlichen Weg finden müssen,der sicher ein anderer seinwird.

Die repräsentativen Aufgaben nehmen im Leben von NiedernwöhrensBürgermeister Thomas Bachmann (links) inzwischen viel Zeit ein – hierbeim Friedrich-Wischhöfer-Lauf am Wochenende mit dem ehemaligenTuS-Vorsitzenden Dieter Fischer (Mitte) und Landrat Jörg Farr. Foto: hga

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Wie zeitintensiv ist dieAufgabe eines ehrenamt-lichen Bürgermeisters?Welches sind IhreHauptaufgaben?

Diese Aufgabe ist definitivsehr zeitintensiv. Alles anderewäre gelogen. In Summe mitanderen Aufgaben – zum Bei-spiel der Mitgliedschaft imSamtgemeinderat – ist dasGanze noch intensiver und imVorfeld von mir ein wenig un-terschätzt worden. Ich habemit viel Zeitaufwand gerech-net, aber eben nicht mit soviel. Meine Hauptaufgaben sinddie Leitung des Rates und desVerwaltungsauschusses sowiedie Verbindung zwischen Ratund Verwaltung. Eine ganzwichtige und nicht zu unter-schätzende Aufgabe ist die re-präsentative Tätigkeit. Ganzpersönlich sehe ich auch einemeiner Hauptaufgaben darin,das Bindeglied zwischen denBewohnern, Vereinen undOrganisationen sowie Rat undVerwaltung zu sein.

Welches sind die ange-nehmsten beziehungs-

„Mehr Aufwand als erwartet“Thomas Bachmann: Bürgermeisteramt ist „sehr zeitintensiv“ / Entspannen beim Arbeiten

weise unangenehmstenDinge im Leben einesBürgermeisters?

Zu den angenehmen Dingengehören sicher die vielen per-sönlichen Kontakte mit denunterschiedlichsten Mitmen-schen und Anliegen – seien esdie Jubilare, denen ich dieGlückwünsche von Rat undVerwaltung überbringen darfoder auch die vielen Treffenund Diskussionen mit denVertretern von Vereinen undOrganisationen mit den unter-schiedlichsten Anliegen undBedürfnissen. Bei den unange-nehmen Dingen musste ichglücklicherweise noch keinegroßartigen Erfahrungen ma-chen.

Welches Projekt inner-halb der GemeindeNiedernwöhren wird inabsehbarer Zeit mit dengrößten Herausforde-rungen verbunden sein?

Von den Dingen, die anstehen,sind einige eng miteinanderverbunden. Beispiele sind dieweitere Verwendung des altenFeuerwehrhauses, der Ausbau

der Sportplatzstraße und dieUmgestaltung des sogenann-ten Potsdamer Platzes. Auchdie weitere Verwendung bezie-hungsweise Sanierung der al-ten Schule ist indirekt mit derweiteren Nutzung des altenFeuerwehrhauses und mit dernoch nicht entschiedenen Situ-ation rund um die Kindergär-ten innerhalb der Samtgemein-de Niedernwöhren verbunden.Das sind sehr komplexe The-men, die Geld kosten, und beidenen wir uns die Entschei-dungen nicht einfach machen.Ein weiteres großes Projekt istdie Anbindung des Gewerbe-gebiets Wiehagen. Aber auchda sind die ersten Weichen be-reits gestellt.

Was tun Sie, um Stressoder Ärger zu vergessenund auf andere Gedankenzu kommen?

Arbeiten. Der Job des Bürger-meisters bringt einiges an Bü-rotätigkeit mit sich. Hinzukommt, dass ich in meinemBeruf ebenfalls einer Bürotä-tigkeit nachgehe. Daher findeich Entspannung bei körperli-cher Arbeit – egal, ob beim

„Holz machen“, in meinerkleinen Werkstatt, im Gartenoder beim Renovieren bezie-hungsweise Umbauen unseresalten Hauses. Ich bin keinMensch, der einfach nur her-umsitzen und entspannenkann.

Welchen Traummöchten Sie sichgerne noch erfüllen?

Es gibt zwei Wünsche, die ichnicht wirklich als Traum be-zeichnen würde und die auchnicht so unerreichbar scheinen.Für mich selbst möchte ich ei-nes Tages ein richtig großesMeerwasseraquarium bauen.Erste Planungen gibt es be-reits, aber leider habe ich mo-mentan nicht mehr die Zeitdazu. Der andere Wunsch isteine Kreuzfahrt mit meinerFamilie durch die norwegi-schen Fjorde. Ich kenne Nor-wegen bereits ein bisschen vondiversen Angeltouren, meineFamilie leider noch nicht. Die-se beeindruckende Landschaftgemeinsam mit meiner Familievon einem Schiff aus zu erle-ben: Das können wir als unse-ren Traum bezeichnen.

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Gasthaus Alter Krug verfügt über großen Saal, Clubraum, Biergarten und Boulebahn

Ihr erklärtes Ziel beschreibenMarkus und Agnieszka Schött-ker mit fünf Wörtern: „JederGast soll sich wohlfühlen.“Damit das gelingt, engagiertsich das Inhaber-Ehepaar desAlten Krugs in Niedernwöh-ren mit viel Herzblut im undfür den Jahrhunderte alten Fa-milienbetrieb.

So werden Speisewünschefür Familienfeiern selbstver-ständlich individuell abgespro-chen. „Vom rustikalen Büfettbis zum edlen Mehrgänge-Me-nü ist alles möglich, sagtSchöttker, der als Kochhöchstpersönlich die Verant-wortung in der Küche trägt.

Der Clubraum im AltenKrug bietet Platz für bis zu 35Personen, im teilbaren Saalkönnen bis zu 200 Personengleichzeitig feiern, bei Tanzge-sellschaften stehen bis zu 140Sitzplätze an gedeckten Ti-schen zur Verfügung. Werhingegen lieber daheim Gästeempfangen möchte, kann den

„Jeder Gast soll sich wohlfühlen“

Partyservice vom Alten Krugin Anspruch nehmen.

Ab sofort kann auch dieBoulebahn im gemütlich ein-gerichteten Biergarten nachvorheriger Terminabsprachewieder in Anspruch genom-

men werden. Offizieller Start-termin für die Biergarten-Sai-son ist wie immer der 1. Mai.

Aktuell freuen sich Markusund Agnieszka Schöttker aufdie soeben begonnene Spargel-saison. Das „königliche Gemü-

se“ aus Nienburger Landenwird vom Chefkoch und Inha-ber sowohl „à la carte“ als auchfür einen der beliebten Bü-fett-Termine stets frisch zube-reitet. Neben den Terminenfür Spargel-Spezialitäten (4., 5.und 25. Mai) können sich dieGäste im Wonnemonat auchvon einem speziellen Mutter-tags-Büfett, einem Familien-Büfett (am 20. Mai) und einemPfingstsonntags-Büfett kulina-risch verwöhnen lassen.

Frisch vom Fass ausge-schenkt werden dazu ab An-fang Mai Schaumburger Pilsund Landbier, Veltins sowieMaisels Weisse (auch alkohol-frei). „Wir wollten einfach malAbwechslung in unser Geträn-ke-Angebot bringen“, sagtMarkus Schöttker.

Der Alte Krug hat donners-tags bis montags von 17 bis 24Uhr geöffnet, sonntags zusätz-lich von 11 bis 14 Uhr. Diens-tags und mittwochs sind Ruhe-tage. hb

Agnieszka und Markus Schöttker sind die Inhaber des Alten Krugs inNiedernwöhren. Sie verwöhnen ihre Gäste bei vielen Anlässen. Foto: hb

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Niedernwöhren-Magazin

Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen

Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Holger Buhre, Guido Scholl

Redaktionelle Mitarbeit: Heinz-Gerd Arning,

Roger Grabowski, Vera Skamira, Friedhelm Sölter

Produktion / Layout: Holger Buhre

Titelgestaltung: Vera Elze

Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich).

Das Titelbild von Roger Grabowski zeigt die Kirche in Pollhagen.

Impressum

Ein schlichter Werk-zeugkoffer, ausgekleidetund mit einer Ablageversehen, birgt ein wert-volles Utensil. DieMeerbeckerin Christia-ne Tonne holt eineKopfbeckung heraus: ei-

Blüten, Federn und SilberdrahtTrachtenliebhaberin Christiane Tonne sucht Mittänzer für Volkstanz� und Trachtengruppe Meerbeck

ne Haube – über undüber besetzt mit künstli-chen Blüten, mit flaumi-gen Federn und winzi-gen Silberdrahtspiralen.Vom Putz herunter hän-gen breite bunte Bänder– teilweise mit kleinenovalen Spiegeln besetzt,„um die bösen Geisterabzuwehren“.

Tonne hat das präch-tige Gebilde nicht etwaaus einem Südseeurlaubmitgebracht. Die Haubeist Kopfschmuck derBückeburger Trachtund wurde früher zurHochzeit getragen.

Die 53-Jährige hat voreinigen Jahren selbst inTracht geheiratet: Sosehr lag und liegt ihr diealte traditionelle Klei-dung am Herzen. Dabeiist Tonne – anders als

Ehemann Karl-HeinzRohe – nicht in Schaum-burg geboren. Als jungesMädchen kam sie ausSulingen in den Land-kreis und hat hier einenoch teilweise im Alltaglebendige Trachtenkul-

tur kennengelernt.Die Wahl-Schaum-

burgerin bewunderte dieTrachtenträgerinnen.Diese hätten in ihrerKleidung „eine besonde-re Ruhe und Würde aus-gestrahlt“.

Die Trachten und dieTrachtentänze, die„Achttourigen“, pflegenTonne und Rohe ge-meinsam mit Gleichge-sinnten in der Volks-tanz- und Trachten-gruppe Meerbeck. Lei-der seien derzeit nurnoch acht bis zehn Tän-zerinnen und Tänzeraktiv, bedauert dieTrachtenliebhaberin.

Nachwuchs – seien esältere Seiteneinsteigeroder Jugendliche – istherzlich willkommen. Inder Kindergruppe be-treut Sabine Bosse im-merhin noch ein Dut-zend junger Tänzer.Wer sich informierenmöchte, kann sich beiKarl-Heinz Rohe mel-den: Telefon (0 57 21)7 37 27. sk

Blüten, Federn und feine Silberdrahtspiralen schmü-cken die Hochzeitshaube. Fotos (4): sk

Christina Tonne hat ihreTrachtenhaube nach al-ten Vorlagen selbst her-gestellt.

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Die Spiegelauf den Bän-dern dienen

der Dekorationund sollen

„böse Geister“abwenden.

Die Bernstein-kette zählt zuden wertvollenDetails derBückeburgerTracht.