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Niedersachsen-Bremen UNSER LAND Inhalt Mitgliedsbeitrag Moderate Anpassung zum 1. Januar Seite 14 Reisen mit dem VdK Neue Kreuzfahrten für Mitglieder Seite 15 Krippenkosten Zusätzliches Geld aus der Landeskasse Seite 16 Sechs Niedersachsen starten in London Sechs Athleten aus Niedersach- sen starten bei den Paralympics in London. Der weltweit bekannteste Sportwettkampf für Menschen mit Behinderung findet vom 29. Au- gust bis 9. September in der Olym- piastadt statt. Der Deutsche Be- hindertensportverband (DBS) no- minierte insgesamt 150 Sportlerin- nen und Sportler für die Paralym- pics. Zum Vergleich: Für die Olympischen Spiele hatten sich durch die Nachnominierung der Springreiterin Meredith Michaels- Beerbaum (Thedinghausen) zwölf Aktive aus Niedersachsen qualifi- ziert. Das deutsche Olympia-Team umfasste 392 Athleten. Die sechs niedersächsischen Pa- ralympics-Teilnehmer sind Matthi- as Alpers (SSV Tarmstedt/Bogen- schießen), Frank Heitmeyer (SSG Wittlage/Sportschießen), Bernd Jeffré (GC Nendorf/Handbiking), Vico Merklein (GC Nendorf/ Handbiking), Torben Schiewe (TuS Bröckel/Sitzvolleyball) und Lena Weifen (RFG Falkenberg/ Dressurreiten). dpa/lni Mindestlohngesetz in Bremen gilt auch für Sozialverbände Die Bremische Bürgerschaft hat ein Landes-Mindestlohngesetz be- schlossen. Es sichert allen Be- schäftigten in Betrieben, die öf- fentliche Aufträge ausführen, ei- nen Mindestlohn von 8,50 Euro zu. Gleiches wird den Mitarbeitern der eigenen Landesunternehmen garantiert. Die Regelung gilt auch für Organisationen und Sozialver- bände, die Zuwendungen vom Land Bremen erhalten. Dazu ge- hören etwa Behindertenfahrdiens- te. Mit diesen Ergänzungen geht das Bremer Mindestlohngesetz weit über Regelungen in anderen Bundesländern hinaus. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen stimmten ge- schlossen für das Gesetz, die CDU- Fraktion dagegen. Die Linksfrakti- on enthielt sich. Das Gesetz tritt am 1. September 2012 in Kraft. Nach einer Übersicht des ge- werkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen In- stituts (WSI) haben inzwischen die meisten Bundesländer Mindest- lohnregelungen für die Vergabe öf- fentlicher Aufträge. Dies gilt nicht für Bayern, Hessen und Sachsen. In Baden-Württemberg, Schles- wig-Holstein und in Sachsen-An- halt sind sie in Planung. Allerdings wird nicht überall ein Mindestlohn von 8,50 Euro garantiert. dpa Verabschiedung in den Ruhestand VdK dankt Barbara Kaczmarek für 40 Jahre Mitarbeit – Nachfolgerin ist Bianca Köster Verabschiedung in den Ruhestand (von links): Joachim Brink, Martina Sprick und Klaus-Günter Schmidt dankten Barbara Kaczmarek (Zwei- te von rechts) für ihren über 40-jährigen engagierten Einsatz in der VdK-Geschäftsstelle Braunschweig. Foto: Elke Fuhrmann Nach über 40-jähriger hauptamt- licher VdK-Tätigkeit ging Bar- bara Kaczmarek am 1. Juni 2012 in den Ruhestand. Landesver- bandsgeschäftsführer Klaus- Günter Schmidt, Personalchefin Martina Sprick und Rechts- schutzleiter Joachim Brink dank- ten ihr für den langjährigen en- gagierten Einsatz. Barbara Kaczmarek – bis vor et- wa einem Jahr hieß sie noch Bar- bara Kahl – begann 1971 als aus- gebildete Rechtsanwaltsgehilfin in der Braunschweiger VdK-Ge- schäftsstelle, die damals noch von Gunther Krocke geleitet wurde. Zuletzt arbeitete sie zusammen mit Elke Fuhrmann als Teilzeit- Assistentin von Rechtsschutzlei- ter und Kreisgeschäftsführer Joa- chim Brink. Zu ihrem Zuständig- keitsbereich gehörten im Kreis- verband Braunschweig-Salzgitter 14 Ortsverbände mit über 3000 Mitgliedern. Nachfolgerin als Assistentin in Braunschweig ist Bianca Köster, die bisher in der VdK-Geschäfts- stelle Göttingen tätig war und auf eigenen Wunsch wechselte. Neue Assistentin in Göttingen ist Heike Aderhold-Lak-hal. hgf Wenn jede Minute beim Gutachter zählt VdK-Rechtsanwalt Toralf Schmitt kennt viele Pflegefälle, die vom MDK falsch eingestuft werden Toralf Schmitt berät in Göttingen seit 2009 VdK-Mitglieder. An der Frage, wie lange Pflege wirklich dauert, scheitert oft die Unterstützung durch die gesetzli- che Pflegeversicherung. Hilfe bietet in solchen Fällen zum Bei- spiel der Sozialverband VdK. Wer mit Angehörigen von Pflege- bedürftigen spricht, reibt sich nicht selten verwundert die Augen. Mark Noltes* Mutter etwa ist 97 Jahre alt und wohnt in Göttingen. Auf die Frage, ob sie eine Pflegestufe hat, schüttelt er den Kopf: „Nein! Je- mand von der Krankenkasse war bei ihr und sie hat ihm gegenüber behauptet, dass sie sich noch kom- plett selbst waschen kann. Dabei kann sie sich nicht einmal mehr ei- nen Strumpf alleine anziehen.“ Rechtsanwalt Toralf Schmitt leitet die Rechtsabteilung beim Sozialver- band VdK Göttingen und kennt in der Region viele ähnliche Fälle wie die von Mark Noltes Mutter: „Men- schen, die Pflege benötigen, sind oft gezwungen, ihre Situation möglichst schwarzzumalen, wenn sie von der Pflegeversicherung unterstützt wer- den wollen.“ Denn ob jemand An- spruch auf Sach- oder Geldleistun- gen hat, bestimmt eine Gutachterin oder ein Gutachter. Der Medizini- sche Dienst der Krankenkassen (MDK) schickt diese spätestens vier Wochen, nachdem man einen An- trag auf Unterstützung bei der Pfle- geversicherung gestellt hat. Dann werden medizinische Diagnosen ge- prüft, die Wohnung wird in Augen- schein genommen und Gespräche mit der betroffenen Person werden geführt. „Viele Menschen sind zu stolz, um bei diesen Terminen ihre Hilflosigkeit einzugestehen“, sagt Schmitt. „Da demonstriert der hoch- betagte Vater dann plötzlich, dass er sich unter der Dusche noch allein zurechtfindet und der ebenfalls an- wesende Sohn wundert sich, weil sein Vater das eigentlich schon seit Jahren nicht mehr kann.“ Einstufung vom MDK Die erste Pflegestufe ist nach den gesetzlichen Vorgaben dann er- reicht, wenn eine „erhebliche Pfle- gebedürftigkeit“ vorliegt. Das be- deutet im Detail, dass die Betroffe- nen mindestens 90 Minuten Pflege pro Tag benötigen. Dabei müssen auf die sogenannte Grundpflege mehr als 45 Minuten entfallen. Hierzu gehören beispielsweise die Körperpflege, das An- und Auszie- hen oder die Ernährung. „Gerade im Bereich der Grundpflege ist es aber schwierig, auf die 45 nötigen Minuten zu kommen“, weiß Schmitt. Das liegt weniger daran, dass die begutachteten Menschen gar nicht so viel Pflege nötig ha- ben, sondern an der peniblen Mi- nutenzählerei, zu der die Gutach- ter des MDK verpflichtet sind. Welche Folgen das haben kann, schildert Schmitt an einem fiktiven Beispiel: „Angenommen, ein Be- troffener kann sich noch allein die Zähne putzen, schafft es aber mo- torisch nicht, die Zahnpasta auf die Bürste zu streichen und an- schließend die Bürste auszuwa- schen. Dann wird als nötige Be- treuungszeit eine Minute ange- setzt. Das ist natürlich nicht praxis- nah. Denn die drei Minuten, in de- nen sich der Betroffene die Zähne allein bürstet, kann der Pflegende nur bedingt anderweitig nutzen.“ Beratung durch den VdK Und er nennt noch ein weiteres, geradezu groteskes Beispiel. Wenn jemand etwa durch einen Schlag- anfall halbseitig gelähmt ist, gehen die Richtlinien des MDK laut Schmitt davon aus, dass er die eine Hälfte seines Körpers noch alleine waschen kann und nur bei der Rei- nigung der anderen unterstützt werden muss. So könne es passie- ren, dass die Marke von 45 Minu- ten für Geld aus der Pflegekasse verfehlt würde. Gepflegt werden muss der Betroffene dennoch, Un- terstützung gibt es aber keine. Der Sozialverband VdK hilft sei- nen Mitgliedern in derartigen Fällen mit einer kostenlosen Rechtsbera- tung. Anwälte wie Toralf Schmitt suchen dann in den Gutachten des MDK nach Lücken und juristischen Hebeln, damit die Pflegeversiche- rung doch noch für die Unterstüt- zung aufkommt. Schmitt berichtet von einem seiner aktuellen Fälle, der demnächst vor Gericht verhan- delt wird. Die betroffene Mandantin hat schwere orthopädische Proble- me. Sie kann sich nur unter Schmer- zen bewegen und ist außerhalb der Wohnung auf einen Rollator ange- wiesen. Gepflegt wird sie von ihrem Ehemann. Laut Schmitt ist hier ein- deutig eine Unterstützung durch die Pflegeversicherung nötig. Deren Gewährung sei aber an ei- nem genervten Gutachter geschei- tert. Denn der habe die Wohnung nicht sofort gefunden, sich dann darüber beschwert, dass die Haus- nummer schlecht zu sehen sei und habe nach weniger als zehn Minu- ten zu einem Anschlusstermin ge- musst. Das Ergebnis der Begutach- tung: Es kamen nicht genügend Mi- nuten bei der Einschätzung des Grundpflegebedarfs zusammen. Ein Widerspruch bei der Kranken- kasse führte zu einem neuerlichen Gutachten mit ähnlichem Ergebnis. Der Gang vors Gericht Wenn Widerspruchsverfahren negativ beschieden werden, bleibt wie in diesem Fall nur noch der Gang vor Gericht. „In ein Klage- verfahren gehen aber nicht viele unserer Mitglieder“, sagt Schmitt. „Die meisten befürchten, dass sie sich dann rechtfertigen müssten.“ Diese Vorstellung sei vor allem für ältere Menschen schwierig. Den- noch macht er Mut. Denn die Fäl- le, die die Sozialrechtsexperten des VdK vor Gericht bringen, wer- den zu rund 60 Prozent zugunsten der Betroffenen entschieden. Im kommenden Jahr soll die von Bundesgesundheitsminister Da- niel Bahr auf den Weg gebrachte Pflegereform greifen. Dann soll ne- ben Anreizen für private Zusatz- versicherungen im Bereich der Pflege auch der monatliche Bei- tragssatz der gesetzlichen Pflege- versicherung von derzeit 1,95 auf 2,05 Prozent steigen. Dafür steigen dann aber auch die Zuwendungen – beispielsweise das monatliche Pflegegeld in Stufe I von bisher 225 auf 305 Euro. Die Pflegere- form könnte aber auch dazu füh- ren, dass die bislang vorgeschrie- bene Minutenzählerei wegfällt. Die Gutachter des MDK könnten sich dann besser an der individuel- len Situation orientieren und fle- xibler entscheiden. Sonderfall Demenz Aus Sicht des VdK werden jedoch vor allem Demenzkranke weiter durchs Raster fallen. Denn gerade diese Gruppe kann körperlich oft noch viel allein. Im Bereich der Grundpflege muss wenig getan wer- den. Die Pflegestufe I greift nicht. Im Einzelfall müssen sie jedoch umfas- send beaufsichtigt werden, da sie in Alltagssituationen nicht mehr adä- quat reagieren. Dafür gibt es bereits heute die sogenannte Pflegestufe 0. Sie ist für Demenzkranke ausgelegt und unterstützt Angehörige derzeit mit 100 Euro beziehungsweise 200 Euro in schweren Fällen. Auch hier soll der Satz angehoben werden. Der Verband bezeichnet den Gesetzentwurf dennoch als insge- samt enttäuschend. „Die Maßnah- men reichen nicht aus, um Pflege- bedürftige und Angehörige nach- haltig zu unterstützen“, kritisiert die Präsidentin des VdK Deutsch- land, Ulrike Mascher, die Pläne. Jakob Epler *Name von der Redaktion geändert Quelle: Der Artikel ist im Som- mer 2012 in der Printausgabe „in göttingen – Das Magazin für alle im besten Alter“ erschienen (www.ingoettingen-magazin.de).

Niedersachsen-Bremen UNSER LAND Wenn jede … · Niedersachsen-Bremen UNSER LAND Inhalt Mitgliedsbeitrag Moderate Anpassung zum 1. Januar Seite 14 Reisen mit dem VdK Neue Kreuzfahrten

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Niedersachsen-Bremen

UNSER LAND

Inhalt

MitgliedsbeitragModerate Anpassungzum 1. Januar Seite 14

Reisen mit dem VdKNeue Kreuzfahrtenfür Mitglieder Seite 15

KrippenkostenZusätzliches Geld ausder Landeskasse Seite 16

Sechs Niedersachsenstarten in London

Sechs Athleten aus Niedersach-sen starten bei den Paralympics inLondon. Der weltweit bekanntesteSportwettkampf für Menschen mitBehinderung findet vom 29. Au-gust bis 9. September in der Olym-piastadt statt. Der Deutsche Be-hindertensportverband (DBS) no-minierte insgesamt 150 Sportlerin-nen und Sportler für die Paralym-pics. Zum Vergleich: Für dieOlympischen Spiele hatten sichdurch die Nachnominierung derSpringreiterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) zwölfAktive aus Niedersachsen qualifi-ziert. Das deutsche Olympia-Teamumfasste 392 Athleten.

Die sechs niedersächsischen Pa-ralympics-Teilnehmer sind Matthi-as Alpers (SSV Tarmstedt/Bogen-schießen), Frank Heitmeyer (SSGWittlage/Sportschießen), BerndJeffré (GC Nendorf/Handbiking),Vico Merklein (GC Nendorf/Handbiking), Torben Schiewe(TuS Bröckel/Sitzvolleyball) undLena Weifen (RFG Falkenberg/Dressurreiten). dpa/lni

Mindestlohngesetzin Bremen gilt auchfür Sozialverbände

Die Bremische Bürgerschaft hatein Landes-Mindestlohngesetz be-schlossen. Es sichert allen Be-schäftigten in Betrieben, die öf-fentliche Aufträge ausführen, ei-nen Mindestlohn von 8,50 Eurozu. Gleiches wird den Mitarbeiternder eigenen Landesunternehmengarantiert. Die Regelung gilt auchfür Organisationen und Sozialver-bände, die Zuwendungen vomLand Bremen erhalten. Dazu ge-hören etwa Behindertenfahrdiens-te. Mit diesen Ergänzungen gehtdas Bremer Mindestlohngesetzweit über Regelungen in anderenBundesländern hinaus.

Die Regierungsfraktionen vonSPD und Grünen stimmten ge-schlossen für das Gesetz, die CDU-Fraktion dagegen. Die Linksfrakti-on enthielt sich. Das Gesetz trittam 1. September 2012 in Kraft.

Nach einer Übersicht des ge-werkschaftsnahen Wirtschafts-und Sozialwissenschaftlichen In-stituts (WSI) haben inzwischen diemeisten Bundesländer Mindest-lohnregelungen für die Vergabe öf-fentlicher Aufträge. Dies gilt nichtfür Bayern, Hessen und Sachsen.In Baden-Württemberg, Schles-wig-Holstein und in Sachsen-An-halt sind sie in Planung. Allerdingswird nicht überall ein Mindestlohnvon 8,50 Euro garantiert. dpa

Verabschiedung in den RuhestandVdK dankt Barbara Kaczmarek für 40 Jahre Mitarbeit – Nachfolgerin ist Bianca Köster

Verabschiedung in den Ruhestand (von links): Joachim Brink, MartinaSprick und Klaus-Günter Schmidt dankten Barbara Kaczmarek (Zwei-te von rechts) für ihren über 40-jährigen engagierten Einsatz in derVdK-Geschäftsstelle Braunschweig. Foto: Elke Fuhrmann

Nach über 40-jähriger hauptamt-licher VdK-Tätigkeit ging Bar -bara Kaczmarek am 1. Juni 2012in den Ruhestand. Landesver-bandsgeschäftsführer Klaus-Günter Schmidt, PersonalchefinMartina Sprick und Rechts-schutzleiter Joachim Brink dank-ten ihr für den langjährigen en-gagierten Einsatz.

Barbara Kaczmarek – bis vor et-wa einem Jahr hieß sie noch Bar-bara Kahl – begann 1971 als aus-gebildete Rechtsanwaltsgehilfinin der Braunschweiger VdK-Ge-schäftsstelle, die damals noch von

Gunther Krocke geleitet wurde.Zuletzt arbeitete sie zusammenmit Elke Fuhrmann als Teilzeit-Assistentin von Rechtsschutzlei-ter und Kreisgeschäftsführer Joa-chim Brink. Zu ihrem Zuständig-keitsbereich gehörten im Kreis-verband Braunschweig-Salzgitter14 Ortsverbände mit über 3000Mitgliedern.

Nachfolgerin als Assistentin inBraunschweig ist Bianca Köster,die bisher in der VdK-Geschäfts-stelle Göttingen tätig war und aufeigenen Wunsch wechselte. NeueAssistentin in Göttingen ist HeikeAderhold-Lak-hal. hgf

Wenn jede Minute beim Gutachter zähltVdK-Rechtsanwalt Toralf Schmitt kennt viele Pflegefälle, die vom MDK falsch eingestuft werden

Toralf Schmitt berät in Göttingen seit 2009 VdK-Mitglieder.

An der Frage, wie lange Pflegewirklich dauert, scheitert oft dieUnterstützung durch die gesetzli-che Pflegeversicherung. Hilfebietet in solchen Fällen zum Bei-spiel der Sozialverband VdK.

Wer mit Angehörigen von Pflege-bedürftigen spricht, reibt sich nichtselten verwundert die Augen. MarkNoltes* Mutter etwa ist 97 Jahre altund wohnt in Göttingen. Auf dieFrage, ob sie eine Pflegestufe hat,schüttelt er den Kopf: „Nein! Je-mand von der Krankenkasse warbei ihr und sie hat ihm gegenüberbehauptet, dass sie sich noch kom-plett selbst waschen kann. Dabeikann sie sich nicht einmal mehr ei-nen Strumpf alleine anziehen.“

Rechtsanwalt Toralf Schmitt leitetdie Rechtsabteilung beim Sozialver-band VdK Göttingen und kennt inder Region viele ähnliche Fälle wiedie von Mark Noltes Mutter: „Men-schen, die Pflege benötigen, sind oftgezwungen, ihre Situation möglichstschwarzzumalen, wenn sie von derPflegeversicherung unterstützt wer-den wollen.“ Denn ob jemand An-spruch auf Sach- oder Geldleistun-gen hat, bestimmt eine Gutachterinoder ein Gutachter. Der Medizini-sche Dienst der Krankenkassen(MDK) schickt diese spätestens vierWochen, nachdem man einen An-trag auf Unterstützung bei der Pfle-geversicherung gestellt hat. Dannwerden medizinische Diagnosen ge-prüft, die Wohnung wird in Augen-schein genommen und Gesprächemit der betroffenen Person werdengeführt. „Viele Menschen sind zustolz, um bei diesen Terminen ihreHilflosigkeit einzugestehen“, sagtSchmitt. „Da demonstriert der hoch-betagte Vater dann plötzlich, dass ersich unter der Dusche noch alleinzurechtfindet und der ebenfalls an-wesende Sohn wundert sich, weilsein Vater das eigentlich schon seitJahren nicht mehr kann.“

Einstufung vom MDK

Die erste Pflegestufe ist nach dengesetzlichen Vorgaben dann er-reicht, wenn eine „erhebliche Pfle-gebedürftigkeit“ vorliegt. Das be-deutet im Detail, dass die Betroffe-nen mindestens 90 Minuten Pflegepro Tag benötigen. Dabei müssenauf die sogenannte Grundpflegemehr als 45 Minuten entfallen.

Hierzu gehören beispielsweise dieKörperpflege, das An- und Auszie-hen oder die Ernährung. „Geradeim Bereich der Grundpflege ist esaber schwierig, auf die 45 nötigenMinuten zu kommen“, weißSchmitt. Das liegt weniger daran,dass die begutachteten Menschengar nicht so viel Pflege nötig ha-ben, sondern an der peniblen Mi-nutenzählerei, zu der die Gutach-ter des MDK verpflichtet sind.

Welche Folgen das haben kann,schildert Schmitt an einem fiktivenBeispiel: „Angenommen, ein Be-troffener kann sich noch allein dieZähne putzen, schafft es aber mo-torisch nicht, die Zahnpasta aufdie Bürste zu streichen und an-schließend die Bürste auszuwa-schen. Dann wird als nötige Be-treuungszeit eine Minute ange-setzt. Das ist natürlich nicht praxis-nah. Denn die drei Minuten, in de-nen sich der Betroffene die Zähneallein bürstet, kann der Pflegendenur bedingt anderweitig nutzen.“

Beratung durch den VdK

Und er nennt noch ein weiteres,geradezu groteskes Beispiel. Wennjemand etwa durch einen Schlag-anfall halbseitig gelähmt ist, gehendie Richtlinien des MDK lautSchmitt davon aus, dass er die eineHälfte seines Körpers noch alleinewaschen kann und nur bei der Rei-nigung der anderen unterstütztwerden muss. So könne es passie-ren, dass die Marke von 45 Minu-ten für Geld aus der Pflegekasseverfehlt würde. Gepflegt werdenmuss der Betroffene dennoch, Un-terstützung gibt es aber keine.

Der Sozialverband VdK hilft sei-nen Mitgliedern in derartigen Fällenmit einer kostenlosen Rechtsbera-tung. Anwälte wie Toralf Schmittsuchen dann in den Gutachten desMDK nach Lücken und juristischenHebeln, damit die Pflegeversiche-rung doch noch für die Unterstüt-zung aufkommt. Schmitt berichtetvon einem seiner aktuellen Fälle,der demnächst vor Gericht verhan-delt wird. Die betroffene Mandantinhat schwere orthopädische Proble-me. Sie kann sich nur unter Schmer-zen bewegen und ist außerhalb derWohnung auf einen Rollator ange-wiesen. Gepflegt wird sie von ihremEhemann. Laut Schmitt ist hier ein-deutig eine Unterstützung durch diePflegeversicherung nötig.

Deren Gewährung sei aber an ei-nem genervten Gutachter geschei-tert. Denn der habe die Wohnungnicht sofort gefunden, sich danndarüber beschwert, dass die Haus-nummer schlecht zu sehen sei undhabe nach weniger als zehn Minu-ten zu einem Anschlusstermin ge-musst. Das Ergebnis der Begutach-tung: Es kamen nicht genügend Mi-nuten bei der Einschätzung desGrundpflegebedarfs zusammen.Ein Widerspruch bei der Kranken-kasse führte zu einem neuerlichenGutachten mit ähnlichem Ergebnis.

Der Gang vors Gericht

Wenn Widerspruchsverfahrennegativ beschieden werden, bleibtwie in diesem Fall nur noch derGang vor Gericht. „In ein Klage-verfahren gehen aber nicht vieleunserer Mitglieder“, sagt Schmitt.„Die meisten befürchten, dass sie

sich dann rechtfertigen müssten.“Diese Vorstellung sei vor allem fürältere Menschen schwierig. Den-noch macht er Mut. Denn die Fäl-le, die die Sozialrechtsexpertendes VdK vor Gericht bringen, wer-den zu rund 60 Prozent zugunstender Betroffenen entschieden.

Im kommenden Jahr soll die vonBundesgesundheitsminister Da-niel Bahr auf den Weg gebrachtePflegereform greifen. Dann soll ne-ben Anreizen für private Zusatz-versicherungen im Bereich derPflege auch der monatliche Bei-tragssatz der gesetzlichen Pflege-versicherung von derzeit 1,95 auf2,05 Prozent steigen. Dafür steigendann aber auch die Zuwendungen– beispielsweise das monatlichePflegegeld in Stufe I von bisher225 auf 305 Euro. Die Pflegere-form könnte aber auch dazu füh-ren, dass die bislang vorgeschrie-bene Minutenzählerei wegfällt.Die Gutachter des MDK könntensich dann besser an der individuel-len Situation orientieren und fle-xibler entscheiden.

Sonderfall Demenz

Aus Sicht des VdK werden jedochvor allem Demenzkranke weiterdurchs Raster fallen. Denn geradediese Gruppe kann körperlich oftnoch viel allein. Im Bereich derGrundpflege muss wenig getan wer-den. Die Pflegestufe I greift nicht. ImEinzelfall müssen sie jedoch umfas-send beaufsichtigt werden, da sie inAlltagssituationen nicht mehr adä-quat reagieren. Dafür gibt es bereitsheute die sogenannte Pflegestufe 0.Sie ist für Demenzkranke ausgelegtund unterstützt Angehörige derzeitmit 100 Euro beziehungsweise 200Euro in schweren Fällen. Auch hiersoll der Satz angehoben werden.

Der Verband bezeichnet denGesetzentwurf dennoch als insge-samt enttäuschend. „Die Maßnah-men reichen nicht aus, um Pflege-bedürftige und Angehörige nach-haltig zu unterstützen“, kritisiertdie Präsidentin des VdK Deutsch-land, Ulrike Mascher, die Pläne.

Jakob Epler*Name von der Redaktion geändert

Quelle: Der Artikel ist im Som-mer 2012 in der Printausgabe „ingöttingen – Das Magazin für alleim besten Alter“ erschienen(www.ingoettingen-magazin.de).

Niedersachsen-Bremen Seite 14 – September 2012

Stammbelegschaft nutzen!DGB warnt vor Mobilisierung von Rentnern

Die niedersächsische Metall-und Elektro-Industrie setzt nachBeobachtung des Unternehmer-verbands NiedersachsenMetallzunehmend auf die Erfahrung äl-terer Mitarbeiter. Firmen mach-ten älteren Mitarbeitern Angebo-te, über die Altersgrenze von 65hinaus im Betrieb zu bleiben.

„Viele ältere Mitarbeiter gebenwertvolle Impulse. Sie sind nichtaus ihren Unternehmen wegzu-denken“, sagte Hauptgeschäfts-führer Volker Schmidt nach Ver-bandsangaben in Hannover. Diedemografische Frage werde zu ei-nem immer wichtigeren Teil derPersonalpolitik.

Nach einer Untersuchung desVerbands aus dem vergangenen Jahrhaben kleine und mittlere Betriebemit elf Prozent einen überproportio-nal hohen Anteil der Beschäftigtenüber 60 Jahre. In der Großindustrieseien es neun Prozent. Vier von fünfBetrieben suchten gemeinsam mitMitarbeitern nach Lösungen, um al-

tersgerechtes Arbeiten zu ermögli-chen. Dazu zählten zum Beispiel einAltersmix der Teams, Gesundheits-programme und spezielle altersge-rechte Arbeitsplätze.

Der Deutsche Gewerkschafts-bund (DGB) hat dagegen vor einerMobilisierung von Rentnern in Un-ternehmen gewarnt. „Da ist höchs-te Vorsicht geboten“, betonteHamburgs DGB-Chef Uwe Grund.Grundsätzlich sei nichts dagegeneinzuwenden, wenn Firmen wieder Handels- und Dienstleistungs-konzern Otto ihre Rentner undPensionäre aus dem Ruhestandholen und von ihrem Fachwissenprofitieren wollen. Das dürfe abernie die Regel werden.

Nicht dass es dann plötzlich hei-ße: „Opa arbeitet, die Tochter istin befristeter Leiharbeit und derEnkel wird nach der Ausbildungnicht übernommen.“ Grund erin-nerte dabei an die Leiharbeit, dieehedem kurzfristige Auftragsspit-zen und Personalengpässen abfe-dern sollte. dpa/lni

Minister besuchte VdK auf SeniorenmesseKreisverband Holzminden mit Infostand vertreten – 40 Prozent Zuwachs

Am VdK-Infostand begrüßte Kreischef Wolfgang Heidebrecht (links)Innenminister Uwe Schünemann (Mitte). Foto: Jörg Christian Hübner

Am Informationsstand desKreisverbands Holzminden aufder Holzmindener Seniorenmes-se begrüßte KreisvorsitzenderWolfgang Heidebrecht den Nie-dersächsischen Minister für In-neres und Sport, MdL UweSchünemann.

Heidebrecht informierte denMinister über das breite Bera-tungsangebot des SozialverbandsVdK. Schünemann freute sich,dass der VdK-KreisverbandHolzminden erstmalig offensivfür Deutschlands größten Sozial-verband in Erscheinung tritt. Unterstützt wurde Heidebrechtdurch das älteste Mitglied desKreisverbands, Karl Wagner (84).Die beiden VdK-Vertreter führ-ten zahlreiche interessante Ge-spräche auf der erstmalig veran-stalteten Seniorenmesse undwarben für die Mitwirkung imVerband.

Der VdK-Kreisverband Holz-minden hat innerhalb kurzer

Zeit seine Mitgliederzahl um 40Prozent steigern können undbietet neuerdings regelmäßig Be-

ratung an. Die gut besuchte Se-niorenmesse bot interessanteKontakte.

Musste Vorsitz aufgebenSobanski Ehrenvorsitzender in Stöcken-Rosche

Almut Schulze (links), kommissarische Vorsitzende im KreisverbandLüchow-Dannenberg/Uelzen-Altmark, war zu Gast bei der Jahres-hauptversammlung des Ortsverbands Stöcken-Rosche.

Hildegard Besendahl, kommissari-sche Vorsitzende des OrtsverbandsStöcken-Rosche, blickte währendder Jahreshauptversammlung aufdas Jahr 2011 zurück.

Der langjährige Vorsitzende HansSobanski musste sein Amt wegenKrankheit niederlegen. Besendahlüberreichte deshalb eine Ehrenur-kunde mit Medaille an seine Ehe-frau zur Weiterleitung. Einstimmigwählte die Versammlung Sobanskizum Ehrenvorsitzenden. Franz Kienwurde als kommissarischer stellver-tretender Vorsitzender bestätigt.Zum stellvertretenden Kassenprüferwurde Eckhard Kronshage gewählt.

Die kommissarische Kreisverbands-vorsitzende Almut Schulze wünsch-te dem Vorstand viel Erfolg.

Folgende Mitglieder erhieltenUrkunde und Ehrennadel fürzehnjährige Mitgliedschaft: Erikaund Harri Müller, Bärbel und To-mas Piper, Ernst Scheuer, EckhardSchweinshaupt, Dieter Seidel, Bri-gitte und Hermann Wöhling.

Auch in diesem Jahr könnensich die Mitglieder und Freundedes Ortsverbands Stöcken-Roscheauf einige Fahrten freuen. Wolfen-büttel, die Elbtalaue und die InselRügen sind ausgewählte Ziele. Dietraditionelle Adventsfeier wirdebenfalls wieder angeboten.

Weiterhin günstige SondertarifeVdK-Mitgliedsbeiträge werden zum 1. Januar 2013 moderat angepasst

Zum 1. Januar 2013 werden dieVdK-Mitgliedsbeiträge moderatangepasst. Für Ehepaare, ehe-ähnliche Partnerschaften, Allein-erziehende und Familien mitKindern, die im LandesverbandNiedersachsen-Bremen gemein-sam VdK-Mitglieder werden wol-len oder es bereits sind, geltenweiterhin günstige Sondertarife.

Damit die finanzielle Basis der so-zialen VdK-Arbeit gesichert bleibt,sind die Mitgliedsbeiträge gemäßLandesverbandstags- und Landesver-bandskonferenzbeschlüssen dynami-siert und müssen turnusmäßig ange-passt werden. Das bestätigte zuletztder 16. Ordentliche Landesverbands-tag 2012. Zugrunde zu legen sind dieJahresdurchschnittsindizes der Teue-rungsraten der letzten beiden Jahre(2010: 1,1 Prozent; 2011: 2,3 Pro-zent). Daraus ergeben sich ab 1. Janu-ar 2013 folgende Mitgliedsbeiträge:q Der Normalbeitrag für Einzel-mitglieder beträgt 5,90 Euro mo-natlich, 17,70 Euro vierteljährlich,35,40 Euro halbjährlich, 70,80Euro jährlich.q Der Ehegattenbeitrag/Partner-beitrag/Beitrag für Alleinerziehen-de (für Ehepaare/Partnerschaften

und für Alleinerziehende ein-schließlich ihrer kindergeldbe-rechtigten Kinder) beträgt 8,84Euro monatlich, 26,52 Euro vier-teljährlich, 53,04 Euro halbjähr -lich, 106,08 Euro jährlich.q Der Familienbeitrag für Ehepaa-re/Partnerschaften einschließlichaller kindergeldberechtigten Kinderbeträgt 10,24 Euro monatlich, 30,72Euro vierteljährlich, 61,44 Eurohalbjährlich, 122,88 Euro jährlich.

Bei Mitgliedern, die am Beitrags-einzugsverfahren teilnehmen, wirdder neue Beitrag ab Januar 2013 au-tomatisch berücksichtigt. Mitglieder,die ihren Beitrag per Dauerauftragoder per Einzelüberweisung entrich-ten, werden gebeten, Überweisungs-aufträge bei ihrer Bank rechtzeitigzum 1. Januar 2013 zu ändern.

Partner- undFamilientarife

Der Ehegatten-/Partnertarif bie-tet einen um die Hälfte reduziertenBeitrag für einen der (Ehe-)Part-ner. Der für Ehegatten/Partner gel-tende Tarif kann auch von Allein-erziehenden mit kindergeldberech-tigten Kindern gewählt werden, umdie Kinder preisgünstig in die VdK-

Mitgliedschaft einzubeziehen. Seit2002 gibt es auf vielfachen Wunschaus den Orts- und Kreisverbändeneinen Familientarif mit einem sehrgünstigen Gesamtbeitrag für alleFamilienmitglieder, das heißt fürEhepaare einschließlich der kin-dergeldberechtigten Kinder.

Der Familientarif bietet beidenEhegatten und ihren kindergeldbe-rechtigten Kindern die vollen sat-zungsgemäßen Mitgliedsrechteund -pflichten einschließlich VdK-Rechtsschutz in allen sozialrechtli-chen Angelegenheiten. Der Son-dertarif setzt voraus, dass alle Fa-milienmitglieder in häuslicher Ge-meinschaft mit gleicher Anschriftwohnen und die Abbuchung desFamilienbeitrags vom Konto desHauptmitglieds erfolgt.

Die Landesverbandskonferenz2011 stimmte mehrheitlich einemAntrag zur Erweiterung der Mit-gliedsbeiträge um einen Partnerbei-trag zu. Demnach können seit 1. Ja-nuar 2012 auch nicht verheiratetePersonen in eheähnlicher Gemein-schaft zu einem ermäßigten Partner-beitrag Mitglied werden, wenn sie ineiner gemeinsamen Wohnung lebenund den Gesamtbeitrag von einemKonto abbuchen lassen. Auch imRahmen des Familientarifs sind ineheähnlicher Gemeinschaft lebendePaare den Ehepaaren gleichgestellt.

Ehepaare, Partnerschaften, Al-leinerziehende und Familien, diedie attraktiven VdK-Leistungen zuden günstigen Tarifen nutzenmöchten, sollten ein entsprechen-des Antragsformular anfordern inihrer zuständigen VdK-Geschäfts-stelle oder direkt beim Sozialver-band VdK Niedersachsen-Bremen,Nikolausstraße 11, 26135 Ol den -burg, Telefon (04 41) 21 02 90, Fax(04 41) 2 10 29 10, E-Mail [email protected]

Bei den Ortsverbänden sindebenfalls Formulare erhältlich.Auch online ist eine Ummeldungmöglich unter www.vdk.de/niedersachsen-bremen (Stichwort „Mit-glied werden“). hgf

ICH ZAHLE MEHR – WOZU?Der Landesverbandsvorstand bit-tet alle Mitglieder um Verständnisfür die moderaten Beitragsanpas-sungen und appelliert: „BleibenSie bitte dem Sozialverband VdKtreu. Nur mit Ihrem Solidarbei-trag kann der VdK angesichtssteigender Mitgliederzahlen undsteigender Kosten seinen stetigzunehmenden sozialen Aufgabenund sozialrechtlichen Dienstleis-tungen sowie seinen vielfältigenweiteren Aktivitäten im Interesseder VdK-Mitglieder nachkom-men. Bei massiven Angriffen aufsozialstaatliche Errungenschaftenist der Sozialverband VdK nachwie vor gefordert, das Schlimmstezu verhindern.“ Der Sozialver-

band VdK Niedersachsen-Bre-men muss die allgemeinen Kos-tensteigerungen ebenso tragenwie jeder Privathaushalt undkann notwendige finanzielle Re-serven nicht unbegrenzt aufzeh-ren. Deshalb ist die Dynamisie-rung der Beiträge eingeführt wor-den, um die Beitragsentwicklungsowohl für die Mitglieder als auchfür den Landesverband und dieVerbandsstufen besser kalkulier-bar zu machen. Geringe Beitrags-anpassungen in kürzeren Zeitab-ständen werden erfahrungsgemäßeher akzeptiert als die Praxis frü-herer Jahre, in großen Zeitab-schnitten größere Beitragserhö-hungen vorzunehmen. hgf

Ehrungen in LachendorfAnlässlich der Jahreshaupt-versammlung des Ortsver-bands Lachendorf ehrtenKreisgeschäftsführerin An-drea Nordmann (Dritte vonlinks) und Kreischef HarryOpel (Zweiter von rechts)langjährige Mitglieder undVorstandsmitglieder. Für25-jährige Mitgliedschaftwurden Joachim Hägerling,Horst Gieselmann und Ur-sula Höflich ausgezeichnet,Ingrid Homann und Edel-traud Thomas für zehnjäh-rige Vorstandsarbeit.

Niedersachsen-BremenSeite 15 – September 2012

SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE

Gesundheit soll natürlich auch Spaß machenPauschalgesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont – 14 Tage preisgünstiger – Buchungen ganzjährig möglich

AnmeldecouponJa, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an:Gesundheitsprogramm in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont (bitte ankreuzen):m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programmm Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programmm Arthrose-Programm m Adipositas-Programm

Vor- und Zuname(n):

Straße: PLZ/Ort:

Telefonnummer (für Rückfragen):

Gewünschter Zeitraum:

q Klinik q Hotelbereich q Einzelzimmer q Doppelzimmer

Datum/Unterschrift:

Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am aus-gewählten Programm bestätigen.Unbedenklichkeitsbescheinigung

______________________________________________Unterschrift/Stempel des ArztesBitte einsenden an: VdK-Service GmbH, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg,Telefon (04 41) 2 10 29-50 (Frau Dirks), Telefax (04 41) 2 10 29-10.

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REISEZIELE 2012/2013

Orientalisches Treiben oder afrikanisches FlairKreuzfahrten zu den Vereinigten Arabischen Emiraten im Herbst 2012 und zu den Kanarischen Inseln im Frühjahr 2013

Zwei Kreuzfahrten auf den Schif-fen AIDAblu und AIDAcara zuden Vereinigten Arabischen Emi-raten sowie zu den Kanarischenund Kapverdischen Inseln bietetder VdK-Reisedienst in Zusam-menarbeit mit der VdK ServiceGmbH im Herbst 2012 und imFrühjahr 2013 an.

Vom 30. November bis 7. De-zember 2012 geht es zunächst mitAIDAblu zu den Vereinigten Ara-bischen Emiraten. Auch Bahreinund Oman werden angesteuert.In Dubai warten prachtvolle Bau-werke, elegante Einkaufszentrenund traumhafte Strände. Das Sul-

tanat Oman lockt mit turbulen-tem orientalischen Treiben, spek-takulären Fels- und Wüstenland-schaften und einer beeindrucken-den Unterwasserwelt. Von AbuDhabi aus ist ein Abstecher in dieWüste Al Khatim vorgesehen.Die Sanddünen sind hier mit 300Metern die höchsten der Welt.Diese Reise durch Tausendund -eine Nacht wird für VdK-Mitglie-der zum Sonderpreis ab 1099Euro inklusive Flug angeboten.Auf der AIDAblu befindet sichder größte Spa-Bereich, der aufden Weltmeeren anzutreffen ist.Das Schiff bietet Unterhaltungvom Feinsten.

den, üppigen Gärten und subtropi-schen Wäldern. Diese Reise wirdebenfalls zum Sonderpreis ab 1099Euro inklusive Flug angeboten. Veranstalter: Emder Hapag-

Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG.

Wer es etwas kleiner mag, für denist die AIDAcara genau das richtigeSchiff. Vom 15. bis 25. Februar2013 fährt es zu den schönsten In-seln im Atlantik. Kanarische Gast-freundschaft und afrikanisches Flairist auf dieser Kreuzfahrt zu spüren.Auf der Kapverden-Insel Santiagofühlt man sich fast wie in Spanien.Die einstigen Kolonialherren präg-ten genau wie die Portugiesen überJahrhunderte die Geschichte. Da-von zeugt die mächtige FestungReal de Sao Felipe in der ehemali-gen Inselhauptstadt Cidade Velha.Beeindruckend ist der Naturreich-tum der Kanaren mit grandiosenVulkangipfeln, traumhaften Strän-

Istanbul – glanzvolle Hauptstadt dreier WeltreicheStädtereise in eine der faszinierendsten Metropolen Europas und Asiens vom 5. bis 9. November 2012 mit dem VdK-Reisedienst

Eine Städtereise nach Istanbulvom 5. bis 9. November 2012 bie-tet der VdK-Reisedienst in Zu-sammenarbeit mit der VdK Ser-vice GmbH und dem Kreisver-band Lüchow-Dannenberg/Uelzen-Altmark an.

Istanbul liegt auf beiden Konti-nenten, getrennt allein von der ma-lerischen Meerenge des Bosporus,die das Mittelmeer, das Marmara-meer und das Schwarze Meer mit-einander verbindet. Istanbuls eins-tige Namen Konstantinopel undByzanz verweisen auf 2600 wech-selvolle Jahre als glanzvolle Haupt-stadt dreier Weltreiche. Griechenund Römer schufen mächtige Be-festigungen am strategisch wichti-gen Bosporus und an den maleri-schen Ufern des Goldenen Horns.

Spuren der reichen Vergangen-heit finden sich überall: Stadtmau-ern, Kirchen, Moscheen, Paläste,Denkmäler und Museen. Jedochauch das moderne Istanbul und sei-ne Bewohner sind eine Reise wert. Besichtigt werden:q die auf einer Halbinsel gelegeneAltstadt – ihr zentraler Platz ist dasvon historischen Bauten gesäumte

Hippodrom, in der Antike einePferderennbahn;q die von sechs schlanken Mina-retten umrahmte Sultan-Ahmed-Moschee – sie ist Istanbuls größtesGotteshaus; wegen der elegantenDekoration ihrer Kuppeln undSäulen mit blau bemalten Kachelnwird sie oft als „Blaue Moschee“bezeichnet;q die Hagia Sophia: mehr als tau-send Jahre war sie die größte Kir-che der Christenheit, dann wurdesie zur Moschee, inzwischen zumMuseum; im Innern beeindruckenchristliche Mosaiken und islami-sche Kunstwerke gleichermaßen;q der Ägyptische Basar – unter sei-nen 1660 erschaffenen Kuppelnwerden vorwiegend Lebensmittelund Gewürze verkauft, deshalb wirder oft als Gewürzbasar bezeichnet;

q der Topkapi-Palast – weltbe-rühmt und einstiger Sitz der osma-nischen Sultane; er bildet ein gan-zes Stadtviertel. Die Sultane lie-ßen viele der zahlreichen Bautenmit Kunstwerken und kostbarenSchätzen schmücken. Eine geruh-same Schiffstour zeigt die unver-gleichliche Lage.

Während einer Panoramafahrtam asiatischen Ufer und am Mar-marameer wird ein Abstecher zumAussichtspunkt auf dem HügelCamlica und zum lebhaften Stadt-teil Üsküdar mit vielen schönen al-ten Häusern gemacht.

Besucht wird auch die maleri-sche Mihrimah-Moschee, die Sul-tan Süleyman zu Ehren seinerTochter erbauen ließ.Im Reisepreis inklusive: Flüge

Economyclass ab/bis Hamburg;

Gebühren, Kerosin, deutscheFlugsteuer, vier Nächte im Hotelder gehobenen Mittelklasse, Vier-Sterne-Landeskategorie; viermalBuffet-Frühstück; Fahrten undAusflüge laut Programm; Ein-trittsgelder; Schiffstour auf demBosporus; deutsch sprechendeReiseleitung; ein Reiseführer jeBuchung; Reiserücktrittsversiche-rung.

Die Mindestbeteiligung beträgt25 Personen, zu erreichen bis 30Tage vor Reisebeginn. Preis imDoppelzimmer: 510 Euro pro Per-son. Einzelzimmer-Zuschlag: 110Euro. Veranstalter: actionade Reise-

büro Rominger actionade GmbH,Baden-Baden.Kontakt: Prospekte gibt es bei

der VdK Service GmbH.

Istanbul – eine Reise wert.

Erholung finden und neue Kräf-te sammeln, aktiv vorbeugenund sich fit halten unter fachli-cher Betreuung – das sind dieZiele der speziell für VdK-Mit-glieder angebotenen Gesund-heitswochen in der m & i-Fach-klinik Bad Pyrmont. Dennschließlich soll Gesundheit auchSpaß machen.

Die Klinik hat speziell auf dieBedürfnisse der VdK-Mitgliederausgerichtete Pauschal angebotefür Selbstzahler in ihr Programmaufgenommen, die sich bundes-weit an alle VdK-Mitglieder undderen Angehörige richten. Unterfolgenden sechs Angeboten kanndas passende Programm ausge-wählt werden:

1. VdK-Spezialgesundheitswoche2. Morbus-Bechterew-Programm3. Arthrose-Programm4. Rheuma-Programm5. Wirbelsäulen-Programm6. Adipositas-Programm

Alle Programmangebote für dasJahr 2012 schließen zwischen381,50 Euro und 451,50 Euro proPerson und Woche (sieben Über-nachtungen) bzw. zwischen 686Euro und 833 Euro pro Person (14Übernachtungen) folgende Leis -tungen ein:

Begrüßungsveranstaltung, Arzt-gespräch, Anwendungen, Trainingund Therapie mit geschultemFachpersonal, Schwimmbad- undSaunabenutzung, Unterbringung

in komfortablen Einzelzimmernmit Dusche/WC, Balkon, Fern -seher und Telefon (Zweibett- be-ziehungsweise Doppelzimmer aufWunsch möglich), bei Anmeldungwahlweise Unterbringung in derKlinik oder im angeschlossenenSenator-Kur-/Pflegehotel im glei-chen Gebäudekomplex, Vollpen -sion mit Frühstück, mittags Menü-wahl, Buffet am Abend, kostenlo-ser Transfer vom/zum BahnhofBad Pyrmont. Kurtaxe ist vor Ort

zu bezahlen. Dieses Angebot bein-haltet keine ärztliche und pflegeri-sche Betreuung. Eine Unbedenk-lichkeitsbescheinigung vom Haus-arzt sollte vorgelegt werden. Termi-ne sind frei wählbar, allerdings ist

der bevorzugte Anreisetag derSonntag. q Hauptsaison ist von: Mai bisSeptember.q Nebensaison ist von: Oktoberbis April.

KONTAKT

Prospekte bei derVdK Service GmbH,Nikolausstraße 11, 26135Oldenburg, Telefon (04 41)2 10 29-50 (montags bis freitagsvon 9 bis 12 Uhr), Fax (04 41)2 10 29-10, E-Mail [email protected]

Höchstes Bauwerk der Welt: derBurj Khalifa in Dubai.

Niedersachsen-Bremen Seite 16 – September 2012

IMPRESSUMLandesteilNiedersachsen-BremenSozialverband VdKNiedersachsen-BremenVerantwortlich: Hans-Gerd FinkeAnschrift:VdK Niedersachsen-BremenLandesredaktion VdK-ZEITUNGNikolausstraße 1126135 OldenburgTelefon (04 41) 2 10 29-0Fax (04 41) 2 10 29-10E-Mail [email protected] www.vdk.de/niedersachsen-bremen

Land übernimmtmehr als die Hälfteder Krippenkosten

Die Krippen in Niedersachsendürfen sich vom kommenden Jahran auf zusätzliche Gelder aus derLandeskasse freuen. Das Land willseinen Anteil bei den Betriebskos-ten von derzeit 43 Prozent der Per-sonalkosten in zwei Stufen auf 52Prozent erhöhen. Darauf einigtensich Ministerpräsident DavidMcAllister und KultusministerBernd Althusmann (beide CDU)mit den Kommunalen Spitzenver-bänden in einer Ende Juli in Han-nover unterzeichneten Zusatzver-einbarung für Betreuungsplätze fürunter Dreijährige.

Die Erhöhung soll in zwei Stu-fen erfolgen: vom 1. Februar 2013an um drei Prozentpunkte auf 46Prozent, ab dem 1. August klettertder Anteil dann auf 52 Prozent.„Es ist ein gesamtgesellschaftlichesZiel, die Betreuungsangebote fürdie unter Dreijährigen auszubauenund die Vereinbarkeit von Berufund Familie zu verbessern“, sagteMcAllister.

Das Land rechnet aufgrund dergesteigerten Förderung mit jährli-chen Mehrausgaben von mindes-tens 24 Millionen Euro. Ab 2014steigen die Ausgaben damit auf138 Millionen Euro pro Jahr. Inzwei Jahren soll zudem überprüftwerden, ob das Land bei der Kos-tenbeteiligung nachbessern muss.Althusmann will bis August 2013mindestens jedem dritten Kind un-ter drei Jahren einen Betreuungs-platz anbieten. Dazu müssen lan -desweit noch etwa 22 000 Plätzein Krippen oder bei Tagesmütterngeschaffen werden. Derzeit gibt esetwas mehr als 40 000 Plätze.

Die Kommunalen Spitzenver-bände reagierten erfreut auf die Fi-nanzspritze. Vom 1. August 2013an haben Eltern einen Rechtsan-spruch auf ein staatlich gefördertesBetreuungsangebot ihrer ein- bisdreijährigen Kinder. BesondersGroßstädte befürchten eine Klage-welle, wenn sie nicht genügendPlätze anbieten können. dpa/lni

Rhododendronblüteim Park der Gärten

Der Ortsverband Lingen besuch-te im Park der Gärten in Bad Zwi-schenahn die Rhododendronblüte.Nach einem Ammerländer Mittag-essen wurde eine Schiffsrundreiseüber das Zwischenahner Meer un-ternommen. Kaffee und Kuchenrundeten die erlebnisvolle Reiseab, wobei den Mitgliedern undGästen noch genügend Zeit blieb,auch die Sehenswürdigkeiten undKuranlagen anzuschauen sowiedie Flaniermeile Bad Zwischen-ahns zum Shoppen und Bummelnzu nutzen.

Im Klimahaus Bremerhaven

Der Oldenburger Freundeskreis der Rückengeschädigten besichtigte das Klimahaus in Bremerhaven. Der Tag war ausgefüllt mit vielen Eindrückenvon den klimatischen Zonen.

Urlaub im Odenwald

Schönbrunn im Odenwald war Urlaubsziel des Ortsverbands Stade – unterLeitung von Günter Golisch. Eine Rundfahrt über Michelstadt, die Kaiser-stadt Speyer mit Dom, Neustadt an der Weinstraße, zur Glasbläserei BadRappenau und nach Miltenberg stand ebenso auf dem Programm wie eineSchiffsfahrt auf dem Neckar. Höhepunkt war ein Besuch in Heidelberg mitAltstadt und Schloss.

Hamburger Hafenrundfahrt

Bei herrlichem Sonnenschein genossen Mitglieder und Gäste des VdK Cux-haven-Mitte eine Barkassenrundfahrt im Hamburger Hafen.

Schiffsfahrt auf der Leda

Der Ortsverband Berne-Lemwerder unternahm eine Halbtagesfahrt nachBarßel mit einem Snirtjebraten-Essen sowie einer Schiffsfahrt mit MS „Spitz-hörn“ auf der Leda.

Zeitreise ins 19. Jahrhundert

Der Tagesausflug des Ortsverband Wiesmoor führte zum Spargelhof Thier-mann nach Kirchdorf. Das Spargelbuffet war reichlich und lecker, im Hofladenkonnten nach Betriebsbesichtigung Spargel und andere Köstlichkeiten einge-kauft werden. Nächste Station war das Strohmuseum in Twistringen, wo vor-geführt wurde, was früher alles aus Stroh hergestellt war – für die Ausflüg-ler eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Auf einer 100 Jahre alten Nähmaschinewurden ein Strohhut genäht und alte Techniken und Muster dazu erklärt.

Dschungelgolf mit Floßfahrt

Der Ortsverband Faßberg-Müden spielte in Wietzendorf Dschungelgolf. Kei-ner konnte sich etwas darunter vorstellen. Jeder holte sich einen Schlägerund Ball, es wurden Mannschaften gebildet und los ging es. Das Spiel warleichter als erwartet. Am Rand der Spielfelder war viel Wasser und die Bällelandeten häufig im kühlen Nass. Zu einem ordentlichen Dschungelgolf ge-hörte auch die „Flussüberquerung“, natürlich mit Floß. Das sah abenteuerlichaus. Alle kamen aber trocken ans andere Ufer und konnten das Spiel sicherzu Ende bringen.

Spiel ohne Grenzen

An der 100-Jahr-Feier des Sportvereins TSV Bülkau nahm auch eine Mann-schaft des VdK-Ortsverbands teil. Beim Spiel ohne Grenzen gegen 19 Mann-schaften entwickelte sich ein toller Wettkampf. Beim Dreibeinlaufen, Wasser-laufen, Stiefelzielwurf und Steine verlegen (Foto) waren Geschicklichkeit undSchnelligkeit gefragt. Nach hartem Kampf und großem Einsatz erreichte dieVdK-Mannschaft schließlich einen hervorragenden neunten Platz. Zwei neueMitglieder, die spontan beim Ortsverband mitmachen möchten, konnten ge-wonnen werden.

Niedersachsen-BremenSeite 17 – September 2012

ALLES GUTEDer zuständige Ortsverband, derKreisverband sowie der Landesver-band gratulieren herzlich zur Gol-denen und Diamantenen Hochzeitund wünschen noch viele gemein-same Jahre bei bester Gesundheit.

Goldene Hochzeit

Hanni und Rudolf Janssen,12. Mai, Ortsverband Holtrop; Margret und Wilhelm Bahlke,8. Juni, Ortsverband Gartow; Antje und Hans-Georg Thiede,16. Juni, Ortsverband Gartow; Alberdine und Jan HindrikSchoemaker, 28. Juni, Ortsver-band Itterbeck-Wielen;

Karin und Manfred Eilers, 30. Ju-ni, Ortsverband Bockhorn; Else und Bernd Wübben, 3. Juli,Ortsverband Cloppenburg; Ursel und Lothar Engelke,13. Juli, Ortsverband Unterlüß;Traude und Adolf Kleber, 14. Ju-li, Ortsverband Ganderkesee; Almut und Paul Knöppler,14. Juli, Ortsverband Bockhorn; Klara und Alfred Buss, 15. Juli,Ortsverband Moormerland;Rosemarie und Friedrich Dre -yer, 16. August, OrtsverbandLauenbrück;Hanna und Erwin Bratz, 31. Au-gust, Ortsverband Stöcken-Ro-sche;

Bernhardine und Johannes Groen, 22. September, Ortsver-band Holtrop;Hilde und Wilfried Harfst, 29. Sep-tember, Ortsverband Wüsting.

Diamantene Hochzeit

Annemarie und Gerhard Brau-er, 12. Juli, Ortsverband Ardorf; Frieda und Wilhelm Götze, 12.Juli, Ortsverband Ganderkesee;Adelheid und Friedrich Hack-mann, 4. August, OrtsverbandKirchseelte/Heiligenrode;Almut und Heinrich Rigbers,19. September, Ortsverband Gan -derkesee.

Wolfgang Weberim Amt bestätigt

Die Jahreshauptversammlungdes Ortsverbands Rodenberg-Bad-Nenndorf bestätigte Wolfgang We-ber in seinem Amt als Vorsitzen-der. Elfi Engert übernahm sogarzwei Ämter: Sie wurde zur Kassen-verwalterin und zur Schriftführe-rin gewählt. Weber, der auf dasJahr 2011 zurückblickte und einenAusblick auf 2012 gab, begrüßteden stellvertretenden Samtgemein-debürgermeister von Nenndorf,Friedrich Varwig, sowie von derGeschäftsstelle Hameln die Sozial-rechtsreferentin und Kreisver-bandsgeschäftsführerin ClaudiaHilscher-Meinert.

Für zehn Jahre Mitgliedschaftwurden Helene Sobitzik, AndreasTamas und Carsten Range geehrt.Gudrun Nass erhielt eine Urkundefür 15 Jahre, Elfi Engert für 35 Jahre.

Wigger neu im Vorstand

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des VdK Emlichheim standenEhrungen. Albert Gielians, Johanne Gielians, Frieda Goormann, Heinrich Klin-ge, Helga Lambers, Johann Lambers, Gerhard Mardink und Alide Schippersind seit zehn Jahren Mitglied, Steven Meier bereits seit 60 Jahren. Im Vor-stand gab es eine Veränderung: Alide Kieft trat aus gesundheitlichen Grün-den als stellvertretende Vorsitzende zurück. Gerrit Wigger wurde in dieserFunktion neu in den Vorstand gewählt.

Ernst zu nehmender FaktorLob für Arbeit des VdK Stollhamm-Seefeld

Ehrungen beim Ortsverband Stollhamm-Seefeld (von links): Kreisvor-sitzender Ingo Holtz, Kassenprüfer Rolf Blumenberg, Karla Gahr, KurtBahlmann, Harry Sanders, Sozialrechtsreferentin Andrea Nacke undAlma Sanders. Foto: Kreiszeitung Wesermarsch

Der Ortsverband Stollhamm-Seefeld nutzte seine Jahres-hauptversammlung, um auf dieAktivitäten der vergangenen Monate zurückzublicken.

Als Beispiele wurden der Ausflugzum Braker Hafen und die Besich-tigung des Versuchsgartens Arbo-retum in Neuenkoop genannt.

Dem Ortsverband gehören zur-zeit 50 Mitglieder an. Kreisvorsit-zender Ingo Holtz führte aus, dassüber 1000 Menschen im Kreisver-band Wesermarsch und bundesweitrund 1,6 Millionen Mitglieder orga-nisiert seien. „Der VdK ist somit einernst zu nehmender gesellschaftli-cher Faktor“, bekräftigte Holtz.

Seit 15 Jahren ist Harry Sandersehrenamtlich tätig. 1997 wurde erKassierer und seit 2001 ist er Vor-sitzender im Ortsverband Stoll-

hamm-Seefeld. KreisvorsitzenderHoltz und SozialrechtsreferentinAndrea Nacke überreichten ihmfür seine Verdienste eine Urkundeund eine Ehrennadel. Für zehnJahre Mitarbeit im Vorstand wur-den die Frauenvertreterin ElfriedeHaase sowie Beisitzer Kurt Bahl-mann ausgezeichnet. Ebenfalls seitzehn Jahren führt Alma Sandersdie Kasse des Ortsverbands. Fürzehn Jahre Mitgliedschaft wurdeKarla Gahr geehrt.

Vorstand wiedergewähltMitte ist größter Ortsverband in Cuxhaven

Jahreshauptversammlung in VdK-Arbeitskleidung: Cuxhaven-Mitteist der größte Ortsverband im Kreisverband Cuxhaven.

Zahlreiche Mitglieder begrüßteVorsitzende Helga Kretschmerzur Jahreshauptversammlung desOrtsverbands Cuxhaven-Mitteund zog Bilanz über das vergan-gene Jahr.

Kretschmer wies auf die stabileEntwicklung der Mitgliederzahl hin.Mit 542 Mitgliedern ist Cuxhaven-Mitte zurzeit der größte Ortsver-band im Kreisverband Cuxhaven.

Bei den anstehenden Neuwah-len wurde der gesamte bisherigeVorstand einstimmig wiederge-wählt, wobei Helga Kretschmerbereits zum dritten Mal an der

Spitze des Ortsverbands steht.Kreisgeschäftsführer HeinrichVorwerk wies in seinem Berichtdarauf hin, dass viele Mitgliederhautnah die Entwicklung der Ren-ten zu spüren bekommen und wienotwendig die Arbeit des VdK ist.Das zeige sich an der ständigwachsenden Zahl der Hilfesu-chenden.

Geehrt für 25 Jahre Mitglied-schaft wurde Helga Haase, fürzehn Jahre wurden Hartmut Bro-schei, Iris Dreyer, Christel Fränkel,Letteria Gutt, Kurt Lenz, MarliesLimbach, Rosemarie Timm undLeo Zaporowitz ausgezeichnet.

Soziale Gerechtigkeit hat oberste PrioritätJahreshauptversammlung des VdK Nörten-Hardenberg – Neuwahlen

Der Vorstand im Ortsverband Nörten-Hardenberg mit Karin Müller alsVorsitzende (links) wurde einstimmig gewählt.

Vorsitzende Karin Müller ging inihrem Bericht zur Jahreshauptver-sammlung des Ortsverbands Nör-ten-Hardenberg vor allem auf dieThemen ein, die für den VdKoberste Priorität haben, zum Bei-spiel Altersarmut, soziale Gerech-tigkeit, sozialer Rettungsschirmoder volle Integration Behinderterin Schule, Beruf und Gesellschaft.

Über die VdK-Kampagne „Pflegegeht jeden an“ berichtete Müllervor einem voll besetzten Saal aus-führlich. Sie wies auch auf den im-mer stärker anwachsenden Mit-gliederbestand in allen Ortsver-bänden hin. Der LandesverbandNiedersachsen-Bremen habe jetztüber 65 000 und der Bundesver-band 1,6 Millionen Mitglieder.

Ein besonderer Willkommens-gruß galt den Gästen Jutta Da Corteund Sigrid Sölick vom Orts- undKreisverband Göttingen sowie To-ralf Schmitt. Er referierte über seineArbeit als Jurist und Leiter derRechtsschutzabteilung und Kreisge-schäftsstelle in Göttingen. Schmittsprach insbesondere über die Vor-gehensweise bei einem Antrag aufAnerkennung einer Schwerbehin-derung. Aus seiner Sicht sei es äu-ßerst wichtig, dass schon mit derAntragstellung die erforderlichenärztlichen Unterlagen vorliegen.

Im Mittelpunkt der Versamm-lung standen Neuwahlen. Einstim-mig gewählt wurden VorsitzendeKarin Müller, ihr Stellvertreter

Werner Böning, die Schriftführe -rinnen Ilse Eggers und Karin Meier,die Kassenverwalterinnen IrmtrautThiele und Ilona Schmidt, Frauen-vertreterin Ursel Brandt sowie dieBeisitzer Werner Walbrecht, RuthMüller und Margret Schindler.Kassenprüfer sind Aribert Strähler,Monika Zapf und Sabine Bartels.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wur-de Walter Lüert geehrt. Urkundenund Nadeln für zehnjährige Mit-gliedschaft erhielten Helmut undIngrid Albrecht, Erhard Bachmann,Heidrun Bertram, Gertrud Blomey-er, Gudrun Brandt, Dr. HorstBrandt, Anni Buda, Siegfried Enge,Klaus Fink, Herbert Grigoleit, EdithHeinemann, Bernd Hengst, ElfriedeHeppner, Gisela und Werner Illich-mann, Inge Jungk, Brunhilde Kemi-

ner, Gerhard Lambertz, Roswithaund Peter Linne, Anita Lubitzki,Jürgen Redlich, Vera Reuleke, IrmaRohrig, Irene und Hartmut Schautzer,Ingelore und Hans-Weddo Schmidt,Friedrich-Wilhelm Schnelle, Hans-Peter Schröder, Kurt Thiele, Mariannund Bernhard Walbrecht, Brigitte undKlaus-Dieter Weiß, Margot und Wal-ter Wolf, Monika Zapf und ErichZimmermann.

Veranstaltungen

Am 19. Juni fuhr der Ortsverbandnach Bad Pyrmont. Am 8. Sep -tember ist eine Fahrt nach Bispin-gen, am 10. No vember ein Gän-seessen und am 9. Dezember eineAdventsfeier im DGH „Zum Lin-denkrug“ in Angerstein geplant.