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Nr. 134 | Dezember 2013 WE CARE ABOUT FOOTBALL

Nr. 134 | Dezember 2013 · Die gezeichneten Artikel decken sich nicht unbedingt mit dem Standpunkt der UEFA. Der Abdruck von Artikeln oder Auszügen aus UEFA·direct ist unter Quellenangabe

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Nr. 134 | Dezember 2013 WE CARE ABOUT FOOTBALL

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Offizielle Publikation derEuropäischen Fußballunion

Chefredakteur: Emmanuel Deconche

Layout und Realisierung: Atema Communication SA, CH-1196 Gland

Druck: Artgraphic Cavin SA, CH-1422 Grandson

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 12. Dezember 2013

Die gezeichneten Artikel decken sich nicht unbedingt mit dem Standpunkt der UEFA. Der Abdruck von Artikeln oder Auszügen aus UEFA·direct ist unter Quellenangabe erlaubt.

ÜBERsiChT

EXEKUTiVKOMiTEEsiTZUNG iN BiLBAO 7Am 12. Dezember hielt das UEFA-Exekutivkomitee unter dem Vorsitz von Michel Platini seine letzte Sitzung des Jahres ab.

ELiTERUNDE iN DEN JUNiORENWETTBEWERBEN 8Ende November wurden im Haus des europäischen Fußballs die Eliterunden der U17- und U19-Europameisterschaften sowie der U19-Frauen-Europameisterschaft ausgelost.

FUTsAL-EUROPAMEisTERsChAFT iN ANTWERPEN 12 Vom 28. Januar bis 8. Februar 2014 kommen Futsal-Liebhaber dank der EM-Endrunde voll auf ihre Kosten.

U17-FRAUEN-EUROPAMEisTERTiTEL FÜR DEUTsChLAND 10Zum ersten Mal wurde die Endrunde der U17-Frauen-Europa-meisterschaft mit acht Mannschaften ausgetragen.

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NAChRiChTEN DER MiTGLiEDsVERBÄNDE 15

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Titelseite:

Als Sieger der Gruppe G qualifizierte sich Bosnien-Herzego-wina auf direktem Wege für seine erste WM-Endrunde. Edin Džeko setzt sich beim wegweisenden 2:1-Auswärtssieg in Žilina gegen den Slowaken Juraj Kucka durch.

Foto: Getty Sport

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Editorial

TATEN sTATT WORTE

Schon lange setzt sich der Fußball gegen Ras-sismus ein, doch in letzter Zeit wurde deutlich, dass die Anstrengungen verstärkt werden müs-sen, wenn das Problem endlich gelöst werden soll. Mit der Einführung harter Disziplinarstrafen bei rassistischem Verhalten hat sich der europäi-sche Fußball bereits an die Spitze der Bewegung gesetzt. Dennoch ist der UEFA bewusst, dass nur ein kontinuierliches, flächendeckendes und ent-schiedenes Vorgehen den Rassismus aus dem Fußball verbannen kann. Vor diesem Hinter-grund entstand die Resolution „Der europäische Fußball vereint gegen Rassismus“, die im Mai 2013 vom UEFA-Kongress verabschiedet wurde.

Die Resolution erhielt nicht nur die ungeteilte Zustimmung der Kongressdelegierten, sondern auch die des UEFA-Exekutivkomitees. Der Elf-Punkte-Plan verpflichtet die Nationalverbände zu einheitlichem, konsequentem Vorgehen gegen Rassismus. Und genau dies ist die Stärke des europäischen Fußballs: seine Einigkeit in den entscheidenden Fragen. Seit der Annahme der Resolution haben die Verbände bereits einige drastische Maßnahmen ergriffen, die rassistische Verhaltensweisen bei Fußballspielen in ihrem jeweiligen Land unterbinden sollen.

Es war ein stolzer – wenn auch kein überra-schender – Moment für uns zu sehen, dass von den aktuellen und ehemaligen Stars des europäi-schen Fußballs über Trainerlegenden bis hin zu den Spitzenschiedsrichtern alle bereit waren, sich für diese Kampagne zu engagieren und ihr Gewicht einzubringen. Es liegt in der Natur des Fußballs, dass er Menschen verschiedener Kultu-ren und Ethnien zusammenbringt, und gerade deshalb ist es auch nur natürlich, wenn er im Kampf gegen Rassismus federführend tätig wird. Es hat uns deshalb sehr gefreut, wie all diese Füh-rungsfiguren des europäischen Fußballs sich nur zu gern in den Dienst dieser guten Sache gestellt haben. Mit ihrer aktiven Unterstützung haben sie ebenso wie sämtliche Champions-League- und Europa-League-Vereine einen wichtigen Anteil daran, unsere Botschaft hinauszutragen in die Welt. Und diese Botschaft lautet: Der europäische Fußball sagt Nein zu Rassismus.

Teil dieser Kampagne ist ein TV-Spot, der in dieser Saison bei jedem Klubwettbewerbsspiel

ausgestrahlt wird. Ein weiterer Fixpunkt waren die FARE-Aktionswochen im Oktober: Am drit-ten Spieltag trugen bei allen 40 Europapokalpar-tien die Mannschaftskapitäne Armbinden mit der Aufschrift „No to Racism“, und die Spieler der Startformation reichten bei der Aufreihungs-zeremonie vor dem Spiel untereinander einen Wimpel mit derselben Botschaft weiter. Zudem wurden in allen Stadien über Lautsprecher Auf-rufe gegen Rassismus verbreitet und auf den Bildschirmen Videospots gezeigt, in denen Größen wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Kevin-Prince Boateng und Johan Cruyff für dieses Anliegen ein standen. Weitere Aktionen auf und neben dem Spielfeld sind für die K.-o.-Phase der Klub-wettbewerbe geplant.

Von ebenso großer Bedeutung ist jedoch die bereits erwähnte Verschärfung der Disziplinar-maßnahmen seitens der UEFA, durch die sowohl Fans als auch Klubs stärker in die Verantwortung genommen werden. Kürzlich wurden als Strafe für rassistische Vorkommnisse mehrere Teil-schließungen von Stadien verhängt. Die UEFA wird hier auch weiterhin hart durchgreifen, sollte das Problem fortbestehen. Wir verschaffen unse-ren Regeln Geltung und hoffen, dass diese Bot-schaft nun endlich ankommt.

Es heißt, Taten sagen mehr als Worte – und die UEFA hat ihren Worten Taten folgen lassen. Wir werden auch künftig wachsam sein, denn Rassismus ist ein gesamtgesellschaft liches Prob-lem, das sich nicht über Nacht lösen lässt. Doch mit Blick auf 2014 können wir sagen, dass der europäische Fußball in Stolz vereint zusammen-steht, denn wir tragen das Unsere dazu bei, indem wir konkrete Schritte unternehmen, um uns ein für alle Mal von diesem Übel zu befreien.

Gianni InfantinoUEFA-Generalsekretär

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Weltmeisterschaft

DREiZEhN EUROPÄER AUF EROBERUNGsMissiON

Zwölf der dreizehn europäischen Vertreter in Brasilien haben bereits WM-Erfahrung, der einzige Neuling heißt Bosnien-herzegowina. Die Mannschaften des Alten Kontinents träumen davon, im Land des fünffachen Weltmeisters zu brillieren, Titelverteidiger spanien zu beerben und so als erstes europäisches Land auf dem amerikanischen Kontinent den Titel zu holen.

Spanien beendete 2010 eine erste Negativ-serie und wurde in Südafrika als erstes europäi-sches Land außerhalb des heimischen Kontinents Weltmeister. Nun schicken sich die Europäer an, einen weiteren Fluch zu bezwingen: In keiner der sieben seit 1930 in Amerika ausgetragenen WM-Endrunden konnte sich ein europäisches Team durchsetzen. Die meisten der dreizehn qualifizierten Europäer sind WM-erprobt, nur Belgien, Kroatien, Russland und Bosnien-Herze-gowina waren vor vier Jahren nicht mit von der Partie. Die Bosnier sind dabei die einzigen WM-Debütanten, was zeigt, dass die etablierten eu-ropäischen WM-Vertreter nur schwer von ihren Plätzen zu verdrängen sind.

Spanien: Vier gewinnt?Mit den Triumphen bei der EURO 2008, der

WM 2010 und der EURO 2012 ist Spanien ein historischer Dreifacherfolg gelungen. Um diese Serie fortzusetzen, kann Vicente Del Bosque auf einen Kader zählen, der sich in den letzten Jah-ren nur wenig verändert hat. In ihrer Qualifikati-onsgruppe setzte sich „La Roja“ unter anderem dank einem 1:0-Sieg im Stade de France gegen Frankreich durch. Spanien ist nicht unbesiegbar, wie die 0:3-Niederlage im Endspiel des Konföde-rationen-Pokals gegen Brasilien Ende Juni ge-zeigt hat, zählt aber dennoch zu den größten Titelanwärtern.

Niederlande: überzeugende Qualifikation

Nach der verpatzten EURO 2012 mit drei Nie-derlagen in der Gruppenphase haben sich die Niederländer gefangen und ihre Qualifikations-gruppe dominiert. Mit neun Siegen aus zehn Spielen und einer Tordifferenz von 34:5 kann das Oranje-Team gar die beste Bilanz aller europäi-schen WM-Teilnehmer vorweisen. Louis van Gaal ist es gelungen, eine neue Generation von Spie-lern in die Mannschaft des Vizeweltmeisters von 2010 einzubauen. Einer der wichtigsten Leis-tungsträger bleibt Stürmer Robin van Persie, mit elf Treffern erfolgreichster Torschütze der Quali-fikation.

Deutschland: reif für den Titel?Seit der Heim-WM 2006 erreichte Deutsch-

land bei allen großen Turnieren mindestens das Halbfinale. Eine beeindruckende, aber zugleich frustrierende Bilanz, denn seit der EM 1996 reichte es zu keinem Titel mehr. Die DFB-Elf traf in der Qualifikation am häufigsten (36 Mal), hin-terließ einmal mehr einen unwiderstehlichen Eindruck und verfügt über ein gewaltiges Talent-reservoir. Findet Joachim Löw dieses Mal das richtige Rezept, um auch die letzte Hürde erfolg-reich zu nehmen?

Portugal: Ronaldo sei DankAls Zweiter seiner Qualifikationsgruppe (hin-

ter Russland) musste Portugal wie schon 2010 den Umweg über die Playoffs in Kauf nehmen. Die Lusitaner lösten die WM-Fahrkarte schließ-lich dank Cristiano Ronaldo, der alle vier Treffer zum 4:2-Gesamtsieg über Schweden erzielte. Damit hat sich Portugal zum vierten Mal in Folge für die WM-Endrunde qualifiziert – eine Pre-miere.

Italien: neuer AuftrittAls Titelverteidiger kam Italien bei der WM

2010 nicht über die Gruppenphase hinaus. Bei der EURO 2012 meldete sich die Squadra Azzur-ra zurück und scheiterte erst im Finale mit 0:4 an Spanien. Der positive Trend setzte sich in der WM-Qualifikation fort, in der die Italiener unge-schlagen blieben. Seit seinem Amtsantritt als Commissario Tecnico 2010 lässt Cesare Prandelli attraktiven Fußball spielen. Außerdem hat er eine gute Mischung aus Routiniers wie Buffon, Pirlo und De Rossi sowie der neuen Generation um Balotelli gefunden.

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Nicht zuletzt dank eines Hattricks beim

8:1-Erfolg gegen Ungarn in Amsterdam war der

Niederländer Robin van Persie (links) mit

insgesamt elf Treffern erfolgreichster europä-

ischer Torschütze der WM-Qualifikation.

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England: auf zu erfolgreicheren Zeiten?Nach einem langen Duell mit der Ukraine um

den Gruppensieg lösten die Engländer schließ-lich die WM-Fahrkarte dank Heimsiegen gegen Montenegro (4:1) und Polen (2:0) an den letzten beiden Spieltagen. Wayne Rooney hatte mit 7 Toren maßgeblichen Anteil an der Qualifika-tion der „Three Lions“, die sich mit nur vier Gegen treffern in zehn Partien als sehr abwehr-stark erwiesen – ein ermutigendes Zeichen für die WM, bei der England seit 1990 nicht mehr im Halbfinale stand.

Frankreich: in extremisBeinahe wäre die Equipe Tricolore auf dem

Weg nach Brasilien gestrauchelt. Nach dem zweiten Gruppenrang hinter Spanien musste das Team von Didier Deschamps in den Playoffs ge-gen die Ukraine antreten und stand nach dem 0:2 im Hinspiel mit dem Rücken zur Wand; dank einem 3:0 zu Hause reichte es dann doch noch. Seit dem verlorenen WM-Finale 2006 ist Frank-reich nie wieder richtig in Tritt gekommen, bleibt jedoch dank starken individuellen Offensivspie-lern wie Ribéry und Valbuena stets ein gefähr-licher Gegner.

Schweiz: die junge Garde übernimmt

Nach vier aufeinanderfolgenden EM- und WM-Teilnahmen von 2004 bis 2010 war die Schweiz bei der EURO 2012 nur Zuschauer. Dank einer beeindruckenden Qualifikati-on mit 7 Siegen und 3 Unentschie-den können die Eidgenossen 2014 wieder im Konzert der Großen mit-spielen. Der Sieg gegen Brasi lien in einem Testspiel im vergangenen Sommer und eine goldene Gene ration mit mehreren U17-Weltmeistern von 2009 sind vielversprechende Zeichen.

Griechenland: nie zu unterschätzen

Seit dem Europameistertitel 2004 hat Griechenland nichts von seinem Ruf als solide Mannschaft eingebüßt. Die Abwehr hat in der WM-Qualifikation einmal mehr überzeugt, doch aufgrund der bescheide-nen Torausbeute – zwölf Treffer in zehn Spielen – mussten die Griechen in die Play-offs. Gegen Rumänien deuteten sie dann vor allem in der Person des Hinspiel-Doppel-torschützen Konstantinos Mitroglu an, dass doch ein gewisses Offensivpotenzial in ihnen schlummert.

Russland: kompromisslos und kaltblütig

Nach dem frühen Aus bei der EURO 2012 verpflichtete der Verband Fabio Capello, um die russische Mann- schaft wieder auf Vordermann zu bringen. Bisher hat der

italienische Coach seine Mission erfüllt: Vierein-halb Jahre vor der Heim-WM 2018 verwiesen die Russen in ihrer Gruppe Portugal auf den zweiten Platz. Spielerisch weiß die „Sbornaja“ mit Akteu-ren wie dem brandgefährlichen Kerschakow seit jeher zu gefallen, neu kommt jedoch die defen-sive Stabilität hinzu.

Kroatien: auf UmwegenModrić, Olić, Jelavić, Mandžukić… Trotz die-

ser geballten Offensivpower erzielte Kroatien in der Qualifikation lediglich zwölf Tore. Deshalb landeten die Kroaten in ihrer Gruppe klar hinter Belgien auf Platz 2, schafften in den Playoffs ge-gen Island nach torlosem Hinspiel dank einem 2:0 in Zagreb aber doch noch die Qualifikation.

Belgien: ein schlummernder Riese?In Belgien ist die Begeisterung über die Quali-

fikation der „Roten Teufel“ grenzenlos – ebenso wie das Potenzial seiner Spieler. Das junge Team von Marc Wilmots blieb in der Gruppe unge-schlagen (acht Siege, zwei Unentschieden) und beeindruckte durch seine Reife. Viele Belgier wie Kompany, Fellaini oder Hazard spielen bei euro-päischen Großklubs, und wenngleich die Mann-schaft ihre erste große Endrunde seit 2002 be-streiten wird, könnte sie in Brasilien weit kom-men.

Bosnien-Herzegowina: Debütant mit Potenzial

Unter allen 32 WM-Teilnehmern ist Bos-nien-Herzegowina der ein zige Neuling. Schon 2010 kamen die Bosnier der Quali-fikation nahe, scheiterten jedoch in den

Playoffs an Portugal. Die mit vie-len starken Einzelspielern be-

stückte Mannschaft verwies Griechenland in der

Gruppe auf den zweiten Rang und konnte sich dabei

auf seine Offen-sivstars Džeko und

Ibišević ver lassen, die 18 der insgesamt 30 Tore ihres Teams erzielten. l

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Griechenland (Georgios Samaras, links) setzte sich in den Playoffs gegen Rumänien (Ovidiu Hoban) durch.

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Auslosungen

VON COsTA DO sAUÍPE AN DiE CÔTE D’AZURAm 6. Dezember waren die Augen aller Fußballbegeisterten auf das brasilianische Costa do sauípe gerichtet, wo die Gruppen für die WM-Endrunde 2014 ausgelost wurden. Bald werden sie ihre Aufmerksamkeit Nizza zuwenden, wo am 23. Februar 2014 die Auslosung des Qualifikationswettbewerbs zur EURO 2016 auf dem Programm steht.

Die in über 190 Länder übertragene Zeremonie erreichte ihren Höhepunkt, als FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke assistiert von acht ehemaligen Welt-meistern zur Ziehung der 32 qualifizierten Mann-

schaften (darunter 13 europäische, sechs südameri-kanische, fünf afrikanische, vier asiatische sowie vier aus der Nord- / Mittelamerika- und Karibik-Zone) schritt. Dabei ergaben sich die folgenden acht Gruppen:

Gruppe ABrasilienKroatienMexikoKamerun

Gruppe ESchweizEcuadorFrankreichHonduras

Ein Teil des Spielplans ist nun ebenfalls bekannt. Das Eröffnungsspiel wird am 12. Juni in São Paulo über die Bühne gehen; die Gruppenphase dauert anschließend bis 26. Juni. Die Achtelfinalbegeg-nungen werden zwischen dem 28. Juni und dem 1. Juli ausgetragen, gefolgt vom Viertelfinale am 4./ 5. Juli und dem Halbfinale am 8./ 9. Juli. Am 12. Juli findet das Spiel um den dritten Platz statt, bevor einen Tag darauf in Rio de Janeiro der neue Weltmeister ermittelt wird.

Neben São Paulo und Rio de Janeiro bekamen Belo Horizonte, Brasilia, Cuiabá, Curitiba, Fortaleza, Manaus, Natal, Porto Alegre, Recife sowie Salvador den Zuschlag als Austragungsstadt.

Rendez-Vous in NizzaFür den europäischen Fußball steht nicht lange nach der WM-Endrunden-auslosung auch schon der nächste wichtige Termin an.

53 Nationalverbände werden am Sonntag, 23. Februar gebannt ins Aus- richterland der UEFA EURO 2016,

Frankreich, blicken, wo mit der Auslosung des Qua-lifikationswettbewerbs im Acropolis-Kongresszent-rum in Nizza bereits die Reise zum nächsten Höhe-punkt des Nationalmannschaftsfußballs beginnt.

Die EM-Endrunde im Sommer 2016 wird die erste mit 24 Mannschaften sein (seit 1996 umfasste die EURO stets 16 Teilnehmer), womit es bei der Auslo-sung besonders für diejenigen Länder spannend werden dürfte, die in der Vergangenheit knapp an einer Teilnahme vorbeigeschrammt waren.

Für Frankreich ist die Auslosung die erste Gele-genheit, potenzielle künftige Besucher mit ihrer lieblichen Küste zu beeindrucken. Die sonnenver-wöhnte Provence bietet die optimale Kulisse für die Auftaktveranstaltung eines solchen Wettbewerbs. lBlick auf die Bühne für die WM-Auslosung in Costa do Sauípe.

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Gruppe BSpanienNiederlandeChileAustralien

Gruppe FArgentinienBosnien-HerzegowinaIranNigeria

Gruppe CKolumbienGriechenlandElfenbeinküste Japan

Gruppe GDeutschlandPortugalGhanaUSA

Gruppe DUruguayCosta RicaEnglandItalien

Gruppe HBelgienAlgerienRusslandSüdkorea

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Exekutivkomitee

PRODUKTiVEs ENDE EiNEs iNTENsiVEN JAhREs

Mit der sitzung am 12. Dezember im nordspanischen Bilbao ging für das UEFA-Exekutivkomitee ein weiteres intensives Jahr zu Ende. Die UEFA-Exekutive genehmigte unter anderem den Entwurf einer Elf-Punkte-Resolution für die integrität des Fußballs und bestimmte den Ausrichter der Endphase des UEFA-Futsal-Pokals 2014.

Das Exekutivkomitee traf im Jahr 2013 zahl-reiche wegweisende Entscheidungen. Nicht zu-letzt stellte es die Weichen für eine „EURO für Europa“ für die EM-Endrunde 2020, die in drei-zehn Städten auf dem ganzen Kontinent statt-finden wird. 32 Mitgliedsverbände haben ihr In-teresse an der Ausrichtung von Spielen der EURO 2020 signalisiert. Außerdem beschloss das Exe-kutivkomitee ein schärferes und koordinierteres Vorgehen gegen Rassismus, Spielmanipulatio-nen und Doping.

Im Kampf gegen Spielmanipulationen wur-den in Bilbao weitere Maßnahmen ergriffen. Die Resolution für die Integrität des Fußballs wird nun den 54 UEFA-Mitgliedsverbänden für Rück-meldungen unterbreitet, bevor beim XXXVIII. Ordentlichen UEFA-Kongress am 27. März 2014 in der kasachischen Hauptstadt Astana über die endgültige Verabschiedung abgestimmt wird.

Die UEFA hat den Kampf gegen Spielmanipu-lationen zu einer ihrer Prioritäten erklärt und ist bestrebt, die Integrität des Fußballs gegen dieses Phänomen zu schützen, das den Fußball in sei-nen Grundfesten angreift. „Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Spielmanipula-tionen. Schon ein manipuliertes Spiel ist eines zu viel“, erklärte UEFA-Generalsekretär Gianni Infan - tino in Bilbao.

Baku Ausrichter der Endphase des UEFA-Futsal-Pokals 2014

Das UEFA-Exekutivkomitee ernannte ferner den aserbeidschanischen Verein Araz Naxçivan aus Baku zum Ausrichter der vier Mannschaften umfassenden Endphase des UEFA-Futsal-Pokals 2014, die am 24. und 27. April stattfinden wird. Die drei übrigen Teilnehmer sind der FC Barcelona (Spanien), Kairat Almaty (Kasachstan) und Dinamo Moskau (Russland).

Araz wird das Turnier im 2 200 Zuschauer fas-senden Olympia-Sportkomplex Sarhdachi aus-richten. Die Halle wurde 2009 gebaut und wird unter anderem für Volleyball, Taekwondo, Boxen, Basketball und Futsal-Länderspiele genutzt. Die bisherigen Austragungsstädte der Endphase des Futsal-Pokals seit der Einführung des Formats mit vier Teams 2006/07 waren Murcia (Spanien), Moskau (Russland), Jekaterinburg (Russland), Lissabon (Portugal), Almaty (Kasachstan), Lleida (Spanien) und Tiflis (Georgien).

Das Exekutivkomitee bekräftigte ferner sei-nen Wunsch, dass das für die Spielregeln zustän-dige International Football Association Board (IFAB) die sogenannte Dreifachbestrafung über-

denkt. Diese tritt bei Situationen ein, bei denen ein Spieler im Strafraum den Gegner einer offen-sichtlichen Tormöglichkeit beraubt und mit ei-nem Strafstoß, einer roten Karte und einer auto-matischen Sperre für das nächste Spiel bestraft wird.

Ferner wurde Albanien auf Pro-Stufe in die UEFA-Trainerkonvention aufgenommen, während die Mitgliedschaft der Verbände Schottlands, Schwedens und Ungarns um die neu geschaffene Elitejunioren-A-Stufe erweitert wurde. Bei der UEFA-Breitenfußball-Charta erteilte die UEFA-Exekutive der Einführung eines neuen Drei- Stufen-Modells (Gold, Silber und Bronze) grünes Licht. Sie genehmigte auch die konsolidierten Jahresabschlüsse für die Saison 2012/13, einige Verfahrensregeln für die Finanzkontrollkammer für Klubs, das Reglement des UEFA-Regionen-Pokals 2014/15 sowie die Abschaffung des Reg-lements für lizenzierte UEFA-Spielvermittler.

Schließlich setzte sich das UEFA-Exekutivko-mitee ein erstes Mal mit dem Auslosungsverfah-ren für den Qualifikationswettbewerb zur UEFA EURO 2016 auseinander; die Ziehung der Quali-fikationsgruppen wird am 23. Februar 2014 im französischen Nizza stattfinden. Ein endgültiger Entscheid zum Auslosungsprozedere wird bei der nächsten Sitzung am 23./24. Januar 2014 im Haus des europäischen Fußballs in Nyon, Schweiz, getroffen. Das Wettbewerbsreglement der UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2014-16 wurde derweil bereits genehmigt. l

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Juniorinnenwettbewerbe

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AUsLOsUNGEN iN NyONAm 20. November wurden im haus des europäischen Fußballs die Auslosungen der U17- und U19-Frauen-Europameisterschaften vorgenommen.

Eine neue U19-Frauen-Trophäe für 2014Aus der Qualifikationsrunde der Kategorie

U19 gingen 21 Teams hervor, die nun gemein-sam mit Deutschland, England und Spanien die Eliterunde bestreiten werden:

Gruppe 1 Spanien, Schweiz, Portugal, BelarusGruppe 2 Schottland, Russland, Island, KroatienGruppe 3 Schweden, Frankreich, Polen, RumänienGruppe 4 Deutschland, Belgien, Tschechien, UkraineGruppe 5 Österreich, Niederlande, Republik Irland, TürkeiGruppe 6 England, Finnland, Dänemark, Serbien.(Fett gedruckt sind die Ausrichter der Miniturniere)

Die Miniturniere werden vom 5. bis 10. April 2014 stattfinden, die sechs Gruppensieger und das beste zweitplatzierte Team qualifizieren sich für die Endrunde im Juli in Norwegen. Der Sieger der Endrunde wird eine neue Trophäe entgegen-nehmen dürfen. Diese wurde von der Agentur Fivefootsix mit Sitz in London entworfen, ist ver-silbert und 50 cm hoch.

Saison 2014/15Auch die elf Qualifikationsgruppen der

U19-Frauen-Europameisterschaft 2014 /15 wur-den ausgelost:

Gruppe 1 Spanien, Island, Kroatien, LitauenGruppe 2 Dänemark, Ukraine, Zypern, AserbeidschanGruppe 3 Norwegen, Schottland, Polen, AlbanienGruppe 4 Italien, Wales, Türkei, KasachstanGruppe 5 Niederlande, Serbien, Färöer-Inseln, LettlandGruppe 6 Schweden, Republik Irland, Moldawien, Montenegro

Gruppe 7 Tschechien, Rumänien, Bosnien- Herzegowina, MaltaGruppe 8 Portugal, Russland, EJR Mazedonien, BelarusGruppe 9 Belgien, Ungarn, Slowenien, EstlandGruppe 10 Finnland, Nordirland, Griechenland, GeorgienGruppe 11 Schweiz, Österreich, Slowakei, Bulgarien.(Fett gedruckt sind die Ausrichter der Miniturniere)

Die elf Gruppensieger sowie die zehn besten Zweitplatzierten qualifizieren sich für die Elite-runde, wo sie auf Deutschland, England und Frankreich treffen werden. Die Endrunde wird 2015 in Israel ausgetragen, dessen Team auto-matisch qualifiziert ist.

U17-FrauenIn der Kategorie U17 wurde lediglich die Qua-

lifikationsrunde der Ausgabe 2014/15 ausgelost, da die Endrunde der Saison 2013/14 aufgrund der im März 2014 in Costa Rica stattfindenden U17-Frauen-WM auf Ende 2013 vorverlegt wor-den war.

Die 40 Teams wurden in folgende zehn Grup-pen gelost:

Gruppe 1 England, Russland, Moldawien, BulgarienGruppe 2 Polen, Finnland, Estland, Bosnien- HerzegowinaGruppe 3 Schweiz, Ungarn, Aserbeidschan, PortugalGruppe 4 Republik Irland, Serbien, Litauen, RumänienGruppe 5 Tschechien, Österreich, Ukraine, NordirlandGruppe 6 Schweden, Schottland, Kroatien, MontenegroGruppe 7 Belgien, Wales, Lettland, BelarusGruppe 8 Dänemark, Türkei, EJR Mazedonien, KasachstanGruppe 9 Norwegen, Italien, Griechenland, Färöer-InselnGruppe 10 Niederlande, Slowenien, Israel, Slowakei.(Fett gedruckt sind die Ausrichter der Miniturniere)

Die Miniturniere werden im Oktober 2014 ausgetragen. Die beiden bestplatzierten Teams jeder Gruppe und der beste Gruppendritte wer-den auf Deutschland, Spanien und Frankreich treffen, die direkt in der Eliterunde in den Wett- bewerb eintreten. Aus dieser Runde werden die sieben Mannschaften hervorgehen, die gemein-sam mit dem automatisch qualifizierten Gast- geber Island 2015 die Endrunde bestreiten. l

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UEFA-Präsident Michel Platini überreicht

Sherry McCue vom englischen U19-Frauen-

Team die Trophäe für den Gewinn der Fairplay-

Wertung der Vorsaison.

Nach der Entgegen-nahme der Fairplay-

Auszeichnung der U17-Frauen-EM wirkte

die Schwedin Ellen Gibson bei der Auslosung mit.

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Juniorenwettbewerbe

FRANKREiCh GEWiNNT MAURiCE-BURLAZ-TROPhÄE Seit 1990 zeichnet die UEFA den Nationalverband aus, der über jeweils zwei Jahre in den U17- und U19-Europameisterschaften der Männer am besten abschneidet. Die letzte Wertung, für welche die Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 ausschlaggebend waren, entschied Frankreich für sich, das sich zum ersten Mal in die Siegerliste ein-tragen lassen kann. Der Pokal wurde nach Maurice Burlaz benannt, dem ehemaligen Vizevorsitzenden der UEFA-Juniorenkommission und glühenden Verfechter des Juniorenfußballs. Jim Boyce, Vorsitzender der Kom - mission für Junioren- und Amateurfußball, überreichte den Preis dem französischen Verbandsver-treter Willy Sagnol.

Bisherige Gewinner der Maurice-Burlaz-Trophäe:1990 Portugal, 1992 Deutschland, 1994 Spanien / Portugal / Türkei, 1996 Spanien, 1998 Spanien, 2000 Portugal, 2002 Spanien, 2004 Spanien, 2006 Spanien, 2007 Spanien, 2009 Deutschland, 2011 Spanien.

NÄChsTE ETAPPE: ELiTERUNDEAm 28. November wurden am UEFA-sitz in Nyon die Eliterunden der U17- und U19-Europameisterschaften 2013/14 ausgelost.

U17 – Ziel MaltaKaum ist die Qualifikationsrunde der U17-EM

abgeschlossen, beginnen auch schon die Vorbe-reitungen für die Eliterunde. Hier treffen die Erst- und Zweitplatzierten der Qualifikationsrunde, der beste Gruppendritte Ukraine sowie Deutsch-land aufeinander, das in der ersten Runde ein Freilos hatte.

Die Eliterunden-Auslosung ergab folgende Gruppen:

Gruppe 1 Spanien, Schweiz, Russland, WalesGruppe 2 Polen, Türkei, Griechenland, NorwegenGruppe 3 Niederlande, Frankreich, Österreich, SchwedenGruppe 4 England, Italien, Tschechien, AlbanienGruppe 5 Deutschland, Serbien, Georgien, Republik IrlandGruppe 6 Rumänien, Schottland, Belgien, Bosnien-HerzegowinaGruppe 7 Portugal, Island, Lettland, Ukraine(Fett gedruckt sind die Ausrichter der im März 2014 stattfindenden Miniturniere)

Die sieben Gruppensieger qualifizieren sich für die Endrunde vom 9. bis 21. Mai 2014 auf Malta. Das Team des Gastgebers ist automatisch qualifiziert.

U19 – Ziel UngarnAls bester Gruppendritter konnte sich Italien

gerade noch für die Eliterunde der U19-EM 2013/14 qualifizieren. Die übrigen Teilnehmer sind die 26 Erst- und Zweitplatzierten der Quali-fikationsrunde sowie das für die Eliterunde ge-setzte Spanien.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:

Gruppe 1 England, Ukraine, Montenegro, SchottlandGruppe 2 Tschechien, Schweden, Italien, BulgarienGruppe 3 Georgien, Israel, Schweiz, ZypernGruppe 4 Serbien, Republik Irland, Türkei, IslandGruppe 5 Spanien, Deutschland, Dänemark, LitauenGruppe 6 Russland, Österreich, Norwegen, RumänienGruppe 7 Portugal, Belgien, Griechenland, Wales(Fett gedruckt sind die Ausrichter der im Mai/Juni 2014 stattfindenden Miniturniere)

Der automatisch für die Endrunde qualifizierte Ausrichter Ungarn und die sieben Gruppen-

sieger der Eliterunde er-mitteln vom 19. bis 31. Juli 2014 den neuen U19-Europameister. Die Endrunde dient auch als europäischer Qualifika-tionswettbewerb für die nächste U20-WM, die 2015 in Neuseeland statt-findet. Bereits jetzt steht fest, dass Frankreich, das im vergangenen Sommer in der Türkei U20-Welt-meister wurde, seinen Ti-tel nicht wird verteidigen können – die Equipe Tri-colore ist bereits in der Qualifikationsrunde aus-geschieden.

Saison 2014/15Ebenfalls vorgenom-

men wurden am 28. No-vember die Auslosungen der Qualifikationsrunden der U17- und U19-Eu-ropameisterschaften 2014/15. Die Ergebnisse sind auf UEFA.com zu finden und werden in der nächsten Ausgabe von UEFA•direct veröffent-licht. l

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Michael Lercher (Vertreter der U17-Auswahl des ÖFB) und Lukas Artimavičius (Vertreter der litauischen U19) erhielten die Fairplay-Preise für die vorangegangene Saison.

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Willy Sagnol (links) und Jim Boyce.

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U17-Frauen-Europameisterschaft

siEG GEGEN sPANiEN iM ELFMETERsChiEssENin der siebten Ausgabe der U17-Frauen-Europameisterschaft, in der Deutschland seinen vierten Titel holte, trafen bei der Endrunde zum ersten Mal acht Mannschaften aufeinander.

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Die ersten sechs Turniere waren auf dem UEFA-Cam-pus in Nyon ausgetragen worden und umfassten lediglich zwei Halbfinalpartien, das Spiel um den dritten Platz und das Finale. Durch die Erweiterung des Teilnehmerfelds von vier auf acht Teams wurde die U17-Frauen-EM den ande-ren UEFA-Juniorenwettbewerben angeglichen.

Für die erste Endrunde im neuen Format hätte man sich kaum einen besseren Austragungsort vorstellen kön-nen: Zum 150-jährigen Bestehen des Englischen Fußball-verbands wurde das Turnier im St. George’s Park ausge-tragen, dem nationalen Zentrum des Verbands. Alle acht Teams waren in diesem prächtigen Fußballkomplex unter-gebracht und konnten direkt neben ihrem Hotel auf ma-kellosen Spielfeldern trainieren.

Nicht weit entfernt befanden sich die vier Spielorte Burton-on-Trent, Chesterfield, Hinckley und Telford. Die 16 Partien zeigten, dass die Aufstockung des Teilnehmer-felds keinen Qualitätsverlust zur Folge hat und das Niveau der U17-Juniorinnen kontinuierlich steigt. Italien, Öster-reich, Portugal und Schottland erlebten ihre Endrunden-Feuertaufe; die drei Erstgenannten befanden sich mit Ausrichter England in einer Gruppe, die Schottinnen lan-deten in einer „Todesgruppe“ mit den drei europäischen Frauenfußball-Schwergewichten Deutsch land, Frankreich und Spanien.

Drei WM-Startsplätze für EuropaDie Gastgeberinnen bezwangen nach einer 0:1-Auf-

taktniederlage gegen Italien die beeindruckend gut orga- nisierte ÖFB-Auswahl und danach die technisch begabten Portugiesinnen, denen im dritten Spiel innerhalb von sie-ben Tagen etwas die Kraft fehlte. In der anderen Gruppe war Frankreich nach klaren Niederlagen gegen Spanien und Deutschland überraschend früh aus dem Rennen, konnte sich dank einem 1:0 gegen Schottland aber im-merhin mit einem Sieg und dem dritten Gruppenrang aus dem Turnier verabschieden. Die Schottinnen landeten auf dem vierten Platz, verschafften sich jedoch mit ihrem

unerschrockenen Auftreten gegen die illustren Gegner Respekt. Ebenfalls überraschend war der 4:0-Erfolg Spa-niens gegen Deutschland – ein Ergebnis, mit dem deut-sche Frauenteams in allen Altersstufen höchst selten vor-lieb nehmen müssen.

Dank ihrem gepflegten, flüssigen Passspiel setzten sich die Spanierinnen auch im Halbfinale gegen England deut-lich durch (3:0) – angesichts dreier Aluminiumtreffer hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Deutschland erreichte das Endspiel dank einem 1:0 gegen die von Enrico Sbardella defensiv gut eingestellten und technisch versierten Italienerinnen. Der letzte europäische Startplatz für die U17-Frauen-WM 2014 wurde somit im kleinen Finale zwischen England und Italien vergeben, in dem die Squadra Azzurra nach einem torlosen Unentschieden im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich behielt.

Ebenfalls im Elfmeterschießen sollte das Finale in Ches-terfield entschieden werden. Mit Ausnahme der Start phase drängten die Spanierinnen die DFB-Auswahl mit ihrer Schnelligkeit, Technik, Athletik und Laufstärke über weite Strecken in die eigene Hälfte zurück, kamen jedoch nur zu einem Treffer durch Patricia Guijarro. Deutsche Teams geben sich bekanntlich nie geschlagen und prompt fiel vier Minuten vor dem Schlusspfiff der Ausgleich. Es blieb wenig Zeit für die Spielerinnen von Jorge Vilda, sich von diesem Schock zu erholen, und im unmittelbar danach folgenden Elfmeterschießen setzte sich Deutschland mit 3:1 durch. Spanien begeisterte die Zuschauer mit attraktivem Fußball – den Pokal nahm hingegen das Team von Anouschka Bernhard mit nach Hause. l

ERGEBNissEGruppe A26. November England – Italien 0:126. November Österreich – Portugal 0:029. November Italien – Portugal 2:029. November England – Österreich 2:1 2. Dezember Portugal – England 1:6 2. Dezember Italien – Österreich 0:1

Gruppe B26. November Deutschland – Schottland 4:226. November Frankreich – Spanien 0:229. November Deutschland – Frankreich 4:029. November Schottland – Spanien 0:0 2. Dezember Spanien – Deutschland 4:0 2. Dezember Schottland – Frankreich 0:1

Halbfinale 5. Dezember Italien – Deutschland 0:1 5. Dezember Spanien – England 3:0

Spiel um den dritten Platz 8. Dezember Italien – England 0:0** 4:3 nach Elfmeterschießen

Final 8. Dezember Deutschland – Spanien 1:1** 3:1 nach Elfmeterschießen

Die Spielführerin der deutschen U17-Frauen Jasmin Sehan kann den Pokal in die Höhe strecken, wie schon drei ihrer Vorgängerinnen in den Jahren 2008, 2009 und 2012.

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DEsTiNATiON LissABONAm 21. November wurden am UEFA-sitz in Nyon die Viertel- und halbfinalpaarungen der UEFA Women's Champions League 2013/14 ausgelost.

OLyMPiQUE LyON – DER GROssE ABWEsENDESeit seiner ersten Teilnahme an der UEFA Women’s Champions League in der Saison 2007/08 erreichte Olympique Lyon stets mindes-tens das Halbfinale. In den letzten vier Jahren standen die Fran-zösinnen sogar immer im Endspiel, das sie 2011 und 2012 gewinnen konnten. In der laufenden Ausgabe kam das Aus jedoch bereits im Achtelfinale gegen Turbine Potsdam: Nach dem 1:0-Sieg beim Hinspiel in Deutschland hatte Lyon im Rückspiel zu Hause mit 1:2 das Nachsehen und schied aufgrund der Auswärtstorregel aus. l

In den Mitte November ausgetragenen Ach-telfinalbegegnungen eliminierte der schwedi-sche Wettbewerbsneuling Tyresö FF den Finalis-ten von 2003, Fortuna Hjørring aus Dänemark. Bei den Schwedinnen spielt unter anderem die Brasilianerin Marta, die bereits fünf Mal zur FIFA-Weltfußballerin gewählt wurde.

Die erstmalige Halbfinalqualifikation streben neben Tyresö FF außerdem der SV Neulengbach (Österreich), der FC Barcelona (Spanien) und Birmingham City (England) an. Ebenfalls noch im

Rennen befinden sich drei ehemalige Wett-bewerbssieger, darunter zwei aus Deutschland: Titelverteidiger VfL Wolfsburg, der 2005 und 2010 siegreiche 1. FFC Turbine Potsdam sowie die Arsenal Ladies aus England, die den Pokal 2007 gewannen.

Bald 50 Tore für Conny Pohlers?Der achte und letzte Viertelfinalist kommt aus

Italien und heißt ASD Torres. Der Verein aus Sar-dinien stand bereits im Viertelfinale, kam bisher jedoch nicht über diese Runde hinaus. Die Auf-gabe dürfte auch in dieser Saison keine leichte sein, treffen die Italienerinnen doch auf Turbine Potsdam, das im Achtelfinale keinen Geringeren als Olympique Lyon bezwungen hat.

Die Titelverteidigerinnen aus Wolfsburg ließen im Sechzehntelfinale aufhorchen, als sie den est-nischen Vertreter Pärnu mit dem Gesamtergeb-nis von 27:0 ausschalteten (14 Tore im Hinspiel, 13 im Rückspiel). Nach diesen Kantersiegen braucht Conny Pohlers nur noch zwei Treffer, um als erste Frau die magische Marke von 50 Europa-pokaltoren zu erreichen. In dieser Spielzeit hat

die Deutsche bereits sechs Mal getroffen und liegt damit gemeinsam mit den Stürmerinnen Nina Burger von Neulengbach und Danielle Carter von Arsenal an der Spitze der Torschüt-zenliste.

Die Auslosung ergab folgende Viertelfinal-paarungen:

1. Tyresö FF – SV Neulengbach2. VfL Wolfsburg – FC Barcelona3. ASD Torres CF – 1. FFC Turbine Potsdam4. Birmingham City – LFC Arsenal

Im Halbfinale werden die Gewinner der Viertelfinal-paarungen 1 und 4 bzw. der Paarungen 2 und 3 aufein-andertreffen.

Die Viertelfinalbegegnun-gen werden am 22./23. März (Hinspiele) und 29./30. März ausgetragen, die Halbfinal-partien am 19./20. April (Hinspiele) und 26./27. April 2014. Das Finale findet am Donnerstag, 22. Mai im Estádio do Restelo in Lissa-bon statt.

Mit zwei Klubs im Viertel-finale hat Deutschland gute Chancen, seine Titelsamm-lung in diesem Wettbewerb weiter zu vergrößern. Bisher waren die deutschen Vertre-

ter im Europapokal der Frauen sieben Mal er-folgreich; die meisten Titel sammelte bisher der 1. FFC Frankfurt (3), gefolgt von Turbine Pots-dam (2) sowie Duisburg und Wolfsburg mit je einem Erfolg. Nach den zwei Siegen von Umeå IK könnte Schweden bei einem Triumph von Tyresö zum dritten Mal jubeln, während England nach dem Viertel finale aufgrund des direkten Duells zwischen Birmingham und Arsenal nur noch ein Eisen im Feuer haben wird, das den Pokal zum zweiten Mal auf die Insel holen kann. l

TFF

Die Österreicherinnen vom SV Neulengbach (Natasha Celouch in Rot im Zweikampf mit Gamze İskeçeli) warfen im Achtelfinale den türkischen Vertreter Konak Belediyespor aus dem Rennen.

UEFA Women's Champions League

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Futsal EURO 2014

BLiCK hiNTER DiE KULissENNach dem Großerfolg der gemeinsam mit den Niederlanden organisierten EURO 2000 erhält Belgien eine weitere Gelegenheit, die Endrunde eines A-Nationalmannschaftswettbewerbs auszurichten.

Der Königliche Belgische Fußballver-band (KBFV) war mit seiner Bewer-bung um die Ausrichtung der UEFA Futsal EURO 2014 erfolgreich und das Land freut sich darauf, seinen ausgezeichneten Ruf als Gastgeber von Sportveranstaltungen erneut

unter Beweis zu stellen.Dass der Verband mit der Organisation des

Turniers betraut wurde, ist nicht dem Zufall zu verdanken, sondern den intensiven Bemühun-gen des Vorsitzenden der Futsal-Kommission des KBFV Jean-Pierre Notelteirs sowie des ehe-maligen technischen Direktors Michel Sablon, einem bekannten KBFV-Vertreter in den Gremi-en der UEFA. Gemeinsam setzten sie sich uner-müdlich für den Futsal und die belgische Bewerbung ein.

Der Verband scheut keine Mühe, um die Fut-sal-EM-Endrunde vom 28. Januar bis 8. Februar 2014 in ein Volksfest zu verwandeln. Das Turnier wird in zwei der schönsten Hallen des Landes, dem Sportpaleis und der Lotto Arena in Antwer-pen, der europäischen Sporthauptstadt 2013, über die Bühne gehen. In der Lotto Arena finden neben zahlreichen Konzerten auch die Heim-spiele des Basketball-Erstligisten Antwerp Giants statt, während der Sportpaleis bis vor kurzem Schauplatz der jährlichen Diamond Games war, einem hoch dotierten WTA-Tennisturnier.

Beide Hallen sind sport- und showerprobt, die Fans können sich auf einen Event erster Güte-klasse freuen. Damit die Futsal EURO ein wahres Volksfest wird, hat der KBFV bereits im Juli be-gonnen, die Werbetrommel zu rühren. Bei jeder größeren Fußballveranstaltung wie den Fan-

tagen oder Spielen der „Roten Teufel“ sowie bei anderen Gelegenheiten wie der Inthronisierung des neuen belgischen Königs Philippe wurde mit Flyern und Einlagen von Freestyle-Fußballern auf das Turnier aufmerksam gemacht.

Attraktive KartenpreiseFür die Promotion der Futsal-EM-Endrunde ar-

beitet der KBFV mit der Agentur Sportizon zu-sammen, die große Erfahrung mit Sportveran-staltungen hat, sowie mit Walter D’Haese, einem der führenden Köpfe hinter „Rock Werchter“, einem der größten Musikfestivals Europas. Ge-stützt auf diese umfangreiche Erfahrung sowie durch den Einsatz zahlreicher Verbandsmitarbei-ter in den Bereichen Marketing, Kommunika-tion, Sicherheit, Transport und Ticketing will der KBFV das Produkt Futsal im bestmöglichen Licht erscheinen lassen und dafür sorgen, dass dieser Sport durch die EM-Endrunde in neue Sphären befördert wird. Zu diesem Ziel sollen auch attrak-tive Eintrittskartenpreise beitragen, die sich für sämtliche Spiele auf 5 und 10 Euro belaufen werden.

Obwohl der Futsal in Belgien noch einige Ent-wicklungsstadien zu durchlaufen hat, konnte das Land schon mehrmals auf der internationa-len Futsal-Bühne glänzen. Die Nationalmann-schaft hat an den EM-Endrunden 1996, 2003 und 2010 teilgenommen, und Action 21 Charle-roi gewann 2005 als erster nicht spanischer Ver-ein den UEFA-Futsal-Pokal.

Das Motto des KBFV lautet „Dazulernen und Gewinnen“. Futsal hat in Belgien noch großes Entwicklungspotenzial; vor kurzem konnte sich die Nationalmannschaft unter Alain Dopchie

mit den beiden Futsal-Großmächten Brasilien und Spanien messen, und vor der EM stehen weitere Testspiele gegen die Niederlande, Kroatien und Ungarn auf dem Programm. Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen, in der Belgien auf die Ukraine und Rumänien trifft. Erreicht die Mann-schaft das Viertelfinale, ist alles mög-lich…

Nichts wird dem Zufall überlassen – mit Ausnahme der Auslosung natür-lich, bei welcher der ehemalige belgi-sche Fußball-Nationalspieler Marc Degryse mitwirkte. Belgien wird alle Hebel in Bewegung setzen, um das Turnier sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht zu einem Erfolg zu machen. l

Pierre Cornez

DiE GRUPPEN

Gruppe ABelgienUkraineRümanien

Gruppe BRusslandPortugalNiederlande

Gruppe CItalienAserbeidschanSlowenien

Gruppe DSpanienTschechienKroatien

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Die Trainer der qualifizierten Mannschaften mit dem ehemaligen belgischen Nationalspieler Marc Degryse.

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Diverses

DAs ENDE EiNEs KAPiTELs BEi DER UEFANach der Pensionierung des UEFA-Chefredaktors André Vieli beginnt für die UEFA ein neues Kapitel in sachen Publikationen.

Nach 31 Dienstjahren ist André Vieli Ende No-vember in den Ruhestand gegangen.

Er trat am 1. September 1982 als Mitarbeiter der Presseabteilung in die UEFA ein und wurde bald die rechte Hand des damaligen Pressechefs U. Rudolph Rothenbühler, den er bei allen anfal-lenden Aufgaben – vom Entwurf von Pressemit-teilungen über die Verfassung von Vorworten, Reden und Artikeln über Ereignisse bei der UEFA bis hin zur Redaktion und Produktion von Publi-kationen wie dem Offiziellen Bulletin der UEFA, UEFAinformation usw. – unterstützte. Ferner war er auch in die Organisation von Pressekonferen-zen und Mediendienstleistungen bei Großveran-staltungen der UEFA eingebunden, und nicht zuletzt ist André Vieli die Einführung von Flash-Interviews bei den Klubwettbewerbsendspielen und die Schaffung eines Fotografen-Pools zu verdanken.

Angesichts der sich ständig ausweitenden Aktivitäten der UEFA spezialisierte er sich mit der Zeit auf den Bereich Publikationen. 1992 wurde er Chefredaktor des Offiziellen Bulletins sowie von UEFA-Flash, die 2002 zur bis heute verlegten Zeitschrift UEFA•direct zusammengelegt wurden. Dank sorgfältiger, detailgenauer Recherchear-beit und einem unterhaltsamen Stil hielt André Vieli die Leserschaft über ein weites Feld an UEFA-Aktivitäten auf dem Laufenden. Daneben leistete er auch seinen Beitrag zu den offiziellen Berichten, die dem Kongress unterbreitet wer-den. Als entschiedener Verfechter der sportli-chen Tugenden, die sich auch die UEFA zu eigen macht, legte André Vieli stets auch größten Wert auf gute zwischenmenschliche Beziehungen.

Anhand zweier Zahlen lässt sich die außeror-dentliche Karriere von André Vieli bei der UEFA verdeutlichen: Bei seiner Einstellung 1982 war er der 16. Angestellte der Europäischen Fußball-union. Einundreißig Jahre später verlässt er eine Organisation mit über 400 Mitarbeitern.

Bei der Exekutivkomitee- sitzung in Dubrovnik überreichte Michel Platini André Vieli als Dank für seine langjährige Arbeit in Diensten der UEFA einen personalisierten Wimpel.

hALBFiNALisTEN iM FUTsAL-POKAL BEKANNT49 Vereine umfasste das Starterfeld zu Beginn der Ausgabe 2013/14 – nach drei Qualifikations - runden stehen nun die vier Vereine fest, die in der Endphase den Titel unter sich ausmachen werden.

Drei ehemalige Wettbewerbssieger haben die Eliterunde im vergangenen November erfolgreich überstanden und es unter die letzten Vier geschafft: Titelverteidiger Kairat Almaty, der ein Jahr zuvor siegreiche FC Barcelona sowie Dinamo Moskau, das den Pokal 2007 gewinnen konnte. Der vierte Halbfinalist heißt Araz Naxçivan, stammt aus Aserbeidschan und schaltete in der Eliterunde Sporting

Lissabon aus, den Finalisten von 2011. Araz steht zum dritten Mal in der Endphase, in der Ausgabe 2009/10 schaffte der Verein aus Nachtschiwan dank einem Sieg gegen den italienischen Vertreter Luparense im Spiel um den dritten Platz den Sprung aufs Podest.Wie üblich wird die Endphase des Futsal-Pokals von einem der vier Halbfinalisten ausgerichtet: Das UEFA-Exekutiv-komitee betraute bei seiner Sitzung vom 12. Dezember in Bilbao Araz Naxçivan (Baku, Aserbeidschan) mit der Orga-nisation des Turniers. Die Halbfinalspiele werden Anfang 2014 ausgelost und am 24. April ausgetragen, am 27. April folgen dann das Spiel um den dritten Platz und das Finale. l

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UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino lobte seinen dienstältesten Angestellten bei dessen Verabschiedung denn auch in den höchsten Tönen: „30 Jahre lang war André Vieli eine der Säulen der UEFA-Kommunikation und auch der UEFA-Admi-nistration. Als Chefredaktor zahlreicher Publika-tionen hat er dazu beigetragen, die Aktivitäten der UEFA und ihrer Mitgliedsverbände in ganz Europa und darüber hinaus bekannt zu machen. Der Fußball hat sich in diesen Jahrzehnten stark verändert; die UEFA hat die Zeichen der Zeit er-kannt und André Vieli hat beständig über sämt-liche Entwicklungen berichtet. Die UEFA dankt ihm für seine Loyalität und sein großes Engage-ment.“

Mit dem Weggang von André Vieli geht somit ein großes Kapitel UEFA-Geschichte zu Ende. Seine Aufgaben übernimmt sein Nachfolger Em-manuel Deconche, der zuvor unter anderem beim Fernsehsender Canal+ sowie den Sport-magazinen France Football und L’Equipe tätig war. l

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schottland

iNVEsTiTiON iN DEN FRAUENFUssBALLDank einer investition in höhe von GBP 200 000 der schottischen Regierung, die den National-spielerinnen die Reduzierung ihrer Arbeitszeit ermöglicht, können sie sich nun noch intensiver auf die Qualifikationsspiele für die Frauen-Weltmeisterschaft 2015 vorbereiten.

Die Spielerinnen haben dank dieser finanziel-len Unterstützung mehr Zeit – sowohl für Ruhe-phasen als auch für Kraft- und Ausdauertraining. Durch die verbesserten Trainingsbedingungen soll das Team weitere Fortschritte machen; Ziel ist die Qualifikation für die WM 2015.

Die schottische Sportministerin Shona Robi-son gab die Investition der Regierung im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels gegen Nordirland im Fir Park bekannt. Zugegen waren auch die Vorsitzende der schottischen Sportagentur sportscotland, Louise Martin, die Nationaltraine-rin Anna Signeul sowie zwei Spielerinnen, die von der Förderung profitieren werden, Gemma Fay und Rachel Corsie.

Gemma Fay, Spielführerin der schottischen Nationalelf, ist bei sportscotland für die Koordi-nierung von Partnerschaften zuständig. Die Tor-frau von Celtic Glasgow, die seit 1998 im schot-tischen Dress spielt, hält mit 160 Einsätzen den nationalen Länderspielrekord.

Rachel Corsie hat BWL studiert und arbeitet bei Ernst & Young in Glasgow. Die Spielführerin von Glasgow City kann auf über 50 Länder-spieleinsätze zurückblicken – sie führte das schottische Team bereits bei der Endrunde der U19-Frauen-EM 2008 in Frankreich an.

Dank einer Kooperation mit den Arbeitgebern der Spielerinnen können Letztere ihre Arbeitszeit auf etwa 20 Wochenstunden reduzieren. Bisher trainiert der Großteil der Nationalspielerinnen neben Vollzeitjob oder Studium. Der Schottische Fußballverband und sportscotland einigten sich da-rauf, dass die Spielerinnen bis zum Ende des WM- Qualifikationswettbewerbs im November 2014 von der Förderungssumme profitieren sollten.

Shona Robison sagte dazu: „Die schottische Regierung setzt sich sehr für den Frauenfuß-ball ein. Mit diesen GBP 200 000 zur gezielten Förderung der Spielerinnen kann sportscot-land seine Unterstützungsprogramme ergän-zen. Die Gruppenphase läuft bereits sehr gut für uns – dank dieser zusätzlichen Investition wird der schottische Frauenfußball noch besser werden. Die WM-Qualifikation wäre nicht nur für die Mannschaft selbst ein Meilen-stein, sondern würde dem gesamten schotti-schen Frauenfußball neue Impulse verleihen. Die WM ist das beste Aushängeschild für den Frauenfußball – bereits 2011 wurde das End-spiel weltweit von 21 Millionen Zuschauern verfolgt.“

Große HerausforderungNationaltrainerin Anna Signeul kommentierte:

„Die Qualifikation für die Endrunde eines großen Turniers, noch dazu der Weltmeisterschaft, für die sich in Europa nur die sieben Gruppensieger direkt qualifizieren, ist eine große Herausforde-rung für uns. Dank der zusätzlichen Investition haben wir nun bessere Voraussetzungen. Wir treten häufig gegen Nationalmannschaften an, bei denen ausschließlich Berufsfußballerinnen spielen. Wir werden es nun leichter haben, zu diesen Teams aufzuschließen, und der schottische Frauenfußball wird insgesamt gestärkt.

Die meisten unserer Spielerinnen trainieren neben der Arbeit oder dem Studium bereits 15 bis 20 Stunden pro Woche. Künftig werden sie mehr Zeit für das Kraft- und Ausdauertraining sowie die nicht minder wichtigen Erholungs-phasen haben.“

Louise Martin, Vorsitzende von sportscotland, sagte ihrerseits: „Um bestmögliche Leistungen abrufen zu können, brauchen Hochleistungs-sportler genügend Zeit zum Trainieren sowie möglichst wenig Einschränkungen und Druck von außen. Dank dieser zusätzlichen Investition haben die Spielerinnen nun mehr Zeit für Ruhe-phasen sowie Kraft- und Ausdauertraining, was sich wiederum sehr positiv auf ihre Leistungen auswirken kann.

Sportscotland freut sich sehr, mit der Verwal-tung dieser beträchtlichen Summe betraut wor-den zu sein und wird alles dafür tun, die Erfolgs-chancen unserer Nationalelf auf internationaler Ebene zu maximieren.“

Innerhalb Europas rangiert Schottland derzeit auf Platz elf, im weltweiten Vergleich stehen die Nordbriten auf Rang 20. l

Andrew Harris

Dank des neuen Programms kann die schottische National-

trainerin Anna Signeul ihre Spielerinnen (hier Gemma Fay links und Rachel Corsie rechts)

länger auf die Qualifikationsspiele

zur WM 2015 in Kanada vorbereiten.

SFA

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DiE MiTGLiEDsVERBÄNDE

Hohe Ziele im Breitenfußball

Im Rahmen seines Programms zum verstärk-ten Einsatz der neuen Technologien hat der Andorranische Fußballverband gemeinsam mit seiner Trainerkommission den ersten Online-Kurs für Juniorentrainer ins Leben gerufen; dieser ist wie sein Pendant für Coaches im Erwachsenenbereich auf 60 Stunden angelegt und läuft vom 16. Dezember bis zum 6. Januar. Die theoretischen und praktischen Prüfungen werden am 12./13. Januar im Estadi Comunal abgehalten. Im Rahmen des Kurses erhalten die Ausbilder und Traineranwärter sowohl online als auch offline kontinuierlich Rückmeldungen.

Derweil beginnt in den andorranischen Breitenfußball-Wettbewerben am 15. Dezember

Auszeichnung vom Internationalen Olympischen Komitee

In den letzten Jahren gehörte die Förderung des Frauenfußballs zu den obersten Prioritäten des Aserbeidschanischen Fußballverbands (AFFA); der Verband arbeitete zu diesem Zweck eng mit den Regionalverbänden zusammen. Die Anfänge dieser Entwicklung gehen auf die Ausrichtung der FIFA-U17-Frauen-Weltmeister-schaft 2012 zurück, die im vergangenen Jahr erstmals in Europa stattfand und an der die 16 weltbesten Teams teilnahmen. Dank dieser WM im eigenen Land wurde ein beachtlicher Anstieg des Interesses von Mädchen am Fußball verzeichnet.

Vor kurzem hat die AFFA drei Mädchen-Fußballligen ins Leben gerufen, in denen bereits

Prämien für Sportlehrer und Fußballtrainer

Der Belarussische Fußballverband (BFF) hat gemeinsam mit dem nationalen Bildungsminis-terium und dem belarussischen Zentrum für Universitäts- und Schulsport ein Projekt ins

Andorra www.faf.ad

Aserbeidschan www.affa.az

Belarus www.bff.by

Der Breitenfußball steht stets im Mittelpunkt des Interesses.

Die Preisverleihungszeremonie.

Die dem aserbeidschanischen Verband verliehene Auszeichnung.

die Winterpause. Die Futsal-Wettbewerbe auf Breitenfußballniveau beginnen erst im Dezember und laufen bis März.

Der neue Verbandsvorstand arbeitet unterdessen weiterhin an Förderung, Promotion sowie am reibungslosen Ablauf in allen Bereichen. Der Verband entschied sich zudem

für eine neue Zusammensetzung seiner Breitenfußball-Kommissionen im Fußball und Futsal, die ihre Arbeit bereits aufgenommen haben und noch in diesem Jahr Vereinsvertreter als neue Mitglieder begrüßen werden.

Der Verantwortungsbereich der als Arbeits-gruppen funktionierenden Kommissionen umfasst den reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe, zudem sind sie bei Problemen während der Saison die zuständigen neutralen Instanzen. Sie können Entscheidungen im Hinblick auf die Wettbewerbsstrukturen treffen und auch Regeländerungen vornehmen.

l Sílvia Casals

über 1 800 Spielerinnen auf U13-, U16- und U19-Stufe gemeldet sind. Hauptziel ist es, den Mädchen die Gelegenheit zu bieten, auf hohem Niveau Fußball zu spielen und zu trainieren sowie ihr volles sportliches Potenzial auszuschöp-fen.

Die AFFA gründete darüber hinaus drei aserbeidschanische Frauen-Nationalmannschaften auf U15-, U17- und U19-Stufe, die bereits an diversen Wettbewerben teilnehmen.

Ein weiterer Erfolg ist der von Coca-Cola gesponserte Schulpokalwettbewerb, an dem Kinder der Klassen fünf bis sieben teilnehmen: Im Schnitt steht pro Partie bereits ein Mädchen auf dem Platz.

Insgesamt nahmen in diesem Jahr 3 921 Mädchen an den Verbandsprojekten zur Förderung des Frauenfußballs teil, dank derer die notwendigen Rahmenbedin-gungen geschaffen werden, damit Mädchen früh mit dem Fußball beginnen können.

Für seine Aktivitäten zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs wurde der Verband nun vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit der „IOC Women and Sport“-Auszeichnung geehrt.

l Ulwija Najafowa

Leben gerufen, in dessen Rahmen die besten Sportlehrer und Juniorentrainer des Landes mit Prämien ausgezeichnet werden. Die teilneh-menden Sportlehrer und Trainer hielten jeweils eine Fußball-Trainingseinheit vor einer eigens einberufenen Jury ab. Ziel des Projekts ist die landesweite Förderung von Sportlehrern und

Fußballtrainern – denn durch ihr tägliches Engagement begeistern sie immer wieder aufs Neue Kinder für den Fußball. Insgesamt wurden 70 Sportlehrer aus ganz Belarus mit Prämien in drei verschiedenen Kategorien in Höhe von 5 bis 13 Millionen Weißrussischen Rubeln (etwa 450 bzw. 1050 Euro) für ihre Arbeit belohnt.

Bei der Preisverleihung in der Schule Nr. 24 waren auch BFF-Präsident Sergei Roumas und der stellvertretende belarussische Bildungsminister Wassili Budkewitsch zugegen. Sergei Roumas sagte in seiner

Eröffnungsrede: „Wir alle wissen, dass der Juniorenfußball die Basis des Profifußballs und internationaler Erfolge bildet. Und doch vergessen wir immer wieder unsere Anfänge im Fußball. Auch wenn wir uns an unsere ersten Trainer erinnern, erwähnen wir sie nicht vor Fernsehkameras und Journalisten. Wir zollen denjenigen, die die Kinder für den Fußball begeistern, nicht genügend Anerkennung. Vor einem Jahr haben wir beschlossen, daran etwas zu ändern und die besten Sportlehrer und Juniorentrainer auszuzeichnen.“ Einer der neun Preisträger, die eine Prämie der ersten Kategorie aus der Hand des BFF-Präsidenten entgegennahmen, ist Sportlehrer Gennadi Remes.

Neben den Sportlehrern wurden auch 35 Trainer diverser Juniorenmannschaften ausgezeichnet. Sie wurden im Vorfeld gemäß dem Abschneiden ihrer Teams auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene ausge-wählt. In seinem Schlusswort sagte der erste Vizepräsident der BFF, Sergei Safarjan, dass das Projekt ein voller Erfolg sei, und dankte allen für ihr Engagement im Fußball.

l Alexander Aleinik

FAF

AFF

A

BFF

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Die Mitgliedsverbände

Das Jahr der Drachen

Für den bosnisch-herzegowinischen Fußball verlief das Jahr 2013 dank der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien äußerst erfolgreich.

Zum Jahresende trat das Team von Safet Sušić in St. Louis im US-Staat Missouri zu einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien an (0:2). Die „Drachen“, wie die bosnisch-herzegowinische Mannschaft auch genannt wird, wurde im Busch Stadium von beeindruckenden 35 000 Fans unterstützt – in St. Louis leben über 70 000 Ein - wanderer aus Bosnien-Herzegowina.

Die U21-Junioren waren in der Gruppe 4 des Qualifikationswettbewerbs zur EM-Endrunde 2015 in der Tschechischen Republik weniger erfolgreich. Sie gewannen nur zwei von sechs Spielen (4:1 und 1:0 gegen Albanien) und unter lagen vier Mal (2:3 und 1:6 gegen Spanien, 1:4 gegen Ungarn und 0:2 gegen Österreich).

Grundsatzvereinbarung mit dem DFB

Am 4. Oktober unterzeichneten der Bulgarische Fußballverband (BFU) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Grundsatzvereinbarung. Zugegen war auch die deutsche Fußballlegende Franz Beckenbauer: „Ich verfolge regelmäßig den bulgarischen Fußball und die Spiele der bulgarischen Nationalmannschaft – immerhin wurde mir von der Nationalen Sportakademie Bulgariens die Ehren-doktorwürde verliehen. Ich freue mich sehr über die guten Leistungen der bulgarischen Nationalmann-schaft.“

In der von BFU-Präsident Borislaw Michailow und DFB-Schatzmeister Horst Schmidt unterzeich-neten Grundsatzvereinbarung wird vor allem die Zusammenarbeit im Trainerwesen festgehalten, die durch den Austausch von Trainerausbildern, Unterstützung beim Ausbau des bulgarischen Schiedsrichterwesens und die Organisation von Testspielen auf Nationalmannschafts- und Klubebene intensiviert werden soll.

„Insbesondere im Juniorenfußball wird uns die Erfahrung der deutschen Trainer zugutekommen“, so BFU-Präsident Michailow.

DFB-Schatzmeister Schmidt sagte: „Wir möchten gern die Tradition von Freundschaftsspielen zwischen unseren Nationalmannschaften wieder aufleben lassen. Leider sind im internationalen Spielkalender der FIFA in nächster Zeit jedoch nur wenige Daten für solche Spiele vorgesehen.“

Im Vorfeld der Unterzeichnungszeremonie traf sich die Delegation des DFB im Grand Hotel Sofia zunächst mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Plamen Orescharski sowie mit dem Leiter der Nationalen Sportakademie, Pentscho Geschew.

l Pawel Kolew

Jubiläum des Englischen Fußballverbands

Zum 150-jährigen Jubiläum der FA haben sich am Ort, an dem damals alles seinen Anfang nahm, bedeutende Persönlichkeiten des Fußballs eingefunden.

Verbandspräsident Prinz William und der FA-Vorsitzende Greg Dyke empfingen UEFA-Präsident Michel Platini, FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und die Mitglieder des UEFA-Exekutiv-komitees zu einem prachtvollen Galadinner in den Londoner Grand Connaught Rooms.

Zugegen waren auch der englische National-trainer Roy Hodgson, die Weltmeister Sir Geoff Hurst, George Cohen und Martin Peters, June Kelly und Troy Townsend, die von der FA für ihre besonderen Verdienste für den Breitenfußball ausgezeichnet worden waren, die englischen Fußballlegenden Dave Clarke und Michael Owen und viele andere, die einen wichtigen Beitrag für den Fußball geleistet haben.

Der prachtvolle Saal hatte zwar nur wenig mit der spärlich beleuchteten, verrauchten Freemasons’ Tavern gemein, in der die Gründerväter des Fußballs um Ebenezer Morley einst die ersten dreizehn Spielregeln niederge-schrieben hatten – und doch war das besondere Ereignis auch 150 Jahre später allgegenwärtig.

In seiner Ansprache erzählte Prinz William den Gästen über seine Leidenschaft für den Fußball und sprach von der großen Bedeutung, die der Sport heute genieße, trotz seiner bescheidenden Anfänge. Der Prinz hatte das gesamte Jahr über an den Feierlichkeiten mitgewirkt – unter anderem hatte er im Mai als Ehrengast am UEFA-Kongress teilgenom-men, der zwischen den Champions-League- Endspielen der Frauen und Männer in London abgehalten worden war.

Er sagte: „Der heutige Tag ist nicht nur für England ein feierlicher Anlass. Der Fußball ist in jeder Hinsicht ein internationaler Sport. Ich glaube, dass die stetige Weiterentwicklung des Fußballs und seine beständig steigende Anziehungskraft zeigen, wie sehr er von Einflüssen aus der ganzen Welt geprägt wird. Jedes Land sollte stolz auf seinen Beitrag zur

Bosnien-herzegowina www.nfsbih.ba

Bulgarien www.bfunion.bg

England www.thefa.com

Die U17-Nationalelf hingegen schaffte den Einzug in die Eliterunde der U17-EM. Beim Miniturnier der Qualifikationsrundengruppe 5 in Sarajevo wurde sie nach 0:2 gegen Portugal, 2:0 gegen Kroatien und 0:0 gegen Montenegro Gruppenzweiter hinter Portugal.

Die U19-Junioren wiederum verpassten in Schweden den Einzug in die Eliterunde der U19-EM. Sie wurden nach einem 1:4 gegen Miniturnierausrichter Schweden sowie Unentschieden gegen Aserbeidschan (0:0) und Nordirland (1:1) nur Gruppendritte.

Die Frauen-Nationalmannschaft hat bisher drei WM-Qualifikationsspiele in der Gruppe 4 bestritten. Sie verlor gegen Schottland (0:7)

und Schweden (0:1) und spielte 0:0 gegen Nordirland.

Im Futsal erzielte KFM Tango Sarajevo bei seiner erstmaligen Teilnahme am UEFA-Futsal-Pokal einen beeindruckenden Erfolg: In der Vorrunde der Qualifikationsphase setzten sich die Hauptstädter in der Gruppe D mit 10:0 bzw. 8:3 gegen den FC Wrexham und Asa Ben Gurion durch und zogen damit als Gruppenerste in die Hauptrunde ein. In der in Ungarn ausgespielten Gruppe 2 erreichten sie dort nach 2:4 gegen Gastgeber Győri ETO, 0:0 gegen Iberia Star Tiflis und 8:4 gegen Grand Pro Varna Platz zwei und qualifizierten sich damit für die Eliterunde. Dort kamen sie beim Miniturnier der Gruppe C in Kasachstan nach Niederlagen gegen die beiden einheimischen Teams Tulpar Karagandy (3:8) und Kairat Almaty (0:9) sowie einem 4:4 gegen MFK VitEn Vitebsk jedoch nicht über den letzten Platz hinaus.

l Fuad Krvavac

Ein gutes Jahr für Bosnien-Herzegowina, das sich erstmals für die WM qualifizieren konnte.

Zur Feier des 150-jährigen Bestehens des Englischen Fußballverbands fand eine Partie auf dem Rasen des Buckingham Palace statt.

150-jährigen Geschichte des Fußballs sein. Vor diesem Hintergrund sehe ich mein Amt als FA-Präsident als Ehre und als besonderes Privileg.“

Greg Dyke stimmte Prinz William zu und dankte sowohl Ebenezer Morley als auch der FA für ihre Arbeit. Er sagte: „Wir alle haben großes Glück, dass sich unsere tägliche Arbeit um den Fußball dreht – wir denken von morgens bis abends an Fußball. Wir sind den Gründervätern um Ebenezer Morley zu Dank verpflichtet für das, was sie vor 150 Jahren geleistet haben.

Mit unserer Arbeit geht jedoch auch Verant-wortung einher – Verantwortung dafür, dass der Fußball auch weiterhin gedeiht und Fortschritte macht.

Die Aufgabe der FA ist es, dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen hier in England die Möglichkeit haben, Fußball zu spielen.

Es ist mir eine große Ehre und Freude, im Jahr unseres 150-jährigen Jubiläums Vorsitzender der FA sein zu dürfen. Die FA ist ein großartiger Verband, der Großartiges leistet, Tag für Tag, und der den Sport fördert, der uns allen so sehr am Herzen liegt.“

Dyke beendete seine Ansprache mit einem Dank an Prinz William, der den Garten des Buckingham Palace für verdienstvolle Akteure des Fußballs geöffnet und damit auf ganz besondere Weise zu den Feierlichkeiten beigetragen hatte.

Dyke sagte: „Ich möchte mich im Namen der gesamten FA bei Eurer Königlichen Hoheit Prinz William bedanken. Danke dafür, dass Sie der perfekte FA-Präsident sind, danke, dass Sie heute Abend unser Ehrengast sind, und danke für die leidenschaftliche, tatkräftige und engagierte Unterstützung während des gesamten Jubiläums-jahres.“

Auf die nächsten 150 Jahre! l Greg Demetriou

Borislaw Michailow zwischen Horst Schmidt (links) und Franz Beckenbauer.

F. K

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Färöer-inseln www.football.fo

FSF

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Steigende Zahl an Schiedsrichterinnen

Die Zahl der Schiedsrichterinnen auf den Färöer-Inseln steigt beständig, was auch beim diesjährigen Frauen-Pokalendspiel deutlich wurde – denn erstmals waren alle vier Unparteiischen Frauen.

Die 31-jährige Elsa Andreasen leitete das Endspiel bereits zum zweiten Mal in Folge. Sie ist seit sieben Jahren Schiedsrichterin und freut sich über die zahlreichen neuen Kolleginnen.

„Für den färöischen Fußball ist es großartig, dass mehr und mehr Frauen Schiedsrichterinnen werden. Es war ein tolles Spiel für mich. Vor

Harry Been erhält Erik-von-Frenckell-Medaille

Der Finnische Fußballverband (SPL) hat Harry Been, den langjährigen Generalsekretär des Königlichen Niederländischen Fußballverbands (KNVB), mit der Erik-von-Frenckell-Medaille ausgezeichnet. Been, der den Preis im Rahmen der Verbandsgala zum Saisonabschluss in Helsinki entgegennahm, wurde für seinen bemerkens-werten Beitrag für den Fußball geehrt.

Die Erik-von-Frenckell-Medaille wird an Menschen aus Finnland oder anderen Ländern, Verbände oder Unternehmen verliehen, die Bedeutendes für den finnischen Fußball leisten. Auch Mitglieder der Fußballfamilie, die sich durch außerordentliche Leistungen zum Wohle des Fußballs auszeichnen, können diesen Preis erhalten. Des Weiteren geht die Erik-von-Frenckell-Medaille an alle finnischen Spieler, die mindestens hundert Länderspiele absolviert haben.

Harry Been, der im vergangenen Jahr in den Ruhestand trat, bekleidete von 1989 bis 2012 Schlüsselpositionen innerhalb des KNVB, zuletzt diejenige des Generalsekretärs. Sein Verdienst für den Fußball als wichtiger Akteur auf internationa-ler Ebene ist unumstritten und wurde nicht nur von verschiedenen Nationalverbänden, sondern

Ein ganz besonderes Spiel für den FC Quimper Kerfeunteun

Der FC Quimper Kerfeunteun hat die zweite Ausgabe der Aktion „Match de rêve“ (Traumspiel) auf der Facebook-Seite des französischen Fußballpokals Coupe de France gewonnen. Der bretonische Verein setzte sich in der Abstimmung mit 10 007 Stimmen vor dem CS Sedan (7763 Stimmen) durch, insgesamt beteiligten sich auf Facebook über 18 000 Fans an der Aktion.

Als Preis dieser Aktion wurde das Pokalspiel des bretonischen Klubs in der sechsten Runde unter

Ohne Verlustpunkt in die Eliterunde

Die georgischen Fans haben erneut allen Grund zur Freude, denn die U19-Nationalmann-schaft unter Trainer Wasil Maisuradse hat in der Qualifikationsrunde der U19-Europameister-schaft mit drei Siegen aus drei Spielen das Punktemaximum geholt. Damit war Georgien bei der Auslosung der Eliterunde in Topf 1 gesetzt – und hinter Spanien, Portugal und der Tschechischen Republik zudem das viertbeste Team der Qualifikationsrunde.

„Wir sind hochmotiviert, für unsere Fans immer wieder Bestleistungen abzurufen. Wir haben oft genug unter Beweis gestellt, dass unser Team gegen jeden Gegner bestehen kann. Wir werden alles geben, um auch in der Eliterunde erfolgreich zu sein und in die Endrunde einzuziehen“, sagte der Kapitän der U19-Mannschaft, Nika Tschanturia.

Georgien war Ausrichter des Qualifikations-runden-Miniturniers, in dem die Kaukasier gegen Moldawien, die Niederlande und Wales antraten und ihre ersten beiden Partien gegen Wales (5:1) und Moldawien (2:0) gewannen. Auf die letzte Partie gegen die starken Niederlande hatte sich Maisuradses Elf besonders intensiv vorbereitet, nachdem sie 2012 im Halbfinale der U17-EM gegen die Oranje ausgeschieden war. Und die Revanche glückte – dank Toren von Giorgi Papunaschwili und Giorgi Aburjania siegte Georgien mit 2:1.

Die georgischen Fans und Fußballexperten sind sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer U19-Nationalmannschaft und freuen sich bereits auf die Eliterunde und weitere starke Auftritte ihres Teams. l Tata Burduli

Finnland www.palloliitto.fi

Frankreich www.fff.fr

Georgien www.gff.ge

Das Schiedsrichterinnenquartett.

Der Jubel des U19-Teams nach der Qualifikation für die Eliterunde.

Ein „Traumspiel“ für den FC Quimper Kerfeunteun.

Pertti Alaja über-reicht Harry Been (rechts) die Erik-von-Frenckell-Medaille.

dem Anstoß haben wir uns darauf geeinigt, das Spiel möglichst laufen zu lassen – das haben wir auch geschafft, würde ich sagen“, so Elsa Andreasen, die beim Finale zwischen KI Klaksvig und IF Fuglafjördur (5:1) ganz ohne Verwarnun-gen auskam.

Elsa Andreasen gilt auf den Färöer-Inseln als Vorbild für junge Frauen, die Schiedsrichterinnen werden möchten. Sie selbst ruht sich nicht auf dem bereits Erreichten aus, sondern möchte auch auf internationaler Ebene Spiele leiten: „Ich bin wirklich gern Schiedsrichterin und merke, dass meine Entscheidungen auf dem Platz von den Spielerinnen respektiert werden. Auch in Zukunft möchte ich mich weiterentwickeln, der nächste

auch von der FIFA und UEFA gewürdigt – der Niederländer bekleidete wichtige Positionen in diversen Kommissionen und Expertenausschüssen beider Dachverbände.

Been stand an der Spitze des Lokalen Organisa-tionskomitees der EURO 2000 in den Niederlan-den und Belgien, der ersten von zwei Ländern ausgerichteten EM-Endrunde. Danach zeichnete er auch für die erfolgreiche Organisation der FIFA-U20-WM und der U21-EM verantwortlich.

Harry Been wird mit der Erik-von-Frenckell- Medaille für seinen positiven Beitrag zum finni - schen Fußball ausgezeichnet. Er war stets um die Förderung des finnischen Fußballs bemüht und stand Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden bei der gemeinsamen Bewerbung um die EURO 2008 mit seiner Erfahrung beratend zur Seite.

Harry Been ist einer der bedeutendsten Akteure des Fußballs und zeichnet sich durch seine offene Art und Hilfsbereitschaft aus. Andere Preisträger sind Jari Litmanen, Sami Hyypiä, Joseph S. Blatter, Anne Mäkinen und viele mehr. l Sami Terävä

Endspielbedingungen ausgetragen – inklusive Medienkonferenz am Vortag des Spiels, diverser Animationen, Stadiondekoration, Live-Übertra-gung im Internet durch die Sendepartner der Coupe de France, France Télévisions und Eurosport, sowie auf der Verbands-Homepage fff.fr und der Facebook-Seite der Coupe de France. Kommentiert wurde die Partie auf francetvsport.fr von Claude Eymard und Emmanuel Petit; für eurosport.fr führte der ehemalige Spieler Steve Savidan die Interviews am Spielfeldrand.

Am Ende unterlag der FC Quimper Kerfeun-teun seinem Kontrahenten aus der zweiten bretonischen Regionalliga, dem FC Auray – die Partie endete 1:2 nach Verlängerung.

l Jean-Baptiste Schmidt

Schritt wären WM- und EM-Qualifikationsspiele. Aber auch die Women’s Champions League wäre nicht schlecht“, sagt Elsa Andreasen lächelnd, während sie ihr gelbes Trikot überzieht und sich auf das nächste Spiel vorbereitet.

l Tróndur VatnhamarFA

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FFF

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Die Mitgliedsverbände

18 | UEFA•direct | 12.13

Neue Verbandswebsite

Der Kroatische Fußballverband (HNS) feierte seine Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien mit der Aufschaltung einer neuen offiziellen Website.

„Wir freuen uns, eine Website präsentieren zu können, die dem Ruf des Kroatischen Fußballverbands und der kroatischen National-mannschaft gerecht wird“, sagte HNS-Sprecher Tomislav Pacak. Auch Verbandspräsident Davor Šuker und CEO Damir Vrbanović, die in der Entwicklungsphase intensiv Unterstützung leisteten, schlossen sich dieser Meinung an.

Rücktritt von Thomas Beck

Nach 15 Jahren und fast 100 Länderspielen hat sich Nationalspieler Thomas Beck zum Rücktritt aus der Liechtensteiner Nationalmannschaft entschieden. Seinen letzten Einsatz hatte der 32-jährige Offensivspieler, der insgesamt fünf Tore für sein Land erzielte, am 19. November 2013 anlässlich des Freundschaftsspiels Liechtenstein - Estland (0:3). Unvergessen für die gesamte Liechtensteiner Fußballfamilie bleibt Thomas Becks Tor zum 2:2-Endstand gegen Portugal in der Qualifikation zur WM 2006.

Preisverleihungen zum Saisonabschluss

Zum Abschluss der Fußballsaison 2013 wurde im November die größte in Litauen je durch-geführte Fußball-Preisverleihung organisiert.

Der Litauische Fußballverband zeichnete nicht nur die besten Teams in den zwei höchsten Männerspielklassen aus, sondern auch die Sieger bei den Frauen, Senioren und im Futsal. Die mit großer Spannung erwarteten Ergebnisse des Abends waren jene der Wahlen der besten Spieler und Trainer des Jahres.

Zum besten Spieler Litauens wurde der National- und Mittelfeldspieler vom FK Bakı, Mindaugas Kalonas, gewählt, während Nerijus Valskis vom FK Sūduva (aus Marijampole) bester Spieler der Ersten Liga wurde.

Der U19-Mittelfeldspieler Gratas Sirgedas wurde als bester Nachwuchsspieler des Jahres ausgezeichnet und bester Coach der Ersten Liga wurde Konstantin Sarsanija vom FK Atlantas (aus Klaipeda), der mit seiner Mannschaft den zweiten Tabellenplatz belegte, was dem Klub zum letzten Mal vor elf Jahren gelungen war.

Kroatien www.hns-cff.hr

Liechtenstein www.lfv.li

Litauen www.lff.lt

Die neue Website, die auf einem responsiven Webdesign (RWD) basiert, um auf verschiedens-ten Endgeräten eine optimale Darstellung zu ermöglichen, ist unter der angestammten Adresse (www.hns-cff.hr) zu finden.

Eine von zahlreichen Verbesserungen ist die englische Version der Website, welche die Informationen über sämtliche Verbands-aktivitäten und Nationalteams einem breiten Publikum zugänglich macht. Die Website bietet eine umfassende Datenbank zu allen Spielen der kroatischen Nationalmannschaften, mit individuellen Statistiken zu den einzelnen Spielern sämtlicher Auswahlteams. Ebenfalls zu finden sind Spielberichte der ersten, zweiten und dritten Liga sowie alle Dokumen-te, Formulare und Reglemente für Klubs, Spieler, Medienvertreter und die Öffent lichkeit.

Die neue Website ist ein weiterer Beleg für das intensive Engagement des HNS hinsichtlich einer offenen Kommunikation mit Fans und Medien. Mit über 170 000 „Gefällt mir“-Klicks auf Facebook ist der Verband auf dem sozialen Netzwerk gemessen an der Bevölkerungszahl des Landes einer der beliebtesten in Europa.

Die neue Website ist die Grundlage für eine noch bessere Berichterstattung über die kroatischen Nationalmannschaften und den kroatischen Fußball insgesamt – von der Breitenfußballebene bis hin zum Profifußball.

l Tomislav Pacak

Der neue Internetauftritt des

kroatischen Verbands.

Letztes Länderspiel für Thomas Beck.

Der VMFD Žalgiris, litauischer Meister 2013.

Der FK Atlantas konnte einige hervorragende Ergebnisse verzeichnen und mehrere vielver-sprechende Nachwuchsspieler in seinen Reihen zählen.

Meister wurde der VMFD Žalgiris, der auch die Fairplay-Auszeichnung der Saison gewann. Der dritte Platz ging an den letztjährigen Meister FK Ekranas (aus Panevezys).

Meister bei den Frauen wurde zum elften Mal in Folge der FK Gintra Universitetas (aus Siauliai). Akmenės SC (aus Akmene) belegte den zweiten Platz, VMFD Žalgiris den dritten.

Der Verband nutzte zudem die Gelegenheit, seinen wichtigsten Partnern und Sponsoren für ihre Beiträge sowie Gediminas Kalinauskas und Algirdas Auruškevičius zu danken, welche dabei sind, die Geschichte des litauischen Fußballs niederzuschreiben.

Die Teams werden den Winter nutzen, um sich zu erholen und die kommende Spielzeit vorzubereiten. In den Fußballhallen des ganzen Landes wird währenddessen weitergespielt – die beiden höchsten Futsal-Ligen haben ihren Spielbetrieb bereits aufgenommen.

l Vaiva Zizaite

Thomas Beck hat im Alter von 17 Jahren am 2. September 1998 bei der 0:7-Niederlage Liechtensteins gegen Rumänien in der A-National-mannschaft debütiert. Während 15 Jahren stand er danach regelmäßig im Aufgebot und absolvierte insgesamt 92 Länderspiele. Vor seinem Abschied gab Thomas Beck bekannt, dass am Ende der WM-Qualifikation 2014 nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei: „Es ist zwar schade, dass ich die Marke von 100 Länderspielen nicht mehr ganz erreiche, doch die Prioritäten in meinem Leben haben sich geändert“, so der frischgebackene zweifache Familienvater. Er werde nach wie vor für seinen Verein FC Hard (AUT) Fußball spielen, sich ansonsten aber auf seine berufliche Karriere als Bankkaufmann und auf seine junge Familie konzentrieren.

Der Liechtensteiner Fußballverband dankt Thomas Beck für die lange Zeit im Dress der Nationalmannschaft und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

l Anton Banzer

HN

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LFV

LFF

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U17-EM-Endrunde – Vorbereitungen

Eine UEFA-Delegation war kürzlich in Malta, um sich ein Bild über die Vorbereitungen für die U17-EM-Endrunde zu verschaffen, die auf Malta und der benachbarten Insel Gozo vom 9. bis 21. Mai 2014 stattfinden wird.

Es ist dies das erste Mal, dass die UEFA Malta mit der Durchführung eines internationalen Wettbewerbs dieser Größenordnung betraut hat.

Die UEFA-Vertreter besuchten zusammen mit einer Delegation des internationalen TV-Senders Eurosport die drei Stadien, in denen die Spiele der 13. Ausgabe dieses Wettbewerbs ausgetra-gen werden, die Trainingsplätze und alle logistischen Einrichtungen, zu denen die Transportmittel und die Hotels, in welchen die

Internationales Blindenfußballturnier

Am 10. November fand in der moldawischen Hauptstadt Chişinău ein internationales Fußballturnier für blinde Spieler statt. An dieser ersten Ausgabe nahmen fünf Mannschaften aus vier verschiedenen Ländern teil.

Das mit Unterstützung des Moldawischen Fußballverbands und zahlreichen Sponsoren organisierte Turnier wurde in der Förderschule Nr. 6 im Zentrum Chişinăus ausgetragen. Die Teilnehmer kamen aus Bacău (Rumänien), Moskau (Russland), Tschernihiw (Ukraine) sowie Tiraspol und Chişinău (Moldawien). Turniersie-ger wurde Moskau, das sich im Endspiel gegen Tschernihiw durchsetzte. Dritter wurde Chişinău, Bacău und Tiraspol belegten die Plätze vier und fünf. Alle Spieler zeigten technisches Geschick, Entschlossenheit und Fairplay. Sie alle können sehr stolz darauf sein, ihr Land mit so guten Leistungen vertreten zu haben.

Unternehmensprogramm an Schulen

Die Schüler der nordirischen Sekundarschulen sind dazu aufgerufen, am Unternehmenspro-gramm des Nordirischen Fußballverbands (IFA) teilzunehmen. Das auf drei Jahre angelegte Projekt richtet sich an 15- bis 16-jährige Schüler; derzeit läuft die zweite Ausgabe des innovativen Programms. Die jungen Teilnehmer sollen über den Fußball an unternehmerisches Handeln herangeführt werden – von Innovations- und Produktdesign über Vertrieb und Marketing bis hin zur konkreten Entwicklung von Prototypen.

Das Unternehmensprogramm wird gemeinsam vom nordirischen Ministerium für Kultur, Kunst und Freizeit und der IFA finanziert; seit diesem Jahr beteiligt sich auch die Investitionsförderungs-agentur Invest Northern Ireland daran. Die erste Ausgabe war äußerst erfolgreich: Das Gewinner-team der Ashfield Boys High School aus Belfast entwarf die innovative Trinkflasche „Hydro-Safe“,

Malta www.mfa.com.mt

Moldawien www.fmf.md

Nordirland www.irishfa.com

Im Nationalstadion Ta’ Qali werden Spiele der nächsten U17-EM-Endrunde stattfinden.

Geoff Wilson vom Nordirischen Fußballverband und Sharon Polston von Invest Northern Ireland.

Mannschaften aus vier Ländern nahmen am Turnier für blinde Spieler in Chişinău teil.

Teams untergebracht sein werden, gehören. Die UEFA-Vertreter betonten die Wichtigkeit

dieser Einrichtungen für die Spieler und Fans, die zahlreich erwartet werden. Jedes Stadion muss über ein adäquates Sicherheitsdispositiv verfügen, um Sicherheit und ein angenehmes Spielerlebnis für alle zu gewährleisten. Die drei Spielorte sind das Nationalstadion Ta’ Qali, das Gozo- und das Hibernians-Stadion.

Die Delegation konnte sich einen Überblick über die modernisierten Strukturen im Hauptstadion und die Einrichtungen in der Umgebung verschaffen. Es wird erhofft, dass dieses Stadion die Anforderungen für weitere Spiele auf internationaler Ebene erfüllt.

Die Vertreter von Eurosport konnten ebenfalls die Einrichtungen inspizieren und alles in die Wege leiten, damit der Liveübertragung der

Spiele aus allen Stadien sowie den Medienakti-vitäten (Interviews vor und nach den Spielen) nichts mehr im Wege stehen sollte.

Der maltesische Verband arbeitet beflissen, damit diese Endrunde in einem bestmöglichen Rahmen und gemäß den internationalen Standards und den Kriterien der UEFA stattfinden kann. l Alex Vella

Bei der Preisverleihung zugegen waren unter anderem Mircea Cojocari, Leiter der Abteilung Administration und Protokoll des moldawischen Verbands, Alexandra Danilenco, Präsidentin von Special Olympics Moldawien, Dumitru Sclifos und Stefan Oprea, Präsident bzw. Vizepräsident

des moldawischen Blindenverbands sowie Constantin Platon, Präsident des moldawischen Blindensportverbands. Als beste Spieler des Turniers wurden Maksim Gotsalo (Verteidiger bei Tschernihiw) und Sergei Manjos (Stürmer bei Moskau) ausgezeichnet, die besondere Preise entgegennehmen durften.

„Dank dieses Turniers zur Förderung des Blindenfußballs können sich die Spieler auf internationaler Ebene miteinander messen und sich verbessern. Jeder sollte Sport treiben, und ganz besonders sehbehinderten Menschen kann Sport zu mehr Selbstvertrauen verhelfen. Sie können einer regelmäßigen Freizeitaktivität nachgehen, mit anderen Menschen zusammen-kommen und Neues ausprobieren. Ich glaube, dass die Leute endlich verstanden haben, dass Fußballspieler mit Behinderung nicht über ihre Behinderung reden wollen. Sie wollen sich, wie alle anderen Spieler auch, auf den Fußball konzentrieren“, sagte Mircea Cojocari.

l Pressestelle

in der während des Trainings kleinere Wertgegen-stände wie Schlüssel aufbewahrt werden können.

An der ersten Ausgabe nahmen elf Schulen teil, für die zweite Ausgabe werden 23 Schulen anvisiert. Ziel ist nicht nur die Entwicklung eines nordirischen Produkts durch die Schüler; die Jugendlichen nehmen auch an zahlreichen fußball- und unternehmensbezogenen Workshops zu den Themen Vertrieb, Marketing, Produktion und Betriebswirtschaftslehre teil. Zum Abschluss des Programms präsentieren die Schüler ihr Produkt jeweils nach dem Vorbild der Reality-TV-Show „Dragons Den“ vor einer dreiköpfigen Jury aus der Unternehmens- und Marketingpraxis. Aus den Gewinnerteams der einzelnen Schulen wird schließlich ein Gesamtsieger gewählt, dessen Prototyp in hundertfacher Ausführung hergestellt und an der Gewinnerschule verkauft wird, an welche auch der Erlös geht.

Geoff Wilson, Verantwortlicher für Marketing und Kommunikation der IFA, sagte: „Die fantastischen Rückmeldungen nach der ersten

Ausgabe des Projekts haben all unsere Erwartun-gen übertroffen. Die Lehrer haben nicht nur berichtet, dass die Schüler Neues über die Arbeits-welt und Unternehmensabläufe erfahren, sondern auch in Bereichen wie Zeiteinteilung, Kommu-nikation und sozialem Verhalten hinzugelernt haben.“

Das Projekt wurde dank der großzügigen Unterstützung der nordirischen Regierung und des vom Ministerium für Kultur, Kunst und Freizeit ins Leben gerufenen Programms zur Förderung von Gleichberechtigung und zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung durch Sport ermöglicht. l Sueann Harrison

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IFA

20 | UEFA•direct | 12.13

Die Mitgliedsverbände

Ein Zeichen für Solidarität und Fairness

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB)-Matchball-Carrier, also jenes Kind, das unmittelbar vor Spielbeginn den Spielball auf das Spielfeld bringt, ist mittlerweile ein fixer Bestandteil jedes Heim-Länderspiels des Nationalteams.

Das Spiel gegen die USA am 19. November war dennoch ein ganz besonderes: Mit dem zehnjährigen Mert Can überreichte erstmals ein Rollstuhlkind dem Schiedsrichter den Ball.

Gelungener Start für neues Trainergespann

Im November hat der Irische Fußballverband (FAI) Martin O’Neill als neuen Nationaltrainer vorgestellt. Assistent des ehemaligen Trainers von Celtic Glasgow wird Roy Keane.

Nach der Trennung von Giovanni Trapattoni hatte sich Martin O’Neill im Laufe des Auswahl-verfahrens unter der Leitung des ehemaligen Nationalspielers Ray Houghton und von Ruud Dokter, dem FAI-Verantwortlichen im Bereich Spitzensport, beim Verband als klarer Favorit herauskristallisiert.

Erfolgreicher Juniorenwettbewerb

Im Rahmen der aktiven Förderung des Breitenfußballs organisierte der Rumänische Fußballverband im Oktober und November in Bukarest den traditionellen Constantin- Ardeleanu-Wettbewerb.

Dieser wurde gemeinsam mit der Bukarester Schulbehörde sowie dem städtischen Fußball-verband ausgerichtet und richtete sich an Schülerinnen und Schüler zwischen sieben und elf Jahren.

Der Wettbewerb wurde in drei Kategorien (Jungen, Mädchen und gemischte Teams) sowie drei Runden (Schul-, Sektoren- und Endrunde) in Sechsermannschaften auf Minispielfeldern ausgetragen.

Die Spiele der Endrunde fanden am 7./8. November auf Minispielfeldern statt.

Österreich www.oefb.at

Republik irland www.fai.ie

Rumänien www.frf.ro

Mert Can vor dem Anstoß an der Seite der Schiedsrichter.

Die Freude der Kinder bei der Siegerehrung.

Roy Keane und Martin O’Neill auf der Bank beim Spiel gegen Lettland.

Damit setzte der ÖFB gemeinsam mit Sponsorpartner Coca Cola und TV-Partner ORF ein Zeichen für Solidarität und Fairness und unterstützte die Aktion „Licht ins Dunkel“, deren Philosophie die materielle und ideelle Unterstützung von behinderten Kindern und deren Familien sowie von Geburt an geistig und körperlich behinderten Menschen ist.

Mert Can ist Hauptdarsteller des diesjährigen Kampagnenspots. Dieser erzählt die Geschichte zweier Brüder – der eine behindert, der andere nicht-behindert –, die beide ihren Traum leben und sich dabei unterstützen. Das Motto „Damit

Während seiner aktiven Karriere hatte der 61-jährige ehemalige nordirische Nationalspieler seine größten Erfolge als Leistungsträger im Team von Nottingham Forest gefeiert, mit dem er 1979 und 1980 zwei Mal in Folge den Europapokal gewinnen konnte. O’Neills Trainerstationen umfassen Wycombe Wande-rers, Norwich City, Leicester City, Celtic Glasgow, Aston Villa und AFC Sunderland. 2003 erreichte er mit Celtic Glasgow das Finale des UEFA-Pokals.

Martin O’Neills Entscheidung, den ehemali-gen irischen Nationalmannschaftskapitän Roy Keane zu seinem Assistenten zu ernennen, sorgte für große Aufmerksamkeit. Der 42-jährige Keane, der während seiner aktiven Laufbahn bei Cobh Ramblers, Nottingham Forest, Manchester United und Celtic Glasgow gespielt hatte, ist einer der größten Stars des irischen Fußballs. Seine erste Trainerstation war der AFC Sunderland, mit dem er auf Anhieb den Aufstieg in die Premier League schaffte, bevor er ein Jahr später das Team von Ipswich Town übernahm.

Das neue Trainergespann übernahm das irische Team im Vorfeld eines Freundschafts-spiels gegen Lettland am 15. November im Dubliner Aviva Stadium. Irland gewann die Partie dank Toren von Robbie Keane, Aiden McGeady und Shane Long mit 3:0. Das

darauffolgende Testspiel in Posen endete mit einem torlosen Unentschieden gegen Gastgeber Polen. Das nächste Freundschaftsspiel steht im März gegen Serbien an.

„In beiden Spielen konnte ich sehr viele positive Aspekte erkennen, das war wirklich erfreulich. Es hat Spaß gemacht, der Mann-schaft zuzusehen“, so O’Neill.

FAI-Generaldirektor John Delaney glaubt, dass der neue Trainer im Hinblick auf die Qualifikation zur EURO 2016 in Frankreich für neue Zuversicht im irischen Fußball sorgen wird.

„Mit dem Amtsantritt unseres neuen Trainers Martin O’Neill beginnt eine neue Ära für die irische Nationalmannschaft. Die letzten Wochen waren äußerst arbeitsintensiv – wir wollten unbedingt den Trainer finden, mit dem unsere Mannschaft die optimalen Voraussetzungen hat, sich für die EURO 2016 zu qualifizieren“, so Delaney. „Ich möchte mich bei Denis O’Brien und Dermot Desmond für ihren Beitrag und ihre Unterstützung während des Auswahlverfahrens bedanken, an dessen Ende wir einen Spitzen-trainer für unsere Nationalmannschaft verpflichtet haben. Seit der Bekanntgabe von Martin O’Neill als neuem Trainer und Roy Keane als Assistent ist das Interesse an der irischen Nationalmannschaft riesig – dies zeigt einmal mehr, wie sehr den Iren ihre Nationalelf am Herzen liegt.“ l Stephen Finn

Diese wurden von zwei privaten Vereinen kostenlos zur Verfügung gestellt, die auf einem der größten Sportplätze der Stadt spielen. In jeder Kategorie traten jeweils die sechs Siegerteams aus der Sektorenphase gegenein-ander an (Bukarest ist in sechs Sektoren eingeteilt), insgesamt nahmen an der Endrunde etwa 200 Kinder teil. An den ersten beiden Wettbewerbsrunden waren 120 Mannschaften und über 1500 Kinder beteiligt.

Der rumänische Verband belohnte die Trainer der Endrundenteilnehmer mit Bonuszahlungen, die Kinder erhielten Urkunden, T-Shirts, Bälle und Überziehleibchen. Ein besonderer Höhepunkt war die Siegerehrung, denn die Preise wurden von drei ehemaligen rumäni-schen Fußballgrößen der sogenannten „goldenen Generation“ überreicht, Miodrag Belodedici, Daniel Prodan und Ion Vladoiu, die alle beim Verband tätig sind.

Die Kinder waren mit großer Leidenschaft bei der Sache – sie hatten Spaß am Fußball und waren glücklich, die berühmten ehemaligen Nationalspieler treffen zu dürfen. Am meisten freuten sich jedoch die Jungen der Schule Nr. 62, die Mädchen der Schule Nr. 40 sowie die Jungen und Mädchen der Schule Nr. 188, die in ihrer jeweiligen Kategorie als Sieger vom Platz gingen. l Paul Zaharia

niemand seinen Weg alleine gehen muss“ wird von der Fußballhymne „You’ll Never Walk Alone“ musikalisch untermalt.

l Christoph Walter

ÖFB

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Mehr Fälle werden untersucht

Spielmanipulationen waren in der Saison 2013 in Schweden ein heißes Thema. In der Vergangen-heit waren nur vereinzelte Fälle zu Tage getreten, doch dieses Jahr wird in über 15 Fällen ermittelt. Zwei davon betreffen Partien der zweithöchsten schwedischen Spielklasse Superettan. In den meisten Fällen wurden einzelne Spieler kontak-tiert, um ein bestimmtes Spiel zu manipulieren.

„Spielmanipulationen erschüttern unseren Sport in seinen Grundfesten. Sie sind momentan sogar noch ein weitaus schlimmeres Problem als

Andrij Schewtschenko erwirbt UEFA-A-Trainerlizenz

Der bekannte ukrainische Fußballer und beste Torschütze in der Geschichte der ukrainischen Nationalmannschaft sowie einer der erfolgreichsten Torjäger in den europäischen Klubwettbewerben hat den Spezialkurs für erfahrene Spieler zum Erwerb der UEFA-A-Trainerlizenz erfolgreich absolviert.

Vertragsverlängerung mit Chris Coleman

Der Vertrag mit dem walisischen National-trainer Chris Coleman wurde um zwei Jahre verlängert. Coleman, der seit Januar 2012 im Amt ist, wird das walisische Team damit auch während des Qualifikationswettbewerbs zur EURO 2016 betreuen.

Jonathan Forth, Generaldirektor des Walisischen Fußballverbands (FAW), sagte dazu: „Der Walisische Fußballverband freut sich sehr, die Vertragsverlängerung mit Chris Coleman bekanntgeben zu dürfen. Chris hat nun die Chance, sich mit Wales für die Europameister-schaft 2016 in Frankreich zu qualifizieren. Wir haben frühzeitig für geregelte Verhältnisse gesorgt, und Chris kann mit der Mannschaft den bereits eingeschlagenen Weg weitergehen. Ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren mit Chris zusammenzuarbeiten – wir alle haben ein und dasselbe Ziel, die Qualifikation für die Endrunde eines großen Wettbewerbs.“

Verbandspräsident Trefor Lloyd Hughes begrüßte die Vertragsverlängerung: „Chris genießt unser vollstes Vertrauen und kann sich der Unterstützung des Verbands sicher sein. In den letzten zwei Jahren hat er Bedeutendes geleistet. Er übernahm den Trainerposten in einer für uns alle sehr schweren Zeit und ist nicht nur Nationaltrainer, sondern auch Botschafter des walisischen Fußballs.“

Chris Coleman selbst erklärte: „Ich habe immer gesagt, dass dies für mich der beste Job der Welt ist. In den vergangenen Wochen wurde viel über meine Person spekuliert, doch ich wollte immer nur diesen einen Posten. Unser Weg ist noch nicht vollendet. Es gab bestimmte Dinge, die ich mit dem Verband besprechen wollte und der Verband mit mir. Diese Punkte sind nun geklärt und ich freue mich darauf, mit Wales zur EM-Qualifikation anzu - treten.“

l Ceri Stennett

schweden www.svenskfotboll.se

schweiz www.football.ch

Ukraine www.ffu.org.ua

Wales www.faw.org.uk

Andrij Schewtschenko erhält seine Trainerlizenz.

Chris Coleman, der walisische

Nationaltrainer.

Die begabtesten Kinder können in die Akademien des SFV aufgenommen werden.

Doping. Wir werden mit allen Mitteln dagegen ankämpfen, Regeln ändern und uns für eine strengere Gesetzgebung einsetzen“, sagte der schwedische Verbandspräsident Karl-Erik Nilsson.

„Wir haben diese Saison in rund 15 Fällen ermittelt. Dank der ausgezeichneten Zusam-menarbeit zwischen dem Verband, der UEFA, den Wettgesellschaften und dem Management der verschiedenen Klubs war es möglich, diese Fälle aufzudecken. Wir müssen auch in Zukunft zusammenarbeiten, um dieses Übel aus der Welt zu schaffen.“

Lachen, lernen, leisten

Der Kinderfußball steht in der Schweiz für den Beginn eines aktiven Sportlerlebens. Jedes Wochenende spielen rund 60 000 Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren Fußball; im Durchschnitt ist ein Viertel aller aktiven Spieler in einem Verein im Kinderfußballalter.

Dieser gesellschafts- und sportartspezifisch bedeutenden Bewegung will sich die Experten-gruppe Kinderfußball des Schweizerischen Fußballverbands (SFV) annehmen und zu einer qualitativen Verbesserung des Kinderfußballs beitragen. Im Zentrum steht das Kind, das gleichermaßen Ausgangs- und Zielperson aller Überlegungen ist. Als Grundhaltung gilt: Jedes Kind ist begabt. Deshalb soll das Kinderfußball-konzept die Rahmenbedingungen setzen, innerhalb derer sich die individuellen Begabun-gen und Potenziale jedes Kinds im, mit und durch den Fußball bestmöglich entfalten können.

Dazu wollen wir auf dem Fundament des Fairplays jedem Kind zu seinem Recht verhelfen, spielen und seine Emotionen ausdrücken zu dürfen.

Wir wollen unsere Vision für den Kinder-fußball fest in den Köpfen der Erwachsenen verankern. Den höchsten Wiedererkennungs-wert und den leichtesten Zugang für jedermann versprechen wir uns vom Modell der drei L, die da sind: lachen, lernen, leisten.

Jeder Anlass, den wir mit Kindern durch-führen, messen wir an den drei L. Wir wollen Kinder sehen, die lachen, lernen und leisten. Und dies in genau dieser Reihenfolge, denn ohne lachen kann nicht gelernt und geleistet werden.

Ausgehend von dieser Vision hat sich der SFV entschlossen, ein Ausbildungskonzept zu entwerfen. Es hat zum Ziel, den Kindern einen erfolgreichen Start in die Sportart Fußball zu ermöglichen. Darauf aufbauend soll es helfen, das individuelle Potenzial jedes Kinds zu entwickeln. Außerdem dient es als Grundlage für die Ausbildung der Kinderfußballtrainer, den Trainingsbetrieb in den Vereinen und die Wettbewerbe der Kinder. l Pierre Benoit

Der erste Schritt ist eine Änderung der Rechtspflegeordnung des schwedischen Verbands, um klarzustellen, dass auch Spieler und Offizielle, die sich nicht an Spielmanipulati-onen beteiligen, jedoch Informationen über Manipulationsversuche nicht weiterleiten, für bis zu zwei Jahre gesperrt werden können.

Der schwedische Fußball (und andere Ligen mit Sommermeisterschaft) gilt als besonders gefährdet, da im Sommer gespielt wird, wenn in zahlreichen anderen Meisterschaften der Spielbetrieb ruht.

l Andreas Nilsson

Der Kurs dauerte vom 1. April bis 8. Novem-ber und setzte sich aus fünf theoretischen und praktischen Einheiten zu fußballspezifischen Themen zusammen, wozu auch medizinische, psychologische und physiologische Aspekte gehörten.

Der erste Vizepräsident des Ukrainischen Fußballverbands Anatoli Popow überreichte Andrij Schewtschenko nach den bestandenen Examen und der erfolgreich verteidigten Diplomarbeit seine Lizenz. Zu den Kursabsolven-ten gehörten auch andere bekannte ehemalige Spieler wie Oleg Wenglinski und Wjatscheslaw Kernosenko.

Der nächste Karriereschritt für diese Trainer wird der Erwerb der UEFA-Pro-Lizenz sein.

l Juri Masnitschenko

SFV

FFU

FAW

Geburtstage, Agenda

22 | UEFA•direct | 12.13

Davor Šuker (Kroatien, 1.1.)Emre Alkin (Türkei, 1.1.)Monica Ortigueira (Schweiz, 2.1.) Gerhard Sager (Schweden, 3.1.)George Pirtschalawa (Georgien, 3.1)Andreas Demetriou (Zypern, 3.1.)Kuanisch Kanapianow (Kasachstan, 4.1.)David George Collins (Wales, 5.1.)Mariano Moreno (Spanien, 6.1.)Walter Clarke (Nordirland, 6.1.) Sergei Safarian (Belarus, 6.1.)Rudolf Marxer (Liechtenstein, 6.1.)Sergei Lisentschuk (Ukraine, 6.1.)Andrejs Sipailo (Lettland, 7.1.)Nelly Viennot (Frankreich, 8.1.)Bernhard Neuhold (Österreich, 8.1.)Franco Ferrari (Italien, 9.1.)Velid Imamović (Bosnien-Herzegowina, 9.1.) Herbert Hübel (Österreich, 10.1.) Emil Boschinowski (EJR Mazedonien, 10.1.)

✰ 50 JahreMichel Dumoulin (Belgien, 11.1.) Hans-Dieter Drewitz (Deutschland, 11.1.)Olivier Brochart (Frankreich, 11.1.)

✰ 50 JahreElnur Mammadow (Aserbeidschan, 11.1.)Juan N. Garcia-Nieto Portabella

(Spanien, 12.1.) Sarah O’Shea (Republik Irland, 12.1.) Drago Kos (Slowenien, 13.1.)Sofoklis Pilavios (Griechenland, 13.1.)Sergei Ilitsch (Belarus, 13.1.)Luis Horta (Portugal, 14.1.)Martin Iseli (Schweiz, 14.1.) ✰ 50 JahreNodar Achalkatsi (Georgien, 14.1.)Alessandro Lulli (Italien, 15.1.)Phivos Vakis (Zypern, 15.1.)Atanas Furnadschiew (Bulgarien, 15.1.)Mitja Lainscak (Slowenien, 15.1.)

✰ 40 JahreKleomenis Bontiotis (Griechenland, 16.1.)Sune Hellströmer (Schweden, 17.1.)Stephen Bennett (England, 17.1.)Jan W. Wegereef (Niederlande, 17.1.)Blazenka Logarusić (Kroatien, 17.1.)Faruk Bastürk (Türkei, 17.1.)Tibor Nyilasi (Ungarn, 18.1.)Fabrizio Tonelli (Italien, 18.1.)Bujar Kasmi (Albanien, 19.1.) Ansgar Schwenken (Deutschland, 19.1.)Artur Asarjan (Armenien, 19.1.)Lars-Åke Lagrell (Schweden, 20.1.)Pedro Ángel Galán Nieto (Spanien, 20.1.)Maciej Sawicki (Polen, 20.1.)Bjorn Vassallo (Malta, 20.1.)Anders Mattsson (Finnland, 21.1.) Ángel María Villar Llona (Spanien, 21.1.)

Volker Roth (Deutschland, 1.2.)Karen Espelund (Norwegen, 1.2.)Leonardus van der Kroft (Niederlande, 2.2.)Trygve Bornø (Norwegen, 2.2.)Steen Dahrup (Dänemark, 3.2.)Mark Blackbourne (England, 3.2.) Renata Tomasova (Slowakei, 3.2.)Jelena Oblaković-Babić (Serbien, 3.2.)Vaclav Krondl (Tschechische Republik, 5.2.) Peter Rudbaek (Dänemark, 5.2.)Gabriel Weiss (Slowakei, 6.2.)Erich Rutemöller (Deutschland, 8.2.)Michael Appleby (England, 8.2.)Fino Fini (Italien, 9.2.)Donald McVicar (Schottland, 9.2.)

✰ 70 JahreZoran Laković (Serbien, 9.2.)Tomislav Karadzić (Serbien, 10.2.)Luc Rabat (Frankreich, 10.2.)Dani Koren (Israel, 10.2.)Götz Bender (Deutschland, 10.2.)Stewart Regan (Schottland, 10.2.)

✰ 50 JahreWilliam McDougall (Schottland, 11.2.)Annelie Larsson (Schweden, 11.2.)Fritz Stuchlik (Österreich, 11.2.)Borislaw Michailow (Bulgarien, 12.2.) David McDowell (Schottland, 12.2.)Pierluigi Collina (Italien, 13.2.)Christian Mutschler (Schweiz, 13.2.)Marinus den Engelsman (Niederlande, 14.2.)Manuel Lopez Fernandez (Spanien, 14.2.)Thomas Weyhing (Deutschland, 14.2.)

✰ 60 JahreLivio Bazzoli (Italien, 14.2.)Peter Bonde (Dänemark, 14.2.)

Maria Teresa Andreu Grau (Spanien, 21.1.)François Blaquart (Frankreich, 21.1.)

✰ 60 JahreVladimir Iveta (Kroatien, 21.1.)Are Habicht (Estland, 22.1.)Alan Freeland (Schottland, 22.1.)Lassin Isaksen (Färöer-Inseln, 22.1.)Teuvo Holopainen (Finnland, 23.1.)Harry M. Been (Niederlande, 23.1.)Pat Quigley (Republik Irland, 24.1.)Patrick Wattebled (Frankreich, 24.1.)

✰ 60 JahreNikolai Iwanow (Russland, 24.1.)

✰ 50 Jahre

Juan Carlos Miralles (Andorra, 14.2.)John McBeth (Schottland, 15.2.)

✰ 70 JahreSusanne Erlandsson (Schweden, 15.2.)Leif Sundell (Schweden, 15.2.)Katriina Elovirta (Finnland, 15.2.)Switlana Schkil (Ukraine, 15.2.)Orchan Huseinsade (Aserbeidschan, 15.2.)Adalbert Kassai (Rumänien, 16.2.)Roman Sowinski (Polen, 16.2.)Karoly Török (Ungarn, 16.2.)Terwel Slatew (Bulgarien, 16.2.)Gudrun Inga Sivertsen (Schweden, 17.2.)Jozef Venglos (Slowakei, 18.2.)Borislaw Alexandrow (Bulgarien, 18.2.)

✰ 70 JahreFlemming Serritslev (Dänemark, 18.2.)Patrick Kelly (Republik Irland, 18.2.)Constantin Gheorghe (Rumänien, 18.2.)Mikael Santoft (Schweden, 18.2.)Pertti Alaja (Finnland, 18.2.)Antonello Valentini (Italien, 18.2.)Vasili Melnitschuk (Ukraine, 18.2.)Jordi Pascual (Andorra, 18.2.)Petro Lawrenjuk (Ukraine, 18.2.)Janis Mezeckis (Lettland, 19.2.) Lars Arnesson (Schweden, 20.2.)Eggert Magnusson (Island, 20.2.)Edward Potok (Polen, 20.2.)João F. De Magalhães Marques

(Portugal, 20.2.)Patricia Moyersoen (Frankreich, 20.2.)Gareth Latin (Gibraltar, 20.2.)Ralph Zloczower (Schweiz, 21.2.)Fernando Gomes (Portugal, 21.2.)Asim Chudijew (Aserbeidschan, 22.2.)

GEBURTsTAGE iM JANUAR

GEBURTsTAGE iM FEBRUAR

Robin Dutt (Deutschland, 24.1.)Edi Sunjić (Kroatien, 24.1.)Geworg Howhannisjan (Armenien, 25.1.)Pascal Fritz (Frankreich, 25.1.)Louis Peila (Schweiz, 25.1.)Metin Kazancioglu (Türkei, 26.1.)Miroslaw Ryszka (Polen, 26.1.)Florence Hardouin (Frankreich, 26.1.)Cyril Zimmermann (Schweiz, 26.1.)Krister Malmsten (Schweden, 27.1.)Nikolai Tolstich (Russland, 30.1.)Cosimo Bolognino (Italien, 30.1.)Brian Lawlor (Wales, 31.1.) Andreas Santis (Zypern, 31.1.)

UEFA•direct | 12.13 | 23

AGENDA

Sitzungen

15.1.2014 in NyonKommission für Nationalmannschafts- wettbewerbe

22.1.2014 in NyonStrategischer Beirat für Berufsfußball

23.-24.1.2014 in NyonExekutivkomitee

5.-7.2.2014 in Madrid6. Medizinisches Symposium der UEFA

13.2.2014 in NyonHatTrick-KommissionKommission für Landesverbände

17.2.2014 in NyonKommission für Frauenfußball

21.2.2014 in NyonKommission für Klubwettbewerbe

23.2.2014 in NizzaAuslosung des Qualifikationswettbewerbs zur EURO 2016

Wettbewerbe

28.1.-8.2.2014 in BelgienEndrunde der Futsal-Europameisterschaft

18./19. und 25./26.2.2014UEFA Champions League: Achtelfinale (Hinspiele)

20.2.2014UEFA Europa League: Sechzehntelfinale (Hinspiele)

27.2.2014UEFA Europa League: Sechzehntelfinale (Rückspiele)

Vladimir Sajn (Slowenien, 22.2.)Ana Caetano (Portugal, 22.2.)Peter Jones (England, 24.2.) ✰ 60 JahreJanos Ring (Ungarn, 24.2.)Oleg Harlamov (Estland, 24.2.)Miroslav Radoman (Serbien, 25.2.)Fevronia Minodora Ion (Rumänien, 25.2.)Ghenadie Scurtul (Moldawien, 26.2.)Egidius Braun (Deutschland, 27.2.)Allan Hansen (Dänemark, 27.2.)Peter Lundström (Finnland, 27.2.)

✰ 60 JahreAusrys Labinas (Litauen, 27.2.)John Beattie (England, 28.2.)Markus Stenger (Deutschland, 28.2.)

Gleich, ob Sie Spieler, Führungskraft (wobei man durchaus beides sein kann, wie die Begegnung auf dem Spielfeld zwischen den Präsidenten und Generalsekretären der Nationalverbände im Rahmen des Strategietreffens in Dubrovnik gezeigt hat), Schiedsrichter oder Fan sind, die UEFA wünscht Ihnen allen ein Fußballjahr 2014 voller Leidenschaft und Emotionen.

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