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Pathogeninaktivierung
Offene Fragen
Pathogeninaktivierung
Pathogenreduktionreduktion
Zuwachs der SicherheitAll volunteer donors
HBsAg test
AIDS high-risk exclusions
Anti-HIV testALT/HBcAb tests
Anti-HCV test
Improved HCV tests
1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000
Year of Transfusion
% R
ec
ipie
nts
In
fec
ted
25
20
15
10
5
0
Risikoreduktion der Transfusion (USA)
1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999
1/1.000.000
1/10.000
1/100.000
1/1000
1/100 HCV
HBV
HIV
MP Busch et al Transfusion Vol 40 142 ff
Wozu Pathogen-inaktivierung?
Pathogenreduktion Reduziert Restrisiko:
Spenderauswahl Fensterphase Inaktiviert Bakterien
Potenzial unbekannte Erreger zu reduzieren
Leukozyteninaktivierung
Helinx Technologie
S-59 Technologie
Die große Frage
Gift rein Schmutz raus?
Die große offene Frage
Gefährden wir nicht mehr Patienten durch unsere
Sicherheitsmaßnahmen?
Offene Fragen
Effektivität Handling Toxizität Kosten
Effektivität
Was bringt das Verfahren?Wie hoch ist das Restrisiko?
Transfusionsrisiko
Virus USA FrankreichDeutschla
nd
HIV 1:1.576.000
1:1.000.000
1:1.900.000
HCV 1:223.000 1:200.000 1:<350.000
HBV 1:135.000 1:180.000 1:220.000
Kumulatives
Risiko
1:79.808 1:86.505 1:126.121
Stramer SL, Current Opinion in Hematology. 2000; 7: 387-391. Pillonel J et al, Eurosurveillance. 1998; 3: 76-79.Seifried E et al, British Journal of Haematology. 2000; 109: 694-698.
Fensterphasen
Virus
Fenster
Varianten
Atyp Serokonv
Testfehler
Reduktion der Fensterphase
HIV 15d <0.6% <0.1% 0.4% 16 d
HCV 80d <1% <10% 11% 91-101d
HBV 63-150d
<1% <1% 1-3% 66-153 d
Pool vs. Einzel-PCR
Virus
Fenster
Restrisiko
HIV 9d 1:2Mio
HCV 7d 1:1.5Mio
HBV 45d 1:100.000
Risikoreduktion durch Einzel-PCR?
Virus
Anzahl Positive
Inzidenz Restrisiko
RR n Einzel
PCR
HCV 37,5x106 145 1:2,6x105
1:1,55x106
1:2,2x105
HIV 36,7x106 10 1:3,7x106
1:1,67x106
1:2,6x106
HCV Parameter in der Frühphase der Infektion
10 20 30 40 50 60 70 80 90 Tage
HCV-RNA Anti HCV
PCR-Charakteristika
Virus
Ramp up
Peak Sensitivität
Fenster
HIV 21.5h 108 80/ml 20.5h
HCV 17.7h 105-108
192/ml 14.9h
HBV 2.5d 105-106
2200/ml 2.9-4.3d
HCV Parameter in der Frühphase der Infektion
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Tage
HCV-RNA
Hepatitis B Parameter in der Frühinfektion
10 20 30 40 50 60 70 80 90
HBV DNA
a-HBcHBsAg
GPT
HIV Parameter in der Frühphase der Infektion
10 20 30 40 50 60 70 80 90
HIV RNA
anti-HIV
Peak Virämie und fehlende Sicherheit
10 20 30 40 50 60 70 80 90 Tage
HCV-RNA Anti HCV
WNV Peak Virämie und fehlende Sicherheit
1 2 3 4 5 6 7 8 9 Tage
WNV-RNA
10 8
10 6
10 4
10 2
Unbekannte Viren/Erreger Es ist unmöglich das Auftreten neuer
Pathogene genauer zu determinieren: Peak Viruslast
Es ist jedoch innerhalb kürzester Zeit möglich das Virus zu determinieren (SARS-Coronavirus, WNV)
Eine Pathogenreduktion gibt keine Sicherheit (Peakdurchbruch)
Effektivität - Viren
Unbekannte Viren – nicht überprüft Bestehende Infektionen nicht
sicher abgedeckt – es muss weiter getestet werden
Keine Sicherheit bei kleinen proteingehüllten Viren
Effektivität Bakterien, Parasiten
Endotoxin-Freisetzung? Klebsiellen, Sporenbildner? Peak-Bakteriämien fraglich Spiking Versuche fragwürdig Welche Bakterien nimmt man? Kosteneffizienz
Fragen zur Herstellung
Keine Erythrozytenkontamination Gleiche Volumina Lipidgehalt? Validierung? Einhaltung der Grenzwerte Arbeitnehmerschutz
Effektivität
Keine Reduktion bei proteinumhüllten Viren: HAV, Parvovirus
Keine Reduktion von Bakteriensporen Problematisch bei Klebsiellen (108) Spiking Experimente:
Nicht mit Produkten Keine Subtypen, meist Modellviren
Toxizität
Nicht alles ist geprüft und bewiesen
Keine Toxizität
UVA Akuttoxizität einer Einzeldosis Wiederholte Dosierungen In vitro in vivo Mutagenizität Karzinogenität (p53 Assay) Fototoxizität
Offene Fragen zur Toxizität
Keine Langzeitdaten Keine Daten bei Tranfusion von
Kindern/Neugeborenen Keine Daten zur Massentransfusion Anreicherung in Fettgewebe, Milz,
Nebennierenrinde – Folgen? Keine unabhängige Studien
Das Dilemma mit dem p 53 Assay Maus-Assay Onkogen p53 homozygot und
heterozygot Karzinogenität gegeben, wenn
heterozygote Mäuse Tumore entwickeln
Jedoch: Überprüfung zeigt, dass 2/3 der cancergenen Substanzen positiv sind und die Hälfte mutagen ist
Handling
Die Logistik wird auf den Kopf gestellt
Handling
Extreme logistische Anforderungen: Umbauten erforderlich Mehr Personal Geräte
Validierung offen Effektivität Sicherheit
Produktqualität
Verlust an Thrombozyten Verlust an Funktion Verkürzte Tranfusionsintervalle Ältere TK´s Verlängerbar auf 7 Tage
Herstellung
Keine Uniformität der Produkte erzielbar: Volumen Erythrozytenkontaminationen Transluzenz Lipidgehalt
Verfahren nicht überprüfbar
Kosten
Ein gutes Geschäft
Kostenrechnung Preiserhöhung unumgänglich Jedoch: Die Preiserhöhung entspricht
nicht den tatsächlichen Kostenerhöhungen für das Krankenhaus.
Treibende Faktoren: Mehrverbrauch an Thrombozyten Zusätzliche Investitionskosten Kürzere Lebensdauer der Produkte Setkosten
Kostenrechnung - Annahmen Erfahrung: Der Verbrauch an
Thrombozyten ist konstant geblieben, trotz des Anstiegs an onkologischen Patienten.
Indikationsstellung ist sehr streng: Das Thrombozytenkonzentrat ist das
teuerste Produkt. Indikationen werden von Onkologen und
Intensivmedizinern gestellt (hohes Wissen)
Mehrtransfusion (Eurosprite-Studie)
PR-Gruppe Kontroll-gruppe
Transfundierte Einheiten
7,5±5,8%
5,6±5,5%
P>0,05
+25,3%
1h Inkrement (109/L) 27.6 ±13.3
35.8 ±23.3
p<0,02
-29,7%
CCI (1h) 7300±5400
10600±7100
P>0,05
-45,2%
Mehrtransfusion Sprint Studie
Posttransfusions-counts: 22-26% niedriger in der PR-Gruppe
Patienten, die PR-Thrombozyten erhielten: 35% mehr Thrombozyten und kürzere Transfusionsintervalle
Konsequenzen Blutbank:
Muss mehr produzieren Größere Vorhaltelager Mehr Akutlieferungen Verwurfquote steigt Wochenende wird kritisch
Transfundierender Arzt: Engmaschigere Kontrollen (Labor durchgehend besetzt) Höheres Blutungsrisiko – mehr „Blindtransfusionen“ Höheres Immunisierungsrisiko (vor allem KMT-
Patienten!) Rascherer Bestellmodus im Krankenhaus und
Akutbestellungen
Konsequenzen Patient:
Immunisierung durch Neoantigene Höhere Behandlungskosten Höheres Blutungsrisiko Kostendruck, daher höhere Gefahr der
Mindertransfusion, daher mehr Blutungsgefahr
Mehr Transfusionen, daher mehrfacher Katheterwechsel, höhere Infektionsgefahr
Toxizität?
Kostenrechnung Kostenrechnung aus der Sicht der
Krankenhäuser (Budgetbelastung) Kaufmännische Vorsicht: Nur mit bekannten
Faktoren, somit „best case“ Berechnung Nicht bekannte Faktoren, die auch verändert
werden können, sind weggelassen worden In Varianten berechnet, so dass jeder seine
Kostensituation ermitteln kann Die Realität ist teurer
Kostenrechnung - Faktoren Setkosten: 120€ pro Set Investitionskosten:
153.000€ für ein Bestrahlungsgerät 45 min (+4h min.) für 2 TK:
Maximal 12TK / Tag Ab 3000 TK 2. Gerät erforderlich
AfA: 5 Jahre
Kostenrechnung – nicht eingerechnete Faktoren Erhöhter Personalaufwand
(Nachtdienst, erhöhter Aufwand) Kürzere Ausgabespanne und
erhöhter Verwurf Erhöhte Kosten bei Conversionkits
(zB Haemonetics) Validierungskosten Gemeinkostensätze der Blutbanken
Kostenrechnung - Varianten Umbaukosten:
650.000€ für Umstellung einer gesamten Produktionslinie (zB. Linz)
325.000€ für Umstellung der halben Produktionslinie (Einbau zwischen Zentrifugation und Komponententrennung)
65.000€ für Umbau von ca. 20qm mit qm-Satz für Blutbank (inklusive Medizintechnik jedoch ohne Verkehrsflächen bei ca. 44.000ATS entspricht einem Funktionsraum mit 13qm)
0€ ohne Umbau
Kostenrechnung – Varianten Bestehende Preise – Staffelung:
430, 545, 600, 775€ Bestehende Jahresproduktion:
400, 1000, 2000, 3000, 5000 Produkte
Mehrverbrauch: Mindestens 25%, Variante 35%. CCI Mehrverbrauch mit 45% ist nicht
berechnet worden
Kostensteigerungen in absoluten Zahlen
0
1000000
2000000
3000000
4000000
5000000
6000000
400/4
30
400/5
45
400/6
60
400/7
75
1000/4
30
1000/5
45
1000/6
60
1000/7
75
2000/4
30
2000/5
45
2000/6
60
2000/7
75
3000/4
30
3000/5
45
3000/6
60
3000/7
75
5000/4
30
5000/5
45
5000/6
60
5000/7
75
bestehende Kosten
25% 650000
35%650000
25%325000
35%325000
25%65000
35%65000
25%0
35%0
Prozentueller Kostenanstieg abhängig vom Mehrverbrauch (ohne Umbaukosten)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
35% Mehrverbrauch
25% Mehrverbrauch
Absoluter Kostenanstieg
(ohne Umbaukosten)
€ -
€ 1.000.000,00
€ 2.000.000,00
€ 3.000.000,00
€ 4.000.000,00
€ 5.000.000,00
€ 6.000.000,00
€ 7.000.000,00
40
0/4
30
40
0/5
45
40
0/6
60
40
0/7
75
10
00
/43
0
10
00
/54
5
10
00
/66
0
10
00
/77
5
20
00
/43
0
20
00
/54
5
30
00
/43
0
20
00
/66
0
20
00
/77
5
30
00
/54
5
30
00
/66
0
50
00
/43
0
30
00
/77
5
50
00
/54
5
50
00
/66
0
50
00
/77
5
35% Mehrverbrauch
25% Mehrverbrauch
bestehende Kosten
Durchschnittliche proz. Kostensteigerungen abhängig von Stückzahlen (gemittelte Werte über die Preise mit Min/Max Angabe)
25% Mehrverbrauch 35% Mehrverbrauch
Stückzahlen 400
1000
2000
3000
5000 400
1000
2000
3000
5000
Maximum
62% 57% 56% 57% 56% 74% 69% 68% 69% 68%
Mittelwert
52% 49% 48% 49% 48% 64% 61% 60% 61% 60%
Minimum
45% 43% 42% 43% 42% 57% 54% 53% 54% 53%
Einflussfaktoren Signifikant:
Mehrverbrauch Bisheriger Preis Setpreis Investitionskosten (bei weniger als 1000
Produkten/Jahr) Weniger signifikant:
Investitionskosten (mit Ausnahme der großen Produzenten)
Jahresmengen
Globaler Kostenanstieg Österreich – best case Minimal 24.000 Aphereseprodukte/Jahr, Preise umgerechnet auf die Jahres-
produktionen der Blutbanken und ihre bisherigen Preise
Mehrtransfusion von 25% Keine InvestitionenMinimal 6,4 Mio € Mehrbelastung der
Krankenhausbudgets
Cerus Aktienmarkt 01/31/2003 04:50 PM EST
Medical-device maker Cerus (CERS) was hammered Friday after warning that the approval timeline for its blood-cleansing system was being delayed significantly.
After issuing the warning late Thursday, Cerus was downgraded by a fistful of sell-side analysts Friday. In regular trading, the company finished down $5.87, or 41%, to $8.45.
Thursday night the company said that the development and approval timelines for all three parts of its Intercept Blood System are being pushed back. Also, in Europe, where one blood-cleansing system is approved, the launch is apparently proceeding slower than expected.
Cerus's Intercept Blood System uses chemicals and light to scrub viruses and bacteria from the three major blood components in medical use: platelets, plasma and red blood cells.
Approval for the Intercept platelets system was expected in the U.S. by the end of the year. But Cerus acknowledged last night that the Food and Drug Administration has significant questions regarding the system's efficacy and safety, which could require new studies. Approval of Intercept platelets in the U.S. doesn't appear likely before the end of 2004.
Linz gegen alle
Nur Logik und praktische Erfahrung helfen uns weiter.
Es ist viel zu früh - wir testen